Der Theologe Nr. 28, aktualisiert am 25.8.2022
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Schriften Martin Luthers – "Handlungsanleitung für die Endlösung der Judenfrage"
(Salomon Korn, Architekt, Ehrensenator der Universität Heidelberg und Vorsitzender der Jüdischen Gemeinde in Frankfurt in: Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung, 12.11.2017) |
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Vorbemerkung:
Die lutherischen Kirchen Deutschlands feierten mit großem Aufwand
und staatlichen Millionensubventionen von 2008-2017 die so genannte
"Luther-Dekade" und als Höhepunkt Feierlichkeiten zum
500jährigen
Reformationsjubiläum im Jahr 2017. Anlass dieses Jubiläums waren die 95
Thesen Martin Luthers, die dieser im Jahr 1517 angeblich an die Türe der Schlosskirche in
Wittenberg geschlagen haben soll. Das Reformationsjubiläum brachte aber auch die dunklen
Seiten des Reformators deutlicher ans Tageslicht, und es handelt sich dabei nicht
nur um einzelne dunkle Flecken einer ansonsten ehrenwerten Biografie. Die
Schwärze überzieht das ganze Leben des Gründervaters des Protestantismus
(viele Beispiele dazu in Der Theologe Nr. 3),
und zwar von dem Zeitraum an, zu dem er unter dem Schutz von Fürsten mehr und
mehr an Einfluss gewann. Dabei versuchte er, seine Meinungen und Vorstellungen,
ähnlich wie die Päpste vor und nach ihm, mit "Gott" zu autorisieren, und er fand
darin viele Nachfolger. Der dunkle Bereich mit den wohl furchtbarsten Auswirkungen war
seine Agitation gegen die jüdischen Mitbürger und das Judentum.
Doch warum ließ Martin Luther die jüdische Bevölkerung
verfolgen?
Der Hintergrund: Martin Luther hoffte zunächst, die "Juden", wie es
heißt, für die von
ihm reformierte Kirche bekehren zu können. So erklärt er beispielsweise in
seiner Schrift aus dem Jahr 1523 Dass Jesus Christus ein geborener Jude sei:
"Ich will aus der Schrift erzählen die Ursachen, die mich bewegen, zu glauben,
dass Christus ein Jude sei von einer Jungfrau geboren, damit ich vielleicht auch
etliche Juden zum Christenglauben reizen möge" (Weimarer Ausgabe 11, S. 314). Sie sollten die Chance erhalten, "unsere christliche Lehre und unser Leben zu
hören und zu sehen" (Weimarer Ausgabe 11, S. 336), um sich daraufhin zu
bekehren. Würde man sie nicht mehr als "Hunde" verleumden und verfolgen, wie es
die Kirche bis dahin tat, gebe es für Luther auch keinen Hinderungsgrund mehr, dass
die Juden nicht zu Christen würden, so die Überlegung des Reformationsmönchs aus
Wittenberg. Als sich dies für ihn aber bald als Trugschluss
erwies, wandelte sich sein – aufgrund seiner Hintergedanken der Missionierung – freundlicher Umgang in fanatischen Hass.
Bereits drei Jahre später, im Jahr 1526, rechtfertigte Martin Luther
Judenverfolgungen u. a. mit der Aussage: "Also sie den Fluch im Geist anziehen
als ein täglich Kleid, so lass sie auch ein öffentlich Schandkleid äußerlich
tragen, damit sie vor aller Welt als meine Feinde erkannt und veracht werden"
(zit. nach Arndt Meinhold: Psalm 109 in Luthers ´Vier tröstliche Psalmen an
die Königin von Ungarn`. In: Christoph Bultmann, Walter Dietrich, Christoph
Levin (Hrsg.): Vergegenwärtigung des Alten Testaments. Vandenhoeck & Ruprecht,
Göttingen 2002).
Seine schmeichelnde Schrift aus dem Jahr 1523
hätten die Juden "schändlich missbraucht" (Brief an Josef von Rosheim, 1537), anstatt sich nach dem Lesen zum Glauben der Kirche zu bekehren.
Das zentrale Dokument des lutherischen Antisemitismus ist die grundlegende Schrift
Martin Luthers Von den Juden und ihren Lügen (1543). In
seinen letzten Lebensjahren erscheint die Judenverfolgung als das wichtigste
Anliegen von Martin Luther überhaupt. Sie
ist auch das Thema seiner letzten Kanzelabkündigung am 15.2.1546
in Eisleben, drei Tage
vor seinem Tod, wo er z. B. fordert: "Darum sollt ihr Herren sie nicht leiden,
sondern wegtreiben."
Und auch in seinem letzten Brief vor seinem Tod, den er von Eisleben aus an
seine Frau Katharina von Bora schreibt, heißt es: "Wenn die Hauptsachen geschlichtet sind [die
Streitigkeiten unter den Grafen von Mansfeld], so muss ich mich daran legen, die
Juden zu vertreiben. Graf Albrecht ist ihnen feind und hat sie schon
preisgegeben, aber niemand tut ihnen noch etwas." (zit. nach Landesbischof Martin Sasse, Martin Luther über die Juden: Weg mit
ihnen!, a.a.O., S. 14)
"Niemand tut ihnen noch etwas" – in diesen Worten beschwört der Reformator die
kommenden Verfolgungen und den Völkermord, für die Luther zuvor die Atmosphäre
aufgeheizt hat; so, als könne er kaum erwarten, dass die Obrigkeiten endlich
losschlagen.
Für die jüdischen Bürger tickt die Zeitbombe, doch
dann ist Martin Luther plötzlich tot, vermutlich Herzinfarkt. Das geplante Pogrom fällt zunächst aus,
und es gilt noch etwas länger: "Niemand tut ihnen noch etwas."
Doch die geistige Brandstiftung ist damit nicht gelöscht, das kommende von
Luther beschworene und voran getriebene Grauen
schwelt nur länger unter der Oberfläche.
Lesen Sie selbst, was Martin Luther schrieb, nach einzelnen Anklagepunkten und
Verurteilungen geordnet! Wenn das Zitat nicht aus der Schrift Von den Juden und ihren Lügen
stammt, ist die anderweitige Quelle vermerkt. Die Zitate mit jeweiligen Seitenangaben stammen dabei aus folgenden Quellen:
1) Originalquelle "Von den
Juden und ihren Lügen", Erstausgabe Wittenberg 1543, zit.
nach Hans-Jürgen Böhm, Die Lehre M. Luthers – ein Mythos zerbricht,
Selbstverlag, Plech 1994
Anmerkung: Diese Quellensammlung, die auch Dokumente über die Verfolgung
anderer Minderheiten durch Martin Luther enthält, ist gratis über den Autor erhältlich:
Postfach 53, 91284 Neuhaus.
2) Originalquelle "Von den Jüden und ihren Lügen", D. M.
Luth., gedruckt zu Wittemberg durch Hans Luft, 1543, in: "Von den Jüden und
ihren Lügen" von M. Luther, 1542, als Volksausgabe herausgegeben von Hans
Ludolf Parisius, 3. Auflage, Ludendorffs Volkswarte-Verlag, München, ohne
Jahresangabe
3) "Martin
Luther über die Juden: Weg mit ihnen",
herausgegeben von Landesbischof Martin Sasse*, Eisenach, Sturmhut-Verlag,
Freiburg 1938
Und lesen Sie mehr
darüber, was der lutherische Theologe Dr. Hermann Steinlein zur
Wirkungsgeschichte
von Martin Luthers Antisemitismus und seinen Aufrufen zur Judenverfolgung heraus
gefunden hat.
* Anmerkung: Der evangelische Landesbischof ist
begeistert, als 1938 überall in Deutschland die Synagogen niederbrennen.
Endlich würde eine deutsche Regierung das Vermächtnis Martin Luthers erfüllen.
Dies ist für ihn der Anlass, eigens an die Forderung Luthers zu erinnern,
die
Synagogen in Brand zu setzen.
Hinweis: Die Quellentexte unter 2) und 3) enthalten nicht den
kompletten Inhalt dieser Bücher, jedoch alles Wesentliche. Die nachfolgende Zusammenstellung
dokumentiert eine der maßgeblichen geistigen Wurzeln späterer
Judenverfolgungen.
Doch nun lesen Sie selbst!
Auszüge aus dem Buch "Von den Juden und ihren Lügen", das Luther als sein Vermächtnis betrachtete, und aus einigen anderen Lutherschriften:
Teil A: Die Anklagen Martin Luthers gegen die Juden
Teil B: Das Urteil Martin Luthers über die Juden
(Die Zitierung ist im "normalen"
Schriftbild ohne Anführungs- und Schlusszeichen in roter
Farbe gesetzt)
Verdrehung des Prophetenwortes von Haggai 2, 7 "Und ich werde alle Nationen
erschüttern; und das Ersehnte/die Kostbarkeit aller Nationen wird kommen, und
ich werde dieses Haus mit Herrlichkeit füllen, spricht Jahwe der Heerscharen.
Mein ist das Silber und das Gold ..." Dazu gibt es eine jüdische
Auslegung, dass das Gold und Silber der Heiden einst nach Jerusalem gebracht
wird. Luther verändert das Wort "Ersehnte" nun in "Begierde" und macht sich über die
Prophetenverheißung mit folgenden Worten lustig:
So begehren sie [die Heiden] auch schöne Häuser, Gärten, Vieh, Güter, gute
Tage, Kleider, Fressen, Saufen, Tanzen, Spielen und allerlei Freuden. Warum
deuten sie nun nicht diesen Spruch des Propheten dahingehend, dass solche
Begierden aller Heiden auch sollen gen Jerusalem in Kürze kommen, auf dass die
Juden allein ihren Bauch füllen und sich in der Welt Wollust weiden?
(zit. nach Böhm, a.a.O., S. 207 f.)
Durch das ganze Regiment des Volkes Israel und Juda ist nichts anderes gegangen als Gottes Wort zu lästern, zu verfolgen, zu spotten und Profeten zu würgen. ... Sie sind aller Bosheit voll, voll Geizes, Neides, Hasses untereinander, voll Hochmut, Wucher, Stolz, Fluchen wider uns Heiden ... Ebenso mögen die Mörder, Huren, Diebe und Schälke und alle bösen Menschen sich rühmen, dass sie Gottes heilig, auserwähltes Volk sind. (Weimarer Ausgabe LIII, S. 436.442.446, zit. nach Landesbischof Martin Sasse, Martin Luther über die Juden: Weg mit ihnen!, a.a.O., S. 3 f.)
Seid ihr doch nicht wert, dass ihr die Biblia von außen solltet ansehen, geschweige, dass ihr drinnen lesen solltet. Ihr solltet allein die Bibel lesen, die der Sau unter dem Schwanz steht und die Buchstaben, so da selbst herausfallen, fressen und saufen. (zit. nach Böhm, a.a.O., S. 208)
Es ist hie zu Wittenberg an unser Pfarrkirchen eine Sau in Stein gehauen; da liegen junge Ferkel und Juden unter, die saugen; hinter der Sau steht ein Rabbin, der hebt der Sau das rechte Bein empor, und mit seiner linken Hand zieht er den Pirzel über sich, bückt und guckt mit großem Fleiß der Sau unter dem Pirzel in den Talmud hinein, als wollt er etwas Scharfs und Sonderlichs lesen und ersehen. (Erlanger Ausgabe der Lutherschriften XXXII, S. 298) (Mehr zum "Judensau"-Motiv lesen Sie hier)
Wenn mir Gott keinen anderen Messias geben wollte, als ihn die Juden begehren und fordern, so wollte ich lieber eine Sau als ein Mensch sein. (Weimarer Ausgabe LIII, ohne Seitenangabe, zit. nach Landesbischof Martin Sasse, Martin Luther über die Juden: Weg mit ihnen!, a.a.O., S. 13)
Darum, wo du einen rechten Juden siehst, magst du mit gutem Gewissen ein Kreuz für dich schlagen und frei und sicher sprechen: Da geht ein leibhaftiger Teufel. (Weimarer Ausgabe LIII, S. 479, zit. nach Landesbischof Martin Sasse, Martin Luther über die Juden: Weg mit ihnen!, a.a.O., S. 5)
Die Juden sind junge Teufel, zur Hölle verdammt. (Erlanger Ausgabe XXXII, S. 276, zit. nach Landesbischof Martin Sasse, Martin Luther über die Juden: Weg mit ihnen!, a.a.O., S. 13)
Wenn ich einen Juden taufe, will ich ihn an die Elbbrücke führen, einen Stein an den Hals hängen und ihn hinab stoßen und sagen: Ich taufe dich im Namen Abrahams. (Tischreden, Nr. 1795; an den Theologen Justus Menius; dies hat Luther offenbar im Hinblick auf diejenigen gesagt, die sich seiner Meinung nach die kirchliche Taufe "erschleichen", indem sie innerlich "Juden" blieben)
Die Juden begehren nicht mehr von ihrem Messias, als dass er ein weltlicher
König sein solle, der uns Christen totschlage, die Welt unter den Juden austeile
und sie zu Herren mache. (Weimarer Ausgabe LIII, ohne Seitenangabe,
zit. nach Landesbischof Martin Sasse, Martin Luther über die Juden: Weg mit
ihnen!, a.a.O., S. 13)
Es ist auch das vornehmste Stück, dass sie von ihrem Messias erwarten, er soll
die ganze Welt durch ihr Schwert ermorden und umbringen.
(Weimarer Ausgabe
LIII, S. 443,
zit. nach Landesbischof Martin Sasse, Martin Luther über die Juden: Weg mit
ihnen!, a.a.O., S. 3)
Daher gibt man ihnen oft in Historien Schuld, dass sie die Brunnen vergiftet, Kinder gestohlen und zerpfriemt [zerstückelt?] haben wie zu Trent, Weißensee etc. Sie sagen wohl nein dazu. Aber es sei oder nicht, so weiß ich wohl, dass es am vollen, ganzen bereiten Willen bei ihnen nicht fehlt; wo sie mit der Tat dazukommen könnten, heimlich oder offenbar. (Weimarer Ausgabe LIII, S. 482 f., zit. nach Landesbischof Martin Sasse, Martin Luther über die Juden: Weg mit ihnen!, a.a.O., S. 5)
Ich habe viele Historien gelesen und gehört von den Juden, so mit diesem Urteil Christi übereinstimmen, nämlich wie sie die Brunnen vergiftet, heimlich gemordet, Kinder gestohlen, wie droben gemeldet. Item, dass ein Jude dem anderen über Feld einen Topf voll Bluts, auch durch einen Christen, zugeschickt hat, item ein Fass Wein, da das ausgetrunken, ein toter Jude im Fass gefunden wurde und dergleichen viel. Und das Kinderstehlen hat sie oft (wie droben gesagt) verbrannt und verjagt. Ich weiß wohl, dass sie solches und alles leugnen. Es stimmt aber alles mit dem Urteil Christi, dass sie giftige, bittere, rachgierige hämische Schlangen, Meuchelmörder und Teufelskinder sind, die heimlich stechen und Schaden tun, weil sie es öffentlich nicht vermögen. (Von den Juden und ihren Lügen, Erstausgabe Wittenberg 1543, S. 96)
... dass man alles wohl glauben muss, was man Böses von ihnen schreibt. Sie tun’s gewiss mehr und ärger, weder wir wissen und erfahren. Denn Christus lügt und trügt nicht, der sie als Schlangen- und Teufelskinder beurteilt, das ist seine und aller der Seinen Mörder und Feinde, wo sie können. Ich höre auch Wunder sagen, wie sie in der Türkei, wo sie Raum haben, so an den Christen sich rächen und ihr teuflisches Mütlein kühlen, welches wohl zu glauben ist, weil sie bie (= bei) uns solche Teufel sind, da nicht Oberherren sind. (Von den Juden und ihren Lügen, Erstausgabe Wittenberg 1543, S. 100)
Der zitierte Rufmord an Christus ist in der Kirchengeschichte beispiellos: Aufgrund einer aus dem Zusammenhang des Johannesevangeliums gerissenen Bibelzitats, wo Jesus Seinen Gegnern, der Priesterkaste, die Ihn töten wollte, antwortet, nicht Abraham sei ihr Vater, sondern der Teufel, konstruiert Luther ein "Urteil Christi, dass sie [damit meinte er alle Juden] giftige, bittere, rachgierige Schlangen, Meuchelmörder und Teufelskinder sind, die heimlich stechen und Schaden tun, weil sie es öffentlich nicht vermögen." Christus wird somit für die Judenverfolgung missbraucht. Dieses Vorgehen wiegt umso schwerer, da damals niemand das angebliche "Urteil Christi" nachprüfen konnte und Luther als Bibelübersetzer der anerkannte Experte auf diesem Gebiet war.
Wenn nicht mehr da wäre als das Alte Testament, so wollte ich schließen ... dass die jetzigen Juden müssen sein eine Grundsuppe aller losen, bösen Buben, aus aller Welt zusammengeschlossen, die sich gerottet und die Länder hin und her zerstreut hätten, wie die Tartaren und Zigeuner und dergleichen, die Leute zu beschweren mit Wucher, die Länder auszukundschaften und zu verraten, Wasser zu vergiften, zu prellen, Kinder zu stehlen und allerlei Meuchelschaden zu tun. (Aus: Vom Schem Hamphoras, zit. nach Landesbischof Martin Sasse, Martin Luther über die Juden: Weg mit ihnen!, a.a.O., S. 13)
Und wer weiß, was sie mehr unter sich haben, davon wir nichts wissen? (Von den Jüden und ihren Lügen, von M. Luther, 1542, Volksausgabe, S. 29)
Dass Gott nicht mit Blitz und Donner dreinschlägt und sie, wie Sodoma und Gomorra, plötzlich mit Feuer versenkt, ist [= hat] diese Ursache, dass solche Strafe zu gering ist über solche Bosheit. (zit. nach Böhm, a.a.O., S. 210)
Er [Gott] solle uns Heiden durch ihren Messias alle totschlagen und vertilgen,
damit sie aller Welt, Land, Güter und Herrschaft kriegten ... wünschen uns, dass
Schwert und Kriege, Angst und alles Unglück über uns verfluchte Heiden komme.
Solche Fluchen treiben sie alle Sonnabend öffentlich in ihren Schulen und
täglich in ihren Häusern, lehren, treiben und gewöhnen ihre Kinder dazu von
Jugend auf, dass sie ja sollen bitter, giftig und böse Feinde der Christen bleiben.
(Weimarer Ausgabe
LIII, S.
520,
zit. nach Landesbischof Martin Sasse, Martin Luther über die Juden: Weg mit
ihnen!, a.a.O., S. 8)
... nämlich, dass sie durstige Bluthunde und Mörder sind der ganzen Christenheit mit vollem Willen. (zit. nach Böhm, a.a.O., S. 210)
Kein blutdürstigeres und rachgierigeres Volk hat die Sonne je beschienen als die, die sich dünken, sie seien darum Gottes Volk, dass sie sollen und müssen die Heiden würgen und morden. (Weimarer Ausgabe LIII, S. 442, zit. nach Landesbischof Martin Sasse, Martin Luther über die Juden: Weg mit ihnen!, a.a.O., S. 3)
Denn sie sind uns eine schwere Last wie eine Plage, Pestilenz und eitel Unglück über unserem Land. (Weimarer Ausgabe LIII, S. 520, zit. nach Landesbischof Martin Sasse, Martin Luther über die Juden: Weg mit ihnen!, a.a.O., S. 6)
Ein solch verzweifeltes, durchböstes, durchgiftetes, durchteufeltes Ding ist`s
um diese Juden, so diese 1400 Jahre unser Plage, Pestilenz und alles Unglück
gewesen sind und noch sind. Summa, wir haben rechte Teufel an ihnen. Das ist
nichts anderes. Da ist kein menschliches Herz gegen uns Heiden. Solches lernen
sie von ihren Rabbinern in den Teufelsnestern ihrer Schulen.
(Von den
Juden und ihren Lügen, Erstausgabe Wittenberg 1543, S. 95)
Gleichwohl aber, weil sie so begierig sind, aufzuraffen und einzusammeln, die losen abtrünnigen, abgekeimten Christen, an welchen sie freilich nichts Guts sammeln, und haben solches viele Jahre getrieben, wird das israelitische Blut gar vermischt, unrein, wässerisch und wilde geworden sein. Welche [= die abtrünnigen Kirchenmitglieder] gar balde von ihnen gelernt haben, die Christen zu hassen und zu morden. Wiederum haben die Juden von ihnen auch nichts Gutes gelernt. Haben also Meister und Schüler sich untereinander geübet, gewetzt und gebessert, bis sie solche Mordgrube und Teufels Grundsuppe geworden sind. Denn ein abtrünniger Christ wird gar ein bitterer Feind der Christen. (Aus: Vom Schem Hamphoras, im Anhang von: Von den Jüden und ihren Lügen, von M. Luther, 1542, Volksausgabe, S. 52)
Die Juden, die sich für Ärzte ausgeben, bringen die Christen, welche ihre Arznei gebrauchen, um Leib und Gut. Denn sie meinen, sie tun Gott einen Dienst, wenn sie die Christen nur weidlich plagen und heimlich umbringen. Und wir tollen Narren haben noch Zuflucht zu unseren Feinden und Widerwärtigen in Gefahr unseres Lebens, versuchen also Gott. (Erlanger Ausgabe LXII, S. 367, zit. nach Landesbischof Martin Sasse, Martin Luther über die Juden: Weg mit ihnen!, a.a.O., S. 14)
10) Verteufelung – Von Teufeln besessen /
Vereinnahmung von Christus
Mit nachfolgenden Worten endet die Schrift "Von den Juden und ihren Lügen": Sondern auch der Jüden Bosheit, Lügen, Fluchen muss feind werden und greifen, dass ihr Glaube nicht allein falsch, sondern sie gewisslich mit allen Teufeln besessen sind. Christus unser lieber Herr bekehre sie barmherziglich und erhalte uns ins seiner Erkenntnis, welche das ewige Leben ist fest und unbeweglich. Amen. (Von den Jüden und ihren Lügen, von M. Luther, 1542, Volksausgabe, S. 49)
Sie lassen uns arbeiten im Nasenschweiß, Geld und Gut gewinnen. Dieweil sitzen sie hinter dem Ofen, faulenzen ... und braten Birnen, fressen, saufen, leben sanft und wohl von unserem erarbeiteten Gut, spotten dazu und speien uns an, dass wir arbeiten. ... Sollt der Teufel hier nicht lachen und tanzen, wenn er solch sein Paradies bei uns Christen haben kann, dass er durch die Juden, seine Heiligen, das Unsrige frisst ... Sie hätten zu Jerusalem unter David und Salomo nicht solche guten Tage können haben in ihrem eigenen Gut, wie sie jetzt haben in unserem Gut, das sie täglich stehlen und rauben. (Von den Jüden und ihren Lügen, von M. Luther, 1542, Volksausgabe, S. 30 f.)
Womit verdienen wir doch bei solchen edlen, großen Heiligen, dass sie uns so feind sind? ... Wir fluchen ihnen nicht, sondern wünschen ihnen alles Gute, leiblich und geistlich, beherbergen sie bei uns, lassen sie mit uns essen und trinken. Wir stehlen und zerpfriemen ihre Kinder nicht, vergiften ihr Wasser nicht. Uns dürstet nicht nach ihrem Blut. Womit verdienen wir denn solchen grausamen Zorn, Neid und Hass solcher großen heiligen Kinder Gottes? (Von den Juden und ihren Lügen, Erstausgabe Wittenberg 1543, S. 92)
So ist's auch unsere Schuld, dass wir das große unschuldige Blut, so sie an unserem Herrn und den Christen bei dreihundert Jahren nach der Zerstörung Jerusalems und bis daher an Kindern vergossen (welches noch aus ihren Augen und Haut scheint) nicht rächen. Sie nicht totschlagen, sondern für all ihr Morden, Fluchen, Lästern, Lügen und Schänden frei bei uns sitzen lassen, ihre Schulen, Häuser, Leib und Gut schützen und schirmen, damit wir sie faul und sicher machen und helfen, dass sie getrost unser Geld uns aussaugen, dazu unser spotten, uns anspeien, ob sie zuletzt könnten unser mächtig werden. (Von den Juden und ihren Lügen, Erstausgabe Wittenberg 1543, S. 92)
Ach, Herr Gott, ich bin viel zu geringe dazu, solcher Teufel zu spotten. Ich wollte es wohl gerne tun, aber sie sind mir zu weit überlegen mit Spotten, haben auch einen Gott, der ist Meister mit Spotten und heißt der leidige Teufel und böse Geist. (Erlanger Ausgabe XXXII, S. 286, zit. nach Landesbischof Martin Sasse, Martin Luther über die Juden: Weg mit ihnen!, a.a.O., S. 13)
Möchte jemand denken, ich rede zu viel? Ich rede nicht zu viel, sondern zu
wenig. (Weimarer Ausgabe LIII, S. 491.,
zit. nach Landesbischof Martin Sasse, Martin Luther über die Juden: Weg mit
ihnen!, a.a.O., S. 7 f.)
Denn was wir bisher aus Unwissenheit geduldet (ich hab's selber nicht gewusst), wird uns Gott verzeihen. (Von den Juden und ihren Lügen, Erstausgabe Wittenberg 1543, S. 95)
Von einem getauften Juden erzählt Luther, dass zu Köln in einer Kirche ein Dechant in die Tür gehauen stünde, der habe in der einen Hand eine Katze und in der anderen eine Maus. Dieser Dechant ist ein Jude gewesen und hat sich taufen lassen und sich zum Christentum begeben; nach seinem Tode hat er sich also in Stein an der Kirchtür hauen lassen, damit er anzeigen wollte, so wenig die Katze der Maus gut sein kann, so wenig ist ein Jude einem Christen gut ... Es ist wahr, die Juden gönnen uns nichts Gutes, und wir sind ihnen wie der Tod oder ein gebranntes Leid. (Erlanger Ausgabe LXII, S. 371, zit. nach Landesbischof Martin Sasse, Martin Luther über die Juden: Weg mit ihnen!, a.a.O., S. 14)
Wir aber sind nicht ihnen untertan, sondern sie sollen uns untertan sein. (Von den Juden und ihren Lügen, Erstausgabe Wittenberg 1543, S. 94)
Tun sie aber etwas Gutes, so wisse, dass es nicht aus Liebe noch dir zugute
geschieht; sondern weil sie Raum haben müssen, bei uns zu wohnen, müssen sie aus
Not etwas tun. (Weimarer Ausgabe LIII, S. 482 f., zit. nach Landesbischof
Martin Sasse, Martin Luther über die Juden: Weg mit ihnen!, a.a.O., S. 5)
Ich will hiermit mein Gewissen gereinigt und entschuldigt haben als der ich treulich habe angezeigt und gewarnt ... (Von den Juden und ihren Lügen, Erstausgabe Wittenberg 1543, S. 95)
Ich bin entschuldigt. (Von den Juden und ihren Lügen, Erstausgabe Wittenberg 1543, S. 101)
Wenn du siehst oder denkst an einen Juden, so sprich bei dir selbst also: Siehe, das Maul, das ich da sehe, hat alle Sonnabend meinen lieben Herrn Jesu Christ, der mich mit seinem teuren Blut erlöst hat, verflucht und vermaledeit und verspeit; dazu gebeten und geflucht vor Gott, dass ich, mein Weib und Kind und alle Christen erstochen und aufs jämmerlichste untergegangen wären, wollst selber gerne tun, wo er könnte, dass er unsere Güter besitzen möchte. Hat auch vielleicht heute dieses Tages vielmal auf die Erde gespeit über dem Namen Jesu (wie sie pflegen), dass ihm der Speichel noch in Maul und Bart hängt, wo er Raum hätte zu speien. Und ich sollte mit solchem verteufelten Maul, essen, trinken und reden, so möchte ich aus der Schüssel oder Kanne mich voller Teufel fressen und saufen als der ich mich gewiss damit teilhaftig machte aller Teufel, so in den Juden wohnen, und das teure Blut Christi verspeien. Da behüte mich Gott vor. (Von den Juden und ihren Lügen, Erstausgabe Wittenberg 1543, S. 95)
Weil sie es aber öffentlich nicht vermögen zu tun, bleiben sie gleichwohl im Herzen unsere täglichen Mörder und blutdürstigen Feinde. Solches beweist ihr Beten und Fluchen und so viele Historien, da sie Kinder gemartert und allerlei Laster geübt, darüber sie oft verbrannt und verjagt worden sind. (Von den Juden und ihren Lügen, Erstausgabe Wittenberg 1543, S. 99)
Wo du einen Juden siehst oder reden hörst, da denke nichts anderes als dass du einen giftigen Basilisken [= schlangenartiges mordendes Fabeltier] hörst, der auch mit seinem Gesicht die Leute vergiftet und tötet. (Weimarer Ausgabe LIII, S. 446, zit. nach Landesbischof Martin Sasse, Martin Luther über die Juden: Weg mit ihnen!, a.a.O., S. 4)
Denn wer Gottes Wort 1500 Jahre hört und immer spricht: Ich will`s nicht wissen, dem wird seine Unwissenheit freilich eine schlechte Entschuldigung, das ist eine siebenfältige Schuld. (Von den Juden und ihren Lügen, Erstausgabe Wittenberg 1543, S. 96)
Sie haben aber nun bei 1500 Jahren gehört, dass Gottes Wort sei und große Zeichen gesehen und selbst dawider getobt. Darüber sind sie auch in solch Elend 1500 Jahre gekommen. (Von den Juden und ihren Lügen, Erstausgabe Wittenberg 1543, S. 99)
Wir müssen mit Gebet und Gottesfurcht eine scharfe Barmherzigkeit üben, ob wir
doch etliche aus der Flamme der Glut erretten könnten. Rächen dürfen wir uns
nicht. Sie haben die Rache am Halse, tausendmal ärger, denn wir ihnen wünschen
mögen. (Von den
Juden und ihren Lügen, Erstausgabe Wittenberg 1543, S. 92 f.)
Denn sie leugnen ja so sehr als sie lügen. (Von den
Juden und ihren Lügen, Erstausgabe Wittenberg 1543, S. 99)
Die Fürsten und Obrigkeiten sitzen dabei, schnarchen und haben das Maul offen, lassen die Juden aus ihrem offenen Beutel und Kasten stehlen und rauben und nehmen, was sie wollen. ... Wenn ein Dieb 10 Gulden stiehlt, muss er hängen. ... Wenn aber ein Jude 10 Tonnen Goldes stiehlt und raubt durch seinen Wucher, so ist er den Fürsten lieber als Gott selbst. (Weimarer Ausgabe LIII, S. 482 f., zit. nach Landesbischof Martin Sasse, Martin Luther über die Juden: Weg mit ihnen!, a.a.O., S. 6)
Wenn ich Macht hätte über die Juden wie unsere Fürsten und Städte haben, wollt ich diesen Ernst mit ihrem Lügenmaul spielen. (Von den Juden und ihren Lügen, Erstausgabe Wittenberg 1543, S. 100)
Darum wenn ich über sie Gewalt hätte, wollte ich ihre Gelehrten und Besten versammeln und ihnen auflegen, bei Verlust der Zungen hinten zum Halse heraus, dass sie inwendig acht Tagen uns Christ (über)[be]weisen und überzeugen. ... Könnten sie das tun, so wollten wir des Tages alle Juden werden und uns beschneiden. Wo nicht, so sollten sie ihres verdienten Lohns gewarten. (Von den Juden und ihren Lügen, Erstausgabe Wittenberg 1543, S. 100)
Was wollen wir Christen nun tun mit diesem verworfenen, verdammten Volk der Juden? (Von den Juden und ihren Lügen, Erstausgabe Wittenberg 1543, S. 92)
So ist uns Christen solches ... keineswegs zu leiden ... oder wir müssen Gott, den Vater, mit seinem lieben Sohn, der uns so teuer mit seinem heiligen Blut erkauft, mit und um der Juden willen, verlieren und ewig verloren sein. (Von den Juden und ihren Lügen, Erstausgabe Wittenberg 1543, S. 98 b)
Wer nun Lust hat, ... die ärgsten Feinde Christi, unseres Herrn, und unser aller, zu beherbergen ... so ... rühme [er] sich danach, er sei barmherzig gewesen, habe den Teufel und seinen jungen Teufel gestärkt ... So ist er denn ein vollkommener Christ, voller Werk der Barmherzigkeit, die ihm Christus belohnen wird am Jüngsten Tag mit den Juden im ewigen höllischen Feuer. (Von den Juden und ihren Lügen, Erstausgabe Wittenberg 1543, S. 96)
Pfui euch hier, pfui euch dort, ihr verdammten Juden! (Weimarer Ausgabe LIII, S. 477 f., zit. nach Landesbischof Martin Sasse, Martin Luther über die Juden: Weg mit ihnen!, a.a.O., S. 5)
Den Teufel und die Seinen zu bekehren ist nicht möglich, ist uns auch nicht befohlen. Es genügt, ihre Lügen aufzudecken und die Wahrheit zu offenbaren. (Weimarer Ausgabe LIII, S. 514., zit. nach Landesbischof Martin Sasse, Martin Luther über die Juden: Weg mit ihnen!, a.a.O., S. 8)
Können wir doch unser Christen, den großen Haufen, nicht bekehren, müssen uns am
kleinen Häuflein genügen lassen, wie viel weniger ist's möglich, diese Teufels
Kinder alle zu bekehren. Denn dass etliche aus der Epistel an die Römer im 11.
Kapitel solchen Wahn schöpfen, als sollten alle Juden bekehrt werden am Ende der
Welt, ist nichts. St. Paulus meint gar viel ein anderes.
(Aus: Vom Schem
Hamphoras, im Anhang von: Von den Jüden und ihren Lügen, von M. Luther, 1542,
Volksausgabe, S. 51)
Erstlich, dass man ihre Synagoga oder Schulen mit Feuer anstecke und was nicht brennen will, mit Erde überhäufe und beschütte, dass kein Mensch einen Stein oder Schlacken davon sehen ewiglich. Und solches soll man tun unserem Herrn und der Christenheit zu Ehren, damit Gott sehe, dass wir Christen seien.
Zum anderen, dass man auch ihre Häuser desgleichen zerbreche und zerstöre. Denn sie treiben dasselbige drinnen, was sie in ihren Schulen treiben. Dafür mag man sie etwa unter ein Dach oder einen Stall tun ...
Zum dritten, dass man ihnen nehme alle ihre Betbüchlein ...
Zum vierten, dass man ihren Rabbinern bei Leib und Leben verbiete, hinfort zu lehren ...
Zum fünften, dass man den Juden das Geleit und Straße ganz und gar aufhebe. Denn sie haben nichts auf dem Lande zu schaffen, weil sie nicht Herrn noch Amtleute noch Händler oder desgleichen sind. Sie sollen daheim bleiben ...
Zum sechsten, dass man ... nehme ihnen alle Barschaft und Kleinod an Silber und Gold und lege es beiseite zum Verwahren. Und ist dies die Ursache, alles was sie haben (wie droben gesagt), haben sie uns gestohlen und geraubt durch ihren Wucher.
Zum siebten, dass man den jungen starken Juden und Jüdinnen in die Hand gebe Flegel, Axt, Karst, Spaten, Rocken, Spindel und lasse sie ihr Brot verdienen im Schweiß der Nasen. ... Man müsste ihnen das faule Schelmenbein aus dem Rücken vertreiben.
Summa, liebe Fürsten und Herren, so Juden unter sich haben, ist euch solcher
mein Rat nicht eben, so trefft einen besseren, dass ihr und wir alle der
unleidlichen, teuflischen Last der Juden entladen
werden.
(Von den
Juden und ihren Lügen, Erstausgabe Wittenberg 1543, S. 93-95)
Sorgen wir uns aber, dass sie uns an Leib, Weib, Kind, Gesinde, Vieh usw.
Schaden tun möchten ..., so lasst uns ... mit ihnen abrechnen, was sie uns
abgewuchert haben, sie aber für immer zum Lande ausgetrieben. Denn ... Gottes
Zorn ist so groß über sie, dass sie durch sanfte Barmherzigkeit nur ärger und
ärger, durch Schärfe aber wenig besser werden. Darum immer weg mit ihnen.
(Weimarer Ausgabe LIII, S.
526,
zit. nach Landesbischof Martin Sasse, Martin Luther über die Juden: Weg mit
ihnen!, a.a.O., S. 10; Hervorhebung durch die Redaktion)
Einige Seiten später wiederholt Martin Luther noch einmal einige seiner
Forderungen, hält sich aber nicht mehr exakt an seine ursprüngliche Reihenfolge.
Erstlich, dass man ihre Synagoge mit Feuer verbrenne. Und werfe hierzu, wer kann, Schwefel und Pech. Wer auch höllisch Feuer könnt zuwerfen, wäre auch gut ...
Zum andern, dass man ihnen alle ihre Bücher nehme, Betbücher, Talmudisten, auch die ganze Bibel und nicht ein Blatt ließe [oben Punkt 3]
Zum dritten, dass man ihnen verbiete, bei uns und in dem Unsern öffentlich Gott zu loben, du danken, zu beten, zu lehren bei Verlust Leibes und Lebens [oben Punkt 4]
Zum vierten, dass ihnen verboten werde, den Namen Gottes vor unseren Ohren zu nennen; denn wir können´s guten Gewissens nicht hören noch leiden ... Sondern wer es vom Juden hört, dass er´s der Obrigkeit anzeigen oder mit Saudreck auf ihn werfe, sofern er ihn sieht und von sich jage ...
(Von den Juden und ihren Lügen, Erstausgabe Wittenberg 1543, S. 99)
Nochmals trifft Luther eine Schlussfolgerung: Sie ist nachzulesen unter dem nachfolgenden Punkt 28.
Unseren Oberherren, so Juden unter sich haben, wünsche ich und bitte, dass sie
eine scharfe Barmherzigkeit wollten gegen diese elenden Leute üben, wie droben
gesagt, ob´s doch etwas (wiewohl es misslich ist) helfen wollte.
Wie die treuen Ärzte
tun, wenn das heilige Feuer in die Beine gekommen ist, fahren sie mit
Unbarmherzigkeit und schneiden, sägen, brennen Fleisch, Adern, Bein und Mark ab.
Also tue man hier auch, verbrenne ihre Synagogen, verbiete alles, was ich droben
erzählt habe, zwinge sie zur Arbeit und gehe mit ihnen um nach aller
Unbarmherzigkeit wie Mose tat in der Wüste und schlug dreitausend tot, dass
nicht der ganze Haufen verderben musste. Sie wissen wahrlich nicht, was sie tun,
wollen´s dazu wie die besessenen Leute nicht wissen, hören noch lernen. Darum
kann man hier keine Barmherzigkeit üben, sie in ihrem Wesen zu stärken. Will das
nicht helfen, so müssen wir sie wie tolle Hunde ausjagen, damit wir nicht ihrer
gräulichen Lästerung und aller Laster teilhaftig mit ihnen Gottes Zorn verdienen
und verdammt werden. Ich habe das Meine getan, ein jeglicher sehe, wie er das
Seine tue. Ich bin entschuldigt.
(Von den
Juden und ihren Lügen, Erstausgabe Wittenberg 1543, S. 101)
Anmerkung:
In der Begründung dafür, "dass nicht der ganze Haufen verderben muss(te)", ist
bereits die schreckliche Perspektive einer Art "Endlösung" angedeutet. Denn was
wäre gemäß diesem Denken die Folge, wenn das befürwortete Massaker an 3000
ausgewählten Opfern nicht zum "gewünschten" Ergebnis bei den anderen führte?
PS: Dem Gottespropheten Mose werden diese Taten nur unterstellt, er hat
sie weder befürwortet noch durchgeführt. (Zu Mose vgl.
hier)
Dazu wissen wir noch heutigen Tages nicht, welcher Teufel sie hier in unser Land gebracht hat. Wir haben sie zu Jerusalem nicht geholet. Zudem hält sie noch jetzt niemand, Land und Straßen stehen ihnen offen, mögen ziehen in ihr Land, wenn sie wollen, wir wollten gern Geschenk dazu geben, dass wir ihrer los wären. (Weimarer Ausgabe LIII, S. 520, zit. nach Landesbischof Martin Sasse, Martin Luther über die Juden: Weg mit ihnen!, a.a.O., S. 6)
Zu Wahrzeichen sind sie oft mit Gewalt vertrieben; aus Frankreich ... aus Hispanien ... aus der ganzen Böhmischen Krone ... aus Regensburg, Magdeburg und mehren Orten ... Heißt das gefangen halten, wenn man Einem nicht leiden kann im Lande oder Hause? Ja wohl, sie halten uns Christen in unserem eigenen Lande gefangen; sie lassen uns arbeiten im Nasenschweiß ... (Von den Jüden und ihren Lügen, von M. Luther, 1542, Volksausgabe, S. 30)
Erstlich, dass man ihre Synagoga oder Schulen mit Feuer anstecke und was nicht brennen will, mit Erde überhäufe und beschütte, dass kein Mensch einen Stein oder Schlacken davon sehe ewiglich. Und solches soll man tun unserem Herrn und der Christenheit zu Ehren, damit Gott sehe, dass wir Christen seien und solch öffentliches Lügen, Fluchen und Lästern seines Sohnes und seiner Christen wissentlich nicht geduldet noch bewilligt haben. (Von den Juden und ihren Lügen, Erstausgabe Wittenberg 1543, S. 93)
Der evangelisch-lutherische
Pfarrer Wigant Kummer
verteidigt in einem Leserbrief Martin Luther bzw. er wirbt um Verständnis für Martin Luthers Aufrufe
gegenüber den Juden. Der Pfarrer behauptet, "er [Martin Luther] fürchtete Gottes Gericht, weil der Kurfürst es
zuließ, dass Christus und die Christen in den Synagogen öffentlich verflucht
wurden, was sich sonst niemand erlauben durfte. Luther wollte die Juden nur
ausweisen lassen, falls sie mit ihren Verfluchungen nicht aufhören."
(idea-spektrum Nr.
36/2010 vom 8.9.2010) |
Darum wisse du, lieber Christ, und zweifle nicht daran, dass du nächst dem Teufel keinen bitteren, giftigeren, heftigeren Feind habest, denn einen rechten Jüden, der mit Ernst ein Jude sein will. (Von den Jüden und ihren Lügen, von M. Luther, 1542, Volksausgabe, S. 23)
Darum ich gerne wollte, sie [die Juden] wären da [, wo] keine Christen sind. Der Türke und andere Heiden leiden solches nicht von ihnen, dass wir Christen von den giftigen Schlangen und jungen Teufeln leiden. Sie tuns auch niemanden denn uns Christen. (Von den Juden und ihren Lügen, Erstausgabe Wittenberg 1543, S. 96)
Ja, wie wollen wir tun, wenn wir gleich den Juden ihre Synagogen verbrennen, Gott loben, beten, lehren, Gottes Namen nennen öffentlich verbieten etc ... Gleichwohl werden sie es doch heimlich nicht lassen. Und weil wir wissen, dass sie es heimlich tun, so ist's ebenso viel als täten sie es öffentlich ... Sollen wir der Juden Lästerung rein bleiben und nicht teilhaftig werden, so müssen wir geschieden sein und sie aus unserem Lande vertrieben sein. (Von den Juden und ihren Lügen, Erstausgabe Wittenberg 1543, S. 99)
Und wenn er [Mose] jetzt lebte, so würde er der erste sein, der die Judenschulen und -häuser ansteckte ... dass also auch Mose halber ihre Schulen nicht zu leiden sind, den sie ebenso wohl schänden als uns und nicht not ist, dass sie zu solcher Abgötterei eigene freie Kirchen haben sollten. (Von den Juden und ihren Lügen, Erstausgabe Wittenberg 1543, S. 93)
Den Juden ein solch Haus schützen und schirmen, in dem sie Christum und uns belügen, lästern, fluchen, anspeien und schänden, das wäre ebensoviel, als täten wir es selbst. (Weimarer Ausgabe LIII, S. 523., zit. nach Landesbischof Martin Sasse, Martin Luther über die Juden: Weg mit ihnen!, a.a.O., S. 9)
Denn ihr sollt und könnt sie auch nicht schützen,
[oder] ihr wollt denn für Gott all
ihres Gräuels teilhaftig sein. (Von den
Juden und ihren Lügen, Erstausgabe Wittenberg 1543, S. 101)
Anmerkung: Damit beschimpft Martin Luther auch Bürger, die während des
Dritten Reiches einzelne jüdische Mitbürger geschützt hatten und wirft ihnen
vor, damit an deren "Gräuel" teil zu haben.
Zum siebenten, dass man den jungen, starken Juden und Jüdinnen in die Hand gebe
Flegel, Axt, Karst, Spaten, Rocken und Spindel und lasse sie ihr Brot verdienen
im Schweiß der Nasen wie Adamskindern aufgelegt ist, Genesis 3 ... man müsste
ihnen das faule Schelmenbein aus dem Rücken vertreiben. (Von den
Juden und ihren Lügen, Erstausgabe Wittenberg 1543, S. 94)
Anmerkung: Es bleibt hier die Frage offen: Was will Martin Luther mit
den "alten und nicht starken Juden und
Jüdinnen" tun?
... dass man auch ihre Häuser desgleichen zerbreche und zerstöre ... Dafür mag man sie etwa unter ein Dach oder einen Stall tun wie die Zigeuner, auf dass sie wissen, sie seien nicht Herrn in unserem Lande, wie sie rühmen, sondern im Elend und gefangen. (Von den Juden und ihren Lügen, Erstausgabe Wittenberg 1543, S. 93)
Zum fünften, dass man den Juden das Geleit und Straße ganz und gar aufhebe. Denn
sie haben nichts auf dem Lande zu schaffen, weil sie nicht Herrn noch Amtleute
noch Händler oder desgleichen sind. Sie sollen daheim bleiben. (Von den
Juden und ihren Lügen, Erstausgabe Wittenberg 1543, S. 93)
Die Juden als Fremdlinge sollten eigentlich nichts haben. Was sie haben, das
muss gewisslich unser sein. (Weimarer Ausgabe LIII, S. 482 f.,
zit. nach Landesbischof Martin Sasse, Martin Luther über die Juden: Weg mit
ihnen!, a.a.O., S. 6)
37) Androhung des bewaffneten Truppeneinsatzes / Rufmord als Expertengutachten
getarnt
So möchte sich etwa eine Reiterei sammeln wider sie, weil sie aus diesem Büchlein lernen werden, was die Juden sind und wie man mit ihnen umgehen und ihr Wesen nicht schützen solle. (Weimarer Ausgabe LIII, S. 526, zit. nach Landesbischof Martin Sasse, Martin Luther über die Juden: Weg mit ihnen!, a.a.O., S. 10)
Alles, was sie haben (wie droben gesagt), haben sie uns gestohlen und geraubt durch ihren Wucher, weil sie sonst keine Nahrung haben. Solches Geld sollte man dazu gebrauchen (und nicht anders), wo ein Jude sich ernstlich bekehrt, dass man ihm davon ... gebe. Nach Gelegenheit der Person ... (Von den Juden und ihren Lügen, Erstausgabe Wittenberg 1543, S. 93)
Darum der Juden Maul soll nicht wert gehalten werden bei uns Christen, dass es Gott sollte vor unseren Ohren nennen. Sondern wer es vom Juden hört, dass er´s der Obrigkeit anzeige oder mit Saudreck auf ihn werfe, sofern er ihn sieht und von sich jage. Und sei hierin niemand barmherzig noch gütig, denn es trifft Gottes Ehre und unser aller (der Juden auch) Seligkeit an. (Von den Juden und ihren Lügen, Erstausgabe Wittenberg 1543, S. 99)
Zum dritten, dass man ihnen verbiete, bei uns und in dem Unsern öffentlich Gott zu loben, zu danken, zu beten, zu lehren bei Verlust Leibes und Lebens. In ihrem Land mögen sie das tun oder wo sie können, da wir´s Christen nicht hören noch wissen mögen. (Von den Juden und ihren Lügen, Erstausgabe Wittenberg 1543, S. 96)
Sie sind voller Zauberei ... voll Neides und Stolzes, dazu eitel Diebe und Räuber, die täglich nicht einen Bissen essen, noch einen Faden am Leibe tragen, den sie uns nicht gestohlen oder geraubt haben durch ihren verdammten Wucher ... Denn ein Wucherer ist ein Erzdieb und Landräuber, der am Galgen siebenmal höher als andere Diebe hängen sollte. (Weimarer Ausgabe LIII, S. 502, zit. nach Landesbischof Martin Sasse, Martin Luther über die Juden: Weg mit ihnen, Freiburg 1938, S. 8)
Aber hier werden sie, als die das Land ungern räumen ... getrost alles und alles leugnen, dazu auch Geld genug der Herrschaften bieten ob sie bleiben möchten. Wehe aber denen, so solches Geld nehmen und verflucht sei solches Geld, das sie doch auch sonst verfluchterweise durch Wucher uns gestohlen haben. (Weimarer Ausgabe LIII, S. 538)
So lasset uns (wie Christus spricht) den Staub von den Schuhen schütteln und sagen: Wir sind unschuldig an eurem Blut. (Von den Jüden und ihren Lügen, von M. Luther, 1542, Volksausgabe, S. 42 f.)
Wer nun Lust hat, solche giftigen Schlangen und jungen Teufel, das ist die ärgsten Feinde Christi, unseres Herrn, und unser aller zu beherbergen, ... der lasse ihm [= sich] diese Juden treulich anbefohlen sein ... So ist der denn ein vollkommener Christ, voller Werk der Barmherzigkeit, die ihm Christus belohnen wird am Jüngsten Tag mit den Juden im ewigen, höllischen Feuer. (Von den Juden und ihren Lügen, Erstausgabe Wittenberg 1543, S. 96)
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Lesen Sie dazu auch Auszüge aus einem Interview mit der offiziellen Luther-Botschafterin der Evangelischen Kirche Deutschlands, der Theologin und Ex-Landesbischöfin und Ex-EKD-Ratsvorsitzenden Dr. Margot Käßmann. |
Ein evangelischer Pfarrer schrieb zu dieser Dokumentation
in der Reihe "Der Theologe" u. a.: "Luthers
Antijudaismus (nicht Antisemitismus) ist peinlich, bekannt und wird auch von der
lutherischen Kirche nicht geleugnet ... Die polemisch-plakative Aufmachung ...
lässt allerdings jedes Bemühen um ein geschichtliches Verständnis vermissen."
Hierzu möchten wir wie folgt Stellung nehmen:
Zum geschichtlichen Verständnis: Wer die hier dokumentierten
Überzeugungen Luthers nur als "peinlich" betrachtet und sich an unserer
"Aufmachung" stört, macht sich offenbar keine Vorstellungen, was diese Lehre für
Folgen hatte. Und die
häufig zu hörende Beschwichtigung aus kirchlichen Kreisen, Luther wäre eben ein "Kind seiner Zeit" gewesen, trifft
dabei ins Leere. Denn alle seine Opfer
waren nämlich genauso "Kinder ihrer Zeit" (weitere
Opfer siehe bei Der Theologe Nr. 3).
Zu den Wörtern "Antisemitismus" bzw. "Antijudaismus" siehe auch
Brockhaus Enzyklopädie:
"Antijudaismus: genauere, aber ungebräuchliche Bezeichnung für
Antisemitismus; Antisemitismus [eigentlich ´Semitengegnerschaft`], die Abneigung
oder Feindseligkeit gegen Juden."
Die Kirche kann deshalb nicht
beschwichtigen, Luther wäre ja überhaupt kein "Antisemit" gewesen, sondern
"nur" ein
"Antijudaist". Auch der überwiegend religiös begründete Antijudaismus
Luthers wird lt. Brockhaus nämlich treffend als "Antisemitismus" bezeichnet. Zudem
waren zahllose Nachfolger Luthers, wie z. B. Landesbischof Hans Meiser,
gleichzeitig auch
rassische Antisemiten (siehe
theologe11.htm).
Zudem hat
Martin Luther offenbar ansatzweise auch den rassischen Antisemitismus vertreten
oder zumindest mit ihm geliebäugelt. So schrieb der bekannte evangelische
Theologe und Luther-Experte Theodor Knolle in der Vierteljahresschrift der
Luthergesellschaft aus dem Jahr 1933:
"Martin Luther ist sich seiner Blut- und Bodenverbundenheit voll bewusst gewesen
... In seinem Kampf gegen die Juden spielt es auch eine Rolle,
dass ihr Stamm
entartet ist, dass ihr Blut ´vermischt, unrein, wässrig und wilde` geworden sei
(siehe
oben).
So wenig er wie seine Zeit von einer Rassenfrage im
heutigen Sinne wusste, er sah in rassischer Entartung das Gericht Gottes. Einen
deutsch-welschen Mischling konnte er als inkarnierten Teufel bezeichnen. Reines
Blut ist ihm Schöpfergabe, die ihre Bedeutung im Reich der Gnade nicht
verliert." (Theodor
Knolle, Luther und die deutsche Gegenwart, S. 119; vgl. oben
Nr. 8)
Und weiter:
"Und aus dieser Bluts- und Bodenverbundenheit erwächst die
sprachschöpferische Kraft, mit der er das Geheimnis Gottes dem deutschen Volke
künden wird." (S. 121)
In unserer Zeit [2008]: Die Synode der Evangelisch-Lutherischen Kirche in
Bayern forderte in einer Erklärung zu einer "intensivierten Auseinandersetzung
mit den antijüdischen Äußerungen Martin Luthers" auf (Süddeutsche Zeitung,
26.11.2008). Dies sollte jedoch nicht ohne Folgen bleiben. Angesichts der verheerenden Folgen über
Jahrhunderte (siehe dazu z. B. auch Der Theologe Nr.
4, Die evangelische Kirche und der Holocaust) sollte sich die Kirche
– anders als bei Landesbischof Meiser – deshalb nicht sträuben, wenn
Martin-Luther-Straßen und -Plätze nun umbenannt werden. Selbstverständlich
wird etwas, was wirklich positiv ist, ebenfalls als solches anerkannt, und jeder
Gewaltmensch hat in seinem Leben sicher anderweitig auch mehr oder weniger Gutes
getan. Dennoch sollte auch dieses vermeintlich "Positive"
kritische Nachfragen nicht ausschließen, ob es denn auch wirklich positiv ist. So ist Martin Luther z. B. keineswegs ein
Vorreiter der neuzeitlichen Gewissensfreiheit, sondern er forderte nur die
Freiheit eines an die Bibel gebundenen Gewissens, so wie er es für sich selbst
interpretierte und in Anspruch nahm (siehe dazu in
Der Theologe Nr. 1). Für Andersgläubige fordert Luther radikal die
Todesstrafe. (z. B. die Gegenüberstellungen Nr.
14, 16,
17,
20,
23, 24
in Der Theologe Nr. 3)
Weitere Literatur
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