Aktualisiert am 18.12.2024
Hier kommen Sie direkt zur Bethlehem-Geschichte – und hier zu einer Kurzfassung
Vorbemerkung: Sonnenwende – Aus der
entweihten Nacht wird wieder eine geweihte Nacht
Die Geschichte von der Geburt von Jesus ist vor allem in
jener Fassung bekannt, wie sie in den Bibeln der Kirchen überliefert ist.
Doch die
Bibel enthält
auch zahlreiche Unwahrheiten wie die Legende einer angeblichen Jungfrauengeburt, wonach Maria ohne das Zutun von Josef
schwanger geworden sei. Diese Legende hat die Kirche aus antiken Götzenkulten übernommen
und auf Maria und Jesus hin umformuliert.
Und die kirchlichen Theologen haben
weitere schwerwiegende Unwahrheiten hinzugefügt: vor allem, dass Jesus, der
Christus, angeblich mit dem Ziel in diese Welt gekommen sei, um sich später kreuzigen zu lassen,
weil die grausame Hinrichtung angeblich für die "Erlösung" notwendig
gewesen sei.
Dieser Foltertod war jedoch nicht Sein Wille und auch nicht der "Wille Gottes", sondern es
war nachweislich das Ziel der Gegner von Jesus, die Ihn am
Marterkreuz ein für alle Mal zum Schweigen bringen wollten.
Jesus von Nazareth selbst hatte gegen den Spott Seiner
Gegner und schließlich gegen das Todesurteil keinen Widerstand geleistet und beim Verhör die meiste Zeit geschwiegen.
Doch Er war nicht damit einverstanden und hatte über das furchtbare Unrecht, das
Ihm geschah, aufgeklärt, zum Beispiel mit den Worten: "Habe ich übel geredet, so beweise, dass es böse ist;
habe ich aber recht geredet, was schlägst du mich?"
(Johannes 18, 23)
Zu den kirchlichen Unwahrheiten über Geburt, Leben und Tod von Jesus kommen kleinere Erfindungen hinzu, wie etwa, dass die "Weisen aus dem Morgenland" "heilige drei Könige" gewesen sein sollen. Doch diese Männer waren weder "heilig", noch waren sie "Könige", sondern sie waren Sterndeuter, also Astrologen, aus dem Orient, welche die Vorgänge am Himmel und im Kosmos sehr genau beobachteten und deuten konnten.
Die alljährliche folkloristische
und seichte Präsentation der Geburt von Jesus an
"Weihnachten" passt leider auch zu dem Zweck, den größten
Propheten aller Zeiten zum Schweigen zu bringen. Und je seichter und
kitschiger, je mehr wird das Gedenken an Jesus von Nazareth auch lächerlich
gemacht und für eine
bestimmte Stimmungs-Erzeugung vereinnahmt. Und dass Jesus,
der Christus,
heute in den Kirchen immer noch am Kreuz hängt, obwohl auch gepredigt wird, dass Er
"auferstanden" sei, dient direkt dem Zweck, den größten Propheten und
Menschheitslehrer zum Schweigen zu bringen und zu verhöhnen. Und anstatt
dass das Vorbild und das Wesen von Christus auch in den Herzen der Menschen
aufersteht, wird dieses Thema meist nur in recht diffuse theologische Worthülsen verpackt.
Bei diesem Blick auf das Ende des irdischen Lebenslaufs von Jesus von
Nazareth kann man auch einmal an die nächsten Generationen denken:
Wie kann sich
Menschen einprägen, dass Christus auferstanden ist und in
uns lebt, wenn sie Ihn seit ihrer Kindheit ständig tot am Kreuz hängen sehen,
auch über den Krippen in den kirchlichen Weihnachtsveranstaltungen?
Ihnen wird von der Kirche
immer wieder gezielt ein ermordeter Jesus gezeigt, der nicht mehr reden kann.
Und statt Ihn und Seine Nähe zu erfahren, erleben sie, wie immer wieder die
Priester, Pfarrer, Pastoren und Theologen das Wort ergreifen. Diese behaupten
dann, der Foltertod von Jesus von Nazareth habe angeblich einen "Zorn" Gottes
sühnen müssen, der ansonsten alle Menschen nach deren Tod angeblich in eine
ewige Hölle verdammt hätte. Aufgrund des schrecklichen Hinrichtungsmordes an
Jesus seien die entsprechend "Gläubigen" aber vor diesem Schicksal gerettet, so
die Fortsetzung der kirchlichen Weihnachtsfolklore in den Studierstuben der
Bischöfe, Pastoren und Theologen.
Dieses
Gottesbild ist jedoch das Gegenteil von dem Vater-Mutter-Gott, den uns Jesus von
Nazareth nahe brachte.
Und wer das
Kruzifix mit dem sterbenden Jesus mit gesundem Menschenverstand und offenem
Herzen auf sich wirken lässt, der weiß oder ahnt, welcher mörderische Frevel hier
bis heute von den
Institutionen Kirche zur Schau gestellt wird. Den tieferen Hintergrund dafür
kann man sich allerdings erklären: Ein toter
Jesus würde das Blendwerk von Theologie und Kirche ja nicht mehr entlarven können,
so die frevlerischen Gedanken, deshalb müsse Er "tot" bleiben bzw.
im Messopfer-Ritual vom katholischen
Priester jeden Tag neu getötet
werden. Und wer dagegen aufbegehrt, dem wird das Schicksal von Jesus am
Marterkreuz unterschwellig als dauernde Warnung vor Augen gestellt, auch wenn
man dies vordergründig mit frömmelnden Worten
verbrämt und religiös präsentiert.
Die vielfache Präsentation von
Anfang und Ende passen jedoch zusammen: Die Verniedlichung des Jesus-Babys in der Krippe und die
vordergründige Verehrung des "Gekreuzigten"
haben letztlich nämlich die gleiche geistige Ursache: Das "Kindlein in
der Krippe" kann noch nicht reden, und der "tote Mann am Kreuz"
kann nicht mehr reden, um die träge, veräußerlichte und von der Priestergilde in
die Irre geführte "Christenheit" aufzurütteln. Und das
ist der Wille der Mächte, denen diejenigen dienen, die heute das Wort ergreifen und dabei ein
bequemes Leben auf der Basis staatlicher Milliarden-Subventionen führen
–
vielfach mit Verbrechen und schweren Sünden behaftete Priester, Theologen und Religionsführer, die Jesus niemals eingesetzt hat
und die sich selbst zu Verwaltern und Zensoren der Überlieferung gemacht haben.
Und auf diese priesterliche Art wurden im Vatikan auch die Zeremonien in den
letzten Jahren wieder
eingeleitet. Papst Franziskus zum Beispiel 2020 wörtlich: "Auch
dieses Weihnachten, inmitten des Leids, das die Pandemie verursacht, ist Jesus,
klein und wehrlos, das ´Zeichen` das Gott der Welt schenkt. Ein wunderbares
Zeichen" (zit. nach vaticannews.va, 11.12.2020). Den Inhalt solcher Worte
hätte man zum Beispiel so auslegen können: "Da die Religionsgebete für ein Ende der
so genannten Corona-Pandemie bisher nicht genützt hätten, wird einfach behauptet, das liege an dem
betreffenden ´Gott`, der nicht hilft, sondern sich stattdessen ´klein und
wehrlos` präsentiere." Doch das damalige Baby wurde erwachsen und zu einem
machtvollen Menschheits- und Weisheitslehrer, dessen
Botschaften von der Kirche
jedoch missbraucht und verfälscht werden, was an anderer Stelle
bei theologe.de ausführlich
dargelegt wird.
Vieles ist auch in der kirchlichen Bibel gar
nicht beschrieben, was sich damals ereignet hat. Davon spricht zum
Beispiel der Evangelist Johannes, wenn er schreibt:
"Es sind
noch viele andere Dinge, die Jesus getan hat. Wenn aber eins nach dem
anderen aufgeschrieben werden sollte, so würde, meine ich, die Welt die Bücher
nicht fassen, die zu schreiben wären"
(21, 25).
Manches Geschehen aus dem Leben von Jesus ist allerdings in urchristlichen Schriften
außerhalb der Bibel überliefert (z. B. auch in dem
Büchlein Wer war Jesus von Nazareth?), und einige dieser Inhalte sind
in der nachfolgenden
"Weihnachtsgeschichte" – wir sagen lieber "Bethlehem-Geschichte"
– zusammen getragen und neu formuliert. Dabei kann man heute
zwar nicht mehr wissen, ob
sich nun
jedes Detail exakt so zugetragen hat oder ob es vielleicht hier und da ein wenig
anders war. Doch der Sinn und die tiefere Wahrheit der Bethlehem-Geschichte sind
davon nicht berührt.
Auf dem Weg nach Bethlehem und auf der
Flucht nach Ägypten – inmitten einer feindlichen Welt. Doch Gott, der Ewige,
bereitet die Wege. Denn es gilt, einen großen Auftrag zu erfüllen.
In dieser Geschichte kommen
auch mehrere Tiere vor. Und auch hier passt beim
kirchlichen Gedenken an die Geburt von Jesus vieles nicht zusammen. Erst wird
bei kirchlichen Weihnachtstreffen und -zeremonien und bei
Adventsnachmittagen den Kindern von "Ochs und Eselein"
und von den Schafen und Lämmchen der Hirten erzählt. Doch später dann
beim "Festessen" wird das Fleisch dieser
liebenswürdigen Wesen bedenkenlos verzehrt, nachdem sie zuvor grausamst gequält
und geschlachtet worden sind.
Das kirchliche Weihnachten ist also zu einem grauenvollen Schlachtfest verkommen,
zu einer furchtbar entweihten Nacht der langen Messer. Maria und Josef hätten
sicher nicht zugestimmt, wenn man auch nur eines der Tiere im Stall von
Bethlehem erstochen und den Leichnam anschließend ausgeweidet, gekocht, gebraten
oder gegrillt und anschließend zum Genuss des Gaumens verspeist hätte. Sie
hätten mit aller Kraft dagegen aufbegehrt und versucht, das Tier zu schützen.
Doch die kirchlichen Weihnachtstage sind zu Nächten der langen Messer geworden,
belastet und in Blut getaucht durch milliardenfaches
Morden an den Geschöpfen Gottes, abgesegnet von den Bischöfen, Pfarrern und
Priestern. Und man könnte das, was im so genannten Abendland entstanden ist,
auch in der Frage zusammenfassen: Ist Weihnachten nicht die von
den Mächten der Finsternis entweihte Nacht geworden?
Wir sprechen von "Weihnachten"
deshalb im positiven Sinne auch
von der Sonnenwende.
Im Äußeren bedeutet die Sonnenwende (auf der
Nordhalbkugel der Erde die Wintersonnenwende im Dezember und die
Sommersonnenwende im Juni), dass die Tage
wieder länger werden und die Nächte kürzer und dass es daher im Tageslauf allmählich wieder lichter
und heller wird. So kann die Sonnenwende oder Sonnwende (auf der
Nordhalbkugel der Erde im Winter, auf der Südhalbkugel im Sommer) auch als ein Symbol für die Menschen verstanden
werden, die
Christus ehrlich nachfolgen möchten. Sie wenden sich dazu im übertragenen
Sinn der Sonne = dem
inneren Licht zu, dem "Gott in uns", dem "Christus in uns".
Und das führt dann durch die gelebte Gottes- und Nächstenliebe dazu, dass das Licht
sowohl in ihnen als auch in ihrer Umgebung zunimmt. Es ist, wenn man es so sehen
will, das Auferstehungslicht des Christus Gottes, das vermehrt in ihnen
leuchtet. Und viele von
ihnen begrüßen auch den neuen Tag mit einer Art "Sonnengebet" in Richtung der
aufgehenden Sonne im Osten. Für sie wird dann auch die von der so genannten
Christenheit entweihte Nacht der kirchlichen Weihnacht wieder zu
einer geweihten Nacht zu Ehren des Christus Gottes, des ersten Sohnes Gottes,
des Ewigen, und des größten Propheten der Menschheit.
Die nachfolgende Bethlehem-Geschichte kann
mithelfen, einen positiven Gegenpol zu der degenerierten abendländischen Tradition des
"Alle Jahre wieder ändert sich nichts" und zu den so genannten "Kindheitsgeschichten"
des Papstes über Jesus von Nazareth aufzubauen.
Sie eignet sich zum Vorlesen
(z. B. mit wechselnden Sprechern) sowohl für Erwachsene als auch für
Jugendliche und Kinder. Wer gut hinhört, für den werden die Ereignisse
vor 2000 Jahren vielleicht ganz neu lebendig. Und wer dadurch besser erfasst, was damals wirklich geschah, für den könnten
die freien Tage dieser Jahreszeit inmitten einer immer kriegerischen Welt und
eines immer schneller fortschreitenden
gesellschaftlichen Niedergangs und inmitten von immer mehr degenerierenden Politikern und
Kirchenoberen und von zunehmendem weltweiten Chaos zu einer echten Sonnenwende
werden; und zu einer echten geweihten Nacht und zu einem
Miteinander in Wohlwollen und Verstehen, das auch die Tiere und Naturreiche mit
einschließt.
Wem der nachfolgende Text, der in 16 Sinnabschnitte
eingeteilt ist, "zu lang" erscheint? Im Anhang lesen Sie eine Kurzfassung
dieser Geschichte mit zehn kurzen Sinnabschnitten, die sich ebenfalls zum Vorlesen
eignet.
1
Einst lebte in der kleinen Stadt Nazareth Josef, ein rechtschaffener und
tatkräftiger
Zimmermann, zusammen mit seinen
Söhnen. Die Frau Josefs war gestorben, und Josef, der Witwer, hatte trotz
seines fortgeschrittenen Alters noch einmal
geheiratet, eine sehr junge Frau mit
Namen Maria. Weil Maria als Kind sehr in sich gekehrt und verschlossen
war, hatten ihre Eltern sie einst in den Tempel von Jerusalem unter die Obhut der Priester
gegeben. Denn dort sollte sie so erzogen werden, wie es den Traditionen und
Bräuchen im Land entspricht. Doch der veräußerlichte Tempelkult hatte Maria,
dem einfühlsamen und klar denkenden Mädchen, nie etwas bedeutet.
So war Maria froh, dass sie als junge Frau den Tempel wieder verlassen konnte, als Josef sie zur Frau nahm.
Die Söhne Josefs jedoch freuten sich darüber nicht. Sie glaubten, ihr Vater könne in seinem Alter
seine Begierden nicht mehr im Zaum halten, und er habe sich aus diesen
wenig ehrenwerten Gründen Maria
zur
Frau genommen. Doch der wahre Grund war ein ganz anderer:
Denn Josef, der Zimmermann, ist ein
vernünftiger Mann mit einem anständigen und disziplinierten Charakter, der einfach nur das Richtige tun möchte.
Wenn er betet, dann ist er mit Gott in seinem Inneren verbunden, und er bittet
Gott voll Vertrauen immer wieder um
eine gute Führung für sein Leben, und so wurde er zu Maria geführt.
Ähnlich wie bei Josef ist es auch bei Maria. Maria hört auf die Stimme ihres Herzens, und
eines Tages meldet sich bei ihr das geistige Schutzwesen, das während ihres
Erdenlebens beschützend an ihrer Seite steht, und stellt sich vor mit dem Namen
"Gabriel". Doch nun hat Gabriele eine ganz besondere Botschaft für sie: Josef
und sie, Maria, werden ein Kind bekommen. Und in den Leib dieses Kindes wird der Christus Gottes inkarnieren, der
Sohn und Gesandte des
Schöpfergottes selbst. Er wird mit dem großen Auftrag auf die Erde kommen, die
Menschen, die sich in dieser materiellen Welt voller Täuschungen und
Gefahren verirrt haben, wieder zurück
in ihre ewige Heimat zu führen.
Von ihm und seinen Söhnen würde die Besatzungsmacht die Reise wohl verlangen, so denkt sich Josef. Doch muss wirklich auch Maria auf diese anstrengende Reise mitkommen? Denn Maria ist nun hochschwanger, und das Kind könnte jeden Tag zur Welt kommen. Außerdem ist es doch die kalte und lichtarme Jahreszeit, und von Nazareth nach Bethlehem geht es oft durch unwegsames Gelände. Und woher würde auf diesem Weg die Familie immer genug zu essen bekommen?
3
4
Und es ist wirklich sehr anstrengend.
5
Da
beginnen bei Maria auch schon die Wehen. Die junge Frau liegt mitten im Stroh für die Tiere, und
sie hat starke Schmerzen.
Kein Arzt und keine Hebamme sind zur Stelle wie bei den reichen Frauen. "Gott, Vater", so
ringt
Maria in ihrem Herzen, "in der Fremde und unter den einfachsten Verhältnissen,
nicht einmal unter den Menschen, sondern unter den Tieren, kommt Dein Sohn auf
diese Welt." Dann fällt sie entkräftet ins Stroh. Und die Söhne Josefs beginnen zu zweifeln
und sie fragen sich: Wird Maria die Nacht überstehen, so kraftlos wie sie ist
und wie sie leidet? Sie zweifeln auch an dem, was Josef und
Maria zu ihnen sagten und wer das Kind ist, das nun geboren wird.
"Diese Erbärmlichkeit!", so die Söhne Josephs und sie murren: "Wenn das etwas mit Gott zu tun haben soll, warum sorgt
Gott dann nicht besser für Seinen Sohn?"
6
Doch
diese Geburt ist für die Welt ein Symbol. Gott zeigt damit der Menschheit,
dass die Tierwelt den Menschen achtet und ihm Unterschlupf gewährt; ganz anders
als der reiche Mensch, der keinen Platz für sie hat! Es sind arme Menschen, die den Stall zur Verfügung
stellen, wie
auch Jesus später sagt: "Nicht bei den Reichen werde ich Wohnung nehmen."
Und so nehmen die Ereignisse ihren
Lauf. Noch in dieser Nacht bringt Maria das Kind mitten unter den Tieren zur Welt.
Die Tiere im Stall strahlen Ruhe und Sicherheit aus, und sie nehmen liebevoll
Anteil am Leben der Menschen, den Gästen in ihrer kalten und halb zerfallenen Unterkunft. Die Tiere leben in der Einheit mit dem
großen Schöpfergeist, und sie spüren, dass hier etwas Großes geschieht.
7
Der Stall in Bethlehem und die
Geburt in der Fremde, weit weg vom irdischen Wohnort, bedeuten: Jesus, der
Christus, wird an
keinem äußeren Ort dieser Erde eine Heimat haben, an dem Er sich zuhause
fühlen kann. Sie bedeuten aber auch: Gott ist überall: im Tier, in der Natur,
in der einfachsten Hütte. Nicht Tempel und Kirchen aus Stein
mit ihrem Kulten und Zeremonien sind die Orte, um Ihn zu suchen. Sondern Er wohnt in
einem Herzen, das von der Liebe zu Gott erfüllt ist. Und so kommt das Kind und
in Ihm inkarniert der Sohn Gottes nicht in einem Palast in diese Welt, sondern
in einem Stall.
Ein Tier weicht zur Seite und überlässt Maria seinen Futtertrog, damit Maria das
Neugeborene dort hinein legen kann. Das Tier geht dafür mit an die Krippe der
anderen Tiere. Dieses
Symbol bedeutet: Die Tiere leben miteinander. Nur der habgierige und ständig um sein
Ich kreisende Mensch kümmert sich weder um Essen noch um Unterkunft für seine
Brüder und seine Schwestern.
Die Bethlehem-Geschichte
von der Geburt des Jesus von Nazareth
Kurzfassung (neu)
1
2
4
Ganz in der Nähe ist auch das Quartier einiger Hirten mit ihren Schafen,
aus deren Wolle, dann, wenn es wärmer ist, die Kleider für die Menschen
hergestellt werden.
Naturverbundene Menschen haben eine sehr feinfühlige Seele. Die Hirten spüren in
dieser Nacht, dass Gott ihnen nahe ist, wie sie es bisher noch nicht
erfahren hatten. Und auf dem Weg nach Bethlehem stoßen sie direkt auf den Stall in der Felsenhöhle, in
dem gerade das Kind geboren wurde. Die Hirten merken, wie die Menschen
dort frieren. Und sie denken sich, dass sie wohl auch alle sehr hungrig sind. Da spricht der
Älteste der Hirten zu Josef und Maria: "Ich hole etwas von unserem Essen und bringe noch ein
paar Schafe mit. Dann zieht die kalte Luft nicht so in den Stall herein." Aus den Hirten spricht die Güte ihres
Herzens.
Seit einiger Zeit sind auch einige Sterndeuter aus dem Orient auf der Reise. Sie wissen von einer Prophezeiung, in der es heißt: Wenn ein bestimmter Stern am Himmel erscheint, dann kommt der Erlöser der Menschen direkt aus dem Heiligtum Gottes auf diese Erde. Und genau jetzt in dieser Zeit zeigt sich am Himmel in einer bestimmten Richtung dieser Stern. Und so folgen die weisen Männer aus dem Orient dem Weg, auf dem sie dem Stern näher kommen. Und sie kommen, wie die Hirten, nach Bethlehem und finden dort das Kind, wie in der Prophezeiung vorhergesagt. Dort öffnen sie ihre Tücher und breiten ihre Geschenke für das Kind und Seine Eltern aus. Und sie spüren die Macht des All-Einen Schöpfergottes in dem Kind und in allem, was sie jetzt erleben, und es ist für sie ein unendlich großes Geschenk aus dem Himmel.
7
In der Stadt hatte jemand derweil gehört, dass König Herodes in der Gegend ebenfalls nach einem bestimmten Kind sucht. Dieses Kind soll in den Königspalast gebracht werden, so der Auftrag an die Diener des Königs. Als Josef und Maria davon hören, überkommt sie eine große Furcht. Sie ahnen, dass ihr Kind gemeint ist, dass der König Ihm nachstellt und nichts Gutes plant, und dass Jesus deshalb in allergrößter Gefahr ist. Der König hat Angst um seine Macht. Und er versteht nicht: Das Reich des Christus wird nicht von dieser Welt sein. Noch wissen Maria und Josef nicht, wie sie ihr Kind schützen können. Und nachdem Josef vor Erschöpfung eingeschlafen ist, träumt er schwer, und ein Bote Gottes erscheint ihm im Traum und spricht: "Fliehe mit dem Kind und seiner Mutter nach Ägypten und bleibt dort, bis dir weiteres gesagt wird."
8
Und sogleich, noch mitten in dieser Nacht, machen sich Josef und Maria mit
Jesus auf. Und es wird eine sehr lange Reise, noch weit länger als
der Weg nach Bethlehem. Doch Gott weiß die
Familie zu beschützen und ihnen die Wege zu bereiten. Die Flucht gelingt und
die Familie kommt unversehrt in Ägypten an. Dort finden sie auch eine neue
Zuflucht, wo sie wohnen können,
und sie finden auch Arbeit und Brot.
Nach sieben langen Jahren, König Herodes war mittlerweile gestorben, ist die
Zeit gekommen, zurück nach Israel in die kleine Stadt Nazareth zu ziehen.
Weitere Jahre ziehen nun ins Land. Josef,
Maria und Jesus wohnen in ärmlichen Verhältnissen in einem kleinen Häuschen
und Josef arbeitet als Zimmermann. Wie wird nun der bald erwachsene Jesus
Seinen Auftrag erfüllen? Wer wird Ihm dabei zu Seite stehen? Und wer wird Ihn
bekämpfen und verraten?
Es sind die Religionsführer und Theologen, die Seine Gegner sind.
Sie versuchen zu verhindern, dass jeder Mensch Gott, den All-Geist, im Grunde
seiner Seele finden kann. Und sie leugnen, dass Gottes Odem auch die Tiere
und Pflanzen, ja die ganze Natur beatmet.
Denn wenn Menschen Gott in sich selbst und in allem Leben erfahren, dann würde das
die Macht der Priester und der Religionen über die Menschen beenden.
10
Die Zeit vergeht weiter, Jahr um Jahr und Josef, der alt gewordene irdische Vater von Jesus, stirbt. Er kann seinen jüngsten Sohn nun nicht mehr schützen. Doch in dem Menschen Jesus hat sich Christus, der Gottessohn, eingeboren. Und die Gottes- und die Nächstenliebe ist in Ihm wirksam – in jedem Augenblick. Ständig versuchen die dunklen Mächte, Ihn zu Fall zu bringen. Doch voller Vertrauen und in Einheit mit Gott, Seinem himmlischen Vater, dem Vater-Mutter-Gott, dem Schöpfer des ganzen Kosmos, erfüllt Er den großen Auftrag, allen Menschen und Seelen den Weg in ihre ewige Heimat zu bereiten.
Weitere Literatur zur Vorbereitung auf eine "Innere Sonnenwende":
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