aktualisiert am 30.6.2022
Gänsebraten – "Schwerstarbeit für den Magen"
Die Zeit von Anfang November bis zum Beginn des
neuen Jahres
sollte für die so genannte
Christenheit eine etwas ruhigere und besinnlichere
Zeit sein. Doch leider müssen in dieser Zeit – ausgehend von den
kirchlichen Gedenktagen im November, den so genannten Adventssonntagen und den
freien Tagen vom 24. bis zum 26. Dezember
auch über Silvester
und Neujahr bis hin zu den so genannten "Heiligen Drei Königen" – besonders
viele Tiere unter furchtbaren Umständen für den Gaumengenuss der Menschen ihr Leben lassen.
Solange das so andauert, gibt es für Freie Christen an diesen Tagen auch keinen
Grund für Feiern. Einen Grund zum Feiern gibt es für sie dann, wenn das Grauen bald beendet sein wird und
Schluss ist mit diesen Religionskulten und dem grausamen Brauchtum. Und dies
zeichnet sich ab: Es ist vorbei. Die Menschheit nennt es "Klimawandel",
ausgelöst durch die unsäglichen Aggressionen der Menschen untereinander und
gegen die Tiere und den gesamten Planeten Erde und seine Lebewesen. Bis nach
dieser mehr als dunklen Zeit die Morgenröte auf einer neuen Erde hervorbricht,
besinnen sie sich auf die kommende Sonnenwende, von wo an die Tage auf der Nordhalbkugel
der Erde wieder länger werden –
verstanden auch als ein Symbol dafür, dass das innere Licht in den Herzen und
Seelen aller gutwilligen Menschen zunimmt.
Vor allem
die führenden Politiker zusammen mit den kirchlichen Obrigkeiten sind bei den
freien Tagen im Dezember
sehr schlechte
Vorbilder. So war in der Zeitung Die Welt schon im Jahr 2010 zu lesen:
Angela Merkel brät ihre Weihnachtsgans selbst (21.12.2010). Und im Jahr zuvor
schrieb das Main-Echo:
"An Weihnachten muss es bei der Kanzlerin eine Gans geben, sonst ist es kein
richtiges Weihnachten. Anders als ihr Vorgänger Gerhard Schröder, der das Flehen
seiner Stieftochter Clara erhörte und die für den Festschmaus vorgesehene Gans
Doretta begnadigte, kennt Merkel kein Pardon. Das Federvieh wird gerupft und kommt
ins Ofenrohr. Noch weiß die Auserwählte allerdings nichts von ihrem Schicksal,
unbeschwert verbringt sie ihre Tage auf dem Hofe des Christdemokraten und
Hobby-Gänsehalters Wolfhard M. in G."
(28.11.2009)
Dass sich seither bei der noch bis Anfang Dezember 2021 im Amt
befindlichen Bundeskanzlerin etwas geändert hat,
ist nicht bekannt. Doch das "Alle-Jahre-Wieder" neigt sich nun für alle
Politiker dem Ende zu.
Doch hätte nicht eigentlich schon das Gewissen anschlagen
müssen, wenn wir über die
Gans und ihren "Alltag" im November lesen: "Noch weiß [sie] ... nichts von ihrem Schicksal, unbeschwert
verbringt sie die Tage auf dem Hofe." Das Leid der Gänse beginnt
jedoch schon spätestens vor dem kirchlichen so genannten "Martinstag"
am 11. November, wenn diese liebenswerten Tiergeschwister gemäß kirchlicher Tradition zu "Martinsgänsen" erklärt und ihnen deshalb die Hälse
umgedreht werden.
Versetzen wir uns nur einmal ansatzweise in ein Tier hinein,
das sich an seinem Alltag erfreut und mit seinem Leben den Schöpfergott lobt und
preist!
Und dann, so heißt es kalt und zynisch: "Kein Pardon. Das Federvieh wird gerupft
und kommt ins Ofenrohr". Das bedeutet: Das Tier hat nicht einmal die
geringste Chance, mithilfe seiner außergewöhnlichen Fähigkeiten der Wahrnehmung
und Intuition vielleicht dem Geschlachtet-Werden entfliehen zu können; so wie
beispielsweise ein Tier in freier Natur. Kein Pardon eben. Und glaubt irgendjemand wirklich, das Tier hat keine Empfindungen und ahnt nicht, was bald
Schreckliches mit ihm passiert?
Erst einzelne Zeitungsschreiber deuten das Grauen hinter der Brauchtumsfassade
an. So etwa, wenn das Anzeigenblatt Bröstler ein Foto mit laufenden
Gänsen mit der Bildunterschrift kommentiert: "Der
Martinstag naht – die Hausgänse ahnen es und ergreifen die Flucht."
(10.11.2021) – doch die tapferen Tiere haben keine Chance, bei ihrem
Fluchtversuch zu entkommen.
Und das grausame Mästen und Töten wurde zuletzt Jahr für Jahr praktiziert, und
diese Tierquälerei wird bis heute religiös verbrämt durch die kirchlichen Zeremonien und
"Segnungen" = dunklen Weihungen der
Pfarrer und Priester! Die selbsternannten Leitfiguren der Christenheit predigen den Kindern vordergründig
scheinheilig von
"Ochs und Eselein an der
Krippe des süßen Jesulein", während man hinter den frommen Fassaden
die Messer wetzt
und alle Jahre wieder den "Segen" = das Tiermord-Orakel spendet für die Massaker an den vielen Tieren in den Schlachthöfen und
Schlachtkammern der Gläubigen – für das größte alljährliche Schlachtfest der
institutionalisierten Kirchenreligion, von ihr "Weihnachten" genannt.
Die so genannten Weihnachtsfesttage zusammen mit Silvester und Neujahr sind zusammen mit den
so genannten Osterfesttagen zu den mit schlimmsten
Schlachtfesten der Menschheit geworden, die unter anderem Millionen von
Gänsen eine qualvolle Mästung und einen schmerzhaften Tod bringen und dem
tierkannibalischen Genussmenschen als unmittelbare Wirkung vielfach Magenschmerzen und
weitere
gesundheitliche Beeinträchtigungen, auch solche, die sich erst im Laufe der Zeit
bemerkbar machen.
So warnte z. B. die Zeitung
Bild vor einer "Schwerstarbeit für den Magen" unter anderem durch Gänsebraten und
gab bereits Anfang Dezember so genannte Gesundheits-Tipps unter dem Motto
"So kommt Ihr Magen
heil durch den Advent" und dann auch über die weiteren Festtage.
(2.12.2009)
Die Kirche täuscht dabei die Menschen unsäglich, indem sie ihnen vorgaukelt,
Tiere hätten keine unsterbliche Seele und wären nicht so leidensfähig wie
Menschen (mehr dazu siehe im Anhang).
Wer aber einmal mit noch einigermaßen wachem Bewusstsein erlebt oder vielleicht im Fernsehen gesehen
hat, wie ein Tier gequält oder geschlachtet wird, der weiß, dass die kirchlichen
Theologen, die solches lehren, lügen.
Und was jeden auch hellhörig machen könnte: In ihrem späteren "Himmel"
im Jenseits sollen die einstigen so genannten Christen dann kein einziges Tier
mehr zu sehen bekommen, dafür aber über 250 Päpste. Dazu kann man nur
sagen: "Arme Christenheit. Was für einen trostlosen Ort hat
sie sich nur als ihren Himmel auserkoren! Und dort wollen die Leute wirklich
hin?"
Und zum Glück wenigstens vor nun [2021] schon
12 Jahren für die eine Gans Doretta war einst die damals
9-jährige Stieftochter von Ex-Bundeskanzler Gerhard Schröder noch
nicht so kirchlich indoktriniert wie es diese klerikale Institution mit vielen anderen Kindern dieses
Alters schon erreicht hatte, von denen viele Tausend von Priestern und Pfarrern
darüber hinaus auch sexuell missbraucht wurden – zugespitzt formuliert gemäß
Motto "Ihr Kinderlein kommet, hinter die Krippe her kommet", wo dann Missbrauch
und Vergewaltigungen erfolgten. Die mittlerweile junge Frau und einstige
Stieftochter des ehemaligen Bundeskanzlers war nicht im kirchlichen Milieu
befangen und hatte als Mädchen wenigstens einmal eine Gans vor dem
grausamen Schlachttod bewahrt.
Dabei könnten Tiere und Menschen aufatmen, wenn die Menschen auf Christus hören
würden, der seit nahezu 50 Jahren wieder durch einen Gottespropheten zu den
Menschen spricht und sie aufklären möchte. Doch Er, der Christus-Gottes-Geist,
und Sein Instrument, Gabriele, die Botschafterin und Prophetin Gottes in unserer
Zeit, werden von den Kirchenmännern verleumdet, rufermordet, und ihre Worte werden nicht ernst
genommen. Oder, wenn man sich für eine andere Strategie entscheidet, dann
totgeschwiegen.
Liebe Leserinnen, liebe Leser!
Haben Sie es gewusst? In der Broschüre Der Prophet Nr. 15 hat sich
Gabriele einmal in das Bewusstsein eines solchen
edlen Tieres hinein versetzt und dem Tier eine Stimme gegeben. Lesen Sie
selbst:
Tiere klagen:
"Ich bin keine dumme Gans, was man mir auch nachsagen mag. Der Geist der
Natur stattete mich mit Intelligenz aus. Instinktiv nehme ich wahr, was mir
widerfährt. Vielfach wird meine Art nur ´gehalten`, um hingeschlachtet zu werden
für den Futtertrog der Menschen. Wir Tiere fragen, und das immer wieder: ´Warum
quält ihr Menschen eure Mitgeschöpfe? Hat das Böse in allen Herzen der Menschen
Einzug gehalten?` Wir Tiere wollen ebenso unser Leben leben wie jeder Mensch
auch. Ihr Menschen empfangt von der Natur viele Gaben, und das das ganze Jahr
über. Warum müsst ihr uns Gänse mästen, um unsere Leber als Leberpastete zu
verzehren? Die Grausamkeit der Menschen ist unser Los. Wir fürchten
nicht den Tod, wenn unser Leben erfüllt ist und sich einem weiteren Dasein
zuneigt. Unser Schrecken ist es, gleichmütig und kalt umgebracht zu
werden von unseren Mitgeschöpfen, den Menschen, welche doch die Erde bewahren
und alles, was sie trägt, lieben sollen. Wir Tiere, eure Mitgeschöpfe,
möchten euch als Freunde, gleichsam als Geschwister, begegnen. Und ihr?
Wir haben euch nichts getan? Warum tut ihr uns das an?`" (Der Prophet Nr. 15: Tiere klagen
– der Prophet klagt an, Gabriele-Verlag Das
Wort, Marktheidenfeld 2007, S.119-120; vgl. auch
Der Theologe Nr. 7
– Jesus und die ersten
Urchristen waren Freunde der Tiere)
Anschließend nimmt der
Prophet selbst dazu Stellung. Lesen Sie auch diese Worte!
Der Prophet klagt an:
"Die Tiere haben den Menschen nichts zuleide getan. Warum tun die Menschen
den Tieren so viel unsagbares Leid an? Die Masse der Menschen hat keine
Vorbilder mehr. Die kirchlichen Würdenträger, welche den Menschen in Ethik
und Moral Vorbilder sein sollen, wurden ruchlos und glitten auf der Rutschbahn
des Egos ab. Z. B. am Weihnachtsfest segnen sie mit der Gänseleber im
Bauch ihre Gläubigen. Sie sprechen wohl vom Maßhalten mit der
Tierhaltung, mit der Tierschlachtung, doch jedes Maß ist schon zu viel, denn
wenn ein Tier leidet, dann kann man nicht mehr vom Maßhalten sprechen.
Wer will das ´Maß`, das leidende Tier, vor seinem Schöpfer rechtfertigen? Der Würdenträger oder die
´Bücher Mose`? Die ´Bücher Mose` beinhalten in großen Teilen nicht das
Gotteswort durch Mose, sondern grausame Anweisungen der damaligen Priesterkaste,
die ihre Ausschweifungen, ihre Heidenkulte Mose untergeschoben haben. Die
damaligen blutrünstigen Vorstellungen der Priesterkaste werden von der Denkweise
der heutigen Menschen, einschließlich ihrer Vorbilder, der kirchlichen
Amtsträger, um vieles übertroffen. Was die kirchlichen Obrigkeiten in ihrem
Lehr- und Verhaltenswerk, dem Katechismus, offenbarten, übersteigt in der Praxis
oft das Maß der Grausamkeit im Alten Testament. Das Alte Testament, so heißt es
im Katholischen Katechismus, vollendet sich im Neuen; das Alte Testament erhellt
das Neue, und umgekehrt. Dass es jedoch derart ´hell`-dunkel, ja düster wird,
hat sich kein Mensch mit Charakter vorstellen können."
Liebe Leserinnen, liebe
Leser!
Muss es also zu den freien Tagen anlässlich der kirchlichen und
gesellschaftlichen Festtage wirklich eine Gans sein oder ein anderes
geschlachtetes Tier? Vielleicht um die Frustration der Pandemie-Beschränkungen
der Jahre 2020 und 2021 zu kompensieren helfen? Christus und der Prophet klagen den
Tierkannibalen Mensch an und die düsteren tieffinsteren Gedanken und Verhaltensweisen seiner
kirchlichen Führer.
Diese sind oft so in ihrem Kult-Brimborium befangen und spinnen damit auch ihre Gläubigen
ein, dass darin dann kein Platz mehr ist für natürliche gottbewusste Empfindungen
oder wenigstens für den gesunden Menschenverstand.
So könnte z. B. ein Bürger mit
gesundem Menschenverstand folgende Überlegung anstellen: Weihnachten ist für die kirchlich geprägte so genannte
"Christenheit" doch angeblich die Feier des Geburtstags von Jesus. Und normalerweise
bekommt doch an seinem Geburtstag das Geburtstagskind ein Geschenk, und nicht alle die
anderen.
Was aber ist die kirchliche Tradition? In dem traditionellen konfessionellen
Brauchtum
wird nicht das Geburtstagskind beschenkt, sondern seine vermeintlichen Anhänger überbieten sich stattdessen in kostbaren äußerlichen
Geschenken für ihre Verwandten. Und sie zerbrechen sich den Kopf darüber, ob es wohl
passend oder ausreichend sei. Und dann lassen sie die unzähligen Tiere für ihren Gaumengenuss
schlachten; angeblich, weil Jesus von Nazareth Geburtstag hat.
Doch hat man sich je einmal gefragt, ob Er denn überhaupt ein solcher
Geburtstagsjubilar sein möchte, vereinnahmt von einer blutigen Tradition? Und ob Er mit dieser
Selbstbeschenkung Seiner selbsternannten Geburtstagsgäste auf Kosten der gequälten und
geschlachteten Tiere einverstanden wäre?
Und ist es auch nur vorstellbar, dass der größte Prophet und Weisheitslehrer es für gut befunden hätte, dass man
die Tiere im Stall,
die mit ihrer Körperwärme auch Ihm als neugeborenes Kind einst
ein wenig Wärme spendeten, zu Millionen
abschlachtet? Und warum dreht sich das kirchliche Brauchtum nicht wenigstens um
die Frage,
über welches Geschenk sich vielleicht der Geburtstagsjubilar freuen würde,
wie es doch zumindest der Rest-Anstand gebühren würde, wenn man Ihn schon nicht
gefragt hat, ob Er Seinen Geburtstag überhaupt feiern möchte? Und mit diesen
Gästen? Oder was wird denn
Ihm
geschenkt?
Und wenn man schon Ihm nichts schenkt, dann könnte man wenigstens der
Gans das Leben schenken und an den Festtagen und über Silvester herzhafte
vegetarische Weihnachtsmenüs zubereiten und sich möglichst auch an den anderen Tage
zunehmend vegetarisch ernähren.
Denn als Jesus von Nazareth erklärte "Was ihr einem dieser Meiner geringsten Brüder getan habt,
das habt ihr Mir getan", da waren in diese Worte auch die Tiere einbezogen.
Und das Gebot des Mose "Du sollst nicht töten" gilt auch gegenüber den Tieren.
Von Ausnahmen steht auch in den Kirchenbibeln nichts.
Warum töten Menschen
überhaupt – teilweise nach schrecklichen Quälereien
– Tiere,
um dann ihre Leichen aufzuessen? Und das vor allem an Kirchenfesten
wie Weihnachten, dem
angeblichen "Fest
der Liebe"?
Die Wurzeln für dieses Hinrichtungs- und Essverhalten liegen in der
Religion. Einst wurden dem
angeblich zornigen Gott Tieropfer dargebracht, um ihn damit angeblich zu
besänftigen – sei es im von Priestern beherrschten Judentum unter dem
massiven Protest der jüdischen Propheten oder in antiken heidnischen
Götzenkulten. Daraus sind dann der
Katholizismus und später der Protestantismus hervorgegangen und weitere
Konfessionen. Der Priester in der
Bibel war einst gleichzeitig der Schlächter, und er brachte das Tier auf dem
Altar mit dem Messer um und weidete es anschließend aus.
Einen Teil des Fleisches bekam dann der betreffende "Gott"
= Götze, nämlich den Teil,
den man auf dem Altar verbrannte.
Einen zweiten Teil bekamen die Priester und einen dritten Teil derjenige,
der das Opfertier bezahlte und dem Priester zur Schlachtung überreichte.
Das alles ist Baals-Kult,
damals und heute, und es ist gegen den Gott, den Ewigen gerichtet.
In den Bibeln der Kirchen heißt es an 22 Stellen,
der Rauch des verbrennenden Tieres sei vermeintlich der "beruhigende Duft" für den "Herrn", also
angeblich für "Gott" (z.
B. 1. Mose 8, 21; 2. Mose 29,18; 4. Mose 28, 2), in Wirklichkeit für den
virtuellen Götzen der damaligen Priesterkaste bzw. für den "Gott Baal" und
die dämonischen Drahtzieher und Energie-Profiteure dieser
Religionspraktiken bis auf den heutigen Tag. Oder es heißt, dieser ätzende Qualm des Kadavers des exekutierten
Tieres sei der "liebliche Geruch" oder der "süße Geruch" für diesen
"Gott",
so der Wortlaut anderer Übersetzungen. Und der gläubige Mensch
solle sich nun vorstellen, wie er durch den versengenden Tierkörper mit "Gott" und dem
Priester verbunden sei. Bei diesem "Gott" soll sich währenddessen sein
Zorn sozusagen in Rauch auflösen, der Priester erhält einen weiteren
Teil des Fleisches als Metzger- und "Segens"-Lohn, und für den Gläubigen gibt
es den Rest des Bratens zum Festgenuss. Einen weltlichen Beruf des Metzgers oder Schlächters
gab es früher im so genannten Abendland und auch in vielen anderen
Kulturkreisen also überhaupt nicht. Wer
Fleisch essen wollte, musste zum Priester der betreffenden Religion und ein
so genanntes Tieropfer darbringen. Die
Priester waren demzufolge in unserem Kulturkreis auch die ersten Metzger, und die
heutigen Metzger sind nach wie vor sehr stolz, dass ihr Beruf unmittelbar
auf die schlachtenden Priester des Alten Testaments zurück geht, die so
genannten Leviten.
So heißt es in einem bekannten Lied der
Fleischerzunft, zit. nach Der Prophet Nr. 15, S. 94:
Wenn eine Innung ist, der Ruhm und Lob geziemt,
so ist’s die Fleischer-Zunft, die an sich hochberühmt,
und auch dem Ursprung nach; denn wie erwiesen worden,
entspringet sie ja selbst aus dem Leviten-Orden,
die da im alten Bund das Opfer-Vieh geschlacht’t,
so man auf dem Altar dem Höchsten dargebracht
Zunftwappen von Schlächtern und Metzgern, sonst oft noch mit Kreuz auf der Fahne (Creative-Commons Lizenz BY-SA/2.0)
Auf den Fahnen der Metzgerszünfte ist bis heute das so genannte "Osterlamm" mit so genannter Auferstehungsfahne abgebildet. Und im 17. und 18. Jahrhundert gab es z. B. in Deutschland zwei Zeiten, an denen die Tiere aus Gründen des Lärmschutzes nicht geschlachtet werden durften: in der Nacht und während der Predigt des Pfarrers. Das alles aber hat mit Gott, dem Höchsten, nicht das Geringste zu tun, es ist purer konfessionell-kannibalischer Götzenkult und gehört zum Talarkult des "Systems Baal", des gewalttätigen Götzenkults in seinen verschiedenen Gewandungen, darunter einer katholischen und einer evangelischen.
Bis heute gibt es vermutlich kein kirchliches
Fest, an dem nicht irgendein Tier geschlachtet = ermordet werden soll, meist verbunden mit
Legenden und Erzählungen. Und sehr oft sind es die
edlen, klugen, reinlichen und sehr sozialen Gänse, die zum Opfer der konfessionellen
Tradition werden. Doch nun heißt es: Ende mit den 2000 Jahre alte Legenden und
der grausamen Bilanz dieser Jahrhunderte. Dazu quasi als Requiem, als Abgesang
auf dieser finstere Zeit ein weiteres Beispiel:
Seit Jahrhunderten wurde alle Jahre
wieder zum angeblichen Gedenken an den Erzengel Michael im September, am
Michaelistag, dem 29. September, eine Gans geschlachtet, die so genannte "Michaelisgans" oder
"Michelgans". Dies gilt dem Konfessionskirchentum als eine Art angebliches Erntedank-Essen und geht darauf zurück,
dass der konfessionelle Bauer dazu die Knechte und Mägde einlud. Gleichzeitig wurde
am "Michaelistag" von der Kirche und den Klöstern vielfach
der "Zehnte"
eingetrieben, die frühere Kirchensteuer. Und die Bauern, Pächter und Lehensempfänger zahlten oft in "Naturalien", wie es heißt,
wozu auch Gänse gehörten, die man eben leider dort bis heute zu den "Naturalien" = Sachen zählt. Und den einfachen
Leute versuchte man zu diesem Anlass weis zu machen, dass derjenige, der am "Ehrentag" des
Erzengels Michael eine tote Gans verspeist, sich im kommenden Jahr keine Geldsorgen
machen müsste – eine der vielen großen und kleinen Legenden- und Lügenaspekte, mit denen die
Priesterkaste mit ihrem Brauchtum die armen Menschen für dumm verkaufte und bis heute verkauft.
Sechs Wochen später wird dann in diesem
Religionsmilieu bereits der nächsten
Gans der Hals umgedreht, dieses Mal zu Ehren des "heiligen"
Bischofs Martin. So hatte sich
der Kirchenheilige im 4. Jahrhundert der Überlieferung nach in einem Gänsestall versteckt, um nicht zum Bischof
der Stadt Tours in Frankreich geweiht zu werden. Doch die schnatternden Gänse hätten ihn verraten,
und er wurde daraufhin doch zum Bischof geweiht. Und die traditionsgebundenen Gläubigen verzehren seither
alle Jahre zu Ehren der kirchlichen Karriere des angeblich "Heiligen" am Martinstag, dem 11. November eine "Martinsgans". Eine andere
Legende besagt allerdings, dass schnatternde Gänse den "heiligen" Martin beim Predigen
unterbrochen hatten und dass aus diesem Grund seither die "Martinsgänse"
geschlachtet wurden. Warum? Weil sie die Ausübung der katholischen
Religion gestört hatten? Doch wie dem auch sei: Nun heißt es "Schluss mit
den Legenden. Es ist vorbei."
'Nachgewiesen ist, dass – häufiger wie noch am Michaelistag – auch am
Martinstag die Bauern der Kirche und den Klöstern für deren kirchliche
Oberherrschaft den "Zehnten" zahlen mussten und oft auch mit einer oder mehreren
Gänsen bezahlten. Dies alles gehört, wie gesagt, zu den dunklen Weihungen des
"Systems Baal" in seiner katholischen Gewandung, das nun
zugrunde geht.
Sankt Martin (316/17-397) und sein "halber Mantel"
Der "heilige" Martin war 25
Jahre lang Soldat und diente dem seit Kaiser Konstantin
aufstrebenden katholischen Machtimperium im Krieg, obwohl er dies eigentlich
nicht gewollt haben soll, wie es heißt.
Anschließend diente Martin als Bischof der Kirche, die gerade anfing,
die ersten "Ketzer" hinrichten zu lassen.
Er sei zwar auch hier dagegen gewesen, heißt es wieder, blieb aber aus
Überzeugung ein verantwortlicher Teil der Institution der mörderischen
Täter; und sorgte selbst für die
gewaltsame Ausbreitung der kirchlichen Lehre. Als späterer Bischof
kämpfte
er fanatisch gegen die keltischen Heiligtümer in Frankreich und ließ sie
zerstören.
Kaum ein den Kelten
heiliger Ort, wo Martin nicht Bilder und Altäre zertrümmert und Tempel
niedergebrannt hat! Auf den zerstörten Kultstätten ließ er dann
Kirchengebäude bauen (siehe u. a. Karlheinz Deschner, Kriminalgeschichte
des Christentums, Band 3, S. 573). |
Nach dem Martinstag ordneten dann die Priester für die einfachen Gläubigen eine Zeit des Fleischfastens an,
das sie erst nach der so genannten Christmette am 25. Dezember beenden sollten. Dazu führten
die kirchlichen Amtsträger die so genannte "Mettensau" ein – eine Schweineschlachtung zur
angeblichen Ehre der Geburt von Jesus –, mit deren Leichenteilen die Gläubigen ihr adventliches Fleischfasten
beenden sollten. Im Zuge des größeren Wohlstands
im aufkommenden kirchlichen Bürgertum des 19. Jahrhundert wurde dann die
"Mettensau" aber mehr und mehr durch eine
dritte Gans nach der Michaelis- und der Martinsgans ersetzt, der
so genannten "Weihnachtgans".
Also: Erst der furchtbare Gänsetod angeblich für Michael, dann der furchtbare
Gänsetod angeblich für Martin, dann der furchtbare Gänsetod angeblich für das
Jesuskind. Doch für wen werden die Gänse in Wirklichkeit getötet? In
Wirklichkeit nur für den Gaumengenuss der Menschen oder eben – aus religiöser
Sicht – als Tieropfer für ihren Götzen
Baal.
Und da der Wohlstand der kirchlichen Bevölkerung mit zunehmender Industrialisierung noch weiter anstieg, wurden im 20. Jahrhundert die Fastengebote bis zur völligen Unverbindlichkeit gelockert, und es gab Fleisch nahezu an jedem Tag bis auf Freitag. Der Todes-Wochentag von Jesus galt grundsätzlich als Fleischfastentag. Und da Fisch nicht als Fleisch galt, gab es freitags stattdessen Fisch, womit also
nicht einmal ein einziger Tag Erleichterung für die Tiere geschaffen wurde. Denn auch Fische sind empfindsame Wesen, die nach dem Gefangenwerden an Land, oder nachdem man sie aus dem Aquarium heraus genommen hat, elendiglich zugrunde gehen oder erschlagen werden (fische_empfinden_schmerz.pdf). Und da Fleisch und auch Fisch darüber hinaus zu Alltagsgerichten wurden, hatte wiederum zur Folge, dass man die Fleisch- oder Fischmahlzeiten an den Festtagen nun besonders schwelgend ausgestaltete, damit sie sich von den "normal" gewordenen teilweise täglichen bzw. sonntäglichen tierkannibalischen Fleischmahlen überhaupt noch unterscheiden.
Auch gibt es keine dumme Gans, keine blöde Kuh,
kein faules Schwein, keine lahme Ente, kein blindes Huhn und derartiges mehr.
Diese Redensarten sind Erfindungen einer Kultur, deren Religionsführer den Tieren die
unsterbliche Seele absprechen und die sie zum Geldverdienen und zum lukullischen
Ego-Genuss wie Sachen behandeln.
Welche
Eigenschaft müsste man demzufolge den Erfindern dieser Redensarten zusprechen?
Wir stellen dazu abschließend die
Frage, wie es überhaupt zu der falschen
Redensart der "dummen Gans" gekommen ist. Man weiß es nicht. Doch vielleicht, so
die Überlegungen, geht sie auf die skrupellosen Tricks der Gänsefänger zurück, die vor
allem in den Niederlanden im Winter Jahrhunderte lang Teil der "Tradition"
waren, wenn die Gänse aus dem Norden ihre Überwinterungsgebiete in südlicheren
Gebieten aufsuchen wollten. Dabei wurde das außergewöhnlich soziale Verhalten der Gänse vom Jäger brutalst missbraucht:
Hierzu kann man immer wieder
die Lehre
der Kirche,
bedenken, welche besagt:
"Keiner sündigt davon
her, dass er irgendein Ding zu dem gebraucht, wozu es da ist ... so
... sind die Tiere um des Menschen willen da ... Unter allen
Gebrauchmachungen aber scheint die am meisten notwendig zu sein, dass die
Tiere die Pflanzen und die Menschen die Tiere zum Speisen gebrauchen, was
nicht geschehen kann ohne sie zu töten. Darum ist es erlaubt ..." (Der "Heilige" Thomas von Aquin, Summa theologica III. 64. I)
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