Der Theologe Nr. 98, aktualisiert am 23.8.2022
"Sieben sehr schwierige Planetenaspekte stehen
uns 1999 bevor. Es wird das Jahr der Entscheidung, unser aller Schicksalsjahr." So lautete
im Jahr 1998 die Vorhersage
der bekannten Astrologin Elisabeth Teissier.
1999 war auf jeden Fall das Jahr des Kriegseintritts Deutschlands gegen
Jugoslawien, eine nach 1945 eingetretene Situation, die bis dahin von den
führenden Politikern immer kategorisch ausgeschlossen worden war. Im Jahr 1999 hatte die NATO
erstmals ohne UN-Mandat und unter massivem Protest Russlands Jugoslawien angegriffen, wo die dortige Regierung im Krieg mit
der albanischen Rebellen-Armee UCK
stand. Weitere Kriege und Kriegshandlungen unter Ausschaltung der
UNO folgten,
so der 2001 ausgerufene weltweite "Krieg gegen den Terror" inklusive
NATO-"Bündnisfall" nach den Anschlägen auf das World Trade Center in New York,
der zunächst die damalige Taliban-Regierung Afghanistans stürzte, dann 2003 vor allem der völkerrechtswidrige Krieg der "Koalition der Willigen" gegen den Irak,
begründet mit falschen westlichen Geheimdienstmeldungen.
Foto: Mathias Krumbholz – Eigenes Werk, CC BY-SA 3.0, commons.wikimedia.org
Und
die frühere US-Außenministerin Hillary Clinton befürwortete das Schüren eines
kriegerischen Aufstands in Syrien
unter anderem mit dem Argument, Russland habe ja auch 1999 im Kosovo letztlich still
gehalten und würde es in Syrien wohl wieder so tun.
War die Entscheidung aus dem Jahr 1999 also ein Einschnitt, deren
langfristige Folgen "unser aller Schicksal" wird? Um die
Interpretation von Planetenkonstellationen und deren Zuordnung bzw. Nähe zu
Ereignissen auf der Erde bemüht sich die Astrologie.
Immer mehr Menschen suchen Lebenshilfe in der
Astrologie. Während Untersuchungen aus dem Jahr 1998 zufolge, als diese Studie
ursprünglich verfasst wurde, nur noch 38 % der Deutschen
an einen persönlichen Gott glaubten, waren 41 % überzeugt, dass die Sterne
irgendwie unser Schicksal bestimmen.
Etwa 4.000 Jahre alt
ist die Beobachtung und Deutung der Himmelskörper. Im biblischen Buch Weisheit ist ein Dank
König Salomos an Gott überliefert, in dem es unter anderem heißt: "Denn
er gab mir sichere Erkenntnis dessen, was ist, so dass ich den Bau der Welt
begreife und das Wirken der Elemente ... und wie das Jahr umläuft und wie
die Sterne stehen." (7, 7.19)
Die Astrologen können bis heute jedoch keine physikalisch messbare Kraft
angeben, die für den Einfluss der Gestirne auf den Menschen verantwortlich sein
könnte. Der Grund dafür ist, dass der Astrologie ein Erst um das Jahr 1600 trennten
sich Astronomie, die wissenschaftliche Himmelskunde, und Astrologie, die Lehre
von der Sterndeutung, und sie standen sich seither oft unversöhnlich gegenüber. Die
größten Gegner der Astrologen davor oder danach waren immer die Priester, da sie
befürchteten, dass die Sterndeuter über Wissen verfügen, das ihnen, den
Priestern, nicht zugänglich ist, was wiederum ihre totalitäre Herrschaft in den
jeweiligen Gesellschaften untergraben könnte. So werden die Astrologen in der
Priesterschrift der Bibel in einem Atemzug mit den Totenbeschwörern genannt und es heißt:
"Wenn ein Mann oder eine Frau ... Zeichen deuten kann, so sollen sie des Todes
sterben; man soll sie steinigen, ihre Blutschuld komme über sie." (3. Mose
20, 27)
Und in der von den Theologen und Priestern beherrschten kirchlichen Inquisition
des Mittelalters und der frühen Neuzeit gerieten deshalb auch Astrologen ins
Visier von Folter und Todesurteilen – ein Indiz dafür,
dass die Astrologie zumindest näher an der Wahrheit ist als die Priester und
Pfarrer der Institutionen Kirche.
Der bekannte Philosoph Friedrich Nietzsche schrieb dazu einmal:
"Was ein
Theologe als wahr empfindet, das muss falsch sein: man hat daran beinahe
ein Kriterium der Wahrheit." (Der Philosoph Friedrich Nietzsche in: Der Antichrist, 1894, Kapitel 9)
Doch die Ermordung von nicht kirchenkonformen
Sterndeutern genügte der Vatikankirche nicht. Jeder, der den Sternen Vernunft
oder auch nur "Logik" zusprach, wurde von ihr verflucht, was nach dem Tod
zusätzliche ewige Höllenstrafen bedeuten soll. So entschied die Synode von
Konstantinopel im Jahr 543, bei welcher Lehrsätze des Origenes, dem bekannte Lehrer
und Wissenschaftler der frühen Christenheit, verflucht wurden: "Wer sagt oder
daran festhält, der Himmel, die Sonne, der Mond, die Sterne ... seien
irgendwelche beseelten und vernunftbegabten [original: logikas, also logischen]
Kräfte, der sei mit dem Bannfluch belegt" (Denzinger/Hünermann, Kompendium
der Glaubensbekenntnisse und kirchlichen Lehrentscheidungen, Freiburg 209, Nr.
408). Dieser Lehrsatz gilt bis in die Gegenwart. Damit hat die Romkirche
praktisch auch die "Weisen aus dem Morgenland", denen der Überlieferung nach ein
Stern den Weg um Stall von Bethlehem wies, in dem Jesus von Nazareth geboren
wurde, mit dem Fluch bedroht.
Im apokryphen Evangelium Jesu heißt es dazu: "Und siehe, der Stern, den die
Weisen aus dem Osten sahen, und der Engel des Sterns, zogen vor ihnen hin, bis
er kam und über dem Orte stand, da das Kindlein war" (Kap. 5, 5). Diese
"Weisen aus dem Osten" wurden im kirchlichen Brauchtum dann bald zu "Heiligen
Drei Königen" umgedeutet, und sie werden bis heute für die katholische Folklore
missbraucht und als Anlass zu Spenden-Bitten an den Haustüren durch
katholische Kinder – immer zu Beginn jeden Jahres an dem so genannten
"Heilig-Drei-König"-Fest. In dem Begriff "Sternsinger" für
diese konfessionell tätigen Kinder spiegelt sich noch ein
dem Dogma zuwiderlaufender Hinweis auf das, womit sich die "Heiligen Drei
Könige" beschäftigt hatten.
Doch was hat es nun auf sich mit den
Sternenkonstellationen?
Eine einfache Untersuchung, die
Statistik-Experten im Auftrag des Firmenerben Gunter Sachs (1932-2011) vor
einigen Jahren durchführten
(Die Akte Astrologie, 1997), zeigt an einfachen Beispielen: Es gibt
offenbar Beziehungen zwischen Sternbildern und Persönlichkeitsmerkmalen,
die nicht mit dem Zufall erklärbar sind. Sie gelten im Wortgebrauch der
Statistiker deshalb als "signifikant". Gunter Sachs hatte in seinem Projekt 358.763
Schweizer Ehen bezüglich der Frage untersucht: Welches "Sternbild" heiratet
eigentlich welches? Ergebnis: Wassermann-Männer und Wassermann-Frauen heiraten
am häufigsten. Am seltensten heiraten Wassermann-Mann und Stier-Frau, Löwe-Mann
und Wassermann-Frau, Wassermann-Mann und Skorpion-Frau. Diese
Befragungsergebnisse müssten vielleicht nicht zwangsläufig als "signifikant"
bewertet werden, aber Anhänger der Astrologie werden dies sicher tun, auch in
anderen Bereichen. "Wir konnten signifikant belegen, dass Fische am
häufigsten Selbstmord begehen und Waagen am seltensten." "Die Sternzeichen üben in allen von uns untersuchten
Bereichen einen gewissen Einfluss auf das Verhalten von Menschen aus. Wie
ausgeprägt dieser Zusammenhang sein mag und inwieweit er von den Sternen
ausgeht, wissen wir nicht – nur dass er existent ist", so Gunter Sachs damals weiter.
Der Astrologie liegt auf jeden Fall ein anderes Weltverständnis zugrunde als
das, was die mechanistische Physik lehrt. Diese hält nur das für existent, was
man messen und zählen kann. Moderne Physiker haben jedoch oftmals die Grenze der
Materie überschritten und sind überzeugt, dass hinter der Materie ein nichtmaterielles Energiefeld steht,
welches das
ganze Universum durchdringt.
Horoskop heißt wörtlich "in die Stunde schauen".
Jeder Zeitpunkt ist dabei anders als der vorhergehende, weil in jedem Augenblick
die Sterne anders auf die Erde einstrahlen. Was aber kann das für die Erde und den
Menschen bedeuten? Die Gottespropheten des Alten Bundes warnten das Volk vor dem
Zeichendeuten, was im Umfeld anderer Religionen intensiv betrieben wurde und
was den
Charakter von abhängig machenden Götzenkulten hatte. Sie sollten stattdessen auf
das hören, was Gott ihnen zu sagen hat, auf die Zehn Gebote und auf die
unmittelbare göttliche Führung durch das Prophetische Wort, gegeben durch die
jeweiligen Propheten. Dennoch werden die Sterne gepriesen als Teil der großen
Schöpfungsordnung Gottes.
Die Gottesprophetie in unserer Zeit gibt darüber hinaus klare
Antworten, welches die Aufgaben der Sterne z. B. in unserem Sonnensystem ist. Es wird
ausführlich dargelegt, dass die Sterne des materiellen Kosmos Speichersysteme des Universums sind und das Verhalten von allen Menschen
zu allen Zeiten komplett gespeichert haben (siehe z. B. Kasten "Die
menschliche Seele und der materielle Makrokosmos"). Und von dort strahlt es
wieder auf die Erde und die Menschen zurück. Alle Regungen von Menschen, seien
es Taten, Worte, Gedanken, Empfindungen oder Gefühle, sind also auch so genannte
"Eingaben" in den materiellen Kosmos. Gestirne sind also in diesem Sinne Speichersterne. Entsprechend
der Rotation der Himmelskörper und der Wechselwirkungen im Kosmos strahlen diese Eingaben
dann früher oder später auf den Urheber
zurück – nach dem Prinzip "Senden und Empfangen". Die Astrologie hat demnach
zumindest einen wahren Kern.
Neben den äußeren sichtbaren Sternen und
Planeten gibt es aber auch noch einen unsichtbaren Kosmos von Kräften, von
für unsere irdischen Augen unsichtbaren Sternen und Planeten. Dazu gehören die "Reinigungsebenen", in denen
sich nach dem Tod eines Menschen seine unsterbliche Seele im Jenseits aufhält,
und zwar in Bereichen, die seinem Bewusstsein entsprechen.
Wer also glaubt, die Sterne seien
an unserem Verhalten schuld oder würden es zumindest entscheidend beeinflussen, ignoriert die schlichte Tatsache, dass wir alles, was uns die
Gestirne zustrahlen, zuvor selbst zuvor in den materiellen Kosmos eingegeben haben
– entsprechend dem Prinzip "Senden und
Empfangen".
Doch wenn man davon ausgeht, dass dies so ist und auch weiß, wie präzise das "Senden und Empfangen" in diesem kosmischen Gesetz von Ursache und Wirkung arbeitet, welchen Sinn macht dann ein Geburtshoroskop, das man einmalig erstellen kann? Berechnung der Planetenkonstellation ist dabei unproblematisch und wird von vielen Organisationen, Instituten oder einzelnen Astrologen angeboten. Eine Deutung hingegen ist ein sehr subjektiver Vorgang und hängt auch ist zunächst einmal für alle Menschen, die am gleichen Tag geboren sind, gleich, auch wenn diese völlig unterschiedlich sind. Es ist also zunächst einmal ein sehr grobes Instrumentarium. In der Regel wird zwischen harmonischen Aspekten und Spannungsaspekten unterschieden. Die ersteren sollen Fähigkeiten, Qualitäten und Talente darstellen, die anderen Fehlhaltungen und Defizite enthalten, also letztlich Aufgaben, die in diesem Leben zu lösen sind. Doch selbst, wenn dies von den betreffenden Menschen im Großen und Ganzen bestätigt wird: Wie die Lösung zu bewerkstelligen ist, darüber sagt das Horoskop nichts aus. Und wer das Horoskop zur Vorhersage künftiger Ereignisse benutzen will, der übergeht Entscheidendes: Nämlich, dass sich der Mensch ständig ändert, vor allem von dem Zeitpunkt an, wo er über seinen freien Willen verfügt.
Die Inhalte seines Geburtshoroskops
sind also keine unveränderlichen schicksalhaften Gegebenheiten, wie vielleicht
mancher bisher
geglaubt hatte – sie können von ihm täglich verändert werden.
So sind viele Menschen unter einem ähnlichen
oder gar gleichen Sternbild geboren, doch jeder hatte zuvor – in der Regel in Vorinkarnationen (vgl.
Der Theologe Nr. 2 zum Thema Reinkarnation) – etwas anderes in die
Sterne "hineingelegt". Das ist wesentlich. Die Sterne des materiellen Kosmos
sind, wie dargelegt, aus geistiger Sicht die exakten Speicher = Speichersterne für alles Tun, Reden,
Denken, Fühlen und Empfinden der Menschheit und jedes einzelnen Menschen auf der
Erde. Und nur das, was der Einzelne in diesen materiellen Makrokosmos der
Gestirne eingegeben hat, das kommt wieder auf ihn zu. Nur der Planet kann
uns also beeinflussen, der Teile unserer Belastungen gespeichert hat. Beherrscht ein Mensch z. B. einige
seiner Mitmenschen, dann kann schon aus seinen Vorinkarnationen
der Wunsch zugrunde liegen, bestimmte Menschen nach den eigenen Vorstellungen lenken und
führen zu können. Doch
braucht man dazu ein Geburtshoroskop?
Man braucht es nicht, denn alles, was in
diesem Leben für einen Menschen von Bedeutung ist, kommt zu gegebener Zeit auf
ihn zu, damit er daraus lernen kann. Und die "gegebene Zeit" ist immer der
jeweilige Tag, der für jeden von uns andere Aufgaben bereit hält.
Bei einem Horoskop besteht demgegenüber die Gefahr, dass man sich in vielen
Spekulationen darüber verliert und damit vor allem um sein Ego kreist. Anstatt sich ein klares Ziel im Leben
vorzugeben, die Tage gut zu planen und an jedem Tag wachsam darauf zu achten, was dieser Tag einem
heute sagen
möchte, vertieft man sich in intellektuelle astrologische Ausarbeitungen mit
verschiedenen Deutungsmöglichkeiten. Dies gilt auch dann, wenn die Astrologie zu
einem Tagesbegleiter eines Menschen wird.
"Ein stabiles inneres Gleichgewicht wird nur in
der Ruhe geboren. Sie sollten sich nicht nervös machen lassen." Was ein Wochen-Horoskop den Jungfrau-Geborenen
für Zeit vom 19. bis 25.12.1998 empfohlen hatte, klang sehr vernünftig. Aber ist es
ein spezifischer Aspekt der "Jungfrau"? Wohl kaum. Wenn Zeitungen und Radiosendungen astrologische
Beratung anbieten, so hat das mit ernsthafter Astrologie wenig zu tun.
Oft sind die Empfehlungen recht allgemein und gehören in den Bereich
"Unterhaltung". Wenn sie jedoch in den Lebensplan des Einzelnen eingreifen, dann
ist dies unverantwortlich und gefährlich. Spezielle Ratschläge wie: "Machen Sie sich lieber nicht selbständig!", oder "Sie könnten
im Bereich Lebensberatung ein zweites berufliches Standbein aufbauen!" oder "Mit
diesem Partner würde Sie eine ungünstige Konstellation verbinden. Überlegen Sie
es sich gut!", sind also äußerst gefährlich, vor allem, weil man sich davon
abhängig machen kann und sich fremden Kräften aussetzen kann, anstatt die volle
Verantwortung für sein Leben zu übernehmen.
Die Astrologie, seriös betrieben, kann also eine bestimmte grobe Anfangs-Diagnose der Fähigkeiten
und Aufgaben des Menschen für seine jetzige Inkarnation aufzeigen. In dieser
Hinsicht ist die Astrologie vergleichbar mit anderen Diagnose-Ebenen wie etwa
Irisdiagnose, Blutbild, Haut, Handlinien, Muskelprofil des Körpers. Doch selbst
seriöse Diagnosen sind letztlich subjektive Interpretationen, und sie sind
noch lange keine Handlungsanweisungen für konkrete Veränderungen. Auch ist die
mögliche Selbsterkenntnis eines Menschen, der lernt, sein Tun, Denken und Fühlen
in seinem Alltag ungeschönt zu betrachten, in der Regel treffender als eine
eventuelle Selbsterkenntnis aufgrund eines Horoskops.
In seinem Geburtshoroskop liest jemand z. B. von der Anlage, Macht und Einfluss auf andere ausüben zu können.
Darauf könnte er allerdings auch ohne Geburtshoroskop kommen. Wenn er sich nun aber
aufgrund der Beschäftigung mit einem Horoskop damit auseinandersetzt,
kommt es darauf an: Fühlt er sich nun in seiner Herrschsucht bestätigt – oder
bereinigt er diese Fehlhaltung? Eine Bereinigung wandelt das Gegensätzliche
um, und es kommen dann die positiven Aspekte der Anlage auf ihn zu: In ihm
wächst allmählich die Fähigkeit, Verantwortung für eine Gemeinschaft oder für
einen Betrieb oder eine Familie übernehmen zu können. Anstelle des Herrschenwollens tritt die Fähigkeit, den anderen mehr und mehr verstehen und
ihm helfen zu können.
Nicht immer kann der Mensch Positiv und Negativ auf
Anhieb richtig unterscheiden, und zur Lebenserfahrung vieler Menschen gehört:
Das "Dunkle" schleicht sich oft
an oder versteckt sich hinter scheinbarem Licht. Konkret auf das obige Beispiel
bezogen: Das Streben nach Macht und Einfluss, Geld und Gut wird in der
Astrologie vielfach als positiv angesehen, obwohl es meist Ego-Aspekte
sind, die ein Mensch, der sich für die Nachfolge Jesu entscheidet, zu überwinden
hat.
Und wenn diese Aspekte auf die eine oder andere Art im
Sternbild liegen, die Frage: Woher kommen sie? Ist es also gut für unsere Seele,
wenn wir reich sind, wenn wir großen Einfluss auf andere haben, oder dient und
schmeichelt es nur dem menschlichen Ich, das z. B. das Thema "Macht" in
Vorinkarnationen eingegeben hat, weswegen dieses "Sündhafte" nun über die Sternenkonstellation
wieder aktiviert wird? Die Frage kann sich genauso jemand stellen, der gern viel
Ansehen und Geld hätte: Würde ich z. B. ein entsprechendes Vermögen selbstlos für das Wohl anderer
einsetzen oder für das Eigenwohl?
Täglich kommen Eingaben aus den
Planetenkonstellationen auf uns zu, in denen wir uns selbst erkennen und das
Fehlerhafte bereinigen können. Beobachte ich mich genau und überwinde allmählich mein
niederes Selbst, dann werde ich von Tag zu Tag, von Woche zu Woche, von Monat zu
Monat ein veränderter Mensch mit anderen Eigenschaften. Und am Ende des Lebens
bin ich nicht mehr der Widder, der Stier, der Schütze oder die Waage, als der ich zur Welt
kam, mit seinem ganzen Für und Wider. Durch die Arbeit an mir selbst bin ich ein
anderer geworden. Doch dazu brauche ich keine Astrologie. Es kommt darauf an,
die Energie jedes Tages zu nützen, das heißt, das zu bewältigen, was der
jeweilige Tag an Aufgaben aufzeigt. Wer sein Leben an jedem Tag unter das Motto
stellt "Der Tag, dein Freund", der nimmt an, was der jeweilige Tag ihm bringt
und prüft sein Verhalten z. B. anhand der Zehn Gebote oder der Goldenen Regel
der Bergpredigt des Jesus von Nazareth, welche lautet: "Alles, was ihr wollt,
das euch die Leute tun, das tut ihr ihnen zuerst."
Gott spricht zu uns aus vielen Mündern, und für jeden Menschen hat jeder Tag
viele Tagesimpulse bereit, die ihm den Weg weisen können, in einer bestimmten
Situation etwas Bestimmtes zu tun oder zu lassen oder umzudenken oder etwas zu
bereinigen, wofür heute, an diesem Tag, der rechte Zeitpunkt ist. Dies ist, noch
einmal mit anderen Worten formuliert, die "Tagesenergie". Hat ein Mensch
stattdessen hauptsächlich z. B. ein Tageshoroskop im Kopf, dann kann sich sein
Bewusstsein darauf verengen und er kann z. B. leicht übersehen, dass es an
diesem Tag vielleicht auf etwas ganz Anderes ankommt.
Die einfachste und genialste Methode der
Erkenntnis unserer selbst ist also die Selbstbeobachtung unserer Gefühle,
Empfindungen, Gedanken, Worte und Handlungen. Entsprechen sie dem Gesetz Gottes
(den Zehn Geboten und der Bergpredigt des Jesus von Nazareth), d. h. dem Gesetz der
Gottes- und Nächstenliebe, dann sind
sie, man könnte sagen "gesetzmäßig", das heißt im Einklang mit den Geboten und
der Ordnung Gottes. Entsprechen sie ihm nicht, dann sollten wir sie bereinigen und
Positives an ihre Stelle setzen. Dazu braucht es aber, um es noch einmal zu
wiederholen, weder einen Astrologen noch
einen Psychologen.
Hier ist jeder sein eigener Psychologe. Denn, um es noch einmal mit den Sternen
in Verbindung zu bringen: An
jedem Tag unseres Lebens strahlen uns die Gestirne den Teil unserer eigenen
Eingaben zu, den wir heute mit Hilfe der inneren Kraft, der Kraft des Christus,
bereinigen sollen und können. Die Planetenkonstellation wirkt also – ohne dass
wir Näheres darüber wissen müssen – auf unser Leben ein und für uns gilt es,
wenn wir möchten, die Tagesenergie zu nützen, die uns über Gedanken,
Begegnungen oder Ereignisse mitteilt, was heute zu erarbeiten ist.
Treffen wir z. B. einen bestimmten Menschen, so
können wir ihm entweder etwas von dem an Positivem mitgeben, was wir bereits in uns
erschlossen haben, oder wir bereinigen das, was er in uns auslöst, z. B. Angst,
Neid oder Aggression. Das ist konkrete Arbeit an uns selbst im Hier und Jetzt.
Und darauf kommt es aus urchristlicher Sicht an: Dass wir wieder werden, was wir im Innersten sind.
Eine intensive Weise, unsere selbst verursachten
Fehlhaltungen und Schwächen abzulegen und unser göttliches Wesen wieder zu
entfalten, ist der durch Gottesprophetie offenbarte "Innere Weg zum
Kosmischen Bewusstsein". Wer ihn ernsthaft geht, entwickelt sich über die Planeteneinwirkungen hinaus und wird
auch frei vom Rad immer neuer Wiedergeburten.
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