» Tierschutz wird nicht im Grundgesetz verankert.
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DIE WELT am 14.4.2000

Wer gegen Tiere ist,
wählt CSU und CDU!

Foto: BUAV - British Union for the Abolition of Vivisection, London, UK

 

V.i.S.d.P.: Freie Christen für den Christus der Bergpredigt,
Dieter Potzel, Postfach 1443, 97864 Wertheim

23.5. / 26.5.2019 – Anmerkung zu diesem Plakat:
Lange Zeit sträubte sich die CDU/CSU gegen die Aufnahme des Tierschutzes in das Grundgesetz. Deshalb das Motto aus dem Jahr 2000 "Wer gegen Tiere ist, wählt CSU und CDU" und das hier oben abgebildete Plakat der Freien Christen aus diesem Jahr. Im Jahr 2002 stimmten CDU und CSU zwar dann doch zu, dass der Tierschutz ins Grundgesetz kommen soll, doch die in dieser Partei tätigen Politikerinnen und Politiker haben  ihr im Wesen feindliches Verhalten gegenüber der Tierwelt nicht aufgegeben. Denn am exzessiven grausamen Leid der Tiere in Deutschland hat sich trotz der Ergänzung im Grundgesetz nichts geändert. Beispiele dafür gibt es unzählige. Und weiterhin liegt das vor allem an der Politik, wie sie von CDU und CSU betrieben wird. So machen sie auch zur Europawahl 2019 Wahlkampf gegen die Tiere – der evangelisch-lutherische CSU-Vorsitzende Markus Söder zum Beispiel – seine Zuhörer umschmeichelnd – mit seiner "Liebe zum Fleisch".
frankenpost.de
"Liebe zum Fleisch" oder andere "nett" verpackte Verbrämungen wie die von der "extremen" Freude auf eine Bratwurst (Söder), auf die man auch in Zukunft nicht verzichten wolle, bedeutet aber im Klartext "Dauerhafte Liebe zum Tier-Foltermord im Schlachthof".

Und was diese Fleischliebe auch mit unserem Klima macht, wird sowohl von CDU und CSU als auch von vielen Demonstranten für mehr Klimaschutz verschwiegen:
Um nur ein Beispiel zu nennen:
Welt.de
schreibt am 25.5.2012:
"Die Produktion von einem (!) Kilogramm Rindfleisch in Brasilien erzeugt genauso viel klimaschädliches Kohlendioxid wie eine 1600 Kilometer lange Autofahrt." Und die Wasserbilanz fällt noch erschreckender aus.
Für ein einziges Kilogramm Rindfleisch benötigt es im Durchschnitt weltweit ca. 16.700 Liter Frischwasser (lt. Wikipedia u. a.).
Zum Vergleich
: Eine Herstellung eines kleineren PKWs benötigt ab ca. 20.000 Liter Wasser, also weniger als die Wasserverschwendung für den Verzehr von drei Pfund Rindfleisch. Und das Leid des Tieres liegt zusätzlich in der Waagschale, welches die Zivilisation in den Abgrund zieht.


Ähnlich contra Tiere wie die CSU geht die CDU vor, deren Co-Vorsitzende, die katholische Theologin und Agrar-Industrie-Lobbyistin Julia Klöckner, welche die massive Bejagung der Wölfe in Deutschland im Gesetz verankern will, weil es ihrer Meinung nach schon wieder zu viele von ihnen gebe. Auf dem CDU-Wahlplakat hat man dann das Tötungsopfer bzw. das Mordopfer "Wolf" abgebildet, und es wird gefordert "Wölfen Grenzen zeigen".
Übertragen auf die kirchliche Tradition früherer Jahrhunderte wäre diese Art der Präsentation ungefähr so, wie wenn man einen Urchristen vor einem Scheiterhaufen abgebildet hätte und dazu die Wahlwerbung "Ketzern Grenzen zeigen". Doch das Gebot "Du sollst nicht töten" gilt nicht nur gegenüber Menschen, sondern auch gegenüber Tieren. Und wie wäre es, wenn CDU, CSU und die Talarträger, die ihnen für ihr Tun den "Segen" geben, einmal erkennen würden, dass sie mit ihrem gefühlskalten dreisten Hochmut schon alle rote Grenzlinien überschritten haben?
So könnte man sagen: Tiermord ist katholisch und evangelisch, da die massakrierten Tiere ja auch nicht kirchlich getauft wurden, folglich auch weder katholisch noch evangelisch waren und gemäß dem kirchlichen Glauben nach ihrer Schlachtung auch vom "Himmels"-Eintritt ausgeschlossen sein sollen. Es handelt sich hierbei um einen Ort, an dem man zwar über 260 Päpsten begegnen soll, aber es kein einziges Tier mehr geben soll – o
hne das Zwitschern eines Vogels und ohne das Summen einer Biene. Ohne Eichhörnchen und ohne Taube, ohne die mächtigen Flossenschläge eines Wales, ohne das Trompeten eines Elefanten und ohne das fröhliche Leben vieler anderer Tierarten – was für ein trostloser Platz, an dem die Gläubigen auch noch für die "Ewigkeit" ausharren sollen.

Zur weiteren Erinnerung:
Im Jahr 2013 machte die CDU Wahlkampf mit dem Slogan: "Flächendeckende Jagd sicherstellen – Katalog jagdbarer Wildarten verteidigen."
Dies alles, und es gibt noch weit mehr, erinnert also auch an das oben abgebildete Wahlplakat aus dem Jahr 2000, das auf diese und zigfach andere Weise wieder brandaktuell ist:
Wer gegen Tiere ist, wählt CSU und CDU.

Zur Vertiefung des Themas und einige Fakten:
CDU und CSU fördern die qualvolle Massentierhaltung. In Deutschland sorgen vor allem die Politiker dieser Parteien dafür, dass immer mehr große Zuchtanlagen gebaut werden, auch für den Fleischexport, und dass Millionen von Tiere dort furchtbar leiden müssen, ausgelöst durch den Tierkannibalismus von Menschen, die gewissenlos verlangen, dass empfindsame Tiere für ihren Gaumengenuss ermordet werden sollen. Christus jedoch lehrt, nachzulesen in Schriften außerhalb der Kirchenbibel, z. B. in Das Evangelium Jesu: „Weißt du nicht, dass Gott am Anfang dem Menschen die Früchte der Erde zur Nahrung gab, und dass Er nicht wollte, dass er seine Mitgeschöpfe tötet und ihr Fleisch und Blut verzehrt?"
– Das unsäglich schmerzhafte Verstümmeln und Ermorden der Tiere in Feld und Flur und die dadurch erst vom selbstherrlichen Menschen betriebene Zerstörung des viel beschworenen ökologischen Gleichgewichts wird als
Jagd-, also Tötungs-Hobby angepriesen, ebenfalls gefördert von CDU und CSU und ausgeübt von zahlreichen ihrer Politiker.
– Und entgegen salonfähiger Ankündigungen durch Politiker dieser Parteien bleibt die Zahl der
Tierversuche skandalös hoch. Christus jedoch lehrt, dass sich Gott auch um die „Lilien auf dem Felde“ und die „Vögel des Himmels“ sorgt und dass ihr Leid bei Ihm nicht ungehört bleibt. Anders jedoch bei den Menschen, die über die Hilfeschreie eines Tieres eiskalt hinwegsehen. An sie ist der Ruf von Jesus von Nazareth, dem Christus, auch in unserer Zeit gerichtet: "Wehe euch, der Stumpfheit eures Herzens wegen hört ihr nicht, wie es klagt und schreit zu seinem himmlischen Schöpfer um Erbarmen.“
– Hinzu kommt: Die maßgeblich von CDU und CSU mit Milliardenaufwand geförderte Landschaftszerstörung durch eine hochindustrialisierte Landwirtschaft mit Bodenvergiftung, Wasser- und Luftverschmutzung ist ein Hauptfaktor der Ausrottung von Tieren, wie z. B. auch des Insekten- und Vogelsterbens im Land. Daran ändert auch das Nachgeben der CSU in Bayern gegenüber dem erfolgreichen Volksbegehren "Rettet die Bienen" kaum etwas. Denn vordergründige Gegenmaßnahmen aufgrund eines Drucks aus der Bevölkerung ändern nicht die Grundhaltung der Gewalt gegen die Natur und das Tierreich mit seinen unzähligen furchtbaren Folgen, auch wenn es hier und da mal etwas abgemildert wird, wenn zum Beispiel einem qualvoll gemästeten Schwein oder Huhn ein paar Quadratzentimeter mehr Existierfläche zugestanden wird. So wie von diesen Parteien weiterhin der apokalyptischen Gewalt milliardenschwerer Tötungswaffen vertraut wird, die von Deutschland aus in alle Welt verkauft werden. Auch das ist katholisch und evangelisch, aber der Gegensatz zur Lehre von Jesus von Nazareth und damit nicht christlich.
 


Zum Hintergrund lesen Sie:

Der Theologe Nr. 7 – Jesus und die ersten Christen waren Vegetarier

Der Theologe Nr. 113 – Das Leid der Tiere im kirchlichen Abendland


 


Der Text kann wie folgt zitiert werden
:
Zeitschrift "Der Theologe", Hrsg. Dieter Potzel, Wer gegen Tiere ist, wählt CSU und CDU, zit. nach theologe.de/CDU.htm,
Fassung vom 30.6.2022,
Copyright © und Impressum siehe hier.
 

 

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