Der Theologe

Aufklärung über Kirche und Urchristentum


DER THEOLOGE wird einem ehemaligen lutherischen Pfarrer heraus gegeben, der aus der Kirche ausgetreten ist. Bei den hier nachlesbaren Untersuchungen ist er deshalb – anders als die konfessionelle Theologie – frei und unabhängig von Dogma und Glaubenszwängen der Institutionen Kirche.

Foto links: Die Inquisition der Kirche gegen Andersdenkende in früheren Jahrhunderten – Foto rechts: Die Religionsfreiheit im deutschen Grundgesetz schützt in unserer Zeit noch gesetzestreue Minderheiten, wenn die Politiker danach handeln und sich nicht dauerhaft von kirchlichen Beauftragten für die moderne Inquisition missbrauchen lassen.     

Die einzelnen Ausgaben von theologe.de im Internet siehe hier

Und wer zu bestimmten Themen in "Der Theologe" suchen möchte, hier ein Tipp für ein Angebot auf Google:
Bitte dort das Stichwort oder die Wort-Kombination eingeben wie hier nachfolgend in den beiden Beispielen:
site.theologe.de Reinkarnation
site.theologe.de "ewiges Leben"


 


Die Botschaft des Jesus von Nazareth war schlicht und kraftvoll, und Er sprach Herz und Verstand an. Zeremonien, Rituale und ein religiöses Gehabe gab es bei Ihm nicht, sondern es geht um das selbstlose Dienen gegenüber dem Nächsten, um die Gottes- und Nächstenliebe. Anders bei den damaligen "Schriftgelehrten", Theologen und Intellektuellen, die mit ihrem Wissen, ihrer Redekunst und ihrem Einfluss ihr Ego in den Vordergrund stellten. Sie waren die Gegner von Jesus. Unter wer sind heute diese "Gelehrten"? Wie ist unter ihrer Führung die Kirche und deren unchristliches Herrschaftssystem entstanden? Und wie hat sie sich bis heute entwickelt?
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         Nr.

Der Theologe im Internet  Titel
(Bitte den jeweiligen Titel anklicken!
Das Inhaltsverzeichnis weiterer Texte siehe hier!
Einige Ausgaben sind auch als Gratis-Hefte erhältlich)
 
1   Martin Luther und sein Gott der Unterwelt
2   Reinkarnation bei Jesus, in der Bibel und im Urchristentum
3   Martin Luther – im Gegensatz zu Christus
4   Die evangelische Kirche und der Holocaust
5   Wie Paulus die Lehre von Jesus verfälschte
6   Evangelische und katholische Kirche – immer für den Krieg
7   Jesus und die ersten Christen waren Vegetarier
8   Wie der Teufel in der Bibel hauste – Fälschungen und Widersprüche
9   Tod nach Exorzismus – Warum musste Anneliese Michel sterben?
10   Die Zwickauer Propheten – von Martin Luther verfolgt
11   Der evangelische Landesbischof Meiser – ein Antisemit
12   "Sektenbeauftragte" – Die neuen Inquisitoren in Deutschland
13   Wer war Mose wirklich? Ein echter Gottesprophet, von den Priestern später gefälscht
14   Die gefälschte Bibel und die dort noch enthaltene Wahrheit
15   Die Essener, die Schriften von Qumran und das Urchristentum
16   Papsttum im Vatikan – Der "Heilige Stuhl" sinkt
17   Furchtbare Schmerzen bei Organspendern, Leiden bei Organempfängern
18   Der Glaube der Kirche – Verbindliche Dogmen und Originaldokumente
19   Es gibt keine ewige Verdammnis
20   Elia, Jesaja, Amos, Jeremia – Propheten als unbequeme Mahner – Propheten nach Jesus
21   Der wegen Totschlags verurteilte Pfarrer Geyer und die lutherische Lehre vom grausamen Gott
22   Mit heißem Draht zum Vatikan – Billy Graham – Pro Christ oder anti Christ?
23   Das Staatsross und der kirchliche Reiter
24   Den Kirchen wird der Spiegel vorgehalten – Die Hölle im Pfarrhaus und bei den Gläubigen
   24 a – Sex-Verbrechen: Kindsmissbrauch durch pädophile Priester
   24 b – Verbrechen, Vergehen, Skandale und Verharmlosung von Grausamkeiten in der Kirche
25   Kirche – keine Jesusnachfolge, sondern ein totalitärer Götzenkult
26   Der Aufruf zu Krieg und Völkermord in der Bibel
27   Kardinal von Galen trieb die Soldaten in den 2. Weltkrieg
28   Martin Luther und die Juden: Der Kopf der evangelischen Kirche als der "größte Antisemit seiner Zeit"
29   "Stadt der Dämonen" – Das Bistum Bamberg und die Inquisition
30   Was trieb Elisabeth von Thüringen in den frühen Tod?
31   Stuttgart21 und kein Licht am Ende des Tunnels
 32   Die Sakramente und Rituale der Kirche – nicht christlich, sondern Götzendienst
33   Die Zehn Gebote – von Freien Christen erklärt am Beispiel der ersten vier Gebote
34   Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit, Einheit, Gerechtigkeit – das ist urchristliches Leben
35   Gefährliche Rechtfertigungslehre – "Allein der Glaube" genügt nicht
36   Kirchliche Religion und Islam
37   Die blutige Tempel-Kult und der Schöpfergott im eigenen Herzen
38   Der Gott Mammon in Gesellschaft und Kirche
39   Die Angst geht um im Vatikan – Waffen schützen den Papst
40   Lasst euer Kind nicht taufen! Weder katholisch noch evangelisch!
41   Apokalypse: Offenbarung des Johannes entlarvt die Kirche
42   Die Kirche und ihre Priester: Der Baals-Kult der Gegenwart
43   Schwarzbuch Katholische Kirche – Verbrechen der Priester und Kirchenskandale
44   Schwarzbuch Evangelische Kirche
45   Die echte Maria und die falsche katholische Marienverehrung
46   Staatliche Milliarden-Subventionen für die Kirche ersatzlos beenden
47   Mache Gotteserfahrung und werde frei!
48   Positives Denken und Hilfe bei Depressionen und Minderwertigkeitsgefühlen
49   Prädestination – Kirchen lehren Vorherbestimmung für Himmel und Hölle
50   Gentechnik, Genmanipulation und der gefühllose steuerbare Mensch
51   Christus, der Fels – in Petrus, doch ohne Papst und Kirche
52   Die kirchliche Legende einer Jungfrauengeburt von Jesus von Nazareth
53   Atomkraft, Atombewaffnung und der kirchliche Segen für die Zerstörung der Welt
54   Joseph Ratzinger – Der Papst des Untergangs und sein Missbrauch von Jesus
55   Das Beichtgeheimnis – Kirchliche Kontrolle und Vertuschung
56   Äußere Religionen als Opium für das Volk – Katholische Weltjugendtage 
57   Papst Pius XII, die Faschisten und der Holocaust
58   Kreuzigung von Jesus – Kein Sühnetod, sondern der Wille Seiner Gegner – Was bedeutet "Erlösung"?
59   Eucharistie und Abendmahl – von Jesus niemals so gewollt
60   Mahnmal für die Opfer der Kirche – in jeder Stadt, in jedem Dorf
61   Für Papst und Kirche ist die Zeit abgelaufen Nachruf auf Papsttum und Kirche
62   "Mumienreligion" Kirche – Reliquienverehrung im katholischen Glauben
63   Priester, Pfarrer und Pastoren – Gegenspieler von Jesus, dem Christus
64   Hildegard von Bingen – eine Gottesprophetin, zur "Kirchenlehrerin" degradiert
65   Menschen, esst kein Fleisch, hört auf damit!
66   Kaiser Konstantin, Steigbügelhalter der Machtkirche und Bekämpfer der Urchristen
67   Reformation am Ende – 500 Jahre Martin Luther waren genug
68   Ewige Hölle für alle? – Ein Manifest des Grauens der römisch-katholischen Kirche
69   Wie transsexuelle Pfarrer die Schöpfungsordnung verändern wollen
70   Die Täuschung aus dem Vatikan – wenn ein Papst sich Franziskus nennt
71   Papst betet um Bewahrung vor gesundem Menschenverstand
72   Christus, der innere Arzt und Heiler
73   Dem "stummen Frühling" entgegen – Das große Bienensterben und die Ausrottung der Tiere
74   Kirchenfest Pfingsten: "Löscht den Geist aus!"
75   Sehenswürdigkeiten in Würzburg – alternative Stadtführung
76   Karol Wojtyla, genannt Johannes Paul II. Der unheilige Papst
77   Auf den Spuren der Bogumilen, der Urchristen auf dem Balkan
78   Der größte Raubzug aller Zeiten – Kirchlicher Aufstieg zum Macht-Imperium
79   Christus und Buddha – Gemeinsamkeiten und Unterschiede
80   Bekämpfte Wahrheiten – Das System Kirche kommt an die Macht
81   Pheromone – die unterschätzte Gefahr
82   Wie trete ich aus der Kirche aus? Ein kleiner Ratgeber
83   Die Ökumene – ein Blendwerk der Kirchen
84   Der Katholik Adolf Hitler verehrte Martin Luther
85   Die römisch-katholische Kirche und der Holocaust
86   Wie die Kirche den Staat immer zur Verfolgung der Urchristen anstiftete
87   Von der Einheit allen Lebens – Aussagen des Physikers Dr. Hans-Peter Dürr
88   Kirche und Frauen – abgewertet, entrechtet, ermordet
89   Pfarrer Wolfgang Behnk und die moderne Inquisition der Kirche
90   Warum sind die Kreuzzüge noch nicht beendet?
91   Junípero Serra – Heiligsprechung trotz Völkermord
92   Urchristentum im Freien Geist – von der Kirche verfolgt
93   Der Papst und Karl der Große – das passt zusammen
94   Mutter Teresa – Papst sprach "Todesengel" heilig
95   Die Tiefenpsychologie als Feind des Propheten?
96   Pokemon – ein Griff nach der Seele unserer Kinder
97   Der Streit um die Eucharistie und die Spaltung der Vatikankirche
98   Das Horoskop ist nicht mein Schicksal Die Sterne als Speicherplaneten
99   Zungenreden ist Vulgärspiritismus und nicht christlich
100   Die Propheten Gottes: Die Mahner gegen die Priester
101   Völkermord und Seelenmord an den Indianern Nordamerikas
102   Ostern und das kirchliche Brauchtum aus den Baals-Kulten
103   Kaiser Justinian und die kirchliche Verfluchung des Weisheitslehrers Origenes
104   Jenseitsvorstellungen der Priesterreligionen und der Freie Geist
105   Verbrechen der Priester an Kindern und deren Vertuschung
106   Das Menetekel von Notre-Dame – Gewogen und für zu leicht befunden
107   Der "Pfeifer von Niklashausen" – ein ermordeter Prophet
108   Wir wollen die absurden Lehren nicht mehr bezahlen – Staatliche Kirchenfinanzierung stoppen
109   Katholische Kirche: "Tausend heiliggesprochene Verbrecher"
110   Was der große sterbende Baum im Vatikan uns sagen könnte
111   Das Vaterunser und die Verfälschung des Gebets durch die Kirche
112   Bär Bruno – erschossen, weil er die Freundschaft der Menschen suchte
113  Ursachen von Klimawandel und Klimakatastrophe
114  Schlagt eure Bibeln zu! Legt die Bibel weg!
115  derzeit nicht erreichbar
116  derzeit nicht erreichbar
117  Die Taizé-Verschwörung: Zurück in den Vatikan!
118  derzeit nicht erreichbar
119  Vorsicht allen europäischen Ländern !
120  Die Nachfolger des Jesus von Nazareth – Wie die Verfolgung begann
121  Evangelische Kirchentage in Deutschland und das unaufhaltsame Ende
122  Worte über Krieg und Frieden
123  Kirche, Klimawandel und das Leid der Tiere
   
   Als Informationsschrift der Freien Christen erschienen
1   Gott wohnt nicht in Kirchen aus Stein – Darum treten Sie aus, Sie sind nicht allein
6   Was geschieht beim Sterben und nach dem Tod? Der Todeskult der Kirche
7   Das "Priesterjahr" – Woher kommen die Priester? Ihre Sexualverbrechen an Kindern
   
0   Frage und Antwort zu verschiedenen Themen
0   Link zu kirchenkritischen Büchern
    Inhaltsverzeichnis aller weitere Artikel
   
2     The Law of Sowing and Reaping and the Reincarnation with Jesus, in Bible and Christianity
3      So speaks Jesus of Nazareth – So speaks Martin Luther – A comparison
8      How The Devil Wreaked Havoc in the Bible
20     Elija, Amos and Jeremiah: Prophets als Uncomfortable Critics
22     Billy Graham – Pro Christ or anti Christ?
35     The Dangerous Doctrine of Justification
Videos     The Free Spirit
   
       El Teólogo
   

1

     Qui suit Luther, et qui suit le Christ ?

20

    Les prophètes avertisseurs inconfortables pour le peuple, les prophètes depuis Jésus

106

    Le mene tekel de Notre-Dame de Paris

     Inquisition – La cruauté de l'église et ses méthodes de torture

Video

     Le Christ, l´Esprit libre – en dehors de l´Eglise
   

2

     Reinkarnacija – Iskonsko znanje čovječanstva i prakršćanska vjera
       Krist, Slobodny Duh – izvan Crkve
       Živa božićna drvca
       Živa božićna drevesa
      Krisztus, a Szabad Szellem – az egyházon kívül
       Élő karácsonyfák Karácsonyi – betlehemi történet gyerekeknek és felnőtteknek
     Teolog
      Chrystus Boży jest z nami, Wolny Duch – poza Kościołem
       La chiesa cattolica romana – tradimento al Cristo

Video

     Cristo, lo Spirito Libero, al di fuori della Chiesa
       Cristo, o Espírito Livre – Afastado da Igreja!
   
 

Dokumentation

    Offene Briefe an Bischof Wolfgang Huber: Kehren Sie um!
   
 

Informationsschriften der Freien Christen von anderen Autoren

3   Der Reichtum der Kirche ist Blutgeld

 

Gott ist in uns und in allen Lebensformen. Wie der Fisch im Wasser, so leben und atmen wir in Gott. Deshalb gründete Jesus niemals eine Religion, sondern Er zeigte den Menschen den Weg in die Freiheit – frei von jeder religiösen Bindung oder Institution.

"Werft weg Dogma, Form und Zeremonien! Lasst alles! Werdet zum Kind!"
(Ein ehemaliger römisch-katholischer Würdenträger als Vermächtnis an alle ihm Nahestehenden) 
 

 

Weitere Hinweise zur Online-Zeitschrift "Der Theologe"

Die Zeitschriften FREIE CHRISTEN, Ausgaben Nr. 1 und DER THEOLOGE, Ausgaben Nr. 3, 8, 70, 100 und 119 sind kostenlos auch in gedruckter Form erhältlich. Dazu einfach eine E-Mail mit Ihrer Postadresse senden und diese Hefte anfordern (Datenschutzerklärung).

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Bleibend aktuell weiterhin [seit 2015]: "Ihr Völker der Erde, holt die Lehre des Jesus von Nazareth, des Freien Geistes, vom Kreuz herab". Dies ist die zentrale Botschaft der Broschüre Brüder und Schwestern, fürchtet euch nicht – der Geist unseres himmlischen Vaters ist mit uns. Brüder und Schwestern, fürchtet euch nicht, der Christus Gottes ist mit uns – Christus, der Freie Geist, außerhalb der Kirche.
Die Broschüre (siehe rechts) ist auch als Druckschrift ebenfalls gratis erhältlich in Deutsch
über info@der-freie-geist.de.

Ein wichtiger Hinweis: Wir werden oft um Genehmigung gebeten, einzelne Passagen aus Der Theologe zitieren oder Links setzen zu dürfen. Copyright © und weiteres dazu hier.

 

 


DER THEOLOGE –
Warum diese Internetseite: Rehabilitation von Christus

Intellektuelle, Machtmenschen und Priester: Die Entstehung der Kirche

Der so genannte "Frühkatholizismus 

"Tod den Urchristen und anderen Nichtkatholiken" 

Franziskaner, Dominikaner und der Versuch, das Urchristentum nachzuahmen

Der hintergründige Sinn der Reformation

 Freikirchen und Ökumene

Aufklärung

"Tretet aus von ihr, Mein Volk!"
 

Intellektuelle, Machtmenschen und Priester:
Die Entstehung der Kirche

Die Nachfolger von Jesus bildeten urchristliche Gemeinschaften. Doch viele, die sich dort "Christen" nannten, orientierten sich überwiegend an anderen Menschen, die sich entsprechend hervor taten, anstatt an der Lehre von Jesus von Nazareth und anstatt bei Christus und Gott in ihrem Inneren Halt zu finden in dem Sinne, wie es Jesus von Nazareth lehrte: "Das Reich Gottes ist in euch". Anstatt also mit Hilfe der inneren Gotteskraft immer konsequenter nach den Geboten Gottes zu leben und auch in der Seele zu erstarken, erlaubte man sich zunehmend Nachlässigkeiten, Leichtfertigkeiten und ließ immer mehr Kompromisse zu. Und weil die Menschen deshalb zu wenig in Christus und in Seiner Botschaft verwurzelt waren und zu wenig im Inneren verbunden mit Gott, dem All-Geist in allem Sein, entstanden auch Uneinigkeiten darüber, was nun in konkreten Situationen richtig und was falsch sei. So wurde der lebendige "Gottesgeist", der die ersten Nachfolger von Jesus in ihrem Inneren und in der Gemeinschaft noch führte, durch intellektuell geprägte Meinungsbildner immer mehr unterdrückt. Dafür bekamen religiöse Formen und Zeremonien und äußere Regeln und Vereinbarungen ein immer größeres Gewicht. Durch diese Entwicklung wurden die urchristlichen Gemeinschaften zunächst erheblich geschwächt.
Und von daher war es schon nach sehr kurzer Zeit möglich, dass Intellektuelle und nach persönlicher Macht strebende Menschen dort zu großem Einfluss gelangten. Als verhängnisvoll erwies sich hierbei vor allem der Schriftgelehrte und ehemalige Pharisäer Saulus, später Paulus genannt, der aufgrund seiner eigenen bis dahin unaufgearbeiteten charakterlichen Machtbestrebungen Gemeinschaften des selbstlosen Dienens unmerklich in Herrschafts-Gemeinschaften umprägte.
Schließlich war der "Geist Gottes" kaum mehr spürbar. Stattdessen hatten stark auf ihr Ego bezogene Personen das Sagen, und es entstand bald eine Hierarchie, ein Oben und ein Unten, und damit einhergehend, immer mehr Streit über den richtigen Weg. Die ehemaligen Urgemeinden zerstörten sich auf diese Weise vielfach selbst, und in Resten dieser Entwicklung begann eine "Institutionalisierung".
Ursprüngliche "Gemeinde-Ältesten" (die so genannten "Presbyter"), die ihre Leitungs-Aufgabe einzig aufgrund ihrer inneren Autorität und ihrem Gehorsam gegenüber der Lehre Jesu ausüben sollten, verschwanden, und es traten nun immer mehr fest installierte Priester und Bischöfe auf. Und diese "Posten" behielten sie in den sich neu bildenden Versammlungen auch dann, wenn sie von ihrer Lebensweise nicht mehr für eine Gemeindeleitung geeignet waren. Ähnliches war auch in anderen Kulten der damaligen Zeit üblich. Doch Jesus von Nazareth hat niemals eine Institution gewollt. Es wäre Ihm ein Gräuel gewesen. Und die sich immer mehr zu Unrecht auf Christus berufenden Gemeinden sind so zunehmend in Gegensatz zu Ihm geraten. Dies ist die Geburtsstunde der Kirche bereits im Laufe des 1. Jahrhunderts, in der Wissenschaft heute "Frühkatholizismus" genannt.

Der so genannte "Frühkatholizismus"

Das einst dynamische und lebendige Urchristentum wurde bald nur noch in kleinen Gruppen außerhalb dieser sich heraus bildenden Kirche gelebt. Letztere ist ein religiöses Gebilde, dem man in der Forschung dann später den Namen "Frühkatholizismus" gab. Und die sich dort etablierenden Institutionalisierungen, Veräußerlichungen und der zunehmende Gegensatz zu Jesus von Nazareth schritten immer weiter fort: Aus einst weniger wichtigen Äußerlichkeiten und Symbolen wurden verbindliche Vorschriften und am Ende gar unumstößliche Dogmen und "Sakramente". Und diese wurden eben nicht nur als rituelle Symbolhandlungen verstanden, sondern als vermeintlich reale heilsnotwendige Religionshandlungen, die nur Priester wirksam vollziehen könnten. Und die neuen Führerpersönlichkeiten, die Priester und Bischöfe, vermischten verbliebene Restbestände der Botschaft von Jesus von Nazareth noch weiter mit solchen "Traditionen", gegen die einst schon die Propheten des Alten Testaments und Jesus von Nazareth angekämpft hatten, sowie mit Lehren und Praktiken aus den antiken Götzen-, Herrscher- und Blut-Kulten und ihrer "Vielgötterei", z. B. dem Baal- und dem Mithraskult. Es wirkte so, als hätten sich die Baalspriester nur einen anderen Mantel übergestreift, einen angeblichen "christlichen", um nun mit diesem neuem Mantel weiterhin die alten Götzenkulte zu zelebrieren. Und dies war nicht nur der äußere Anschein, sondern es beschreibt den Frühkatholizismus am treffendsten.

Während man in dieser Frühform der Kirche einerseits diese "heidnischen" Kulte als "Konkurrenz" bekämpfte, übernahm man andererseits immer mehr die dort üblichen Vorstellungen und Praktiken und baute sie zu eigenen kirchlichen Lehrgebäuden, Sakramenten und "gottesdienstlichen" Handlungen um. Auf diese Weise formte sich im 2., im 3. und im 4. Jahrhundert eine machtvolle neue (so genannte "synkretistische") Mischreligion, die römisch-katholische Kirche. Der Baalkult hatte also in den damaligen Umbruchszeiten überlebt und ist letztlich als äußerer Sieger aus den Religions-Auseinandersetzungen hervor gegangen, nur eben unter anderem Namen. Und dafür verwendeten seine Priester ausgerechnet den Namen ihres größten Gegners, Jesus von Nazareth. Diabolischer hätte man dieses neue Religionsgebilde nicht konstruieren können.

Wer hingegen Jesus, dem Christus, nachfolgen wollte, hatte dort keinen Platz mehr. Die Kirche stieg im 4. Jahrhundert zur einzigen Staatsreligion des Römischen Reiches auf und wurde nach der Völkerwanderung praktisch zur Nachfolgerin des antiken Imperium Romanum. Der alte "Pontifex maximus" des antiken Rom war nun wieder der neue "Pontifex maximus", jetzt in einem katholischen Gewand. Und deren Anführer übernahmen z. B. mit dem Titel "Pontifex maximus" auch die Herrschafts-Symbolik der Mörder von Jesus von Nazareth, und sie stellten sich faktisch in deren Nachfolge, in die Nachfolge dieses mörderischen Herrschaftssystems. Doch diese neue, aber in ihrem Kern alte Götzen-Religion zeigte in allen Epochen seither auch ihr wahres Gesicht. Hier konnte schließlich nichts mehr im urchristlichen Geist "reformiert" werden, alles würde sogleich im Dienst des Gegenteils missbraucht, und wer wirklich reformieren wollte, riskierte mehr und mehr sein irdisches Leben. Denn das "System" hat sich nicht zufällig zur mächtigsten Gegenspielerin der freien Nachfolger von Christus etabliert.
Mehr zu diesem Thema in "Freie Christen Nr. 1":
Bischof statt Christus – Anfänge der römisch-katholischen Kirche.

Der Schlachtruf des Katholizismus:
"Tod den Urchristen und anderen Nichtkatholiken"

Gleich zu Beginn ihrer staatlichen Etablierung seit Kaiser Konstantin und nach Einführung des ebenfalls aus heidnischen Kulten entlehnten Dreieinigkeitsdogmas im Jahr 325 ließ die römisch-katholische Kirche ihre Kritiker enteignen (ab dem Jahr 326). So beschlagnahmte die Obrigkeit z. B. Häuser, in denen sich Menschen versammelt hatten, die wie in der Zeit des Urchristentums leben wollten, und die Obrigkeit "schenkte" die beschlagnahmten Häuser und Wohnungen der schon damals so genannten "katholischen Kirche".
Im Jahr 380 wurde unter Kaiser Theodosius I. "dem Großen"
(Foto links) dann die Todesstrafe für Nichtkatholiken eingeführt, was vor allem ab dem Mittelalter im Laufe von Jahrhunderten Hunderttausenden, ja, einschließlich von Kriegen, Millionen von Menschen das Leben kostete. Das Vermögen Hingerichteter wurde ebenfalls meist der Kirche übereignet – ein Grundstock für ihren bis heute unermesslichen Reichtum. Die antiken heidnischen Götzen- und Baalskulte wurden von der Kirche im Äußeren ganz vernichtet. Im Inneren jedoch hat die katholische Großinstitution faktisch deren Nachfolge angetreten.

Für die bisherigen Anhänger der meist totalitären religiösen Kulte war es dabei nicht schwer, sich in der neuen katholischen Staatsreligion zurecht zu finden. Denn bis auf das "christliche" "Mäntelchen", das man jetzt noch mit überziehen musste, hatte sich wenig geändert. Im Imperium hat also im Kern nur ein raffinierter Gewändertausch stattgefunden, die Inhalte blieben ähnlich und gleich wie in antiken Götzenkulten. Und die Kirche gründet ihre Macht dabei bis heute auf eine Hierarchie von Priestern, Theologen und Juristen in Verbindung mit der Staatsmacht. Als geistige Grundlage schuf man dazu auf Konzilen und Kirchenversammlungen immer mehr Dogmen und verbindliche Lehrmeinungen, in die man hier und da einige Restbestände aus dem Schatz des Urchristentums mit einfließen ließ, damit diese verhängnisvolle und üble Vereinnahmung auch begründet werden konnte und damit die Irreführung der Menschen auch auf längere Zeiten hin gelingt.

Franziskaner, Dominikaner und der Versuch,
 das Urchristentum nachzuahmen

Auf diese Weise haben die Gegner von Jesus Seine Botschaft praktisch vereinnahmt und verunstaltet, anstatt zu versuchen, sie in offener Konfrontation zu vernichten. Wer jedoch wirklich Christ sein wollte, konnte folglich früher oder später kein Mitglied der Kirche mehr sein, und hier reagierte die neue Macht des Imperium Romanum mit äußerster Grausamkeit: Mit Folter, Mord und Hinrichtungen versuchte man seither immer wieder, die Urchristen, die sich nicht der kirchlichenMan sieht ihm an, dass er Finsteres im Sinn hat Machthierarchie unterordneten, auszurotten. Und um sich dafür in der Bevölkerung einen gewissen Rückhalt zu verschaffen, probierte man parallel dazu, das in der Bevölkerung anerkannte Tun der Urchristen nachzuahmen und auf diese Weise in die Kirche zu integrieren.

So wurden z. B. im 12. Jahrhundert über viele Jahrzehnte hinweg die urchristlichen Katharer in Frankreich ermordet und vernichtet, während die Kirche deren soziales Engagement zu kopieren versuchte, indem sie die Orden der Dominikaner oder Franziskaner ins Leben rief. Gleichzeitig wurden innerhalb dieser Orden aber ganz bewusst die Inquisitoren rekrutiert, die dann meist "aus der zweiten Reihe heraus" diejenigen mordeten, diskriminierten und verfolgten, die sie auf anderen Gebieten nachzuahmen versuchten.
Das vermeintlich "Gute" in der Kirche wurde auf diese Weise in den vielen Jahrhunderten immer auch in den Dienst der kirchlichen Schreckensherrschaft gestellt. In diesem Sinne hat man z. B. auch Elisabeth von Thüringen verführt, der eigenen Gewaltherrschaft unterworfen und nach ihrem frühen Tod zur "Kirchenheiligen" gemacht. Und wer sich nicht verführen ließ und standhaft blieb, erlitt meist den Foltertod wie die Gottesbotin Marguerite Poréte in Frankreich.

Foto links oben @ Maryanne Bilham (USA) for Divine Eros: Die Gottesprophetin Marguerite Poréte wurde 1310 in Paris auf dem Scheiterhaufen lebendig verbrannt. Und die Kirche beauftragte den "heiligen" Franziskaner Giovanni de Capistrano (Foto rechts oben), alle Exemplare ihrer Schrift Spiegel der einfachen Seelen, der den Weg zu Gott im eigenen Herzen aufzeigte (durch tätige Nächstenliebe und Überwindung des Ego), zu vernichten.

Der hintergründige Sinn der Reformation

Als der Betrug und der Verrat der römisch-katholischen Kirche an Jesus von Nazareth in Mitteleuropa um das Jahr 1500 jedoch immer offensichtlicher war, wurde das System einer obrigkeitlichen und gegen Christus gerichteten Machtkirche durch die evangelische Reformation zunächst "gerettet". Es erfolgten dazu von den "Reformatoren" einige Veränderungen und eine Neugestaltung der Machtverhältnisse, und man ging dabei anfangs noch schroff gegen den Vatikan vor. Dies war damals auch vielen Menschen sympathisch. Doch aufs Ganze gesehen wirkte hierbei nicht Jesus, der Christus, sondern es wirkten Machtmenschen wie Martin Luther, Huldreich Zwingli, Johannes Calvin sowie andere "Reformatoren" und ihre Hintermänner. Diese wichen nur teilweise von den Überzeugungen der herrschenden Päpste, Kardinäle, Bischöfe und kirchlichen Theologen ab (vgl. hier die Lehre Martin Luthers) und blieben diesen in ihrem gewalttätigen Wesen ähnlich. Diese "Reformatoren", die sich dank ihres Bündnisses mit den mächtigen Fürsten und regionalen  Herrschern gesellschaftlich durchgesetzt haben, gaben zwar vor, die "christliche" Lehre wiederherstellen zu wollen. Sie fälschten sie aber letztlich nur auf andere Art, bis hin zu weiteren Verschlimmerungen.
Und über eine lange Zeit standen sich seither dann zwei große religiöse Machtblöcke in Mitteleuropa in Kriegen gegenüber, und erneut mussten Hunderttausende von Menschen ihr Leben lassen – für den einen Machtblock oder den anderen. Und wer die christliche Lehre wirklich wiederherstellen wollte wie z. B. Gruppen so genannter "Täufer" oder einzelne Menschen freien Geistes, wurde nun auf Betreiben von zwei kirchlichen Staats-Machtblöcken (dem katholischen und dem evangelischen) grausam verfolgt, gefoltert und hingerichtet.

Freikirchen und Ökumene

Als auch der Betrug der evangelischen Obrigkeits-Institution von immer mehr Menschen durchschaut wurde, bildeten sich im 19. Jahrhundert innerhalb oder im Umfeld der evangelischen Kirchen so genannte Erweckungsbewegungen und Freikirchen, die dem starren und eiskalten bürokratischen Protestantismus neues Leben einzuhauchen versuchten – vergleichbar den Dominikanern oder Franziskanern des Mittelalters, die den Katholizismus erneuern sollten und gleichzeitig Andersdenkende massiv bekämpften. Das geschah im Protestantismus, indem man die kirchlichen Lehren ernster nahm und sich gleichzeitig z. B. sozial engagierte, um so im Volk beliebter zu werden. Dieses Bemühen änderte jedoch nichts daran, dass die Lehren zum großen Teil weiterhin im Gegensatz zu Jesus, dem Christus, standen.

Die Entwicklung seither führte bis in unsere heutige "Ökumene". In diesem Boot sitzen neben der katholischen alle evangelischen Organisationen, die mit der römisch-katholischen Kirche und dem Papst zusammen arbeiten bzw. von diesen berechtigt werden, mit ihr zusammen arbeiten zu dürfen. Und auch Gemeinschaften, deren Glieder früher von der Kirche ermordet wurden, bemühen sich dabei – unter Preisgabe oder durch Verschweigen ihrer Erkenntnisse – auf vielfache Art um die Gunst der Machtkirchen (z. B. heutige Baptisten, Mennoniten, Waldenser, Quäker). Und in neuester Zeit bemühen sich auch die Neuapostolische Kirche und Teile der so genannten Adventisten um Anerkennung durch das Gewalt-Imperium des Katholizismus und den Machtblock ihrer Tochter-Organisation Protestantismus. 

Verbrennung der Waldenser im Jahr 1215 in Straßburg durch die Romkirche (Gemälde von Jan Luiken, 1665). Im Jahr 2016 bekamen jedoch die Gruppierungen, die sich heute "Waldenser" nennen, eine Audienz beim Papst. Damit lenkten sie noch weiter ein auf den Weg der Unterwerfung unter das "System Baal", wie es das katholische Dogma von ihnen verlangt.

Durch diese Entwicklung wurde das Ziel dieser Mächte, Jesus durch Vereinnahmung kalt stellen zu können, einige weitere Jahrhunderte weiter intensiv verfolgt – in Mittel- und Westeuropa nun vor allem verteilt auf zwei Groß-Institutionen, die katholische und die evangelische mit ihren vielen "Einzelkirchen" und den so genannten Freikirchen am Randbereich der so genannten "Ökumene". Hierzu gehören mehr oder weniger auch so genannte "evangelikale" oder "charismatische" Gemeinschaften außerhalb oder innerhalb vor allem der evangelischen Staatskirchenblöcke, die für sich in Anspruch nehmen, die evangelische Lehre intensiver zu praktizieren als dies innerhalb des institutionellen Haupt-Machtblocks getan wird.
 
In unserer gegenwärtigen Umbruchszeit [21. Jahrhundert] werden die vielen evangelischen Blend-Feuer von ihrer inneren Kraft her jedoch immer schwächer. Sie zerstreiten sich oder sie vermischen sich – vergleichbar wie in der katholischen Kirche – mit okkulten Praktiken wie z. B. in Südamerika oder Afrika, was hier und da zu kurzfristigen "Aufbrüchen" führen kann. Dies wird dann dem "Heiligen Geist" zugeschrieben. Es handelt sich jedoch um Rest-Energien aus dem gegen Christus gerichteten evangelischen Energiefeld, vermischt mit astral-okkulten Einflüssen aus den jenseitigen Bereichen.
Die Nachfolger der einstigen "Reformatoren" sehnen sich heute dabei nach Anerkennung als "richtige Kirche" durch ihre römisch-katholische Mutterkirche. Doch auch diese ist im rasanten Niedergang begriffen, vor allem durch Hunderttausende von Sexualverbrechen von Priestern an Kindern und deren gezielte Vertuschung und Verharmlosung durch den katholischen Papst und die Kirchenhierarchie des Vatikan, wobei offenbar erst die Spitze des Eisbergs aufgedeckt ist.

Aufklärung

Die Zeitschrift Der Theologe ist dabei ausdrücklich nicht gegen katholische und evangelische Mitbürger gerichtet – im Gegenteil. Sie hilft jedoch mit, den Etikettenschwindel der Institutionen, die sich auf Christus berufen, aufzudecken, und wir weisen auf Folgendes hin: Das, was dort gelehrt und getan wird, ist zwar katholisch oder evangelisch, jedoch nicht christlich. Denn mit dem Urchristentum haben beide Großkirchen und ihre Lehren nichts zu tun, und der Name "Christus" wird deshalb von ihnen grob missbraucht. Und selbst dort, wo die Worte hier und da mit Christus übereinstimmen, kann man das Jesuswort bedenken: "Was sie sagen, das tut und haltet; aber nach ihren Werken sollt ihr nicht handeln; denn sie sagen´s zwar, tun´s aber nicht ... Alle ihre Werke aber tun sie, damit sie von den Leuten gesehen werden" (Matthäus 23, 3.5) eine Mahnung, die zwar allen Menschen gilt, aber schon von Jesus selbst ausdrücklich an die Schriftgelehrten, an die damaligen Theologen, gerichtet war.

"Tretet aus von ihr, mein Volk"

In unserer Zeit gibt es natürlich auch unter den Kirchenmitgliedern Menschen guten Willens, die sich ehrlich bemühen, in ihrem persönlichen Leben nach den Zehn Geboten und der Lehre von Jesus von Nazareth zu leben, die dem Willen Gottes entspricht, den Er uns nahe brachte. Wenn sich diese jedoch nicht für das gegenteilige Ziel – der Vereinnahmung und Verfälschung von Christus – missbrauchen lassen wollen, dann gilt für sie der göttliche Aufruf durch den Propheten Johannes über die "Hure Babylon": "Tretet aus von ihr, mein Volk [so eine korrekte mögliche Übersetzung], dass ihr nicht teilhabt an ihren Sünden und nichts empfangt von ihren Plagen" (Offenbarung 18, 4). Hören die Mitglieder des Kirchenvolks nicht auf die Gottesworte durch Prophetenmund und bleiben sie Babylon treu, haben sie eben weiterhin "teil an den Sünden" der Kirche und werden früher oder später entsprechend "empfangen"; so das Prophetenwort in den Bibeln.
Viele Menschen bleiben auch trotz besseren Wissens ein Blatt am "Stammbaum der Verbrechen", der seit ca. 1900 Jahren Kirchengeschichte ein Zeichen der Warnung und Mahnung für alle Menschen ist. Denn die Kirchengeschichte zeigt an ihren "Früchten" ungeschönt auf, welche Mächte hier tatsächlich am Wirken sind. Dabei handelt es sich nicht nur um die nachweisbaren Verbrechen von Folter, Morden und Kriegen, sondern auch um das Verbrechen, den Namen "Christus" zu missbrauchen, um ganze Generationen von Menschen in die Irre zu führen und sie um ihr Glück und um ein erfülltes Leben zu bringen, indem man die gute Botschaft von Jesus zensiert, fälscht und im eigenen Kult- und Drohgebäude untergehen lässt.

Der Theologe
möchte also in erster Linie aufklären. Daneben wird hier und da aber auch versucht, die ursprünglichen Anliegen von Jesus von Nazareth wieder lebendig werden zu lassen. Es geht uns in diesem Sinne um eine Rehabilitation von Jesus von Nazareth, dem Christus.
Jesus lehrte in Seiner Bergpredigt z. B. Gewaltlosigkeit und Feindesliebe und nicht den Einsatz von Waffengewalt als angeblich "letztes Mittel" wie die Kirchen und auch wie meist die kirchenkritische "Theologie der Befreiung", die vor allem in den 70er- und 80er- Jahren des 20. Jahrhunderts sehr weit verbreitet war. So könnte man im modernen Wortgebrauch sagen: Jesus war Pazifist. Und unsere "theologische" Arbeit könnte man dann z. B. auch als eine "Befreiungstheologie" nach der Bergpredigt des Jesus von Nazareth bezeichnen. Denn die Bergpredigt ist lebbar. Und sie ist die Hoffnung für diese Erde.

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