Der Theologe Nr. 115, aktualisiert am 26.4.2023
US-Politiker zum Kriegsausbruch 2022:
"Der heutige Ausbruch eines heißen Krieges in der Ukraine [2022] würde
absolut nicht stattfinden, wenn es nicht im Februar 2014 zu einem
gewaltsamen Staatsstreich gekommen wäre, durch den der demokratisch gewählte
prorussische Präsident der Ukraine gestürzt wurde; und dieser Staatsstreich
wurde von in Washington ansässigen Neokonservativen, Wichtigtuern und
Waffenhändlern finanziert, organisiert und choreografiert ..."David Stockmann, ehemaliger Kongressabgeordneter und Direktor des Amtes
für Verwaltung und Haushalt unter der Regierung Reagan 1981-1989, zit. nach
Rainer Werning, nachdenkseiten.de, 2.3.2022
Worte des Jesus von Nazareth an Seine Gegner:
"Ihr habt den Teufel zum Vater, und nach eures Vaters Begierden wollt ihr
tun. Der ist ein Mörder von Anfang an und steht nicht in der Wahrheit, denn die
Wahrheit ist nicht in ihm. Wenn er die Lüge redet, so redet er aus dem Eigenen;
denn er ist ein Lügner und der Vater der Lüge."
Bibel, Johannesevangelium, Kapitel 8, Vers 44
Aus einer in den USA entstandenen "Musterrede" für den "Dritten Weltkrieg":
"Wir wissen alle: Die
Gefahren, die uns drohen, sind viel größer als jemals zuvor in unserer
langen Geschichte ... Aber welche Schrecken auch immer auf uns warten: Die
Eigenschaften, die ... unsere Freiheit gerettet haben, werden einmal mehr
unsere Stärke sein ... Der Wahnsinn des Krieges verbreitet sich erneut in
der Welt, und unser tapferes Land muss sich erneut darauf vorbereiten, trotz
aller Widrigkeiten zu überleben. Wir beten kontinuierlich für ... die
Sicherheit aller Männer und Frauen, die in der Heimat oder im Ausland im
Einsatz sind."
Die ganze Rede im Original unter washingtonpost.com, 30.8.2013
Weitere Nachrichten zum Russland-Ukraine Krieg lesen Sie
hier
Die Interessen und Ziele des Vatikan im Ukraine-Krieg - siehe
hier
Zum Thema aktuell auch
Keine halbe Wahrheit, sondern ganze Lüge
VORAB EINE
ZUSAMMENFASSUNG DER EREIGNISSE IM JAHR 2014:
Es waren vor
allem die USA, die im Zuge der permanenten Nato-Osterweiterung und der
Erweiterung ihrer Einflusszone Richtung Osten den Regierungsumsturz in der
Ukraine in den Jahren 2013/2014 mit Milliarden an Dollars finanziert hatten
– einmal mehr ein gewaltsamer Umsturz in der Reihe der seit dem Ende des
Kalten Krieges praktizierten Regime-Change-Politik der USA, indem man
Regierungen, welche den westlichen Forderungen nicht entsprechen und deren
Bodenschätze man ins Visier genommen hatte, durch Waffengewalt austauschte:
in der Ukraine war dies eine demokratisch gewählte Regierung, die mit dem
russischen Nachbarn versöhnlich um Zusammenarbeit und Interessenausgleich
bemüht war. Sie wurde durch den von den USA massiv unterstützten und
finanzierten Maidan-Aufstand in Kiew gewaltsam ersetzt durch eine
antirussische Regierung unter Beteiligung von Faschisten, die von Anfang an
einen Krieg gegen Russland auf ihre Fahne geschrieben hatten. Die Absetzung
des Präsidenten, der zwischen West und Ost vermitteln wollte, war im
Parlament zwar an der notwendigen Mehrheit gescheitert. Doch wurden ihm und
seiner Regierung von den Aufständischen offenbar zu Unrecht Erschießungen
auf dem Maidan-Platz zur Last gelegt, die mit hoher Wahrscheinlichkeit von
den Aufständischen und deren Umfeld selbst begangen wurden. Der Präsident
musste nun aber aus Angst um sein Leben fliehen, und die westlichen Länder
verwarfen unter dem Druck der Putschisten eine zuvor ausgehandelte Regierung
der nationalen Einheit, und beteiligten sich selbst an der Zusammenstellung
einer neuen pro-westlichen Regierung aus den Aufständischen, darunter, wie
gesagt, maßgeblich antirussische Faschisten, die Russland und die russische
Minderheit in der Ukraine auch sogleich verbal massiv bedrohten.
Präsident, so die Forderung
der USA, solle nun ein Mitglied der dem Papst in Rom unterstellten
griechisch-katholischen Kirche sein, dessen persönliche Stiftung schon lange
zuvor unter anderem vom US-amerikanischen Außenministerium und der NATO
finanziert wurde. Und so kam es dann auch.
Eine der
baldigen Reaktionen Russlands war daraufhin bekanntlich die Besetzung und
Wiedereingliederung der Halbinsel Krim nach Russland, welche Mitte des
letzten Jahrhunderts vom sowjetischen Staatschef Chruschtschow, einem
Ukrainer, fehlerhaft der Ukraine zugeschlagen worden war, obwohl dort
zuletzt zu 60 % Russen wohnten und nur zu ca. 10 % Ukrainer. Die
verwaltungsmäßige Zuordnung der Krim zur Ukraine geschah damals, als
Chruschtschow „gerade in einer Wodka-Laune“ war, wie der bekannte Journalist
und Politik-Experte Peter Scholl-Latour schrieb, was aber in den westlichen
Medien entweder verschwiegen oder nur als versteckte Fußnote berichtet
wurde. Eine andere Reaktion gegen das sogleich die russische Minderheit in
der Ukraine bedrohende prowestliche Putsch-Regime war der Widerstand großer
Teile der Bevölkerung in der Ostukraine, welche die verfassungswidrige neue
Regierung nicht anerkannten und die im Westen seither verächtlich
„Separatisten“ genannt werden. Auf der Krim wurde die Wiedervereinigung mit
Russland schließlich mit überwältigender Mehrheit durch eine Volksabstimmung
und unter großer Begeisterung dieser Mehrheit der Bevölkerung vollzogen.
Seither ließ die prowestliche nationalistische Regierung weit über 10.000
Ostukrainer töten bei den Versuchen der Machthaber in Kiew, sich den
abtrünnigen Osten wieder mit Waffengewalt einzuverleiben. Und unmittelbar
vor dem offiziellen Eingreifen Russlands im Februar 2022 eskalierten diese
mörderischen Angriffe der ukrainischen Armee um ein Vielfaches. Ein von
Deutschland, Frankreich, Russland und Belarus mit den Konfliktparteien ausgehandeltes Waffenstillstandsabkommen, Minsk
II genannt,
das der Ostukraine auch eine gewisse Autonomie im Rahmen des ukrainischen
Staates zusicherte, hatte man zuvor jahrelang ignoriert und gezielt dagegen
verstoßen.
2008
13.8. / 23.9.2008 / 3.3.2014 -
Neue Kriegsgelüste:
Georgischer Präsident trennt Russland von Europa ab: "Grenze zwischen Gut
und Böse" / Zieht Regierung in Georgien den ganzen Westen in Krieg hinein?
- Der georgische Präsident und Freund von US-Präsident George W. Bush,
Michail Saakaschwili, lässt sich vor 50.000 Landsleuten in Tiflis feiern.
Dabei schwenken sie die alte mittelalterliche Kreuzzugsfahne, die seit 2004
fast identisch auch Nationalfahne Georgiens wurde. Unter dieser Flagge und
mit dem Ruf "Deus vult" (= "Gott will es") (und auch mit dem angeblichen
Schutz des Kirchenheiligen Georg) zogen früher die Kreuzfahrer in grausame
Kriege. Und der kriegerische Präsident Saakaschwili spricht heute offen aus,
was viele politische Analytiker ohnehin befürchteten: Sein Land sei ein
"Vorposten im Kampf gegen Russland". Georgien sei die "Grenze
zwischen Gut und Böse". Und: "Heute stehen wir an vorderster Front
zwischen Europa und Russland" (Spiegel online, 13.8.2008). Und
weiter: "Wir werden siegen."
Hier wird Europa zunächst zweigeteilt in den "bösen" europäischen Teil
Russlands und den "guten" Rest Europas, und es wird eine neue erschreckende und gespenstische Kriegsfront in Europa eröffnet. Und die
anderen westlichen Politiker lassen sich solche Reden nicht nur gefallen.
Sie unterstützen diese Demagogie auch noch, wie die deutsche Bundeskanzlerin
Angela Merkel (CDU).
Die Regierung Georgiens hatte in der Nacht vom 7.8. auf den 8.8.2008 parallel
zur Eröffnung der Olympischen Spiele in Peking den Krieg mit dem Angriff auf
die südossetische Hauptstadt Zchinwali und weitere Städte und Dörfer
begonnen, nachdem zuvor Georgier offenbar von Osseten angegriffen worden
seien. Dabei wurden die Menschen in Zchinwali vielfach im Schlaf von der
georgischen Armee "totgebombt" (siehe dazu z. B. den Bericht in
spiegel.de). Und dabei wurden offenbar gleich zu
Beginn auch Soldaten der russischen Friedenstruppe, die an der Grenze
stationiert waren, getötet. Und zu diesem Anlass hatte der georgische
Staatschef sogar dreist vor einer Fahne der Europäischen Union gesprochen.
Und ein georgischer Minister prahlte sogar damit, dass die Georgier sogar
eine ganze russische Division ausgelöscht hätten.
Doch dahinter steckten möglicherweise gezielte so genannte
"geostrategische" Attacken. "2008 war es dem georgischen Präsidenten Saakaschwili nicht gelungen, den Roki-Tunnel und damit den militärischen
Zugang nach Transkaukasien zu versperren," schreibt taz.de einige
Jahre später (3.3.2014). Der Tunnel ist die einzige Verbindung von
Russland nach Ossetien.
Wie hätten die USA wohl in einer
vergleichbaren Situation reagiert? (Zur Erinnerung: Auf den Anschlag
auf das World Trade Center am 11.9.2001, dessen Umstände bis heute
umstritten sind, folgte der Angriff auf Afghanistan, der Sturz der dortigen
Taliban-Regierung und der Beginn des seither anhaltenden so genannten
"Krieges gegen den Terror" mit unzähligen zivilen Opfern und immer mehr
Chaos weltweit.)
Westlich orientierte Politiker in der Ukraine unterstützen Georgien
Westlich orientierte Politiker in der Ukraine feiern militärische Auseinandersetzung zwischen Georgien und Russland
Dann schlug das russische Militär zurück und
beendete den Krieg nach wenigen Tagen. Jetzt lässt sich die georgische
Regierung nach der militärischen Niederlage feiern und gießt gleichzeitig
neues Öl in das Kriegsfeuer, während man in Russland einen Tag der
Staatstrauer angeordnet hat. Und auch Regierungsvertreter von Polen
(die sich in der EU zuletzt mehrfach quer stellten) und der Ukraine
feierten jetzt mit (vgl. dazu den späteren Ausbruch der Konflikte in der
Ukraine 2013/2014), während man in den USA Sanktionen gegen Russland
diskutiert. Die USA hatten zuvor eigens georgische Soldaten aus dem Irak
ausgeflogen, damit diese am Kaukasus gegen Russland kämpfen können. Doch
die pro-westliche Regierung Georgiens hatte noch weit mehr militärische
Hilfe von den USA erwartet. Noch 2005 wurde George W. Bush in
Tiflis von 150.000 begeisterten Georgiern mit "Bushi! Bushi!"-Rufen
und unter dem Wehen zahlloser "Kreuzzugsfahnen" (siehe
oben) begeistert gefeiert, und George W. Bush kündigte
damals im Bad der begeisterten Menge den "Beistand" der USA für Georgien im
Pulverfass Kaukasus an.
Und durch sein von den USA massiv unterstütztes Drängen nach EU- und
NATO-Mitgliedschaft versucht Georgien nun, den ganzen Westen in seine
Bekämpfung Russlands hinein zu ziehen. Bzw. es ist auch umgekehrt: Teile des
Westens versuchen, Georgien für eigene militärstrategische Absichten zu
benutzen (vgl. dazu Rolf Hochhuth, "NATO im Osten? Das gibt Krieg" in Die
Zeit Nr. 23/1998;
zeit.de). Und was tun die westeuropäischen Politiker, wenn ihnen ein
faires Miteinander am Herzen liegt, das letztlich auch zum Wohl der
Bevölkerungen führen würde?
Abchasien und Süd-Ossetien traten nie dem Staat Georgien bei
Die Unabhängigkeitserklärungen der Provinzen
Abchasien und Süd-Ossetien von Georgien (erstmals 1990 in Südossetien und
1992 in Abchasien) werden von Georgien genauso abgelehnt (und damals schon
jeweils mit Krieg beantwortet) wie die nachfolgenden Volksbegehren 1992 und
2006. So wollten 1992 z. B. über 90 % der Bevölkerung Süd-Ossetiens
schließlich den Anschluss an Russland und dort die Vereinigung mit Nord-Ossetien, doch Georgien reagierte auch darauf wieder mit Krieg.
Es gab schon Anfang der 90er-Jahre Tausende von Toten und z. B. ca. 200.000
Georgier, die nach dem Angriff Georgiens auf Abchasien aus Abchasien in
Richtung georgisches Kernland fliehen mussten. Umgekehrt waren es in
Süd-Ossetien vor allem ca. 100.000 Osseten, die vor der georgischen Armee
nach Russland flohen, während ca. 20.000 Georgier von Ossetien Richtung
Georgien flohen. Die Provinzen wurden unter dem Georgier Josef Stalin einst
verwaltungsmäßig als autonome (!) Regionen der Sozialistischen
Sowjetrepublik Georgien zugeschlagen, was der US-Präsident heute
"territoriale Integrität" Georgiens nennt. Dabei waren
Süd-Ossetien und Abchasien nie Teil Georgiens. Spiegel online
schreibt am 26.8.2008: "Denn als sich die Sowjetunion auflöste, entstanden
auf dem Gebiet der früheren georgischen Sowjetrepublik faktisch drei
Staaten: Die Republiken Südossetien und Abchasien und das neue Georgien, dem
es gelang, in den von Stalin gezogenen Grenzen der Sowjetrepublik Mitglied
der Vereinten Nationen zu werden." Dadurch trennt seit 1992 "eine
Staatsgrenze [Nord- und Süd-Ossetien und damit] Brüder, Schwestern, Eltern
und Kinder". Doch faktisch sind weder Abchasien noch Süd-Ossetien Georgien
jemals beigetreten. Das wird jedoch von der Regierung der Bundesrepublik
Deutschland und anderen westlichen Länder jedoch nicht respektiert und sogar
zum Anlass genommen, ein neues furchtbares Weltkriegs-Szenario in Europa
aufzubauen.
Allgemein gesprochen steckt hinter den Grenzkonflikten das "satanische"
geistige Prinzip "Trenne, binde und herrsche". Positiv wäre
demgegenüber ein "Verbinde und sei" und eine Diplomatie, die sich an dem
freien Willen der dort lebenden Menschen orientiert und an der Goldenen
Regel des Jesus von Nazareth in der Bergpredigt: "Alles, was ihr
wollt, dass euch die Leute tun, das tut ihr ihnen auch" bzw. "Was du
nicht willst, das man dir tu, das füg´ auch keinem anderen zu." Doch
der "scheinchristliche" Westen hat damit nichts mehr im Sinn. Und mit den
"Scheinchristlichen" auf der anderen Seite sieht es wohl nicht viel besser
aus.
Nach dem ersten von Georgien 1992
begonnenen Krieg folgte im selben Jahr allerdings zunächst ein
Waffenstillstand, und Spiegel online schreibt darüber am 26.8.2008
weiter. Er "brachte auf georgischen und ossetischen Wunsch russische
Friedenstruppen ins Land. Die Waffenruhe hielt rund zwölf Jahre, bis Micheil
Saakaschwili kam. Kaum war der Mann im Januar 2004 mit verdächtigen 96
Prozent und dem Wohlwollen Washingtons gewählt, folgten hitzigen Reden gegen
´kriminelle Separatisten` bald scharfe Schüsse. Ein erster Sturmangriff
georgischer Truppen auf Südossetien scheiterte im August 2004 am ossetischen
Widerstand und auch daran, dass die USA, anders als jetzt, den Hasardeur
Saakaschwili stoppten" (spiegel.de).
Die aktuelle Entwicklung ist bekannt, wozu auch die Unterstützung des
Saakaschwili-Regimes durch Bundeskanzlerin Angela Merkel und der
CDU/CSU/SPD-Bundesregierung gehört.
PS:
Im georgischen Gori, der Geburtsstadt Stalins, wird der Diktator und
"Menschenschlächter" heute immer noch mit einer Säule in der Stadtmitte
geehrte. Die Abchasen und Osseten wollen jedoch nicht mehr von Georgien
bekriegt und gefangen gehalten werden, und die jeweiligen Regierungen wollen
mit der georgischen Regierung nicht einmal mehr reden. Der Westen will sie
jedoch dazu zwingen und misst dabei wie nahezu immer mit zweierlei Maß.
Zum Vergleich Kosovo: Eine "territoriale Integrität" Serbiens
interessierte die USA-Regierung und auch die übrigen westlichen Länder
nicht. Dort sind die West-Interessen, den Serben die völkerrechtlich zu
Serbien gehörende Provinz Kosovo einfach wegzunehmen. Vom "Völkerrecht" wird
also meist nur dann gesprochen, wenn es den eigenen Macht-Interessen
dient. Ansonsten setzt sich der Westen selbstherrlich über das Völkerrecht
hinweg, und UNO-Beschlüsse werden dann einfach ignoriert. So argumentiert
man in Sachen Kosovo mit einer gewissen Logik mit dem Willen der
Bevölkerungsmehrheit in der Provinz. Doch das ist genauso scheinheilig, denn
in Süd-Ossetien und Abchasien gilt dem Westen dieser Wille nämlich nichts.
Mit "Freiheit", von der vor allem die US-Regierungen immer
reden, hat das also auch nichts zu tun, sondern vor allem mit knallharter Machtpolitik.
Und die Politiker, für die ethische Werte auf diese Weise nur Mittel zur
Macht und zum Zweck sind, sollten dann zumindest aufhören, sich Christen zu
nennen. Denn Christus würde niemals irgendwelche machtpolitischen
Interessen mit Scheinheiligkeit, Gewaltandrohung oder gar Krieg durchsetzen.
In Georgien hat die Georgische Orthodoxe
Apostelkirche ein entscheidendes Gewicht. Andere religiöse
Gemeinschaften werden vom georgischen Staat stark benachteiligt oder gar
verfolgt. In den 90er-Jahren wurden z. B. Kirchenbauten religiöser
Minderheiten enteignet und der Georgisch Orthodoxen Apostelkirche übergeben
(vgl. dazu, wie einst Kaiser Konstantin im 4. Jahrhundert die Häuser von
Urchristen und anderen religiösen Minderheiten enteignete und der
römisch-katholischen Kirche übergab).
Und es gibt natürlich vor allem noch die zweitgrößte Öl-Pipeline der
Welt in Georgien, die aus Aserbaidschan kommt und auf Drängen der USA im
Jahr 2003 an Russland vorbei gebaut wurde, von der der Westen stark
profitiert und neben der jetzt auch die "Kreuzzugsfahne" weht ...
Die Provokationen nach dem Krieg
Auch nach dem Krieg provozierte der
georgische Präsident Michail Saakaschwili (oder Micheil Saakaschwili)
("Georgien ist die Grenze zwischen Gut und Böse"), gedeckt von seinem
Freund, US-Präsident George W. Bush, die russische Regierung nahezu täglich
mit neuen demagogischen Reden, womit er auch seine Bevölkerung weiter
aufzuwiegeln versucht. "Sie bringen uns doch sowieso um", so der georgische
Präsident über Russland (Focus online, 14.8.2008). Und George W. Bush
versichert seinem Freund und der Weltöffentlichkeit: "Die Vereinigten
Staaten stehen an der Seite der demokratisch gewählten Regierung Georgiens".
Diese hat bekanntlich zeitgleich mit der Eröffnung der Olympischen Spiele am
7.8.2008 den Krieg begonnen und dabei offenbar auch Soldaten der russischen
Friedenstruppe an der Grenze getötet (PS: Wie hätten die USA wohl
reagiert, wenn in einer vergleichbaren Situation amerikanische Soldaten
getötet worden wären?). Dabei hätte sie ihren Angaben zufolge "nur" auf
Schüsse von Osseten auf Georgier "reagiert". Weiter fügte George W. Bush
noch hinzu, er wolle "die freie Welt hinter sich versammeln" und hinter
Georgien (stern.de, 14.8.2008). Apropos angeblich "freie Welt": In
Georgien sind z. B. alle russischen Internetseiten gesperrt, um der
Bevölkerung die dort veröffentlichten Informationen vorzuenthalten.
(Spiegel online, 14.8.2008)
Seite an Seite mit der grimmig drein schauenden US-Außenministerin
Condoleeza Rice warf Michail Saakaschwili schließlich den westeuropäischen
Ländern "Ignoranz" vor und gab ihnen eine Mitschuld am Krieg, weil sie
Georgien nicht in die NATO aufgenommen haben. Dann hätte er die Südosseten
und Abchasier nämlich gegen deren ausdrücklichen Willen militärisch wieder
einverleiben können, und Deutschland hätte gegen
Russland in den Krieg ziehen müssen, wenn Russland den beiden Provinzen
und ihren Bürgern mit überwiegend russischen Pässen beigestanden hätte oder
sich die bis dahin dort stationierten russischen Friedenstruppen gewehrt
hätten. Zudem erteilte der georgische Präsident den westeuropäischen
Politikern und ihren Bürgern eine demagogische ethische Nachhilfestunde:
"Wir schauen dem Bösen direkt ins Gesicht." (Spiegel online, 16.8.2008)
Michail Saakaschwili durfte in den USA studieren und seinen Doktorhut erwerben
Solche Worte sind keine Überraschung, wenn
man weiß, dass Michail Saakaschwili mit Stipendium in den USA studiert
hat und an der George Washington University in Washington D.C.,
also in unmittelbarer Nähe des Weißen Hauses, seinen juristischen Doktorhut
erworben hat. Sein Berater ist ein US-amerikanischer
Politikwissenschaftler. Und seine beiden Brüder leben heute noch als
Filmproduzenten in den USA.
Den Angaben seines ehemaligen Verteidigungsministers zufolge habe ihn
Saakaschwili 2005 mit der Liquidierung eines georgisch-russischen
Geschäftsmannes beauftragt. Im selben Jahr wurde er von der US-Senatorin
Hillary Clinton (siehe hier) für den Friedensnobelpreis
vorgeschlagen, vermutlich wegen seines radikalen politischen Kurses im
Einklang mit den Führern der USA.
"Autoritäres" Regime schickt Soldaten in den Irak
Im November 2007 kam es in Tiflis zu Massenprotesten gegen Saakaschwili, die er mit Gewalt zerschlug. Vermutlich dank Wahlfälschungen wurde er kurz darauf jedoch wieder zum Präsidenten gewählt (wikipedia.org). So sieht es auch der ehemalige georgische Minister im Kabinett Saakaschwili, Georgij Chaindrawa. Er bezeichnet das Saakaschwili-Regime mittlerweile als "kriminell": "Saakaschwili ... verkörpert ein autoritäres Regime, ähnlich wie Putin, das die Bürgerrechte missachtet und die Medienfreiheit unterdrückt, etwa durch den Einsatz staatlicher Schlägertrupps gegen den unabhängigen TV-Sender Imedi im November. Saakaschwili ist kein Demokrat. Der Mann hat im November den Ausnahmezustand gegen oppositionelle Massendemonstrationen verhängt und danach die Präsidentenwahlen und die Parlamentswahlen gefälscht." Chaindrawa wurde 2006 von dem USA-"Spezi" Saakaschwili wegen dessen Kritik an den georgischen Kriegsvorbereitungen entlassen. Michail Saakaschwili hat laut seinem Ex-Minister zudem "psychische Probleme, er überschätzt sich maßlos" (Spiegel online, 16.8.2008). Doch George W. Bush, Condoleeza Rice, ihre "freie Welt" und ihre "Koalition der Willigen" (einschließlich der polnischen Zwillingen) stehen fest zu ihm und seiner Kriegspolitik, und im US-Sender CNN ist er eine Art "Superstar". Dafür lässt er sein Militär auch im Irak kämpfen. "Bezogen auf die Einwohnerzahl Georgiens" sind die 2000 Georgier im Irak "das größte Kontingent aller an der Operation im Irak beteiligten Staaten", schreibt georgien-nachrichten.de am 16.1.2008. Nominell sind die Georgier nach den US-Amerikanern und Briten die drittstärkste Truppe im Irak. Und dass die Georgier dabei unter ihrer neuen Staatsflagge, welche der alten kirchlichen Kreuzzugsfahne entspricht, im überwiegend islamischen Irak operieren, bringt nur weiteren Zündstoff in die Region.
Die Bevölkerung im Kriegsgebiet
Zur Lage der Bevölkerung
schreibt stern.de am 14.8.2008: "Das Rote Kreuz beklagte verheerende
Zustände im Krisengebiet. In weiten Teilen Südossetiens sei die
Infrastruktur zerstört." Der russische Botschafter erklärt, "die georgischen
Truppen ´hätten Frauen und Kinder ermordet, Kirchen voller Flüchtlinge
angezündet und ganze Dörfer niedergewalzt`" (Spiegel online,
15.8.2008).
Allerdings sind solche Aussagen im einzelnen immer schwer nachzuprüfen.
Umgekehrt behauptet Georgien, Osseten hätten zuvor auf Georgier geschossen.
Zudem macht Georgien Russland für das "Plündern, Vergewaltigen und Töten"
durch "irreguläre Truppen" verantwortlich, was von Russland bestritten wird.
Sicher ist: US-amerikanische Transportmaschinen landen derweil in Tiflis.
"Russland habe Bedenken, welche Art von Fracht nach Georgien gebracht werde,
sagte Vize-Generalstabschef Nogowizyn". So schreibt dazu Focus online
(14.8.2008). Neben Hilfsgütern auch neue Waffen? Ist ein weit größerer
Krieg bereits in Vorbereitung?
Der Präsident Süd-Ossetiens, Eduard Kokojty, hat Russland nun um ständige
Militärpräsenz gebeten. 90 % der Bevölkerung besitzen einen russischen Pass.
Das Land wird aber entgegen dem Willen der Bevölkerung völkerrechtlich als
Teil Georgiens betrachtet. Es wurde nämlich unter dem Georgier Josef Stalin
einst der Georgischen Sowjetrepublik zugeordnet. Auf der Internetseite des
Österreichischen Rundfunks heißt es: "Kokojty schloss den Einsatz von
internationalen Beobachtern zur Überwachung des zwischen Russland und
Georgien vereinbarten Waffenstillstands aus. ´Wir haben kein Vertrauen in
diese internationalen Beobachter, diese Leute verdrehen die Wahrheit.`" (orf.at,
080818-28530)
Wie könnte sich das zerstörte Klima
zwischen den Völkern und Politikern allmählich wandeln, wenn man damit
beginnen würde, zuerst den Balken im eigenen Auge zu finden bevor man wegen
des Splitters im Auge des Nächsten gegen ihn in den Krieg zieht. Das wäre
die gelebte Bergpredigt und die so genannten "Christlichen" hätten
hier eigentlich Vorbild sein sollen, gleich auf welcher Seite sie stehen.
Deutschland riskiert neuen Krieg gegen Russland
Kurz nach dem Krieg "belohnten" die
westlichen NATO-Führer die georgische Regierung Saakaschwili, und sie
besprachen in Georgien vor NATO- und georgischer Kreuzzugsfahne
den geplanten Eintritt des Landes in das Militärbündnis. Gerade als sich die
Opposition in Georgien hörbar zu Wort zu meldete (z. B.
derstandard.at;
vgl. das Interview "Saakaschwili wollte Krieg" mit Teimuras Chatschischwili
bei
spiegel.de), stützte der Westen die derzeitige kriegerische
Regierung. Der Hintergrund: "Hinter jedem Minister, hinter jedem
leitenden Beamten, hinter jedem führenden Militär [in Georgien] steht
ein Berater aus den USA" (Der Oppositionspolitiker Chatschischwili in
Spiegel online, 15.9.2008). Der Politiker weiter: "Mit Russland müssen
wir Handel treiben und zu einer guten Nachbarschaft kommen. Glauben Sie, in
Kalifornien wird man unseren Wein trinken?" Doch: "Unser Land,
unsere Hauptstadt Tiflis befinden sich faktisch in den Händen der US-Regierung."
Und während die Nord-Ossetier und Süd-Ossetier sich langfristig
innerhalb Russlands wieder vereinigen möchten, riskiert (ausgerechnet) die
Regierung (des dank der Zustimmung Russlands wieder vereinigten)
Deutschlands sogar einen drohenden Weltkrieg gegen Russland. Ihre Position:
Die verwaltungsmäßige Zuordnung Süd-Ossetiens zu Georgien durch den
georgischen Diktator Josef Stalin und damit die Trennung Ossetiens, die als
"territoriale Integrität Georgiens" gilt, soll unter allen Umständen
bestehen bleiben (siehe dazu unsere Meldungen weiter unten), so wie
es die USA möchte. Was hat das "NATO-Christentum" im Osten vor?
Die Gesamt-Entwicklung verläuft immer mehr in Gegensatz zum großen
Menschheitslehrer, dem Juden Jesus von Nazareth, der einst sagte: "Wer das
Schwert nimmt, der wird durch das Schwert umkommen."
So nah war man dem 3. Weltkrieg schon lange nicht mehr. Der Westen
einschließlich der deutschen Regierung Merkel/Steinmeier forciert derzeit
die NATO-Mitgliedschaft Georgiens. Und die georgische Regierung
behauptet weiter entgegen aller neutralen Untersuchungen, Russland habe in
Süd-Ossetien mit dem Krieg begonnen und man habe nur zurück geschossen (PS:
... und dabei unter anderem eine ganze russische Division liquidiert und die
Hauptstadt in Schutt und Asche gelegt).
15.8. / 4.9.2008
- Der neue "kalte
Krieg" ist in vollem Gange -
Im Zusammenhang des Krieges im
Kaukasus warf der ehemalige georgische Präsident und Kritiker der jetzigen
georgischen Regierung, Eduard Schewardnadse, den USA vor, "eine neue
Runde des atomaren Wettrüstens" begonnen zu haben (Spiegel online,
13.8.2008). Ein neuer kalter Krieg sei "doch schon längst von den USA
angezettelt durch den so genannten Raketenabwehrschirm der Amerikaner in
Tschechien und Polen". Die Raketen-Verträge zu den
Patriot-Luftabwehrraketen zwischen Polen und den USA
wären jetzt offenbar taktisch genau geplant am 14.8.2008
unterzeichnet worden, solange Russland noch "an der Wand steht"
und genötigt wird, sich zu rechtfertigen.
"Wir haben den Rubikon überschritten", verkündete der polnische
Präsident Donald Tusk scheinbar nebenbei (welt.de,
16.8.2008).
Der Satz wurde durch den römischen Feldherrn Gaius Julius Cäsar zu einem
historischen Wort. Er bedeutete damals Krieg. Cäsars Truppen
überschritten den Fluss Rubikon, vernichteten die Republik in Rom und
eroberten darauf hin ganz Italien und Spanien. Und bedeutet der Satz
auch in der Gegenwart Krieg? Als die Russen in den 60er-Jahren
umgekehrt Raketen in Kuba in der Nähe der USA stationieren wollten,
verhinderte nur ihr Nachgeben den 3. Weltkrieg. Die USA mit ihrem Präsidenten
John F. Kennedy waren zum Weltkrieg entschlossen, was wohl zur
Zerstörung Deutschlands und Mitteleuropas geführt hätte. So viel
zum Thema der "Freundschaft" mit der Regierung der USA. Russische
Experten glauben, dass "die USA als nächstes in der Ukraine
versuchen, eine bewaffnete Konfrontation mit Russland zu provozieren"
(Ria Novosti, 14.8.2008) und empfehlen, "Kontakte zu anderen
Ländern unter Ausschluss der USA herzustellen". (siehe dazu den Umsturz
in der Ukraine im Jahr 2014)
Der kalte Krieg eskaliert - offenbar schlimmer als in den 80er-Jahren
des letzten Jahrhunderts, wo die US-Regierungen noch etwas Respekt vor den
russischen Regierungen und den Interessen des Landes hatten.
US-Außenministerin Condoleeza Rice versuchte Russland u. a. auch dadurch zu
demütigen, dass sie sagte: "Russland wird mehr und mehr zum Geächteten in
diesem Konflikt" [der Auseinandersetzung mit Georgien]. (Spiegel online,
20.8.2008)
Am 2.9.2008 hat sich nun der bei allen um den Weltfrieden besorgten Menschen
besonders gefürchtete US-amerikanische Vize-Präsident Dick Cheney in
Georgien mit den "Kreuzzugsfahnen"
bejubeln lassen und - wie nicht anders zu erwarten - einen schnellen
NATO-Eintritt Georgiens verkündet. Dabei lobte er den kriegerischen
georgischen Präsidenten als "prinzipienfesten Politiker" und überbrachte
eine Milliarden-Spende (Netzeitung, 5.9.2008). Außerdem steuerten
verstärkt NATO-Kriegsschiffe in das Schwarze Meer. Darunter das große
US-Kriegsschiff "Mount Whitney", das mit angeblich nur "humanitären" Gütern
in den georgischen Hafen Poti einlief. Russischen Posten in der Stadt wurde
das Prüfen der Ladung verweigert. Russland wirft den USA in diesem
Zusammenhang eine Verschärfung des Konflikts vor. (spiegel.de)
Aktualisierung
(17.8./29.8.2008/30.12.2012):
"Bundeskanzlerin Angela Merkel kämpft für Nato-Beitritt
Georgiens"
-
spiegel.de
2012
8.2. / 12.5. / 15.6.2012 -
Libyen: Der Terror gegen
frühere Regierungs-Unterstützer nach dem NATO-Krieg - Russland warnt Westen
vor kriegerischer Einmischung in Syrien / Zweierlei Maß: Bei den einen
Opfern macht man Stimmung, die anderen werden totgeschwiegen /
Nahost-Experte Peter Scholl-Latour kritisiert "Heuchelei" westlicher
Politiker / Kriegsfallen Afghanistan, Irak, Libyen, Syrien, usw.
- Der russische Präsident Wladimir Putin warnt den Westen vor weiteren
Kriegen, z. B. in Syrien. Er "verwies auf die Situation
in Libyen nach dem Sturz von Machthaber Muammar al-Gaddafi. Niemand
spreche über die vergessene Gewalt gegen Gaddafis Unterstützer, ´weil das
die schrecklichen Folgen vor allem von militärischer Intervention sind`,
sagte der Ex-Geheimdienstchef. Putin hatte das Vorgehen des Westens in
Libyen als ´mittelalterlichen Kreuzzug` kritisiert."
(spiegel.de, 8.2012)
2013
2.9. / 5.9.2013 -
Drohender Angriff der "Koalition der Willigen" auf Syrien: Vatikan spricht
vom "Dritten Weltkrieg" - Wenn
andere solches sagen würden, sind die Kirchenbeauftragten schnell mit
Verleumdungen über die "Panikmacher", "Endzeitapostel" zur Stelle, welche
die Menschen angeblich auf unverantwortliche Weise in Unruhe und innere Not
stürzen würden. Nun aber sprechen Männer aus dem Vatikan selbst aus, was
sich mehr und mehr aufbaut, wenn vor allem die Kriegsherren jenseits des
Atlantiks nicht umkehren und den Krieg in Syrien weiter in Richtung Umsturz
der bestehenden Regierung schüren. "´Der Konflikt in Syrien enthält
alle Zutaten, um in einem Weltkrieg zu explodieren`", mahnt Mario Toso,
Sekretär des Päpstlichen Rates für Gerechtigkeit und Frieden, am Montag
Radio Vatikan" (focus.de, 2.9.2013). Auch spricht er sich gegen die
geplante völkerrechtswidrige militärische "Bestrafungsaktion" der
Obama-Regierung aus.
Foto:
Wikimedia Commons Lizenz, Wolfgang Stuck 2004
Der Papst selbst scheute jedoch solche
eindeutigen Worte und spricht in altbewährter Kirchenmanier nur von "Nie
wieder Krieg", ohne Ross und Reiter beim Namen zu nennen und ohne seine
Autorität einzusetzen, um den Wahn mit klaren Worten zu stoppen, der bei
vergangenen Kriegen auch jeweils darin bestand, dass die katholischen
Kriegskardinäle die Waffen auf beiden Seiten der Front segneten und die
jeweiligen Soldaten tötend aufeinander loshetzten. So könnten die Worte des
päpstlichen Beauftragten auch den Zweck erfüllen, die Menschen allmählich an
etwas zu gewöhnen, was allen antichristlichen Kräften als mit der Zeit
unvermeidlich erscheint, wenn sich die Mächte dieser Erde nicht der
vermeintlich militärisch stärksten Großmacht und ihren Regeln und verdeckten
Zielen unterwerfen und beugen. Einige Tage später hat der Papst dann an den
russischen Präsidenten Putin geschrieben und mancher fragt sich: Warum
eigentlich nicht an den amerikanischen Präsidenten, wenn der Papst doch auch
offenbar gegen den Militärschlag sei?
Auf jeden Fall vermeidet der Vatikan auch einen Hinweis auf die eindeutige
Botschaft des Jesus
von Nazareth, und zwar
schlicht deshalb, weil man sich in 1700 Jahren ohnehin noch nie daran
gehalten hat und je nach Entwicklung auch in Zukunft nicht daran halten
wird, weswegen "katholisch" und "christlich" ja auch zwei völlig
unterschiedliche Bekenntnisse sind. Der Vatikan mit seinem hintergründigen
Wortschaukeleien hat es immer vermeintlich schlau vermieden, konkret das
Handeln der Kriegsparteien als satanisch hinzustellen und er ist mit seinem
Wenn und Aber nach den Maßstäben "dieser Welt" bisher aus allen Weltkriegen
als "Sieger" hervor gegangen.
Die Worte des Jesus laut Matthäusevangelium sind aber auch: "Eure
Rede ist Ja, Ja, Nein, Nein, alles andere ist vom Übel" (5, 37). Alle
offiziellen kirchlichen Stellungnahmen zum Krieg waren folglich bisher immer
Beispiele für das Übel.
Was lehrte der echte Franziskus zum Krieg?
"Franziskus von
Assisi war damals dem Aufruf Papst Innozenz III. gefolgt und
schloss sich dem Kreuzzug zur Rückeroberung Jerusalems an. Doch
was er dabei erlebte, ließ ihn an dem Vorhaben stark zweifeln.
Franziskus versuchte daher, die Kreuzritter von der geplanten
Schlacht am Nildelta abzuhalten und sagte ihnen sogar die
Niederlage voraus, wenn sie nicht auf ihn hören sollten. Aber
man hörte nicht auf ihn, - und verlor die Schlacht ... Auf seine
Bitte hin wurde er [auch] zum Sultan gebracht, denn mit ihm
wollte er sprechen. Dieses Gespräch dauerte schließlich mehrere
Tage. Ein Bericht erzählt, dass Franziskus sogar ein
Gottesurteil als Alternative zur Schlacht und zum Krieg
angeboten hatte (um das Leben vieler Unschuldiger zu schonen).
Doch wie seine Kreuzritter zuvor, so nahm auch der Sultan seinen
Vorschlag nicht an." (theology.de, Rundbrief Nr. 9/2013) |
2014
4.2. / 19.5.2014 /
7.3.2016 / 29.11.2018 -
Führt westlicher Umsturz in der Ukraine zum
Kollaps der EU? Sind es Vorboten eines neuen Weltkriegs? Wie nahe ist die
Gefahr? Ost-West-Konflikt wieder aufgebrochen - Die westlichen Ländern nehmen für sich
selbstverständlich ein so genanntes "Gewaltmonopol" des Staates in Anspruch,
also die Legitimation, dass die Regierenden notfalls mit staatlicher Gewalt
eine gewisse Ordnung im Land aufrecht erhalten dürfen, während andere Kräfte
von Gesetzes wegen keine Gewalt anwenden dürfen und andernfalls als
"Gesetzesbrecher" gelten, die von den Gerichten dafür zur Rechenschaft
gezogen werden können. Doch obwohl auch die Regierung der Ukraine 2010 und
2012 demokratisch gewählt worden war, hat der Westen der ukrainischen
Regierung diese Legitimation während des Aufstands auf dem Maidan-Platz, der
in den Umsturz mündete, abgesprochen. Stattdessen hat sie der Regierung
immer wieder gedroht und von ihr verlangt, die Forderungen der Demonstranten
und Aufständischen zu erfüllen. Die EU hat dabei im Vorfeld die Eskalation
gezielt vorangetrieben, indem es dem Wunsch der damaligen Ukraine-Regierung,
sinngemäß Brückenbauer zwischen West und Ost zu sein, eine Abfuhr erteilte
und ein Entweder-Oder verlangt hatte.
1 - Wer den Wind sät, wird den Sturm ernten
Vergleichbar verhielten sich die vom
kirchlichen Christentum dominierten westlichen Regierungen im
Syrien-Krieg: Kampf gegen die bestehende Regierung und Parteinahme für
die Aufständischen bis hin zur deren Bewaffnung und weitere
Kriegsbeteiligungen, da man sich erhofft, dass bestimmte Oppositionelle eher
den westlichen Interessen nachkommen als die Regierung. In Syrien waren es
anfangs friedliche Proteste, dann flog mal ein Stein oder es kam zu einer
Schlägerei. Dann fiel mal ein Schuss. Doch erst durch ausländische
Waffenlieferungen an gewaltbereite Demonstranten und Anstachelungen zum
Aufstand weitete sich der Protest zum Krieg und bis hin zur Zerstörung des
Landes aus.
Und gerade in Syrien zeigte sich in erschreckendem Maße die Wahrheit der
Sprichwörter: "Die Geister, die ich rief, werd ich nun nicht los" oder "Wer
den Wind sät, der wird den Sturm ernten". Das heißt: "Wind" zieht immer
wieder neuen Wind an und löst entsprechenden Gegenwind aus, der sich
ebenfalls nach diesem Prinzip verstärkt - bis aus dem Wind der Sturm und aus
dem Sturm der Tornado wird, der schließlich alles abräumt.
Was mit "ein wenig Aufstand" begann, ist in Syrien mittlerweile zu einem
grausamen Massakrieren auf allen Seiten der Front geworden. Und inzwischen
kontrollieren islamistische Terror-Organisationen die meisten syrischen
Ölfelder und "scheffeln" die "Petrodollars". (spiegel.de, 22.2.2014)
Nach diesem teuflischen Prinzip, dass Gewalt immer nur wieder zu mehr Gewalt
führt, entwickelten sich auch die Demonstrationen in der Ukraine. Dabei
hat der Westen die Demonstranten auch offiziell zur Fortsetzung des
Maidan-Aufstands aufgefordert, indem der römisch-katholische
US-Außenminister John Kerry z. B. den Anführern des Aufstands wörtlich
versicherte: "Die USA und die Europäische Union stehen an der Seite des
ukrainischen Volkes in diesem Kampf" (stern.de, 2.2.2014) - was
sinngemäß bedeutet: "Treibt den Aufstand weiter, das alles ist in unserem
Sinne." Was dabei bereits hinter den Kulissen vereinbart worden war, mag
vorerst dahin gestellt sein. Und im Osten der Ukraine haben Umfragen zufolge
nur 24 % der Bevölkerung die Anliegen des immer gewalttätigeren
Maidan-Aufstands unterstützt (spiegel.de, 13.4.2014). Das "Volk" war
also nur vorgeschoben oder nur ein "Teilvolk", bei den letzten Wahlen die
unterlegene Minderheit - doch was spielte das für eine Rolle? "Volk" hin,
"Volk" her, im Grunde genommen ging es westlichen Machtstrategen darum, den
Staat Ukraine durch den gegen die Regierung gerichteten Aufstand aus der
näheren Zusammenarbeit mit Russland heraus zu lösen und dem Westen
anzugliedern. In diesem Sinne hatte bereits der von Papst Joseph
Ratzinger 2011 im Amt autorisierte griechisch-katholische Großerzbischof Schewtschuk
die US-Regierung aufgefordert, in der Ukraine einzugreifen,
unmittelbar vor den Toren Russlands (mehr dazu siehe nächste
Meldung). Und 2016 wandte sich Schewtschuk mit dem gleichen Anliegen an
Papst Franziskus: "Handeln Sie." (zit. nach zenit.org, 7.3.2016)
Dass die Regierung Russlands im Jahr 2014 nicht zuschauen würde, wie die mit
ihr vertraglich vielfach verbundene Regierung der Ukraine in die Wüste
gejagt und ihre Vertreter bald polizeilich zur Fahndung ausgeschrieben
wurden, war absehbar. So zeigte sich mit der Zeit dann mehr und mehr auch
die Gegengewalt, und wo das noch alles endet, ist noch lange nicht absehbar.
In der Ukraine war es anfangs der Box-Champion
Dr. Vitali Klitschko, der zuletzt in Deutschland lebte und im Westen mit
Boxkämpfen Millionen verdiente, der Anfang Februar 2014 die Bildung von "Bürgerwehren"
forderte - als Widerstand gegenüber den staatlichen Sicherheits- und
Ordnungskräften, also eine Rebellion gegenüber dem Staat. Dr. Klitschko
diente als westlicher Sympathieträger, als "Trommler" des Aufstands. Denn
als Boxer genoss er die Bewunderung von Millionen Menschen, die sich daran
ergötzten, wie er seine Gegner beim Boxsport k.o. schlug, Und im
Westen öffnete sich für ihn, den sympathischen Box-Profi und Werbeträger,
auch als Politiker und Aufstands-Anführer sofort alle Türen, was wiederum
die regierungskritischen Ukrainer anfeuerte, sich hinter seine Aufrufe zu
scharen. Mit dem Aufruf zu "Bürgerwehren" wurden jedoch auch militärische
Voraussetzungen für einen "Bürger"-Krieg geschaffen, wo dann beide
Gewaltsysteme, die staatlichen und die aufständischen, aufeinander prallen
würden. Und viele der Demonstranten trugen bereits Knüppel, um damit
loszuschlagen.
Und dieser Aufruf war natürlich ein "gefundenes Fressen" für die
rechtsradikalen Milizen, die sich plötzlich vom Westen legitimiert sahen,
den Kampf bzw. Krieg im eigenen Land zu beginnen. Spiegel.de schrieb
am 24.2.2014: "Die russischsprachigen Provinzen im Osten fürchten die
rechtsextremen russophoben [russlandfeindlichen] Nationalisten des
´Rechten Sektors`, die rasant Zulauf bekommen. In Kiew kontrollieren
sie bereits die Straßen." Und diese hatten nicht nur Knüppel in ihrem
Handgepäck.
Vor allem aufgrund der vehementen Förderung des Aufstands durch die
westlichen Regierungen und Medien (in Deutschland vor allem die "Bild"-Zeitung,
die Dr. Klitschko eine Zeitlang jeden Tag zu Wort kommen ließ) schlossen
sich - je länger dieser dauerte und je professioneller bestimmte
Aufständische und Regierungsfeinde ihre Machtpositionen ausbauten - immer
mehr Interessengruppen an, da sie sahen, in welche Richtung der Zug in die
Zukunft nun offensichtlich von den westlichen Regierungen gelenkt wird. Doch
wohin entfesselte hasserfüllte und gewalttätige Kräfte fürs erste treiben
können, das zeigte sich in den folgenden Tagen und Wochen. "Die Geister,
die ich rief ..." heißt es. So erklärte der Regierungschef Russlands,
Dmitri Medwedew, nach dem Sturz der alten Regierung: "Falls sich Leute, die
in schwarzen Masken und mit Kalaschnikow-Sturmgewehren durch Kiew
schlendern, als Regierung bezeichnen, so wird die Arbeit mit einem solchen
Kabinett sehr schwierig sein" (sueddeutsche.de, 24.2.2014).
Schließlich wurde die neue "Regierung" als "illegitim" bezeichnet, der
Konflikt griff auf den Osten des Landes und auf die Halbinsel Krim über, und
es folgte die Übernahme der Kontrolle auf der Halbinsel Krim durch
russisches Militär.
Nun ist der Aufstand samt Umsturz in Kiew zunächst genauso illegitim wie die
russische Besetzung der Krim. Eine Frage dazu ist allerdings auch: Wer hat
mit der Gewalt angefangen, und wer hat mit Gewalt vergolten?
Oder anders gefragt: Wer ist nun der "Bösere"? Oder: Wer hat die "besseren"
Argumente für seine Handlungen?
Dabei wurde im Westen weitgehend unterschlagen, was der Buchautor Mathias
Bröckers erklärte: "Dass, nachdem sich die Opposition [in der Ukraine] an
die Macht geputscht hatte, aus deren Kreisen zu einem ´Marsch auf die Krim`
aufgerufen wurde, konnte Russland nicht hinnehmen" (FR, 28.8.2014).
Damals war die Krim noch ukrainisch und mit dem besagten nationalistischen
"Marsch" sollte offenbar die russische Schwarzmeerflotte mehr oder weniger
vertrieben werden. Das Abkommen über die Verlängerung der Stationierung
wurde von den Regierungen Russlands und der Ukraine unter Präsident
Janukowitsch erst 2013 verlängert - gegen den Protest der nun neuen
Maidan-Machthaber.
Mit Jesus, dem Christus, hat weder das
eine noch das andere etwas zu tun, denn er setzte weder Soldaten noch
Aufständische in Bewegung. Und je mehr eine Seite behauptet, "christlich" zu
sein, je mehr missbraucht sie damit den großen Menschheits- und
Weisheitslehrer. Doch damit werden nicht alle Handlungen über einen Kamm
geschert. Und das Eine ist damit nicht gleichsam negativ wie das Andere,
sondern alles wird im "Gesetz von Saat und Ernte" genau abgewogen. So
unterliegen auch die kriegerischen Handlungen und ihre Motive allesamt
diesem ehernen Gesetz von Saat und Ernte bzw. Ursache und Wirkung,
und dieses wägt im Weltenlauf und im Zeitenlauf jedem Beteiligten exakt den
Anteil Schuld zu, den jeder tatsächlich trägt - und zwar jedem
einzelnen Menschen, vom Regierungschef über einen Aufständischen bis hin zum
Journalisten und auch denen, die "nur" über den Aufstand bzw.
die Unruhen entsprechende Gedanken pflegen. Und dieses Gesetz
wirkt im so genannten Diesseits und im Jenseits. Und wenn schließlich früher
oder später die Ernte auf die Saat folgt, dann nützt es nichts mehr zu
sagen: "Der andere ist schuld, der andere hat mich provoziert. Der andere
ist nicht auf mich eingegangen." Das Gesetz von Saat und Ernte ist
unbestechlich und nicht manipulierbar.
3 - Wer gab den Auftrag, Menschen auf dem Maidan-Platz zu erschießen?
Schon im Vorfeld des gewaltsamen Umsturzes
trieb die Ukraine aufgrund der Rebellion und der anhaltenden Lähmung großer
Teile des öffentlichen Lebens mit vielen besetzten oder zerstörten Gebäuden
immer weiter Richtung Bankrott. Und der ausschließlich aus Kirchenchristen
bestehende CDU-Bundesvorstand Deutschlands drohte parallel dazu bereits am
8.2.2014 mit "personenbezogenen Sanktionen gegen die Unterdrücker". Gemeint
waren ukrainische Regierungsvertreter, die manchen Versuch unternahmen, den
Aufstand zu beenden. Doch es waren nur "Ansätze", wobei sie sich der
staatlichen Gewalt und der auch im Westen üblichen Lehre eines staatlichen
"Gewaltmonopols" bedienten. Jedoch wurde ihnen dann sofort von den
westlichen Großmächten gedroht, da in diesem Fall die aufständischen
Rebellen die Rückendeckung der westlichen Mächte hatten. Als dann doch
Dutzende von Aufständischen und sehr viele Polizisten erschossen wurden,
wurden die Todesopfer gemäß der westlichen Strategie bzw. Darstellung
ausschließlich den staatlichen Organen angelastet, nicht aber auch den
gewalttätigen Aufständischen selbst, denen man im Westen pauschal den
Ehrentitel verlieh, das "Volk" zu sein. Hierbei taten sich neben
US-amerikanischen vor allem deutsche Politiker hervor. Und so mancher Bürger
fragte dabei: Drängt Deutschland nach den Machtworten von Luther-Pfarrer
Gauck und der Protestantin Ursula von der Leyen zu mehr außenpolitischer
Einmischung nun in eine Führungsrolle bei der Neuordnung der Ukraine?
(z.B. sueddeutsche.de, 9.2.2014) Gleichzeitig wurde bekannt: Die
Bundeswehr zieht jetzt als nächstes Land auch in Somalia ein, der Einsatz in
Mali wird ausgeweitet und das Afghanistan-"Mandat" wird verlängert. Das ist
nicht mehr die "Landesverteidigung", die z. B. noch in den 70er- und
80er-Jahren im Sozialkundeunterricht der deutschen Schulen gelehrt wurde.
In der Ukraine wurde nie wirklich geklärt, wer die Menschen in wessen
Auftrag erschossen hat. In der Frankfurter Allgemeinen Zeitung
war über ein abgehörtes Telefonat Folgendes zu lesen:
"Eine Ärztin (Olga Bogomolez) habe ihm [dem Außenminister Estlands]
berichtet, dass Scharfschützen auf die Menschen in Kiew schossen und sie
töteten. ´Ihr zufolge deuten alle Indizien darauf hin, dass Menschen auf
beiden rivalisierenden Seiten von ein und demselben Scharfschützen
erschossen wurden`, sagte Außenminister Paet in dem Gespräch, das auch vom
Moskauer Staatsfernsehen veröffentlicht wurde. Die Ärztin habe gesagt, dass
alle Menschen mit der gleichen Munition und auf die gleiche Art und Weise
getötet wurden. Die Majdan-Koalition sei nicht gewillt, die Umstände der
Todesschüsse zu klären, sagte Paet, das sei besorgniserregend. Damit
sei der ´Verdacht erhärtet, dass hinter den Scharfschützen nicht
Janukowitsch, sondern jemand aus der Koalition gestanden habe`, soll
Paet in dem Gespräch am 26. Februar gesagt haben." (faz.de,
5.3.2014)
Die Morde wurden deswegen wohl auch bis heute [2022] nicht abschließend
untersucht.
Und wenn dieser Verdacht stimmt,
stellt sich die Frage: Haben also Beauftragte der ehemaligen Opposition die
eigenen Leute erschossen, um den Konflikt weiter aufzuheizen und den Sturz
der Regierung und das Einsetzen einer neuen pro-westlichen Regierung zu
beschleunigen? Die dadurch entstandene Eskalation führte dann nämlich
tatsächlich zum Überschäumen der Emotionen und des Hasses, zum Sturz der
Regierung und zur Flucht des Präsidenten, der um sein Leben fürchtete.
Mittlerweile gibt es weitere Verdachtsmomente gegen die damalige Opposition
bzw. ihre Hintermänner.
So soll z. B. der später zum Leiter des Präsidialamtes in Kiew beförderte
ehemalige Oppositionspolitiker am Tag des Massakers mit einem
Scharfschützengewehr gesehen worden sein. Die damaligen
Antiterroreinheiten und der damalige Geheimdienst bestreiten umgekehrt
energisch, das Massaker durchgeführt zu haben. Mehr dazu bei
focus.de. Weiter stellte sich
heraus, dass viele Menschen vom Dach eines Hotels erschossen wurden, das
fest in der Hand der Opposition war und nur mit Einlasskontrollen betreten
werden konnte. Dies ist Presseberichten zufolge auch deutlich auf Videos
zu sehen. Erwartungsgemäß schob die von der Übergangsregierung eingesetzte
Übergangs-"Generalstaatsanwaltschaft" (die von der neofaschistischen
Svoboda-Partei angeführt wird) aber der alten Regierung die Morde in die
Schuhe. Doch selbst "ein hochrangiges Mitglied des Ermittlerteams der
ukrainischen Regierung, das an den Untersuchungen beteiligt ist, zieht die
Aussagen der Generalstaatsanwaltschaft in Zweifel. ´Meine
Untersuchungsergebnisse stimmen nicht mit dem überein, was die
Staatsanwaltschaft in der Pressekonferenz erklärt hat`, berichtet der
Ermittler, der anonym bleiben will, im Gespräch mit [dem Magazin] Monitor
(tagesschau.de, 10.4.2014). Das ist verständlich, denn wie sicher wäre
dann noch sein Leben?
Ein Amateurfunker hat weiterhin folgenden Dialog zwischen zwei Schützen der
damaligen Regierungseinheiten mitgehört. Auf den Aufnahmen "ist zu hören,
wie ein Scharfschütze seine Kollegen über Funk fragt: ´Wer hat da
geschossen? Unsere Leute schießen nicht auf Unbewaffnete.` Kurze Zeit
später sagt ein anderer: ´Den hat jemand erschossen. Aber nicht
wir.` Dann fügt er hinzu: ´Gibt es da noch mehr Scharfschützen? Und
wer sind die?`"
"Auch die Anwälte von Angehörigen und Verwundeten erheben schwere Vorwürfe
gegen die ukrainische Generalstaatsanwaltschaft." Ein Anwalt: "Die
Staatsanwaltschaft ermittelt nicht richtig. Die decken ihre Leute, die sind
parteiisch, so wie früher" (tagesschau.de, 10.4.2014). Nur eben jetzt
für den Westen, der das Land nicht zuletzt durch die dem Massaker folgende
Empörung quasi politisch "erobert" hat - weil der bisherige Präsident darauf
hin aus Angst um sein Leben fliehen musste.
Zwei Jahre später wurde dies durch eine Studie der Universität Ottawa
untermauert: Auf dem Maidan-Platz habe "vor den Augen der Welt ein
Massenmord stattgefunden, der ausschließlich dem Janukowitsch-Regime
angelastet werde sollte", also der mit Russland verbündeten damaligen
Regierung. In Wirklichkeit kam die "Studie zu dem Schluss, dass die
Mehrheit der tödlichen Schüsse aus etwa zwanzig (!) Gebäuden
kam, die entweder von Kräften der ´Maidan`-Bewegung besetzt waren oder von
ihnen kontrolliert wurden", was Indiz für ein "sorgfältig" geplantes
Massaker wäre -
jungewelt.de
Deutlich sind darüber hinaus
Stellungnahmen von einstigen ukrainischen Regierungsvertretern wie dem von
2010 bis Januar 2014 amtierenden Ministerpräsidenten Mykola Asarow: "Wir
haben Beweise, dass die Führer der [damaligen] Opposition den blutigen Plan
einer Massenerschießung von Protestierenden und Mitarbeitern der Polizei auf
dem Maidan organisierten und realisierten" (zit. nach deutsch.rt.com,
28.4.2018). Asarow musste nach Russland fliehen und seine Beweise werden
in der nun pro-westlichen Ukraine nicht zur Prüfung zugelassen.
Das heißt: Wenn das stimmt, hat man
die eigenen nichtsahnenden Leute ermordet, um mit aller Gewalt an die Macht
zu kommen - und das alles mit Berufung auf die "westlichen" Werte, die nach
der Meinung westlicher Politiker auch noch "christlich" sein sollen. Doch
mit Christus hat jede Art von Waffengewalt gleich von welcher Seite nichts
zu tun, sie ist gegen Seine Lehre gerichtet. Genauso jede Art von Lüge.
Die Versuche, eine Regierung der
nationalen Einheit zu bilden, waren damit gescheitert, der Brand war
entfacht. Die weitere
Entwicklung ist bekannt. Ob sich jedoch die Bevölkerung überall der
neuen Regierung aus fast ausschließlich "rechtsnationalen" "Maidan-Kämpfern"
unterwirft? Zwei Jahre zuvor hatte sie mehrheitlich eine andere Regierung
gewählt. Auch hier ist die weitere Entwicklung bekannt: Gebiete der
Ost-Ukraine spalteten sich mit Hilfe der russischen Regierung ab, die sich
auch die Halbinsel Krim mit Zustimmung der Einwohner, zu 60 % Russen, wieder
einverleibte, die bis 1954 auch Teil Russlands gewesen war und bis in die
Gegenwart ein Stützpunkt des russischen Militärs. Und die pro-westliche
Regierung antwortete mit Krieg, der seither bis heute nicht nur andauert,
sondern 2022 durch den Einmarsch russischer Truppen in die Ukraine massiv
eskalierte.
4 - "Tod unseren Feinden" / Deutschland stellt sich hinter den Aufstand und behandelt kostenlos verletzte gewalttätige Angreifer
An dieser Stelle jedoch zunächst noch einige
Fakten zur unmittelbaren Vorgeschichte der damaligen Eskalation: Am 18.2.2014 stellte
die damalige Regierung den Rebellen nach mehrmonatiger Duldung ein
Ultimatum, den Aufstand zu beenden. "Von der Bühne des Protestlagers riefen
die Redner aber im Gegenteil die Bürger Kiews auf die Straße", unter anderem
mit den Worten "Tod unseren Feinden!" (spiegel.de, 19.2.2014) Zuvor
hatten die von den USA und den westlichen Politikern unterstützten "Demonstranten" versucht, Polizei-Absperrungen zu durchbrechen.
Sie setzten Fahrzeuge der Polizei in Brand, griffen Polizisten mit
Molotow-Cocktails und anderen Brandsätzen an, bewarfen sie mit
Pflastersteinen, schlugen mit Eisenstangen auf sie ein und töteten mehrere
von ihnen. Weitere Waffen der pro-westlichen Aufständischen sind nach bild.de vom
24.2.2014: Baseball-Schläger, teilweise mit Nägeln durchsetzt, mit denen man
den Angegriffenen beim Schlagen auch den Leib aufreißen kann, Äxte,
Schwerter und Hämmer. Hinzu kommen Schusswaffen aller Art. Westliche Werte? Zwischenzeitlich
hatte die Polizei 1500 Schusswaffen beschlagnahmt.
Als so genannte Sicherheitskräfte am 18.2.2014 dann nach Ablauf des
Ultimatums ansatzweise versucht hatten, den seit Monaten besetzten
Maidan-Platz zu räumen und dabei offenbar auch einige Aufständische, die
bewaffnet auf die Polizei vorrückten, ums Leben kamen, drohte der
deutsche Außenminister Frank-Walter Steinmeier der Regierung der Ukraine erneut mit Sanktionen, um
die Regierung in die Knie zu zwingen, während die Aufständischen
flankierend dazu versuchten, ihren Machtbereich auf der Straße umgekehrt
auszubauen und das Postgebäude in Kiew besetzten, nachdem das
Gewerkschaftshaus bereits ausgebrannt war.
Und wer sich von den Aufständischen verletzte, wurde auf Veranlassung der
Bundesregierung nach Deutschland zur kostenlosen medizinischen
Behandlung ausgeflogen - um dann möglicherweise in der Ukraine weiter gegen
die Noch-Regierung kämpfen und töten zu können.
Der damalige ukrainische Präsident kündigte seinerseits Konsequenzen für die
Oppositionsführer an, die "zu den Waffen gerufen" hatten, doch war klar,
dass der Westen, der nun dabei war, in der Ukraine durch ihre Verbündeten
nach der ganzen Macht zu greifen, ihm das nicht erlauben würde. Der deutsche
Außenminister, das überzeugt evangelische Kirchenmitglied Frank-Walter
Steinmeier von der SPD, hatte bereits vor der Eskalation der Gewalt eine
neue "Übergangsregierung" in der Ukraine gefordert, oder Deutschland
werde Sanktionen gegen die Ukraine verhängen. Dies sei eine "Drohung",
so der Vertreter Deutschlands schon in dieser Phase wörtlich, wenn sich die
damalige ukrainische Regierung nicht einer entsprechenden "politischen"
Lösung beuge (fr-online.de, 1472596, 26081084)
und wenn sie die Demonstranten und Aufständischen (teils aus dem
Ausland angereist) nicht gewähren lässt bzw. ihre Forderungen nicht erfüllt.
Hier zeigt sich bereits das neue machtvollere und außenpolitische
Auftreten Deutschlands, das Pfarrer Gauck einige Tage zuvor von der neuen
CDU/CSU/SPD-Regierung aus 100 % Kirchenmitgliedern und
mit der Pastorentochter Merkel an der Spitze einforderte. Doch mit wem haben
sich die deutschen Politiker hier verbündet? Von den mindestens 20 getöteten
Polizisten hörte man im Westen fast nichts. Wohl, weil man auf der anderen Seite
stand.
5 - Zweierlei Maß, je nach Interessenlage - Änderung der westlichen Staatslehren
Dazu eine Frage:
Wie würde die deutsche Regierung wohl handeln, wenn bei Demonstrationen in
Deutschland zum "Tod" der Regierungsvertreter aufgerufen würde und wenn
mehrere Polizisten von einer Überzahl gewalttätiger Demonstranten getötet
würden? Würde die deutsche Regierung dafür garantieren, dass sie auf keinen
Fall massive Gewalt gegen bewaffnete Rebellen einsetzen würde, auch wenn es
ihr nicht gelingt, einen Aufstand durch Verhandlungen und Nachgiebigkeit zu
beenden?
Ein weiterer Gedanke:
In Deutschland gilt der evangelische Gründervater Martin Luther als "großer
Deutscher" und als Vorbild. Und Martin Luther war ein entschiedener Gegner
jeder Art von Aufständen, wie "verständlich" diese auch sein mögen. Als die
um ihre Rechte kämpfenden Bauern im 16. Jahrhunderten nach gescheiterten
Verhandlungen schließlich zu den Waffen griffen, rief Luther die
diktatorischen Fürstenregierungen zu Massakern auf:
Was haben Ukraine-Konflikt, Pussy Riot, Tebartz-van Elst und die staatliche Kirchenfinanzierung miteinander zu tun? - Niedergang von Ethik und Moral, um die eigenen Interessen besser durchsetzen zu können
Unmerklich werden staatliche
Ordnungen mehr und mehr ausgehöhlt. |
Dabei hatten die Großkirchen bei ihrem Widerspruch gegen die Lehre von Jesus
hier zumindest Hemmschwellen eingebaut, indem sie im Laufe ihrer Geschichte
immer wieder "strenge" Kriterien für einen angeblich "gerechten
Krieg" bzw. eine "sittlich erlaubte Verteidigung"
entwickelt haben oder für ein so genanntes "Widerstandsrecht"
in "äußersten Notfällen". Doch in der Ukraine waren die
Voraussetzungen für einen angeblich "gerechten" Aufstand gemäß
dem kirchlichen "Widerstandsrecht" nicht annähernd gegeben,
doch was kümmert die Politik oder die Kirche ihre Lehren von gestern? Wenn
jemand nachgefragt hätte, würde man dies eben entsprechend zurecht biegen.
Man hat im Bereich der Ethik also im Westen praktisch die bisherigen
Staatslehren aufgegeben, auch wenn sie teilweise noch in älteren
Schulbüchern stehen. Und man hat sie faktisch durch eine Lehre von der
Durchsetzung der eigenen Interessen ersetzt, wobei immer so genannte
"humanitäre" Gründe vorgeschoben werden - einerlei ob dies stimmt, ob es
teilweise stimmt oder ob es nur Blendwerk für die Durchsetzung der eigenen
Interessen ist.
Und im Ukraine-Konflikt kam eine Respektlosigkeit gegenüber der
ursprünglichen Regierung hinzu, deren Politik einem ein Dorn im Auge war und
die sich auch bei großen Teilen der Bevölkerung unbeliebt gemacht hat, was
es dann auch leichter machte, gegen sie Stimmung zu machen.
6 - Ablehnung des Gottesgebots
Hinter all´ dem Blutvergießen steckt jedoch
als tiefer liegende Wurzel die Ablehnung des eindeutigen Gottesgebotes "Du
sollst nicht töten" (das 5. Gebot der Zehn Gebote) durch Menschen, die sich
"Christen" nennen. Und so war es schon immer in den letzten 2000 Jahren.
Die alte ukrainische Regierung hatte angesichts der Drohungen des Westens,
allen voran Deutschlands, darauf hingewiesen, dass die Opposition die
Demonstranten zum bewaffneten Kampf aufgerufen habe. Daher sei sie
"vollständig verantwortlich für den beispiellosen Ausbruch von Gewalt und
Gesetzlosigkeit" (ntv.de, 19.2.2014). Die westlichen Politiker
wiederum haben gemäß ihrer Interessenlage nicht (oder kaum) die Gewalt der
Aufständischen verurteilt, die man mit dem "Volk" gleich setzte, sondern sie
haben meist nur die Gewalt der Staatsmacht verurteilt. Zweierlei Maß also
auch hier, oder weniger freundlich ausgedrückt: Ein Geheuchel. Letztlich war klar: Sie wollten immer die alte Regierung
möglichst bald beseitigt haben und durch eine Regierung oder
Übergangsregierung ersetzen, die eben ihre Interessen vertritt.
Und deren Vertreter drehten dann nach dem Sturz der Regierung sogleich den
Spieß herum: Während alle verhafteten Aufständischen, auch solche, die
möglicherweise Polizisten getötet hatten, frei gelassen wurden, schrieb man
den Präsidenten wegen "Massenmord" zur Fahndung aus. Er soll vom
Internationalen Strafgerichtshof in Den Haag angeklagt werden.
7 - Korruption als "Privileg" von gerade Regierenden?
Hauptvorwurf der ukrainischen Demonstranten
und Rebellen an die Regierung war ursprünglich: Korruption; man spricht vom
"Janukowitsch-Clan", der sich offenbar in erheblichem Ausmaß bereichert hat,
indem man Millionen aus dem Staat heraus gezogen hat. Die Frage, wer welche
Konten zu welchem Zweck wo geführt hat und was davon noch staatlich ist und
was dem Zugriff der Clans offen stand, und - allgemein - welche Milliarden
wann wohin geflossen sind, ist auch Teil des Chaos nach dem Umsturz.
Korruption und Bereicherung, das ist es aber auch, das ebenfalls den
ehemaligen Oppositionspolitikern in der Ukraine vorgeworfen, als diese
zuletzt an der Regierung waren, z. B. die "Gasprinzessin" (da sie Chefin
eines Energiekonzerns war) Julija Tymoschenko.
Wir können alle die gegenseitigen Anklagen gegenüber Ex-Regierungsvertretern
und Ex-Oppositionspolitikern nicht auf ihre Richtigkeit prüfen. Doch
allgemein könnte man wohl sagen: Korruption sozusagen als "Privileg"
der gerade Regierenden, und das vermutlich weltweit. Und außerdem haben
offenbar nicht nur der bisherige Regierungschef, seine Vertrauten und seine
Minister "ihr" Geld im Westen angelegt, sondern vermutlich doch auch
entsprechend reiche Vertreter der Opposition. Dmitrij Trenin, russischer
Außenpolitik-Experte erklärt: "Der Maidan hat leider die Chance verpasst,
sich zu einem Aufstand gegen die Korruption zu wandeln. Alle ukrainischen
Machthaber der vergangenen Jahre waren korrupt, wenn es auch selten so
offenkundig und so widerlich war wie bei Janukowitsch. Aber die
Nationalisten haben die Revolution gekapert und gestohlen" (spiegel.de,
1.3.2014), was die westlichen Politiker jedoch nicht wirklich störte,
denn sie haben ja noch ganz andere Interessen.
Die Korruption ist nur ein, wenn auch gravierendes Indiz dafür, wie alle
Ordnungen weltweit mehr und mehr aus den Fugen geraten und wie Ethik und
Moral auf einen Tiefpunkt nach dem anderen fallen. So gilt vielfach: "Einer
gegen den anderen, und jeder für sich selbst". Wohin das "Weltenschiff"
dabei treibt, dafür zeichnen anerkannte Wissenschaftler mehr und mehr dunkle
Prognosen. Die Zehn Gebote, durch Mose gegeben, und die Bergpredigt des
Jesus von Nazareth werden meist links liegen gelassen, vor allem auch von
Politikern, die sich "christlich" nennen.
8 - Hoffnungsträgerin Timoschenko: "Zu den Waffen greifen", "Russen fertig machen", dem "Drecksack Putin ... in den Kopf schießen"
Die berüchtigte "Gasprinzessin" wird auch
eines Auftragsmordes an einem Parlamentsabgeordneten beschuldigt, was sie
allerdings bestreitet (z. B. spiegel.de, 9.8.2012). Wenige Stunden,
nachdem die "Gasprinzessin" und frühere Regierungschefin Julija Tymoschenko
vorzeitig aus dem Gefängnis frei gelassen wurde, hetzte sie sogleich die
sich gerade etwas beruhigende aufständische Menschenmenge neu auf. Den
bisherigen Oppositionsführern um Vitali Klitschko warf der "Racheengel"
(focus.de, 23.2.2014) sogleich "zu wenig Schärfe" gegenüber der
bisherigen Regierung vor (spiegel.de, 23.2.2014). Und die gestürzten
Regierungsvertreter verhöhnte sie als "Abschaum". "Wir müssen Janukowitsch
und den Abschaum um ihn herum auf den Maidan bringen", so "wütet" sie vor
der Menschenmenge (focus.de, 22.2.2014). Was dort dann geschehen
wäre, darüber kann jeder selbst nachdenken. Und wenige Wochen später
beschuldigt die vom Westen hofierte und anscheinend eine Zeitlang
bedingungslos unterstützte Gas-Oligarchin den russischen Präsidenten in
einem hasserfüllten Interview voller Schmähungen: "Er legt es darauf an,
die Welt zu zerstören" (bild.de, 19.3.2014). Er schere sich
"einen Dreck" um uns. "Dass dieser Mann psychische Probleme hat", war der
eine Bereich der Schmähungen gegenüber Wladimir Putin. Politisch rückte sie
ihn immer wieder in die Nähe zu Adolf Hitler.
Dabei sind es umgekehrt die ukrainische
Nationalisten, die durch den Maidan-Aufstand an die Regierung kamen,
welche die Krieger der unterschiedlichen SS-Divisionen "Galizien" bis
heute verehren (z. B.
daserste.ndr.de). Diese
hatten in den 40er-Jahren von Lwiw
Julija Timoschenko kündigt Weltkrieg zur Zerstörung Russlands an - CSU plante kurz zuvor, sie für den Friedensnobelpreis vorzuschlagen
Die Präsidentschaftskandidatin
und Hoffnungsträgerin von USA, dem Westen und von
Kirchenvertretern setzt gegenüber Russland auf Krieg. In einem
abgehörten Telefongespräch sagte sie unter anderem wörtlich: |
9 - Wirtschaftliche, religiöse und militärische Interessen
Letztlich verfolgt auch in diesem
Konfliktherd jeder Beteiligte in erster Linie seine eigenen Interessen und
die Interessen derer, denen er als Lobbyist dient - so auch der
Außenminister der USA, der überzeugte Katholik John Kerry, der auf
der so genannten Münchner Sicherheitskonferenz vom 31.1. - 2.2.2014 mit den
Anführern der Revoltierenden sprach und ihnen die volle Unterstützung
zusagte, während er die gleichzeitig anwesenden Regierungsvertreter der
Ukraine entsprechend links liegen ließ, eine unter Staats-Vertretern nahezu
beispiellose Brüskierung und Demütigung: "Die USA und die Europäische
Union stehen an der Seite des ukrainischen Volkes in diesem Kampf", so
Kerry wörtlich. Dies konnte als eine eindeutige Ermutigung oder gar
Aufforderung an die Demonstranten verstanden werden, den Aufstand gegen die
eigene Regierung fortzusetzen und zu verstärken; und auch als Einladung an
weitere noch zurück haltende Gruppierungen und Menschen, sich dem Aufstand
anzuschließen, da er vom Westen gefördert und angefeuert würde. Und
stern.de beschreibt die Position des USA-Außenministers weiter mit den
Worten: "Das Land dürfe sich nicht nur Richtung Russland orientieren."
(stern.de, 2.2.2014)
Doch davon konnte überhaupt nicht die Rede sein. Zuletzt hatte der
US-Konzern Chevron mit der bisherigen Regierung ausgehandelt, sieben
Milliarden Euro in der Ukraine für die Ausbeutung der Schiefergas-Vorkommen
(mithilfe der Umwelt zerstörenden Fracking-Technik) zu investieren (gas-magazin.de,
nicht mehr erreichbar).
Und Chevron ist nicht der einzige westliche Konzern, der bereits unter
der Regierung Janukowitsch in der Ukraine mitmischte. Doch für das weitere
Engagement wünscht man sich offenbar eine eindeutig die westlichen und die
US-Interessen vertretende Regierung.
Die USA drohte weiterhin auch Russland und
warnte die Regierung Russlands eindringlich davor, "sich in den Machtkampf
in der Ukraine einzumischen" (wdr.de, 1.2.2014). Das ergibt sich
daraus, dass man sich stattdessen selbst dort verstärkt einmischt und im
Machtkampf der Großmächte und Systeme die Auseinandersetzungen im Sinne der
westlichen Interessen entscheiden will. Dabei wurde der Anteil der Russen
und der russischen Sprache in der Ukraine und die Bedeutung, die das
Nachbarland für Russland und seine Bürger auf vielfache Art und Weise hat, von den USA-Politikern in diesem Zusammenhang schlicht weg gewischt; auch
der Tatbestand, dass es bis zur staatlichen Unabhängigkeit der Ukraine
überhaupt keine Grenze zwischen Russland und der Ukraine gab. Es wird
schlicht gedroht nach dem Motto: "Mischt euch nicht ein. Wir kommen von
jenseits des Atlantiks, und das ist unsere Sache."
Und auch der von seinen eigenen
Lehren bis ins Absurde und Psychopathische hinein überzeugte Vatikan
hat ein religiös machtpolitisches Interesse in der Ukraine. Man will den
orthodoxen Slawen das "Papstamt" "schenken", also die orthodoxen Kirche in
der Ukraine oder in Russland wieder Rom unterwerfen. Die kostenlose
Verpflegung der Demonstranten, Aufständischen und Barrikadenbauer in der
ukrainischen Hauptstadt Kiew durch die römisch-katholische Caritas ist dabei
wohl nur ein kleiner Vorbote (siehe
theologen.wordpress.com), und US-Präsident Obama hoffte in der
Ukraine unverhohlen auf eine neue "Regierung mit größerer Rechtmäßigkeit und
Einheit", als die alte Regierung noch im Sattels saß. (stern.de)
Die Worte der US-amerikanischen Politiker bedeuten: Man hatte die noch
amtierende und immerhin demokratisch gewählte Regierung bereits einige Zeit
vor ihrem Sturz fallen gelassen, und sie wurde aus dem Westen - laut
Boxersprache - bereits "angezählt".
10 - Wie sich durch abwertende Kommunikation Aggressionen aufbauen können
Nun ist bei der Auseinandersetzung anstelle
der früheren ukrainischen Regierung die russische Regierung getreten. Dabei
war die Drohung an Russland, sich nicht einzumischen, nur die bis dahin
letzte einer Vielzahl von westlichen Brüskierungen, Abwertungen,
selbstgerechten Belehrungen oder Beschuldigungen in den letzten Wochen,
Monaten und Jahren (zuletzt anlässlich der Olympiade in Sotschi), was von
dessen Regierung immer wieder notgedrungen hingenommen wurde. Was sich
bei einer solchen Kommunikation aber an gegenseitigen Aggressionen aufbauen
kann, wird oft nicht gleich im Äußeren sichtbar. Doch in Gedanken und
Empfindungen kann es weiter wirken und einzelne Menschen mehr und mehr ins
Kriegerische hinunter ziehen: Beim Einen, der seinen Abwertungen keinen
Einhalt gebietet und der sich bei jedem Konflikt beispielsweise in seiner
negativen Haltung dem Anderen gegenüber bestätigt sieht. Und beim Anderen,
der es sich womöglich nur vordergründig gefallen lässt, aber darauf sinnt,
irgendwann den Spieß herum zu drehen und beispielsweise Vergeltung für eine
tatsächliche oder vermeintliche Ungerecht-Behandlung zu üben. Und dieses
Kriegerische, das sich auf allen Seiten aufbaut und nicht behoben wird,
kann dann irgendwann durchbrechen, worin die große Gefahr auch eines äußeren
Krieges besteht.
Wiederholt wurde vor allem der Regierung Russlands in den letzten Jahren von
den westlichen Meinungsführern sinngemäß vorgeschrieben, was sie tun müsse,
um von den "Guten" anerkannt zu werden und was sie lassen müsse, damit sie
nicht zu den "Bösen" gerechnet würde, nicht zuletzt im Konflikt in Georgien
im Jahr 2008. Oft wurden die russischen Regierungen also hochmütig
von oben herab behandelt, selten auf Augenhöhe, und meist verbrämt mit
vordergründig ethischen Argumenten, hinter denen man die eigenen
Machtinteressen verborgen hat.
Darin spiegelt sich in einem
solchen Verhalten auch die Haltung der römisch-katholischen Kirche und des
Vatikans gegenüber anderen als "defizitär" betrachteten Religionen und
Konfessionen wieder, auch wenn sich diese hinter vordergründiger Höflichkeit
verbirgt. Faktisch werden Andersgläubige in eine ewige Hölle verflucht, auch
wenn man diese Haltung in unseren Zeiten mehr unter dem Teppich hält.
11 - Autor Rolf Hochhuth: "NATO im Osten, das gibt Krieg."
Was hier in der Ukraine-Politik passiert, hat eine Vorgeschichte:
Am 28.5.1998 schrieb der bekannte Autor und Publizist Rolf Hochhuth (z. B.
Theaterstück Der Stellvertreter) in der Zeit warnende Worte:
"Keine Frage, dass die Nato mit ihrer Abwerbung der Anrainerstaaten
Russlands ins atlantische Bündnis auf Stabilisierung des Friedens zielt
- dass sie aber dennoch damit die Weichen zum Dritten Weltkrieg stellt. Ein
Dritter Weltkrieg wird möglich sein, sobald diese unverantwortliche
Isolierung der Russen sie in die Arme Pekings zurückgescheucht hat ...
Prophet muss niemand sein, zu wissen, dass keine Großmacht ... es
hinnehmen kann, derartig isoliert zu werden, wie Russland das zur Zeit
... geschieht."
Zusammenfassend: "Nato im Osten, das gibt Krieg".
Das war bereits 1998. Hintergrund war
damals ein "Partnerschaftsvertrag" zwischen NATO und der ehemaligen
Sowjetrepublik Ukraine im Jahr 1997, der auf einen zukünftigen Beitritt
abzielte.
Doch 2014 ist der Sachverhalt noch weit gravierender. Die völlige
Isolierung Russlands ist das erklärte Ziel der USA-Regierung unter
Präsident Obama und dem Vatikan-Verehrer und Außenminister John Kerry (am
3.3.2014 bekannt gemacht). So deren Zielsetzung anlässlich des aus den
Ukraine-Unruhen entstehenden Krim-Konflikts, wenn sich die russische
Regierung nicht den Vorstellungen des Westens für Osteuropa beuge. Zu diesem
Szenario gehören beispielsweise Reiseverbote für russische Bürger, ein
Ausschluss Russlands von allen Verhandlungen und eine Beschlagnahmung
russischer Finanzreserven im Westen. Derweil heizen selbstgerechte westliche
Politiker den Konflikt weiter auf. Ein einflussreicher Grünen-Politiker
(Daniel Cohn-Bendit) forderte gar schon jetzt den Boykott der
Fußball-Weltmeisterschaft 2018 in Russland durch den Westen.
Bereits 2008 hatte der russische Präsident Wladimir Putin gewarnt, ein
von den USA forcierter NATO-Beitritt der ehemaligen Sowjetrepublik
Ukraine würde von Russland als Bedrohung betrachtet werden. Und schon damals
antwortete die NATO teilweise provozierend und stellte der Ukraine 2009 (im
Verlangen nach der eigenen Machterweiterung) weiterhin die
NATO-Mitgliedschaft in Aussicht. Das heißt: Die so genannte
"Demarkationslinie" zwischen West und Ost verliefe direkt an der Grenze zu
Russland, ja mehr noch: So hat nämlich seit den Zeiten der Sowjetunion die
Schwarzmeerflotte der damaligen UdSSR (und heute vor allem Russlands) ihren
Hauptstützpunkt in Sewastopol auf der überwiegend von Russen bevölkerten
Halbinsel Krim, um nur ein Beispiel zu nennen. Die
russische Flotte wäre dann bei einem NATO-Beitritt der Ukraine plötzlich im Westen "stationiert" und von
russlandfeindlichen ukrainischen Nationalisten umgeben oder am Ende gar
abhängig, und wer weiß, welche militärischen "Planspiele" in den Köpfen der
Politiker dies alles noch hervor ruft.
Dazu die Frage:
Würde denn die Regierung der USA ein solches Szenario hinnehmen, wenn es sie
betreffen würde? Zur Erinnerung: Sie drohte 1962 ja bereits mit einem Krieg
gegen Russland, was den Dritten Weltkrieg zur Folge gehabt hätte, als die
damalige Sowjetunion in Kuba Raketen stationieren wollte, obwohl Kuba ein
eigenständiges Land ohne US-amerikanische Militärstützpunkte war. Die Russen
haben darauf hin nachgegeben und den drohenden Krieg verhindert.
Und durch die Besetzung der Krim wurde der möglichen Einverleibung der
russischen Schwarzmeerflotte in angehendes NATO-Hoheitsgebiet erst einmal
ein Riegel vorgeschoben.
12 - Westen will "Integration" der Ukraine - NATO: "Wir stehen an Kiews Seite" - US-Söldner offenbar bereits in der Ukraine
Derlei geostrategische Überlegungen - gleich von welcher Seite - haben zwar nichts mit der christlichen Botschaft zu tun (die man philosophisch auch unter dem Motto "Verbinde und sei" charakterisieren könnte), sondern sie entspringen immer den dunklen Prinzipien von "Trenne, binde und herrsche". Doch die "Goldene Regel" von Jesus
("Alles, was ihr wollt, das euch die anderen tun, das tut ihr ihnen zuerst" / "Was du nicht willst, das man dir tu, das füg auch keinem andern zu") könnte auch auf diesen Gebieten zumindest dazu verhelfen, weiteres Unheil einzudämmen oder zu stoppen.13 - Maidan-Aufständische sehen sich schon im "Krieg mit Russland"
Die NATO stehe also voll an der aus dem
Maidan-Aufstand hervor gegangenen und nicht demokratisch gewählten
einseitigen Übergangsregierung der Ukraine mit mehreren rechtsradikalen
Ministern. Und diese wiederum verkündet durch den Katholiken Jazenjuk, der
laut seinem Glauben das "Schwert" auch für seine Kirche führe: Die Ukraine
werde auf der Krim "keinen Zentimeter aufgeben"; also das "überraschende"
(ntv.de) Geschenk mit Zähnen und Klauen verteidigen, das sie 1954 vom
ukrainischen Stalin-Nachfolger und Diktator
Chruschtschow im Rahmen der Sowjetunion erhalten hatte, als dieser gerade
"in einer Wodka-Laune" war (Der Publizist und Politik-Experte Peter
Scholl-Latour, zit. nach bild.de, 19.3.2014). Wäre das also auch einen
Dritten Weltkrieg wert mit der Zerstörung aller Zivilisationen? Ist
Chruschtschow damit praktisch zum Gott der westlichen Zivilisation geworden,
der 1954 quasi in einem Schöpfungsakt gehandelt hätte. Hat er also die seit
dem 18. Jahrhundert von russischer Kultur und Geschichte geprägte Halbinsel,
deren Bewohner mit sehr großer Mehrheit zu Russland gehören möchten, mit
seinem "überraschenden" Geschenk für alle Ewigkeiten den Russen weg
genommen? Könnten vernünftige Politiker nicht noch einmal darüber
verhandeln? Bei einem ernsthaften Versuch müssten dann beide Seiten
vordergründig Vorteile und Nachteile hinnehmen, aber es wäre ein Leichtes,
dass bei beiden am Ende die Vorteile deutlich überwiegen. Der Staat Ukraine
könnte z. B. großzügig finanziell dafür entschädigt werden, dass die
heutigen Politiker das offenbar unter Wodka-Einfluss erhaltene "Geschenk"
zurück geben, und sie könnten mit dem vielen Geld die Probleme ihrer Bürger
mildern, wenn es ihnen denn wirklich um das Wohl der Bevölkerung geht.
14 - Nobelpreisträger Solschenizyn attackiert "Absichten des zivilisierten Westens"
Noch drastischer als Rolf Hochhuth
interpretiert der 2008 verstorbene Literaturnobelpreisträger Alexander
Solschenizyn die Strategien westlicher Regierungen und ihre
Militärführungen.
In der Welt am Sonntag vom 21.6.1998 warf der Nobelpreisträger "den
USA, Frankreich und Großbritannien vor, Russland getäuscht zu haben. Sie
hätten Gorbatschow versichert, die NATO niemals nach Osten ausdehnen zu
wollen (youtube.com).
Erst auf dieses Versprechen hin zogen sich die sowjetischen Truppen aus
Osteuropa zurück. Solschenizyn wirft dem Westen außerdem vor, Russland
versklaven und möglicherweise sogar aufteilen zu wollen". (zitiert bei
Das Weisse Pferd Nr. 19/1998)
Solschenizyn wörtlich: "Entsprechend der Schwächung Russlands bis hin zu
einem chaotischen Zustand, werden die auf uns bezogenen Absichten des
zivilisierten Westens immer weniger verheimlicht, und blindwütige politische
Feinde Russlands wie [Ex-USA-Außenminister] Kissinger oder
[Ex-USA-Sicherheitsberater] Brzezinski äußerten sich nicht nur einmal in
aller Öffentlichkeit dahingehend (ein ´überflüssiges Land` auf der
Landkarte) ..." (Russland im Absturz, Wien 1999, S. 35). Wenn das
alles so stimmen würde, wer weiß, was dann alles noch so in den Köpfen
aggressiver Militärstrategen "durchgespielt" wird. Faktisch ist Russland das
flächenmäßig größte Land der Erde mit neun Zeitzonen und bei einer
Aufteilung des Landes infolge eines von außen geschürten "chaotischen
Zustands", wie Solschenizyn befürchtet, würden sich die Machtverhältnisse in
Europa und Asien natürlich erheblich verschieben.
Doch ausgerechnet Henry Kissinger kritisierte das Verhalten des Westens 2014
scharf. "Die Dämonisierung von Wladimir Putin ist keinen Strategie ... Der
Westen muss verstehen, dass die Ukraine für Russland niemals nur ein fremdes
Land ist" (zit. nach ntv.de, 6.3.2014). Das liegt daran, dass ca. 18
% der Bevölkerung der Ukraine Russen sind und die russische Sprache als
Muttersprache sogar noch weiter verbreitet ist, bei ca. 40 % der
Bevölkerung, im Osten des Landes sogar als
Sprache der großen Bevölkerungsmehrheit, die nun auch bei der Verwendung der
russischen Sprache vielfach durch neue Gesetze gegen die russische Sprache
drangsaliert wird.
Im Osten, wo die Menschen
überwiegend Russisch sprechen, wird in enger Zusammenarbeit mit dem
russischen Nachbarn offenbar auch der größte Teil des Bruttosozialprodukts
erwirtschaftet, und dort hat man mit dem Maidan-Aufstand der in Richtung USA
und Westen drängenden nationalistischen Oligarchen nicht viel zu tun.
Auf der Krim sind sogar die große Mehrheit der Bewohner Russen, und in
manchen Landesteilen im Osten sind immerhin teilweise fast 40 % der
Bevölkerung Russen. Henry Kissinger weiß das und könnte seine Landsleute
einmal darüber informieren. Der Hauptgrund für die Eskalation liege nach
Kissinger aber bei den ukrainischen Politikern selbst:
"Die Politiker
der Ukraine hätten die Kunst des Kompromisses nicht verstanden und würden
stets versuchen, ihren Willen der jeweiligen Gegenseite aufzuzwingen"
(ntv.de). Und hier müssen sich vor allem die deutschen Politiker fragen,
wie viele Milliarden Euro aus den deutschen Steuereinnahmen sie
einseitig einer der beiden ukrainischen Konfliktparteien überreichen wollen,
solange überhaupt nicht gewählt wurde und gar nicht klar ist, wohin das Geld
aus den Steuereinnahmen Deutschlands dann gepumpt wird. Vielleicht in
einen Krieg, der ja auch schon ausgerufen wurde.
15 - Der westliche bzw. katholische Wahn totaler Rechthaberei, während der Gegner angeblich lüge
Fakt ist:
Viele westliche Politiker, vor allem aus den USA und aus Deutschland,
treiben die Isolierung Russlands - vor der Rolf Hochhuth wegen der großen
Kriegsgefahr schon 1998 eindringlich warnte - auch 2014 weiter, verbunden
mit fortgesetzten Attacken auf den russischen Staatschef und die Regierungen
Russlands; und zwar seit vielen Jahren mit der ihnen eigenen Arroganz und
kompromisslosen Rechthaberei, immer die angeblich "Guten" zu sein und dafür
auch Gewalt anwenden zu dürfen; egal ob als Staatsgewalt oder als
Revolutions- und Aufstandsgewalt. Dazu gehört auch die junge papsttreue
römisch-katholische UN-Botschafterin der USA, Samantha Power, die Russland
am 19.3.2014 "Landraub" auf der Krim vorwarf. Sie hatte sich mit einem Buch
für diesen Posten "qualifiziert", in dem sie den USA vorgeworfen hatte, bis
jetzt zu wenige Kriege geführt zu haben, um damit angeblich "humanitäre"
Katastrophen zu verhindern. Sie gilt folglich als Hardlinerin für
militärische Interventionen der USA, die ja ihrer Ansicht nach immer nur aus
"humanitären" Gründen im Dienste des "Guten" gegen die "Bösen" weltweit
Kriege führen. Jeder Krieg lässt sich mit solchen Phrasen begründen.
Zum Vergleich: Auch die Dogmenlehre des Katholizismus ist davon
durchzogen, auf Seiten des "Guten" und der "Wahrheit" zu stehen und sie wird
präsentiert als totale Rechthaberei, bis hin zu pathologischen und absurden
Zuspitzungen, und die Kirche ließ in ca. 1700 Jahren immer zum Schwert
greifen und die "Schwerter" segnen, um Gegner auszumerzen. Und von dieser
Lehre sind die meisten westlichen Politiker geprägt.
"Obama droht Putin mit völliger
Isolierung" hieß es beispielsweise am 2.3.2014 (focus.de). Wobei den
"Republikanern", der zweiten Großpartei in den USA neben den "Demokraten",
das immer noch nicht weit genug geht. Welt.de schreibt beispielsweise
über "die Angriffe der Republikaner auf Barack Obama, der als Schwächling
geschmäht ... wird" (6.3.2014). Soll er damit in einen Krieg
getrieben werden, dessen Ausmaße sich jetzt noch gar keiner vorstellen kann?
"Niemand glaubt mehr an Amerikas Stärke", so lästert der 2008 dem
evangelischen Präsidenten Obama unterlegene ebenfalls evangelische
Vietnam-Jagdbomber und Präsidentschaftskandidat John McCain [Aktualisierung:
der am 25.8.2018 verstorben ist], weil ihm die Pläne, Russland zu isolieren,
nicht weit genug gehen (spiegel.de).
Der offizielle Anglikaner John McCain ist regelmäßiger Kirchgänger der
evangelisch-baptistischen Kirche (idea-spektrum Nr. 37/2008) und
freut sich natürlich, dass mit Alexander Turtschinow jetzt ein
Baptisten-Pastor verfassungswidrig an die Spitze der Ukraine befördert wurde
(vgl.
spiegel.de). Man ist sozusagen unter sich, auch im Missbrauch des
guten Namens von Jesus, dem Christus.
Was würde McCain denn tun? Und was würden andere unter Seinesgleichen tun?
Die Welt steht wahrlich am Abgrund, und ein Teil ist auch schon in den
Abgrund gefallen. Die Dämonen von Gewalt und Gegengewalt, die beispielsweise
durch einen Aufstand herbei gerufen werden, zielen - einmal entfesselt - auf
Zerstörung und diese Zerstörungen fressen sich immer weiter voran und holen
früher oder später auch die ein, die sich noch "sicher" wähnen.
16 - Sturz des ukrainischen Präsidenten war verfassungswidrig, Abkommen für eine "Übergangsregierung der nationalen Einheit" wurde gebrochen
Russische Politikwissenschaftler
befürchteten nach dem kurzen Krieg mit Georgien im Jahr 2008, dass
"die USA als nächstes in der Ukraine versuchen, eine bewaffnete
Konfrontation mit Russland zu provozieren" (Ria Novosti, 14.8.2008),
wie sie es formulierten, und sie haben ihrer Regierung aus diesem Grund
damals empfohlen, "Kontakte zu anderen Ländern unter Ausschluss der USA
herzustellen". Kurze Rückblende: "2008 war es dem georgischen Präsidenten
Saakaschwili nicht gelungen, den Roki-Tunnel und damit den militärischen
Zugang nach Transkaukasien zu versperren", schreibt taz.de. (3.3.2014)
Tatsache ist, dass die Regierung der USA von Anfang an den Aufstand von
russlandfeindlichen Oppositionsgruppen in Kiew als angeblichen "Kampf" des
"ukrainischen Volkes" offenbar bedingungslos unterstützte, während man die
zu diesem Zeitpunkt völkerrechtlich legitime und im übrigen auch
demokratisch gewählte Regierung ständig ignorierte bzw. sie brüskierte und
ihr drohte. Und hier ging es ganz offensichtlich nicht um Korruption.
Als die drei EU-Außenminister
Deutschlands, Frankreichs und Polens am 21.2.2014 mit allen Konfliktparteien
ein Abkommen über eine "Übergangsregierung der nationalen Einheit"
abschlossen, wurde dies von der damaligen Noch-Opposition bereits am
folgenden Tag gebrochen. Die rechtsradikalen Milizen wurden nicht - wie
vereinbart - entwaffnet. Stattdessen wurden mehrere Mitglieder der mit der
deutschen NPD verbündeten russlandfeindlichen Swoboda von den Barrikaden
geholt und zu Ministern gemacht. Präsident Wiktor Janukowitsch wurde nach
einer Abstimmung im Parlament gestürzt und in die Flucht getrieben, obwohl
die dafür von der Verfassung vorgeschriebene Stimmenmehrheit von 75 % - wenn
auch knapp - verfehlt wurde (welt.de, 13.3.2014). Nach dem
völkerrechtlich illegitimen Aufstand also auch noch ein illegitimer Sturz
der Regierung. Und sogleich wurde ein Gesetz, dass den Status der russischen
Sprache als zweite Amtssprache in Regionen sichert, in denen überwiegend
Russisch gesprochen wird, z. B. auf der Halbinsel Krim, sofort aufgehoben.
Und einiges mehr, vieles davon verfassungswidrig; siehe z. B.
spiegel.de.
Viele Politiker und Regierungsstellen vor allem im Osten der Ukraine sind
brüskiert und versagen der mit der USA verbündeten rechtsnationalen
verfassungswidrigen Übergangsregierung die Gefolgschaft. Svoboda übernahm
auch gleich das Amt des Vizepremier, des Generalstaatsanwalts und die
Führung im Sicherheits- und Verteidigungsrats - und das alles mit vehementer
Unterstützung durch die USA-Regierung unter Führung des leidenschaftlichen
Katholiken John Kerry. Diese behandelt das Abkommen mit den
EU-Außenministern ebenfalls wie Luft und versucht stattdessen, die
europäischen westlichen Staaten auf US-Kurs zu bringen. Und da die
Telefone der europäischen Politiker aller Wahrscheinlichkeit nach von den US-amerikanischen
Geheimdiensten abgehört werden (womit man sich
praktisch abgefunden hat), ist der Verhandlungsspielraum dieser Politiker
und mögliche Abweichungen von der USA nicht sehr groß.
Zur Erinnerung:
"Fuck the EU", so der bekannt gewordene Ausspruch der für die
Ukraine-Beziehung der US-Regierung zuständige Diplomatin Victoria Nuland
(die eigentlich "Nudelman" hieß). In diesem Zusammenhang wurde unter
US-Politikern bereits während der Zeit des Maidan-Aufstands abgesprochen,
"welche Politiker der Opposition der nächsten Regierung in Kiew angehören
sollen". (Wikipedia, Stand: 4.3.2014)
Wie werden diese Vorgänge wohl von den Politikwissenschaftlern bewertet, die
2008 eindringlich davor warnten, "dass die USA als nächstes in der Ukraine
versuchen, eine bewaffnete Konfrontation mit Russland zu provozieren", um
ihren Macht- und Einflussbereich weiter nach Osten ausdehnen und Russland
schwächen zu können?
Afghanischer Präsident Karsai:
"Extreme Wut" auf US-Regierung |
Mit John Kerry und dem vom Aufständischen zum Übergangspräsidenten gemachten Arsenij Jazenjuk sind nun zwei mächtige Politiker verbündet, denen ihr katholischer Glaube unter Androhung ewiger Hölle bei Nichtbeachtung vorschreibt,
"dass in dieser ihrer [der Kirche] Gewalt zwei Schwerter sind, nämlich das geistliche und das zeitliche ... Beide sind also in der Gewalt der Kirche, nämlich das geistliche Schwert und das materielle. Jedoch ist dieses f ü r die Kirche, jenes aber v o n der Kirche zu handhaben. Jenes in der Hand des Priesters, dieses in der Hand der Könige und Soldaten, aber auf die Zustimmung und Duldung des Priesters hin. Es gehört sich aber, dass ein Schwert unter dem anderen ist und die zeitliche Autorität sich der geistlichen Gewalt unterwirft" - und die geistliche Gewalt, die gemeint ist, verschanzt sich hinter den Mauern des Vatikan. Und diese setzte ihre Interessen seit ca. 1700 Jahren immer mit dem Schwert durch.
Viele Ukrainer spürten von Anfang an die
Bedrohung, die mit dem letztlichen Umsturz im Land verbunden sind.
Focus.de schrieb beispielsweise: "So bangen Ukrainer um ihre Heimat:
´Das könnte der Anfang eines Weltkriegs sein`" (30.1.2014). Deutlicher
sprach diese Befürchtung der Schriftsteller Rolf Hochhuth bereits am
28.5.1998 als eindringliche Warnung an den Westen aus: "Nato im Osten. Das
gibt Krieg."
Am 18.2.2014 forderte der Box-Champion Dr. Vitali Klitschko eindringlich
eine Intervention des Westens in der Ukraine, was das Szenario weiter
verschärfte, sollte der Westen tatsächlich auf Seiten der Rebellen und
späteren Übergangsregierung noch massiver eingreifen als er das ohnehin
schon tut. So fragten sich auch Zeitungskommentatoren schon damals: Meint
der Oppositionsführer damit eine "militärische" "Intervention"?
18 - Die alte Regierung der Ukraine musste sich dem Westen beugen. Wer bezahlt das alles?
Doch woher die vielen, vielen fehlenden
Milliarden nehmen? Die Rede war von erst einmal mindestens "35 Milliarden
Euro" "Soforthilfe", was nicht annähernd reichen wird,
wie Experten hinzufügen, um das am Bankrott taumelnde Land in den Westen zu
"integrieren", wie es vor allem US-Politiker fordern. Durch die massiven
Aufrüstungspläne nach der Aneignung der Halbinsel Krim durch Russland
(Julija Timoschenko soll sogar von Atomwaffen gesprochen haben) hat es
ohnehin den Anschein, als würde es sich zunächst um eine Finanzhilfe zum
massiven Waffenkäufen und zur Aufrüstung sein. Doch von wem die Milliarden
und Abermilliarden nehmen? Offenbar vor allem von Deutschland, nachdem ja
immer wieder deutsche Politiker sich für den Umsturz vollmundig engagiert
hatten, aus den Reihen der Großen Koalition und vor allem aus den Reihen der
"Grünen". Und woher nehmen die deutschen Politiker die Millionen oder gar
Milliarden für die Ukraine? Aus Steuererhöhungen? Warnende Stimmen
schließen einen Kollaps des EU-Finanzsystems nicht aus.
Mit 600 Millionen Euro wollte die EU der Ukraine anfangs "helfen"? Der
Betrag klingt eher lustig. Kein Wunder von daher, dass die frühere
ukrainische Regierung das "Assoziierungsabkommen" mit der EU gekündigt hatte
und lieber eine nähere Zusammenarbeit mit Russland angestrebt hatte, was den
Aufstand auf dem Maidan-Platz ausgelöst hatte. Denn die Regierung Russlands
bot immerhin 15 Milliarden Euro an Hilfe.
Vier Milliarden sollten es schließlich aus dem Westen werden zu Händen der
neoliberal-faschistischen Übergangsregierung, so neue Überlegungen
(spiegel.de, 28.2.2014), dann "elf Milliarden", so spätere Überlegungen.
Eine Milliarde hat die USA dazu beigesteuert, das meiste muss wohl
Deutschland zahlen, denn die hochgerüstete USA ist ja faktisch bankrott,
versucht jedoch, von diesem Sachverhalt geschickt abzulenken, indem man die
deutsche Regierung vordergründig in eine "Führungsposition" schiebt und
Bundeskanzlerin Merkel für ihre "exzellente" Ukraine-Politik lobt.
Doch wofür sollen zwölf Milliarden
reichen? Es müssten also noch weit höhere Milliarden-Summen zusammen
getragen werden und zusätzliche Millionen- bzw. Milliarden-Schäden durch die
geplanten Sanktionen gegen Russland ausgeglichen werden. Eine Idee dazu:
Fürs erste könnten sich beispielsweise alle Bundestagsabgeordneten, die sich
für den Aufstand und den Umsturz in der Ukraine engagiert haben (der die
Krise ausgelöst hat), mit einem Monatsgehalt an der Soforthilfe
beteiligen, Regierungsmitglieder vielleicht mit zwei Monatsgehältern.
Dann verzichten die Bundestagsabgeordneten auf ihre zuletzt beschlossene
Diätenerhöhung, sondern geben die geplante Erhöhung direkt weiter zur freien
Verfügung an die Ukraine. Das tut nicht einmal weh, denn vorher hatten die
Abgeordneten das Geld ja auch nicht.
In diesem Zusammenhang sahen manche Ukrainer den evangelisch-lutherische
deutschen Außenminister Guido Westerwelle bereits als eine Art ersten
"Hoffnungsbringer". In seiner Eigenschaft als Vizekanzler Deutschlands
hatte er sich am 4.12.2013 bereits als erster namhafter westlicher
Politiker unter die Demonstranten gemischt - nebenbei schon damals
ein weiterer Affront gegenüber der damaligen Regierung der Ukraine. Denn was
würde wohl die Bundesregierung sagen, wenn ein einflussreicher Minister aus
dem Ausland nach Deutschland einreist, um dort gegen die Bundesregierung zu
demonstrieren oder Regierungsgegner durch seine Anwesenheit aufzumuntern und
zu unterstützen?
Am 18.2.2014 forderten dann vor allem
die "Grünen" unter der Führung der lutherischen Theologin und ehemaligen
Pfarrfrau Katrin Göring-Eckardt Sanktionen Deutschlands gegen die Ukraine,
wenn die dortige Regierung ihren Versuch fortsetzt, den Aufstand in der
Hauptstadt Kiew mit Polizeigewalt zu beenden. Die bis 2013 auch als
Vorsitzende der EKD-Synode amtierende und damit als eine führende
Protestantin Deutschlands fungierende Theologin war dazu eigens nach Kiew zu
Besprechungen mit den Rebellen geflogen, und sie schlug schon am 6.2.2014
vor, der alten Regierung der Ukraine den Geldhahn abzudrehen: "Aber
natürlich kann man auch schon jetzt dort, wo Konten im Ausland sind, dort,
wo Gelder verschoben werden, dem nachgehen und danach schauen, wie man das
unterbindet," so die Grünen-Vorsitzende. (deutschlandfunk.de,
6.2.2014)
19 - Westliche Milliardenhilfe für eine kriegerische Konfrontation?
Für den einfachen Bürger in der Ukraine war
es ohnehin schon schwierig, an Geld zu kommen. "Viele Banken in Kiew haben
[schon lange] Bargeld-Abhebungen an Geldautomaten auf umgerechnet 50 Euro
begrenzt (spiegel.de, 24.2.2014). Viele Ukrainer versuchen derzeit,
ihr Ukraine-Geld, den Hrywnjain, in US-Dollar umzutauschen, doch die Banken
blockieren und legen Limits fest. Russland hatte der Ukraine bereits drei
Milliarden Euro an Hilfen überwiesen und wollte noch zwölf Milliarden
nachlegen, doch der Westen hatte Russland ja scharf vor weiterer
"Einmischung" gewarnt und stattdessen selbst in der Ukraine das Kommando mit
übernommen. So hat er sich auch in die moralische Pflicht gebracht,
ersatzweise für die ausbleibenden weiteren russischen Hilfen für die
notwendigen Euros zu sorgen - in dem Sinne, wie es der Katholik und US-Außenminister
versprochen hat: "Die USA und die Europäische
Union stehen an der Seite des ukrainischen Volkes." Hatte er bei
diesen Worten vergessen, dass die USA ebenfalls bankrott sind und nur
durch dauernde Erhöhung der so genannten "Schuldenobergrenze" auf derzeit
ca. 20 Billionen Dollar seine Zahlungsfähigkeit künstlich erhalten?
Hinzu kommt: Bei den 35 Milliarden Euro Soforthilfe war noch nicht an einen
möglichen aggressiven Konflikt bzw. Krieg gegen Russland gedacht, den die
Übergangsregierung zwischenzeitlich schon beschworen hat. Das heißt: Die
ersten westlichen Milliarden bräuchte man wahrscheinlich für den Krieg.
Nachdem die ukrainische Übergangsregierung folglich auch noch zusätzliche
"Soforthilfen" mit Waffen beantragte,
kann man die Milliarden gar nicht mehr
überblicken, die der Westen jetzt in diesen Konflikt hinein pumpen soll.
Zudem warnt der Vorsitzende des Bundestagswirtschafsausschusses, Peter
Ramsauer von der CSU, mit klaren Worten vor den vollmundigen
Sanktionsverkündigungen gegenüber Russland: "Die Gelackmeiertsten wären
wieder einmal wir Deutschen" (focus.de, 15.3.2014). Dafür darf die
Bundesregierung dann aber wie eine Großmacht auftreten und sich wie kein
anderes Land in den Konflikt Russland-Ukraine einmischen.
20 - Martin-Luther-Medaille für russische Punk-Frauen Pussy Riot?
Parallel zu den Unruhen in der Ukraine
sorgen einzelne Kräfte auch in Russland immer wieder für "Unruhe". Dies kann
man im Zusammenhang betrachten. So ist während der Olympiade 2014 in Sotschi
in Russland am gleichen Tag, an dem die Aufständischen in der Ukraine das
Gebäude der Regierungspartei stürmen wollten, am 18.2.2014, die
Frauen-Musikband Pussy Riot, mit Strumpfhosen maskiert, öffentlich erneut in
"Aktion" getreten ("riot" = Aufruhr, Tumult, Volksaufstand, Randale,
Krawall). Vor der Kulisse der Olympischen Spiele sollte damit die Regierung
Putin öffentlich attackieret werden. Ein regierungsfeindlicher Film wurde
dabei gedreht, der dann wieder an die westlichen Medien verschickt wurde.
Denn die Frauen werden vom Westen hofiert und nahezu als Heldinnen verehrt,
und fast alle ihre Worte werden in den westlichen Medien abgedruckt. So
können sie sich mit ihrem Protest offenbar auch ihren Lebensunterhalt
verdienen. Ihr Ziel ist die "Vertreibung" der russischen Regierung und eine
neue Regierung, und zu den bisherigen Aktionen zählten: Öffentlicher
Gruppen-Sex im Museum; Aufstellung eines großen Penis-Kunstwerks;
Beschmieren von Plakaten mit der eigenen Notdurft, also mit Fäkalien;
Verfilmung, wie eine Musikerin sich einen Teil eines getöteten Huhns in ihre
Scheide schiebt; Eindringen in die orthodoxe Hauptkirche Moskau, um die dort
verehrte "Jungfrau" Maria singend und schreiend aufzufordern, sie möge die
Regierung Putin aus dem Land jagen und ähnliches.
21 - Der Ost-West-Konflikt ist wieder entbrannt - Wer gibt nach?
Der Ost-West-Konflikt ist also wieder
entbrannt. Und die einseitige Stimmungsmache von Politikern ist dabei nicht
neu, und es läuft im krassen Gegensatz zur Lehre von Jesus auch hier meist
nach dem Motto: "Wir sind im Recht, und der andere ist schuld, der andere
ist der ´Böse`, dem werden wir es jetzt mal zeigen, wer der Stärkere ist,
wir drohen ihm, denn wir wollen die Macht und wir haben die Macht".
Der Menschheits- und Weisheitslehrer Jesus riet den Menschen in Seiner
Bergpredigt jedoch, immer zuerst den "Balken im eigenen Auge" zu finden und
zu entfernen, bevor der "Splitter im Auge des Gegners" zum Thema wird. Und
das gilt natürlich genauso für alle anderen Bereiche der Politik und des
persönlichen Lebens.
Da die früheren
Regierungsvertreter der Ukraine und die Regierungsmitglieder Russlands
einschließlich Präsident Wladimir Putin sich allerdings auch als "Christen"
bezeichnen, nämlich als Christen orthodoxer Konfession, hätten sie in
diesem Sinne natürlich auch einfach vor den Drohungen des Westens
kapitulieren und der früheren Opposition in der Ukraine bzw. der EU und den
USA nachgeben können, was in der Ukraine zumindest teilweise auch geschah.
Und sie könnten in diesem Sinne auch auf der Krim nachgeben.
Wer in einem gewaltsamen Kampf nachgibt, würde damit auch die Last auf der
eigenen Seele vermindern. Denn dadurch kann zunächst weiteres Töten
vermieden werden. Denn auf der anderen Seite hat sich gezeigt, dass die
ehemaligen ukrainischen Rebellen und teilweise jetzigen Minister nicht
nachgeben und die westlichen Politiker ihre massive Einmischung auf Seiten
der Aufständischen und ehemaligen Opposition ebenfalls nicht beenden
wollten.
So würden Außenstehende auch erkennen, wie die mit zweierlei Maß messenden
katholischen und evangelischen Politiker der westlichen Länder dann
stattdessen die Probleme in dem nahezu bankrotten Land zu "lösen" versuchen
und wie nun die ehemalige Opposition dann das Land reagiert und wie diese
dann ihrerseits mit späteren Demonstrationen und Gewaltausbrüchen umgehen
würde. Die Chance zur Besinnung und zur Umkehr ist jedoch jedem Beteiligten
gegeben, und gerade die Kirchenchristenheit kennt seit ihrer Entstehung das
5. Gebot, das schlicht lautet: "Du sollst nicht töten."
So erlebte Europa also in den ersten
Wochen des Jahres 2014 das erneute Aufflammen des Ost-West-Konflikts, was
sich schon seit längerer Zeit abzeichnete und wobei die Ukraine nur ein
Mosaikstein ist. Die EU unter Führung Deutschlands und Frankreichs und mit
den USA im Hintergrund haben also mittels massiver Sanktionsdrohungen und
Sanktionen gegenüber der Regierung in der Ukraine die Entwicklung im Land im
westlichen Sinne gesteuert, was westlich orientierte Ukrainer als eine
Chance sehen, weil sie glauben, dass es ihnen im westlichen Einflussbereich
besser gehen würde als im östlichen, was bedeutet: dass ihnen mehr Geld zur
Verfügung stehen würde oder bessere berufliche Möglichkeiten.
Der Osteuropa-Experte der Bundesregierung Gernot Erler machte jedoch
unmissverständlich klar, "dass die Ukrainer künftig den Gürtel enger
schnallen müssten. Gaspreise müssten angehoben und die Staatsausgaben
gekürzt werden, was sich auf Renten und Gehälter auswirken werde"
(focus.de, 24.2.2014). Und was dann? Würden sich die ukrainischen
Nationalisten das gefallen lassen?
Auf dem Maidan-Platz in Kiew, auf dem sich dank der massiven Einmischung des
Westens die Gewalt und der Druck der Straße gegenüber den staatlichen
Organen durchgesetzt hatte und wo Menschen weiter nach ihren eigenen Regeln
leben, mit Waffen patroullieren und auf die Politik einwirken, erhielten
zuletzt die "Ultranationalisten" unter ihrem Führer Dmitri Jarosch den
stärksten Applaus - mehr noch als die radikale Gegnerin der früheren
Regierung Julija Timoschenko, die gegenüber den Ultras jedoch als noch
gemäßigt gilt (spiegel.de, 24.2.2014). Jarosch wurde von der
illegitimen Überrangsregierung zum Vize-Chef des Nationalen Sicherheitsrates
gemacht. Russland sucht ihn per Haftbefehl, weil er Bombenanschläge auf
russische Einheiten im Nordkaukasus forderte.
Und von Russland verlangt der
Westen allen Ernstes, dass er diese nie von der Bevölkerung gewählten Leute
als rechtmäßige Regierungsvertreter anerkennt, die z. B. auf der Krim in
Zukunft über die russischen Schwarzmeerflotte bestimmen können und aus deren
Kreisen schon zu einem "Marsch auf die Krim" aufgerufen wurde, als diese
noch ukrainisch war (Frankfurter Rundschau, 28.8.2014), um die
Stationierung dieser Flotte dort zu beenden.
Spiegel.de schreibt in diesem Zusammenhang weiter: "Kein Russe würde
es Putin verzeihen, wenn er diese Stadt, die Flotte und die Familien der
Marinemänner in die Hände ukrainischer Nationalisten fallen ließe und die
Familien der Marinemänner in die Hände ukrainischer Nationalisten fallen
ließe." Und wie würde der Westen dann in diesem Zusammenhang reagieren?
22 - Das Übergangs-Staatsoberhaupt ist evangelischer Pastor, der neue Präsident überzeugter Katholik
Zu der bisherigen Opposition und zur neuen
Regierung gehört an führender Stelle auch die mit der deutschen NPD
verbündete "russenfeindliche" Partei Swoboda bzw. Svoboda, die vom jüdischen
Weltkongress auch als "neonazistisch" eingestuft wird. Ein großer Teil der
Todesopfer in der Ukraine waren offenbar "Aktivisten" von Svoboda, die mit
Gewalt Polizeiabsperrungen zu durchbrechen versuchten. Deren Anführer Oleh
Tjahnybok war mit Dr. Klitschko als Oppositionsführer öffentlich
aufgetreten. So "rühmt" Svoboda "den Kampf ukrainischer Kollaborateure an
der Seite der Hitlertruppen. Die Waffen-SS-Division ´Galizien`, rekrutiert
aus westukrainischen Nationalisten, habe, so Swoboda, doch ´nur an der Front
gegen die Bolschewiken gekämpft`" (spiegel.de, 4.3.2013). Im Jahr
2004 rief Parteichef Oleg Tjagnibok dazu auf, "Russensäue, Judenschweine
und andere Unarten" zu bekämpfen (ntv.de, 28.3.2014). Als er
deshalb vor Gericht kam, verteidigte ihn Oleg Machnizki, der wie weitere
rechtsradikale Aufständische einen hohen Posten bekam, Machnizki als neuer
Generalstaatsanwalt.
Und zur bisherigen Opposition gehören eben auch "bewaffnete rechte Milizen"
(Die aus der Ukraine stammende Piraten- und spätere GRÜNEN-Politikerin
und Kriegstreiberin [2022] Marina Weisband in spiegel.de, 20.2.2014), die sich auch nicht an frühere
"Waffenstillstandsabkommen" mit der alten Regierung halten wollen, sondern
den bewaffneten Kampf fortsetzen wollen, bis ihre Forderungen alle erfüllt
sind. So gingen die Milizen im Parlament aus und ein und schüchterten die
Politiker ein, als die neue ausschließlich aus dem Aufstand entstandene
Spontan-Regierung sofort die Abmachung mit den EU-Außenministern gebrochen
hatte, z. B. eine Regierung der "nationalen Einheit" zu bilden. Was würde
also passieren, wenn auch die neue Regierung nicht deren Vorstellungen
entspricht oder die Milizen gar entwaffnen will? Die Zukunft wird es zeigen.
Interessant ist hierzu noch eines:
Gerade wo faschistische oder radikale "rechte" Kräfte an
die Macht drängten, war im 20. Jahrhundert der Vatikan nicht weit,
z. B. in Italien, Spanien, Kroatien, Österreich, der Slowakei, Deutschland,
Argentinien, Chile, und einigen Länder mehr.
Der Vatikan ist immer die dunkelgraue Eminenz im Hintergrund, die ihre
Vorstellungen mithilfe die katholischen Politiker durchsetzen möchte. Am
5.2.2014 meldete sich etwa der (wie Außenminister John Kerry) dem Papst
"unterworfene" US-Vizepräsident Joe Biden zu Wort. Und der Katholik
"erklärte" dem damaligen Präsidenten der Ukraine die Vorstellungen des
Westens für eine neue ukrainische Regierung.
Der Ex-CDU-Abgeordnete und Journalist Jürgen Todenhöfer schreibt über seinen
Besuch in der Ukraine: "Überall in Kiew sah ich Hakenkreuze. Ernährt habe
ich mich auf dem Maidan von den deftigen Butter- und Speckbroten, die es
hier umsonst gibt" (bild.de, 6.3.2014). Vom wem? Von der
Caritas, also der römisch-katholischen Kirche.
Nun wird die massive Einmischung des Westens aber dazu führen, "sich auch um
den Übergang zu rechtsstaatlichen Verhältnissen, um die Wahrung der
territorialen Einheit und um eine ´europäische Perspektive` kümmern"
zu müssen (taz.de, 26.2.2014) und nebenbei auch die weiter
anhaltenden bewaffneten Unruhen auf dem Maidan-Platz in Kiew [6.3.2014] und
an anderen Orten zu beenden sowie alle Verwüstungen der letzten Monate
irgendwann reparieren zu helfen (einschließlich dem Ruin von
Geschäftsinhabern), sowie zerstörte Strukturen neu aufzubauen usw. Dabei
stellt sich für den Pressebeobachter in Deutschland erst allmählich heraus,
was im Westen lange verschwiegen wurden:
Als Übergangspräsident und damit
Staatsoberhaupt wurde erst einmal ein evangelischer Pfarrer gewählt.
Pastor Alexander Turtschinow (oder: Turtschynow) ist Parteigänger von Julija
Timoschenko, und Pastor der Evangelisch-Freikirchlichen Kirche, der
Baptisten, der stärksten evangelischen Konfession in den USA. Und auch die
Evangelisch-Lutherische Kirche setzt ihre Hoffnung jetzt auf Julija
Timoschenko).
Bekanntester Vertreter der
Baptisten in den USA ist wiederum Pastor Billy Graham, der in den bisherigen
Ost-West-Konflikten und Kriegen wohl der jeweils einflussreichste Berater
aller Präsidenten der USA war, offenbar in enger Abstimmung mit dem Vatikan.
So war Graham auch "zufällig" am Umsturz in Polen 1980 beteiligt, der
wiederum vom Vatikan indirekt mitfinanziert wurde.
23 - Der unheilvolle Einfluss der kirchlichen Religion
Und dazu passt dann auch, dass als neuer
Ministerpräsident und Regierungschef Arsenij Jazenjuk gewählt wurde, der
engste Vertraute von Julija Timoschenko. Der neue starke Mann gehört dabei
der Minderheit der Ukrainisch Griechisch-Katholischen Kirche an (ca. 13 %
der Einwohner), die treu dem Papst in Rom unterworfen ist und die der
Vatikan als Sprungbrett nützen möchte, um auch die orthodoxen Kirchen wieder
Rom zu unterwerfen. "Na also", so denkt sich vielleicht jetzt so mancher im
Vatikan. "Auch das ist unser Mann".
Dr. Vitali Klitschko stammt demgegenüber aus dem jüdischen Umfeld und gilt
dort unter anderem als "Held unserer Zeit" (bild.de, 5.2.2014;
bild.de). Würden deren Anhänger auf die großen Gottespropheten des
Judentums hören, dann dürften sie keinen kriegerischen Kurs befürworten.
Denn die Gottespropheten wie Jesaja, Jeremia, Daniel, Amos usw. lehrten das
Gesetz von Saat und Ernte und waren immer gegen Krieg und kriegerische
Auseinandersetzungen. Und wenn sie Gegner Israels kritisierten, dann auch
die Politiker des eigenen Volkes mit dem gleichen Maßstab oder gar strenger.
Insgesamt fällt auf, dass anscheinend keine oder kaum Mitglieder der
orthodoxen Kirche des Moskauer Patriarchats an der Spitze der
Aufstandsbewegung und Übergangsregierung standen und stehen. Dieser
Kirche gehört jedoch der größte Teil der Einwohner an. Daneben gibt es die
"international nicht anerkannte" orthodoxe Kirche des Kiewer Patriarchats,
aus der offenbar ebenfalls kaum Aufstands-Politiker stammen, die jedoch den
Umsturz unterstützte. Es dominieren die dem Papst unterstellten
römisch-katholischen Politiker bzw. auf deutscher Seite die Lutherischen.
Beide Großkonfessionen stürzen die Welt mehr und mehr in den Abgrund. Denn
sie verschweigen das eherne Gesetz von Saat und Ernte, wonach jede
Aggression auf den Verursacher zurückfällt und wonach alles, was einen
trifft, letztlich selbst verursacht ist. Würden sie daran glauben, wäre
ihnen klar, dass Aufstände, Kriege und kriegerische Auseinandersetzungen die
Situation immer verschlimmern. Auch verhöhnen sie die Bergpredigt des Jesus
von Nazareth als Utopie. Darin lehrt er die Feindesliebe und fordert bei
Erregungen über das Fehlverhalten anderer den sich Aufregenden dazu auf,
zunächst den "Balken im eigenen Auge" zu entfernen, der der tiefere Grund
dafür ist, warum der "Splitter im Auge des Nächsten" überhaupt eine solche
Erregung hervor ruft. Oder anders formuliert: Das eigene Unrecht wird auf
den Nächsten projiziert, der in der Regel zwar auch diese Fehlhaltung hat.
Aber man ist blind für das Unrecht, das man selbst verursacht, denn der
Balken scheint im eigenen Kopf regerecht verschraubt. Deshalb sollte man
sich auch nicht christlich nennen, sondern eben nur katholisch oder
lutherisch, denn man erlaubt das Töten im Krieg und agiert vor allem nach
den Handlungsanweisungen des kriegerischen Martin Luther: "Sündige tapfer
und glaube noch tapferer" und "Der Glaube allein genügt."
24 - Bankrott und ohne Wahlen in die EU?
Der Übergangs-Staatsoberhaupt, Pastor
Turtschinow, amtierender "Nachfolger" des gestürzten orthodoxen Präsidenten
Janukowitsch, verlangte von der Regierung Russlands bereits, dass diese "die
europäische Wahl der Ukraine anerkennt und berücksichtigt" (zit. nach
idea-spektrum Nr. 9, 26.2.2014). Dabei hatte doch überhaupt noch
keine Wahl stattgefunden, nur ein Umsturz, der gar nicht
verfassungsgemäß legitimiert war, da die dafür erforderlichen 75 %
Stimmenmehrheit im Parlament verfehlt wurde und nur 72 % der Abgeordneten
für die Abwahl des Präsidenten stimmten. Doch auch einer knapper
Verfassungsbruch ist eben ein "Staatsstreich" und der gestürzte Präsident
ist weiterhin der laut Verfassung rechtmäßige. Außerdem sind die
Mehrheitsverhältnisse in der Bevölkerung im ganzen Land völlig anders als
auf dem Maidan-Platz, und ob die östlichen und südlichen Provinzen die neue
durch den Aufstand entstandene verfassungswidrigen Zentral-Regierung
überhaupt anerkennen, ist mehr als fraglich, und es wird immer wieder von
Demonstrationen von pro-russischen Bürgern berichtet.
Derweil prüfte die Armee Russlands
ihre "Gefechtsbereitschaft" an der Grenze zur Ukraine und hat die Kontrolle
über die Halbinsel Krim, wo seit dem 19. Jahrhundert russisches Militär
stationiert ist, übernommen, auch um dort die Volksabstimmung über eine
Unabhängigkeit von der Ukraine und einem Anschluss an Russland durchführen
zu können, bei der es eine Zustimmung von 96,6 % gab. Doch selbst wenn eine
solche Volksabstimmung unter neutraler Aufsicht, z. B. der OSZE, stattfinden
würde, wäre eine Mehrheit für de Anschluss an Russland offenbar sicht. Der Ukrainer und
frühere sowjetische Regierungschef Nikita Chruschtschow hatte "in
Wodkalaune" (der Publizist Peter Scholl-Latour) die überwiegend von Russen
bewohnte Krim 1954 der Ukraine "überraschend" "geschenkt", damals allerdings
nichtsahnend von der Entwicklung 50-60 Jahre später. Uns so mancher fragt
sich: Sollte ein solches unglückliches "Geschenk",
eventuell unter Alkoholeinfluss, später am Ende einen Weltkrieg auslösen
können?
1954 -
Überraschung: "... und plötzlich gehörte die Krim zur Ukraine"
|
In der Ukraine hat dann am 27.2.2014
Pfarrer Turtschinow das Kommando über die Armee der Ukraine an sich gezogen,
und der evangelische Theologe hat Russland im Hinblick auf die Krim sogleich
"mit scharfen Worten gewarnt". Gleichzeitig ließ er das von pro-russischen
Demonstranten besetzte Parlamentsgebäude in der Krim von Polizeieinheiten
umzingeln, die dann ihrerseits von "prorussischen Kräften" vertrieben
wurden. Neu-Regierungschef Jazenjuk hat dann wenige Stunden nach seiner Wahl
auch gleich klar gestellt: Ukraine geht in die EU (obwohl überhaupt noch
keine Wahlen stattgefunden haben und viele Ukrainer gar nicht in die EU
wollen) und die Halbinsel Krim soll nicht aufgegeben werden (offenbar auch
nicht, wenn die Bevölkerung dort anders entscheidet; dann würde die freie
Entscheidung des "Volkes" in diesem Fall eben nicht akzeptiert). So wird man
sehen, wie sich die "Opposition von gestern" nun als "Regierung" erweist und
ob alles jetzt friedlicher, kompromissbereiter und besser wird und der
Wohlstand einzieht.
Irgendwann wird dann auch Bilanz gezogen: Was hat der vom Westen mit
großen Worte und Gesten und mit Treuebekundungen unterstützte und
"erfolgreiche" Aufstand auf dem Maidan-Platz in Kiew letztlich gebracht?
Welche Dominosteine werden nun der Reihe nach umfallen? Und wohin wird er
Europa führen? Die beiden neuen mächtigen Männer sind auf jeden Fall die
beiden Vertrauten der "Gasprinzessin" Timoschenko, einer von der
katholischen Kirche, der andere von einer evangelischen. Doch auch die
dritte kirchliche Konfessionsmacht steht in der vordersten Front. Die
Pfarrer einiger ukrainisch-orthodoxer Konfessionen zogen in kirchenüblicher
Art Waffen segnend vor die Panzer der Ukraine, nachdem unter anderem der
Box-Champion Dr. Klitschko die Generalmobilmachung am 1.3.2014 gefordert
hatte.
Nachdem die Regierung Russlands einen Militäreinsatz auf der Halbinsel Krim
erwog (zur näheren Kommentierung dieses Konfliktherds siehe die aktuelle
Presseberichterstattung), reagierte auch die Regierung der Ukraine. Am
1.3.2014 erklärte der durch den Umsturz zwischenzeitlich an die Macht
gekommene Pastor Turtischnow: "Ich gebe den Befehl, alle Militäreinheiten in
volle Kampfbereitschaft zu versetzen" (ntv.de, 1.3.2014). Wie
meistens also bei Vertretern der Kirche: Im "Ernstfall" für den Krieg. Diese
Verhaltensweise hat auch der Ausgabe Nr. 6 des "Theologen" (Die
Kirche - immer für den Krieg) den Namen gegeben.
25 - Katholischer Ministerpräsident und evangelischer Pfarrer im Präsidentenamt wollten Blutbad auf der Krim - Doch Militär meuterte und verweigerte Schießbefehl
Der durch den Umsturz als
Übergangs-Ministerpräsident und dem Papst in Rom untergeordnete Katholik
Arsenij Jazenjuk verkündete am 2.3.2014 dann sogar direkt den "Krieg".
Wörtlich: "Eine Intervention [auf der Halbinsel Krim] wird der
Beginn eines Krieges und das Ende aller Beziehungen sein" (zit. nach
fr-online.de, 2.3.2014). Was solche und ähnliche Worte in der
Vergangenheit für unzählige Menschen auf dem Planeten Erde bedeuten, das hat
die Kriegsverkünder mitsamt allen Kriegsherren und Kriegstreibern noch nie interessiert, wenn
nur die Durchsetzung ihrer Interessen voran gebracht würde. Erst als
russische Truppen sich verstärkt auch im Grenzgebiet zur Ostukraine
sammelten, wo die Übergangsregierung zuvor einen russlandfreundlichem
Gouverneur verhaften ließ, konzentrierten sich die "Kriegsüberlegungen" der
ukrainischen Übergangsregierung mehr Richtung Ostgrenze.
Von wem hat sich der papsttreue Vertraute der Gasprinzessin Timoschenko
dafür den Segen bzw. vielleicht sogar eine Art Blankoscheck für sein
Vorgehen geholt? Vom Papst in Rom? Von USA-Präsident Obama? Von der EU?
Der
katholische ukrainische Übergangspräsident ließ auch später keine
Gelegenheit aus, die Krise weiter anzuheizen und den östlichen Nachbarn
weiter zu brüskieren und ihm zu drohen - so z. B. am 18.3.2014, als er die
völlig ungeklärten Todesumstände eines ukrainischen Soldaten, der aus einem
Hinterhalt erschossen wurde, der Regierung Russlands sogleich als
"Kriegsverbrechen" anlastete. Zwei Tage später stellte sich heraus, dass es
ein 17jähriger faschistischer Jugendlicher aus der West-Ukraine war, also
aus dem eigenen Lager, der auch einen pro-russischen Demonstranten
erschossen hat, um durch die Morde den Konflikt weiter aufzuheizen, was ihm
beim Übergangspräsidenten auch gelungen war.
Der vom Westen hofierte Putsch-Präsident forderte die ukrainischen Soldaten
auch auf, ihre Stützpunkte auf der Krim gegenüber Russland mit
Waffengewalt zu verteidigen [19.3.2014]. Doch durch deren Weigerung, zu den
Waffen zu greifen, haben sie Jazenjuk nicht die Möglichkeit gegeben,
Russland ein zweites Mal "Kriegsverbrechen" zu unterstellen. Russische
Soldaten sind vielfach auch unbewaffnet gekommen (spiegel.de, 19.3.2014).
Durch die Besonnenheit der meisten ukrainischen Soldaten, nicht auf Pfarrer
Turtschinow und Laien-Katholik Jazenjuk zu hören, wurden weitere
Eskalationen und Todesopfer zunächst vermieden.
Dies wurde mittlerweile von der Putsch-Regierung der Ukraine offiziell
bestätigt: "´Bedauerlicherweise` (!)" hätten die
Kapitäne selbst vor Ort [auf der Krim] über ihr Vorgehen entschieden,
sagte [Übergangs-Verteidigungsminister] Tenjuch. ´Um
ein Blutvergießen zu vermeiden, haben sie nicht auf Waffengewalt
zurückgegriffen.`" (bild.de, 23.3.2014)
Es gibt im Ukraine-Konflikt viele Informationslücken. Was beim
Thema der
"Nationalitäten" auch weitgehend verschwiegen wird: Der
westliche Teil des Landes war früher der Osten Polens. Siehe z. B. die Karte
links
(Creative Commons Attribution-Share Alike 3.0 Unported license, NNW (talk)). Die Stadt Lwiw bzw. Lwow, die heutige
Hauptstadt der Westukraine und Hochburg der rechtsradikalen Kräfte
(die im
dortigen Regionalparlament die stärkste Partei sind), lag bis 1939
tief im Inneren Polens. Schon seit dem 14. Jahrhundert ist die Stadt
polnisch, zwischen 1772 und 1918 gehörte sie gar zur Habsburger Monarchie
Österreich-Ungarn. Im August 1945 wurde der Staat Polen dann nach Westen
verschoben. Viele bis dahin deutsche Landesteile (Schlesien, große
Teile von Pommern und Ostpreußen) wurden nun Teil Polens, während bis
dahin östliche Landesteile Polens an die Sowjetunion fielen und nun "West-Ukraine"
genannt wurden. Die beiden Landesteile des heutigen Staates Ukraine haben
also eine völlig andere politische und kulturelle Entwicklung hinter sich
(vgl. de.wikipedia.org/wiki/Lemberg). Ex-EU-Kommissar
Günter Verheugen wirft den heutigen EU-Politikern dabei vor, durch Blindheit
den Konflikt maßgeblich mit zur Eskalation gebracht zu haben: "Europäische
Politiker erwiesen sich als blind für die innenpolitischen Spannungen
zwischen der Ost- und der Westukraine."
(spiegel.de,
19.5.2014)
Und während sich die westlichen
Politiker in dem Streit über den künftigen völkerrechtlichen Status der
Halbinsel Krim verbeißen, gibt es dort zumindest hin und wieder andere
öffentlich geäußerte Meinungen - auch wenn die "Grünen" im Europaparlament
mit einem Antrag gescheitert sind, Ex-Bundeskanzler Gerhard Schröder von der
SPD per Parlamentsbeschluss zum Schweigen aufzufordern. So schreibt z.
B. Wolfram Weimer, Verleger und Ex-Chefredakteur der Zeitungen Die Welt,
Berliner Morgenpost und Focus, Gründungsherausgeber von Cicero:
"Wenn die überwältigende Mehrheit der Menschen auf der Krim zu Russland
gehören will, muss man das nicht gewähren lassen? Was ist dort mit dem
Selbstbestimmungsrecht der Völker? Kann Europa das einfach ignorieren?"
(spiegel.de, 4.3.2014)
Doch genau das bahnt sich an. Während die USA ca. 10.000
prowestliche und teils gewalttätige Demonstranten in Kiew mit dem "Volk"
gleich setzte und durchsetzte, dass dieses von der katholischen Caritas
ernährte Barrikaden-"Volk" die Regierung stürzen und eine neue
Regierung bestimmen darf, gelten die 2,5 Millionen Einwohner der Krim (davon
ca. 1,5 Millionen Russen) nicht als "Volk", obwohl
sie im Unterschied zu den Maidan-Aufständischen nicht zur Gewalt griffen,
sondern Stimmzettel ausfüllten. Sie hätten laut USA und der vorherrschenden
Linie im Westen nicht über ihre Regierung und über ihren völkerrechtlichen
Status entscheiden dürfen. Die bekannte Folge: Sanktionen, Androhung von
weiteren Sanktionen, Kriegsdrohungen.
So ist das also: Ein "Volk" oder ein
"Völkerrecht" gibt es für diese Art von Machtpolitikern nur, wenn es sich
für die eigenen Interessen instrumentalisieren lässt; nicht aber zu Beginn
des Jahrtausends in Serbien, wo man den Kosovo-Albanern gegen
den erbitterten Widerstand der Regierung in Belgrad das Recht zugestand,
sich von Serbien, zu dem der Kosovo völkerrechtlich gehörte, abzuspalten.
Dabei hatte die NATO den ungeliebten jugoslawischen Machthaber Slobodan
Milosevic und seine Regierung längst weggebombt - ein militärisches
Eingreifen, das zwischenzeitlich die Kämpfe zwischen Serben und Albanern
massiv eskalieren ließ. Die neuen jugoslawischen Regierungen in Belgrad waren
nun aber westfreundlich. Umgekehrt ging die Regierung des vom Westen gegen
das Völkerrecht durchgesetzten zweiten albanischen Staates Kosovo aus der UCK-Armee hervor, die einen blutigen Aufstand und Partisanenkrieg mit
unzähligen Opfern gegen die damalige jugoslawische Regierung führte und dann
gewann, als ihr die NATO zu Hilfe kam. Dabei wird im Westen meist
verschwiegen: "Es waren die UÇK-Kämpfer, die den Konflikt durch den offenen
Angriff auf Ordnungskräfte Serbiens - eines russischen Verbündeten -
eskalieren ließen." (sueddeutsche.de, 21.3.2014)
Die Abtrennung des Kosovo von Serbien geschah schließlich gegen den Willen
Russlands, doch der "Kreml", wie die russische Regierung manchmal bezeichnet
wird, hielt still. So wie er widersprach, aber still hielt, als die
völkerrechtswidrige westliche "Koalition der Willigen" gegen die
UNO-Entscheidung und aufgrund von verbreiteten Lügen über die irakische
Regierung den Irak angriff.
Zum Vergleich: ... wie Russland widersprach, aber still hielt, als die
NATO Libyen ohne UNO-Mandat mit Bomben übersäte (die UNO erlaubte nur eine
NATO-kontrollierte "Flugverbotszone" für die damalige Regierung Libyens).
Russland widersprach auch, hielt sich aber zurück, als der Westen als
nächstes in Syrien einen Aufstand förderte und zum Krieg eskalieren
ließ, der bis heute Hunderttausende von Opfern forderte und wo westliche
Regierungen weiterhin durch massive Waffenlieferungen oder andere
Unterstützungen von Aufständischen die Regierung stürzen will.
Erinnert sei auch, wie der Westen entgegen den Versprechungen bei der
Wiedervereinigung Deutschlands in Polen einen Raketenschirm neu aufbaute und
die russische Regierung auch dies unter Protest hinnehmen musste, obwohl der
polnische Regierungschef zugab: "Wir haben den Rubikon überschritten", also
die "rote Linie".
Im Westen rechtfertigt man seine Sanktionen und Verurteilungen gegenüber
Russland im Jahr 2014 jedoch nach dem Motto: "Meine Völkerrechtsbrüche waren
weniger schlimm als deiner" (sueddeutsche.de, 21.3.2014). Noch
unberücksichtigt wird dabei, wie man aufgrund der Gier nach Macht täglich ca.
40.000 Menschen verhungern und an Unterernährung sterben lässt, weil
man im geostrategischen Poker gewinnen will und den eigenen Macht-
und Profit-Interessen alles, aber auch wirklich alles geopfert wird. Und
hier sind alle Politiker in allen Ländern betroffen.
Und das alles hat nicht das Allergeringste mit Jesus, dem Christus zu tun,
weswegen alle Politiker, die sich auf Ihn berufen, zumindest zugeben
sollten, dass dieser Mann für sie nur insofern interessant ist, als Er am
Kreuz hängt und Seinen Mund hält. Und da sich auch die orthodoxen
Politiker Osteuropas "Christen" nennen, gilt der Maßstab des Christus auch
für sie, oder es müsste auch von ihnen eine Distanzierung von Christus
erfolgen.
Wer sich für Christus entscheidet, für den gelten auch Seine Worte: "Mein
Reich ist nicht von dieser Welt". Doch die Befolgung Seiner Lehren könnten
auch die Gesellschaften dieser Welt von innen her zu Frieden und Versöhnung
führen.
27 - Die eigenen Interessen ersetzen Völkerrecht und Verfassungsrecht
Doch
davon ist man weiter denn je entfernt, wenn schon das "Völkerrecht"
immer hinter die eigenen Interessen zurücktreten muss, und diese haben mit
Christus nichts zu tun. So wie die UNO für die USA-Regierungen nur eine
Bedeutung hat, wenn diese Regierungen mit den UNO-Entscheidungen
einverstanden sind. Entscheidet die UNO nicht wie von der USA-Regierung
gewünscht - so wie 2003, als sie den USA kein "Mandat" für den Irak-Krieg
gab - schert man sich nicht um UNO oder Völkerrecht. Man führte dann eben
unter dem Vorwand von Anschuldigungen, die auch noch gelogen waren (der
US-Geheimdienst hatte die Unwahrheit gesagt) völkerrechtswidrig den Krieg.
An dieser Haltung hat sich bis heute nichts geändert.
Das Völkerrecht wurde
wieder durch das "Recht des Stärkeren" und die Interessen des
Stärkeren ersetzt.
Und bei den meisten Spitzenpolitikern im Westen hat man eben andere
Interessen als ein eventuelles "Selbstbestimmungsrecht der Bewohner" der
Krim. Denn wenn man das in diesem Fall übergeht, würde diese Halbinsel Krim
samt dem Stützpunkt der russischen Schwarzmeerflotte an den Westen fallen
und damit eine weitgehende militärische Kontrolle über das Schwarze Meer -
was für ein Schachzug in den satanischen Machtpoker-Auseinandersetzungen
"West contra Ost" in "dieser Welt".
Doch darüber redet man nicht, und das ist folglich das zweierlei Maß bzw.
die Heuchelei, letztlich das Streben nach Herrschaft und Macht - wobei man
die Bürger mit anderen "Gründen" für sein Handeln zu täuschen versucht.
So müssen sich auch die Regierungen Israels seit Jahrzehnten nicht an die
UNO-Beschlüsse mit festgelegten Grenzen für die beiden beschlossenen Staaten
in Palästina halten, sondern können die palästinensischen Teile besetzen und
sich diese durch politisch motivierte Siedlungen Zug um Zug faktisch weiter
aneignen. Was die UNO in diesem Fall sagt, ist für den Westen seit
Jahrzehnten unbedeutend und wird immer den eigenen Interessen untergeordnet,
die immer einen Blanko-Scheck für alle Handlungen der jeweiligen Regierungen
Israels beinhalten.
"In der
internationalen Politik geht es nie um Demokratie oder
Menschenrechte. Es geht immer um die Interessen von Staaten." |
Und sehr viele Bürger in Deutschland denken
wie Marsili Cronberg, der seine Haltung bei spiegel.de mit den Worten
auf den Punkt brachte: "Solange Europa aber eine illegitim an die Macht
gekommene Regierung unterstützt, ist es heuchlerisch, Russland für sein
Handeln zu verurteilen" (24.3.2014). Man könnte auch sagen: Zunächst
ließ der Westen das Völkerrecht bzw. Verfassungsrecht in der Ukraine brechen
- durch die Unterstützung des gewaltsamen Aufstands, den verfassungswidrigen
Sturz samt Vertreibung des Präsidenten und den Bruch des von Außenminister
Steinmeier mit ausgehandelten Friedensabkommens, das eine Regierung des
nationalen Einheit vorsah. Stattdessen wählte der so genannte "Maidan-Rat"
unter anderem Faschisten nicht nur die Regierung, sondern auch in
Armeeführung, Staatsanwaltschaft usw., und die illegitime Regierung entließ
Gouverneure und andere Entscheidungsträger, die legitim an die Macht
gekommen waren und ersetzte sie durch eigene Parteigänger.
Mit diesem
antidemokratischen Vorgehen im Interesse der USA und des Westens waren
Völkerrecht und Verfassungsrecht also bereits gebrochen, und die
Regierung Russlands sah sich in der Folge dann auch nicht mehr daran
gebunden. Und so stand jetzt die für die Regierung Russlands strategisch
"bedeutsame" Schwarzmeerflotte unter dem Zugriff einer illegitimen
antirussischen Regierung und teilweise faschistischen Armeeführung der
Ukraine, nachdem die alte abgesetzt wurde oder zu Russland überlief wie nach
russischen Angaben ca. 16.000 von 18.000 ukrainischen Soldaten auf der Krim,
nach ukrainischen Angaben ca. die Hälfte.
So wählten die von der römisch-katholischen Caritas verpflegten
Aufständischen auf dem Maidan auch Andrij Parubij zum mächtigen Chef des
Nationalen Sicherheits- und Verteidigungsrats der Ukraine. Parubij war
"Mitbegründer der rechtsextremen Sozial-Nationalen Partei der Ukraine"
(Wikipedia, Stand: 24.3.2014), kandidierte zwischenzeitlich für die
rechte Timoschenko-Partei und gilt als enger Kooperationspartner des
faschistischen Führers des "Rechten Sektors" Dmytro Jarosch, der auf dem
"Maidan" in Kiew heftig umjubelt wird, um nur ein Beispiel zu nennen.
Parubij provozierte sogleich mit der Durchsetzung der Visumpflicht für
Bürger Russlands die gesamte Ost- und Südukraine, wo die Menschen diesseits
und jenseits der Grenze leben, wohnen und arbeiten und wo sie "hüben und
drüben" Familie und Verwandten habe und wo es für sie noch nie eine
geschlossene Grenze gab, so dass Zigtausende bis jetzt täglich die Grenze
problemlos überquerten. In der Vergangenheit forderte der neue mächtige
Mann des Nationalen Sicherheitsrats aus dem Timoschenko-Clan auch einen
"reinrassigen Staat" Ukraine nur mit reinrassigen Ukrainern
(ntv.de, 28.3.2014). Und was bedeutet es, wenn Julija Timoschenko
russischstämmige Ukrainer bei dem abgehörten Telefongespräch "mit
Nuklerarwaffen erledigen" wolle? (spiegel.de, 28.3.2014). "Letzteres
will sie zwar nicht so, sondern irgendwie anders gesagt haben", doch ist die
milliardenschwere und ideelle Westunterstützung für die rechtsradikale
Übergangsregierung für Hunderttausende russischstämmige Ukrainer Grund für
große Beunruhigung.
Zehntausende Ukrainer sind auch empört über die "rechte" Übergangsregierung
und schwenken russische Fahnen. Doch wie geht es dort weiter? Würde die NATO
dort bald mit Soldaten West von Ost trennen, wenn sie die Ukraine auf Wunsch
der westfreundlichen und faschistischen Politiker entgegen allen früheren
Zusicherungen an Russland auch noch zum Mitglied macht?
Der Konflikt des Westens mit Russland beschäftigt täglich viele
Menschen. Doch kaum jemand weiß noch, was der Westen im Jahr
1990 der Sowjetunion (und damit vor allem Russland) versprochen
hat, um deren Zustimmung zur deutschen Wiedervereinigung
zu erhalten. Gehalten hat er sich daran nicht, im Gegenteil, so
dass sich die russischen Politiker betrogen fühlen. Wer sich
neutral darüber informieren möchte, siehe einen Spiegel-Artikel
aus dem Jahr 2009 unter
spiegel.de. |
28 - Es geht um die Macht, um Ablenkung und um das Ausleben der unterbewussten Abgründe
Von den Politikern wird ohnehin immer
alles gedreht und gewendet, wie man es gerade braucht.
Im Krim-Konflikt stellt der Westen die "territoriale Integrität der
Ukraine" als höchstes "verteidigungswürdiges" Gut dar, also das
"überraschende" "Geschenk" des sowjetischen Diktators und Ukrainers
Chruschtschow, der wohl aus persönlichen Motiven als Ukrainer "in
Wodka-Laune" (Peter Scholl-Latour) 1954 die Krim verwaltungsmäßig von
Russland weggenommen und stattdessen der Ukraine zugeordnet hatte. Doch ist
das wirklich der entscheidende Grund für den Konflikt oder stecken noch ganz
andere Überlegungen dahinter?
Als es um das Jahr 2000 um die
"territoriale Integrität" Jugoslawiens und später Serbiens ging, waren - wie
gesagt - solche Überlegungen für den Westen nämlich unbedeutend. Obwohl die
Provinz Kosovo völkerrechtlich eindeutig Teil Serbiens war und auch
weiterhin ist, unterstützte der Westen den Aufstand und Krieg der damaligen
Kosovo-Untergrundarmee UCK und bereitete mit den völkerrechtswidrigen
NATO-Bomben des Kosovo-Krieges (Jugoslawien hatte den Westen nicht
angegriffen) schließlich die Abspaltung des Kosovo von Serbien und die
Gründung eines zweiten albanischen Staates in Europa vor. Und bis heute ist
die Bundeswehr vor Ort, um diese völkerrechtswidrig herbeigebombte
Konstruktion zu "schützen". Und dass man kurz zuvor in der Ukraine mit der
Unterstützung des Maidan-Aufstands und mit dem verfassungswidrigen Sturz des
Präsidenten (die verfassungsmäßig vorgeschriebene Mehrheit für einen
Sturz wurde gar nicht erreicht) völkerrechts- und verfassungswidrig
handelte, das gesteht man sich eben zu und nennt dafür "Gründe". Der Gegner
Russland wird jedoch verurteilt und mit Sanktionen überzogen, wenn er
ebenfalls eine Grenze ändern möchte und dafür "Gründe" nennt, die
wahrscheinlich auch nicht die eigentlichen sind, die sich der Westen aber
wie ein Spiegel vorhalten lassen muss. Denn dieser ist nicht der
unumschränkte Weltherrscher, der sich mit Gewalt und ohne Gegenreaktionen
alles heraus nehmen könne, was er wolle.
Was die aktuellen Debatten um "Selbstbestimmungsrecht", "Völkerrecht",
"Verfassungsrecht" betrifft, sind das dann also die eigentlichen
Antriebsfedern der Konfliktparteien? Oder sind es nur formaljuristische
Fassaden, mit denen letztlich rechthaberische Schattengefechte geführt
werden. Folgerichtig wirft auch einer dem Anderen Verlogenheit vor. Fragt
man nach den eigentlichen Gründen und "sündhaften" Abgründen für einen
Konflikt und versucht man den wunden und aggressiven Seelenzuständen näher
zu kommen, um von daher zumindest etwas klügere Entscheidungen treffen zu
können, müssten ganz andere Fragen gestellt und werden.
Z. B.: Wer verdient wie das meiste Geld? Wer bekommt wie die meiste Macht?
Was verbindet die serbische Bevölkerung mit dem Kosovo? Wollen die Albaner
eigentlich zwei albanische Staaten oder wäre nicht einer sinnvoll? Wie lange
kann die Bundeswehr Serben und Albaner trennen? Wo wurde eigentlich der Hass
gesät und wo wurden Brücken gebaut? Wer verspricht sich größere Vorteile von
der einen oder der anderen Entscheidung?
Oder neben den Fragen nach Geld und Macht in der Ukraine: Wer wohnt
eigentlich auf der Krim und was denken die Menschen selbst? Ist das
ukrainische "Heimaterde" oder wie kam eigentlich die Halbinsel zum Staat
Ukraine? Welche Rolle spielte die Krim in der Geschichte Russlands? Was
haben dort Russen und Ukrainer für Besitztümer oder Interessen? Welches ist
die militärstrategische Bedeutung der Halbinsel? Ist es vorstellbar, diese
Interessen "abzugleichen", so dass nicht einer der Gewinner und einer der
Verlierer sein muss? Ist vielleicht eine so genannte "Deeskalation" möglich,
wenn jeder einen Teil des Kuchens bekommt? Spielen Hass und Rachegefühle
eine Rolle? Gibt es Bodenschätze in der Nähe oder ist die Halbinsel ein
geeigneter Stützpunkt für ihre Ausbeutung? Will ich den anderen k.o. sehen
und die eigene Partei oben auf? Bemüht sich eigentlich jemand um das
Wohlergehen der Bewohner dort oder sind sie einem gefühlsmäßig völlig egal?
Wenn man unabhängig von eiskalter Juristerei und Rechthaberei an das Thema
heran geht: Was käme denn eigentlich in diesem Rahmen dem Wert der
"Gerechtigkeit" am nächsten, wenn es auch noch lange nicht gerecht ist?
Zur Verdeutlichung: Christlich ist ein solches Geschacher um Macht
und um Land damit noch lange nicht, selbst wenn man sich um einen
Interessenausgleich bemühen würde, was aber gar nicht geschieht. Immer geht
es dabei um das "Trenne, binde und herrsche", und das ist eben das
satanische, das dämonische bzw. teuflische Prinzip. Eine Voraussetzung für
ein christliches Handeln wäre zunächst die Einsicht, welche lautet: "Ich bin
nur Gast auf Erden." Warum: Um meine Seele höher zu entwickeln, und das ist
nicht möglich, wenn jemand darauf beharrt: "Mein Land, meine Stadt, meine
Region, mein Haus, mein Grund und Boden, mein Ego, meine Waffen, mein
Interesse", was sich gut zusammenfassen lässt in den Besitzanspruch "Mein
Sarg." Und ist es nicht pervers, wenn sich zwei Hotelgäste so massiv
um das scheinbar beste Hotelzimmer streiten, das sie für einen kurzen
Zeitraum beziehen möchten, dass sie schließlich das ganze Hotel in die Luft
sprengen? Doch auf diesem Tief-Niveau bewegen sich viele und
versuchen, möglichst viele mit nach unten zu reißen.
Doch jeder Beteiligte, der eine schrittweise Umwandlung des Satanischen für
möglich hält, könnte zumindest einmal damit anfangen, diese unheilvollen
Verstrickungen nach und nach aufzuarbeiten. Wer in diesem Sinne denkt, der
könnte z. B. den Kommentar des ehemaligen SPD-Ministers Erhard Eppler zum
Konflikt lesen, siehe
sueddeutsche.de.
Und wer die Verstrickungen wirklich lösen will, der könnte dazu für sich
auch den Grundsatz aufstellen: "Mein Land", das gibt es nicht. Denn jeder
Mensch muss diesen Planeten irgendwann wieder verlassen, und irgendwann ist
das Land unübersehbar nicht mehr "mein". Dazu eine weitere Frage:
Wer sagt
eigentlich, dass der Planet Erde den Gewaltmenschen gehört? Oder wer gibt
ihnen das Recht, sich als alleiniger Eigentümer des Erdplaneten aufzuführen
und andere Bewohner wie die Tiere milliardenfach zu massakrieren und
auszurotten?
Doch die unheilvolle Ethik, nach der
nahezu überall und im immer krasseren Gegensatz zu Jesus von Nazareth
gehandelt wird, und die alles noch schlimmer macht, lautet eben unverhohlen:
"Was meinen Machtinteressen dient, sei gut, was ihnen nicht dient, sei
böse", auch wenn dies in wohlklingendere Formulierungen verpackt wird. So
wird dann eine schöne Verpackung gesucht, um die eigene machtpolitischen
Entscheidung nach außen gefällig zu präsentieren: Mal ist es eine bestimmte
Regierung, der die "Völkergemeinschaft" die Stirn bieten und sie beseitigen
muss, mal ist es "territoriale Integrität", ein andermal das
"Selbstbestimmungsrecht eines Volkes", ein andermal die "Stabilität der
Region" usw. Man findet immer das jeweils Passende, um die eigenen
Ego- und Machtinteressen geschickt zu verschleiern. Und wenn nicht, gibt es immer
noch die Möglichkeit, die verbündete Interessengruppe in einem Land als
"Volk" zu bezeichnen, diese dann zu finanzieren und mit deren Hilfe dann
eine bestehende Regierung zu stürzen wie z. B. 2013/2014 in der Ukraine.
"Von einer US-Marinebasis in Sewastopol [auf der Krim] redet
niemand öffentlich, aber das Ziel ist alles andere als abwegig",
schreibt beispielsweise die taz (3.3.2014) - direkt auf der "Nase
des russischen Bären", was sich der zu jener Zeit dann
amtierende US-Präsident auch noch als persönlichen Triumph ausmalen
könnte, quasi als Sahnehäubchen der außenpolitischen Machtpolitik. Eine US-Militärbasis im
Schwarzen Meer wäre eine nahe liegende Folge, wenn die Ukraine Mitglied der
NATO würde, da der Westen ja das Ergebnis der Volksabstimmung auf der Krim
ignoriert, weil er eben dort andere Machtinteressen hat. Voraussetzung dafür
wäre jedoch auch, dass die Regierung Russlands dann auch diesem westlichen
Machtinteresse nachgibt und ihre eigenen bisherigen Interessen auch in ihrem
unmittelbaren Umfeld aufgibt. Doch dass sie das tut, dafür gibt es keine
Anzeichen.
30 - Parteiische Einmischung ist unchristlich und führt immer zur Eskalation
Fragt man nach einer anderen Art der Lösung
von Konflikten, so könnte man zunächst sagen: Wenn zwischen zwei
Konfliktpartnern ein Streit besteht, dann sollten diese beiden den Streit
untereinander lösen - ohne Einmischung von außen - also
beispielsweise die Ukraine und Russland im Hinblick auf den Status der
Halbinsel Krim, die
früher Russland zugerechnet wurde und seit 1954 anscheinend vor allem aus
Verwaltungsgründen der Ukraine. So bleiben die Ursachen für den Konflikt
zunächst "überschaubar". Sind beide Parteien damit einverstanden, dann
könnten sie sich auf einen neutralen Dritten einigen - vergleichbar einem
Schiedsrichter beim Fußball -, der die Vermittlung in dem Konflikt
übernimmt, indem er bei jeder Partei das Verständnis für die Sichtweise der
jeweils anderen Partei weckt. Denn in einem der gängigen politischen
Konflikte hat nie nur die eine Seite die Schuld. Es sind immer beide
beteiligt.
Jede parteiische und
machtpolitische Einmischung durch Dritte ist folglich keine Vermittlung,
sondern führt nur dazu, dass der Konflikt sich ausweitet, sich verschärft
und immer mehr Menschen mit hinein gezogen werden
- so wie die EU in der Ukraine als Partei der Aufständischen auftrat und
folglich kein neutraler Vermittler war, weswegen es auch kein Wunder war,
dass die damalige Opposition sich nicht an das Abkommen für eine Regierung
der nationalen Einheit mit der damaligen
Regierung hielt und das Abkommen bereits am darauf folgenden Tag zur
Luftnummer wurde - was von den "Vermittlern" auch gar nicht beanstandet
wurde, denn sie waren ja vor allem "Partei".
Damit zogen die EU-Politiker ihre Völker in den Konflikt Russland-Ukraine
und um die Krim hinein; in einen Konflikt, bei dem die meisten Menschen in
den westlichen Ländern bis dahin gar keine negativen Ursachen in die Welt
gesetzt hatten und wodurch sie sich folglich auch nicht belastet hatten.
Wird durch die westlichen Politiker nun aber das Fehlverhalten der einen
Konfliktpartei verstärkt, die man unterstützt oder gar anfeuert, so sind
auch diese Politiker und ihre Wähler für die Eskalation des Konflikts - also
eine weitere negative Saat - verantwortlich und sie müssen früher oder
später entsprechende Folgen erleiden. Und durch das ständige kriegerische
Agieren in Worten, Empfindungen und Gedanken werden zusätzlich weitere neue
negative Ursachen gesetzt, so dass der ursprüngliche Konflikt - z. B. der
völkerrechtliche Status einer Halbinsel im Schwarzen Meer - mit der Zeit
ganz in den Hintergrund tritt und - wie bei den bisherigen Weltkriegen -
sich schließlich alles in einem Hauen, Stechen, Bomben, Verstümmeln,
Vernichten usw. entladen kann, wo ein Fehlverhalten dem nächsten die Hand
reicht bis hin zu Mord, Totschlag und Vernichtung im apokalyptischen Ausmaß.
Das Prinzip der Einmischung steckt auch mit dahinter, dass sich Deutschland
bereits zum drittgrößten Waffenexporteur der Welt entwickelt hat und dieses
"Engagement" weiter ausbauen möchte. Dies ist jedoch in jeder Hinsicht
unchristlich, um nicht zu sagen antichristlich, denn den guten Namen von
Jesus, dem Christus, in Verbindung mit Waffengeschäften zu bringen, ist Hohn
und Spott. Christlich wäre, die Erregung über ein tatsächliches oder
vermeintliches falsches Handeln des Gegners als einen Hinweis zu deuten, den
Balken im eigenen Auge zu finden, der einen blind macht für eine
unparteiische Sicht der Dinge, und zunächst diesen Balken zu verkleinern.
Dies ist dann immer auch eine Brücke, um auf den Andersdenkenden zuzugehen.
Aber in einem Kulturkreis, der Jahrhunderte lang von der kirchlichen
Inquisition geprägt wurde und noch immer im Sinne des kirchlichen
Absolutheitsanspruchs indoktriniert wird, konnte sich eine solche Kultur
nicht entwickeln. Stattdessen bahnt sich erneut an, was der deutsche Dichter
Johann Wolfgang von Goethe in die Worte fasste: "Die ich rief, die
Geister [durch die vollmundige Unterstützung des gewaltsamen
Aufstands] / Werd´ ich nun nicht los." (aus: Goethe, Der
Zauberlehrling)
31 - Die gebrochenen westlichen Versprechungen an Russland, um die deutsche Wiedervereinigung zu erreichen
So wird also durch das Prinzip der
parteiischen Einmischung, dem sich nun auch die deutschen Politiker mehr und
mehr verschreiben - wenn man die zuletzt vollmundigen Worte von Pfarrer
Gauck und der straff preußisch-lutherischen Militärministerin von der Leyen
bedenkt - immer eine Eskalation herbei geführt. Was bei der führenden Rolle
Deutschlands gegen die Regierung Russlands bei den deutschen Politikern
völlig unter den Tisch fällt, beschreibt die Zeitung Bild mit den
Worten: "20 Millionen Russen sind im Zweiten Weltkrieg gestorben. Wir
Deutschen haben die Russen angegriffen" (19.3.2014). Nicht einmal
dieses Erbe erscheint konfessionellen Befürwortern von Sanktionen und
Eskalationen, die sich als die "Guten" und "im Recht" fühlen, eine Hemmung
wert. Vergleicht man demgegenüber deren Haltung gegenüber der Regierung
Israels, erkennt man auch hier wieder die vorherrschende Ethik: Zweierlei
Maß, eben ja nach Interessenlage. Deutlich wurde vier Jahre später der
russische Militärminister Sergej Schoigu gegenüber seiner deutschen
Amts-Kollegin Ursula von der Leyen, die unverändert [2018] einen
"harten Russland-Kurs" der Bundesrepublik Deutschland forderte und
auch 2022 zu den Eskalierenden zählt. Schoigu zu von der Leyen:
"Nach
allem, was Deutschland unserem Land angetan hat, sollten Sie noch 200 Jahre
lang nichts zu diesem Thema sagen." (zit. nach deutsch.rt.com,
13.8.2018)
Im Konflikt mit Russland scheint für jene deutschen Politiker offenbar auch
ohne Bedeutung zu sein, dass eine Wiedervereinigung Deutschlands und
Eingliederung in den Westen nur durch die Hilfe Russlands möglich war.
Dass
damalige westliche Versprechungen an Russland, die NATO im Gegenzug nicht
weiter nach Osten auszudehnen, seither ignoriert und mit Füßen getreten
wurden, gilt schon als selbstverständlicher Vertragsbruch, der im Westen
nicht mehr der Rede wert scheint, nach dem Motto: "Was kümmert mich mein
Geschwätz von gestern?" Anders jedoch bei dem, der den Schaden hat und der
betrogen wurde. "Natürlich habe es eine Zusage gegeben, die Nato ´keinen
Daumen breit Richtung Osten auszuweiten`, sagt heute [2009] in Moskau
Michail Gorbatschow, der damalige sowjetische Staatschef." (spiegel.de,
23.11.2009; siehe dazu die Bestätigung bei
youtube.com)
Doch hat Russland erhalten, was ihm vom Westen für die Zustimmung zur
deutschen Wiedervereinigung versprochen worden ist? Was also hat Russland
erhalten? "Nichts von dem, was uns zugesichert worden ist: dass die Nato
nicht endlos nach Osten erweitert wird und unsere Interessen stets
berücksichtigt werden", so der damalige russische Präsident Dmitirj Medwedew
lt. Spiegel vom 23.11.2009. Doch alles kam anders. Die Nato
"hat sich mit ihren Kanonen bis an unsere Staatsgrenzen vorgebohrt", so ein
russischer Kommentar aus dem Jahr 2009.
Und mehr noch: "Russische
Interessen" werden vom Westen im Jahr 2014 in der Ukraine nicht nur
ignoriert, sondern gar verhöhnt, verleumdet und bekämpft. Doch was kommt
früher oder später auf den zu, der nur seine Vorteile genommen hat, aber
hinterher nicht den vereinbarten "Preis" dafür bezahlen will?
Der gesamte Sachverhalt siehe bei
spiegel.de.
Tritt schließlich im Zuge der
weiteren Eskalation zwischen Russland und der Übergangsregierung der
Ukraine diese ebenfalls dem NATO-"Militärbündnis" bei, dann würde
irgendwann eine (eventuell von einem Geheimdienst ausgeführte) als
kriegerisch interpretierte Handlung der gegnerischen Partei ausreichen, um
als Funke den Flächenbrand zu entzünden, dem sich - gleich umfallenden
Dominosteinen - alle diejenigen Länder und ihre Bewohner anschließen müssen,
welche die Bedingungen dieses Militärbündnisses unterschrieben haben. Was in
den Kriegen der Gegenwart alles so genannte "false-flag"-Anschläge
sind, also Kriegshandlungen durch "eigene" Leute, die man dann dem Gegner
unterschiebt und als Vorwand für die nächste Eskalationsstufe nimmt, wer
weiß das schon? Die Main-Stream-Medien schwingen ihr Zepter, geben die
Empörungs-Richtung vor und treiben damit auch die Politiker vor sich her.
Und es scheint mittlerweile sogar erwiesen, wenn auch kaum berichtet,
dass auf dem Maidan-Platz im
Jahr 2014 Aufständische nach dem "False-Flag-Prinzip" anderen Aufständischen
die Hälse durchschossen, um den Versuch einer Regierung der nationalen
Einheit zu verhindern und einen Vorwand zur Vertreibung des Präsidenten
herbeizuführen, dem diese Kriegsverbrechen dann angelastet wurden.
32 - Eskalation des Ost-West-Konflikts und Niedergang der Zivilisation
So wird dem vorherrschenden Prinzip des eigenen Machtinteresses weltweit immer mehr untergeordnet, und dies zeigt den rasanten weiteren Niedergang der Zivilisation an
. Dabei werden hausgemachte Katastrophen kaschiert, und durch das vordergründige Kräftemessen um die Macht wird davon auch abgelenkt. Hier kann beispielhaft das kollabierende Finanzsystem genannt werden einschließlich der USA-Pleite und der Ukraine-Pleite, des Euro-Niedergangs und von manchem mehr. Stattdessen wird die Aufmerksamkeit auf neu inszenierte Krisenherde abgelenkt, etwa in der Frage: Wem steht die Halbinsel Krim zu?
28.3. / 16.5.2014 / 2.9.2015 / 7.2.2016 -
Die Ziele des
Vatikan in der Ukraine - "Kreuzzug gegen die Orthodoxie" - Katholischer
ukrainischer Bischof reiste in die USA und forderte im Februar Eingreifen
der US-Regierung, um den Maidan-Aufstand schneller zum "Erfolg" zu bringen -
Patriarch Hilarion: Katholische Kirche habe Konflikt befördert, so dass sich
dieser zum "bewaffneten blutigen Konflikt" ausweiten konnte /
Römisch-katholische Seelsorge will den "Kampfgeist" der ukrainischen
Soldaten und Milizen stärken
Die Achse Vatikan - Washington
Siehe diese Inhalte unter
https://www.theologe.de/theologe6.htm#Vatikan_und_Ukraine
8.4. / 17.4.2014 -
Syrien, Ukraine und andere: "Die Geister, die ich rief, die werd ich nun
nicht los" / Hat die katholische Kirche den Konflikt zum Eskalieren
gebracht? / Polnischer Ministerpräsident erklärte bereits 2008: "Wir haben
den Rubikon überschritten" - Der
von den katholischen und den evangelischen Politikern des Westens befeuerte
Maidan-Aufstand in der Ukraine führte zum Umsturz der demokratisch gewählten
Regierung. Damals sagte man im Westen: Die pro-westlichen Demonstranten, die
Aufständischen, die seien das "Volk" und die unterstützen wir, den Aufstand
fortzusetzen, auch wenn von diesen Polizisten getötet und schwer verletzt
wurden. Auf diese Weise und durch nachfolgende massive Verfassungsverstöße
bei der Bildung einer einseitig pro-westlichen und teilweise
neofaschistischen Übergangsregierung wurde die Ukraine auf Westkurs
gebracht, und die Regierung Russlands samt ihren Interessen wurde praktisch
aus dem Boot gestoßen.
Zuvor war der Vertraute des Vatikan in der Ukraine, der
griechisch-katholische Großerzbischof Schewtschuk nach Rom und nach
Washington gepilgert und bat die USA, in der ehemaligen Sowjetrepublik
Ukraine einzugreifen. Dies geschah dann vor allem unter der Federführung
der beiden überzeugten Katholiken John Kerry (Außenminister) und Joe Biden
(Vizepräsident). John Kerry war gerührt, dass er dabei als ehemaliger
Ministrant im Januar sogar die Schwellen des Vatikan überschreiten durfte.
Auch in Syrien hat der Westen durch sein Eingreifen aus friedlichen
Protesten einen der grausamsten Kriege der jüngeren Zeit entfesselt, und der
Machtpoker geht weiter: Westen = für die Aufständischen, Russland = für die
Regierung; Ergebnis: Viele 100.000 Tote, Zerstörung des Landes usw.
"Volk" oder "Saboteur"
-
je nach der Seite, auf der man steht?
"Volk" oder "Saboteur" - je nach der Seite, auf der man steht? Der Westen steht vor einer "Stunde der Wahrheit"
Anfang 2014 gibt es Demonstrationen und
Aufstände in der Ost-Ukraine durch Tausende pro-russische Demonstranten. Und
nun sagen die selbstgerechten kirchlichen Politiker im Westen: Das ist jetzt
aber nicht das "Volk", das seien "Saboteure". Also: Der Inhalt der
"Lehrstunde" lautet: Aufstand
pro-westlich = Volk, Aufstand pro-russisch = Saboteure. Das ist eben der
Unterschied. Es wird im Westen immer mit
zweierlei Maß gemessen, je nach Interessenlage, - eine solche Haltung
kann, abgesehen von ihrem unterirdischen Niveau, auch weitere Aggressionen
beim Gegner schüren. Und wer kann schon unterscheiden, wie viele Söldner,
Geheimdienst-Leute oder tatsächliche "Saboteure" genau unter den jeweiligen
Demonstranten der einen oder anderen Seite sind? So behauptet der Westen, in
der Ost-Ukraine seien es viele Russen, die über die Grenze kommen und auch
Soldaten aus Russland. Doch auf dem Maidan-Platz war bereits der erste Tote
ein militanter Demonstrant aus Weißrussland, der von einem Dach fiel, und
sogar die Leute der US-amerikanische Söldnerfirma Academi, die unter
dem Namen "Blackwater" im Irak für Schrecken sorgten, wurden in Kiew
schwerbewaffnet gesichtet - obwohl sie keine Nachbarn sind wie Russen,
von denen vermutlich mehrere über die grüne Grenze kommen und sich den
demonstrierenden Ost-Ukrainern anschließen, und welche die gleiche Sprache
sprechen und im gleichen Kulturkreis aufgewachsen sind.
Und wer weiß schon,
wie viele westliche Geheimdienst-Aktivisten an dem Maidan-Aufstand beteiligt
waren und was das überhaupt für Leute waren, die dort monatelang nicht
arbeiteten, sondern, teilweise bewaffnet, von der katholischen Caritas
versorgt wurden. Und wer weiß wirklich, wie es jetzt beim Aufstand in der
Ost-Ukraine ist?
Natürlich ist es weder christlich noch völkerrechtlich vertretbar, wenn die
Regierung Russlands mit eigenen Militärkräften im Osten der Ukraine
operiert. Doch wäre dies letztlich nur eine Reaktion darauf, dass der Westen
unchristlich, völkerrechts- und verfassungswidrig zuvor die Zentralregierung
stürzen und durch eine russland-feindliche und teilweise faschistische
Übergangsregierung ersetzen ließ bzw. diese Handlungen massiv förderte; und
zwar auf dem Gebiet der ehemaligen Sowjetunion, wo der Westen früher
größtmögliche Zurückhaltung versprach. So kann man auch von daher fragen:
Wer trägt die größere Schuld bzw. Verantwortung, wenn der Konflikt immer
mehr eskaliert? Oder: Wer hat die Geister der Gewalt denn gerufen, die sich
jetzt auf allen Seiten austoben?
Als kritischer Zeitgenosse muss man
diese Frage nicht beantworten. Denn auch wenn Politiker die Zehn Gebote noch
so ignorieren und ihre Ego-Interessen noch so verschleiern und immer dem
anderen die Schuld geben: Vor dem ehernen Gesetz von Saat und Ernte hat dies
alles keinen Bestand, sondern jeder Anteil an dem Desaster und dem Leid -
und nicht nur an diesem - wird gewogen und jedem werden die entsprechenden
Folgen früher oder später gerecht zugemessen. Von Völkerrecht kann
jedenfalls keine Partei glaubhaft reden, solange sie nicht ihre eigenen
Verstöße bereut und Ähnliches nicht mehr wiederholt. Doch auch kein Bruch
dieses Rechts ist gleich dem anderen und hat die gleichen Konsequenzen - es
gibt auch Abstufungen, vor allem dann, wenn das "Volk" eben anders als das
"Völkerrecht" will. Auf den anderen zuzugehen wäre dabei immer ein Schritt
in die richtige Richtung, und zwar nach der Goldenen Regel: "Alles, was ihr
wollt, das euch die Leute [also die anderen] tun, das tut ihr ihnen zuerst"
- von Jesus von Nazareth, ideal für die Politik geeignet. Wer das als
Schein-Christ nicht tut oder es nur vordergründig heuchelt, sollte sich
deshalb auch öffentlich von Christus distanzieren.
Im Zuge
der Eskalation des Konflikts in der Ukraine - Scheren einzelne
westliche Main-Stream-Medien bei der einseitigen Agitation gegen
die "bösen Russen" aus? |
Auf jeden Fall nahte für den Westen eine
weitere Stunde der Wahrheit: Die frühere ukrainische Regierung hatte man
massivst bedroht, wenn diese versuche, mit einem "Anti-Terror-Einsatz" den
Maidan-Aufstand zu beenden, und die gesellschaftliche "Ordnung" wieder her
zu stellen. Denn "Gewalt" sei "nicht gut", hieß es in diesem Fall, was ja
stimmt, was der Westen aber nur auf die damalige Regierung bezog. Die
teilweise tötenden Aufständischen wurden vom Westen nie ernsthaft öffentlich
kritisiert. Stattdessen mischten sich immer wieder westliche Politiker, vor
allem der deutschen Partei der "Grünen", unter die aufständische Menge. Und
die Regierung, so hieß es damals, müsse einfach die Forderung der Menge auf
dem Maidan erfüllen, so der Westen.
Nun lässt die aus dem Aufstand hervor gegangene nicht legitimierte
"Übergangsregierung", in der Ostukraine vielfach "Junta" genannt, einen "Anti-Terror-Einsatz"
gegen die Demonstranten und Aufständischen im Osten durchführen, die
zumindest zum größten Teil aus dem "Volk" kommen. Doch warum erfolgen jetzt
keine Sanktionsdrohungen des Westens? Warum sagt man jetzt nicht, die
Regierung müsse die Forderung der Aufständischen erfüllen oder zumindest auf
sie eingehen und warum beginnt man jetzt nicht mit Verhandlungen über einen
föderalen Staat statt töten zu lassen? Vor allem die USA-Regierung fördert
den Gewalteinsatz gegen die Ukrainer im Osten mit ihrem "Verständnis", was
immer das heißt.
In einer solchen "Stunde der Wahrheit" zeigt sich also,
worum es geht. Vor allem um die Vermeidung von Gewalt? Oder ist das nur
geheuchelt, und es geht stattdessen nur oder vor allem um die Durchsetzung
der eigenen machtpolitischen, wirtschaftlichen und "geostrategischen" Ziele,
gleich mit welchen Mitteln und gleich, wie viele Opfer es gibt?
CIA schon in der Ostukraine - Liefern die USA Waffen, um den Aufstand und die Demonstrationen niederzuschlagen? USA bestreitet Bürger-Proteste in der Ost-Ukraine / Angriffe gegen "Separatisten" in der Ostukraine nach Treffen mit CIA-Chef in Kiew
Klar, dass - wie immer - jeder den anderen
beschuldigt, zu manipulieren, und die Wahrheit wäre wirklich sehr
interessant. Sie ist aber wohl kaum zu erfahren, so dass man die
Gesamtsituation abwägen müsste. Und hier gibt es eben zwei große Strömungen
im Land, und der Westen hat sich selbst - anstatt zu vermitteln - zu einer
der Parteien gemacht und versucht, die andere Seite zu beschimpfen, zu bedrohen
und "klein" zu kriegen. Das aber ist eine Art von "Eroberungsversuch" der
ehemaligen Sowjetrepublik, und es wird entsprechend negative Wirkungen
haben.
So werden die Hunderte bzw. Tausende von Zivilisten und Bürger, "viele von
ihnen ältere Frauen" (focus.de, 13.4.2014), die gegen die
westlich-nationalistische Übergangsregierung in Kiew demonstrieren und eine
Volksabstimmung, ein Referendum, in der Ostukraine fordern, vom Westen nicht
als "Volk" anerkannt wie zuvor die westlichen Nationalisten, sondern als
pro-russische "Provokateure", die nun in die Zielfernrohre der westlichen
Anti-Terror-Einheiten geraten. Denn sie passen eben schlicht nicht in die
eigenen westlichen geostrategischen Überlegungen. Doch die Forderung nach einem
Referendum entwickelt sich mehr und mehr zur Forderung der großen Mehrheit
der Bevölkerung in dieser Region und auch des geflüchteten Präsidenten Janukowitsch. Dagegen geht die Übergangsregierung mehr und mehr mit Gewalt
vor. Außerdem hat der "Rechte Sektor", der von der Übergangsregierung nicht
entwaffnet wurde und als private Miliz im Land operiert, die
Generalmobilmachung von 10.000 Maidan-Aktivisten und Kriegern
beschlossen, so verschiedene Nachrichtenagenturen am 13.4.2014, um im Osten
der Ukraine ebenfalls gegen die Demonstranten zu kämpfen. So marschierten
also am 14.4.2014 die von der Übergansregierung geschickten staatlichen
Militäreinheiten und die faschistischen Privatarmeen Richtung Ost-Ukraine.
"Wir wollen töten", so vor einigen Monaten bereits Vertreter des "Rechen
Sektors", als die auf dem Maidan-Platz demonstrierten und interviewt wurden,
was in mehreren TV-Berichten zu sehen war.
"Das Russische Staatsfernsehen Rossiya 1 berichtete laut BBC, dass Kiew das
Startsignal" für die "Anti-Terror-Aktion" vom 13.4.2014 "nach geheimen
Absprachen mit CIA-Chef John Brennan in der Ukraine gegeben habe. Damit habe
Innenminister Awakow ´im Grunde den Anfang eines Bürgerkrieges bekannt
gegeben`", so das russische Staatsfernsehen (focus.de, 13.4.2014).
Tatsächlich war der mächtige katholische
CIA-Chef
John Brennan selbst zu Gesprächen mit der Junta in Kiew, wie auch die USA
zugeben musste. "´Er
war hier unter einem anderen Namen. Nach seinen Treffen mit
Sicherheitschefs wurde die Operation in Slawjansk [gewaltsames
Vorgehen gegen pro-russische Aktivisten] beschlossen`, behauptete ein
anonymer ukrainischer Beamter gegenüber der russischen Nachrichtenagentur
Ria Nowosti". (spiegel.de, 14.4.2014)
Auch CIA-Chef John Brennan ist wie viele andere Regierungsmitglieder
der USA papsttreuer Katholik, dem seine Kritiker "too much Catholic education"
vorwerfen, also "zuviel katholische Erziehung" (commonwealmagazine.org).
Der mächtige CIA-Chef entstammt nicht nur einem äußerst
streng-katholischen Elternhaus, sondern ist auch Absolvent der Fordham
Universitiy, der Jesuiten-Hochschule von New York.
Der Vatikan hat mehrere zentrale Machtpositionen in den USA praktisch
in der Hand (Vize-Präsident, Außenminister, CIA-Chef, UNO-Botschafterin
usw.) und fordert von allen "Laien-Katholiken" ja Unterwerfung unter den
Papst .
Hierzu stellt sich die Frage, wer
überhaupt die Entscheidungen in der Übergangsregierung der Ukraine trifft
bzw. welche "Ratschläge" man befolgt.
Zur Erinnerung. Die Ukraine-Beauftragte der US-Regierung
Victoria Nuland hatte mit anderen US-Regierungsmitgliedern bereits
während der Zeit des Maidan-Aufstands abgesprochen, "welche Politiker
der Opposition der nächsten Regierung in Kiew angehören sollen"
(Wikipedia, Stand: 4.3.2014). Dr. Klitschko sollte z. B. nicht dabei
sein, und so kam es dann auch.
Die papsttreue Katholikin und US-UNO-Botschafterin Samantha Power,
die für weltweit mehr Militäreinsätze der USA plädiert, ließ den Streit USA-Russland
weiter eskalieren, indem sie im Namen der USA abstreitet, dass es in der Ost-Ukraine (die sie gar nicht kennt) überhaupt Proteste
von Bürgern gibt. Sie betrachtet alle Bürger der Ost-Ukraine als Opfer
Moskaus oder eben von Moskau aus "gesteuert". Selbst die deutsche Zeitung
"Bild", die auf Seiten der ukrainischen Übergangsregierung steht, berichtet
über die Bürgerproteste in der Ost-Ukraine, die quer durch alle
Bevölkerungsschichten und Altersgruppen geht.
Welt.de schreibt über die Haltung des weiteren machtvollen Mitglieds der
Papstkirche in der US-Führung, Samantha Power: "´Die Leben unschuldiger
Zivilisten stehen auf dem Spiel [eine in allen von der USA geführten Kriegen
gerne verwendete Formulierung]. Während wir hier bombardiert werden mit
Desinformation und Propaganda [ausschließlich angeblich durch Russland],
sehen sich die Ukrainer mit Aufruhr und Gewalt konfrontiert`, sagte sie. Was
in der Ost-Ukraine vorgehe, seien keine Proteste. ´Das sind militärische
Operationen.`"
Doch von wem die größte Desinformation ausgeht, ist die Frage. So beschreibt
spiegel.de die überwiegende Haltung der Bevölkerung in der
Ost-Ukraine mit den Worten: "Wut auf die Regierung treibt sie auf die
Barrikaden" (spiegel.de, 16.4.2014). Und: "Unabhängigkeit wollen sie
gar nicht - trotzdem sympathisieren in der Ostukraine viele Menschen mit den
Separatisten."
Das Prinzip der "Projektion" - Die eigenen Fehler werden dem Feind unterschoben
Doch interessieren sich Machtpolitiker
überhaupt für die Menschen, um die es angeblich geht? Während der Westen in
dem Konflikt der russischen Regierung zu 100 % die Schuld gibt, gibt
Russland dem Westen zu 100 % die Schuld.
Die "idealen" Voraussetzungen für einen Krieg und der krassest
mögliche Gegensatz zu Jesus von Nazareth und Seine Lehre aus der
Bergpredigt, erst den Balken im eigenen Auge zu entfernen, bevor man sich
die Fehler des anderen vornimmt. Hinter dieser satanischen Methodik
steckt die in der Psychologie bekannte Gesetzmäßigkeit der Projektion,
wonach man eigenes Fehlverhalten auf den "Feind" projiziert,
weil man sich selbst und sein Ego nicht näher anschauen möchte. Die
Kirche lehnt diese Botschaft von Jesus in der Bergpredigt (und nicht
nur diese) faktisch ab und ersetzte sie durch "Der Glaube
allein genüge".
Der russische UN-Botschafter beklagte dann auch die permanenten westlichen
Beschuldigungen gegenüber Russland im UN-Sicherheitsrat: "Einige Leute, auch
hier in diesem Gremium, wollen die wahren Gründe nicht sehen für das, was in
der Ukraine vor sich geht und sehen die Hand Moskaus in allem, was da gerade
passiert", und er reagierte irgendwann auf die pausenlosen und immer neuen
Beschuldigungen und Drohungen der westlichen Politiker und Medien mit den
Worten "Genug. Das ist genug." (welt.de, 14.4.2014)
Nicht jedoch für den Westen: Nun hat man sogar Waffenlieferungen an die
Übergangsregierung erwogen, um die Bürger-Unruhen niederzuschlagen. Bisher
liefert die USA schon die Verpflegung für die "Anti-Terror-Einheiten" und
hat damit die Aufgabe der Caritas beim Maidan-Aufstand übernommen.
Gleichzeitig werden die 70 russischen Diplomaten in der NATO-Zentrale in
Brüssel vom Essen in der Kantine ausgeschlossen -
Brüskierungen und
Demütigungen gegen Russland und seine Vertreter, wo immer es geht. (bild.de,
14.4.2014)
Gleichzeitig pumpen die westlichen Staaten eine neue Milliarde Euro in die
Maidan-Übergangsregierung hinein (wird sie für den "Anti-Terror-Kampf"
verwendet?) und sie drohen Russland immer heftiger. Der "Rechte Sektor"
fordert derweil eine Verdreifachung der Rüstungsausgaben und Atomwaffen
für die Ukraine. Bezahlen müssen die Aufrüstung - egal in welche
Dimensionen - auf jeden Fall auch die westlichen Staaten, die eine Milliarde
nach der anderen dort hinein stecken müssen, wenn sie so weitermachen
wollen, wie bisher, vermutlich Dutzende von Milliarden Euro. Und da nahezu
alle Staaten finanziell am Abgrund stehen, werden die
Milliarden-Begehrlichkeiten vor allem auf die deutsche Regierung und damit
die Steuerzahler in Deutschland zukommen.
Die Wahrheit spielt dabei vor allem
für diejenigen keine Rolle, die - vereinfacht ausgedrückt - nach dem Motto
handeln: "Wir = gut; die anderen = böse". So z. B. der
Ex-Präsident Georgiens Saakaschwili, der 2008 einen Kurzkrieg gegen Russland
wegen des Status von Süd-Ossetien führte und mit dem Töten von Hunderten von
Zivilisten in der süd-ossetischen Hauptstadt begann, deren Bewohner
russlandfreundlich sind bzw. waren - so hatten es auch die neutralen
OSZE-Beobachter damals bestätigt. Sein Land sei ein "Vorposten im Kampf
gegen Russland". Georgien sei die "Grenze zwischen Gut und Böse"
(Spiegel online, 13.8.2008). Damals
stand nach Auskunft der
georgischen Opposition hinter jedem Regierungsmitglied ein "Berater" aus den
USA, was die Georgier zumindest ermunterte, gegen Russland vorzugehen.
Und
wie ist es heute in der Ukraine?
Dabei wäre doch der Weg zur
vorläufigen Befriedung im Äußeren nahe liegend: Man lässt die Bürger in
den Provinzen der Ost-Ukraine selbst entscheiden, in welchem Staat sie in
Zukunft leben wollen oder ob sie in dem bestehenden Staat eine gewisse
Autonomie bekommen, was auch der nach wie vor rechtmäßige Präsident der Ukraine Janukowitsch vorgeschlagen hatte. Dazu könnte ein Referendum unter
UN-Aufsicht stattfinden. Und dann könnten die notwendigen Milliarden dafür
ausgegeben werden, in allen Regionen wieder ein anständiges bürgerliches
Leben zu ermöglichen und man kann problemlos wieder von einem Land ins
andere fahren, wie dies vor dem Maidan-Putsch des Westens auch möglich war.
Was könnte man alles mit den vielen Milliarden Gutes tun, wenn beide Seiten
bereit wären, vernünftig miteinander zu reden und bestimmte Politiker und
Mächte nicht auf ihrer aggressiven Prinzipienreiterei beharren würden.
Und ein Land könnte dem anderen helfen, z. B. mit günstigen Krediten oder
Rabatten auf Waren oder Energie, wie dies vor dem Maidan-Aufstand auch war.
Auf einem Foto bei spiegel.de aus der ostukrainischen Stadt
Slawjansk, wo Bürger den pro-russischen Milizionären vor einem besetzten
Gebäude applaudieren und ihnen Essen und Trinken bringen, sieht man im
Hintergrund eine Rutschbahn für Kinder. Auch in der Westukraine gibt
es Rutschbahnen für Kinder, damit diese ihre Freude haben können. Warum
bändigen die machtbesessenen Politiker nicht ihren eiskalten und
mörderischen strategischen
Intellekt und lassen die Bevölkerung selbst entscheiden?
Zur Erinnerung:
Die USA haben bereits im 2003 ihre eigenen Interessen im Irak über die UNO
gestellt und sind in das Land einmarschiert, obwohl es auf einem ganz
anderen Kontinent liegt, und sie haben damit die UNO "ausgeschaltet", die
dafür kein "Mandat" gegeben hatte. Zigtausende von Menschen wurden getötet.
Von daher wäre jeder Protest aus dieser Ecke eine Heuchelei, wenn auch die
Regierung Russlands im Sinne eigener Interessen Grenzen überschreiten lässt.
Illegitim ist beides, doch was ist, wenn in dem einen Fall wenigstens der
Wunsch vieler dort lebender Bürger erfüllt würde und nicht Tausende
massakriert würden wie einst im Irak und das Land seither ins Elend gestürzt
würde wie im Irak? Warum verzichtet man also nicht auf Gewalt und lässt
einfach unter UN-Aufsicht abstimmen und schafft somit wieder die Basis für
eine rechtsstaatliche Ordnung? Doch der Westen verlangt die Unterwerfung
unter eine von ihr mit Gewalt an die Macht gebrachte rechte und teilweise
faschistische Junta aus Maidan-Aufständischen, die von Anfang an Maßnahmen
gegen die Bevölkerung der Ost-Ukraine ergriff (z. B. Visumpflicht für
benachbarte Russen; Zurückdrängung der russischen Sprache; Absetzung der
Gouverneure usw.) und dem Land, ohne dass überhaupt Wahlen stattgefunden
haben, einen völlig neuen politischen Kurs aufzwingen wollte.
Die Lehre von Christus könnte zur Selbsterkenntnis und Deeskalation helfen - doch man verhöhnt sie durch sein gegenteiliges Tun
Stattdessen setzte der Westen den
Konfrontationskurs massiv fort: "Die USA appellierten an Russland, sich
öffentlich von den ´Separatisten, Saboteuren und Provokateuren` in der
Ukraine zu distanzieren" (reuters.com, 8.4.2014). Selbst hatte man
aber vor einigen Wochen diejenigen, die mit Knüppeln und Äxten auf
Polizisten einschlugen (mindestens 20 Polizisten wurden getötet), als
ukrainisches "Volk" geadelt, dessen Kampf man unterstütze und fördere, und
man hatte Russland bedroht, falls sich deren Regierung zugunsten der
damaligen ukrainischen Regierung, deren Wähler und der noch bestehenden
Ordnung einmischen würde.
Während man also der anderen Seite permanent droht, wenn diese z. B. einen
"Anti-Terror-Einsatz" durchführen möchte, wird das gleiche Verhalten, wenn
man dies selbst praktiziert, aber als richtig und notwendig bewertet. Man
handelt damit im deutlichen Gegensatz zu Jesus, der sinngemäß lehrte:
Die kirchliche Theologie ist die Wurzel für Waffenhandel, Hochrüstung, Kriege und unermessliches Leid
In anderen Teilen der Erde verhungern jetzt
schon ca. 40.000 Menschen täglich, was die Kampfhähne kalt lässt, während
die Regierung der USA unter dem Kirchenchristen Obama ihre NATO-Partner
auffordert, nun noch mehr Milliarden für die Hochrüstung und die weitere
Aufrüstung an der NATO-Ostgrenze auszugeben, das heißt: noch mehr Waffen und
Soldaten an der Grenze zu Russland in Stellung zu bringen. "US-Präsident
Barack Obama hat die Europäer zu stärkerer militärischer Aufrüstung
aufgefordert", heißt es beispielsweise in welt.de vom 3.4.2014.
Doch wo hat Christus gelehrt: "Füllt mir euren Talern eure
Waffenschränke auf, denn eure Feinde haben auch volle Waffenschränke.
Wenn eure Nächsten darüber verhungern, dann ist es eben so. Erst die
Waffen, dann - falls noch ein wenig übrig ist - vielleicht
Brot"? Oder anders ausgedrückt: "Die Waffen für die
Reichen sind wichtiger als das Brot für die Armen."
Wenn Christus solches aber nicht gelehrt hat, warum nennt man sich dann
"Christen"? Hohn und Spott. Denn die immer massivere
Aufrüstung ist eindeutig kirchlich - auch wenn dort vordergründig meist
anders geredet wird - da die Kirche zum "Gewinnen" der von ihr befürworteten
katholischen "gerechten Kriege" oder evangelischen "Kriegen als letzten
Mitteln" immer die deutliche militärische Überlegenheit gegenüber dem Gegner
braucht. Denn einen Krieg "nur als
letztem Mittel", wie es oft so scheinheilig heißt, wird man ja nur dann
beginnen, wenn man glaubt, ihn militärisch auch gewinnen zu können. Deshalb
ist die Hochrüstung die notwendige Folge der kirchlichen Lehre vom "Krieg
als letztem Mittel". Und deshalb ist die kirchliche Theologie auch die
Wurzel von Waffenhandel, Aufrüstung und Kriegen - und zwar schon seit ca.
1700 Jahren. Die Priester und Pfarrer tragen dafür die Hauptschuld, denn sie
haben in allen Kriegen die Soldaten in das Verderben hinein gesegnet.
Christlich ist das aber alles nie und nimmer. Von wem aber kommt der Segen
dann?
Bei all´ dem werden oft die Tiere
völlig vergessen, obwohl sie an
den Kriege
Gestern Schläger, heute Nationalgardist
Im Parlament in Kiew gab es mittlerweile
eine Massenschlägerei. Mitglieder
der pro-westlichen Übergangs-Regierungspartei Swoboda fingen an, auf
Kommunisten einzuschlagen, da diese die Nationalisten für die Spaltung des
Landes verantwortlich machten. Parlamentarier der "Partei der Regionen" des
geflohenen Präsidenten Janukowitsch halfen darauf hin den Kommunisten.
(sueddeutsche.de, 8.4.2014)
Und Deutschland droht wegen der Milliarden von Euro, welche die
CDU/SPD-Bundesregierung aus den deutschen Steuereinnahmen in den
Ukraine-Konflikt hinein pumpen will, 2015 ein Haushaltsfiasko. Und die NATO
droht Russland derweil immer mehr vor dem Eingreifen, obwohl es teilweise
rechtsradikale Übergangs-Regierungstruppen sind, die mit Gewalt gegen die
pro-russischen Demonstranten in der Ost-Ukraine vorgehen.
Es wird geschürt
und geschürt. Denn die Übergangsregierung machte viele pro-westliche Maidan-Schläger kurzerhand zu staatlichen Nationalgardisten und schickte sie
an die Front im Osten. Und sie ersetzte legitime Gouverneure und Beamte im
Osten z. B. durch Parteigänger des Westkurses ...
Kommt es also wegen der Ukraine bald zum Weltinferno? Oder wie weit wird
die Eskalation in naher Zukunft voran schreiten? Und warum wollen sich die
Politiker im Westen immer einseitig einmischen anstatt diejenigen einen
bestimmten Konflikt austragen und lösen zu lassen, die daran beteiligt sind,
bei einem Grenzkonflikt z. B. die beiden beteiligten Länder? Und warum
mischen sich die westlichen Politiker ausgerechnet dort verstärkt ein, wo es
um die vielen Völker und Konfliktherde innerhalb der ehemaligen Sowjetunion
geht? Was hat das mit dem Amtseid für Politiker in Deutschland zu tun,
Schaden vom "deutschen Volk" abzuwehren? Wird hier nicht Schaden hervor
gerufen? Welche Kräfte stecken hier dahinter und welche Interessen haben
sie? Und auf welchem tiefen Niveau bewegt man sich?
"Wir haben den Rubikon überschritten" - Das bedeutete damals: Krieg
Der Westen setzt
"locker vom Hocker" auf
militärische Stärke und Sanktionsdrohungen und hat darüber hinaus ein System
entwickelt, bei dem durch den so genannten "Bündnisfall"
automatisch und sofort alle Länder mit hinein gezogen werden, wenn z. B.
eines der eingebundenen Länder mit einem dritten Land einen Konflikt
austrägt - ohne dass einzelne Staatsvertreter zuvor noch innehalten und
sagen könnten: "Da machen wir nicht mit. Da lasse ich das Land und die
Bürger, die ich regiere, nicht mit hinein ziehen."
"Wir haben den Rubikon überschritten", verkündete der polnische
Präsident Donald Tusk im Jahr 2008 scheinbar nebenbei, zit. nach
welt.de, 16.8.2008,
nachdem die USA von da an Russland bedrohende Patriot-Raketen in Polen
stationierten, obwohl die russische Regierung energisch protestiert hatte.
Der besagte Satz wurde durch den römischen Feldherrn Gaius Julius Cäsar
zu einem historischen Wort. Er bedeutete damals Krieg. Cäsars
Truppen überschritten den Fluss Rubikon und marschierten auf Rom zu, um die
Republik dort zu vernichten. Anschließend eroberten sie ganz Italien
und Spanien. Und bedeutet der Satz auch in der Gegenwart Krieg?
Russlands Regierung hielt damals
aber noch still. Erst die aktive Unterstützung des Umsturzes 2014 in der
Ukraine durch die USA, die EU und die NATO und die Installierung einer
einseitig pro-westlichen und teilweise rechtsradikalen nach dem Prinzip des
Stärkeren zusammen gewürfelte "Übergangsregierung" bedeutete für die
Regierung Russlands das Überschreiten der "roten Linie". Doch der Westen
droht ununterbrochen weiter und rückt mit einer neuen milliardenteuren
Aufrüstungswelle noch mehr Bomben und Raketen Richtung Moskau und fühlt sich
dabei ausschließlich immer im "Recht", während der andere immer "Unrecht"
habe. Es ist letztlich eine Übertragung des katholischen Glaubenswahns
auf die Politik, wenn im Katholizismus z. B. behauptet wird: "Die
... Kirche ... ist die Säule und Grundfeste der Wahrheit, also
frei und unberührt von jeder Gefahr des Irrtums und der Falschheit".
(zit. nach Neuner/Roos, Der Glaube der Kirche, Nr. 392)
Und was steckt hinter dem Prinzip der
im Ernstfall schnellen Eskalation durch den so genannten
"Nato-Bündnisfall"? Und wohin
führen uns von sich selbst maßlos überzeugte selbstgerechte Politiker? Was kann
"Bündnisfall" bedeuten? Im Jahr 2001 wurde der furchtbare Fliegerangriff
nicht wirklich geklärter Herkunft auf das World Trade Center in New York im
Sinne des "Bündnisfalles" auch so gedeutet, dass in diesen
Momenten die Regierung von
Afghanistan damit auch Deutschland angegriffen habe, weswegen Deutschland
sich mit einer Kriegserklärung an Afghanistan angeblich "am Hindukusch"
"verteidigen" müsse (der damalige SPD-Minister Struck). Was folgte, ist
bekannt, außer wie viele Milliarden Euro es kostete und wie viele weitere
Tausend Menschen unschuldig getötet wurden und wie viel neues Leid
verursacht wurde und wie es weiter geht.
Steckt ein NATO-Land auch hinter dem Giftgasangriff in Syrien, um US-Angriff zu provozieren?
Kann es also in Zukunft passieren, dass
vielleicht eine falsch gedeutete Silvesterrakete in Transnistrien dazu
führen könnte, dass Deutschland darauf hin gezwungen wird, Russland den
Krieg zu erklären? Oder reicht am Ende gar ein Böller, der angeblich von
Syrien über die Grenze in das NATO-Land Türkei geworfen wurde, wo die
deutschen Patriot-Raketen im Sinne des "Bündnisfalles" in Lauerstellung
angebracht worden sind, während die türkische Regierung zuletzt in
dringenden Verdacht geriet, hinter dem Giftgas-Angriff im Vorjahr in Syrien
gestanden zu haben, welcher der syrischen Regierung in die Schuhe geschoben
wurde und beinahe den US-Angriff auf Syrien ausgelöst hätte. (focus.de)
"´Ein abgehörtes Telefonat, wonach in höchsten Regierungskreisen [der
Türkei] ein Angriff 'unter falscher Flagge' auf ein türkisches Ehrenmal in
Syrien geplant war, um so einen türkischen Militäreinsatz zu provozieren,
entspricht genau der Eskalationsstrategie, die auch mit dem Giftgaseinsatz
verfolgt wurde`", so der Nahost-Experte Günter Meyer, Leiter des Zentrums
für Forschung zur Arabischen Welt an der Universität Mainz. (focus.de,
13.4.2014)
15.4. / 24.4.2014 -
Rechtsradikaler Chef des
Nationalen Sicherheits- und Verteidigungsrats lässt verschiedene Milizen in
den Osten marschieren. Ukrainischer Kommandeur droht "Separatisten" mit
"Vernichtung" / Kirche lehrt "gerechten" Krieg / Ukrainische Soldaten
verweigern Tötungsbefehle - "Ein
erstes Bataillon der Nationalgarde ist in die Ostukraine entsandt worden.
Das meldete der Chef des Nationalen Sicherheits- und Verteidigungsrats,
Andrej Parubij, auf seiner Facebook-Seite. Die Soldaten seien ´sehr
kämpferisch` und bereit, die ´an der Front` zu verteidigen", schreibt
spiegel.de am 15.4.2014. Den Befehl gab Übergangspräsident und
Pfarrer Turtschinow, Baptisten-Pastor wie Billy Graham in den USA.
Viele Maidan-Gewalttäter wurden zuvor kurzerhand zu Nationalgardisten
gemacht und jetzt zum Kämpfen gegen pro-russischen Ost-Ukrainer
losgeschickt. "Die Soldaten sind zumeist Freiwillige der sogenannten
Selbstverteidigungsgruppen vom Kiewer Unabhängigkeitsplatz"
(spiegel.de, 15.4.2014). Damit versuchen die Maidan-Aufständischen
nun im Gewand der Nationalgarde, in den Osten zu ziehen.
Andrej Parubij selbst war "Mitbegründer der rechtsextremen
Sozial-Nationalen Partei der Ukraine" (Wikipedia, Stand: 24.3.2014).
Er kandidierte zwischenzeitlich für die rechte Timoschenko-Partei und gilt
als enger Kooperationspartner des faschistischen Führers des "Rechten
Sektors" Dmytro Jarosch, der seine Leute offenbar parallel zur Nationalgarde
zum Kämpfen und zum Töten in den Osten schickt.
Parubij provozierte sogleich nach seiner Beförderung durch die rechte
Übergangsregierung mit der Durchsetzung der Visumpflicht für Bürger
Russlands die gesamte Ost- und Südukraine, wo die Menschen diesseits und
jenseits der Grenze leben, wohnen und arbeiten und wo sie "hüben und drüben"
Familie und Verwandten habe und wo es für sie noch nie eine geschlossene
Grenze gab, so dass Zigtausende Menschen viele Jahrzehnte und gar
Jahrhunderte lang täglich die jetzige Grenze problemlos überquerten.
Auch
wurden sofort Maßnahmen gegen Russisch als bisher zweite Amtssprache in den
Regionen ergriffen, in denen die Mehrheit der Bürger Russisch spricht. In
der Vergangenheit forderte der neue mächtige Mann des Nationalen
Sicherheitsrats aus dem Timoschenko-Clan sogar einen "reinrassigen
Staat" Ukraine nur mit reinrassigen Ukrainern. (ntv.de,
28.3.2014)
Zum Vergleich:
Die Präsidentschaftskandidatin Julija Timoschenko wolle russischstämmige
Ukrainer laut dem abgehörten Telefongespräch "mit Nuklerarwaffen erledigen"
(spiegel.de, 28.3.2014). "Letzteres will sie zwar nicht so, sondern
irgendwie anders gesagt haben", doch für die Betroffenen ist dies sicher
keine kleine Fußnote. Dennoch erhält die von Rechtsradikalen maßgeblich
mitbestimmte Übergangsregierunge eine milliardenschwere und ideelle
Unterstützung aus dem Westen.
Seit Mitte April 2014 marschierten nun also auch faschistische und andere
pro-westliche Kräfte mit Deckung der NATO in den Osten und haben dort unter
den Vorzeichen der
"territorialen Integrität des Staates"
mehr oder weniger freie Hand.
Der
römisch-katholische CIA-Chef der USA hatte kurz zuvor noch mit der
Übergangsregierung gesprochen.
Bei den Einsätzen dieser Regierung ist also "nicht immer ganz klar, mit
wem man es zu tun hat". Es sind eben "häufig fragwürdige Milizen im
Einsatz, die möglicherweise von rechtsradikalen Kräften durchsetzt sind",
schreibt focus.de am 16.4.2014. Die Regierung der USA hat diese
jedoch damit legitimiert, dass sie durch Gewalt wieder für "Recht und
Ordnung" sorgen.
Zum Vergleich: Der zuletzt rechtmäßigen Regierung unter Präsident
Janukowitsch hatte der Westen jeglichen Gewalteinsatz gegen Aufständische,
um "Recht und Ordnung" wieder herzustellen, unter massiven
Sanktionsdrohungen untersagt. Wie immer zweierlei Maß, um nicht zu sagen
Heuchelei. Und es hat nichts mit der Goldenen Regel von Jesus zu tun, welche
lautet: "Was du nicht willst, dass man dir tu (also dass z. B. deine
Proteste mit Gewalt niedergeschlagen werden), das füg auch keinem anderen
zu." Sondern es ist das Gegenteil.
Ukrainische Soldaten verweigern Vernichtungs-Befehl gegen ostukrainische Besetzer von Gebäuden
Zwar stehen in der Nähe auch viele Tausend
Soldaten Russlands, doch für den Fall ihrer Einmischung haben die USA,
Deutschland und der Westen erneut eine massive Drohkulisse mit Sanktionen
aufgebaut - sozusagen der "Feuerschutz" für die überwiegend aus
"Maidan-Kämpfern" rekrutierte und von West-Ukrainern kommandierte
"Nationalgarde" und die rechtsradikalen Milizen. Vor diesem Hintergrund der
westlichen Unterstützung, der sich die Übergangsregierung gewiss ist, wurde
auch bekannt: "Ein ukrainischer Militärkommandeur hat den prorussischen
Separatisten im Osten der Ukraine mit ihrer ´Vernichtung` gedroht."
(focus.de, 15.4.2014)
Zum Hintergrund:
CIA-Chef John Brennan
Tschechischer Präsident wollte NATO-Einmarsch in der Ukraine als Reaktion auf Grenzüberschreitungen Russlands, bis er es sich doch anders überlegte
Lt. https://twitter.com/DEmmerich soll z. B. eine ganze
Polizeistation auf die Seite der pro-russischen Milizen übergelaufen sein.
Oder ein örtlicher Baubetrieb half den Milizen, Barrikaden aus Beton zu
errichten. Immer wieder wird ein Referendum, eine Volksabstimmung, gefordert
- alles Zeichen dafür, dass ein großer Teil der Bevölkerung in der
Ost-Ukraine nicht durch einen Militäreinsatz der pro-westlichen
Übergangsregierung von den - nach westlicher Theorie - angeblichen
"Terroristen" "befreit" werden möchte, sondern ihr Tun von vielen mit
Applaus und Hilfen begleitet wird. Immer wieder stellten sich
Zivilisten den ukrainischen Panzern in den Weg. "Einige setzen ihr
Leben aufs Spiel, um das Militär aufzuhalten." "Wir wollen nicht, dass
die Junta in Kiew unsere Länder erobert", so eine typische Stellungnahme
einer weinenden Frau. "Sie werden uns zerstören."
(spiegel.de, 16.4.2014)
An vielen Orten laufen die ukrainischen Soldaten aber zur Freude großer
Teile der Bevölkerung zu den pro-russischen Kräften über anstatt ihre Brüder
zu "vernichten", wie es der Kommandant im Auftrag der pro-westlichen
Regierung befohlen hatte. Während die US-Regierung vorab schon "Verständnis"
für die blutige "Anti-Terror-Aktion" bekundete, machten eine große Anzahl
von Soldaten bald nicht mehr mit: "Wir wollen nicht aufs eigene Volk
schießen" (zit. nach focus.de, 16.4.2014). Westliche Hardliner in den
NATO-Regierungen wurden deshalb nervös.
Der tschechische Präsident Milos Zeman forderte aus diesem Grund im April
2014 die Machtübernahme in der Ukraine durch Julija Timoschenko, die in
einem abgehörten Telefonat erklärt hatte, Putin in den Kopf schießen, die
Russen "fertig machen" und Russland in einem Weltkrieg zerstören zu wollen.
Wie nah die Menschheit aufgrund solcher und ähnlich denkender Politiker am
Weltkrieg stehen, macht auch deutlich, dass Zeman einen NATO-Militäreinsatz
in der Ukraine für den Fall forderte, dass russische Soldaten die Grenze
überschreiten. (spiegel.de, 7.4.2014)
Tschechien ist seit 1999 entgegen früheren Zusicherungen an Russland
NATO-Mitglied geworden, und Zeman ist oberster Befehlshaber der
tschechischen NATO-Truppen. Er wollte also einen Einmarsch-Befehl erwirken,
falls russische Truppen in der Ost-Ukraine z. B. Gebäudebesetzer davor
schützen wollen, von ukrainischen Truppen "vernichtet" zu werden. Und die
protestantischen Spitzenpolitikerinnen Deutschlands Merkel und von der Leyen
von der CDU lassen sechs Flugzeuge und ein Kriegsschiff der Bundeswehr
Richtung Osten verlegen. Was hat das mit Christus zu tun? Nichts.
Im September 2014 hatte sich der tschechische Präsident dann jedoch anders
entschieden. Er forderte ein Ende der Sanktionen gegen Russland, da diese zu
einer "Verhärtung" der Fronten geführt hätten statt zu mehr Dialog.
Stattdessen sollten sich West und Ost im Kampf gegen die Krieger des
Islamischen Staates IS verbünden. (spiegel.de, 26.9.2014)
Dennoch:
Wird die Ukraine von "Anweisungen" aus den USA gelenkt?
Auch nach den Genfer Friedensgesprächen gingen die Provokationen weiter: Ob nun der Ex-Präsident Janukowitsch vor dem Internationalen Strafgerichtshof in Den Haag angeklagt werden sollte, obwohl Vertreter der heutigen Übergangsregierung selbst im Verdacht stehen, die unbewaffneten Demonstranten auf dem Maidan-Platz erschossen zu haben, oder ob der evangelische deutsche Vize-Vorsitzende der CDU Volker Bouffier die russische Regierung erneut mit einem Hitler-Vergleich provozierte.
Immer wieder Öl ins Feuer ...
Entscheidung der US-Regierung: |
Doch die USA drängen immer mehr Richtung
Osten. Welt.de schreibt: "Die Amerikaner hätten den ukrainischen
Geheimdienst übernommen, sagt [der Abgeordnete] Golub. Darüber würden die
Abgeordneten im Parlament angeblich offen sprechen" (16.4.2014). Der
nach wie vor legitime Präsident Janukowitsch erklärte dazu: "Die USA mischen
sich nicht nur grob in die Geschehnisse in der Ukraine ein, sondern geben
auch Anweisungen, was wie gemacht werden muss" (02elf.net/panorama,
4515274.4.2014)
- es ist vermutlich die Umsetzung dessen, was der papsttreue
griechisch-katholische Großerzbischof von Kiew bei seiner USA-Reise im
Februar verlangte: das Eingreifen der USA in der ehemaligen Sowjetrepublik,
was auch das faktische Ende der bisherigen guten nachbarschaftlichen
Zusammenarbeit zwischen Russland und der Ukraine bedeutet.
Das war bereits bei der Münchner Sicherheitskonferenz Ende Januar/Anfang
Februar 2014 klar, als der Vatikan-Fan und US-Außenminister Kerry den extra
eingeladenen Vertretern des Maidan-Aufstands Unterstützung zusagte, die
legitime Ukraine-Regierung jedoch mehr oder weniger ignorierte und Russland
vor jeder Form der Einmischung warnte und drohte - letztlich eine Art
westlicher Putsch gegen die ukrainisch-russische Zusammenarbeit. Passend
dazu versuchten die USA seither immer mehr, um den Ost-West-Konflikt weiter
anheizen und eskalieren zu lassen. Dies geschah, indem man fast wie im
Fieber daran arbeitete, der Regierung Russlands weitere Vorwürfe und
Anschuldigungen anhängen zu können, während man selbst jede Form von Kritik
massiv zurückweist. So wirft auch der Außenminister Russlands Sergej Lawrow
den USA vor, "die Handlungen der Machthaber in Kiew zu steuern, ohne das
Land zu kennen. Er habe keine Zweifel, dass die Amerikaner ´die Show
dirigieren`, sagte Lawrow. Es sei auffällig, dass in der Ukraine die
Regierung immer gerade dann das Militär gegen die protestierende eigene
Bevölkerung im Osten des Landes einsetze, wenn gerade ein US-Funktionär
in Kiew gewesen sei", so seine Einschätzung laut bild.de vom
23.4.2014.
25.4. / 16.5.2014 -
Ost-West-Eskalation - Der
Mann des Papstes in Washington contra Russland: "Wir sind bereit zu handeln"
/ Im Hintergrund steht die weltweite wirtschaftliche Kollaps-Gefahr / Auch
kriegerische Eskalationen nehmen überall zu / Ablenkung durch
Heiligsprechungen / Ukraine-Regierungschef vor Heiligsprechungen beim Papst
- Laut den westlichen Politikern macht Russland seit Monaten alles falsch
und man selbst alles richtig. Dies wird "gebetmühlenartig" fast täglich in
westlichen Medien so wiederholt. Läuft bereits der Countdown zu einer
"finalen Eskalation"? Denn apokalyptische Konstellationen zeichnen sich
immer mehr ab. Oder gelingt es, noch einmal eine längere Kurve relativer
"Ruhe" für die bürgerlichen Welten zu drehen?
"Die Zeit läuft ab". Doch für wen?
Der Vatikan-Bewunderer und US-Außenminister John Kerry droht Russland schon seit Monaten; nun auch mit den Worten, die Zeit für einen "Kurswechsel" Russlands laufe ab.
"Russlands Zeit läuft ab", so stellt es zugespitzt die Zeitung Bild in Deutschland dar (bild.de, 25.4.2014), die auf der Seite der ukrainischen Übergangsregierung steht. Das "Volk" der Ukraine sei angeblich bereit, "mit russischen Soldaten" zu "kämpfen", so der "Außenminister" der prowestlichen und teilweise rechtsradikalen Maidan-Regierung, falls russische Soldaten die Grenze überschreiten.Katholische Lehre auf die Politik übertragen
Gemäß der USA-Regierung tue die vom Westen
durch den Maidan-Aufstand mit Gewalt an die Macht geputschte
Übergangsregierung der Ukraine "alles" für die Umsetzung des
Friedensabkommens, die Regierung Russlands hingegen "nichts" (focus.de,
25.4.2014) - wie immer das primitivst mögliche Hollywood-Schema zwischen
"Gut" (man selbst) und "Böse" (der andere), was von der Regierung Russlands
natürlich völlig anders gesehen wird.
Analog zu diesem Schema erklärt sich die Romkirche für heilsnotwendig,
während Andersgläubige, welche die Romkirche kennen, aber nicht in sie "eintreten"
oder nicht in ihr "ausharren" wollen, laut verbindlicher
Kirchenlehre für ihre Bockigkeit ins ewige Höllenfeuer sollen (2.
Vatikanisches Konzil unter dem "heiligen" Papst Johannes XXIII). In solchen
Sätzen, die das Unterbewusstsein von Millionen von Menschen prägen, liegt
die Wurzel auch für selbstgerechte kriegerische Schwarz-Weiß-Schemata in der
Politik.
Die apokalyptische Konstellation zeichnet sich mehr und mehr ab
Auch in anderen Teilen der Erde
eskalieren die Konflikte.
Im Nahen Osten bilden die beiden palästinensischen Parteien Hamas und
PLO nun eine "Einheitsregierung". Daraufhin hat die Regierung Israels den
"Friedensprozess" gleich einseitig "beendet". Die UNO-Beschlüsse zur
Staatenbildung in Israel und Palästina werden von diesen ohnehin seit
Jahrzehnten ignoriert, und die Besetzung völkerrechtlich palästinensischer
Gebiete durch neue Siedlungen wird sogar immer weiter ausgeweitet - dank der
Unterstützung der USA und des Westens für die jeweiligen Regierungen. Dort
ist für den Westen das Völkerrecht, das man Russland in der Ukraine vorhält,
plötzlich ohne große Bedeutung, weil die Westmächte in diesem Konflikt eben
andere Interessen haben.
Im Nachbarland Syrien tobt eine Art Stellvertreter-Krieg West (USA
und EU) gegen Ost (Russland und China) um den Einfluss im Land, und die
Anzahl der Opfer und das Ausmaß der Zerstörungen nehmen immer mehr zu -
allerdings hier noch auf ein bestimmtes Land, auf Syrien, begrenzt. Noch.
Ost für die Regierung, West für die Aufständischen; das "Völkerrecht" und
Verfassungsrecht ist für den Westen auch hier egal. Der Präsident soll weg,
so das westliche Interesse und durch ein pro-westliches Regime ersetzt
werden.
Unabhängig davon eskalieren auch die Streitigkeiten zwischen Nordkorea
und Südkorea, und die Diktatur in Nordkorea bereitet anscheinend einen
neuen Atombomben-Test vor.
Heiligsprechungen: Absurdes Mega-Schauspiel im Vatikan lenkt ab
In Rom lenkte man die Menschen derweil mit einem Mega-Schauspiel und betörendem Gesang ab, der so genannten "Heiligsprechung" zweier Päpste durch einen dritten in Anwesenheit eines vierten. Letztlich sind alle miteinander Abkömmlinge von Abkömmlingen von Abkömmlingen derer, die den Namen von Christus von Anfang an für ihre religiösen Kulte missbrauchen. Laut sueddeutsche.de bekamen die Fernsehzuschauer im Westen dann "
Weihrauch, bis die Stube qualmt" (25.4.2014) - eine spöttische Bemerkung, die auf den Charakter der Inszenierung hinweist und wofür die Gottespropheten eindeutige Worte übrig haben: "Wer Weihrauch anzündet, gleicht dem, der Götzen verehrt. Wahrlich, wie sie Lust haben an ihren eigenen Wegen und ihre Seele Gefallen hat an ihren Gräueln" (Jesaja 66, 2-3) - was durch die vatikanische Vertuschung unzähliger Kinderschänder-Verbrechen durch Priester - gerade durch die beiden "heilig" Gesprochenen - auch als aktuell betrachtet werden kann. Und der polnische Papst war übrigens massiv beteiligt am Umsturz in Polen im letzten Jahrhundert.
Vor
Heiligsprechungen von Päpsten: Timoschenko-Vertrauter und
Übergangs-Regierungschef Jazenjuk beim Papst in Rom |
Die beiden "Friedensstauben", welche der gegenwärtige jesuitische Papst
anlässlich des Ukraine-Konflikts im Januar in die Lüfte steigen ließ, wurden
auf jeden Fall sogleich von einer Krähe und einer Möwe attackiert - ein
Symbol, dafür, dass hier Massives nicht stimmt. Dass die Romkirche trotz
ihre Verdammnislehren und ihrer Verbrechen gerade in jüngerer Zeit immer
noch so viele Menschen betören kann, liegt auch an den Menschen selbst, die
nicht informiert sind - weder über die Widersprüche zwischen Christus und
Kirche noch über das Wesen dieser Institution und ihre Privilegien und ihr
Milliardenvermögen.
Und so wissen z. B. in Deutschland auch nur wenige, dass die Vertreter der
papsttreuen griechisch-katholischen Kirche der Ukraine im Februar 2014 nach
Washington und Rom reisten; nach Washington, um ein Eingreifen der USA in
ihrem Land zu fordern. Und nach Rom, um alles "absegnen" zu lassen? Damals
war in der Ukraine noch die frühere Regierung aufgrund demokratischer Wahlen
und in enger Zusammenarbeit mit der Regierung Russlands am Wirken. Doch auch
damals hieß es schon "Wir sind bereit zu handeln" - und zwar gegen die
damalige Regierung, die vom Westen ab einem gewissen Zeitpunkt gemobbt und
überwiegend missachtet wurde.
Dies alles sind letztlich Vorgänge im ehernen Gesetz von Saat und Ernte,
und jede Aggression, gleich von welcher Seite, wird früher oder später zu
100 % auf den Absender zurück fallen, und solches geschieht in der
gegenwärtigen Zuspitzung der Auseinandersetzungen immer früher.
Schulbücher müssen jetzt eingestampft werden
Zur Erinnerung:
Ausgelöst wurde die gegenwärtige Welt-Krise in Europa durch die bedingungslose Unterstützung des Westens für den Maidan-Aufstand in Kiew und damit auch mit der vollen und einseitigen Einmischung des Westens in die innenpolitischen Auseinandersetzungen in der Ukraine. Hätte sich beispielsweise Deutschland nicht so unverfroren einseitig schulmeisterlich eingemischt, könnten seine Politiker jetzt als Vermittler auftreten. Das wäre gesetzmäßig gewesen, denn welcher Außenstehende kann denn in den innerukrainischen Machtkämpfen (mit Auftragsmorden, Intrigen, Oligarchen-Kämpfen usw.) an der Grenze zu Russland, die seit Jahren toben, seine Hand für eine Partei ins Feuer halten? Das ist nicht möglich. Wer es versucht, belastet sich selbst massiv, und so werden wir alle in die Ukraine-Unruhen hinein gezogen, obwohl die Politiker z. B. in Deutschland geschworen haben, "Schaden vom Volk" abzuwenden. Ob dieser Aufstand möglicherweise sogar von langer Hand und mit strategischem Kalkül vorbereitet wurde, von wem und mit welchem Ziel), wird sicher eines Tages aufgedeckt werden. Die Geschichtsbücher, die in den letzten Jahren gedruckt worden sind, kann man aber bereits jetzt einstampfen. Im Rekordtempo wird derzeit das Nachbarschaftsverhältnis der Kooperation des Westens mit Russland, das sich seit Ende der 80er-Jahre aufgebaut hat, durch die jetzigen Politiker zerstört. Es läuft wirklich eine Zeit ab. Nur für wen und wie schnell, das wird sich erst noch zeigen.Was wissen die Ukraine-Politiker, die von "Weltkrieg" sprechen?
Focus.de
schreibt: "Der ukrainische Ministerpräsident Arseni Jazenjuk wirft Russland vor, einen dritten Weltkrieg beginnen zu wollen" (25.4.2014). Auch Jazenjuk ist als Katholik per Lehrbuch wie John Kerry dem Papst unterworfen und ist weiterhin ein Vertrauter von Julija Timoschenko, die erst vor einigen Wochen in einem abgehörten Telefonat davon sprach, Russland in einem Weltkrieg vernichten zu wollen und die Ost-Ukrainer, die sich dem USA-Kurs der West-Ukrainer nicht beugen wollen, mit Waffengewalt "erledigen" zu wollen. Auf der anderen Seite richten sich die Proteste in der Ost-Ukraine laut dem russischen Außenminister Lawrow "gegen das ´illegale Vorgehen` der Übergangsregierung in Kiew, welche die russische Sprache verbieten wolle und alle Russen und Russischsprachigen als ´Feinde` bezeichne, ´die getötet werden sollten`", so die Beschuldigung des Ministers (spiegel.de, 25.4.2014). Was davon "nur" Propaganda ist bzw. welchen Wahrheitsgehalt es hat, wer weiß? Immerhin hatten rechtsradikale Aktivisten auf dem Maidan-Platz in Interviews tatsächlich schon vor Wochen angekündigt, dass es ihr Ziel sei, im Krieg "gegen Putin" zu töten und dass sie bereit seien, dafür auch zu sterben.Ablenkung von den finanziellen Zusammenbrüchen
Abgelenkt wird bei all´ dem auch davon,
dass nicht nur die Ukraine, sondern auch die USA faktisch pleite ist
und dass man vermutlich auf Dutzende von
Milliarden Euro aus Deutschland spekuliert. Nur das pausenlose
Nachdrucken von Geld durch die US-amerikanische Notenbank FED und die
permanente Erhöhung der Schuldenobergrenze in immer apokalyptischere
Billionen-Höhen halten das System dort überhaupt noch zusammen. Und dass
Europa nur mit Tricks Zusammenbrüche verhindert, passt hier auch dazu. So
sind derzeit Staatsanleihen Griechenlands nur deshalb bei den Finanz-Haien
so heiß begehrt, weil die Europäische Zentralbank (letztlich die
Steuerzahler) dafür bürgt. In Wirklichkeit ist die "Griechenland-Rettung"
längst gescheitert. Focus.de schreibt am 16.5.2014: "Im Jahr fünf der
Euro-Krise steckt Griechenland tiefer denn je im Schlamassel ... Ökonomen
wie Marcel Fratzscher vom Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW)
glauben, dass das ´Schwierigste erst noch kommt`. Griechenland sei ein
´failed state` [= gescheiterter Staat]. Fratzscher rechnet fest mit einem
weiteren Rettungspaket. Es wäre das dritte. ´Früher oder später wird es
faktisch einen Schuldenschnitt geben müssen`, sagt der DIW-Chef ..." Doch
wer kommt dafür auf? "Die griechische Staatsschuld wird zu 80 Prozent von
den Euro-Ländern und dem Währungsfonds getragen", also vor allem von
Deutschland. Und jetzt kommt noch die Ukraine dazu, und da sieht es um ein
Vielfaches schlimmer aus als in Griechenland.
Und Krieg und "Kriegsgeschrei" waren schon oft in der
Geschichte Ablenkungen von solchen Zusammenbrüchen - und parallel dazu
wurden immer andere "Schuldige" oder "Sündenböcke" gefunden, um von der
eigenen Schuld abzulenken.
Drei rote Linien wurden bereits überschritten
Der Westen erklärt, dass Russland das Genfer Friedensabkommen nicht umsetzt. "Damit sei auch die zweite rote Linie überschritten worden
" (spiegel.de, 26.4.2014). Die Regierung Russlands hält ihrerseits dem Westen vor, durch den Aufstand mit anschließendem Putsch in der Ukraine die rote Linie überschritten zu haben und auf diese Weise den Konflikt überhaupt erst vom Zaun gebrochen haben. Beide Konfliktparteien befinden sich also untereinander in guter Gesellschaft. Und das alles - wofür? Am Ende gar Weltkrieg mit unsäglichem Leid nur wegen der Frage, ob die Ostukrainer nach Russland überwechseln können, einen eigenen Staat bilden oder beim Staat Ukraine verbleiben? Wer für seine Meinung in dieser Frage sterben will, hat ja den freien Willen, das zu tun. Warum aber mischen sich die deutschen Politiker hier einseitig parteiisch ein und ziehen ihr ganzes Volk mit hinein? Wer steckt hier dahinter?Christus ruft
Wer darüber hinaus an die Reinkarnation
glaubt, für den ist auch klar, dass die Drahtzieher der weltweiten
Eskalationen sich nicht zum ersten Mal auf diesem Planeten begegnen. Sie
wurden wieder zusammengeführt, um das zu bereinigen, was sie aus der
Vergangenheit her an Schuldhaften zusammen geführt hat. Doch es geschieht
überwiegend das Gegenteil, wobei es sicher Abstufungen gibt, wer
beispielsweise eher nach der Goldenen Regel lebt oder wer überhaupt nicht.
Die Institutionen Kirche verschweigen den Menschen aber das Ur-Wissen der
Menschheit von dem Gesetz von Saat und Ernte, und sie leugnen auch die
Reinkarnation. Stattdessen haben sie ein hierarchisches System aufgebaut,
das auf Dogmen und Sakramenten aufgebaut ist, von denen Christus nie
gesprochen hat.
Stiftung des ukrainischen Übergangs-Regierungschefs ist seit langem
Geldempfänger des US-Außenministeriums
Stiftung des ukrainischen Übergangs-Regierungschefs ist seit langem Geldempfänger des US-Außenministeriums
Bei wdr.de (13.3.2014) hier also
einige Ausnahmen von der zuletzt immer weiter angeheizten Eskalation:
- "Der Wirtschaftswissenschaftler [und papsttreue Katholik]
Jazenjuk ist schon lange ein enger Freund Amerikas. Auf der Homepage
seiner persönlichen Stiftung macht er keinen Hehl daraus, wer ihn
unterstützt. Das US-Statedepartment [Anmerkung: = das Außenministerium]
ist dabei, die NATO und vor allem viele westliche Think Tanks. Es war
wieder Victoria Nuland [US-Außenministerium, zuständig für Europa],
die im Dezember
[2013] bei einem Auftritt vor der US-ukrainischen
Gesellschaft frank und frei erzählte, mit wie viel Geld die USA schon die
Demokratie in der Ukraine unterstützt habe". "Demokratie" bedeutet hier
offenbar, dass man damit vor allem auch den Aufstand geschürt habe. Die
Rede ist von fünf Milliarden Dollar, welche die USA im Vorfeld hier bereits
"investiert" hatten.
Zum Vergleich: Beim Angriff der damaligen Regierung Georgiens auf das
pro-russische Süd-Ossetien im Jahr 2008 soll jedes georgische
Regierungsmitglied einen Berater aus den USA gehabt haben.
- "Westliche Energiekonzerne haben ... längst schon ihre Ansprüche
angemeldet auf die Erdgasvorkommen des Landes [Ukraine]. Und die
US-amerikanische Politik spielt dabei mit. Dabei geht es weniger um die
Unabhängigkeit der Ukraine, sondern darum, wer im Herzen Europas in Zukunft
das Sagen hat." (Georg Restle)
- "Die Ukraine selbst ist wichtig für die NATO, vor allem aus
US-Sicht, weil sie dadurch den Einflussbereich der NATO und damit auch der
westlichen Politik und auch den Einfluss der USA weiter in den
postsowjetischen Raum vordrängen können, und damit weiter Russland natürlich
implizit auch zurückdrängen können." (Simon Koschut, Universität
Erlangen)
- "Nicht zufällig stand [die Beauftragte der US-Regierung für die
Ukraine] Victoria Nuland bei der US-ukrainischen Gesellschaft vor
Sponsortafeln von Exxon und Chevron, zwei großen Energiefirmen. Was
viele nicht wissen, beide US-Firmen haben auch massive wirtschaftliche
Interessen in der Ukraine ..." PS: Auch Shell ist in der Ukraine mit
dabei ...
Das Ziel dabei soll bereits im November 2013 klar gewesen sein: Die Ukraine
sollte bis 2020 kein Gas aus Russland mehr benötigen, so offizielle
Stellungnahmen nach der Vertragsunterzeichnung mit dem US-Konzern Chevron.
Monitor schlussfolgert: "Für die russische Regierung eine
Kampfansage." Gleichzeitig begann "zufällig" der Aufstand auf dem Maidan-Platz in Kiew.
- "Es ist durchaus ein Kampf wie immer um die Energie ... und Amerika
nutzt mittlerweile auch dieses Druckmittel von der eigenen Seite."
Doch wo sprach Jesus von Nazareth
davon, dass Seine Nachfolger bestrebt sein sollen, ihre wirtschaftlichen und
militärischen Interessen durchzusetzen, notfalls mit Gewalt? Er hat gelehrt:
"Ihr könnt nicht Gott dienen und dem Mammon". Warum laufen die betreffenden
Politiker aber dann nahezu alle in ihre Kirchen und behaupten, sie seien
Christen? Wäre es dann nicht besser, wenn sie ihr "scheinheiliges
Mäntelchen" ablegen und Klartext reden würden, dass es hier um Macht und
wirtschaftliche Überlegenheit geht und nicht um Nächstenliebe?
CDU-Politiker: Russland und USA Konkurrenten beim Gas
Die USA wollen nun das -
durch die Umwelt
zerstörende Fracking-Methode in den USA ausgebeutete -
Schiefergas vermehrt
auch nach Europa exportieren, und sie wollen Fracking gleichzeitig
milliardenschwer auch in der Ukraine betreiben.
Siehe dazu auch die Verträge der US-Öl-Multis für Fracking in der Ukraine.
Dass neben geostrategischen vor allem wirtschaftliche Interessen der USA im
Ukraine-Konflikt eine entscheidende Rolle spielen, davon gehen immer mehr
kritische Zeitgenossen aus. Hinter den verschärften Sanktionen und
Sanktionsforderungen der US-Regierung gegenüber Russland stehen laut dem
CDU-Europapolitiker Hermann Winkler "wirtschaftliche Ziele"
(mainpost.de, 5.5.2014). "Schließlich sind die USA seit dem
Fracking-Boom auf dem Weg zu einem der größten Gasexporteure weltweit.
Russland ist nun ein unliebsamer Konkurrent. Wir müssen aufhören, ein Diener
der Amerikaner zu sein." (zit. nach dpa-Meldung bei mainpost.de,
5.5.2014)
Der Buchautor Mathias Bröckers schreibt: Die USA wollen "die mit
Bulgarien, Ungarn, Serbien, Österreich und Italien vertraglich vereinbarte
russische South Stream Pipeline durchs Schwarze Meer verhindern, die zwar
für die europäische Energieversorgung absolut sinnvoll ist, aber nicht im
geopolitischen Interesse der USA. Die wollen uns jetzt ihr mit Fracking
gewonnenes Erdgas verkaufen und nach Hamburg schippern. Und Nato-Sprecher
Rasmussen assistiert diesen Irrsinn mit der Verschwörungstheorie, die
Kritik am Fracking durch Greenpeace und andere sei von Moskau gesteuert."
(zit. nach Frankfurter Rundschau, 28.8.2014)
Fracking
- "Etwa 200.000 Liter Chemikalien
werden beim Fracking in unterirdische Gesteinsschichten
gepresst, um Gas oder Öl freizusetzen. Salzsäure und
Korrosionsschutzmittel gehören zum Chemie-Cocktail in den
Tankwagen und Stahltanks ... Fracking-Fluid wird dieser Cocktail
genannt." (tagesschau.de, 17.9.2013) |
Wie würde nun Russland auf diese "Kampfansage" reagieren?
Der versteckte Wirtschaftskrieg gegen Russland - Buhrufe gegen 16jährige russische Sängerinnen
Die in der Ukraine-Politik von der Regierung der USA betriebene Politik der Isolierung Russlands (vgl. oben die Vorhersagen von Alexander Solschenizyn und Rolf Hochhuth) wurde zuletzt weiterhin mit Vehemenz voran getrieben. Die Regierung Russland tue nichts zur Umsetzung des Genfer Friedensabkommens, so die offiziellen Anschuldigungen. Permanent drohte man mit immer schärferen Sanktionen und führte sie auch durch, da Russland nicht das tat, was der Westen wollte. Nur die Begründungen dafür wechselten je nach Tages-Situation.
Harter
Wirtschaftskrieg der US-Regierung gegen Russland: Wie deren
Regierung in die Knie gezwungen werden soll / Sohn des
US-Vizepräsidenten Joe Biden ist nun neuer Cheflobbyist des ukrainischen
Staats-Gaskonzerns. Freund der Familie des US-Außenministers Kerry sitzt im Aufsichtsrat / Ukrainische Übergangsregierung
brüskiert Minister Steinmeier / Was braut sich hier alles noch
zusammen? |
Während die kreischenden Frauen von Pussy
Riot im Westen als Heldinnen gefeiert werden - was immer sie sagen oder tun
-, wurden die beiden 16jährigen Zwillinge, die Russland mit weit höherem
musikalischen Niveau beim Gesangswettbewerb Eurovision Song Contest in
Dänemark vertreten haben, ausgebuht - nur, weil sie aus Russland kommen. So
in Kopenhagen im Vor-Wettbewerb am 6.5.2014, was sich dann am 10.5.2014
wiederholte, als die beiden Mädchen für ihre Musik-Darbietung aus den Jurys
bestimmter Ländern dann auch ein paar Punkte bekamen, was dann das
Missfallen von Zuschauern ausgelöst hatte. Dänemark stellt bekanntlich den
NATO-Generalsekretär, und die Gesellschaft ist dort teilweise noch mehr als in
Deutschland contra Russland eingestellt. Bezeichnenderweise gewann den
Musik-Wettbewerb dann auch ein Mann aus Österreich mit angeklebtem Vollbart, der
sich als Frau fühlt und "Conchita Wurst" nennt. Für viele Menschen im Osten
ist dies nur ein Beispiel von vielen für die zunehmende "Dekadenz" des
Westens, wo unter anderem auch evangelische Pfarrer gegen die Unterscheidung
von Mann und Frau vorgehen. Die "Frau" mit Vollbart verkündete dann auch
ihre Botschaft: "We are unstoppable", niemand könne ihre Lebensart stoppen.
Zur Erinnerung: Kurz nach Beginn des Afghanistan-Krieges wünschte die
US-Porno-Industrie der USA den militärischen Sieg in dem streng islamisch
geprägten Land.
Derweil wird der vor der
Öffentlichkeit weit gehend versteckte Wirtschaftskrieg der USA gegen
Russland auch ohne offizielle Wirtschaftssanktionen bereits massiv
ausgeweitet.
Ein Beispiel: "Wie die russische Agentur Itar-Tass berichtet,
bereiten sich Technologiefirmen wie Microsoft, Oracle oder Hewlett-Packard
bereits darauf vor, den [russischen Partner-]Unternehmen die
Software-Lizenzen zu entziehen"(focus.de, 1.5.2014). Aufs Ganze
gesehen erklärt der US-Ökonom Gary Hufbauer zu den Sanktionen: "Die
russische Bevölkerung wird am meisten darunter leiden." (zit. nach
sueddeutsche.de, 1.5.2014)
Ausländische Militärhilfe für ukrainische Übergangsregierung
Währenddessen zeigt sich immer mehr, was
schon während des Maidan-Aufstands vermutet wurde, "dass die
Übergangsregierung in Kiew offenbar tatkräftige Unterstützung aus den USA
bekommt: CIA und FBI sind involviert" (ntv.de,
4.5.2014). Auch beim "Anti-Terror"-Einsatz
gegen den Widerstand in der Ost-Ukraine leistet die USA bereits
offiziell "nichttödliche Militärhilfe", "wie etwa Fahrzeuge oder
Kommunikationsgeräte" (derstandard.at, 22.4.2014) oder die
Verpflegungspakete für die Krieg führenden Soldaten auf Seiten der
Übergangsregierung. Diese wurden zu einem großen Teil aus den
rechtsradikalen Milizen heraus rekrutiert, da viele andere als zu
unzuverlässig gelten. Von da ist es nur noch ein ganz kleiner Schritt für
unmittelbare Waffenlieferungen und von da nur noch ein weiterer kleiner
Schritt, selbst in den Krieg einzugreifen.
Wo aber lehrte Jesus, der Christus, den "Anti-
"Im
Grunde führen die USA bereits Krieg gegen Russland. In
diesem Krieg wird es keinen Sieger geben,
und selbst ein Sieg wäre etwas, das man sich lieber nicht
wünschen sollte. Die Chance der EU, noch Einfluss zu nehmen, ist
sehr gering ... Das würde voraussetzen, dass die EU aufhört, die
Vorreiterrolle für die Nato zu spielen, und sich von den
strategischen Großmacht-Interessen der USA emanzipiert. Ob dazu
noch Zeit bleibt, ist fraglich." |
Man könnte auch hier einmal fragen:
Wer steckt eigentlich hinter der ganzen Ukraine-Krise? Wurde dieser Konflikt unmittelbar an der Grenze zu Russland möglicherweise von langer Hand vorbereitet? War der Versuch auch des deutschen Außenministers Steinmeier, im Februar eine Übergangsregierung der nationalen Einheit zu bilden, von vorne herein von bestimmten Kreisen überhaupt nicht gewünscht? Und warum drohte die Regierung der USA damals so vehement, der Nachbar Russland solle sich nicht in die ehemalige Sowjetrepublik Ukraine einmischen, und "Fuck the EU", wenn diese nicht nach der Pfeife der größten dort verwickelten Weltmacht tanzt?Sichtweisen von evangelischen Pfarrern und Kirchen
Dabei sind es neben der Strategie der
katholischen Kirche auch vielfach evangelische Pfarrer und Kirchen, welche
das Feuer der Ost-West-Konfrontation mit schüren. Ralf Haska, der von der
EKD (Evangelische Kirche in Deutschland) finanzierte deutsche Pfarrer der
evangelisch-lutherischen Kirche in Kiew, deren Bischof noch vor kurzem
Julija Timoschenko zur Hoffnungsträgerin erklärt hatte, stimmt ein in die
üblichen alleinigen Schuldzuweisungen an Russland und interpretiert die
Auseinandersetzungen im Osten des Landes nur als "terroristische" Bedrohung,
die "von außen" komme, also von Russland.
(idea.de 5.5.2014)
Noch extremer sieht es der Direktor der Missionsabteilung der
evangelisch-freikirchlichen Baptisten Pavel Unguryan, ein Freund des
Baptistenpastors und Junta-Präsidenten Turtschinow und des
Baptisten-Predigers Billy Graham aus den USA. Er behauptet, bei dem Brand
des Gewerkschaftshauses in Odessa hätten die Opfer "mit Brandsätzen
geworfen, durch die das Haus Feuer gefangen habe. Feuerwehr und
Spezialeinheiten der Polizei hätten alles versucht, die Menschen zu retten.
Doch diese hätten sich angeblich geweigert, das Haus zu verlassen"
(idea.de 5.5.2014), hätten sich also freiwillig bei lebendigem Leib
verbrennen lassen, obwohl ihnen Rettung angeboten worden sei. Und offenbar
sind das keine Einzelstimmen in ihren Kirchen, denn von Dementierungen ist
nichts bekannt. Dabei gibt selbst die Übergangsregierung in Kiew zu, dass
vor allem Brandsätze von außen in das Haus geworfen wurden und Polizei und
Feuerwehr zugeschaut habe. So konnten nur dank des beherzten Einsatzes
einiger Bürger, z. B. aus einem Karate-Club, viele Menschen gerettet werden.
Mehr dazu z. B. bei
spiegel.de.
Ost-Ukraine:
Kämpfen US-amerikanische Söldner
"Laut ´Bild
am Sonntag` werden die ukrainischen Sicherheitskräfte von 400
Academi-Elitesoldaten unterstützt. Sie sollen Einsätze gegen
prorussische Rebellen rund um die ost-ukrainische Stadt Slowjansk geführt haben" heißt es bei spiegel.de. (11.5.2014) |
Der Baptistenführer hatte nach dem Sturz der
2012 demokratisch gewählten Regierung am 24.2.2014 noch euphorisch die "Geburt
einer neuen Ukraine" gefeiert sowie die verfassungswidrige "Wahl"
"unseres Bruders in Christus Dr. Oleksandr Turchynov" zum neuen Präsidenten
(ebf.org, unkrainian christians give thanks for peace).
Turtschinow ist seither bekanntlich auch der Oberbefehlshaber des Militärs
und lässt die Truppen im Osten Aufständische töten, um den Aufstand
niederzuschlagen. 5. Gebot = "Du sollst nicht töten" = wird auch
hier nicht befolgt.
Der Vorschlag von Russland und der EU, das Feuer einzustellen und
stattdessen mit den so genannten "Separatisten" im Osten zu verhandeln - so
wie die frühere legitime Regierung der Ukraine einst nachgegeben hatte und
mit den Maidan-Aufständischen verhandelt hatte - wurde von der Regierung
unter Pastor Turtschinow abgelehnt. Auch das ist eine Entlarvung, denn der
angebliche "Bruder in Christus" und seinesgleichen handeln hier nach dem
Motto "
Verspottung der Bürger der Ost-Ukraine durch die Scheinchristen. Das Jesuswort vom Splitter und Balken macht deutlich, was passiert
Die Milizen
und Bürger der Ost-Ukraine, welche für die Unabhängigkeit von
der Zentralregierung in Kiew kämpfen, werden von der
westukrainischen Regierung als "Terroristen" bzw. deren
Sympathisanten beschimpft. Auch die Teilnahme von weit über
einer Millionen Menschen (!) am Referendum nach Unabhängigkeit
ostukrainischer Provinzen hinderte die durch den Staatsstreich
in Kiew an die Macht gekommene Regierung nicht daran, dieses als
"kriminell" zu beschimpfen. Werden Bürger oder Aufständische
jedoch von der Armee oder der Nationalgarde aus ehemaligen Maidan-Aufständischen erschossen, sei dies rechtmäßig. Mit
Pastor Turtschinow steht ein evangelischer Pfarrer an der Spitze
der Armee. Mit "christlich" hat das aber nicht das
Geringste zu tun, im Gegenteil. |
Glücklich schaute der Missionsdirektor Pavel
Unguryan, der auch Mitglied der Baptistischen Weltallianz mit Sitz in den
USA ist, damals noch zurück auf das "Beten und Fasten" der kirchlichen
Konfessionen für "Gottes Eingreifen", das schließlich zum entsprechenden
"Erfolg" des Maidan-Aufstands geführt habe. Doch was für ein "Gott" soll
hier eingegriffen haben? Hat "Gott" dann beispielsweise auch den
rechtsradikalen Ministern in ihr Amt verholfen und segnet er die
faschistischen Milizen beim Vormarsch Richtung Ostukraine?
Nach dem Maidan-Aufstand fügte der Missionsdirektor seinem Aufruf das
Bibelwort hinzu "Gesegnet ist das Land, dessen Gott der ´Herr` ist"
(Psalm 33, 12). Ist damit dann der "Gott" gemeint, der gemäß anderer
Bibelstellen auch Völkermorde befohlen hat? Oder was soll das für ein "Gott"
sein, der hier unter anderem durch die USA und die CIA eingegriffen hat und
der den Widerstand in Städten im Osten des Landes mit blutiger Gewalt
niederschlagen lassen will? Mit dem Friedens- und Weisheitslehrer Christus,
der lehrte "Mein Reich ist nicht von dieser Welt", hat das alles nicht das
Geringste zu tun. Deswegen sollten sich auch die "Baptisten" ab sofort nicht
mehr "christlich" nennen. Denn es ist ein weiterer massiver Missbrauch des
Namens "Christus" und eine Verhöhnung von Jesus von Nazareth.
Die Fragwürdigkeit bestimmter westlicher "Werte"
Vordergründig werden bei dem Konflikt
immer die "edlen"
westlichen Werte hervor gehoben, die es in Russland unter Präsident
Putin nicht gebe und welche den Ukrainern und auch den Russen nun vermittelt
werden sollen. Doch einige dieser "Werte" führen sowohl in West als auch in
Ost zur Ausplünderung des Planeten Erde und letztlich zur Zerstörung unserer
Zivilisation. Fracking ist nur ein Beispiel für die besonders brutale
Malträtierung des Planeten Erde. Der menschliche Profitwahn geht dabei so
weit, dass andere Lebewesen wie Tiere nur als Objekte betrachtet werden, die
man je nach Situation auch vernichten könne - aus Profitgründen oder eben
nur aus "Spaß".
Dazu nur ein kleines Beispiel.
Eine 16-jährige Austauschschülerin aus Deutschland in den USA
berichtet
bei spiegel.de von ihren Erfahrungen:
Je größer die Erregung über den "Splitter" im Auge des Nächsten, je größer der "Balken" im eigenen Auge
Wie es im Ukraine-Konflikt weitergeht,
werden wir hier vorerst nicht mehr ausführlich kommentieren: Während die
deutsche Regierung, die EU und die USA der Übergangsjunta mit Milliarden an
Euros hilft, setzt diese ihre Panzer im Osten des Landes gegen Teile der
eigenen Bevölkerung ein anstatt mit der Opposition und den von Russland
unterstützten "Separatisten" zu verhandeln. Alleinschuld habe jedoch aus
westlicher Sicht wie immer Präsident Putin und Russland, die weiter täglich
beschimpft bzw. mit Worten attackiert werden und denen vom Westen die
nächsten Sanktionsstufen angedroht werden, während man sich wie immer voller
Hochmut zeigt und resistent gegen jede mögliche Selbstkritik ist.
Nimmt man die Worte von Jesus "Zieh zu erst den Balken aus deinem Auge,
bevor du dem anderen hilfst, seinen Splitter zu entfernen" als Grundlage,
dann könnte dies auch bedeuten: Je größer die Erregung über den Splitter
im Auge des Nächsten, je größer ist der Balken im eigenen Auge. Diese
geistige Gesetzmäßigkeit ist es, die auch Jesus von Nazareth lehrte, man
könnt es "Gesetz der Projektion" nennen: Die eigenen Abgründe werden
auf den Gegner, den Feind, den Nachbarn projiziert. Anstatt seine eigenen
Fehlhaltungen zu erkennen und zu verändern, bekämpft man sie nicht bei sich
selbst, sondern beim Nachbarn. Und das ist auch die Wurzel aller Kriege, und
wer hier nicht irgendwann umkehrt, der geht den Pfad des Untergangs und
zieht alle mit, die sich mitziehen lassen.
Wer um diese Gesetzmäßigkeit der Projektion weiß, kann sich selbst ein
Urteil bilden über das, was uns allen hier noch bevorsteht.
Ukraine-Krise:
Pfarrer Gauck
In der
Ukraine gibt der evangelische Pfarrer Turtschinow die
Befehle, die besetzten Häuser in der Ost-Ukraine mit Gewalt zu
räumen und den Aufstand mit Gewalt niederzuschlagen.
Verhandlungen lehnt er kategorisch ab, doch er nennt sich
"Pastor" der Baptisten. Zeigt das nicht an einem weiteren
Beispiel den Gegensatz zwischen Christus und den Pastoren? |
Zum Vergleich:
Als in der Ukraine noch eine von der Gesamtbevölkerung demokratisch
legitimierte Regierung an der Macht war, wurde dem damaligen Präsidenten
vorgeworfen, er schieße auf das "eigene Volk". Immerhin war dieser Präsident
aber auch ständig zu Verhandlungen mit denen bereit, die ihn stürzen wollten
und letztlich auch stürzten. Wie ist es, wenn man den Maßstab vom Balken und
Splitter auch an die damaligen Aufständischen anlegt und das Verhalten der
aus diesen Aufständischen hervor gegangenen neuen Regierung gegenüber dem
"eigenen Volk" im Osten betrachtet? Heißt es dann nicht auch hier: Je größer
die Erregung über den Splitter im Auge des Nächsten, je größer der Balken im
eigenen Auge? Doch auch wenn noch so viel gelogen und Propaganda betrieben
wird - jedes Unrecht entlarvt sich früher oder später selbst, und das gilt
grundsätzlich für alle Seiten.
Politiker, denen es um ihre Macht und um die Durchsetzung ihrer Interessen
geht und die nicht bereit sind, auf den Nächsten zuzugehen, sollten sich
schämen, sich "christlich" zu nennen. Die Menschen werden für dumm verkauft
und Christus wird verhöhnt. Zur politischen Lage im Mai 2014 hier noch ein
Kommentar des SPD-Politikers Erhard Eppler:
n-tv.de
14.5. / 1.6.2014 - Ukraine: Verfeindete orthodoxe Kirchen - Pro-westliche Kirche ist gegen Dialog / Papst Bergoglio macht pro-westlichen "Hardliner" zum neuen Bischof von Charkiw in der Ost-Ukraine. Dieser kritisiert: Der Westen gehe nicht hart genug gegen Russland vor. Die Kirche jedoch unterstütze durch Seelsorge den "Kampfgeist der Soldaten" auf der Seite der Junta und der Milizen -
Siehe diese Inhalte unter https://www.theologe.de/theologe6.htm#Kirche_contra_Dialog
18.7. / 29.7.20
Tragödien als nachträglich Instrumente für Machtpolitik
Tragödien als nachträgliche Instrumente für Machtpolitik
Während die Lage von unbeteiligten
Zivilisten im eingekesselten Gaza zuletzt immer leidvoller wurde,
beschäftigten sich Politiker und einflussreiche Meinungsführer aus EU und
USA vor allem mit Schuldzuweisungen im Zusammenhang des Flugzeugabsturzes in
der Ukraine. Parallel dazu verschärften sie Attacken und forderten teils
hasserfüllt neue Sanktionen gegenüber Russland und damit eine Ausweitung des
immer heftigeren
Wirtschaftskrieges des Westens gegen den Osten, der auch die Gefahr
beinhaltet, dass führende Politiker auf östlicher Seite eines Tages die
Nerven verlieren und die Eskalation noch weiter voran treiben.
Wenig hört man von den westlichen
Politikern und Meinungsführern über die fortgesetzte Tötung von Zivilisten
und Kindern in Gaza - obwohl dort die Angriffe weiter fortgesetzt wurden,
während es durch die Beschuldigten in der Ost-Ukraine keine weiteren
versehentlichen Attacken auf Unschuldige gab, wenn sie denn tatsächlich die
Verantwortlichen sind, was man aber in unserer vielfach manipulierten
Mediengesellschaft gar nicht sicher sagen kann. Gleichzeitig wird in
westlichen Medien das Feindbild "Separatist" weiter ausgebaut.
Medienmanipulationen im Dienste des westliches Feindbilds
"pro-russischer Separatist"
|
Bei der unerbittlichen Auseinandersetzung
West gegen Ost, die seit Monaten tobt, werden immer mehr Vorgänge jeweils
für die eigene Partei instrumentalisiert. Schuld an dem Grauen im Gaza sei
laut der Regierung Israels wie immer "nur die Hamas", während in der Ukraine
laut den westlichen Meinungsführern für alles Leid und alle Opfer "nur Putin
und die Separatisten" Schuld seien. Die ukrainische Übergangsregierung
"nützte" die aufgeheizte Stimmung gegen die "Separatisten" und gegen
Russlands Regierung auch insofern militärisch aus, als dann mitten hinein in
die gegenseitigen Schuldzuweisungen mit dem "Sturm auf Donezk" (bild.de,
21.7.2014), begonnen wurde. Und während z. B. am 21.7.2014 in Gaza ein
Krankenhaus unter Feuer genommen wurde, verurteilten westliche
Meinungsführer die "Separatisten" mit Vehemenz dafür, dass sie die Leichen
in der Ost-Ukraine nicht nach westlichen Technik-Standards kühlen, ja
überhaupt über keine westlichen Standards zur "Absicherung" von solchen
"Unglücksstellen" verfügen.
Krass wird so gegen die Lehre von Jesus verstoßen, der immer mahnte, zuerst
den "Balken im eigenen Auge" zu entfernen, damit man klarer sieht, wie groß
dann der "Splitter im Auge des Kontrahenten" wirklich ist.
Wer hat mit der Gewalt in der Ukraine begonnen? Was besagen "Beweise"? Die Frage nach der Schuld für den Flugzeugabschuss
Nachgewiesenermaßen
begann die Gewalt in der Ukraine mit dem von den europäischen Ländern und
vor allem der USA mit vorbereiteten und unterstützten Maidan-Putsch,
anstatt dass die Gegner der damaligen Regierung sich bis zu den nächsten
demokratischen Wahlen, die für 2015 geplant waren, geduldet hätten und im
Vorfeld versucht hätten, mit der Überzeugungskraft ihrer Ideen einen
Machtwechsel im Land demokratisch einzuleiten. So aber
wurde ein verfassungswidriger Umsturz durchgeführt, der
Nachbar Russland bei den nächsten Weichenstellungen dreist ausgebootet
und das Land praktisch über Nacht aus der Kooperation mit Russland heraus
gerissen und nach den Vorstellungen der USA, der EU und ukrainischer
Nationalisten umgestülpt, obwohl ein großer Teil der Bevölkerung nicht damit
einverstanden war bzw. ist. Das bedeutete aus Sicht der Regierung Russlands,
dass der Westen nun endgültig die "rote Linie" überschritten hatte, nachdem
als bescheidene Gegenleistung zur deutschen Wiedervereinigung noch
versprochen wurde, die Interessen Russlands in der ehemaligen Sowjetunion zu
respektieren und nicht gegen den Willen Russlands militärisch in Richtung
Osten vorzudringen. Auf der anderen Seite zog sich die Armee der Sowjetunion
1990 komplett und ohne anderweitige Gegenleistung aus Deutschland zurück.
Nach dem verfassungswidrigen pro-westlichen Umsturz in der Ukraine hielt
sich dann auch die Regierung Russlands nicht mehr an den bisherigen Status
Quo.
Die USA ließen ein iranisches Passagierflugzeug abschießen. Ehrung für die Täter trotz 290 unschuldigen Todesopfern, darunter auch Kindern
Hierzu noch einige Gedanken zur
Doppelzüngigkeit:
Trotz der also noch völlig unklaren Situation bei dem Flugzeugabsturz sprach
der protestantische US-Senator und Ex-Präsidentschaftskandidat John McCain
einem Tag nach dem Absturz des Flugzeugs sofort von einem "Wendepunkt" im
Krieg mit "schrecklichen Konsequenzen" für den Fall eines Abschusses. Hat er
hier womöglich bereits Informationen über weiter gehende kriegsstrategische
Pläne in der Hinterhand? Und der Protestant Barack Obama beklagte sofort den
"Skandal unsäglichen Ausmaßes". Ausgerechnet, könnte man sagen.
Denn wie war das, als die US-Marine im Jahr 1988 ein iranisches
Passagierflugzeug über dem Persischen Golf abgeschossen hatte, den Flug
655 der Iran Air? Alle 290 Insassen einschließlich Kindern kamen über
"iranischem Hoheitsgebiet" ums Leben, ohne dass dies für die USA
irgendwelche negativen Konsequenzen hatte, mit Ausnahme einer freiwilligen
Entschädigung pro Opfer, die man bereit war zu bezahlen. Die US-Marines
hatten das Flugzeug mit persischen Zivilisten versehentlich als angreifendes
Kriegsflugzeug eingeordnet. Und der evangelische US-Präsident
George Bush lehnte sogar eine Entschuldigung bei den Opfern und ihren
Angehörigen oder bei der Regierung Irans ausdrücklich ab. Die verantwortlichen
Soldaten wurden für den versehentlichen Massenmord darüber hinaus sogar mit
Orden geehrt, da die Möglichkeit bestanden haben könnte, dass es
tatsächlich ein "feindliches" Militärflugzeug hätte gewesen sein können, das
US-Amerikaner hätte töten können -
de.wikipedia.org. Hier also
militärische Ehrung für einen versehentlichen Abschuss mit dem Tod von 290
Unschuldigen, weil die Täter glaubten, es wäre ein "Feind". Das hätten aber
die Separatisten wohl auch geglaubt, wenn sie es denn waren, die auf das
Passagierflugzeug in der Ukraine geschossen haben. Denn es war und ist
Krieg. So ist es eben immer, das evangelische und katholische "letzte
Mittel", das Jesus von Nazareth nie gelehrt hat. Deswegen mag ein Krieg
"evangelisch" oder "katholisch" sein oder evangelisch oder katholisch
legitimiert, aber er ist niemals "christlich".
Und zur Politik von Ego-Gewalt-Mächten gehört immer auch zweierlei Maß.
Was man sich selbst zugesteht und wofür man sogar Orden verteilt, dafür will
man den politischen Gegner "schrecklich" bestrafen. Das Schwarz-Weiß-Denken
gehörte schon immer zu den grausamen Ego-Machtkämpfen in dieser Welt, mit
der Folge, dass sich vielfach das stärkste Ego durchsetzte bis nach dem
Hochmut der Fall folgte. So ist das eben. Und dafür missbraucht man auch
noch den guten Namen des Friedenslehrers Jesus von Nazareth. Wer hier also
entsprechend Partei ergreift, der soll sich zumindest von Christus
distanzieren.
Deutschland ließ 134 afghanische Zivilisten zu Tode bomben - Der verantwortliche Oberst wurde zum General befördert
Dies gilt auch für die Politiker
Deutschlands: Die
Bundeswehr ließ in Afghanistan in der Nähe von Kunduz im Jahr 2009 ca. 200
afghanische Zivilisten von der Luft aus bombardieren und viele von ihnen
in Stücke reißen. 134 Tote waren es, so die spätere Opfer-"Bilanz". Auch ein
Versehen, teils jedoch auch einkalkuliert, da der verantwortliche Oberst vor
einem möglichen Irrtum und vor der grausamen Bombardierung der Menschen
eindringlich gewarnt worden war - anders als die ostukrainischen so
genannten "Separatisten", die womöglich ukrainische Soldaten in dem Flugzeug
vermutet hatten, wenn sie es wirklich waren, die geschossen haben. In diesem
Fall forderte der Außenminister Deutschlands, der evangelische Frank-Walter
Steinmeier: "Die Täter und ihre Hintermänner dürfen nicht davon kommen."
(ntv.de, 20.7.2014)
Wenn er das so sagt und an bestimmte Strafen denkt, dann allerdings auch
die Rückfrage: Wie war das dann 2009? "Es seien unnötig Menschen ums Leben
gekommen, weil die sonst üblichen Warnüberflüge nicht erfolgt waren", so z.
B. der Bericht von Amnesty International für den von der Bundeswehr
befohlenen Angriff (lt. Wikipedia). Und mehr noch: "Die Untersuchung
lege nahe (suggests), dass bei dem Vorfall Kriegsrecht verletzt
wurde." Doch alle Schuldigen an dem Bombenmassaker bei Kunduz sind nicht nur
ohne jede Rüge "davon gekommen". "Der Fliegerleitfeldwebel wurde turnusgemäß
zum Hauptfeldwebel befördert" (Wikipedia). Und der
hauptverantwortliche Oberst wurde nicht lange danach sogar zum General
befördert. Lediglich die Angehörigen von 91 Opfern bekamen von der
Bundeswehr je 5.000 Euro "ohne Anerkennung einer Schuld". 2013 scheiterte
dann eine Klage von Opferanwälten gegen die Bundesrepublik Deutschland. "Am
11. Dezember 2013 wurde die Klage abgewiesen, da nach Ansicht der
[deutschen] Richter keine schuldhafte Pflichtverletzung vorliege, aus der
sich eine Staatshaftung der Bundesrepublik Deutschland ergeben könnte."
"Die Täter und ihre Hintermänner dürfen nicht davonkommen", so
also Bundesaußenminister Steinmeier. Aber nicht in Afghanistan, wo es
einen deutschen Täter gab, sondern in der Ukraine bzw. in Russland, und
vermutlich auch nur deswegen, weil vermutet wird, sie der gegnerischen Seite
zurechnen zu können. Auch die Täter des Abschusses der iranischen
Passagiermaschine durch die USA sind nicht gemeint auch auch nicht die Täter
beim versehentlichen Abschuss eines russischen Passagierflugzeuges über dem
Schwarzen Meer durch das ukrainische Militär im Jahr 2001. 79
unschuldige russische Bürger kamen damals ums Leben, und die Regierung der
Ukraine leugnete sehr lange ihre Verantwortung.
So wird immer wieder das Gegenteil von dem praktiziert, was Jesus lehrte,
nämlich zuerst den Balken im eigenen Auge zu entfernen, bevor man sich mit
der Last und Schuld des Nachbarn bzw. Gegners beschäftigt. Zweierlei Maß
eben, je nach Interessenlage. Und eine weitere Frage: Zweierlei
Maß auch, je nach Nationalität der Opfer? Natürlich nicht "offiziell", aber
was geschieht praktisch? Auf der einen Seite waren die Opfer Iraner,
Afghanen, Russen, Palästinenser ... Und auf der anderen Seite ...
500 Jahre im Brudermord "geübte" Lutheraner - Bundesverdienstkreuz für Pfarrer, der mit einseitigen Aggressionen eskalierte
Letztlich
sind das Maß, das man anlegt, die eigenen Interessen. So gehört etwa die
katholische Kirche in der Ukraine von Anfang an zu den Drahtziehern der
Auseinandersetzungen, indem beispielsweise deren Vertreter das Eingreifen
(!) der USA in ihrem Land gefordert hatten und indem die Aufständischen in
Kiew von Anfang an kirchlich verpflegt und medizinisch versorgt worden sind
(siehe dazu mehrere Meldungen oben).
Mit der Aufforderung zum Eingreifen der USA ist damit eine
der grauen Eminenzen im Hintergrund dieses Krieges bereits gefunden.
Und von Anfang des Aufstands an ergriffen auch
Der Gott Martin Luthers: Den "Himmel" angeblich mit Blutvergießen verdienen
Zur Erinnerung über das lutherische
Kriegstreiben gegen Russland: Der
lutherische Militärseelsorger
Pfarrer Dr. Dr. Adolf Schettler hetzte 1914 die Menschen und vor allem die
Soldaten an der Front in einem Büchlein dazu auf, dass es jetzt Zeit sei,
gnadenlos "Gottes Gericht" "über Russland" zu bringen. Doch wer gibt den
Kirchenmännern damals und heute das Recht, den Brudermord der einen Partei
als "letztes Mittel" zu rechtfertigen und Vertreter der anderen Partei als
"Verbrecher" zu beschimpfen - wie auch immer die jeweiligen Umstände sind?
Gott? Nie und nimmer. Wer aber dann?
Es ist letztlich der Götze Martin
Luthers, auf dessen Reformationsjubiläum im Jahr 2017 sich die Lutherkirche
damals zu bewegte, und der schon vor nahezu 500 Jahren den Soldaten der
"richtigen" Seite zurief:
"Solch wunderliche Zeiten sind
jetzt, dass ein Fürst den Himmel eher mit Blutvergießen verdienen kann denn
anders sonst mit Beten ... Steche, schlage, würge hier, wer da kann. Bleibst
du darüber tot, wohl dir, einen seligeren Tod kannst du nimmermehr erlangen.
Denn du stirbst im Gehorsam gegenüber dem göttlichen Wort und Befehl."
(Wider die stürmenden Bauern,
Weimarer Ausgabe der Lutherschriften (= WA) 18, S. 357 - 361)
Damals ging es um den Brudermord an um ihre Rechte kämpfenden Bauern, heute
geht es in der Ukraine gegen so genannte "Separatisten" und
ihre Unterstützer aus dem Nachbarland. Und "solch wunderliche Zeiten" hat es
in den letzten 500 Jahren schon mehrfach gegeben. Das Ergebnis war immer
eine Form der Hölle auf Erden. Das ist ein zentraler Teil des lutherischen
Erbes, denn auch wenn man auf Erden die Hölle entfacht, so lautet die
lutherische Lehre: "Der evangelische Glaube alleine genüge für das
Seelenheil".
Der lutherische CDU-Bundestagsabgeordnete und Außenpolitiker Karl-Georg
Ernst Gottlob Wellmann beschuldigte die "Separatisten" und damit
indirekt die Regierung Russlands gar des "vorsätzlichen Massenmords",
weil sie die Handy-App, die offenbar die Unterscheidung von zivilen und
militärischen Maschinen am Himmel ermögliche, nicht genutzt hätten
(focus.de, 23.7.2014),
was zu Wirtschaftssanktionen gegenüber Russland führen müsse.
Und es war der Lutheraner Wellmann, der den Separatisten wissentlich oder
unwissentlich vorwarf, sie seien "irgendwelche Kriminelle", die
"triumphierend" mit einem Teddy-Bären eines ums Leben gekommenen Kindes
"poussiert" hätten (ARD; Anne Will, 23.7.2014). In Wirklichkeit zeigt
das Video,
wie der Soldat das Stofftier anschließend "zurücklegt, seine
Mütze abnimmt und sich sichtlich betroffen bekreuzigt". Und dann wundert
er sich im Mai 2015, dass er nicht nach Moskau einreisen darf.
Karl-Georg Ernst Gottlob Wellmann, gleichzeitig aktives Mitglied
der evangelischen Kirchengemeinde Berlin-Dahlem, hatte am 28.8.2013
im ARD-Morgenmagazin auch zu einem "Militärschlag" des
Westens gegen die Regierung in Syrien ohne (!) UNO-Mandat
aufgerufen. Frei nach dem Motto: "Krieg! Weil man halt
so empört über den anderen ist ..."
Wie Protestanten die Hemmschwelle für einen Atomkrieg senken
Und steht nun in der Ukraine, nach der
weiteren Eskalation nach dem Flugzeugabschuss, erneut eine
"solch wunderliche Zeit" bevor,
in der man laut Luther "den Himmel eher mit Blutvergießen verdienen kann
denn anders sonst mit Beten"? Wie positioniert sich die lutherische
Kirche vor ihrem Reformationsjubiläum? Ex-Bischöfin Margot Käßmann steht mit
ihren dem Pazifismus nahen Positionen ziemlich alleine da und sollte sich
nicht länger von der lutherischen Kirche als Feigenblatt missbrauchen
lassen, hinter dem wie eh und je die Kriege "theologisch" vorbereitet werden
und die Kirchenschafe entsprechend "präpariert" werden - wenn sie,
also Margot Käßmann, es denn
wirklich ernst meint und nicht ihre "Treue" zu ihrer kriegerischen Kirche
höher stellt.
Und aus den USA senkte der US-amerikanische Präsidentenberater und
evangelische Prediger
Billy Graham die Hemmschwelle für einen endzeitlichen Krieg bereits mit
den Worten: "Der Schrecken eines Atomkriegs geht - im Blick auf die Ewigkeit
- vorüber. Der Zorn, der sich über alle ergießen wird, welche die angebotene
Barmherzigkeit, Gnade und Erlösung in Christus ablehnen, ist viel
schrecklicher" (Billy Graham, Geht unsere Welt ihrem Ende entgegen?,
Neuhausen-Stuttgart 1993, S. 173). Mit anderen Worten: Die Ablehnung des
kirchlichen Glaubens sei viel schlimmer als ein endzeitlicher Atomkrieg. Und
solche Leute bestimmen die Weltpolitik.
Dazu wird seit Jahrhunderten die von
Priestern und Theologen
gefälschte Bibel herangezogen, wie unter anderem auch im Gaza-Krieg der
Regierung Israels. So verkündete Israels Wirtschaftsminister Naftali Bennet,
"beim Kampf ums Land geht es nicht mehr um strategische Vorteile, sondern um
die Erfüllung einer biblischen Verheißung" (sueddeutsche.de, 21.7.2014).
Die orthodoxen Juden sehen das aber völlig anders als der Minister. Das Land
würde nicht durch brutale Kriege erobert und geschützt, sondern wenn eines
Tages der "Messias" komme, der "Friedefürst", dann würde sich die Verheißung
erfüllen. Damit folgen sie hier ihren Gottespropheten, und aus diesem Grund
lehnen sie den Krieg ab.
Sicher ist dabei:
Mit Christus hat keine der in den weltweiten Kriegen Brüder mordenden
Parteien und der hinter ihnen stehenden Kirchen und Religionen etwas zu tun.
Und die den Krieg führenden Politiker in Israel lehnen Seine Lehre ja auch
ganz offiziell ab. Da weiß man dann zumindest, woran man ist, so wie auch Islamisten sich nicht zur Lehre von Jesus bekennen. Auch da weiß man dann
auch,
woran man ist.
Anders ist es im so genannten Christentum: Jesus, der Christus, wird dort
von Politikern und Kirchenführern, die sich christlich nennen, missbraucht,
indem man so tut, als würde man Ihm folgen, doch das Gegenteil tut und
ebenfalls Kriege schürt und führt. Missbrauch, nichts als Missbrauch.
Dabei verweigern die scheinchristlichen Politiker und Kirchenführer den
Menschen weltweit auch die Bekanntgabe der wirklichen Lehre des Jesus von
Nazareth, wie sie in der Bergpredigt zusammengefasst ist, die Zug um Zug den
Frieden bringen würde.
Gegen den Krieg -
Eine
engagierte Tierschützerin, die seit 42 Jahren in Luhansk in der
Ostukraine wohnt, hat auf der Straße, in der sie wohnt, einige
Fotos gemacht und auf
ihrer Facebook-Seite neben anderen Fotos hochgeladen. Die
Leichen von Bewohnern, die bei Angriffen der ukrainischen Armee getötet
wurden, liegen dort auf dem Asphalt. Auf allen Fotos sieht man
die Spuren der Angriffe, da sich die so genannten "Separatisten"
in der Stadt verschanzt haben. Elena Schneider auf
facebook.com |
Für die Eskalation tragen dabei am meisten
die Kirchenführer die Verantwortung, die alle Grauen in einem bewaffnete
Konflikt sogar im Namen des Jesus, des Christus, erlauben, wenn sie dabei
für eine Seite Partei ergreifen. Und sie lenken dann ihre "Kirchenschafe"
entsprechend oder lassen sie bombend gewähren.
Die Schritte zum Frieden, die Jesus, der Christus, gelehrt hat,
verschweigen sie den Menschen oder verwerfen diese als "utopisch". Auch für
diesen Verrat werden sie einst zur Rechenschaft gezogen.
Lesen Sie zur Warnung:
Heute vor 100 Jahren - Der lange Weg in den 1. Weltkrieg bei
sueddeutsche.de
14.8.2014 -
Ukraine: Übergangs-Minister
schicken auch "Neonazis" an die Front in die Ost-Ukraine / Die historischen
Verbindungen von Katholizismus und Faschismus
-
18.8. / 9.9.2014 -
Warum wird der Krieg in der Ukraine nicht sofort gestoppt?
/ Warum keine Föderalisierung? / Menschenleben zählen wenig, Tierleben fast
gar nichts / Machthunger von Politikern und Töten als Sucht /
Kirchenheiliger Augustinus als Kriegstreiber / Gegen die Elemente der Erde
wird das Menschengeschlecht den Krieg verlieren - Warum wird der Krieg nicht gestoppt? Die
so genannten "Separatisten" an der Grenze zu Russland wollen sich den
pro-amerikanischen Maidan-Aufständischen in Kiew, die nach dem Umsturz seit
Februar 2014 das Land regieren, nicht unterwerfen. Und sie wollen mehr
Rechte bzw. Autonomie für die Regionen der Ostukraine, wobei es aufgrund des
von der Übergangs-Zentral-Regierung ausgerufenen "Vernichtungs"-Krieges
gegen die "Terroristen" fraglich ist, ob diese ihrerseits (noch) bereit
sind, dies innerhalb des bisherigen Staatsgefüges zu tun.
Dabei ist die größere Autonomie bzw. Föderalisierung beispielsweise in
Deutschland üblich. So werden wichtige Entscheidungen für Bayern z. B. nicht
von einer Zentral-Regierung in Bonn oder Berlin getroffen, sondern es gibt
auch eine Landesregierung in München, die über viele regionale Belange
selbst entscheiden kann. Und so ist es auch mit anderen Bundesländern.
Deshalb wird auch in Berlin kein Gouverneur für Bayern bestimmt, der das
Land Bayern dann so regieren darf, wie es die Zentralmacht will, die unter
Umständen "bayernfeindlich" sein könnte.
In der Ukraine "funktionierte" Politik jedoch zuletzt völlig anders. Dort
wurde gleich nach dem Maidan-Putsch von den neuen Machthabern in Kiew der
Gouverneur für die Region Donezk in der Ostukraine entlassen und durch einen
Vertrauten der Maidan-Aufständischen ersetzt. Das sich dagegen massivster
Widerstand erhoben hat, war zu erwarten.
Wer hat mit
der Gesetzlosigkeit begonnen und warum?
Wer hat mit der Gesetzlosigkeit begonnen und warum?
Doch warum kann man sich nicht einigen? Oder
zumindest normal miteinander reden, um die unterschiedlichen Interessen
abzuklären? Und sind diese Konflikte, wer genau wie und wo innerhalb der
völlig unterschiedlichen Landesteile welche Politik machen darf, Tausende oder am Ende gar Millionen von
Menschenleben wert, die Zerstörung ganzer Städte und Regionen? Eventuell gar
einen Weltkrieg, wenn sich die EU und die Nato zu noch mehr Parteinahme und
Einmischung zugunsten der Machthaber in Kiew hinreißen lassen als sie dies
eh schon tun und sich immer mehr in einen Krieg hinein ziehen lassen? Wer
legt dabei die Reihenfolge der Wertmaßstäbe fest, nach denen gehandelt wird?
Und wie lange wird noch weiter eskaliert, auch, indem man immer dem anderen
die Alleinschuld gibt, wie dies seit Monaten gebetsmühlenartig jeden Tag
passiert? So lange, bis vielleicht einmal ein Beteiligter die Nerven zu
verlieren droht und sich dann womöglich zu weiteren eskalierenden Handlungen
hinreißen lässt, die er ursprünglich gar nicht geplant hatte?
Zur Erinnerung:
Westlichen Mächte haben mir der Gesetzlosigkeit begonnen, als sie den
Maidan-Aufstand unterstützten oder gar selbst mit vorbereiteten, wie
verschiedentlich behauptet wird (siehe nächstes Kapitel "Die ich rief,
die Geister"). Voraus gegangen war der Versuch, die frühere Regierung
mit sehr harten Bedingungen für ein so genanntes "Assoziierungsabkommen" mit der
EU in den westlichen Einflussbereich zu ziehen, was mit massivsten
Nachteilen für Russland und für die Kooperation Ukraine-Russland verbunden
gewesen wäre, also bereits eine Vorstufte zu einer Art Wirtschaftskrieg West
gegen Ost. Ausführlich dazu z. B.
neopresse.com.
Ebenfalls zur Erinnerung: Der US-Chef-Stratege und Präsidentenberater Zbigniew Brzezinski nannte Russland ein "überflüssiges Land" und entwarf in
seinem Buch Die einzige Weltmacht - Amerikas Strategie der Vorherrschaft
Pläne für die Verwirklichung der US-amerikanischen Interessen gegenüber
Russland. Dazu gehört auch die Ukraine-Politik der USA: "Die Ukraine, ein
neuer und wichtiger Raum auf dem eurasischen Schachbrett, ist ein
geopolitischer Dreh- und Angelpunkt, weil ihre bloße Existenz als
unabhängiger Staat zur Umwandlung Russlands beiträgt" (Berlin 1997, S.
74 f.). Für die "einzige Supermacht" USA sei Eurasien und damit vor allem
die Ukraine, das "Schachbrett, auf dem sich auch in Zukunft der Kampf um die
globale Vorherrschaft abspielen wird".
Und der ehemalige US-Außenminister
Henry Kissinger betrachtete den bevorstehenden Machtwechsel in Kiew als
"Generalprobe" für das "was wir in Moskau tun möchten". (CNN, 2.2.2014,
zit. nach pressenza.com)
In der Bevölkerung der Ukraine
fanden sich bis 2013 etwa gleich viele Befürworter einer engeren Kooperation
mit Russland wie auch einer engeren Kooperation mit der EU. "Laut einer
Studie des Internationalen Instituts für Soziologie in Kiew befürworten 39,8
Prozent der Ukrainer einen Beitritt zur Zollunion [mit Russland,
Kasachstan und Weißrussland], während 36 Prozent eine EU-Integration
begrüßen würden." Eine andere Umfrage sah demgegenüber die pro-westliche
Fraktion knapp vorne. Als der damalige Präsident Ende 2013 das Für
und Wider abgewogen hatte und hinsichtlich der engeren Zusammenarbeit mit
dem Westen zögerte, traten plötzlich Ex-Box-Champion Dr.
Vitali Klitschko und andere pro-westliche Meinungsführer öffentlich auf und der Aufstand begann.
Doch dieser hatte bereits eine längere Vorgeschichte bzw. Vorbereitung.
"Die ich rief, die Geister, ..."
So gaben Regierungsvertreter der USA z. B.
zu,
fünf Milliarden Dollar für die "Demokratie" in der Ukraine ausgegeben zu
haben - also eine Offensive zur Erweiterung des Einflusses der USA in
Richtung Osten. Vielfach ist auch von der Ukraine als dem "Tor zum Osten"
die Rede, also dem Tor des "Westens" bei der Ausweitung seines
Einflussgebietes in Richtung Osten (z. B. in Andreas Umland, Tor zum
Osten oder Krisenherd? in: Internationale Politik, November/Dezember 2013,
S. 108–112). Der vor allem von den USA durch den Aufstand an die Macht
gebrachte Übergangs-Regierungschef Jazenjuk
wurde bis dahin schon lange durch die USA finanziert und er ist außerdem
papsttreuer Katholik.
Der Vatikan hat seinerseits das Interesse, den Ukrainern und Russen das
"Petrusamt" zu "schenken", das heißt, die orthodoxen Kirchen des Ostens
wieder dem Papsttum in Rom zu unterwerfen, was sich mit den US-Interessen
verbinden lässt (mehr dazu z. B. bei
theologen.wordpress.com)
In diesem Zusammenhang hatte der Ex-Box-Champion Dr. Klitschko zum
Beispiel schon bald zur Bewaffnung der Bürger in Kiew gegen die
Ordnungskräfte der damaligen Regierung aufgerufen. Das heißt: Von Anfang
an wurde Gewalt einkalkuliert. Und kurz darauf hatten sich die
seitherigen "Übergangsregierenden" verfassungswidrig an die Macht geputscht,
nachdem der gewählte Präsident im Februar 2014 fliehen musste, als ihm die
damalige Opposition und jetzige Regierung ein Massaker anhängen wollte. Doch
den gemordeten Demonstranten wurden von einem Haus aus die Hälse
durchschossen, das von der damaligen Opposition kontrolliert wurde.
"Aufgeklärt" wurde das alles nie.
Wenn nun derjenige, der mit der Gesetzlosigkeit begonnen hat, sich seither
ausschließlich darüber beklagt, dass sich der dadurch Geschädigte nun
ebenfalls ungesetzmäßiger und gewalttätiger Methoden zur Durchsetzung seiner
Interessen bedient, dann ist das heuchlerisch. Es hat sich vielmehr das
Sprichwort bewahrheitet: "Die ich rief, die Geister, die werd ich nicht mehr
los." Oder: Der Gegner spiegelt einem auch das eigene Fehlverhalten.
Pfarrer Gauck als Demagoge in Polen - Die Schuld der Kirche an nahezu allen großen Kriegen
Selbstgerechte einseitige Schuldzuweisungen
tragen demgegenüber immer zur Eskalation bei. Ein Beispiel dafür gibt einmal
mehr der militaristisch denkende deutsche Pfarrer Joachim Gauck, ausgerechnet am
Gedenktag zum Ausbruch des 2. Weltkriegs vor 75 Jahren am 1. September 2014
in Polen. Er tat dies mit seinen einseitigen Attacken auf den politischen
Gegner, als wäre er, der Pfarrer, der Vertreter des "Guten" und nur der von
ihm Attackierte der "Böse"; ausgerechnet wieder ein Kirchenmann, dessen
Institution eine Hauptschuld an nahezu allen großen Kriegen der letzten
Jahrhunderte trägt, indem sie die Politiker aufstachelte und ihnen
gleichzeitig "Sündenvergebung" zusicherte, was eine Anmaßung und völliger
Unsinn ist. Siehe dazu die Zeittafel für das
19. und den
Beginn des 20. Jahrhunderts oder die Studie
Die evangelische Kirche und der Holocaust.
Der lutherische Pfarrer-Präsident sprach nicht darüber, dass der 1. und der
2. Weltkrieg aus seinem Land und vor allem aus seiner Kirche ihren Anfang
nahmen. Auch sprach er nicht darüber, dass die Regierenden in Deutschland
unter der Anfeuerung durch die evangelisch-lutherische Kirche Russland
bereits zweimal den Krieg erklärt hatten, 1914 und 1941, mit grausamen
Folgen vor allem für die Menschen in Russland, und darüber hinaus auch in
Europa und weltweit. Sondern es ist ein demagogisches und eskalierendes
Auftreten, das an frühere Zeiten erinnert, als damalige Kirchenvertreter
Andersdenkende attackierten und ihre eigenen Vergehen schön redeten und
manipulativ zu rechtfertigen versuchten. Doch die Kirchenmänner führten
das Volk immer in die Katastrophe.
Vgl. die
Kriegsrede von Pfarrer Dr. Dr. Schettler im Jahr 1915 oder die
Jubel-Kanzelabkündigung der Evangelischen Kirche in Deutschland vom
29.9.1939 für die "reiche Ernte" "auf den polnischen Schlachtfeldern"
und den Dank an "Gott", dass "er unseren Waffen den schnellen Sieg gegeben
hat", was auch die vom Kriegserfolg begeisterten Bischöfe der so
genannten "Bekennenden
Kirche" so verkünden ließen. Hohn und Spott auf Christus durch die
Kirchenvertreter zu allen Zeiten - indem sie beispielsweise den Krieg
befeuerten und blind für den "Balken im eigenen Auge" waren und sind und
stattdessen den Splitter im Auge ihres Nächsten bekämpften, der ihnen
Spiegel sein sollte für die eigene Selbsterkenntnis.
Nach welchen Werten wird entschieden?
Schon forderte der Außenminister der Ukraine
den Militäreinsatz (!) der NATO, und einer nach dem anderen führenden
Ukraine-Politiker sprach bereits von "großem Krieg" und versuchte, ganz
Westeuropa mit in den Lokal-Krieg hinein zu ziehen. Und Anfang September
hieß es dann in der Presse: Die USA und mehrere westeuropäische Länder
liefern nun auch Waffen, damit die Regierung den Krieg gegen die
Separatisten gewinnen kann, der als "Vernichtungs"-Krieg begonnen wurde.
Welt.de schrieb: "Russlands tatsächliches Ziel bei solchen
Verhandlungen ist vermutlich eine Föderalisierung der Ukraine. Für
Kiew aber dürfte nur eine Kapitulation der Separatisten infrage kommen, eine
Föderalisierung lehnt die Ukraine ab." (18.8.2014)
Man könnte auch einfach mal verhandeln und möglichst bald einen Plan
entwickeln, um die Bevölkerung der Ostukraine zu fragen, wie es weiter gehen
soll. Was die Menschen vor Ort darüber denken, der Wertmaßstab "Demokratie",
zählte hier für die Krieg Führenden offenbar nicht. Und auch der Wert von
Menschenleben zählte für machthungrige Politiker und ihre Hintermänner
wenig. Vgl. dazu die
Kriegs-"Phantasien" der Politikerin Timoschenko über die Vernichtung
Russlands, deren Verbündeter,
Stipendiat der US-Regierung, Katholik und Papstfreund Jazenjuk die
Übergangs-Regierenden führt. Und was ist mit dem Wert einer "Verfassung",
die durch den Maidan-Aufstand und den Putsch gebrochen wurde?
Und wäre es doch ein demokratischer Wert gewesen, die Interessen des Gegners zu berücksichtigen
und eher nachzugeben als zu morden. Doch Fehlanzeige.
Menschenleben wenig wert, Tierleben fast gar nichts
Was also ist ein Menschenleben wert? Der
Wert des Lebens eines Tieres zählt dabei noch weniger, wenn der
Ego-Macht-Mensch über "sein" Territorium herrscht und bestimmen will. Dass
jeder Mensch nur "Gast" auf Erden ist, um sich während seiner Erdenzeit zu
bewähren, spielt erst recht keine Rolle. Es zählt offenbar nur insofern, wie
es der Kirchenvater, Kirchenheilige und
Päpste-Inspirator Augustinus (354-430) lehrte: "Was hat man denn
gegen den Krieg? Etwa dass Menschen, die doch einmal sterben müssen,
dabei umkommen?" (zit. nach Karlheinz Deschner, Abermals
krähte der Hahn)
So könne man laut dem katholischen "Heiligen" auch
Tiere massakrieren, "weil ihnen im Unterschied von uns keine Vernunft
verliehen ist" und sie "unserem Nutzen dienen" müssen oder was der Mensch
dafür hält (Augustinus, De civitate Dei I, 20). Die Folge dieser
katholischen Anmaßung: Tiere, die den Menschen helfen sollen, zur Einheit
allen Lebens zurück zu finden, werden weltweit zu Milliarden gejagt,
gefoltert, abgeschlachtet und ausgerottet.
Eine wesentliche Grundlage dafür ist der auf den Kirchenheiligen und
Kirchenvätern aufbauende Katholische Katechismus in unserer Zeit, der
den Menschen erlaubt, sich der Tiere zum Fleischverzehr oder für
Tierversuche und sonstigen Ego-Nutzen zu "bedienen" (Nr. 2417). Das
Leid der Tiere wird von der Kirche und ihren Schein-Heiligen dabei
weitgehend ignoriert.
Dies gilt auch in vielen anderen Religionen. Vgl. dazu die Bombardierung
des Zoos in Gaza unter
n-tv.de
"Suchtartige Bereitschaft zu töten"
Der Psychologe Thomas Elbert, der Studien an
Kriegern und Kämpfern in vier Kontinenten durchgeführt hat, erklärt: "Es
gibt eine fast suchtartige Bereitschaft zu töten." (zit. nach
frankenpost, 18.8.2014)
Eine Frage dazu ist: Sind die Soldaten dabei noch sie selbst oder sind
sie gesteuert bzw. besessen? Und von wem? Eine vergleichbare
Studie könnte man auch einmal bei Politikern durchführen, welche die
Tötungsbefehle geben und bei den Priestern und Pfarrern, die mit dem
"Segnen" und "Beten" mit den tötenden Soldaten gar nicht mehr hinterher
kommen. Warum sind politische, wirtschaftliche und strategische Macht-Ziele
wichtiger als das Leben? Würden sich in der Ukraine beide Kontrahenten auf
Waffenstillstand und Interessenausgleich einigen und würde jede Seite etwas
mehr nachgeben als zuvor geplant, würde es beiden um ein Mehrfaches besser
gehen und es würde nicht Hunderten von Menschen das Leben genommen.
Andernfalls wird das nicht manipulierbare Gesetz von Saat und Ernte im Negativen verstärkt
in Kraft gesetzt: "Wer das Schwert nimmt, wird durchs Schwert umkommen", so
Jesus von Nazareth. Oder: "Wer Konflikte durch Töten und Vernichten des
Gegners entscheiden will, wird getötet werden," wobei dieses Gesetz jede
Handlung und jede Empfindung jedes Beteiligten genau wägt und misst.
Krieg gegen den gesamten Erdplaneten
Dabei wird seit Jahrzehnten ein Krieg dieser
Menschengenerationen gegen den gesamten Erdplaneten geführt - vor allem in
den selbstgerechten so genannten Industrieländern - den das ganze
"Menschengeschlecht" verlieren wird. Dazu gehört als ein kleiner Teilaspekt
auch die
Methode des Fracking, das in den Ukraine von US-Konzernen jetzt im
großen Stil durchgeführt werden soll und vieles, vieles mehr. Denn so viel
auch getötet, malträtiert, vergiftet, verseucht und ausgebeutet wird, so
viel auch die Pflanzen- und Tierwelt der Mutter Erde, das gesamte
Öko-System, für den Profit der "Reichen und Mächtigen" vernichtet wird:
Gegen die Elemente der Erde, die sich mehr und mehr gegen die im Profit-Wahn
zerstörenden Menschen zur Wehr setzen, kann keine menschliche Machtpartei
gewinnen. Keine Hedgefonds, keine Euro-Rettungsschirme und keine Milliardäre
können aufhalten, was sich unter dem Stichwort "Klimawandel"
mehr und mehr zusammenbraut.
17.9. / 22.9. / 25.11.2014 -
Kirchen rufen zum
"letzten Mittel" - Die Kriegspolitik der westlichen Kirchen-Seilschaft /
Deutschland immer mehr im Krieg / Zurück in die neue Steinzeit / Sturm auf
die Wohlstandsfestung Europa / Symbolische Begegnung im Mittelmeer:
Kreuzfahrtschiff begegnet Flüchtlingsboot / Chinesisches Militär fordert
Vorbereitung auf einen neuen Weltkrieg / USA gewähren immerhin
Religionsfreiheit / Der Kampf um die Ukraine geht weiter
- Mehr als 150.000 Todesopfer, unzählige Verstümmelte und ein zerstörtes
Land Syrien. Wie ist es zu diesem Krieg gekommen?
Der angesehene Journalist Peter Scholl-Latour schreibt darüber in
seinem neuen Buch Der Fluch der bösen Tat. Focus.de berichtete
darüber vorab wie folgt:
"Bei seiner letzten Syrienreise traf er Vertreter der Rebellenarmee.
Einer von ihnen erzählte Scholl-Latour, er sei bereits ein Jahr vor Beginn
der Proteste von jordanischen und getarnten amerikanischen Agenten
kontaktiert worden. Unter Zusicherung finanzieller Vorteile hätten
diese ihn ermutigen wollen, sich einer umstürzlerischen ´Freien Syrischen
Armee` anzuschließen. Denn Washington habe geglaubt, es müsse nur
eine vom Westen unterstützte Oppositionsarmee auftauchen, um eine
Volkserhebung auszulösen, die den Assad-Clan hinwegspülen würde."
(17.9.2014)
Falls dies stimmt, wer also hat den Krieg in das überwiegend von Moslems
bewohnte Land hinein getragen? Auch in der Ukraine spricht manches
dafür, dass der Maidan-Aufstand - der zum verfassungswidrigen
Regierungssturz und zum Ende der guten Nachbarschaft zwischen der Ukraine
und Russland führte - von langer Hand geplant worden war. Der
Übergangs-Regierungschef Jazenjuk wurde zuvor als Oppositionspolitiker
von der Regierung der USA finanziert. Die deutsche Bundesregierung
setzte hingegen zuvor auf den "Aufbau" des damaligen Oppositionspolitikers
Vitali Klitschko zum künftigen pro-westlichen Präsidenten nach einem
angestrebten Machtwechsel.
(spiegel.de) Wer
hat mit seiner Einmischung also die Ereignisse in Gang gesetzt, die in den
Krieg mündeten?
Die Lobbyisten
Die Lobbyisten
Als es dann im Februar 2014
in der Ukraine nach dem gewaltsamen Sturz der mit Russland verbündeten und
demokratisch gewählten Regierung zu neuen Personalentscheidungen kam, fiel
das berüchtigte Wort der US-Außenpolitikerin
Victoria Nuland: "Fuck the EU". Das bedeutete vor allem: Nicht
Klitschko, sondern Jazenjuk soll an die Macht. Der von der USA aufgebaute
papsttreue Katholik Jazenjuk wurde als US-Lobbyist von der US-Regierung für
die neue pro-westliche Regierung auserwählt, nicht Vitali Klitschko, der von
der CDU-nahen deutschen Konrad-Adenauer-Stiftung und den Westeuropäern
unterstützt worden war. Nebenbei habe die USA bereits im Vorfeld
einige weitere Milliarden Euro für die "Demokratie" in der Ukraine
investiert. Was das wohl heißen könnte, mag jeder selbst bedenken. Doch
Klitschkos noch intensivere kriegerische Stunden sollten bekanntlich einige
Jahre später kommen.
Es gibt jedoch auch Positives in der
Politik der USA. So wird dort das Grundrecht und die Achtung der
Religionsfreiheit ernster genommen und höher bewertet als z. B.
in Deutschland, wo zwei staatlich massiv privilegierte Großkirchen das
deutsche Grundgesetz unterwandern und mit Füßen treten und mithilfe ihrer so
genannten "Sektenbeauftragten" friedfertige
religiöse Minderheiten bekämpfen. Dies wird vom Außenministerium der USA
zurecht immer wieder kritisiert, da die Politiker die Minderheiten nicht
oder völlig unzureichend vor den kirchlichen Attacken schützen, mit
schwerwiegenden Folgen. Denn in Deutschland ist
die Kirche immer noch der Reiter, der das Staatsross gemäß den
Vorstellungen des Reiters lenkt. Die führenden Politiker Deutschlands sind
allesamt Kirchen-Lobbyisten, die ihre Konfessionen, denen sie selbst
angehören, wie Staatskirchen regelrecht mästen und deren Unrecht vielfach decken.
Dabei hätte gerade Deutschland mit seinem guten Grundgesetz die Chance, ein
Vorbild für Religionsfreiheit und Gleichberechtigung aller gesetzestreuen
Religionen sein, doch man lässt sich von der Interessen der beiden
Großkirchen missbrauchen. Und in nahezu allen Ländern wird auch Jesus, der
Christus, für die Kriegspolitik der Politiker missbraucht, so dass die
Menschen gezielt darüber in die Irre geführt werden, welches die wahre
Botschaft von Jesus von Nazareth war und ist.
Kriegsbeteiligungen werden immer mehr
Mittlerweile lässt die deutsche evangelische
Ministerin Ursula von der Leyen Soldaten in der Ukraine, die beim Töten
selbst schwer verletzt wurden, in Deutschland gratis medizinisch behandeln.
Damit sie wieder töten können. Das ist nicht nur eine parteiische
Einmischung in einen Konflikt, das ist auch eine Kriegsbeteiligung.
Warum lässt man nicht schwer verletzte Zivilisten aus der Ostukraine in
Deutschland behandeln, die unschuldig von der einen oder der anderen
Kriegspartei getroffen wurden? Und schon will die Ministerin auch einen
Bundeswehr-Einsatz in der Ost-Ukraine, der auch "Kampfeinsatz" zur
"Bewachung" von Drohnen sein könnte. Wird damit die Bundeswehr nicht ohne
Not in akute Gefahr gebracht, z. B. ein russisches Flugzeug abzuschießen?
Deutsche Waffen in Verbindung mit einer einseitigen deutschen Parteinnahme
können diesen Konflikt mit seinen vielen Ursachen und Wirkungen nicht lösen,
sondern ziehen auch dieses Land mit in den Kriegsstrudel nach unten.
Und vor kurzem noch undenkbar: Die Bundeswehr lässt kurdische Kämpfer von
der Front nach Deutschland einfliegen und zum Töten mit deutschen Waffen in
Deutschland trainieren. Die lutherische Ministerin poussiert neben den
Kriegern dazu auf dem Foto. Dann geht es für die Soldaten sofort wieder zum
Töten und Getötet-Werden an die Front zurück. Als Geschenk im Gepäck: Die
Tötungswaffen aus Deutschland, mit denen dann auch gleich getötet wird.
Keine Waffenexporte in Kriegsgebiete? Das war einmal früher. Vorbei.
Der bekennend evangelische Bibelfreund Volker Kauder -
CDU-Fraktionsvorsitzender im Deutschen Bundestag und
Freund der Waffenfirma Heckler und Koch - erwägt Presseberichten zufolge
sogar, die kurdische PKK zu bewaffnen, die am Rande eines Krieges mit dem
NATO-Mitglied Türkei steht, so dass hier wie so oft eine Situation entstehen
könnte, wo sich
beide Seiten mit deutschen Waffen töten. Parallel dazu sollen irakische
Krieger durch die Bundeswehr auch zum unmittelbaren Kriegseinsatz direkt im
Irak ausgebildet werden, also: Bundeswehr auch in den Irak. Das ist Deutschland
im Krieg. Und die Hemmschwellen zum Töten und die Anlässe werden
erfahrungsgemäß immer weiter gesenkt, wenn man einmal mit dem Töten begonnen
hat. Beispielhaft siehe dazu,
wie ein deutscher Wehrmachtssoldat sich 1941 nicht getraut hatte, einen
russischen Verkehrspolizisten aus der Ferne einfach so "abzuknallen".
Erst als ihm ein evangelischer Pfarrer an der deutschen Ostfront gezeigt
hat, wie einfach das Töten ist, verliert auch der Soldat seine
Gewissensbisse.
Dadurch, dass sich Deutschland unter
dem preußisch-lutherischen Führungstrio Merkel - Von der Leyen - Gauck in
immer mehr Kriege nicht als Vermittler, sondern als Kriegspartei einmischt,
wird das Land und seine Bewohner gemäß dem Gesetz von Saat und Ernte auch in
die Kriegsverwicklungen immer mehr schuldhaft hinein gezogen. Damit rückt
der Krieg auch immer näher an das eigene Land. Aufgrund des
evangelisch-katholischen Wahns, Unrecht dann zu befürworten, wenn es
angeblich größeres Unrecht verhindere - anstatt die
Lehre von Jesus zu befolgen -, geschieht auf diese Weise immer neues
Unrecht. Und in der Spirale des Kriegswahns geht es immer aggressiver zu.
Die schuldhaften Verwicklungen mitsamt ihren schlimmen Folgen werden immer
undurchschaubarer, fallen aber letztlich auf diejenigen zurück, die sich
dort hinein ziehen lassen - wie die Deutschen, die durch das Militär-Duo
Joachim Gauck und Ursula von Leyen bereits vor Monaten immer mehr deutsche
Militäreinsätze angekündigt hatten.
Zurückbomben in eine neue Steinzeit
Noch ein Wort zu den Kriegen im Nahen Osten: Kein Massenmedium und kein führender Politiker erklärt dabei der Öffentlichkeit, wie die scheinbar aus dem Nichts aufgetauchte Kriegsmaschinerie der islamistischen IS überhaupt entstanden ist und woher diese "IS" plötzlich Zigtausende von Kriegern und hochmodernste Waffen hat? Die meisten stammen offenbar aus den USA. Doch wer hat sie über welche Ecken geliefert? Und was haben die Krieger für eine Vorgeschichte, dass sie zu diesen Kriegern und unbarmherzigen Geiselmördern wurden? Worüber wurde und wird hier möglicherweise geschwiegen? Es wird auch kaum berichtet, was westliche Bomben in den letzten Jahren in den jeweiligen Ländern für steinzeitliche desaströse Verhältnisse hinterlassen haben, ob im Irak, in Syrien, in Gaza oder sonstwo. Infrastruktur, die in vielen Jahren und Jahrzehnten aufgebaut wurde und an denen der Lebensunterhalt von Tausenden von Menschen hängt, wird in Sekunden zerstört, und zurück bleiben nicht nur für ihr weiteres Leben schwer verwundete Menschen, sondern im Äußeren auch eine neue Steinzeit. Aber von irgendwoher kommen dann plötzlich hochmoderne Waffen, und der Krieg geht wieder weiter.
Handeln die
islamistischen ISIS-Milizen
In den
westlichen Ländern und Kirchen wird die Grausamkeiten der
moslemischen IS-Milizen zum Anlass genommen, alle Gewalt zu
rechtfertigen, um diese Krieger zu vernichten, bevor diese
ihrerseits vernichten können. Dabei wird von islamistischer
Seite immer wieder darauf hingewiesen, man kämpfe gegen
"Kreuzfahrer". Tatsächlich waren die katholischen Kreuzfahrer
gegenüber Moslems einst ähnlich brutal wie die heutige IS, aus
deren Fängen zumindest hin und wieder Andersdenkende entkommen.
Das katholische Kreuzfahrerheer hingegen ließ einst alle
Bewohner Jerusalems ausmerzen. |
Und wie war es in Libyen? Auch dieses
Land versinkt in Terror und Chaos, nachdem die NATO die Regierung des
ehemaligen West-Verbündeten Gaddafi 2011 weg bombardieren ließ und das Land
und die Menschen dann ihrem Schicksal überließ. Kardinal Marx war im Jahr
2011 einer der schärfsten Kritiker des damaligen deutschen Außenministers
Westerwelle und der damaligen CDU/FDP-Bundesregierung, weil Deutschland sich
2011 nicht direkt an dem NATO-Krieg gegen Libyen beteiligt hatte, sondern
nur "unterstützend" im Hintergrund blieb. Der Kardinal forderte aber die
"Geschlossenheit der westlichen Verbündeten" im Krieg gegen die damalige
libysche Regierung. (focus.de, 23.4.2011)
Und wie die Evangelischen spricht auch Kardinal Marx gebetsmühlenartig
vom "letzten Mittel", um die Formulierung in die Köpfe der
Menschen einzupflanzen.
Wörtlich einmal mehr in Bild vom 16.9.2014:
Aufeinandertreffen zweier Welten im Mittelmeer, und bald lassen sich diese Welten nicht mehr trennen
Doch der Krieg kommt auch auf andere Weise
nach Europa: Der Sturm auf die europäische Wohlstandsfestung, wo die
Kriegswaffen hergestellt und exportiert werden und von wo Angriffe in den
Nahen Osten geflogen werden, hat längst begonnen. Hunderttausende
Afrikaner und Menschen aus dem Nahen Osten versuchen, Europa zu erreichen.
Sie sehen keine andere Chance mehr, dem Elend zu entkommen. So gibt es in
Syrien beispielsweise mindestens drei Hauptkriegsparteien, und die zuletzt
militärisch "schwächste", die prowestlichen islamischen Rebellen, werden
jetzt vom Westen neu hochgerüstet - was auch bedeutet, dass der Krieg
unabsehbar weiter geht, denn der Westen bekämpft dort nicht nur die
IS-Rebellen, sondern auch die Regierung.
Eine Billion Dollar wollen alleine die USA für mehr Waffen ausgeben, und
auch die deutsche Ministerin Ursula von der Leyen will mehr Geld für die
deutsche Aufrüstung.
Gäbe es einen Landweg nach Europa
anstelle des Mittelmeers [Aktualisierung August 2015: Dieser Weg wird
nun auch mehr und mehr beschritten], es wären Millionen und Abermillionen
Flüchtlinge, die vor allem nach Griechenland und Italien und von dort auch
nach Deutschland gelangen würden. Und während täglich Tausende bei ihrem
Fluchtversuch über das Meer elendiglich ums Leben kommen, wird in
Deutschland beispielsweise über millionenschwere Vorruhestands-Privilegien
für Piloten verhandelt oder über gleiche Toiletten für Männer und Frauen
nach der Gender-Philosophie zur Reduktion von Geschlechtsunterschieden. Oder
[Aktualisierung: November 2014]: Der Machtkampf zweier
konkurrierender Eisenbahn-Gewerkschaften zieht das ehemalige
Staatsunternehmen Bahn mehr und mehr nach unten - mit Streiks und
Streikdrohungen um ein paar Euro mehr Gehalt und ein paar Stunden weniger
Arbeit in der Woche.
Dabei merkt man nicht, wie einen der Kriegsstrudel, in den die Politiker und
Kirchen das Land hinein ziehen, es allmählich in noch ganz andere Tiefen
nach unten sinken lässt. Parallel dazu verzeichnen die deutschen Großkirchen
2014 einen neuen historischen Kirchensteuer-Einnahmerekord von ca. 11
Milliarden Euro, 450 Millionen Euro mehr als 2013. Dass täglich weiterhin
allein ca. 17.000 Kinder täglich am Hungertod und an den Folgen von
Unterernährung sterben, lässt man in seinem Kalkül einfach so weiterlaufen.
Man belässt es hier bei ein paar Almosen für einige wenige, während auch in
Europa eine Steigerung der Rüstungsausgaben in neue schwindelerregende
Milliardenhöhen als notwendig betrachtet und forciert wird.
Im Mittelmeer ertrinken mittlerweile
täglich ungezählte Flüchtlinge. Im September 2014 kam es dabei auch zu einer
symbolhaften Begegnung dieser zwei Welten, einer Begegnung zwischen
westlichem Kreuzfahrtschiff mit 1.-Klasse-Kabinen und
überfülltem Flüchtlingsboot. Das Kreuzfahrtschiff mit Luxus-Urlaubern rettete
Hunderte von um ihr Leben kämpfenden syrischen Flüchtlingen. Doch "durch die
verzögerte Weiterfahrt des Kreuzfahrtschiffes drohten seinem Unternehmen
Verluste in Höhe von mehreren Hunderttausend Euro, sagte Unternehmenschef
Vassiliou" (spiegel.de, 26.9.2014). Das ist es eben, diese zwei Welten. Doch diese
Begegnungen werden drastisch zunehmen, und in naher Zukunft werden sich
diese beiden Welten nicht mehr trennen lassen.
In der Zwischenzeit tobt der
Wirtschaftskrieg West gegen Ost weiter. Deutsche Massenmedien fragen
aufgrund der Sanktionen von USA und EU gegen Russland: "Wann kommt der
Kreml-Crash?" (Focus Nr. 40/2014)
Russland ist das größte Land der
Erde. 150 Millionen Menschen wollen ernährt werden, brauchen Obdach.
Kleidung und Arbeit. Am 6.10.2014 schreibt focus.de: "Sanktionen
führen zur Kursrutsch. Nun hat der Rubel einen neuen Tiefstand erreicht. Für
die Bevölkerung in Russland verteuern sich manche Waren, wie etwa
Lebensmittel." Was könnte sich hier also anbahnen, wenn z. B.
auch in Russland Menschen anfangen würden, zu hungern? ... Zum
Vergleich: Die EU wird vor allem von einem Luxemburger regiert, der sein
kleines Land zu einer europäischen Steuer-Oase entwickelt hat - zum Schaden
der Nachbarn. Russland ist 6.600 mal größer und hat 300 mal mehr Einwohner.
Und Russland ist selbst noch 48 mal größer als Deutschland.
Was bei diesen ganzen Spekulationen
um einen eventuellen Kreml-Crash in Deutschland weitgehend verschwiegen
wird, sind die Kosten für Ukraine-Politik des Westens, abgesehen davon, dass
die Sanktionen vor allem Deutschland treffen. Der ungarische Präsident
Victor Orbán spricht es aus: "Wir müssen klären, wer die jährlich 25
Milliarden Euro zahlt, die nötig wären, die Ukraine aufrecht zu erhalten"
(Handelsblatt, 24.11.2014). So oder so ungefähr hoch ist der "Preis",
von dem sehr große Teile auch in die militärische Hochrüstung und in den
Krieg fließen, weil von der pro-westlichen Regierung Verhandlungen mit der
Unabhängigkeitsbewegung in der Ostukraine mit dem Ziel eines
Interessenausgleichs und einer Einigung weiter abgelehnt werden [November
2014].
Im Vatikan wurde die "heilige Pforte" geöffnet - ähnlich wie einst vor Kriegen im alten Rom
In China forderte das Militär nun die
Staatsführung auf, "Vorbereitungen" für einen Dritten Weltkrieg zu treffen.
"Der Ausbruch eines Weltkriegs ist nicht unmöglich", so ein namhafter
Militär-Stratege im Parteiorgan Volkszeitung. (focus.de,
16.9.2014)
Die Botschaft des Jesus von Nazareth zur Verhinderung von
Kriegen wird dabei bisher von allen Seiten ignoriert, vor allem von den
Großkirchen, die Seinen guten Namen missbrauchen, indem sie Gegenteiliges
lehren.
Der streng katholische polnische Friedensnobelpreisträger Lech Walesa
fordert beispielsweise eine massive Aufrüstung von Polen und des Westens mit
Atomwaffen. "Wenn Putin uns mit Worten wie 'Vorsicht, ich habe
Atomwaffen' bedroht, dann muss die Nato bereit sein zu antworten:
´Wir haben doppelt so viele`", so der polnische Ex-Regierungschef Walesa
gegenüber der italienischen Zeitung La Stampa (zit. nach bild.de,
6.10.2014). Vatikanische Einrichtungen hatten einst mit einer
Milliardenüberweisung an die von Lech Walesa geführte Gewerkschaft
Solidarnosc den Umsturz in Osteuropa eingeleitet, der nach einigen Jahren
auch zum Zusammenbruch der Sowjetunion führte (vgl. dazu auch die
Verbindung
zwischen Papst Wojtyla und dem US-amerikanischen Präsidentenberater und
Pastor Billy Graham).
Und der derzeitige katholische polnische Präsident und Präsident des
Europäischen Rats der EU Donald Tusk gab zu: Bereits mit der gegen alle
westlichen Zusicherungen an Russland erfolgten Installation des
US-Raketenabwehr-Systems Patriot 2008 in Polen sei folgende
Situation eingetreten: "Wir haben den Rubikon überschritten". Dieser Satz
von Gaius Julius Caesar bedeutete im antiken Rom "Krieg".
Auch im Vatikan selbst wurde an
Weihnachten 1999 eine bedrohliche symbolische Handlung vollzogen. Man
belebte dazu einen heidnischen Brauch aus dem Alten Rom, das Öffnen und
Schließen der "Heiligen Pforte". So gab es im antiken Rom das
Janus-Tor auf dem Forum Romanum. Ist das Tor geschlossen, bedeutete das
Frieden. Ließ der Kaiser jedoch die Pforte öffnen, bedeutete es Krieg.
1999 öffnete in Rom Papst Johannes Paul II. dann die "Heilige Pforte", auch
"Ablasstor" genannt. Wer durch diese Pforte gehe, so das katholische
Versprechen, erhalte angeblich einen Ablass von allen Sündenstrafen. Doch
war dies die einzige Bedeutung, die hier angeblich zum Zuge kommen sollte?
Wenige Monate zuvor hatte die NATO durch den Jugoslawien-Krieg das
überwiegend von Albanern bewohnte Kosovo von Serbien abgespalten und einen
zweiten albanischen Staat errichten lassen, der bis heute kaum
"funktioniert". Der Ost-West-Konflikt drohte schon damals wieder
auszubrechen. Doch die der serbischen Regierung nahe stehende russische
Regierung hielt weitgehend still und ließ den Westen unter anderem hier das
Völkerrecht brechen.
Die torpedierte 350-jährige "Einheit von Russen und Ukrainern"
Wie verhält es sich in der Ukraine? Die
Westukraine, die Hochburg der pro-amerikanischen ukrainischen Nationalisten,
war von 1772 bis 1918 Teil der katholischen österreichisch-ungarischen
Habsburger-Monarchie. Und
bis 1939 war die Westukraine dann Teil Polens. Die Ostukraine jedoch
gehörte seit dem 17. Jahrhundert zu Russland. Im Jahr 1648 stellten sich
die Kosaken der Ostukraine gegen das katholische Polen und unter den Schutz
Russlands, seit 1668 gehörte dann das Land zu Russland. Im Jahr 1954
ließ der ukrainische Diktator der Sowjetunion Nikita Chruschtschow aus
Anlass der "300-jährigen Einheit von Russen und Ukrainern" die Halbinsel
Krim dann eigenmächtig von Russland wegnehmen und der Ukraine angliedern.
Beide Länder seien ja eh vereint, und kaum einer in der Sowjetunion merkte
damals den Unterschied, denn was "mein" ist sei nun auch "dein", so könnte
man sagen, und nebenbei agierte Chruschtschow als raffinierter Lobbyist
seiner Region Ukraine.
Im Jahr 2014 wollte der Westen die Anerkennung des
pro-amerikanischen und maßgeblich von der USA finanzierten und teilweise faschistischen Maidan-Umsturzes in der
Hauptstadt Kiew auch in der gesamten Ost-Ukraine erzwingen. Als es dann im
Oktober 2014 zu Neuwahlen kam, waren diese jedoch in der Ostukraine nicht
mehr möglich. Dennoch sollen die dort seit ca. 350 Jahren "vereinten" Russen
und Ukrainer nun unter allen Umständen unter die pro-westlichen und
ukrainisch-nationalistischen Machtverhältnisse kommen, die durch die
Neuwahlen im Westen stabilisiert wurden. Das Hauptargument ist dabei die
"territoriale Integrität der Grenzen von 1991". Das ist natürlich ein
gewichtiges Argument. Doch andere Argumente wie Verhandlungen aufgrund der
unterschiedlichen Entwicklung beider Landesteile (z. B. der bisherigen
engsten Verflechtungen zwischen Russland und der Ost-Ukraine) oder eine
Volksabstimmung in der Ost-Ukraine werden vom Westen bisher kategorisch
nicht anerkannt. Auch nicht, dass der Anfang 2014
durch den Putsch und die Vertreibung des demokratisch gewählten Präsidenten erzwungene Regierungswechsel in Kiew verfassungswidrig und zudem gegen
Russland gerichtet war. Stattdessen erwartet der Westen, dass dieses
Ereignis mitsamt den nachfolgenden Weichenstellungen in dieser Konstellation
auch von Russland bedingungslos anerkannt werden. So sollen die
ostukrainischen "Separatisten" und die Regierung Russlands durch bisher
immer schärfere Wirtschaftssanktionen zum Nachgeben gemäß der westlichen
Sichtweise genötigt werden. Eine Einigung durch Nachgeben von einer der
beiden Seiten ist bisher nicht erfolgt. "Die UN werfen den Separatisten,
aber auch der ukrainischen Regierung schwere Verbrechen vor" (ntv.de,
8.10.2014), über 3600 Tote, unzählige Verletzte.
Nun kann man sagen: Das ist eben knallharte Machtpolitik. So war sie immer
gewesen, und der Stärkere wird sich am Ende durchsetzen. Das kann man sagen.
Aber die Politiker sollten dann klipp und klar sagen, dass Jesus, der
Christus, für sie nicht die geringsten Rolle spielt und dass sie seine
Friedenslehre kategorisch ablehnen. Das wäre dann wenigstens ehrlich und das
gilt auch für den Vatikan.
Was sind die religiöse Interessen in
der Ukraine? Der Vatikan möchte den slawischen Völkern Osteuropa schon seit
langem das "Petrusamt" "schenken", das heißt,
die orthodoxen Kirchen Osteuropas wieder dem Papst in Rom unterwerfen.
Die dem Papst bereits unterworfene griechisch-katholische Kirche der
Ukraine, welche der Übergangs-Regierungschef Jazenjuk angehört, hat dabei
eine wichtige Aufgabe, so das vatikanische Machtkalkül, welches im
Hintergrund immer auch mit zu bedenken ist.
Der angestrebte NATO-Beitritt der Ukraine, Litauens Regierungschefin beschimpft Russland als "terroristischen Staat"
Alles Wesentliche
erscheint uns damit gesagt.
Die führenden prowestlichen Politiker der Ukraine wollen nun als
"vordringliches" Ziel vor allem in die NATO, was bedeuten würde: Die NATO
könnte dann über den so genannten "Bündnisfall" leicht in einen großen Krieg
hinein gezogen werden, und manche glauben vielleicht, dass der Westen einen
solchen Krieg dann auch "gewinnen" könne, oder sie reden gar im vertrauten
Kreis über dieses Thema wie Julia Timoschenko,
Zur Erinnerung: Der Schriftsteller Rolf Hochhuth und viele andere
warnten schon Ende des letzten Jahrhunderts eindringlich vor Plänen der so
genannten "Nato-Osterweiterung". Und so rüstet auch die Regierung in Moskau
massiv auf und demonstriert ihre militärische Stärke ...
Derweil leitete das Nato-Land Litauen - auch eine ehemalige
Sowjetrepublik und trotz des Protests aus Russland 2004 zum NATO-Mitglied
gemacht - eine weitere Eskalationsstufe ein. "Litauen wird nach Angaben des
ukrainischen Präsidenten Petro Poroschenko die ukrainischen Streitkräfte mit
Rüstungsgütern für den Kampf gegen die prorussischen Separatisten
unterstützen" (ntv.de, 24.11.2014). So "geht" es also auch mit dem
Krieg ... Die Präsidentin Litauens, die überzeugte Katholikin und
Papst-Anhängerin Dalia Grybauskaitė, verkündete zur Rechtfertigung und ohne
von den anderen NATO-Staaten kritisiert zu werden, "Russland sei ein
´terroristischer Staat`"
(bild.de, 25.11.2014). Damit stellt sie Russland praktisch auf die Stufe
wie das islamistische "Kalifat" des IS. Eine weitere Steigerung der
Beschimpfungen ist wohl kaum mehr möglich.
Dollarzahlungen
in der Weltwirtschaft ermöglichen USA-Aufrüstung
Wie
funktioniert die Weltwirtschaft?
Die wichtigsten Rohstoffe werden derzeit weltweit in US-Dollar
gehandelt. "Dadurch müssen alle Länder US-Dollar vorhalten und
nachfragen. Über 80 Prozent des Welthandels werden in US-Dollar
abgewickelt ... Nach einer Transaktion wird das Geld in der
Regel in US-Staatsanleihen geparkt, dem mit 11,6 Billionen
Dollar Volumen weltweit größten Anleihemarkt. Diese Quelle
ermöglicht es den USA, den mit Abstand weltweit größten
Militäretat von jährlich 640 Milliarden Dollar zu unterhalten."
|
Ukraine sollte laut ehemaliger Regierung eine "Bücke zwischen Ost und West" sein
Als nächster Konfliktherd droht Serbien.
Die EU fordert - trotz Jahrhunderte langer Freundschaft zwischen Russland
und Serbien - von den Serben, sich den Sanktionen gegen Russland anschließen
zu müssen (!), wenn Serbien der EU beitreten wolle. Entweder-oder, so der
Konfliktkurs der EU auch gegenüber Serbien.
Es ist ähnlich wie 2013, als die damalige ukrainische Regierung, die auch
mit Russland in guter Nachbarschaft lebte, von der EU gezwungen wurde:
Entweder EU-Nähe oder Russland-Nähe. Der ehemalige ukrainische Präsident
Janukowitsch erklärte bei seinem Wahlsieg im Jahr 2010:
"Die Ukraine strebe
im Sicherheitsgefüge eine Rolle als ´Brücke zwischen Ost und West` an"
(Neue Zürcher Zeitung, 26.2.2010). Damit brachte er zum Ausdruck, dass
der Westen des eigenen Landes eben dem Westen zuneige, der Osten des Landes
jedoch dem Osten, also Russland.
Über drei Jahre später: Dem Westen war diese Blockfreiheit bzw. Neutralität
der Ukraine ein Dorn im Auge. Die EU-Außenminister hatten am Montag [den
18.11.2013] davon gesprochen, dass sich [Ukraine-Präsident] Janukowitsch
jetzt entscheiden müsse, ob er sein Land an Europa heranführe oder in
Richtung Russland strebe" (dw.de, 21.11.2013). Die damalige
Ukraine-Regierung wollte jedoch "Handelsgespräche zwischen der EU, Russland
und der Ukraine". Sie wollte also nach Abwägen aller Vor- und Nachteile
Russland in die Verhandlungen einbeziehen - gegen den Willen der EU.
Wurden katholische Politiker des Westens dabei vielleicht unbewusst vom
katholischen Absolutheitsanspruch gesteuert, wonach alles, was sich der
eigenen Organisation nicht einfüge, "ausgemerzt" werden müsse. bzw. der
Hölle angehöre? Hier zähle also nur das Entweder-Oder.
Nach über 4000 Toten im Krieg und
ungeklärten Grenzfragen ist die EU nun aber bereit, die wirtschaftlichen
Interessen Russlands zumindest zu "berücksichtigen".
"Die ehemalige Sowjetrepublik Ukraine dürfe man nicht ins Lager Moskaus
abdriften lassen", so EU-Diplomaten damals im Jahr 2013 (dw.de,
21.11.2013). Ende 2013 wurde von EU-Verantwortlichen auf diese Weise
wenigstens noch zugegeben, dass dem seither eskalierenden Konflikt ein
brutaler wirtschaftlicher und politischer Machtkampf "West gegen Russland"
voraus ging und immer noch geht.
Doch was heißt schon aus westlicher Sicht "Dürfe man nicht ins Lager Moskaus
abdriften lassen"? Russland und die Ukraine waren seit mehreren Hundert
Jahren verbunden, bildeten bis 1991 viele Jahrzehnte einen gemeinsamen
Staat, es gab zuletzt eine demokratisch gewählte Regierung ... Als die
damalige Regierung sich aber nicht nach westlichen Vorgaben "für West" und
"gegen Ost" entschied, starteten der in Hamburg eine GmbH betreibende
ukrainische Box-Champion Dr. Vitali Klitschko und seine Freunde den
Maidan-Aufstand ...
Klimakollaps: Den Krieg gegen die Natur wird der Machtmensch verlieren
PS, den Blick woanders hin gerichtet:
Alleine innerhalb von drei Tagen, vom 20. bis zum 22.11.2014, wurden im
Mittelmeer 1000 afrikanische Flüchtlinge in Booten aus Seenot gerettet, und
wie viele wurden nicht gerettet? Und es werden mehr und mehr, vielfach aus
Ländern, in denen der Westen Kriege führen ließ oder lässt, z. B. durch die
pro-amerikanische "Freie Syrische Armee", die vor allem von den USA weiter
massiv aufgerüstet wird.
Doch auch ohne zunehmende Kriege zeichnen sich Szenarien ab, die von den
führenden Politikern meist unter dem Teppich gehalten werden. So schreibt
spiegel.de am 24.11.2014: Weltbank hält Folgen des
Klimawandels für unumkehrbar -
spiegel.de. Noch spricht man nur von "Klimawandel", obwohl sich
schon abzeichnet, dass es zum Klimakollaps kommt. Denn der nach
Profiten strebende Machtmensch, der sich die Erde mit Gewalt und dem Segen
der Machtkirchen "untertan" machte, führt auch Krieg gegen die Natur, ja
gegen die Mutter Erde, den gesamten Erdplaneten und seine Bewohner - einen
Krieg, den er auf jeden Fall verlieren wird, mit "unumkehrbaren" Folgen für
unzählige spätere Generationen, wie jetzt auch die Weltbank zugibt.
Nationalistische Ukraine-Regierung dankt Vatikan für die Hilfe
Nationalistische Ukraine-Regierung dankt Vatikan für die Hilfe
Dieser weiß auch, wem er zu "danken" hat. Am
10.12.2014 kam es in Kiew zur Begegnung des päpstlichen Sondergesandten
Christoph Kardinal Schönborn mit Jazenjuk. Anlass war das 25jährige
Jubiläum der offiziellen "Wiedererrichtung" der dem Vatikan unterworfenen
griechisch-katholischen Kirche in der Ukraine im Jahr 1989, mitten hinein in
den Zusammenbruch der Sowjetunion. Diese Kirche will der Vatikan als
Sprungbrett nutzen, um auch in Russland wieder an entsprechendem Einfluss zu
gewinnen; ja letztlich, um die größte Bastion der orthodoxen Kirche, die
Russisch-Orthodoxe Kirche mit Zentrum in Moskau, zur Unterwerfung zu bringen
oder ihr zumindest viele Gläubige abspenstig zu machen, die sich das
weltweite römisch-katholische "Petrusamt" als Oberorganisation "schenken
lassen" wollen - so die offizielle Sprachregelung.
Bei dieser Gelegenheit sagte der Mann des Vatikans in Kiew und gleichzeitig
der Mann Washingtons, Arzenij Jazenjuk: "Wir spürten und spüren die Hilfe
der katholischen Kirche in unserem Kampf für staatliche Unabhängigkeit,
territoriale Unversehrtheit, Freiheit und Recht" (kath.net,
10.12.2014). Was er hier "spürt", dem entsprechen auch handfeste Fakten,
die sicher nicht alle öffentlich genannt werden.
Der Papst-Gesandte Schönborn seinerseits warb in Kiew für den "Frieden" nach
westlich-katholischen Vorstellungen.
Und der neue Papst Bergoglio kann seinerseits die Achse Washington-Vatikan
sicher eher repräsentieren als der deutsche Theologe Josef Ratzinger.
Neue "tödliche" Waffen für den Krieg der Ukraine-Regierung
Wenn im Vatikan vom Frieden gesprochen wird, ist deshalb größte Vorsicht
geboten, was gerade auch die Kirchengeschichte nahe legt. Hinzu kommt: Nicht
nur in der Ukraine wird der "Kampf" der pro-westlichen Regierung mehr oder
weniger kompromisslos und militärisch geführt - zumindest so lange es Benzin
für die Panzer gibt bzw. solange immer neue und bessere Waffen geliefert
werden, wie zuletzt aus Kanada, aus Australien und aus Litauen sowie weitere
Militärausrüstung auch aus Deutschland.
Vor allem die USA, die derzeit vor allem von römisch-katholischen Politikern
regiert werden, legen nach für den Krieg in der Ukraine: "Der US-Senat hat
ein Gesetz zu Waffenlieferungen an die Ukraine und neuen Sanktionen gegen
Russland bestätigt. Die Senatoren stimmten einstimmig für den ´Ukraine
Freedom Support Act`. Das Gesetz macht den Weg frei für die Lieferung
so genannter tödlicher US-Militärausrüstung für den Kampf gegen die
pro-russischen Rebellen in der Ostukraine"
(t-online.de, 14.12.2014), obwohl die Regierung Russlands bereits klar
gesagt hat, dass sie eine Vernichtung der ostukrainischen Milizen in der
seit Jahrhunderten russisch dominierten und teilweise auch russisch
bevölkerten Ost-Ukraine durch den Westen nicht hinnehmen werde.
Neue "Ukrainische Politiker wollen "mächtigste Armee Europas" gründen / Der katholische CDU-Politiker Röttgen: Keine Angst vor der Zukunft
Parallel dazu treibt die nationalistische
Ukraine-Regierung ihren Nato-Beitritt voran. Sollte dem zugestimmt werden,
wäre dann auszuschließen, dass pro-amerikanische Politiker aus Kiew
versuchen könnten - mit der USA, der NATO und dem Vatikan im Rücken - die
Halbinsel Krim mit Waffengewalt zurück zu erobern? Darunter auch den
Stützpunkt der Schwarzmeerflotte Russlands? So hat die
Regierungskoalitions-Politikerin Timoschenko im privaten Gespräch sogar
schon viel weiter gehende Kriegsgedanken geäußert und nach deren
Veröffentlichung nicht dementiert. Und sollten die Russen für diesen Fall
zurückschießen, könnte dies dann nicht bereits den so genannten "Nato-Bündnisfall"
bedeuten, da beim "Angriff" auf ein NATO-Land automatisch auch die anderen
NATO-Länder an dessen Seite in den Krieg ziehen müssten? So nahe wäre man
also dran an einer weiteren apokalyptischen Zuspitzung. Oder nicht? Keiner
der verantwortlichen Politiker und Kirchenführer hat solches bisher
unmissverständlich dementiert.
"Der neue Sekretär des
Nationalen Sicherheitsrates in der Ukraine will für einen möglichen Krieg
gegen Russland die ´mächtigste Armee Europas` gründen"
(focus.de, 17.12.2014). Da das Land aber pleite ist, müssten die
Abermilliarden dafür aus den USA und der EU kommen. Namhafte
Wirtschaftexperten sprechen schon jetzt von einem "Finanzkrieg" des Westens
gegen Russland durch immer härtere Sanktionen, wie es z. B. der
Chefvolkswirt von Degussa Goldhandel, Thorsten Polleit analysiert
(ntv.de, 17.12.2014). Doch dem Westen reicht das Bisherige, dessen viele
Details kaum bekannt sind, immer noch nicht. Während das größte Land der
Erde taumelte, saß die EU "zu Tische" und die Frankfurter Rundschau
schreibt: "Die Staats- und Regierungschefs der Europäischen Union hatten
erst am Donnerstagabend [18.12.] die Sanktionen gegen Russland weiter
verschärft und jegliche Investitionen auf der annektierten Krim sowie die
Lieferung von Gütern aus den Sektoren Energie, Transport und
Telekommunikation dorthin untersagt." (fr-online.de, 19.12.2014)
Der Vorsitzende des Auswärtigen Ausschusses im Bundestag, der überzeugte
Katholik Norbert Röttgen von der CDU, fordert dabei mit Nachdruck, den
Konfrontationskurs gegenüber Russland fortzusetzen. "Es gebe ´keinen Grund,
unseren Kurs gegenüber Russland in Frage zu stellen oder gar zu ändern`,
betonte Röttgen. Die Sanktionen gegen das Land müssten so lange bestehen
bleiben, ´wie sich an dem Grund ihrer Verhängung nichts geändert hat´", so
focus online (22.12.2014). Der römisch-katholische und dem Papst
untergebene Politiker schrieb 2009 das Blendwerk Deutschlands beste Jahre
kommen noch. Warum wir keine Angst vor der Zukunft haben müssen.
Ähnlich äußern sich auch die anderen führenden CDU-Politiker. Anders der
frühere Generalinspekteur der Bundeswehr und
Nato-Militärausschussvorsitzende Harald Kujat: "Eine Großmacht wie Russland
bestrafen zu wollen, führe ... in die Irre."
Wer hat den gewaltsamen Aufstand begonnen? Wer? Und wer hat den Krieg begonnen? Wer?
Zwar warnt auch der deutsche
Außenminister Steinmeier vor einer weiteren Eskalation des Ost-West-Konflikts, doch der
Box-Champion und neue Kiewer Bürgermeister Dr. Vitali Klitschko, der mit als
erster dazu aufgefordert hatte, paramilitärische Bürgerwehren zur
Destabilisierung der früheren Ukraine zu bilden und der die Gewalt dort mit
entfesselte, fordert im Höhenrausch des ukrainischen Nationalismus noch viel
schärfere Sanktionen gegen Russland. Auch verleumdet er skeptische deutsche
Wirtschaftsführer, dass ihnen "Geld offenbar wichtiger ist als
Menschenleben" (sueddeutsche.de, 30.11.2014), wobei er unterschlägt,
wer den Krieg in der Ostukraine mit dem Ziel, den Gegner zu vernichten,
begonnen hat, der bereits fast 5000 Menschenleben gefordert hat.
Es ist überall nachzulesen, z. B. bei ntv.de am 25.12.2014:
"Die
ukrainische Regierung hatte im April ihre umstrittene Anti-Terror-Operation
gegen die schwer bewaffneten Separatisten begonnen. Nach Angaben der
Vereinten Nationen starben in dem Konflikt bisher mehr als 4600 Menschen."
Deshalb noch einmal die Frage: Wer hat den Krieg begonnen, der bisher zur
Tötung von über 4600 Menschen führte? Wer? Oder: Wem war der Beginn eines
Krieges wichtiger als die Schonung von Tausenden von Menschenleben? Wem?
Unerbittlich wird von EU und USA weiterhin Unterordnung bzw. Unterwerfung
Russlands gefordert. Verhandlungen mit dem Ziel, vielleicht einen Kompromiss
zwischen den Machtblöcken und ihren Interessen zu finden, lehnen die
Westmächte bisher ab. Und auch der Kriegs- bzw. Konfrontationskurs der mit
ihnen verbündeten neuen Ukraine-Regierung wird weder kritisiert noch
gebremst. Zuletzt hatte die deutsche Bundesregierung auf ihrer Internet-Seite
die Volksgruppen aufgezählt, die auf der Halbinsel Krim wohnen und dabei den
Bevölkerungsanteil der Russen in Höhe von ca. 60
% vergessen, die dort seit Jahrzehnten einheimisch sind. Sie wurden erst
nach einer Beschwerde des russischen Außenministeriums nachgetragen.
Alleine das spricht Bände über das Bewusstsein der Verantwortlichen.
Angesehener jüdischer Historiker fordert Umdenken des Westens
Dabei hat selbst der angesehene jüdische
Historiker Michael Wolffsohn den Westen aufgefordert, in der Ukraine-Krise
"umzudenken". In der Bild-Zeitung setzt er sich für eine
"Föderalisierung" der Ukraine statt einer Unterwerfung des pro-russischen
Ostens unter den mittlerweile pro-amerikanisch regierten Westen, der sich in
Kiew im Februar 2014 verfassungswidrig an die Macht geputscht hatte.
Der Professor, der an der Bundeswehr-Hochschule in München Geschichte
doziert, schreibt: "Auch wenn es uns nicht gefällt – viele Ost-Ukrainer
(keiner weiß genau wie viele, aber eben viele) fühlen sich nicht als
Ukrainer, sondern eher als Russen. Sie wollen zu Russland oder wenigstens
mehr Sonderregelungen für Ukrainer, die sich als Russen fühlen." Zwar
bezeichnet auch er den russischen Präsident als "Aggressor", greift dann
aber den russischen Vorschlag auf und schreibt weiter: "Ein Bundesland im
Westen, eines im Osten. Auf diese Weise wäre sowohl die Einheit des Staates
Ukraine gewahrt als auch den Russen der Ukraine mehr Selbstbestimmung
gewährt. Was eigentlich spricht dagegen, diese Option ergebnisoffen mit
allen Beteiligten zu diskutieren?" (bild.de, 16.12.2014)
Ja, was spricht dagegen?
In Wirklichkeit ist nicht nur die Ukraine pleite, sondern auch die USA sind
mit über 18 Billionen Dollar Schulden längst pleite, doch dort werden
ständig Dollarnoten nachgedruckt. Auch der Westen steht für viele Experten
im Prinzip vor dem Finanzkollaps. Soll vielleicht für manchen eine weitere
Eskalation der West-Ost-Konfrontation die Probleme "lösen" oder zumindest
davon ablenken? Mittlerweile ist die politische Situation schlimmer als in
der Zeit des so genannten "Kalten Krieges" bis 1989, als es noch mehr
Kommunikation zwischen den Machtblöcken gab.
Finanz- und
Wirtschaftskrieg der USA gegen Russland immer härter
"Präsident
Barack Obama hat in der vergangenen Woche ein Gesetz
unterzeichnet. Es erlaubt ihm, die US-Sanktionen gegenüber
Russland auch gegenüber Dritten geltend zu machen. Das heißt,
wenn eine deutsche Firma an Russland etwas liefern würde, was
unter die US-Sanktionen fällt, würde die amerikanische Filiale
dieser deutschen Firma bestraft." |
Und um einen noch größeren Krieg
anzuzetteln, wäre es natürlich für alle Beteiligten kein Problem, zum
Beispiel eigene Panzer mit den "Hoheitszeichen"
des Gegners zu versehen und somit z. B. einen Angriff der
Gegenseite vorzutäuschen und vieles derlei mehr. Auch Nazi-Deutschland
steckte einst ohne große Mühe deutsche SS-Offiziere in polnische Uniformen,
um einen Vorwand für den Beginn des 2. Weltkrieg zu konstruieren.
Die Geschichte zeigt: Hat man sich erst einmal bis an den Rand des Krieges
hoch geschaukelt, ist das Finden eines unmittelbaren Anlasses oft nur noch
eine "Kleinigkeit". Und bis heute steht im Raum, dass das Massaker auf dem
Maidan-Platz in Kiew im Februar 2014, das zum Sturz der damaligen
ukrainischen Regierung führte, der man es in die Schuhe zu schieben
versuchte, von einem Hochhaus durchgeführt wurde, das unter Kontrolle der
damaligen pro-westlichen Opposition stand. An Weihnachten 2014 heißt es in
einer dpa-Pressemeldung: "Die Aufständischen werfen der Regierung in Kiew
ungeachtet der Friedensgespräche seit Tagen vor, einen Krieg gegen den
Donbass vorzubereiten." (26.12.2014)
Neues antichristliches Wettrüsten statt Lösung von Problemen - Doch irgendwann kommt der Klimakollaps
Derweil treibt die Regierung Russlands seine
Aufrüstung massiv voran, um die klare militärische Unterlegenheit gegenüber
den USA und der Nato, die wiederum hinter der neuen Regierung in Kiew steht,
zu verringern. "Moskau will Waffengleichheit", heißt es bei
ntv.de (15.12.2014), und weiter: "Betrachtet man allerdings die
absoluten Zahlen, sieht man, dass es bis zur Waffengleichheit ein weiter Weg
wäre." Und die USA gaben zuletzt auch ca. achtmal mehr für Militär aus als
Russland (612,5 Milliarden $ im Vergleich zu 76,6 Milliarden $)
(manager-magazin.de, 15.7.2014). Hinzu kommen dann noch die
Milliarden-Ausgaben der anderen NATO-Staaten.
Der russische Präsident Putin hatte im Dezember 2014 auch "dem Westen
vorgeworfen, im Zuge der Ukraine-Krise sein Land zerschlagen zu wollen, weil
es zu stark geworden sei". (spiegel.de, 26.12.2014)
Hierzu ist ein Vergleich mit dem
einflussreichen polnischstämmigen US-Politikprofessor Zbigniew Brzezinski
interessant, der in seiner Analyse Die einzige Weltmacht - Amerikas
Strategie der Vorherrschaft, Frankfurt am Main 1997 Russland z. B. als
"überflüssiges Land" bezeichnet (zit. nach Interview mit Alexander
Solschenizyn, Welt am Sonntag 21.6.1998). Darin "ermuntert" er Russland
konkret, sich "westlich" zu orientieren und zu definieren. So wie es USA und
EU derzeit auch von Russland verlangen. Die Regierung Russlands müsse doch
bloß tun, was der Westen ihr vorgibt. "Sein Einfluss auf die Außenpolitik
Barack Obamas ist umstritten", heißt es bei Wikipedia über den
US-Außenpolitik-Professor Brzezinski. (Stand: 26.12.2014)
Am Beginn des Ukraine-Konflikts hat US-Präsident Obama Russland
tatsächlich als "Regionalmacht" abgewertet - im Unterschied zur
vermeintlichen Supermacht, an deren Spitze er selbst steht. Und es wird ja
von dieser Seite gar nicht bestritten, dass die USA und die CIA sich seit
dem Putsch stark in der Ukraine-Politik engagieren.
In den letzten Jahren legten sich die Supermacht und ihre Verbündeten unter
anderem mit "Regionalmächten" wie Korea, Vietnam, Nicaragua, Serbien,
Afghanistan, Iran, Irak, Libyen oder Syrien an, jetzt über die
westukrainischen Verbündeten mit der "Regional-Atommacht" Russland, dem
größten Land Europas und der Erde. Der polnische Präsident Donald Tusk, seit
2014 auch Ratspräsident der EU, erklärte zur NATO-Osterweiterung schon 2008:
"Wir haben den Rubikon überschritten" - ein geflügeltes Sprichwort aus dem
alten Rom, das auf einen bevorstehenden Krieg hindeutet. Wissen diese
Männer, was sie reden und was sie tun? Und welche Bedeutung legen sie in
ihre Worte hinein?
Zu all dem die Frage: Wer nimmt
sich eigentlich in diesem Machtkämpfen das Recht heraus, seinen Bruder,
seine Schwester, in einem Krieg zu töten? Ihm für immer die Luft zum Atmen
auf dieser Erde weg zu nehmen? Wer? Wer hat dem Westen dieses Recht gegeben?
Oder dem Osten? Wo steht geschrieben: Die USA oder Deutschland dürfen
ihre Gegner im Krieg töten? Oder Russland? Oder China? Oder die Ukraine?
Oder irgendwelche Rebellen? Haben sie zuvor die Luft zum Atmen gegeben, so
dass sie berechtigt wären, sie wieder weg zu nehmen?
Alle Beteiligten im Ukraine-Konflikt nennen sich christlich, doch die
Aufrüstung, Kriegsplanspiele und sonstige Machtgelüste und
Grenzstreitigkeiten haben mit Christus nichts zu tun, ob das Antichristliche
nun katholisch, evangelisch oder orthodox legitimiert wird.
Jede Partei, ob West oder Ost, könnte sogar zu 100 % der anderen nachgeben,
was zu einer sofortigen Verbesserung auch dieser Situation für alle führen
würde - wobei im ehernen Gesetz von Saat und Ernte alles gerecht gewogen
wird - auch ein selbstkritischer und ehrlicher Wunsch zum Ausgleich und zu
mehr Frieden. Denn jede Tat, jedes Wort, jeder Gedanke und sogar alle
Regungen der Gefühle und Empfindungen sind Energie und bringen die
entsprechende Wirkung für den oder die Betroffenen hervor. Dies gilt im
Negativen auch für die Falschheit von Worten und für die Heuchelei.
Die Realität dabei ist leider überwiegend: Christus wird immer wieder ans
Kreuz geschlagen und seine Lehre gleich mit dazu - weil die meisten
Politiker des Konfessionschristentums für die eigene Politik ablehnen, dass
Jesus vom Balken im eigenen Augen sprach, der vor der Beschäftigung mit dem
Splitter im Auge des Gegners entfernt gehört.
Westukrainische Politiker im kriegerisch-nationalistischem Taumel - "Ende der Neutralität"
Die
Abgeordneten des ukrainischen Parlaments beschließen kurz vor
Weihnachten 2014 in einem Gesetz mehrheitlich das "Ende der
Blockfreiheit" bzw. "Ende der Neutralität" (23.12.2014).
Als nächstes werde die NATO-Mitgliedschaft beantragt. Damit soll
auch die pro-russische Ostukraine und die überwiegend von Russen
bewohnte Krim (mit dem Stützpunkt der russischen
Schwarzmeerflotte) in das NATO-Militärbündnis hinein gezwungen
werden, wenn man die westliche Sicht der Dinge über die Grenzen
zugrunde legt. |
Der Westen legt dabei weiterhin Wert auf
seine militärische Überlegenheit gegenüber dem Osten, was für die
katholische und evangelische Großkirche die Voraussetzung ist, immer wieder
auf antichristliche Weise den Krieg "als letztes Mittel" zu befürworten -
bisher nicht gegenüber Russland, aber in vielen anderen Krisenherden der
Erde. Denn der Einsatz eines solchen angeblichen "letzten Mittels" oder die
Drohung mit diesem Mittel macht ja nur Sinn, wenn man davon ausgeht, diesen
Krieg dann auch zu gewinnen, indem man mehr weit mehr Menschen den Atem
wegnimmt als eigenen Kriegern der Atem genommen wird in der Schlacht Mensch
gegen Mensch, Maschine gegen Maschine.
Die massive Aufrüstung ist also die Voraussetzung für die kirchlichen Lehren
des angeblich "letzten Mittels". Mit Christus hat das aber
nichts, aber auch gar nichts zu tun, es ist gegen ihn. Auf der Strecke
bleiben wegen der egomanen Macht-, Grenz- und Wirtschaftskriege alle die
Probleme auf der Erde, die gelöst werden müssten - ca. 37.000
Hungertote täglich, immer größere Schere zwischen Arm und Reich, immer neue
Flüchtlingsströme, Zerstörung des Planeten Erde, bevorstehender Klimakollaps
und, und, und.
Irgendwann wird der Klimawandel zum Klimakollaps führen. Die Menschheit
auf allen Kontinenten hat sich ihren besten Freund, den Planeten Erde, zum
Feind gemacht, und dieser wehrt sich mehr und mehr gegen seine Zerstörung.
Und diesen Krieg kann kein
menschlicher Machtblock gewinnen, weder der westliche noch der östliche.
2015
Ukrainischer Präsident verkündet Sieg im Krieg / Er weigert sich, zu reden
und zu verhandeln
Der katholische Regierungschef Arsenij Jazenjuk verkündet in diesem Zusammenhang gar die Unterstützung der Kriegspolitik durch den "Lenker des Erdkreises" in Rom samt Gefolge, dem sich alle Menschen für ihr Seelenheil angeblich unterwerfen müssen. "Wir spürten und spüren die Hilfe der katholischen Kirche in unserem Kampf für staatliche Unabhängigkeit, territoriale Unversehrtheit, Freiheit und Recht" (kath.net, 10.12.2014). So ist es - auch wenn die mit Liturgiegewändern kostümierten Priester in Rom mit hohlen Worten vom "Frieden" sprechen.
Ukrainischer Präsident verkündet Sieg im Krieg - Er weigert sich, zu reden und zu verhandeln
Derweil rottet der Sarkophag über der
Atomruine in Tschernobyl in der Ukraine vor sich hin. Dringend
benötigte über 600 Millionen Euro für die Sanierung wurden bisher [2015]
noch nicht aufgebracht.
Man braucht das Geld anderweitig - zum Beispiel für den Krieg.
So übergab der pro-amerikanische Präsident am 4.1.2015 "dem Militär weiteres
schweres Kriegsgerät wie Kampfjets, Haubitzen und Schützenpanzer. ´Ich
bin überzeugt, dass 2015 das Jahr unseres Sieges wird. Dazu brauchen wir
eine starke, patriotische und gut ausgerüstete Armee`" (ntv.de, 5.1.2015).
Doch von wem kommen die Waffen und das viele, viele Geld, da das Land im
Prinzip pleite ist? Wiederum von Menschen, die sich "christlich" nennen?
"Poroschenko macht mit der Aufrüstung seiner Truppen das Gegenteil" dessen,
was beim Minsker Waffenstillstands-Abkommen an ausgehandelt wurde, schreibt
z. B. ntv.de am 5.1.2015. Doch seine Verbündeten in Washington,
Berlin und Rom nehmen das hin – anders, als wenn die ostukrainischen so
genannten "Separatisten" gegen dieses Abkommen verstoßen oder man diesen
solches vorhält, womit dann die Fortsetzung des westlichen
Wirtschaftskrieges gegen die russische Regierung begründet wird. Es wird wie
immer von beiden Konfliktparteien "zweierlei Maß" angewandt - eine ungleiche
Betrachtung, die nur neue Aggression beim so genannten "Gegner" fördert.
Der ukrainische Kriegspräsident machte auch bei der so genannten Münchner
Sicherheitskonferenz noch einmal deutlich, dass er nicht bereit ist, mit der
Unabhängigkeitsbewegung in der Ostukraine auch nur zu reden. "Jetzt wollen
sie, dass wir mit Terroristen in einen direkten Dialog eintreten. Nein!"
(ntv.de, 7.2.2015)
Er will den Krieg gewinnen und braucht dazu mehr
Waffen, Waffen und immer mehr Waffen aus den USA und dem Westen, um die
"Separatisten" vernichten zu können.
Vom unermesslichen Leid unter der Bevölkerung, die der Krieg im Gefolge hat,
von Tod und Grauen, redet er nicht.
Am 21.2.2015 hatte die lutherische
Pfarrerstochter Angela Merkel dann bei einer ihr gewährten Privat-Audienz
bei Papst Jorge Bergoglio die weitere Strategie des Westens besprochen.
Haben auch diese beiden dann die Kugel, die schon rollt, noch weiter
beschleunigt?
Oder, von einer anderen Warte aus betrachtet: Wird die Kanzlerin das tun,
was ihr der Papst sagt, um die für sie laut Romkirche vorgesehene spätere
ewige Verdammnis vielleicht doch irgendwie päpstlich annulliert zu bekommen,
da sie noch nicht in die katholische Kirche eingetreten ist, obwohl sie
diese Kirche und ihren Absolutheits- und Unterwerfungsanspruch kennt?
(siehe dazu die Lehrsätze
Nr. 373 und
Nr. 381 laut der Dogmen- und Lehrsatzsammlung von Neuner und Roos)
Mit Christus hat das alles nicht das
Geringste zu tun. Man hat Seine Lehre der Feindesliebe, der Erkenntnis der
eigenen Schuld und der Goldenen Regel ("Alles, was ihr wollt, dass euch die
anderen tun, das tut ihr ihnen zuerst") kalt gestellt - so wie Ihn selbst,
der nach 2000 Jahren immer noch am katholischen Kruzifix = Galgen hängt,
obwohl Er im Leben derer auferstehen möchte, die sich auf Ihn berufen.
Doch es wurde sich von der pro-westlichen und auch pro-vatikanischen
Konfliktpartei zu Beginn des Jahres 2015 ja nicht einmal mehr zum ethischen
Minimum bekannt, dass man den Konflikt durch Verhandlungen beilegen möchte
und nicht durch massenhaftes Töten = Morden von Menschen.
Wer hat Recht? Ich, ich, ich ...
Für Angela Merkel von der CDU ist die
Kriegspolitik der Ukraine-Regierung kein Hinderungsgrund, die Milliarden
locker zu machen. So setzt die lutherische deutsche Bundeskanzlerin
ihre Unterstützung der nationalistischen westukrainischen Regierung und die
Konfrontation samt Sanktionen gegenüber der Russland-Regierung unerbittlich
fort. Russland müsse die Krim an die Ukraine zurückgeben, so eine Bedingung
Angela Merkels für die Aufhebung der Sanktionen. Russland hat in der Krise
der Auflösung der Sowjetunion 1996 dieser Grenzziehung zugestimmt, als die
Regierungen von Russland und der Ukraine noch befreundet waren.
Milliarden aus Deutschland und dem Westen für Kriegsregierung in der Ukraine
Zuletzt gab es einen 500 Millionen
Euro-Kredit aus deutschen Steuermitteln mit Bürgschaft der Bundesregierung
für die Regierung in Kiew, offiziell für "den Wiederaufbau im Osten des
Landes" (z. B. bild.de, 8.1.2015). Doch ist das nicht
Volksverdummung? Was bedeutet denn "Wiederaufbau"? Vielleicht ist gemeint:
Erst soll der Osten des Landes durch Krieg gegen die pro-russischen
Unabhängigkeitstruppen mit zahllosen im Krieg ermordeten Opfern zurück
erobert werden und dann unter anderem mit dem deutschen Geld, das man
solange auf die Seite gelegt hätte, wieder aufgebaut werden? Eine weitere
Frage dazu ist: Gibt es jemanden - selbst aus dem Lager von CDU, CSU, Grünen
und SPD - der das wirklich so glaubt?
Und "Bürgschaft" bedeutet darüber hinaus: Wenn diese halbe Milliarde nicht
zurückgezahlt wird, zahlt eben der deutsche Bürger - jeder Einwohner vom
Senioren bis zum Baby nur bei diesem einen Kredit durchschnittlich 6,20 € -
eine fünfköpfige Familie zahlt also 31 € nur für den einen Kredit. Doch
wofür? Wofür wird dieses Geld denn genau verwendet? Und was wird noch alles
darüber hinaus gegeben?
- "Derweil will die EU-Kommission bis zu 1,8 Milliarden Euro zusätzliche
Hilfen in die Ukraine pumpen."
- Und: "Die EU hat der Ukraine vergangenes Jahr 1,36 Milliarden Euro
gewährt."
- Und: "Der IWF hat für das Land bereits ein Paket in Höhe von 17 Milliarden
Dollar geschnürt" (ntv.de, 8.1.2015) - alles Geld, das ebenfalls zu
einem großen Teil aus Deutschland kommt.
- Und: "Nach Einschätzung der prowestlichen Führung in Kiew" braucht es
"weitere 15 Milliarden Dollar (knapp 13 Mrd. Euro)" (focus.de, 9.1.2015).
Doch ob das annähernd reicht?
Die Geldempfänger führen Krieg. Und von wem sollen die vielen Milliarden
dafür denn kommen? Von wem soll es letztlich "genommen" werden?
"Massenflucht" von Westukrainern in die EU und nach Russland / Ukrainische Soldaten bekommen Vernichtungsprämien
Jeden Meter Land will die mit Deutschland
verbündete nationalistische Ukraine-Regierung nun nicht durch Verhandlungen
oder durch eine Initiative aller Konfliktparteien für die "nationalen
Einheit" zurück gewinnen, sondern durch Krieg erzwingen - auch gegen den
Willen der großen Mehrheit der Bewohner der betreffenden Regionen, die nun
zu Tausenden im Krieg getötet werden. Präsident Poroschenko verkündete in
diesem Zusammenhang den Krieg "um jeden Fußbreit Boden"
(bild.de, 19.1.2015). Und Angela Merkel gibt Geld und schweigt
öffentlich zum Krieg der Empfänger der deutschen Steuergelder. Als dann
aber die ostukrainische Unabhängigkeitsbewegung, die "Separatisten", statt
auf ihre "Vernichtung" zu warten oder zu kapitulieren, den Krieg wieder
verstärkt führten und entsprechend töteten, kündige Angela Merkel eine "neue
robuste finanzielle Unterstützung" der Ukraine-Regierung aus Deutschland an
(focus.de, 28.1.2015), angeblich für die Wirtschaft. Doch was bringt
eine fortgesetzte einseitige Parteinahme?
Wohl auch dank "frischem
Geld" verleiht die Regierung auch Abschuss-Prämien für
die tötenden Ukraine-Soldaten: 2400 Euro z. B. für einen vernichteten Panzer mit oder
ohne "Separatisten" drin, 6000 Euro gar für ein abgeschossenes Flugzeug mit
"Separatisten" drin und immerhin noch 600 Euro, wenn man z. B. ein
vorbei fahrendes Fahrzeug der "Separatisten" in die Luft jagt. Von
unseren Steuergeldern?
Mit "Christus" hat das nicht das Geringste zu tun, weswegen die
Bundesregierung und insbesondere die CDU und CSU sich sofort von Christus
distanzieren sollten. Sie könnten stattdessen öffentlich erklären: "Wir
folgen nicht Christus, denn er ist für uns ein weltfremder Utopist. Sondern
wir folgen dem
Bereits am 5.5.2014 stand in vielen Zeitungen zu lesen: "Der ukrainische Übergangspräsident Oleksander Turtschinow sieht sein Land im ´Krieg` mit Russland" (z. B. nachrichten.at), weil deren Regierung die Unabhängigkeitsbestrebungen im Osten des Landes auch militärisch unterstütze. Und wie denkt die Zivilbevölkerung in den umkämpften Gebieten? Der ehemalige Übergangspräsident und evangelische Pastor Turtschinow gibt zu: "Sagen wir doch mal ehrlich: ´Die Bürger dieser Regionen unterstützen die Separatisten, sie unterstützen die Terroristen, was die Durchführung der Anti-Terror-Operation erheblich erschwert`" (zit. nach nachrichten.at, 5.5.2014). Die Bürger einer ganzen Region werden auf diese Weise von westlichen kirchlichen Politikern also als "Terror-Helfer" abgekanzelt. Auch sie müssen sich also den vom Westen unter dem Motto "Wir haben Recht" verlangten Status Quo der Grenzbeschlüsse von 1996 wieder unterwerfen, oder sie werden mit Krieg überzogen. Mehrere Menschenrechtsorganisationen berichten, dass "das ukrainische Militär im umkämpften Osten des Landes rücksichtslos gegenüber der Zivilbevölkerung auftrete" (ntv.de, 8.1.2014), doch der katholische Präsident Jazenjuk sagt dazu, "die russisch geführten Terroristen" würden das tun. Gebetsmühlenartig schieben sich immer die beiden Seiten die Schuld gegenseitig zu. Und Deutschland füllt einem der Beteiligten die Taschen mit Millionen voll.
Ukraine-Präsident lobt Unterstützung des Westens: "Für einen totalen Krieg vorbereitet"
Die ostukrainische Hacker-Gruppe CyberBerkut,
die zeitweise die Internet-Seite der Bundesregierung lahm legte, schrieb: "´Jazenjuk
braucht Geld, um den Krieg auszuweiten, nicht, um die zusammengebrochene
Infrastruktur unseres Landes wieder aufzubauen`, hieß es in einem
Bekennerschreiben. ´Er werde mit deutscher Hilfe ´noch weiter töten.`"
(sueddeutsche.de, 7.1.2015)
Der ukrainische Verteidigungsminister Waleri Heletej erklärte dazu
bereits vor ca. einem halben Jahr: "Die Ukraine wird siegen und
die Siegesparade wird in einem ukrainischen Sewastopol stattfinden" (focus.de,
4.7.2014). Sewastopol liegt auf der Halbinsel Krim, und für diese
Parade müsste die Ukraine den Krieg gegen Russland gewinnen. Nur eine
Einzelstimme? Nein. Dieser Minister wurde von Präsident Poroschenko extra
neu berufen und der Präsident spricht zwar immerhin von der Bereitschaft
"für Kompromisse", doch sagte er auch: "Ich habe keine Angst vor
einem Krieg mit russischen Truppen und wir haben uns auf das Szenario
für einen totalen Krieg vorbereitet." Nur mit wessen Hilfe? Der
Präsident: "Wir haben die Unterstützung aus der ganzen Welt."
(handelsblatt.de, 16.11.2014)
Das also treibt die Kriegseskalation in die Höhe, die Unterstützung
der sich christlich nennenden Politiker aus dem Westen. Sonst würden
sich die Politiker vor Ort das wohl nicht getrauen, und man würde mehr
verhandeln und nachgeben. Dabei weiß die Regierung in Kiew, auf welche
Hintermänner und -frauen sie zugehen muss, um ihren "patriotischen Krieg zu
gewinnen". "Deutschland und ganz persönlich Kanzlerin Merkel stehen hinter
dem ukrainischen Volk", so der ukrainische "Ministerpräsident des Krieges",
wie der tschechische Präsident Zeman den Katholiken Jazenjuk nennt (zit.
nach bild.de, 8.1.2015). Und auch der Vatikan. (siehe oben)
Und der Präsident hat keine Angst vor dem "totalen Krieg".
Liebe Leserinnen, liebe Leser! Haben Sie auch keine Angst vor einem "totalen
Krieg" wie der Ukraine-Präsident? Vielleicht weil wir Angela Merkel
als Kanzlerin haben, die doch erst im Jahr 2013 das Buch Daran glaube ich
- Christliche Standpunkte veröffentlicht hat? Wo sie auf dem
Bucheinband zusammen mit dem Papst dem Leser eine Lächeln zuwendet.
Präsident Poroschenko hat keine Angst vor einem "totalen Krieg", weil
Millionäre und Milliardäre samt den führenden Politikern glauben, sich
irgendwo sicher einbunkern zu können und sich die Zeit dort unter anderem
mit dem Lesen von Büchern vertreiben zu können. Doch was ist mit dem Volk?
Kriegssprüche, Geld für den Krieg oder für eine kriegerische Regierung hat
mit Christus nichts zu tun. Es ist lutherisch und katholisch, aber anti
christlich.
Wodurch wird die Überzeugung in der Westukraine genährt, den Krieg
gewinnen zu können? Im November 2014 veröffentlichte die ostukrainische
Gruppierung CyberBerkut "angebliche Geheimdokumente der US-Administration,
die Millionentransfers und Waffenlieferungen der USA an die ukrainische
Armee belegen sollten". Doch selbst wenn die Echtheit dieser Dokumente in
westlichen Kreisen angezweifelt wird: Von irgendwoher müssen die Millionen
an Euros und die neuen modernen Waffen - die neuen Kampfjets, Haubitzen und
Schützenpanzer für den Krieg gegen in der Ostukraine - ja kommen. Ja, von
woher denn? Plötzlich waren sie da.
|
Der Vatikan im Hintergrund
Was sich nun mehr und mehr zeigt, hatte sich
symbolisch bereits beim so genannten päpstlichen Friedensgebet im Januar
2014 abgezeichnet, als die vordergründige vatikanischen "Friedenszeremonie"
zur Ukraine und zu Syrien sogleich ins Gegenteil umgeschlagen ist - ein Rabe
und eine Möwe haben die beiden päpstlichen "Friedenstauben" auf dem
Petersplatz sogleich in der Luft attackiert und schwer verletzt - ein
Zeichen, dass mit der "Friedensbotschaft" einiges nicht stimmt.
Zwar vollzieht die Romkirche seit dem 2. Vatikanischen Konzil offiziell
keine Waffensegnungen mehr, doch was besagt das schon? Schon in den
beiden Weltkriegen des 20. Jahrhunderts wären die kirchlichen
Waffensegnungstexte nicht mehr verwendet worden, so der Ex-Militärbischof
Walter Mixa (lt. Vortrag "Die Waffen segnen?" am 7.5.2001 an der
Führungsakademie der Bundeswehr in Hamburg). Trotzdem haben die Kirchen
die Soldaten auf allen Seiten zu Hunderttausenden in die Kriege getrieben
(für die evangelische Kirche siehe z. B. in
Der Theologe Nr. 4, für die katholische Kirche als Beispiel
Bischof von
Galen), auch ohne offizielle Waffensegnungen mit den bis dahin kirchlich
dafür vorgeschriebenen Texten. "Keine offiziellen Waffensegnungen mehr"
bedeutet also nur Verzicht auf ein wenig "Folklore". In der Sache hat sich
die Kirche nicht geändert.
"Greater US-Leadership": Spaltung Europas droht immer tiefer zu werden - US-Politiker fordern neue Waffen für Ukraine-Regierung
Aktualisierung
[2.2.2015] - "In einem ... Bericht ... wird die US-Regierung aufgefordert,
den ukrainischen Truppen Waffen im Umfang von drei Milliarden Dollar (2,65
Milliarden Euro) zu liefern" (ntv.de, 2.2.2015). Damit fordern
hochrangige US-Strategen die Eskalation des Krieges in Europa. So heißt es
bei spiegel.de am 2.2.2015. Durch US-Waffenlieferungen "droht
eine weitere Eskalation der Ukraine-Krise. Darin sind sich Vertreter der
deutschen Regierungs- und Oppositionsparteien ausnahmsweise einig".
Dass private
US-amerikanische Söldner-Truppen auf Seiten der Ukraine-Truppen im Krieg
kämpfen, davon wird schon lange ausgegangen (zuletzt z. B. siehe
neopresse.com, 23.1.2015), so wie russische Soldaten auf der anderen
Seite kämpfen. Und der
CIA "berät" die Regierung ja auch schon lange. Auch der
verfassungswidrige Maidan-Putsch hat hier wesentliche Wurzeln. "Die USA
waren von Anfang an in einen Umsturz involviert, den Obama so neutral als
'Machtübergabe' bezeichnet", so der russische Außenminister Sergej Lawrow
lt. spiegel.de (2.2.2015), was hochrangige US-Regierungsvertreter
auch
zugeben. Selbst Präsident Barack Obama gibt in einem CNN-Interview
vom 1.2.2015 zu, wie die USA im Februar 2014 "eine Abmachung vermittelt
hatte, die Macht in der Ukraine zu übertragen", was praktisch so
"funktionierte", dass die mit Russland in guter Nachbarschaft lebende
Regierung gewaltsam gestürzt wurde und stattdessen die USA-Anhänger bzw.
US-Lobbyisten an die Macht gebracht wurden. (youtube.com-Viedo nicht mehr
auffindbar)
NATO eröffnet Botschaft 2015 in Kiew
Und auch in dem besagten Bericht für die Planung einer massiven Hochrüstung der Ukraine-Armee für den Krieg mit US-Waffen wird von "greater US-
leadership" (= "größerer Führerschaft der USA") gesprochen und von "ending the Russian involvement" ("Beenden der russischen Einmischung") in der ehemaligen Sowjetrepublik - also letztlich um die Eingliederung der ganzen Ukraine, einschließlich der Halbinsel Krim mit der russischen Schwarzmeerflotte, in den Machtbereich der USA (brookings.edu, 02/2015; im Internet nicht mehr einsehbar).Der Schrecken eines Atomkriegs gehe angeblich vorüber
Einer der mächtigsten Männer der USA, der
Republikaner und ehemalige Präsidentschaftskandidat John McCain, verbreitete
in diesem Zusammenhang, dass angeblich "5000 Ukrainer ...
von den Russen abgeschlachtet worden sind" (zit. nach bild.de,
7.2.2015; PS: Ein großer Teil der Zivilisten starb aber ganz
offensichtlich bei Angriffen der ukrainischen Armee in der Ostukraine)
und fordert Waffen, Waffen und noch mehr Waffen für die Ukraine-Regierung,
die den "Sieg im Krieg" verkündet - ein neues Ausrufezeichen aktueller
"westlicher" Moral. John McCain betrachtet sich als überzeugt evangelischer
"Christ" und gehört Untersuchungen zufolge den Baptisten an (z. B.
en.wikipedia.org).
Wie lange betrachten sich deutsche Politiker als "Verbündete" solcher
Menschen, und was passiert, wenn diese bald noch mehr Macht in Händen
halten?
Neue Eskalation durch CDU-Vorsitzende Angela Merkel
Und die CDU-Vorsitzende (von der "C"-Partei
wie "christlich") Angela Merkel gehorcht nicht nur, sondern eskalierte
den Konflikt mit dieser vatikanischen Rückendeckung weiter. Die Annexion der
Halbinsel Krim durch die russische Regierung sei nicht nur
"völkerrechtswidrig", sondern "verbrecherisch" gewesen, so ausgerechnet am
70. Jahrestag des Kriegsendes des 2. Weltkriegs gegenüber Präsident Putin in Moskau
beim Gedenken an 20 Millionen getöteter Russen durch den deutschen
Angriffskrieg (faz.net, 10.5.2015). Wer hat die deutsche
Pfarrertochter zu dieser neuen Formulierung inspiriert, die den Konflikt
weiter anheizen wird? Hat ihr der Papst inoffiziell womöglich noch mehr
gesagt, als nur "entschieden und entschlossen" die harte Haltung des Westens
fortzusetzen? Was will der Papst mit dieser Welt?
Die päpstliche Methode von Konfliktlösungen ist bekanntlich die
Forderung, der andere müsse sich unterwerfen, was auch auf die Politik
vatikantreuer Politiker abfärbt.
Nahezu gleichzeitig zu Angela Merkel erklärte die NATO ebenfalls
nachdrücklich, "die Annexion der Krim nicht anzuerkennen" und forderte
Russland auf, "das Gebiet", das der ukrainische Sowjet-Diktator
Chruschtschow 1954 ungefragt und wahrscheinlich verfassungswidrig Russland
weg nahm und offenbar aus ego-persönlichen Gründen seiner ukrainischen
Heimat "schenkte", ohne Wenn und Aber "wieder an die Ukraine zurückzugeben"
(spiegel.de, 14.5.2015), während Russland umgekehrt die mögliche
Stationierung von Atomwaffen auf der Krim ankündigte.
Spiegel.de schrieb am 14.5.2015 über die kompromisslose Haltung der
NATO weiter: "Mit Gesten und Zugeständnissen versucht Russland, das
Verhältnis zum Westen zu reanimieren." Doch die NATO bleibe "hart" und auf
massivem Konfrontationskurs: "Ohne Fortschritte in der Ukraine soll es beim
Kurs der Abschreckung bleiben." Das heißt - keine Lösung, keine Annäherung,
sondern immer weitere Konflikt- und Kriegseskalationen, die mit Christus
nicht das Geringste zu tun haben. Soll damit vielleicht davon abgelenkt
werden, dass die "großen" selbstgerechten Politiker dieser Welt allmählich
merken, wohin sie - zusammen mit ihren Inspiratoren in Rom - das
Weltenschiff schon gesteuert haben und dass sie im Grunde nicht mehr ein
noch aus wissen?
Die massive Parteilichkeit des Vatikan
Die Parteilichkeit von Papst Franziskus in
diesem West-Ost-Konflikt zeigte sich bereits, als er den militaristischen
Hardliner Stanislav Szyrokoradiuk am 12.4.2014 zum Bischof in Charkiw in der
Ostukraine ernannte. Als Chef der Caritas der Ukraine ließ der katholische
Bischof die Demonstranten und Aufständischen auf dem Maidan-Platz gratis
verpflegen und medizinisch betreuen - finanziert durch die Vatikan-Kirche.
Mit kämpferischen Reden trat der wenig später zum Bischof beförderte
Priester auch auf der Bühne des Maidan-Aufstands auf. Auch die
rechtsradikale Partei "Swoboda", die nach dem erfolgreichen Aufstand viele
Regierungsmitglieder stellte und mit der deutschen NPD verbündet ist,
vertrat nach Rückfrage aus Sicht der ukrainischen Caritas "zunächst einmal
die demokratischen Werte". (ntv.de 30.1.2014)
Katholische Kirche sammelt Geldspenden für die Armee der Ukraine
Die dem Papst im Rom untergeordnete
griechisch-katholische Kirche der Ukraine geht noch einen Schritt weiter als
die römisch-katholische Kirche. Sie "sammeln Geld für die Armee des Landes"
(domradio.de, 16.5.2014). Die Gläubigen sollen also für den
gegenseitigen Brudermord im Bürgerkrieg spenden. Das Ziel ist der
militärische "Sieg" im Krieg um die Ostukraine durch "Vernichtung" - wie es
verschiedentlich hieß - der bewaffneten "Brüder" im Osten des Landes, und
man dankt dabei den westlichen G7-Regierungschefs "für ihre Unterstützung"
aus Schloss Elmau in Deutschland, wo sich die westlichen Spitzenpolitiker
vor einem Alpenmassiv und neben einer katholischen Kirche fotografieren
ließen.
Präsident Poroschenko ist dabei "stolz" auf seine Armee: "Bisher seien
50.000 Soldaten im Einsatz gegen den Feind [ein in Deutschland in früheren
Zeiten ebenfalls üblicher Sprachgebrauch]. Bis Ende dieses Jahres will er
die Streitkräfte auf rund 250.000 Mann erhöhen", schreibt focus.de am
6.6.2015. Ein Jahr zuvor, im Januar 2014, hatte der Erzbischof der
griechisch-katholischen Kirche bei seiner Reise nach Washington die USA
bereits zum Eingreifen aufgefordert, um den gewaltsamen Aufstand gegen die
demokratisch gewählte Regierung siegreich beenden zu können. Damit begann
faktisch der Krieg.
In diesem Zeitraum inszenierte
Franziskus auf dem Petersplatz in Rom anlässlich des "Weltfriedenstages" am
26.1.2014 eine Friedenszeremonie mit "Gebet" für die Ukraine. Nachdem er
anschließend zwei Kinder beorderte, zwei "Friedenstauben" hoch steigen zu
lassen, wurden die beiden Tiere sogleich und vor den Augen der
Weltöffentlichkeit von einem Raben und einer Möwe blutig attackiert, was ein
massives Symbol dafür war, dass hinter der Friedensinszenierung massive
Aggressionen stecken könnten und ganz andere Inhalte als die vorgegebenen.
Wäre bei einer öffentlichen Zeremonie im antiken Rom einem Kaiser oder
damaligen Pontifex maximus (der Titel des heidnischen römischen
Oberpriesters, der auf den Papst überging) Vergleichbares passiert wie im
Januar 2014 dem Papst, dann wäre den Beteiligten das nahende Unheil klar
gewesen. Entsetzen und Angst hätten sich breit gemacht. Und so kam das
Unheil dann auch hier und mancher fragt sich: Ist dies erst der Anfang?
(Foto: Wikimedia-Commons-Lizenz, Ævar Arnfjörð Bjarmason, 2004)
Der Vatikan und seine Gefolgsleute haben, während sie die Krieg führende Armee der Ukraine und die mit ihr verbündeten Privat
-Armeen unterstützen, auch handfeste eigene Interessen in Osteuropa. Es geht letztlich um Expansion = Evangelisierung in Richtung Russland.Ist es ein versteckter Religionskrieg?
Der Historiker Karlheinz Deschner schrieb,
wie schon Papst Benedikt XV. Anfang des 20. Jahrhunderts "die [mit Rom]
unierten [orthodoxen] Gemeinschaften als Vorposten der römischen Kirche, die
von Weißrussland und der Ukraine aus vorgehen und die orthodoxe slawische
Welt für das Papsttum gewinnen sollten" (Opus Diaboli, S. 152). Dies
hat dann der deutsche Kurienkardinal Walter Kasper im Jahr 2005 mit schön
gefärbten Worte so formuliert: "Wir
wollen den orthodoxen Kirchen ja nichts wegnehmen, sondern ihnen etwas geben:
Das Petrusamt könnte auch ihnen die universale Präsenz bringen"
(Focus Nr. 33/2005). Stärkster Widersacher bei diesem Ziel war und ist
ausgerechnet die russisch-orthodoxe Kirche, die wiederum die Politik der
Regierung von Präsident Wladimir Putin unterstützt. Ist der Krieg in der Ukraine
also viel mehr auch ein Religionskrieg als es den Anschein hat?
Die ersten Lieferungen an
Militärausrüstung der USA an die Ukraine-Regierung sind im Mai 2015
angekommen, 230 US-Militärfahrzeuge sind zugesagt. Die Regierung Obama hat
zunächst Rüstungsgüter im Wert von 69 Millionen Euro angekündigt. Dadurch
wird die Ukraine-Regierung wieder militärisch stärker, und es gilt für sie
vor diesem Hintergrund wieder, "den Separatismus in der Ukraine ´im Keim zu
ersticken`", wie der Präsident anlässlich des Empfangs der neuen Waffen
hervor hob (ntv.de, 25.3.2015), während er ohne die entsprechenden
Waffen anscheinend vorsichtiger geredet hat. Gilt also bald auch hier
wieder "Töten statt verhandeln"? Wie in Syrien, wo immer
wieder aus dem Ausland Waffen nachgeschoben werden, so dass keine Seite den
Krieg "gewinnt" und keine nachgibt? Zuletzt stellte Saudi-Arabien dort eine
weitere Kriegs-Armee auf, während es seinerseits weiter von Deutschland mit
Waffenexporten versorgt wird.
Das antichristliche Prinzip
"Töten statt Verhandeln" führt
immer zu zigtausenden bis zu Millionen von neuen Menschenopfern. Im
Ukraine-Konflikt werden dabei verletzte westukrainische Soldaten in
Deutschland medizinisch behandelt bzw. gesund gepflegt. Damit sie bald
wieder den "Separatismus" "im Keim ersticken" können durch neues Töten? Doch
was der Mensch sät, das wird er ernten. Das heißt: Wer tötet, wird getötet
werden, gleich auf welcher Seite und aus welchem Interesse, was auch - je
nach ihrem Anteil - für alle Helfer und Helfershelfer gilt.
Immer mehr junge Männer fliehen deshalb vor allem aus der Westukraine und
beantragen z. B. in Deutschland Asyl, weil sie nicht das Kanonenfutter für
den geopolitischen Machtkampf West gegen Ost sein wollen, allerdings ohne
große Chance auf Gewährung, da die deutsche Regierung ja die Krieg führende
westukrainische Regierung unterstützt -
fr-online.de, 26429068, 30908808 - Allein im Mai 2015 beantragten über 500 Ukrainer, vor
allem aus dem Westen des Landes, Asyl in Deutschland.
Die Schwarz-Weiß-Rhetorik stammt aus dem
Katholizismus
Ukraine-Ministerpräsident: "Unsere Weste ist weißer als weiß" und Russland wolle "Weltkrieg"
Zu diesen jüngeren Generationen, die nie die
Schrecken des 2. Weltkriegs erlebt haben, gehört auch der katholische und
damit dem Papst untergeordnete ukrainische Ministerpräsident und Stipendiat
des US-Außenministeriums Arzenij Jazenjuk (Jahrgang 1974), der auch von
Deutschland massiv unterstützt wird.
Bei seinem Deutschland-Besuch Ende März sagte er im Hinblick auf dem Krieg
in der Ost-Ukraine beispielsweise:
"´Das ist nicht nur ein Krieg zwischen der Ukraine und Russland,
sondern auch zwischen Licht und Dunkelheit, zwischen Diktatur und
Freiheit.` Präsident Wladimir Putin habe das ´ultimative Ziel`, die Ukraine
als unabhängigen Staat ´zu eliminieren` und einen Krieg gegen den Westen zu
führen. Die Ukraine kämpfe deshalb nicht nur für sich selbst, sondern um
ganz Europa zu beschützen."
Ein Krieg mit bereits mehreren Tausend Toten zum "Schutz"
von Europa!? Also bereits jetzt ein Krieg Westeuropa gegen Russland? Und
im Westen erhebt kein Verantwortlicher Einspruch gegen diese Sichtweise.
Stattdessen wird weiter Geld hinein gepumpt. Spricht der Ukraine-Präsident
also vielleicht nur das aus, was die westlichen Politiker aus vordergründig
diplomatischen Gründen für sich behalten?
Der Ukraine-Regierungschef sprach weiter in diesem Sinne: "´Wir können
versuchen, diesen Sturm auszusitzen. Nur was kommt als nächstes?` Nach einer
Pause fragt er: ´Lissabon?`" (ntv.de, 1.4.2015)
Der katholische Ukraine-Ministerpräsident bezieht also die Möglichkeit ein,
dass die russische Regierung als nächstes von sich aus Portugal angreift.
Und im Hinblick auf das Waffenstillstandsabkommen von Minsk, wo unabhängige
Beobachter beiden Seiten schwere Verstöße vorwerfen, kam von dem
katholischen Ukraine-Ministerpräsidenten die Antwort: "Unsere Weste ist
weißer als weiß".
Die Schwarz-Weiß-Rhetorik stammt aus dem Katholizismus
Die Schwarz-Weiß-Rhetorik ohne Selbstkritik
stammt im Kern aus dem Katholizismus, wonach nur die katholische Kirche das
Licht repräsentiere, während Andersgläubige dem Höllenfeuer angehören. Die
entsprechenden Glaubensartikel gelten bis heute als katholisch verbindlich
und sogar unfehlbar.
In den letzten Jahren war es vor
allem der Protestant George W. Bush, der unter den führenden
Politikern mit einer ähnlichen Rhetorik von der "Achse des Bösen" Konflikte
weiter verschärfte, während er für sich in Anspruch nahm, das "Gute" zu
repräsentieren. Er ist evangelisch-methodistisch und er betete unter anderem
mit dem evangelischen Präsidentenberater Billy Graham zu dem betreffenden
"Gott", den beide verehren. Bush führte die USA dann 2003 nach vorherigem
Gebet mit Billy Graham in den Irak-Krieg aufgrund von falschen
Anschuldigungen gegen die damalige Irak-Regierung.
Viele Anhänger und Vertreter dieser Regierung haben sich mittlerweile dem IS
= Islamischer Staat angeschlossen, auch um sich zu rächen.
So gilt für alle Seiten das Jesuswort, mit dem Jesus von Nazareth aufzeigte,
dass Krieg antichristlich ist, gleich, wer ihn f
Der antichristliche Brudermord - auch der Papst hat bereits Position bezogen
Bereits am 3
.1.2014 wurde Medienberichten zufolge in den USA offenbar im Hinblick auf den bereits ins Auge gefassten Putsch in der Ukraine das Gesetz Nr. HR 5859 (das Gesetz ist dort nicht mehr auffindbar; beim Anklicken sehen Sie jedoch die Adresse, wo es damals veröffentlicht wurde) vorgestellt und Ende des Jahres 2014 dann vom Präsidenten unterzeichnet. Es erhöht "US-Tätigkeiten in der Ukraine: Privatisierungen, finanzierte Medien, Aufrüstung" (neopresse.com, 5.1.2015). Im Aufsichtsrat des staatlichen ukrainischen Gaskonzerns Burisma sitzen schon seit 2014 keine Ukrainer mehr, dafür mehrere Bürger der Vereinigten Staaten.Gibt der Präsident der Ukraine Günter Grass Recht? Hat Papst Angela Merkel zu mehr Härte aufgefordert? G7: Verschärfung gegenüber Russland
Hat Günter Grass also Recht, wenn er das
momentane Geschehen mit den Worten beschreibt
"Wir steuern auf den dritten großen Krieg
zu"? Und weiter: "Wenn die Ukraine von den USA und anderen mit
Waffen aufgerüstet würde, würde sich der Konflikt doch nur noch weiter
aufschaukeln und zu einem Stellvertreterkrieg werden." "In letzter Zeit hört
man immer wieder Warnungen vor einem dritten Weltkrieg. Ich frage mich
manchmal, ob er nicht schon längst begonnen hat." (focus.de., 16.2.2015)
Doch Günter Grass ist jetzt verstorben, genauso wie weitere besonnene Mahner
seiner Generation, die am eigenen Leib erfahren haben, was Krieg bedeutet,
z. B. der Journalist Peter Scholl-Latour.
Der ukrainische Präsident Pietro
Poroschenko gibt Günter Grass indirekt Recht. Der Krieg habe schon begonnen,
doch wird er noch eskalieren und wann wird er zu Ende sein?
"Der Krieg
endet dann, wenn sich die Ukraine den Donbass und die Krim zurückgeholt hat",
so der Präsident. Und die Dauer? "So lang wie nötig …
Wir werden kompromisslos sein."
(zit. nach stb.ua, 30.4.2015)
Dies ist eindeutig. Krieg und nochmals Krieg, auch gegen die Atom-Weltmacht
Russland, was - wenn überhaupt - nur mit Unterstützung und Finanzierung des
Westens möglich, der dazu auch rhetorisch nachrüsten müsste.
So hat es dann zum Beispiel
Bundeskanzlerin Angela Merkel getan, als sie am 10.5.2015 in Moskau den
Anschluss bzw. die Annexion der Halbinsel Krim (nach einer anschließenden
Befragung mit über 95 % Zustimmung aus der Bevölkerung) erstmals als
"verbrecherisch" bezeichnete, während sie bisher nur "völkerrechtswidrig"
gesagt hatte (faz.net, 10.5.2015) - eine weitere Steigerung der
Konfrontation, die alle Mahnungen der älteren Politiker-Generation (wie in
Deutschland Schmidt, Kohl, Stoiber, Schröder) selbstherrlich in den Wind
schlägt. Kurz zuvor sprach die Bundeskanzlerin mit dem Papst über das Thema,
der sie aufforderte, die harte Haltung des Westens "entschieden
und entschlossen" fortzusetzen. Über 95 % der Bevölkerung der Krim
hätten also laut Angela Merkel einem Verbrechen zugestimmt. Ist die
Bevölkerung dort also so böse?
Angesichts ihrer anschließend verschärften Position gegenüber dem Vorgehen
der russischen Regierung auf der Krim, das sie nun auch als "verbrecherisch"
bezeichnete, stellt sich die Frage: War es der Papst, der Angela Merkel
diese Linie vorgegeben hat? "Die Führung der Separatisten erklärte
zuletzt ihre Bereitschaft, mit einem erweiterten Autonomiestatus wieder ein
Teil der Ukraine zu werden", schreibt ntv.de am 13.5.2015. Was
aber, wenn der Westen die kompromisslosen Forderungen der anderen Seite
unterstützt und einen "erweiterten Autonomiestatus" ablehnt, wie es derzeit
offenbar der Fall ist?
Aus der Bevölkerung der Ukraine kommt
jedoch massiver Widerstand gegen den kompromisslosen Kriegs- und
Konfrontationskurs der pro-westlichen Regierung. Junge Männer fliehen aus
dem Land und beantragen auch in Deutschland Asyl, um nicht an der Front
getötet zu werden. "Ich weiß nicht, wofür ich kämpfen soll", so ein Asyl
suchender junger Ukrainer
(fr-online.de, 26429068, 30908808)
Auf dem so genannten G7-Gipfel
der pro-westlichen Industriestaaten verspottete in diesem Zusammenhang der
römisch-katholische EU-Ratspräsident Donald Tusk zur Begrüßung gleich
Russland mit den Worten: "Wenn jemand eine Diskussion über eine Änderung des
Sanktionsregimes [gegen Russland] beginnen möchte, dann kann dies nur eine
Diskussion über eine Verschärfung sein" (focus.de, 7.6.2015). Der
überzeugte Katholik Donald Tusk war es bereits, der zugegeben hatte, mit der
Stationierung von US-amerikanischen Raketen 2008 in Polen den "Rubikon"
Richtung Russland überschritten zu haben. Im alten Rom war dies eine
Formulierung für Krieg.
Die Lehre von Christus, außerhalb der Kirche, würde den Konflikt beenden
Auf Jesus von Nazareth hören die Verantwortlichen an der Eskalation auf allen Seiten ja sowieso nicht. Er lehrte:
"Schließ ohne Frieden mit deinem Widersacher, so lange du noch mit ihm auf dem Weg bist". Und: "Entferne zuerst den Balken aus deinem eigenen Auge." Und: "Was du willst, dass andere dir tun, das tue du ihnen zuerst". Das bedeutet immer, auf den Nächsten und seine Vorstellungen zuzugehen, weil man ja umgekehrt möchte, dass jener sich einem selbst gegenüber auch so verhält.
2016
201
8 und weiter in den Abgrund
Worte von Jesus von Nazareth über die so genannte "Endzeit"
"Erschreckt
auch nicht, wenn ihr von Kriegen und Unruhen hört ... Ein Volk
wird sich gegen das andere erheben und ein Reich gegen das
andere. Es wird schwere Erdbeben geben; Hungersnöte und Seuchen
... Seid standhaft, dann werdet ihr das Leben gewinnen."
|
Wachen Zeitgenossen kann auch nicht entgangen sein, dass führende
Ukraine-Politiker seit Jahren versuchen, Deutschland und den Westen in ein
Töten großen Ausmaßes hinein zu ziehen, ohne von den scheinchristlichen
westlichen Politikern deswegen offen zurecht gewiesen worden zu sein. Im
Gegenteil: Die sich zu Unrecht "christlich" nennende Bundesregierung
beschwor mehrfach, auf deren Seite zu stehen und gab auch schon mal eine
halbe Milliarde Euro Steuergelder als Kredit mit Bürgschaft der
Bundesregierung zur Unterstützung an die Kiewer Regierung (neben vielen
weiteren Milliarden Euro, die auch zu einem großen Teil aus Deutschland
stammen). Als Fakten hierzu nur ein paar Zitate aus früheren Meldungen:
"Ich finde, dass
wir uns auf gar keinen Fall durch die Ukraine in einen Krieg
hineinziehen lassen dürfen. Das hat die Ukraine versucht ..." |
"
Ich werde die ganze Welt (gegen Russland) erheben, sobald ich es kann, damit - verdammt - von Russland nicht einmal ein verbranntes Feld übrig bleibt."
Die dunkle Macht Baal hilft den Soldaten auf allen Seiten
Den
Brudermördern auf allen Seiten hilft nicht Gott und auch nicht
Christus, nicht Allah und nicht Jahwe. Es hilft allen Seiten der
am Krieg Beteiligten die dunkle Macht, die durch Krieg, Morde
und Tötungen immer an Kraft gewinnt, gleich wer die jeweiligen
Täter sind und welche Interessen diese verfolgen, und mögen
diese noch so friedensverbrämt heucheln. |
Während
Papst Franziskus vordergründig salbungsvoll von "Frieden" redet, drang nach
außen, dass er Angela Merkel aufgefordert hatte, im Ukraine-Konflikt
weiterhin
"entschieden und entschlossen"
ihre Position zu vertreten, was
bedeuten würde, die Sanktionen gegenüber Russland und die Unterstützung der
kriegerischen Ukraine-Regierung fortzusetzen. (infranken.de, 22.2.2015)
Der Text kann wie folgt
zitiert werden: |
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