Der Theologe Nr. 47, aktualisiert am 4.1.2024
Der urchristliche Glaube bekennt mit den wahren Mystikern
aller Religionen und Kulturen: Gott ist in uns, Christus ist in uns. So wie
es auch Jesus von Nazareth lehrte: "Das Reich Gottes ist
(inwendig) in Euch"
(Lukasevangelium 17, 21). Und wer dieses innere "Reich" mehr und mehr
in sich erschließt durch ein Leben nach den Geboten Gottes und der Lehre des
Jesus, des Christus, der kann auch im
Äußeren mithelfen, dass sich auf unserem Planeten eine Alternative zu den
Ego-Kräften des Niedergangs aufbaut. So einfach ist der ursprüngliche christliche Glaube.
Das Kernstück der Lehre des Christus ist die Bergpredigt mit der Goldenen
Regel, welche lautet: "Alles, was ihr wollt, dass Euch die Leute tun
sollen, das tut ihnen auch" (Matthäusevangelium 7, 12). Und weiter
heißt es: "Das ist das Gesetz und die Propheten", was besagt: In diesem
Gebot ist das ganze göttliche Gesetz und die Botschaft der wahren Gottespropheten
enthalten. Im apokryphen Evangelium
Jesu ist das Gebot so formuliert: "Was auch immer ihr wollt, dass
euch die Menschen tun sollen, das tut ihnen ebenso, und was ihr nicht wollt,
dass sie euch tun, das tut auch ihr ihnen nicht; denn dies ist das Gesetz
und die Propheten (Das Evangelium Jesu 27, 6). Das besagt auch das Sprichwort:
"Was du nicht willst, dass man dir tu, das füg auch
keinem anderen zu." Und damit klar ist, dass ein Christ den ersten
Schritt tut, könnte man die Goldene Regel auch so formulieren:
"Alles, was
ihr wollt, das Euch die Menschen tun sollen, das tut ihnen zuerst." Auf
diese Weise öffnet sich auch eine Türe zu der Liebe Gottes in uns, und so
erlangt man Gotteserfahrung. Dies kann ich überall erleben, es ist die
praktische Nächstenliebe. Dazu braucht es kein intellektuelles Nachsinnen
über Gott wie in der Theologie, die vielfach Gotteserfahrungen verhindert.
Nachfolgend einige weitere Beispiele für Gotteserfahrung. Dabei geht es z.
B. um Vergeben und Um-Vergebung-Bitten oder um das Streben nach Einheit mit
allen Lebensformen in der Natur, die – wie auch der Mensch – ebenfalls vom
Gottesgeist beatmet werden.
Den leise strömenden Geist in uns immer öfter
anrufen
In jedem Negativen liegt auch das Positive
Gott in uns oder der Götze der äußeren Religion
Sich mit dem Nächsten versöhnen
Die innere Ruhe bewahren
Mit den inneren Augen sehen lernen
1 – Den leise strömenden Geist in uns immer
öfter anrufen
Es kann eine feine Regung sein, wenn wir unseren Nächsten um Verzeihung
gebeten haben, oder wenn wir erspürt haben, was wir für ihn tun
können. Es ist eine Antwort von innen – kein lautes Auf-die-Schulter-Klopfen, mit dem wir uns eventuell über den anderen stellen
würden; mehr eine leise empfundene Dankbarkeit, eine Erleichterung. Und kann man
das dann schon eine "Gotteserfahrung" nennen? Ja. Durch die Wachsamkeit im
Tag und durch die Bereinigung unserer Fehler werden wir sicherer und
ruhiger. Wir denken öfter am Tag daran, Gott um Hilfe zu bitten oder uns
an Christus zu wenden. Wir bitten Ihn morgens um eine Lösung für ein
Problem, z. B. einen schwierigen Brief, der zu schreiben ist.
Am Nachmittag sagt jemand etwas zu uns –
und wir merken: Darin ist
ein Hinweis für mich. Ich
bedanke mich bei Christus; auch wieder eine Gotteserfahrung. In den
Ereignissen und Begebenheiten des Tages begegnen wir grundsätzlich uns selbst nach dem
Prinzip Senden und Empfangen, doch auch Gott spricht darin zu
uns, denn Er spricht durch viele Münder und weist uns z. B. darauf hin, was
zur Bereinigung ansteht. Er kann durch jeden Menschen, durch jedes Tier, auch
durch Pflanzen und Mineralien zu uns sprechen, durch jede Situation, denn Er
ist in allem als innerster positiver Kern gegenwärtig.
Bewusst leben
heißt nicht, spektakuläre Erfahrungen zu machen. Es heißt, den strömenden
Geist in uns, das innere Licht, immer öfter anzurufen. Jeder Tag besteht
aus Tausenden von Situationen. Er kann voll sein mit Erfahrungen mit unserer
Ichbezogenheit – aber auch reich an Gotteserfahrung. Es hängt von uns ab,
wie wir den Tag nützen.
2 – In jedem Negativen liegt auch das
Positive
Jeder von uns weiß aus eigener Erfahrung: Solange wir unserem Nächsten etwas
noch nicht vergeben können, sind wir auf Distanz zu ihm. Wir
verschließen uns gleichzeitig auch vor Gott, weil wir Christus nicht in uns
und in unserem Nächsten wirken lassen, damit Er die Betroffenheit, den
Schmerz, umwandeln kann in Frieden und Versöhnung. Wir helfen dadurch auch
unserem Nächsten nicht, Seinen Anteil zu finden. Christus erklärt uns,
dass in jedem Vorfall, in jeder Auseinandersetzung, etwas Positives liegt,
das es zu finden gilt ... Das Positive im Negativen ist also die Kraft
Gottes, ist Seine Gnade, die in allem wirksam ist. Diese Kraft, diese Gnade,
hat Christus durch Seine Erlösertat in jedem von uns verstärkt (mehr dazu
hier). Dieser Gnade können wir uns in jedem
Moment zuwenden, indem wir Ihn bitten, dass Er uns in unseren
Schwierigkeiten, in unseren Fehlern zeigt, was zugrunde liegt und worin der
nächste Schritt besteht, den wir mit Ihm tun können.
Gott in uns oder der Götze der äußeren Religion
"Auch in der heutigen Zeit [1989] wissen viele
Menschen noch nicht, wen oder was sie anbeten. Sie sind Nachahmer derer,
welche die Kulte geschaffen haben und aufrechterhalten, da sie im Herzen
noch verarmt sind. Weil ihnen der wahre, allmächtige Gott, der Gott des
Inneren, fremd ist, bedürfen sie eines äußeren Gottes. Dieser jedoch ist
niemals der Gott der Wahrheit, sondern ein Götze." |
3 – Sich mit dem Nächsten versöhnen
"Wenn Sie erfahren
würden, Sie hätten nur noch 24 Stunden zu leben, was würden Sie tun?"
–
"Ich
würde auf bestimmte Menschen zugehen, um sie um Vergebung zu bitten."
"Und warum tun Sie es nicht jetzt?"
Dieses kleine Gedankenexperiment kann bewirken, dass wir innehalten und uns
an eine der wichtigsten Aufgaben unseres Lebens erinnern: uns mit unserem
Nächsten zu versöhnen ... Wer zur Vergebung findet, tut sich selbst
etwas Gutes. Er wird seelisch und womöglich auch körperlich gesünder. Das
wurde inzwischen vielfach durch Ärzte und Psychologen bestätigt ... Ein
Sprichwort lautet sinngemäß,
das Verhalten eines Menschen nicht zu bewerten, bevor du nicht in seinen
Schuhen gegangen bist.
Dabei können folgende Fragen helfen: Warum hat mein Konfliktpartner so
gehandelt? Welches Leid, welches Schicksal hat er zu verarbeiten? Wie mag es
ihm in seinem Inneren gehen? Wollte er mich absichtlich verletzen? Wie hat
er es gemeint? Eine mögliche Antwort auf die Fragen kann durchaus auch
Kritisches beinhalten, etwa, wenn unlautere oder egoistische Motive uns
gegenüber nahe liegend sind. Doch dann sollten wir uns umgekehrt sofort
fragen: Ist es denn bei uns anders? Dies besagt die Bergpredigt von Jesus,
wenn Er uns dort lehrt, zuerst den Balken im eigenen Auge zu entfernen bevor
man den Splitter im Auge des Nächsten angeht.
Man kann sich auch folgendes bewusst machen: Es bringt nichts, Hass oder
Rache in sich zu nähren. Denn mein Ärger lohnt sich nicht und schadet
letztlich vor allem mir selbst.
Und: Alles, was mir widerfährt, will mir etwas sagen. Denn es gibt
keinen Zufall. Es kommt lediglich auf mich zurück, was ich zuvor
ausgesandt und noch nicht bereinigt habe. Der so genannte Feind, über den
ich erregt bin, zeigt mir nämlich meine eigene Fehlhaltung auf; und zwar
immer dann, wenn ich mich errege. Denn in uns haben wir im Laufe unseres
Lebens den gleichen negativen Energiekomplex gespeichert, der dann durch das
Verhalten des Nächsten angestoßen wird und in Bewegung kommt. Der Nächste
ist dann mein
"Spiegel". Ich sollte mich darin erkennen und die erkannte Fehlhaltung
überwinden.
Wesentlich für den Prozess des Um-Vergebung-Bittens ist die Erweckung der
Reue. Die Reue ist eine innere Bewegung, in der ich letztlich den
Schmerz in mir spüre, den ich dem anderen zufügte. Denn alles, was ich
meinem Nächsten zufüge, tue ich zugleich mir selbst an. Ich lasse nun die
Situation in mir aufsteigen, in der ich mich lieblos verhalten habe. Es wird
mir in Gedanken bewusst, oder ich sehe auch bildhaft vor mir, was ich dem
anderen antat – oder was ich ihm nicht gegeben habe, obwohl es den Geboten
Gottes entsprochen hätte und ich es ihm hätte
geben können. Nach der Bearbeitung und Lösung des "Knotens", der mich von
meinem Nächsten trennte, solle ich mir keine Selbstvorwürfe mehr
machen, sondern aufstehen und weitergehen. Denn wenn ich am Boden liegen
bleibe und Schuldgefühle pflege, so nützt das niemandem. Wenn etwas
bearbeitet und gelöst ist, dann gilt: Nun mutig voran. Ich bin auf der Erde,
um zu lernen. Und ich durfte jetzt einiges lernen, was mir auf meinem
weiteren Lebensweg weiterhilft.
Manchmal kann es allerdings sein, dass der Nächste nicht zur Versöhnung
bereit ist und uns auch weder sehen noch mit uns sprechen möchte. Auch ist
es denkbar, dass wir unseren Anteil noch nicht wirklich erfasst haben und z.
B. ein "Harmoniebedürfnis" ihm gegenüber haben, dem wir auf Kosten der
Ehrlichkeit nachgehen wollen, indem wir dem Nächsten zu Munde reden, um ihn
"milde" zu stimmen, obwohl wir ganz anders denken und empfinden. Dies führt
dann nur zu weiteren ungelösten Verwicklungen, und wir müssten uns z. B.
eingestehen, dass wir von unserem Nächsten und seinem Zuspruch abhängig
sind.
Der Ruf unserer Seele lautet dann, diese Abhängigkeit = Bindung zu lösen.
Doch auch dann, wenn der Nächste im Äußeren nicht zur Versöhnung bereit ist,
wie wir das gerne möchten, brauchen wir nicht zu verzagen. Wir können seine
Seele im Inneren über Christus um Vergebung bitten und uns führen lassen, so
dass auch im Äußeren – wenn es gut ist – eventuell noch eine positive
Begegnung folgen kann. Entscheidend ist jedoch immer die Seele, während das
vordergründig "Menschliche" oftmals maskenhaft ist und seinen wahren Inhalt
verbirgt. Und es ist die Seele, mit welcher der einstige Mensch nach dem so genannten Sterben
in die jenseitigen Bereiche geht, und was immer unsere Seele trägt und
auch unsere Gedanken und Empfindungen sind dort offenbar.
4 – Die innere Ruhe bewahren
"Bewahre in
jeder Situation die innere Ruhe" heißt, uns bewusst zu machen, dass Gott
jedem von uns nahe ist – in dem Augenblick, wo wir dieses Bewusstsein in
unserem Inneren bewahren: Gott ist uns ganz nahe, Gott ist unser
Gesprächspartner, Gott, die Liebe, Gott, unser Vater, kennt uns. Er weiß
auch um unsere Sorgen und Nöte. Wenn wir uns bewusst machen, dass wir mit
Ihm sprechen dürfen, dass Er uns liebt und uns niemals straft, dass alles,
was an Negativem auf uns zukommt, Sorgen, Nöte und Schicksalsschläge unsere
eigenen Eingaben sind, die auf uns zurückkommen – dann kann uns Gott helfen.
Damit Gott uns in der Situation Antwort geben kann, dass Er für uns die
Situation lösen kann, bedarf es zunächst einmal des Glaubens an Ihn.
Die Frage ist: Glauben wir an den nahen Gott? Glauben wir, dass Sein
Geist in uns wohnt – als Kraft, als Licht, als innere Stärke? Glauben
wir, dass Er uns in und aus jeder Situation zu helfen vermag? Glauben wir, dass Er
uns hilft – nicht nur, indem Er sagt, wie wir es tun sollen, sondern dass Er
in der Situation allen helfen möchte, die daran beteiligt sind, weil er in
allem gegenwärtig ist und weil Er
gerecht ist? Wenn unser Glaube groß genug ist, dann beginnen wir zu
vertrauen. Wenn jetzt unser Gemüt in Wallung gerät, können wir sagen:
"Gott, Du bist die Stille! Ich weiß, ich bin an der Situation beteiligt, ich
bin an dieser Situation mit schuld. Ich bereinige meinen Anteil. Und Du
hilfst mir jetzt, diese Situation in Deinem Geist zu lösen."
Können wir das vertrauensvoll in uns hineinsprechen, dann werden wir
ruhiger. Die Aufwallung des Gemüts geht zurück. Unsere Sinne
wenden sich nach innen. Der Gehörsinn wird ruhig und in der Ruhe ganz
wachsam, und wir hören auch, was unser Nächster sagt. Aus dem, was er sagt, hören wir
eventuell einen Aspekt der Lösung heraus. Es ist Gottes Antwort durch
unseren Nächsten. Wir hören plötzlich aus einem Gespräch oder einem
Geschehen im Tageslauf Aspekte heraus, die
uns betreffen und wodurch wir erkennen: Das ist unser Anteil, unsere Schuld
an dieser Situation. Wir fühlen dann, wie sich die Lösung aufbaut – für uns
persönlich und für die Situation.
5 – Mit den inneren
Augen sehen lernen
Wir leben überhaupt nur, weil der Atem Gottes uns durchströmt. "Uns", das
sind die Menschen, Tiere, Pflanzen, Steine und alle Lebensformen. Der Atem
Gottes ist also das Leben in uns, er ist auch der Odem in unserem eigenen Atem.
Und dieser Atem geht ruhiger und tiefer oder schneller und oberflächlicher, je
nachdem, ob wir mehr aus einer inneren Ruhe heraus leben oder in Hektik
verfallen. Was hat das mit Gott zu tun?
Seit vielen Jahren macht uns z. B. Gabriele,
die Botschafterin Gottes (mehr dazu hier),
immer wieder auf das Leben in der Natur aufmerksam und wie wir eine bessere
Verbindung dazu finden können. Auch wir haben manchen Vorschlag ausprobiert und
schreiben nun darüber, z. B., dass man die Gegenwart Gottes leichter erahnen kann,
wenn man innerlich ruhiger wird. Man könnte sagen, dass die Menschen
insgesamt immer mehr nach außen gezogen werden und damit fort von der
Möglichkeit, Gott in sich zu erleben. Dazu tragen auch unsere Wünsche und
Leidenschaften bei, die verstärkt drängen, wenn wir uns immer mehr diesen
Einflüssen aussetzen, z. B. in den Medien. Der Mensch wird dann zu einem
ständigen Unruheherd und jagt dem nach, was er begehrt. Nur selten kommt der so
Getriebene zum Nachdenken. Das Unterbewusstsein treibt ihn an, genauer: die dort
gespeicherten Gedanken und Wünsche, die zur Erfüllung drängen, und der Atem geht
währenddessen immer schneller. Das Einfallstor der äußeren Reize sind meistens
unsere Augen, weshalb es Gottsucher meist als angenehm empfinden, bei einer
Meditation oder Übung einmal die Augen schließen zu können. Jeder ehrliche
Gottsucher kennt diese Erfahrung, und dass es oftmals notwendig ist, umzudenken
oder bestimmte Situationen besser zu meiden, um Versuchungen leichter
standhalten zu können.
Schauen wir dabei nur auf die Materie, dann ist unser Sehsinn nach außen gekehrt
und die Fähigkeit, mit den inneren Augen mehr zu sehen als das Äußere,
verkümmert. Um diese Fähigkeit zu entwickeln, ist es hilfreich, sich
häufiger mit Gott in uns und in der Natur zu verbinden. Dabei
gilt: Sich einerseits mit der Natur zu verbinden, dann aber wieder gegen die
Gebote Gottes zu verstoßen, das passt nicht zusammen und bringt uns Gott auch nicht
näher. Wir haben es jedoch schon erlebt, dass nach einer "Verinnerlichung" in
der Natur manches Problem, in das wir uns zuvor hinein gebissen haben, gar nicht
mehr so wichtig ist oder uns kam ein Gedanken, eine Empfindung in den Sinn, die
zur Lösung beitrug.
Wer sich einmal auf die Hilfen einlässt, kann einiges erleben. Das geht aber
meist nicht von einer Minute auf die andere. Die meisten Menschen haben die
Angewohnheit, ständig an irgendetwas zu denken. So sind wir aber nicht offen für
die vielen "Münder Gottes" um uns herum und können Impulse, die uns helfen
sollen, gar nicht wahrnehmen. Es wäre wichtig, kurzzeitig einmal an gar
nichts zu denken und einfach die Eindrücke unserer Umgebung in uns aufzunehmen.
Bei einem Spaziergang sind das z. B. die Bäume oder die Sträucher am Wegesrand,
die Felder, die Vögel, die Wolken am Himmel und vieles mehr. Wenn wir wollen,
können wir immer wieder einmal innehalten und die Augen schließen:
Automatisch nehmen wir dann die Eindrücke über unser Gehör verstärkt auf: das
Rauschen des Windes, das Zirpen der Grillen, das Plätschern eines Baches.
Oder umgekehrt: Wir schützen einmal unsere Ohren vor den überlauten
Geräuschen unserer Umgebung und nehmen verstärkt auf, was wir gerade sehen.
Gelingt es uns eine Zeit lang, in die Gedankenstille zu kommen, wird auch unser Herz
weiter. Und wir erfahren allmählich den Übergang zwischen dem nur äußeren
Sehen und dem inneren Schauen, dem nur äußeren Hören und dem inneren Lauschen,
zwischen dem äußeren Schein, der vielfach Täuschung ist, und dem Sein.
Wir erleben die Sinneseindrücke verstärkt als Teil einer großen Einheit, die Gott
in allem Sein ist.
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