Aktualisiert am 25.12.2024
Vorwort:
Viele Menschen leiden sehr darunter, wie gesetzlich erlaubt mit den meisten
Tieren umgegangen werden darf. Manche fragen deshalb auch nach, wie denn Jesus von Nazareth mit den Tieren
umgegangen ist. Nur wenig ist dazu in den kirchlichen Bibeln überliefert. Es gibt jedoch
ein apokryphes (=
"verborgenes") Evangelium, Das Evangelium des
vollkommenen Lebens genannt (Humata Verlag, Bern, o. J.). Es
wurde auch unter dem Namen Das Evangelium der Heiligen Zwölf (Humata
Verlag, Bern 1988) veröffentlicht und unter dem Namen Das Evangelium Jesu (Verlag Das
Wort, Rottweil 1968).
Im Vorwort der englischsprachigen Ausgabe dieses Evangeliums schreibt
G.J.R.Ouseley im Jahr 1902: "Dieses Urevangelium christlicher
Inspiration ist eines der ältesten und vollständigsten frühchristlichen
Fragmente."
Doch: Stammen die Texte von ihrem Ursprung her wirklich ganz oder zumindest
überwiegend aus der Antike, also aus der Zeit, in der Jesus von Nazareth
unter den Menschen lebte? Oder handelt es sich
"nur" oder vor allem um
eine "Inspiration" späteren Datums?
Wie ist der Stand der
Wissenschaft? Im 20. Jahrhundert hat man trotz der inquisitorischen kirchlichen
Vernichtung bzw. dem "Abhanden-Kommen" der meisten Papyrus-Rollen
aus dem Umfeld des Urchristentums wenigstens noch
ein paar Fragmente von frühchristlichen Aufzeichnungen gefunden. Dazu
gehören wenige Sätze aus dem antiken
Ebionäerevangelium.
Dabei zeigt sich: Eine dieser Textstellen, die nicht in den
kirchlichen Bibeln zu finden ist, stimmt mit einer entsprechenden
Passage in
Das Evangelium Jesu
überein, die dort bereits spätestens seit dem
Jahr 1902 nachzulesen ist. Dies ist ein starkes Indiz dafür, dass
Das Evangelium Jesu tatsächlich bereits in frühchristlicher Zeit existierte.
Die anderen
Textfragmente, also einzelne Passagen, die von der theologischen
Wissenschaft dem Ebionäerevangelium zugerechnet werden, finden sich
jedoch nicht im medial neu empfangenen Evangelium Jesu, aus dem unten
zitiert wird. So ist es von daher nicht zwingend, eine Identität beider
Evangelien anzunehmen, auch wenn es nicht ausgeschlossen werden kann.
Jesus heilt ein
misshandeltes Tier – Skulptur in Wuppertal-Barmen
Doch es gibt noch eine andere Spur. Bei
Das Evangelium Jesu bzw.
Das Evangelium des vollkommenen Lebens könnte
es sich insgesamt um das antike – also frühchristliche – und in der
theologischen Fachliteratur
Evangelium der Zwölf genannte Evangelium
handeln. Letztgenanntes Evangelium ist nur vom Titel her bekannt,
sein Inhalt gilt leider als völlig
vernichtet. Für diese mögliche Identität spricht zum Beispiel, dass das Evangelium Jesu auch
unter dem Titel Das Evangelium der Heiligen Zwölf überliefert ist.
Das Evangelium Jesu diente im Jahr 1989 auf jeden Fall
als Grundlage
für das umfassendere Werk
Das ist Mein Wort,
Alpha und Omega, Das Evangelium Jesu, Die Christusoffenbarung, welche
inzwischen die wahren Christen in aller Welt kennen
geworden, das in jenem Jahr durch Prophetenwort übermittelt wurde.
Dort wird der Text von Das Evangelium Jesu,
welcher der in unserer Zeit durch Gottesprophetie neu offenbarten Wahrheit aus dem Reich Gottes
sehr nahe kommt,
"erklärt, berichtigt und vertieft". Auf diese Weise ist ein
neues in sich stimmiges und umfassendes Werk mit über 1000 Seiten über das
Leben von Jesus und das kosmische Geschehen bis in unsere Zeit hinein
entstanden. Dessen Autor ist Christus selbst, der durch einen
Propheten, in diesem Fall eine Prophetin, den Inhalt übermittelt hat.
Davon sind wir als "Theologen" mittlerweile überzeugt.
Wir wollen nun unsererseits andere nicht unbedingt davon überzeugen. Doch in diesem Fall kann sich jeder
interessierte Wahrheitssucher auch selbst einen eigenen Eindruck von den
Inhalten und ihrer Qualität
verschaffen, denn das Werk ist direkt über den Verlag oder auch über den
Buchhandel frei erhältlich. Und
es enthält – wie gesagt –, vom Offenbarungs-Text unserer Zeit klar unterschieden, auch den kompletten Text von Das Evangelium Jesu.
In den folgenden
Absätzen haben wir aus Das Evangelium Jesu einige Kapitel zum
Thema "Die Tierliebe Jesu" ausgewählt,
die uns den "historischen" Jesus, wie Er einst über
die staubigen Straßen Palästinas zog, ein großes Stück näher bringen können.
Befreiung der Vögel
Jesus bringt Frieden zwischen
allen Tieren und dem Mensch
Die Rettung des fliehenden Löwen
Wehe den Jägern!
Jesus befreit Tiere
Jesus heilt ein Pferd
Jesus hilft einem Kamel
Worte von Jesus gegen
Blutopfer
Worte von Jesus gegen das
Fleischessen
Jesus
sorgt für eine Katze. Tiere sind unsere
Geschwister
Jesusworte über die richtige
Ernährung
Die Umkehr des
Vogelfängers
Die Heilung des
blinden Mannes
Konflikt mit den
Schriftgelehrten wegen Tieropfer und Fleischessen
Jesus geht gegen die Priester und
Schlächter im Tempel vor
Jesus schafft
das Fleischessen ab
Jesus verbietet
Seinen Jüngern, ein Passahlamm zu schlachten
7. Und eines Tages kam der Knabe Jesus an einen Ort, wo eine Falle für
Vögel gestellt war, und es standen einige Knaben dabei. Und Jesus sprach zu
ihnen: "Wer hat diese Schlinge hierher gelegt für die unschuldigen Geschöpfe
Gottes? Siehe, sie werden in gleicher Weise in einer Schlinge gefangen
werden." Und Er erblickte zwölf Sperlinge, die waren wie tot.
8. Und Er bewegte Seine Hände über ihnen und sprach zu ihnen: "Flieget
hinweg, und solange ihr lebet, denket an Mich." Und sie erhoben sich und
flogen hinweg mit Geschrei. Die Juden, die das sahen, waren sehr erstaunt
und erzählten es den Priestern.
(Kap. 6)
15. Denn der Geist göttlicher Menschlichkeit erfüllte Ihn und erfüllte so
alle Dinge um Ihn und machte Ihm alles untertan; und also erfüllten sich die
Worte der Propheten [Jesaja]: "Der Löwe soll liegen bei dem Kalbe und der
Leopard bei dem Zicklein und der Wolf bei dem Lamm und der Bär bei dem Esel
und die Eule bei der Taube. Und ein Kind soll sie führen.
16. Und niemand soll verletzen oder töten auf Meinem heiligen Berge; denn
die Erde soll erfüllet werden von der Erkenntnis des Heiligen ebenso, wie
die Wasser bedecken das Bett des Meeres. Und in diesen Tagen will Ich
nochmals einen Bund schließen mit den Tieren der Erde und den Vögeln der
Luft, mit den Fischen des Meeres und mit allen Geschöpfen der Erde. Und Ich
will den Bogen zerbrechen und auch das Schwert, und alle Werkzeuge des
Krieges will Ich verbannen von der Erde, und sie sollen weggelegt werden in
Sicherheit, damit alle ohne Furcht leben."
(Kap. 6)
6. Als Jesus mit einigen Jüngern dahinging, begegnete Er einem Manne,
der Hunde zur Jagd auf andere Tiere abrichtete; und Er sprach zu dem Manne:
"Warum tust du das?" Und der Mann entgegnete: "Weil ich davon lebe. Was für
einen Nutzen haben diese Tiere denn? Diese Tiere sind schwach, die Hunde
aber sind stark." Und Jesus sprach zu ihm: "Dir fehlt es an Weisheit und
Liebe. Siehe, jedes Geschöpf, welches Gott erschaffen hat, hat seinen Sinn
und Zweck. Und wer kann sagen, was Gutes in ihm ist und zu welchem Nutzen
für dich oder die Menschheit?"
7. Und für dein Auskommen: Siehe die Felder, wie sie wachsen und fruchtbar
sind, und die fruchttragenden Bäume und die Kräuter! Was willst du noch mehr
als das, was dir die ehrliche Arbeit deiner Hände gibt? Wehe den Starken,
die ihre Stärke missbrauchen! Wehe dem Schlauen, der die Geschöpfe Gottes
verwundet! Wehe den Jägern! Denn sie sollen selbst gejagt werden."
8. Und der Mann war sehr erstaunt und ließ davon ab, die Hunde zur Jagd
abzurichten, und lehrte sie, Leben zu retten und nicht, es zu verderben. Und
er nahm die Lehre Jesu an und wurde Sein Anhänger.
(Kap. 14)
8. Als Jesus in ein Dorf kam, begegnete Er einem Manne, der taub war von
Geburt an. Und dieser glaubte nicht an das Rauschen des Windes oder den
Donner oder an die Schreie der Tiere oder die Stimmen der Vögel, die vor
Hunger klagten oder weil sie verwundet waren, oder daran, dass andere dies
hörten.
9. Und Jesus hauchte in seine Ohren, und sie waren geöffnet, und er hörte.
Und er genoss mit unendlicher Freude die Laute, die er früher geleugnet
hatte. Und er sagte: "Jetzt höre ich alles!"
10. Doch Jesus sprach zu ihm: "Warum sagst du, du hörest alles? Kannst du
etwa die Seufzer der Gefangenen oder die Sprache der Vögel oder der Tiere
hören, wenn sie miteinander reden, oder die Stimmen der Engel und der
Geister? Denke daran, wie viel du nicht hören kannst, und sei demütig in
deinem Mangel an Wissen."
(Kap. 15)
1. Es geschah, dass der Herr aus der Stadt zog und mit Seinen Jüngern
über das Gebirge ging. Und da kamen sie an einen Berg mit sehr steilen
Wegen. Dort begegneten sie einem Mann mit einem Lasttier.
2. Das Pferd aber war zusammengebrochen, denn es war überlastet. Der Mann
schlug es, bis das Blut floss. Und Jesus trat zu ihm hin und sprach: "Du
Sohn der Grausamkeit, warum schlägst du dein Tier? Siehst du denn nicht,
dass es für seine Last viel zu schwach ist, und weißt du nicht, dass es
leidet?"
3. Der Mann aber erwiderte: "Was hast Du damit zu schaffen? Ich kann mein
Tier schlagen, so viel es mir gefällt; denn es gehört mir, und ich kaufte es
für eine schöne Summe Geldes. Frage die, die bei Dir sind; sie sind aus
meiner Nachbarschaft und wissen es."
4. Und einige von den Jüngern antworteten und sagten: "Ja, Herr, es ist so,
wie er sagt, wir waren dabei, als er das Pferd kaufte." Und der Herr
erwiderte: "Sehet ihr denn nicht, wie es blutet, und höret ihr nicht, wie es
stöhnt und jammert?" Sie aber antworteten und sagten: "Nein, Herr, wir hören
nicht, dass es stöhnt und jammert!"
5. Und der Herr wurde traurig und sprach: "Wehe euch, der Stumpfheit eures
Herzens wegen hört ihr nicht, wie es klagt und schreit zu seinem himmlischen
Schöpfer um Erbarmen, und dreimal Wehe über den, gegen den es schreit und
stöhnt in seiner Qual!"
6. Und Er schritt weiter und berührte das Pferd, und das Tier erhob sich,
und seine Wunden waren geheilt. Aber zu dem Manne sprach Er: "Gehe nun
deinen Weg und schlage es künftig nicht mehr, wenn auch du Erbarmen zu
finden hoffest." ...
8. Und Er sagte auch: "Ich Bin gekommen, die Opfer und
die Blutfeste abzuschaffen. Wenn ihr nicht aufhören werdet, Fleisch und Blut
der Tiere zu opfern und zu verzehren, so wird der Zorn Gottes*
nicht aufhören, über euch zu kommen; ebenso wie er über eure Vorfahren in
der Wüste gekommen ist, die dem Fleischgenusse frönten und von Fäulnis
erfüllt und von Seuchen aufgezehrt wurden."
(Kap. 21; V. 8a ist auch im antiken
apokryphen Ebionäerevangelium enthalten. Dort heißt
es wörtlich:
"Ich bin gekommen, die Opfer abzuschaffen, und wenn ihr nicht ablasst zu
opfern, wird der Zorn nicht von euch ablassen."
Die ganze Erzählung ist offenbar auch Teil einer
koptischen
Bibelhandschrift, die in Paris aufbewahrt wird).
1. Einen Tag, nachdem Jesus Seine Rede beendet hatte, geschah es an einer Stelle bei Tiberias, wo sieben Quellen sind, dass ein junger Mann Ihm lebende Kaninchen und Tauben brachte, damit Er sie mit Seinen Jüngern verzehre.
12. Jesus zog nach Jerusalem und begegnete einem Kamel mit einer
schweren Last Holz. Das Kamel konnte sie nicht den Berg hinaufschleppen, und
der Treiber schlug es und misshandelte es grausam, aber er konnte das Tier
nicht von der Stelle bringen.
13. Und als Jesus es sah, sprach Er zu ihm: "Warum schlägst du deinen
Bruder?" Und der Mann erwiderte: "Ich wusste nicht, dass es mein Bruder ist.
Ist es nicht ein Lasttier und dazu gemacht, mir zu dienen?"
14. Und Jesus sprach: "Hat nicht derselbe Gott aus dem gleichen Stoffe
dieses Tier geschaffen und deine Kinder, die dir dienen, und habet ihr nicht
denselben Atem beide von Gott empfangen?"
15. Und der Mann staunte sehr über diese Rede. Er hörte auf, das Kamel zu
schlagen, und befreite es von einem Teil seiner Last. So schritt das Kamel
den Berg hinan, und Jesus ging vor ihm, und es blieb nicht mehr stehen bis
an das Ende seiner Tagesreise.
16. Das Kamel erkannte Jesus; denn es hatte die Liebe Gottes in Ihm gefühlt.
Und der Mann wollte mehr von der Lehre wissen, und Jesus lehrte ihn gerne,
und er wurde Sein Anhänger.
(Kap. 31)
1. Jesus lehrte Seine Jünger im äußeren Hofe des Tempels, und einer von
ihnen sagte zu Ihm: "Meister, es wird gesagt von den Priestern, ohne
Vergießen von Blut gebe es keine Vergebung von Sünden. Können denn die
gesetzlichen Blutopfer die Sünden hinweg nehmen?"
2. Und Jesus antwortete: "Kein Blutopfer von Tier oder Vogel oder Mensch
kann Sünden hinweg nehmen. Denn wie kann eine Schuld durch das Vergießen von
unschuldigem Blut getilgt werden? Nein, es wird die Schuld noch vergrößern.
3. Die Priester empfangen sehr wohl solche Opfer zur Versöhnung von den
Gläubigen für die Vergehen gegen das Gesetz des Moses, aber für die Sünden
gegen das Gesetz Gottes gibt es keine Vergebung, es sei denn durch Reue und
Besserung."
(Kap. 33)
4. Steht nicht geschrieben in den Propheten: Nehmt eure Blutopfer und
eure Brandopfer, und weg mit ihnen! Höret auf, Fleisch zu essen; denn Ich
sprach darüber nicht zu euren Vätern, noch habe Ich es ihnen befohlen, als
Ich sie aus Ägypten führte **. Aber dies habe Ich befohlen:
5. Gehorchet Meiner Stimme und wandelt die Wege, die Ich euch befohlen habe,
und ihr werdet Mein Volk sein, und es wird euch wohl ergehen. Doch sie waren
nicht geneigt und horchten nicht.
6. Und was befiehlt euch der Ewige anders, als Gerechtigkeit und
Barmherzigkeit zu üben und demütig zu wandeln mit eurem Gott? Stehet nicht
geschrieben, dass Gott am Anfange die Früchte der Bäume und die Samen und
Kräuter zur Nahrung bestimmte für alles Fleisch?
7. Aber sie haben das Bethaus zu einem Haus von Dieben gemacht, und an
Stelle des reinen Opfers mit Weihrauch haben sie Meine Altäre mit Blut
besudelt und das Fleisch der geschlachteten Tiere gegessen.
8. Ich aber sage euch: Vergießet kein unschuldiges Blut, noch esset das
Fleisch. Seid aufrichtig, liebet die Barmherzigkeit und tut recht, und eure
Tage werden lange währen im Lande.
(Kap. 33)
1. Und einige Seiner Jünger kamen zu Ihm und sprachen zu Ihm über einen
Ägypter, einen Sohn des Belial, der lehrte, dass es nicht wider das Gesetz
sei, die Tiere zu quälen, wenn ihr Leiden den Menschen Nutzen bringe.
2. Und Jesus sprach zu ihnen: "Wahrlich, Ich sage euch, wer Vorteile zieht
aus dem Unrecht, das einem Geschöpf Gottes zugefügt wird, der kann nicht
rechtschaffen sein. Ebenso wenig können die mit heiligen Dingen umgehen oder
die Geheimnisse des Himmels lehren, deren Hände mit Blut befleckt sind oder
deren Mund durch Fleisch verunreinigt ist.
3. Gott gibt die Körner und die Früchte der Erde zur Nahrung; und für den
rechtschaffenen Menschen gibt es keine andere rechtmäßige Nahrung für den
Körper.
4. Der Räuber, der in ein Haus einbricht, das von Menschen gebaut ist, ist
schuldig; aber selbst die Geringsten von denen, die in ein Haus einbrechen,
das von Gott gebaut ist, sind die größeren Sünder. Deshalb sage Ich zu
allen, die Meine Jünger werden wollen, haltet eure Hände frei vom
Blutvergießen, und lasset kein Fleisch über eure Lippen kommen; denn Gott
ist gerecht und gütig und hat befohlen, dass die Menschen leben sollen
allein von den Früchten und den Saaten der Erde.
5. Aber wenn ein Tier sehr leidet, so dass sein Leben ihm eine Qual ist,
oder wenn es gefährlich wird für euch, so erlöset es von seinem Leben rasch
und mit so wenig Schmerz, als ihr könnt. Schicket es hinüber in Liebe und
Barmherzigkeit und quält es nicht, und Gott, euer Vater, wird euch
Barmherzigkeit zeigen, ebenso wie ihr Barmherzigkeit gezeigt habt denen, die
in eure Hände gegeben sind.
6. Und was ihr immer tuet dem Geringsten Meiner Kinder, das tuet ihr Mir.
Denn Ich Bin in ihnen, und sie sind in Mir. Ja, Ich Bin in allen Geschöpfen,
und alle Geschöpfe sind in Mir. An allen ihren Freuden erfreue auch Ich
Mich, und an allen ihren Schmerzen leide auch Ich. Darum sage Ich euch: Seid
gütig miteinander und mit allen Geschöpfen Gottes."
(Kap. 38)
1. Und als Jesus nach Jericho ging, begegnete Ihm ein Mann mit jungen
Tauben und einem Käfig voller Vögel, welche er gefangen hatte. Und Er sah
ihren Jammer darüber, dass sie ihre Freiheit verloren hatten und außerdem
Hunger und Durst litten.
2. Und Er sprach zu dem Manne: "Was tust du mit diesen?" Und der Mann
antwortete: "Ich lebe davon, dass ich die Vögel verkaufe, die ich gefangen
habe."
3. Und Jesus sprach zu ihm: "Was denkst du, wenn ein Stärkerer oder
Klügerer, als du bist, dich gefangen nehmen und dich fesseln würde oder auch
dein Weib oder deine Kinder und dich ins Gefängnis werfen würde, um dich zu
seinem eigenen Vorteile zu verkaufen und seinen Lebensunterhalt damit zu
verdienen?
4. Sind diese da nicht deine Mitgeschöpfe, bloß schwächer als du? Und sorget
nicht derselbe Gott, Vater und Mutter, für sie ebenso wie für dich? Lasse
diese deine kleinen Brüder und Schwestern in Freiheit, und siehe zu, dass du
solches nie wieder tust, sondern dass du ehrlich dein Brot verdienst."
5. Und der Mann erstaunte über diese Worte und Seine Vollmacht und ließ die
Vögel frei. Als die Vögel herauskamen, flogen sie zu Jesus, setzten sich auf
Seine Schultern und sangen Ihm.
6. Und der Mann fragte weiter nach Seiner Lehre, und er ging seines Weges
und erlernte das Korbflechten. Durch seine Arbeit erwarb er sich sein Brot
und zerbrach seine Käfige und Fallen und wurde ein Jünger Jesu.
(Kap. 41)
10. Und es war ein Mann, welcher von Geburt an blind war. Und er
bestritt, dass es so etwas gebe wie die Sonne, den Mond und die Sterne, oder
dass es Farben gebe. Und sie versuchten vergeblich, ihn zu überzeugen, dass
andere Menschen das sähen. Und sie brachten ihn zu Jesus, und Er salbte
seine Augen und machte ihn sehend.
11. Und er freute sich mit Staunen und Furcht und bekundete, dass er zuvor
blind war. "Und jetzt, danach", sagte er, "sehe ich alles, ich weiß alles,
ich unterscheide alle Dinge, ich bin ein Gott."
12. Und Jesus sprach zu ihm: "Wie kannst du alles wissen? Du kannst nicht
sehen durch die Wände deines Hauses noch lesen die Gedanken deiner
Mitmenschen noch verstehen die Sprache der Vögel oder der wilden Tiere. Du
kannst nicht einmal die Ereignisse deines früheren Lebens, deine Empfängnis
oder deine Geburt in dein Gedächtnis zurückrufen.
13. Denke mit Demut daran, wie viel dir unbekannt bleibt, ja unsichtbar. Und
wenn du also tuest, dann wirst du klarer sehen."
(Kap. 41)
12. Und einige der Ältesten und Schriftgelehrten des Tempels kamen zu Ihm und sagten: "Warum lehren Deine Jünger die Menschen, dass es wider das Gesetz ist, das Fleisch von Tieren zu essen, da sie doch nach dem Befehl des Moses als Opfer dargebracht werden?
9. "Wahrlich, Ich sage euch, darum bin Ich
in die Welt gekommen, dass Ich abschaffe alle Blutopfer und das Essen des
Fleisches der Tiere und Vögel, die von Menschen geschlachtet werden."
(Kap. 75)
27. Nun war Judas Ischarioth in das Haus des
Kaiphas gegangen und sagte zu ihm: "Siehe, Er hat das Passahmahl gefeiert
innerhalb der Tore mit Mazzen an Stelle des Lammes. Ich aber hatte ein Lamm
gekauft; doch Er verbot, dass es getötet werde. Sieh, der Mann, von dem ich
es gekauft habe, ist Zeuge."
28. Und Kaiphas zerriss seine Kleider und sagte: "Wahrlich, dieses ist kein
Passahfest nach dem Gesetze des Moses. Er hat eine Tat begangen, die
todeswürdig ist; denn es ist eine schwere Übertretung des Gesetzes. Wozu
brauchen wir noch weitere Zeugen? Ja, soeben sind zwei Räuber im Tempel
eingebrochen und haben das Gesetzbuch gestohlen, das ist das Ergebnis Seiner
Lehre. Lasset uns den Leuten, die Ihm folgen, sagen, was Er getan hat; denn
sie fürchten die Macht des Gesetzes."
(Kap. 76)
Lesen Sie auch: Die Bethlehem-Geschichte von der Geburt des Jesus von Nazareth
Hier noch je ein Link für vegetarische Rezepte
und
für Tiernahrung vom Land der Tiere
|
Startseite mit
Inhaltsverzeichnis
Impressum
E-Mail an info@theologe.de
Datenschutzerklärung
Die Zeitschriften DER THEOLOGE, Ausgaben Nr. 3, 8, 70, 100 und 119 sind kostenlos auch in gedruckter Form erhältlich. Ebenfalls das Heft Freie Christen Nr. 1. Dazu einfach eine E-Mail an info@theologe.de mit Ihrer Postadresse senden und die gewünschten Hefte anfordern. Über eine finanzielle Unterstützung freuen wir uns natürlich: IBAN: DE06 6739 0000 0002 0058 08 bei der Volksbank Main-Tauber, BIC: GENODE61WTH, Kontoinhaber: Dieter Potzel, Verwendungszweck: "Der Theologe". Vielen herzlichen Dank! Leider wurden die Seiten von der Suchmaschine Google in den letzten Jahren abgewertet und ihre Auffindbarkeit auf diesem Weg erschwert. Bei anderen Suchmaschinen sind die Seiten vielfach deutlich besser platziert. Möchten Sie die Verbreitung der Inhalte des "Theologen" im Internet fördern, dann setzen Sie einfach einen Link zu unserer Hauptseite oder zu anderen Seiten. |