An alle verantwortlichen Politiker: Staatliche Kirchenfinanzierung endlich stoppen – Mehr Geld für die Bürger

Wir wollen die absurden Lehren der Kirche nicht mehr bezahlen

Der Theologe Nr. 108, aktualisiert am 15.8.2023
 


In einer Petition auf der Internetseite stop-kirchensubventionen.de forderten wir die verantwortlichen Politiker in Deutschland im Bund und in den Ländern dazu auf, die Staatsfinanzierung der beiden großen Kirchen endlich ersatzlos zu beenden. Die Gründe dafür, dass dies ersatzlos geschehen solle, sind dort ausführlich dargelegt. Ca. 3500 Bürger haben die Petition im Internet unterschrieben.
Über rein rechtliche und politische Gesichtspunkte hinaus ist es eine Zumutung, dass alle deutschen Steuerzahler zwei Großorganisationen mit Milliarden an Euro mitfinanzieren müssen, deren Glaubensinhalte vielfach schlicht absurd sind
.
In unserem Land kann ja jeder glauben, was er will, solange er nicht gegen geltende Gesetze verstößt. Aber es ist durch nichts zu rechtfertigen, dass nicht nur die Kirchenmitglieder, sondern alle Bürger mit ihren Steuergeldern die Verbreitung solcher Lehren finanzieren müssen.
Eine knappe Zusammenstellung beispielhafter Glaubensinhalte unter dem kirchlich überlieferten Leitspruch "Ich glaube, weil es absurd ist" wurde deshalb ebenfalls an mehrere Politiker geschickt [siehe nachfolgend Teil 1: Katholisch; Teil 2: Evangelisch], verbunden mit der Aufforderung:
Wir appellieren deshalb an Ihren gesunden Menschenverstand, hier tätig zu werden, damit die Verbreitung solcher und weiterer Absurditäten nicht länger mit unseren Steuern bezahlt wird.


"Credo quia absurdum" = "Ich glaube, weil es absurd ist"
(Kirchliche Überlieferung unbekannter Herkunft)
An alle Politiker:
Staatsfinanzierung der Kirche ersatzlos beenden!
 Dafür wollen wir nicht bezahlen!

Teil 1: Katholisch (nur eine kleine Auswahl von Absurditäten) 

Katholik zu sein soll unlöschbarer Teil der Gene sein, der menschlichen DNS
Katholik zu sein ist etwas, das man nicht löschen kann – "es ist ein Teil" "unserer DNS".
(Kardinal Antonio Maria Ruoco Varela, von 1999-2005 und von 2008-2014 Vorsitzender der Spanischen Bischofskonferenz, zit. nach kath.net, 13.7.2004)

"Die Taufe hat in Ihre Seele sozusagen katholische DNA eingegossen."
(Bischof Thomas Tobin,
Providence/USA, im Oktober 2010, zit. nach kath.net, 14.12.2010)

Säuglingen soll bei Taufe vergeben werden, "was ihnen durch die Zeugung anhaftet"
Es "werden … auch die Kinder, die selbst noch keinerlei Sünden begehen konnten, deshalb wahrhaft zur Vergebung der Sünden getauft, damit in ihnen durch die Wiedergeburt gereinigt werde, was ihnen durch die Zeugung anhaftet." (Denzinger, Kompendium der Glaubensbekenntnisse und kirchlichen Lehrentscheidungen, Nr. 223)

Kopflastige menschliche Konstrukte über "Gott" werden als "Geheimnis" verbrämt
Ein Beispiel dafür: "Die Wirklichkeit des dreipersönlichen Lebens in Gott ist das Geheimnis unseres Glaubens … Das Geheimnis der göttlichen Dreifaltigkeit ist das Geheimnis von Unterschieden in Gott, die erst die volle Wirklichkeit der in sich unterschiedslosen Einheit der göttlichen Natur sind." (Neuner/Roos, Der Glaube der Kirche in den Urkunden der Lehrverkündigung, S. 160 f.)

Gott soll sich auf Anweisung eines Priesters in ein Weizengebäckstück einschließen
"Oh, wie groß ist der Priester! Gott gehorcht ihm: Er spricht zwei Sätze aus, und auf sein Wort hin steigt der Herr vom Himmel herab und schließt sich in eine Hostie ein."

(Der "heilig" gesprochene Johannes von Ars, Patron aller Priester, zit. nach einem Schreiben von Papst Benedikt XVI.
am 16.6.2009, zit. nach vatican.va)

Der Priester könne die Inhaltsstoffe von Brot in Inhaltsstoffe eines Menschenkörpers verwandeln
"Wer sagt, im hochheiligen Sakrament der Eucharistie bleibe die Substanz von Brot und Wein zugleich mit dem Leib und Blut unseres Herrn Jesus Christus bestehen, und wer jene wunderbare und einzigartige Wandlung der ganzen Brotsubstanz in den Leib und der ganzen Weinsubstanz in das Blut leugnet, wobei nur Gestalten von Brot und Wein bleiben, der sei ausgeschlossen" [wörtlich "der sei verflucht" = nach dem Tod ewig verdammt]. (Neuner/Roos, Der Glaube der Kirche in den Urkunden der Lehrverkündigung, Nr. 578)

Wer der Mathematik glaubt, müsse nach dem Tod angeblich in eine ewige Hölle
"Wer meint, man dürfe der Astrologie oder Mathematik Glauben schenken, der sei mit dem Anathema [= Verfluchung] belegt."
(Denzinger, Kompendium der Glaubensbekenntnisse und kirchlichen Lehrentscheidungen, Nr. 205)

Maria habe ihren Körper nicht "durch menschliche Begattung" entweiht und soll schließlich vor der Verwesung im Grab verschont geblieben sein
"Wer nicht die heilige und immer jungfräuliche und unbefleckte Maria als Gottesgebärerin bekennt, da sie ohne Samen vom Heiligen Geiste empfangen hat, indem unverletzt blieb ihre Jungfrauschaft auch nach der Geburt: der sei verworfen … Zwar hat Maria durch die Überschattung des Heiligen Geistes empfangen, doch darf man deswegen nicht glauben, dass der Heilige Geist der Vater des Sohnes sei … Jesus hätte sich nicht die Geburt aus einer Jungfrau gewählt, wenn er sie als so wenig enthaltsam hätte betrachten müssen, dass sie jene Geburtsstätte des Leibes durch menschliche Begattung entweihe."
"Sie [Maria] erhielt als herrliche Krone aller ihrer Ehrenvorzüge, dass sie von der Verwesung im Grab verschont blieb."

(Neuner/Roos, Der Glaube der Kirche in den Urkunden der Lehrverkündigung, Nr. 195.209.470.483)

Der Papst wird mit Gott verglichen
"Wenn ein Katholik mit dem Papst in Rom spricht, dann hat er die Pflicht, sich so zu öffnen als stünde er Gott gegenüber."

(Erzbischof Angelo Becciu, Vatikanisches Staatssekretariat, 2012, seit 2018 Kardinal,
zit. nach L´Osservatore Romano Nr. 23/2012)


Für die Auferstehung benötige es eines kleinen Restes des toten irdischen Leibes
"So genügt es zur Wahrung der Identität, wenn ein verhältnismäßig geringer Teil der Stoffmenge des irdischen Leibes im Auferstehungsleib enthalten ist."
(Der katholische Theologe Prof. Dr. Ludwig Ott, Grundriss der Dogmatik, Freiburg.Basel.Wien 1981, S. 584)

Die Kirchen-Heiligen sollen sich am Leid anderer vollkommen ergötzen dürfen
"Damit den Heiligen die Seligkeit besser gefalle und sie Gott noch mehr dafür danken, dürfen sie die Strafen der Gottlosen vollkommen schauen."

(Der heilig gesprochene Kirchenlehrer Thomas von Aquin,
zit. nach Markus Enders, Jahrbuch für Religionsphilosophie, Band 7, Redaktion: Institut für Systematische Theologie der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, Frankfurt am Main 2008, S. 82)
 
Priester, auch pädophile oder sexbesessene, sollen Sünden vergeben können, die an anderen Menschen begangen wurde
Denn jeder Priester besitze einen so genannten "character indelebilis" ein "unzerstörbares" "Merkmal". So "wirkt ein guter Priester nicht mehr und ein schlechter nicht weniger". "Wer sagt, der Ausspender, der sich im Stand der Todsünde befinde, bringe kein Sakrament zustande oder teile keines mit, obwohl er alles Wesentliche beobachtet, was zum Zustandebringen und Mitteilen des Sakramentes gehört, der sei ausgeschlossen" [wörtlich "der sei verflucht" = nach dem Tod ewig verdammt].
(Neuner/Roos, Der Glaube der Kirche in den Urkunden der Lehrverkündigung, Nr. 504.517.560)

Diese Lehre gilt demnach auch bei der kirchlichen Beichte – trotz vielfach "der krankhaften Sexbesessenheit derer, die sie abnehmen" (Dr. Krzysztof Charamsa, ehemaliger Theologiedozent der Päpstlichen Universität Gregoriana in Rom und bis 2015 Mitarbeiter der Glaubenskongregation des Vatikan, zit. nach Stern Nr. 18/2017) – und selbst dann, wenn der Beichtende zuvor das Opfer des Priesters war.

"Hostienschändung" soll die schwerste Straftat sein, also schwerer als Kinderschändung
"Hostienschändung ist eine Sünde, die nie vergeben werden kann, für sie gibt es ewiges Fegefeuer."
(Dr. Günter Kehrer, Professor für Religionswissenschaft über die katholische Lehre, zit. nach dpa, 5.2.2006)

"Im katholischen Kirchenrecht ist das [also so genannte "Hostienschändung", nicht Kinderschändung] die schwerste Straftat, die man begehen kann." (Dr. Thomas Schüller, Professor für Kirchenrecht, zit. nach Frankfurter Rundschau, 13.1.2007)

Die Verehrung mancher Leichenteile soll nützlich sein
"Zu verurteilen ist es deshalb, wenn Leute behaupten, man schulde den Reliquien der Heiligen keine Verehrung, keinen Ehrenerweis, oder es sei unnütz."
(Neuner/Roos, Der Glaube der Kirche in den Urkunden der Lehrverkündigung, Nr. 475)

Beispiel: "Der Sarg des angehenden Heiligen [Papst Johannes Paul II.] wurde aus dem Grab geholt und im Petersdom öffentlich unter einem Altar ausgestellt, auf dem eine Ampulle mit seinem geheiligten Blut stand (das bereits auf dem Totenbett in Erwartung dieses Ereignisses entnommen und durch Gerinnungshemmer flüssig gehalten worden war). Es wurde zur Anbetung durch die Gläubigen zur ´offiziellen Reliquie` erklärt." 
(Der britische Kronanwalt Geoffrey Robertson in seinem Buch über Benedikt XVI mit dem Titel "Angeklagt – der Papst", Marktheidenfeld 2011, S. 310)

Die Frau habe weniger Würde und Tugend wie der Mann und ihre Zeugung sei ein Zeichen für männliche Schwäche
"Die tätig wirksame Kraft im Manne will … etwas sich Ähnliches hervorbringen; nämlich etwas Männliches. Dass also etwas Weibliches gezeugt wird, geschieht entweder deshalb, weil die tätige Kraft zu schwach ist oder die Verhältnisse des entsprechenden empfangenden Stoffes keine angemessenen sind oder weil ein Einfluss von außen die Zeugung des Weiblichen veranlasst, wie z. B. … jener der Südwinde, welche Feuchtigkeit mit sich führen."
"Das Weib aber ist der Natur nach schwächer, sowohl der Würde als der Tugend (= virtus) nach, wie der Mann."
(Der heilig gesprochene Kirchenlehrer Thomas von Aquin in Summa theologica I/92/1; da er bis heute für diesen Nonsens nicht entheiligt wurde, sind seine Lehren weiterhin Teil der katholischen Lehrüberlieferung) 

Verantwortlich für den Inhalt dieser Zusammenstellung: Dieter Potzel, Postfach 1443, 97864 Wertheim

 




"Credo quia absurdum" = "Ich glaube, weil es absurd ist"
(Kirchliche Überlieferung unbekannter Herkunft)
An alle Politiker:
Staatsfinanzierung der Kirche ersatzlos beenden
!
 Dafür wollen wir nicht bezahlen!

Teil 2: Evangelisch
(nur eine kleine Auswahl von Absurditäten) 

Gott würde angeblich "lebendig machen", indem er töte
"Damit also dem Glauben Raum gegeben wird, ist es notwendig, dass alles, was geglaubt wird, verborgen ist. Es kann aber nicht tiefer verborgen sein als unter dem Gegensatz zum gegenständlichen Objekt, zur Empfindung und Erfahrung. Wenn Gott lebendig macht, tut er es also, indem er tötet."
(Martin Luther, Vom geknechteten Willen, Weimarer Ausgabe der Lutherschriften 18, S. 632 f.)


An einen zornigen und ungerechten Gott zu glauben, der so viele seiner Kinder verdamme, sei "der höchste Grad des Glaubens"
"Das ist der höchste Grad des Glaubens, zu glauben, jener [Gott] sei gütig, der so wenige rettet und so viele verdammt; zu glauben, dass er gerecht ist, der uns durch seinen Willen unabänderlich verdammenswert macht, so dass er … an den Qualen der Unglücklichen Gefallen zu haben und eher hassens- als liebenswert zu sein scheint. Wenn ich also auf irgendeine Weise begreifen könnte, wie denn dieser Gott barmherzig und gerecht ist, der solchen Zorn und solche Ungerechtigkeit zeigt, wäre der Glaube nicht nötig."
(Martin Luther, Vom geknechteten Willen 18, S. 632 f.) 

Einerlei ob man gemordet oder gestohlen hat, Hauptsache, man habe den Glauben
"So sehen wir, dass ein Christenmensch am Glauben genug hat … Bedarf er denn keines Werkes mehr, so ist er gewisslich von allen Geboten und Gesetzen entbunden."
(Martin Luther, Von der Freiheit eines Christenmenschen, Weimarer Ausgabe der Lutherschriften 7,20,24 - 38,15)

Wenn man den Eindruck hat, dass der "Gott", an den man glauben soll, der Teufel ist, dann sei das nur eine Herausforderung des Glaubens
"All das aber, was uns äußerlich so scheint, als wäre Gott nur ein Zürnender oder gar der Teufel selbst, ist doch nichts anderes als eine Herausforderung des Glaubens an die Liebe Gottes."
(Der lutherische Kirchenrat Dr. Wolfgang Behnk über Martin Luther in: Contra Liberum Arbitrium Pro Gratia D
ei,
Europäische Hochschulschriften, Reihe XXIII / Bd. 188, Frankfurt 1982, S. 367)

Gott soll "unter dem Anschein des Gegenteils" erscheinen und sich mit kirchlichen "Heuchlern" und "Frömmlern" identifizieren
Nachfolgend nur ein Beispiel für die vielen verworrenen intellektuellen Konstrukte von Theologen über "Gott": "Als einer, der victima (= Opfer) bleibt [Anspielung auf die Kreuzigung von Jesus von Nazareth], auch als victor (= Sieger), identifiziert sich er [Gott] mit dieser oft so peinlich sichtbaren Kirche, ist er sich nicht zu gut, sich mit ihr solidarisch zu erklären trotz ihrer Sünder, Heuchler und Frömmler … Als Ort, wo er sub specie contraria (= unter dem Anschein des Gegenteils) erscheint."
(Der evangelische Theologe Horst Pöhlmann, Abriss der Dogmatik, Gütersloh 1980, S. 292)

Gott habe unzähligen Menschen bei deren Zeugung eine angeblich "ewige Verdammnis" "im Voraus verordnet"
Der evangelische Reformator Johannes Calvin (1509-1564) lehrt, Prädestination sei "die ewige Anordnung Gottes". "Sie werden nicht alle mit der gleichen Bestimmung geschaffen, sondern den einen wird das ewige Leben, den anderen die ewige Verdammnis im Voraus verordnet." (Johannes Calvin, Institutio Christianae religionis III, XXI, 5) 

Beim Tod eines Menschen müsse auch seine Seele tot sein, sonst wäre die spätere Auferweckung durch Gott nur ein "halbes Werk"
"Wenn der Tod nicht ganz [nach Leib und Seele] wäre, wäre die Auferweckung kein ganzes, sondern ein halbes Werk Gottes."
(Der evangelische Theologe R. de Pury; zit. nach Horst Pöhlmann, Abriss der Dogmatik, 5. Auflage, Gütersloh 1990, S. 363)

Der Mensch soll dem "verstockenden Willen Gottes" "williglich und verantwortlich" ausgeliefert sein
"Der Wille des Menschen hat mithin über seine eigene Verstockung keinerlei Macht, sondern ist dem verstockenden Willen Gottes – wenngleich williglich und verantwortlich – ausgeliefert."
(Der lutherische Kirchenrat Dr. Wolfgang Behnk über Martin Luther in: Contra Liberum Arbitrium Pro Gratia Dei, 1982, S. 367)

Alles, was Menschen an Bösem tun, sei Gottes Werk
"Was Menschen tun und lassen, so hat er [Luther] immer gelehrt, ist Gottes Werk. Sie sind Gottes Hand und Fuß, seine Larven, in denen er als der unerkennbare, dunkle Gott das Spiel des Weltgeschehens treibt." (Der evangelisch-lutherische Theologieprofessor Hans Joachim Iwand, Glaubensgerechtigkeit, Lutherstudien, 1980, S. 141)

Die evangelische Theologie steht und fällt mit Lehre vom unfreien Willen
"Wer diese Schrift [von Luther] nicht aus der Hand legt mit der Erkenntnis, dass die evangelische Theologie mit dieser Lehre vom unfreien Willen steht und fällt, der hat sie umsonst gelesen."
(Hans Joachim Iwand, Münchner Ausgabe der Lutherschriften, Theologische Einführung, München 1975, S. 253)

Man dürfe anderen Menschen nicht ihren Glauben lassen
"Verstehen wir unseren Glauben richtig, dann haben wir kein Recht, den ´Anderen` in seinem Glauben zu lassen."
(Friedrich-Wilhelm Haack, "Sektenbeauftragter" der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern, Übersicht über die Sekten- und Weltanschauungsarbeit vom 27.6.1970
, 1. Halbjahr 1970, dokumentiert u. a. im Landeskirchlichen Archiv seiner Kirche)

Der Abwurf einer Wasserstoffbombe sei "nicht einmal eine so schreckliche Sache", da die Opfer dadurch "umso schneller das ewige Leben" erreichen
"Die Anwendung einer Wasserstoffbombe ist vom christlichen Standpunkt aus nicht einmal eine so schreckliche Sache, da wir alle dem ewigen Leben zustreben. Und wenn zum Beispiel eine einzelne Wasserstoffbombe eine Millionen Menschen töte, so erreichen die Betroffenen umso schneller das ewige Leben.`"
(Erster Ratsvorsitzender der EKD Prof. Dr. Otto Dibelius 1954 auf der 2. Vollversammlung des Weltkirchenrats in Evanston/USA, zit. nach Ossietzky, Zweiwochenschrift für Politik/Kultur/Wirtschaft, Nr. 3/2013)

Muslime sollen nach deren Tod in eine angeblich ewige Hölle
Es "werden verworfen alle Ketzereien, so diesem Artikel [über die angebliche Dreieinigkeit Gottes] zuwider sind." Dies soll nach dem Tod angeblich ewige Hölle bedeuten. Ausdrücklich genannt werden u. a. die Manichäer, Arianer und "Mahometisten", womit die Muslime gemeint sind.
(Augsburger Konfession, Artikel 1. Diese so genannte Bekenntnisschrift ist die Grundlage der lutherischen Kirche, die auch im 21. Jahrhundert noch gültig ist und auf die bis heute alle lutherischen Pfarrer ihren Amtseid leisten müssen)

"Gott" habe auch Willen der Nationalsozialisten bei Judenverfolgung vorangetrieben.
Dies gehöre laut Luthers Lehre zu anzubetenden
"Geheimnissen seiner Majestät"
"Warum sollte er ["Gott"] den Willen der Nationalsozialisten bei ihrem Versuch vorantreiben, die Juden auszurotten? … Und warum bewegte er die Juden und die Römer dazu, Gottes eigene Menschwerdung zu töten. Luther weiß keine Antwort auf diese Fragen und gibt auch nicht vor, eine zu kennen. Er gesteht einfach ein: ´Dies gehört zu den Geheimnissen seiner Majestät, wo seine Urteile unfassbar sind (Röm. 11, 33). Es ist nicht unsere Aufgabe, diese Frage zu stellen, sondern diese Geheimnisse anzubeten.`"
(Der Lutheraner Prof. Dr. Schwarz im so bezeichneten Grundtext "Gottes unfassbarer Wille", Nachrichten der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern, Ausgabe 1/1997)

Verantwortlich für den Inhalt dieser Zusammenstellung: Dieter Potzel, Postfach 1443, 97864 Wertheim

 


Der Text kann wie folgt zitiert werden:
Zeitschrift "Der Theologe", Herausgeber Dieter Potzel, Ausgabe Nr. 108 – Wir wollen die absurden Lehren der Kirche nicht mehr bezahlen, zit. nach
theologe.de/die-absurden-lehren-der-kirche.htm, Fassung vom 15.8.2023,
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