Prophetinnen und Propheten in Geschichte und Gegenwart

Gabriele, Prophetin – bekämpft wie alle Propheten vor ihr

 Aktualisiert am 26.10.2024



1) Propheten in den letzten 2000 Jahren und die Anmaßung der Priester, die "prophetische Aufgabe" zu erfüllen

2) Gabriele (Gabriele Wittek), die Lehrprophetin in unserer Zeit

mit Hyperlinks zu Gabriele

3) Einige Gedanken zur Berufung von Propheten

4) Die Angst der Kirche vor dem Wiederkommen von Christus


 1) Propheten in den letzten 2000 Jahren und die gottlose Anmaßung der Priester, die "prophetische Aufgabe" zu erfüllen

Die Kirchen lehren sinngemäß, Jesus wäre als "Sohn Gottes" gleichzeitig der letzte "Prophet" gewesen, durch den Gott direkt zu den Menschen gesprochen habe. Jesus selbst lehrt aber ausdrücklich nicht, dass Er der Letzte sei. Im Gegenteil: Er kündigt weitere Propheten an und warnt vor den "falschen Propheten" und erklärt, wie man demgegenüber "wahre Gottespropheten" erkennen kann. Die Kirchen und ihre Theologen stellen sich hier also gezielt einmal mehr gegen Jesus, den Christus, und bekämpfen auch auf diese Weise Seine Lehre mit den Prophezeiungen für spätere Zeiten.

So heißt es in den Bibeln:
"Siehe, ich sende zu euch Propheten und Weise und Schriftgelehrte; von ihnen werdet ihr einige töten und kreuzigen, und einige werdet ihr geißeln in euren Synagogen und werdet sie verfolgen von einer Stadt zur andern." (Matthäus 23, 34)

"Darum spricht auch die Weisheit Gottes: Ich will Propheten und Apostel zu ihnen senden, und einige von ihnen werden sie töten und verfolgen." (Lukas 11, 49)

"Seht euch vor vor den falschen Propheten, die in Schafskleidern zu euch kommen, inwendig aber sind sie reißende Wölfe. An ihren Früchten sollt ihr sie erkennen. Kann man denn Trauben lesen von den Dornen oder Feigen von den Disteln? So bringt jeder gute Baum gute Früchte; aber ein fauler Baum bringt schlechte Früchte ... Darum: an ihren Früchten sollt ihr sie erkennen." (Matthäus 7, 15-17.20)
 
An anderer Stelle spricht Jesus von dem "Geist der Wahrheit", der noch weitergehende Wahrheiten verkündet als diejenigen, die Er, Jesus selbst, in die Welt brachte:
"Ich habe euch noch viel zu sagen; aber ihr könnt es jetzt nicht ertragen. Wenn aber jener, der Geist der Wahrheit, kommen wird, wird er euch in alle Wahrheit leiten. Denn er wird nicht aus sich selber reden; sondern was er hören wird, das wird er reden, und was zukünftig ist, wird er euch verkündigen ..." (Johannes 16, 12-13)

Und selbst Paulus, dessen Briefe die Kirchentheologen vollständig angeblich zu "Gottes Wort" erklärt haben, weiß ganz selbstverständlich von weiteren Propheten, wenn er schreibt:
"Ihr aber seid der Leib Christi und jeder von euch ein Glied. Und Gott hat in der Gemeinde eingesetzt erstens Apostel, zweitens Propheten, drittens Lehrer, dann Wundertäter, dann Gaben, gesund zu machen ..." (1. Korinther 12, 27-28)

Doch, um es noch einmal zu wiederholen: Die Kirchen lehren im Gegensatz zu Jesus von Nazareth und ihrem Gewährsmann Paulus jedoch, dass die Prophetie bzw. die "Offenbarung" mit Jesus ganz abgeschlossen wäre und anschließend das "Zeitalter" der Kirche begonnen hätte, in dem es allenfalls prophetische Auslegungen dieser früheren "Offenbarungen" gibt, die jedoch, um von den kirchlichen Obrigkeiten anerkannt zu werden, mit der Kirchenlehre übereinstimmen müssen. Wobei sie verschleiern, dass ihre Theologen jeden Brief von Paulus zu einem angeblich reinen Gotteswort erklärt haben. So müssten sie ehrlicherweise sagen, die Offenbarung sei ihrer Meinung nach mit Paulus abgeschlossen. Doch wo findet man in kirchlichen Verlautbarungen schon Ehrlichkeit?
Mit ungeschönten Worten könnte man das auch so ausdrücken: Die Kirche will keine Propheten, denn es gibt für sie ja ihre Bibeln, und diese wird von den kirchlichen Schriftgelehrten, eben den Theologen der entsprechenden Konfessionen, entsprechend ihrem Dogma oder Bekenntnis interpretiert. Und der Katholizismus reklamiert für sich, dass nur ihr Papst und das an ihn gebundene römisch-katholische Lehramt die Bibel richtig auslegen könne.

Diese Situation kann man praktisch noch mehr verdeutlichen: Kann sich jemand vorstellen, dass ein Papst, Kardinal, Landesbischof oder Dekan auf einen Propheten hört, wenn "die geistige Welt", das Reich Gottes, durch einen wahren Gottes-Propheten den betreffenden "Würdenträger" korrigieren möchte? Oder kann sich jemand vorstellen, dass ein Prophet auch nur einen von über 2000 Lehrsätzen im Katholischen Katechismus ändern darf? Oder dass er auch nur an einer einzigen evangelischen Bekenntnisformulierung etwas ändern darf? Nie und nimmer.
 
Sollte aber doch vielleicht einmal ein "Prophet" von der Kirche anerkannt werden, müsste die Prophetie mit der Kirchenlehre und mit dem so genannten "Kanon" (= der kirchlich verbindlichen "Richtschnur") ihrer Bibeln übereinstimmen, wie ihn die Theologen der Kirche im 3. und 4. Jahrhundert festgelegt haben.
Doch die Propheten waren immer unbequeme Mahner, und sie richteten ihre Worte immer wieder gegen das institutionalisierte Amts-Christentum, das den Namen "Christus" für die Belange und Machtzwecke der jeweiligen Kirche benutzt und damit auf übelste Weise missbraucht. So kann davon ausgegangen werden, dass viele Propheten, Gottesboten und gerechte Männer und Frauen in den letzten ca. 2000 Jahren von der Institution Kirche entweder verfolgt oder ermordet oder eben vereinnahmt oder ins Kloster verbannt wurden und ihre Botschaft entsprechend der Kirchenlehre zensiert und damit gefälscht wurden. Ansonsten werden dort – wie bereits dargelegt – nur eventuelle "Haus- und Hofpropheten" geduldet, die lediglich das "prophezeien", was identisch mit der Lehre der kirchlichen Theologen und Priester ist.

So ähnlich war es schon zur Zeit des Alten Testaments, als den warnenden Prophezeiungen des Gottespropheten Jeremia vom "Hofpropheten" und Priesterhelfer Hananja widersprochen wurde (Jeremia 26). Die bequemen und halsstarrigen Zeitgenossen glaubten dem "Heilspropheten" Hananja, doch Recht behielt Jeremia. Und die Bevölkerung nutzte die Chance nicht, Unheil abzuwenden, weil Hananja bewirkt hat, "dass dies Volk sich auf Lügen verlässt". (V. 15)

In der Zeit nach Christus wurde es dann noch schlimmer, weil die Kirche eben von vorneherein pauschal gegen Propheten außerhalb ihres Kirchenpferchs eingestellt ist, während die religiösen Obrigkeiten im Alten Testament deren Worte wenigstens hin und wieder zur Kenntnis nahmen. Folglich wurden Propheten oder Menschen mit prophetischen Botschaften für die Menschheit immer wieder von den Priestern und Theologen der Kirche beschimpft, verspottet oder verfolgt, und man ließ viele Gottesboten foltern und auf Scheiterhaufen und Schafotten hinrichten. Auf diese Weise erging es den Propheten nach Christus ähnlich wie denen im Alten Bund, in der Zeit des Alten Testaments. Ihr Leben war ständig bedroht.

Und so haben auch in den letzten 2000 Jahren immer wieder Prophetinnen und Propheten zu den Christen gesprochen. Selten ließen sich diese zu Lebezeiten von der Kirche vereinnahmen, weswegen solches meist erst nach deren Tod geschah, als sie sich nicht mehr dagegen wehren konnten. Manchmal wurden sie auch geduldet, z. B. in Klöstern. Oft jedoch wurden sie auf Betreiben der Kirche totgeschwiegen, verleumdet, vertrieben, körperlich und seelisch gequält bis zur Hinrichtung. Und in unserer Zeit werden sie von vorneherein lächerlich gemacht, und in den Massenmedien werden alle diejenigen als "Spinner", "Sektierer" oder "gefährliche Gurus" in einen Topf geworfen, deren Inhalte den heutigen kirchlichen Religionsoberen nicht genehm sind. Darunter sind auch weise Zeitgenossen und Gottesboten, die von klerikalen angeblichen "Experten" in den Schmutz gezogen werden und deren Botschaften durch Rufmord verunstaltet und kaltgestellt werden.

Umgekehrt könnte man fragen: Wohin hat denn nun ihrerseits die Kirche, die seit Jahrhunderten gegen die Propheten ist und gegen ein lebendiges Gotteswort agiert, die Christenheit geführt? Und was hat ihre Kirchen-Bibel mit ihren unzähligen Übersetzungen den Menschen in 1700 Jahren gebracht?
Immer wieder hat man sich darauf berufen – nicht zuletzt, um Kriege zu rechtfertigen, um die Tiere angeblich quälen zu dürfen und sie vielfach auszurotten und um die Erde auszubeuten. Und immer ließ sich die Kirchenbibel so interpretieren, wie es die Täter – seien es Kriegsherren, Tierquäler oder Naturschänder – gerade benötigten. Oder man widerspricht ihr einfach eindeutig und dreist (wie oben am Beispiel der wiederkommenden Propheten dargelegt), behauptet aber, dass man sich angeblich an dieses Buch halte.

Nach nahezu 2000 Jahren Kirchengeschichte kann man deshalb sagen: Der Zustand unserer Erde und der Gesellschaften zeigt zuhauf genau diejenigen "Früchte", an denen man, wie Jesus von Nazareth es lehrte, "den falschen Propheten" erkennen kann. Tausende Kinderschänderverbrechen von Priestern sind hier dann die letzten aktuell bekannt gewordenen Ausgeburten dieser Früchte.
Dass in erster Linie die Kirchenführer die "falschen Propheten" sind, darauf findet sich schon ein Hinweis in den Weherufen des Jesus von Nazareth, als Er sagte: "Auf dem Stuhl des Mose", des großen Gottespropheten des Alten Bundes, "sitzen die Schriftgelehrten und Pharisäer" (Matthäus 23, 2), also die damaligen Theologen und Priester. Zu Unrecht, wie Jesus beklagt. Denn diese "Propheten" sind die falschen, da sie verdrehen und verfälschen, was durch den großen Gottespropheten Mose einst übermittelt worden war, vor allem die Zehn Gebote. Der Prophet Jeremia hat dies eindrucksvoll bestätigt in den Worten, als er über das Lügen-Machwerk der damaligen Theologen schrieb: "Wie könnt ihr sagen: Weise sind wir und die Weisung des HERRN ist bei uns? Fürwahr, siehe: Der Lügengriffel der Schreiber hat es zur Lüge gemacht." (Jeremia 8, 8)

Ähnlich erging es Jesus selbst. Auch auf Seinen "Stuhl" – im übertragenen Sinne – haben sich wieder die Theologen gesetzt, dieses Mal im kirchlichen Gewand. Und die zahlenmäßig größte konfessionelle Fraktion spricht gar vom "Heiligen Stuhl", auf dem ihr angeblicher "Stellvertreter" von Jesus sitze. Und dass sich damit wiederholte, was Jesus selbst in Matthäus 23, 2 anprangerte (die Schriftgelehrten haben sich auf den "Stuhl" des Gottespropheten gesetzt), das geben sie lehramtlich sogar selbst zu. So heißt es z. B. in der Vatikan-Verlautbarung Kongregation für den Klerus aus dem Jahr 1994: Es sei angeblich der "Heilige Geist, der dem Priester in der Priesterweihe die prophetische Aufgabe überträgt". Prophet sei also ab jetzt der Priester. Damit werden die echten Propheten von der Kirche erneut eindeutig ausgeschaltet und durch ihre Priester ersetzt, weitgehend geistig tote bzw. intellektuell verbildete und verschrobene Männer. Man könnte von den Priestern zu deren Vorteil damit höchstens als "selbsternannten Propheten" sprechen, doch bei näherem Hinsehen sind sie überhaupt keine Propheten bzw. schlicht die "falschen". Doch was hätten im Gegensatz dazu echte Propheten bewirken können, wenn man nur auf sie gehört hätte und nicht auf die Priester, die das Prophetenamt für sich weiterhin bis heute zu beschlagnahmen versuchen?

Nachfolgend einige Beispiele für Prophetinnen und Propheten oder Männer und Frauen in der Nachfolge Jesu, wobei für jeden Propheten bzw. Wortträger das Kriterium der "Früchte", von dem Jesus von Nazareth sprach, gilt
:
 
Die Töchter des Diakons Philippus (Apostelgeschichte 21, 9), Priscilla, Maximilla, Montanus, Quintilla, Mani, Bogumil, Girolamo Savonarola in Florenz, Hans Böhm (der "Pfeifer von Niklashausen"), die Zwickauer Propheten Markus Stübner, Thomas Drechsel und Nikolaus Storch, Sebastian Franck, Kaspar Schwenckfeld, Jakob Böhme, Johann Georg Gichtel, Gottfried Arnold, Angelus Silesius, Hildegard von Bingen, Theresa von Avila, Katharina von Siena, Joachim von Fiore, Mechthild von Magdeburg, Gertrud von Helfta, Margareta Porete (frz. Marguerite Porète bzw. Porrette), die Brüder und Schwestern des freien Geistes in Italien und Deutschland, Emanuel Swedenborg, Gruppen freier Gottesfreunde und unzählige dem Namen nach nicht mehr bekannte Propheten, Prophetinnen und Gottesboten, die (wie z. B. Marguerite Porete 1310 auf dem Place de Grève, heute Place de l’Hôtel-de-Ville in Paris) auf den Scheiterhaufen der Kirche ihr Leben ließen.
Mehr dazu vor allem in Der Theologe Nr. 92 christenverfolgung-durch-kirche.htm

Die wahre Gottesprophetin Marguerite Porete zeigte den Menschen den Weg zu Gott auf dem Grund des eigenen Herzens und war nicht bereit, ihre Erfahrung gegenüber der kirchlichen Inquisition zu widerrufen. Die römisch-katholische Kirche ließ sie deshalb 1310 am Seine-Ufer in Paris, wo heute das Rathaus von Paris steht, lebendig verbrennen. Foto rechts: @ Maryanne Bilham (USA) for Divine Eros

Einige der hier genannten und manche weitere waren entweder noch teilweise im Kirchentum befangen (z. B. gemäß der entsprechenden Überlieferungen Katharina von Siena oder auch Birgitta von Schweden) oder ihre Botschaften wurden – gleich denen der alttestamentlichen Gottespropheten – von den Priestern nachträglich auf manche Art kirchlich gefälscht. Letzteres ist das Wahrscheinlichere. Denn auch die durch sie vermittelten Botschaften beinhalten bereits die geistige Kraft zur Überwindung der Kirche und ihres totalitären und grausamst in die Tat umgesetzten Machtanspruchs.

Bei vielen weiteren so genannten "Neuoffenbarungen" ist aus unserer Sicht Zutreffendes mit Fehlern vermischt. Die meisten Kundgaben stammen aus jenseitigen Astralbereichen, wo zwar schon vieles an geistigem Wissen bekannt ist (wie z. B. die Möglichkeit einer Reinkarnation, die Wirkungsweise des Gesetzes von Saat und Ernte und, dass es einzig auf die Gottes- und Nächstenliebe ankommt), aber über manche Frequenzen und entsprechende Kanäle auch nur das gesendet und empfangen wird, was letztlich auch irdischem Intellekt entsprungen ist oder von Wunschvorstellungen und der Bilderwelt des medialen Empfängers geprägt ist. Die "Qualität" der Durchgaben entspricht dabei also dem Bewusstseinsstand des Mediums, das unbewusst auch zutreffende Kundgaben mit Speicherungen in den eigenen Gehirnzellen vermischen und es eben auch nur in die ihm geläufige Sprache übertragen kann. Es handelt sich demnach um so genanntes "Mischgut". Der unbedarfte Leser kann dann nicht oder kaum unterscheiden, was glaubhaft ist und was nicht. So z. B. unsere Einschätzung der Schriften von Jakob Lorber (1800-1864), der in der Steiermark in Österreich lebte und als "Schreibknecht Gottes" bekannt wurde, wobei seine Schriften allerdings weit näher an der Botschaft des Jesus von Nazareth sind als die Lehren der Großkirchen und in vielerlei Hinsicht vielen Menschen eine Türe Richtung geistiger Wahrheit aufgestoßen haben.

In obiger Aufstellung haben wir auch einige weitere bekannte Propheten nicht genannt, da durch manche nach unserer Überzeugung "Mischgut" offenbart wurde: also Richtiges mit teilweise Falschem vermischt, was immer auch dem Bewusstseinsstand des jeweiligen Propheten entsprach. Dies kann auch bei den oben Genannten nicht ausgeschlossen werden. Letztlich kann nur ein Mensch mit höherem Bewusstsein das noch gröbere treffsicher "prüfen", nicht umgekehrt, was jedoch keinem die eigene Gewissensentscheidung abnimmt. Dort, wo wir aufgrund der uns vorliegenden Informationen hier und da Bedenken hatten, haben wir den Namen eher nicht genannt.
 



2) Gabriele, die Lehrprophetin in unserer Zeit

In unserer gegenwärtigen Zeit lebte nun wieder eine von der geistigen Welt gesandte Lehrprophetin unter uns, mit bürgerlichem Namen Gabriele Wittek, über die sich das Reich Gottes zu allen bedeutsamen Themen offenbaren konnte. In Veröffentlichungen wird oft mit der Bezeichnung "Gabriele, Würzburg" auf sie hingewiesen, auch "Gabriele, die Prophetin Gottes der Jetztzeit". Die durch sie gegebenen "Botschaften aus dem All" bzw. "Offenbarungen" können wir nach eingehender Beschäftigung damit also uneingeschränkt als solche bejahen und bestätigen und das durch sie gegebene Prophetische Wort aus dem Christus-Gottes-Geist ist auch unverfälscht für jeden Menschen einsehbar (z. B. hier) – im Unterschied zu den Gottespropheten des Alten Testaments, deren Worte durch die "Lügengriffel" (Jeremia 8, 8) der zensierenden Priester teilweise "beschädigt" oder ganz verfälscht überliefert sind, was man auch in der frühen Kirche bereits erkannt hatte. So schrieb zum Beispiel der Presbyter (= Älteste) Dorotheus von Antiochien im 3. oder 4. Jahrhundert, "dass nur David (als Autor der Psalmen) und Daniel ihre Bücher selbst abgefasst haben. Die anderen prophetischen Schriften seien aufgrund des mündlichen Vortrags der Propheten von den Priestern im Jerusalemer Tempel zusammengestellt worden" (Anna Maria Schwemer, Studien zu den frühjüdischen Prophetenlegenden, Vitae Prophetarum I, Tübingen 1995, S. 15 f.).

Und dass die Priester im Tempel und deren so genannte priesterliche Väter, welche die Propheten umbringen ließen, diese "Zusammenstellung" in ihrem Sinne bearbeiteten, eben darauf wies bereits Jeremia mit dem Wort "Lügengriffel" hin (8, 8). Und im Laufe der Jahre kam die theologische Wissenschaft aber auch zu dem Ergebnis, dass wohl David ganz oder vielfach ebenfalls nicht der Autor der ihm zugeschriebenen Psalmen gewesen sei und auch bei Daniel Überarbeitungen anzunehmen seien. Umso entscheidender ist es, dass die Gottesprophetie durch Gabriele heute im Original in reiner Form aufbewahrt und geschützt wird.
 
Bei Gabriele gehören zu den "Früchten" ihres Lebenswerkes neben der Fülle an Handreichungen zu allen wesentlichen Themen dieser Zeit ein weltweites Werk, das praktische Lebenshilfen für alle Menschen beinhaltet und die Internationalen Gabriele-Stiftung für die Bewahrung der Natur und einen Lebensraum für Tiere – auf dem Land des Friedens und der Tiere in Deutschland und auch in vielen Ländern in Afrika, wo z. B. beim Brunnenbohren, beim Anbau von Früchten, in Schulen, bei der Waisenkinderbetreuung und manchem mehr geholfen wird. Als Ernährungsgrundlage dient der "Friedfertige Landbau" der neuen Landwirtschaft. Hinzu kommen ein eigenes Heil- und Erziehungswesen, Konzepte für Bauen, Wohnen und Kleidung usw. Dies alles bezeugt, dass die durch Gabriele, mit bürgerlichem Namen Gabriele Wittek, vermittelte urchristliche Lehre, die auf der Bergpredigt des Jesus von Nazareth aufbaut und diese weiter vertieft, keine Theorie für Intellektuelle darstellt, sondern praktisch lebbar ist und von ihr selbst auch gelebt und damit ausgefüllt wurde, wobei dies für sie als Person gilt und sie nicht dafür verantwortlich gemacht werden kann, wenn Menschen, die sich auf sie berufen, dies nicht getan haben oder tun. 

Da die Kirchen und ihre Diener und Helfershelfer überwiegend Unwahrheiten, Verleumdungen und Gehässigkeiten über Gabriele und die Gemeinschaft "Universelles Leben" verbreiten lassen – das Los der Prophetinnen und Propheten zu allen Zeiten –, hatten wir hier auf dieser Seite bis zum Jahr 2014 als kleines "Gegengewicht" einige Links zu veröffentlichten Texten von Gabriele gesetzt. An ihnen konnte beispielhaft deutlich werden, welche Aufgabe ein Gottesprophet in unserer Zeit erfüllt und dass es ihm damit ähnlich ergeht wie Prophetinnen und Propheten früherer Zeiten.

Im Jahr 2014 schrieb der Gabriele-Verlag Das Wort jedoch auf seiner Internet-Seite folgende Zeilen:
"Viele Kommentare, die Sie möglicherweise im Internet über den geistigen Strom urchristlichen Lebens finden, entsprechen nicht den Tatsachen. Die alten Kamellen jahrzehntelanger Unwahrheiten, die über das Werk des Christus Gottes, das Universelle Leben und über uns Urchristen verbreitet wurden – und die wir immer wieder widerlegten –, beharrlich weiter aufzutischen, ist altbekannte Tradition der Institutionen Kirche und ihrer Anhänger. Wer im Internet sich davon anstecken ließ und daran glaubt und solche Fehlinformationen bis hin zu Beschimpfungen weiter streut, ist frei, das zu tun. Wir haben viele Jahre richtig gestellt. Jetzt ist genug. Haben Sie sich einmal mit dem Wort Antichrist vertraut gemacht? – Es ist der, der sich nur christlich nennt und die Lehre des Jesus von Nazareth über die schrittweise Erfüllung der Zehn Gebote Gottes und der Bergpredigt in das Gegenteil verkehrt. Letzteres heißt: Am Ende sieht man die Früchte – weniger gute, gute oder schlechte Früchte. Wir Urchristen bauen auf die unvoreingenommene Urteilsfähigkeit all jener, die noch in der Lage sind, eigenständig zu denken, zu prüfen und zu wägen. Leider ist das Internet derart ausgeartet, sodass man in vielen Fällen von einem Schlachtfeld reden kann, wo sich ein Kampf im Für und Wider entwickelt hat. Wir werden uns nicht in ein solches Territorium begeben, wo sich durch Rede und Gegenrede Verleumdung, Hass und Rufmord entwickeln, doch jeder kann es halten, wie es ihm beliebt."

Daraufhin haben auch wir in jenem Jahr die Links aus dem Internet heraus genommen. Dafür weisen wir nachfolgend auf mehrere Bücher und TV-Sendungen hin, mit deren Hilfe sich jeder Interessierte ebenfalls informieren kann. Darüber hinaus ist der große Teil des Werkes Gabrieles im Gabriele-Verlag Das Wort in Buchform, auf DVD oder CD einsehbar und auch bestellbar. 
So sind im Gabriele-Verlag auch mehrere ganz oder teilweise biografische Werke erhältlich, darunter eine Autobiografie mit von Gabriele selbst verfassten Kapiteln.

Eines der Werke ist das Buch mit dem Titel Die Gesandte des Christus Gottes. Seine Prophetin Gabriele.
Zum Inhalt: Wie war nun die Vorbereitung bei Gabriele, der Prophetin Gottes für unsere Zeit, mit bürgerlichem Namen Gabriele Wittek? In dieser Biografie aus dem Jahr 2011 (Cover rechts) ist zu lesen, dass es eine harte Schule war. Alles, was ihr als Mensch lieb und wert war, musste sie lassen, um Gottes Wort in ihrem Inneren hören und weiter geben zu können. Auch war es ihr in ihrer geistigen Schulung nicht gestattet, esoterische Bücher mit geistigem Wissen zu lesen, damit die Gehirnzellen für das Prophetische Wort frei bleiben und nicht mit Angelesenem belastet werden. Gabriele wollte nie Prophetin sein und hatte sich jahrelang dagegen gewehrt. Doch sie hat sich letzten Endes demütig und als Kind des Ewigen Vater-Mutter-Gottes entschieden, Seinen Willen zu erfüllen und damit auch ihren geistigen Auftrag mehr als zu erfüllen. So hat sie gemäß der Prophezeiung von Johannes 16 die ganze Wahrheit, so weit sie mit menschlichen Worten für unsere Zeit gesagt werden kann, ausgesprochen. Und in ihrem Inneren hat sie den mächtigen Schatz der Himmel erschlossen, den man nicht in menschliche Worte fassen kann.
Um ein Gespür dafür zu bekommen, um welche Inhalte es sich dabei Inhalt, kann nur noch einmal darauf hingewiesen werden, dass alles öffentlich zugänglich ist und von jedem, der dies möchte, gelesen und im eigenen Leben angewandt werden kann, wenn man das möchte.
 

Im Jahr 2016 erschien schließlich die Autobiografie Ein Frauenleben im Dienst des Ewigen – Mein Weg als Lehrprophetin und Botschafterin Gottes in dieser Zeitenwende, die Gabriele bereits im Jahr 1997 aufgeschrieben hatte. im-dienste-des-ewigen


Eine Neuerscheinung im Jahr 2017 ist die Verfolgungs- und Verleumdungsgeschichte gegenüber Gabriele, im Untertitel angekündigt mit den Worten "Was Sie hier lesen, ist nur die Spitze des Eisbergs". Das Buch mit den dazu gehörigen Fakten, zusammengestellt von Matthias Holzbauer, trägt den Titel Die Verfolgung der Prophetin Gottes und der Nachfolger des Jesus von Nazareth. Die Geschichte der Grausamkeit von Kirche und Staat.
gabriele-verlag.de
 

Von im Verhältnis zu diesen vier Büchern eher kleinerem Umfang ist das Buch Von Abraham bis Gabriele – Das Wort der Propheten erfüllt sich. Es stammt aus dem Jahr 2012 und zeigt auf, wie immer wieder echte Gottespropheten auf der Erde wirkten, um die Menschen zur Umkehr aufzurufen und ihnen den Weg zurück ins Reich Gottes zu zeigen, das ihre wahre Heimat ist. von-abraham-bis-gabriele

 


 

3) Einige Gedanken zur Berufung von Propheten


Nachfolgend noch einige Gedanken über die Berufung der Gottespropheten des Alten Testaments
, die vielfach Parallelen zur Berufung Gabrieles und zu Prophetinnen und Propheten nach Jesus von Nazareth aufweisen:
  
Nehmen wir z. B. den Bericht im Buch des Propheten Amos 7, 10-15. Amazja, der Priester der Stadt Bet-El, bekämpft Amos, und er versucht, ihn beim König Jerobeam von Israel schlechtzumachen. Zu Amos selbst sagte er:
"´Du Seher, geh, flüchte dich ins Land Juda! Dort iss dein Brot, und dort magst du als Prophet weissagen! Aber in Bet-El darfst du nicht mehr als Prophet reden; denn das hier ist das Heiligtum des Königs und der Reichstempel.` Da antwortet ihm Amos: ´Ich bin kein Prophet und auch kein Prophetenschüler, sondern ich bin ein Viehzüchter, und ich ziehe Maulbeerfeigen. Aber der Herr hat mich von meiner Herde weggeholt und zu mir gesagt: ´Geh und rede als Prophet zu meinem Volk Israel.`"

Der Gott Abrahams, Isaaks und Jakobs nimmt den Propheten wie ein ´Werkzeug`, das in Seiner Hand das ausführt, was Er damit tun will. Notwendig dafür ist allerdings das Ja des Propheten. Dass der Prophet, wie z. B. Amos, in seinem Inneren verstehen kann, was Gott durch ihn aussprechen möchte, geht in der Regel auf eine längere Vorbereitungszeit zurück. Dies kann z. B. auch in vergangene Inkarnationen oder in das geistige Leben vor der Geburt zurück reichen.
Ein "Wort Gottes" über den Propheten Jeremia heißt z. B.: "Ich kannte dich, ehe ich dich im Mutterleibe bereitete, und sonderte dich aus, ehe du von der Mutter geboren wurdest, und bestellte dich zum Propheten für die Völker" (Jeremia 1, 5). Daran wird auch deutlich, dass die Schritte auf dieser Erde nicht die ersten Schritte in unserer Existenz sind.

Vielleicht beginnen wir, ein wenig von der menschlich schweren Aufgabe des Propheten zu begreifen, wenn wir lesen, was der Prophet Jesaja von sich sagt: "Weh mir, ich vergehe! Denn ich bin ein Mann mit unreinen Lippen und lebe mitten in einem Volk mit unreinen Lippen ..." (Jesaja 6, 5)

Jeder echte Gottesprophet bekommt aber auch Hilfen für sein Prophetenamt, oder er vernimmt tröstende Worte. So spricht Gott zum Propheten Hesekiel: "Das Haus Israel will dich nicht hören, denn sie wollen Mich nicht hören." (Hesekiel 3, 7)
 
Aufs Ganze gesehen haben wir aber wenig Berichte darüber, wie Gott einen Propheten auf seine Aufgabe vorbereitet. An jedem wahren Gottespropheten durfte sich auch der Widersacher messen, auch an Jesus von Nazareth, der in allen Versuchungen stand hielt. (Matthäus 4, 1 ff.)

Möchten Sie mehr darüber erfahren? Dann lesen Sie dazu Der Theologe Nr. 20: Elia, Jesaja, Amos und Jeremia – Propheten als unbequeme Mahner für das Volk – Propheten nach Jesus theologe20.htm

 



 4) Die Angst der Kirche vor dem Wiederkommen von Christus

Zeitgemäße Gedanken des "Theologen" zu einem für die Kirche unbequemen Thema

theologe20.htm#Christus
 


 

Literatur zum Gegensatz von Prophet und Priester: Walter Nigg, Prophetische Denker, Löschet den Geist nicht aus, Rottweil 1986, ISBN 3-89201-004-8, mit dem ausgezeichneten und sehr informativen Kapitel Das Prophetische im christlichen Geschichtsraum. Es folgen spannend geschriebene Biografien des evangelischen Theologen Nigg zu den "prophetischen" Denkern John Henry Newman, Sören Kierkegaard, Fedor Dostojewski und Friedrich Nietzsche.
 

 


Der Text  kann wie folgt zitiert werden
:
Zeitschrift "Der Theologe", Hrsg. Dieter Potzel, Gabriele, Prophetin – bekämpft wie alle Propheten vor ihr, Wertheim 2004, zit. nach
theologe.de/gabriele_wittek.htm, Fassung vom 26.10.2024
 

 

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