Kirche, Klimawandel und das Leid der Tiere

DOKUMENTATION beispielhafter Ereignisse von 2005 bis 2024

Der Theologe Nr. 123, aktualisiert am 3.10.2024

(Diese Ausgabe ist der ursprüngliche Anhang zu Der Theologe Nr. 113, Ursachen von Klimawandel und Klimakatastrophe)
 


Vorwort: Die Verantwortung der Religion

INHALTSVERZEICHNIS DER NACHRICHTEN

2020 / 2021 / 2022 / 2023 / 2024
Frühe Stationen auf dem Weg zur Klimakatastroph
e / Dogmen für den grenzenlosen Fleischkonsum

2019
Bei Klimademonstrationen oft verschwiegen: Klimakatastrophe auch durch Fleischkonsum


2018

Lutherischer US-Innenminister und Großwildjäger gibt Umweltschützern Schuld an Waldbränden

2017

Hurrikane und Überflutungen: Auch die Schuld der Kirchen, denn: Gott hatte rechtzeitig gewarnt

2016
Zentralkomitee der Katholiken: Für eine Fortsetzung von Massentierhaltung und Fleischkonsum

2014 / 2015
Evangelische Kirche zeigt immer offener ihre Grausamkeit gegenüber Tieren

Die Klimakonferenz von Paris hält den Kollaps nicht mehr auf. "Rettet Eure Seelen!"


2013
Jäger-Lobby im Bundestag torpediert Urteil des Europäischen Gerichtshofs zugunsten von Jagdgegnern

Warum der Protestantismus gelassen bei der Vernichtung der Welt zuschaut

Falsche Heilspropheten haben in der Kirche Konjunktur

Wie lange lassen sich konfessionelle Tierinteressenten noch von der Kirche brüskieren?

Hochwasser in Deutschland – Die Rückkehr der Fische

Neue kirchliche Kampfschrift "Du sollst nicht atmen"

Früher gab Kirche den "Hexen" Schuld an Naturkatastrophen, heute sollen sie "Geheimnis Gottes" sein

Evangelisches Magazin leugnet Klimawandel

2012
"Nur jeder dritte Schuss tödlich": Die grausamen Qualen der Tiere durch die Jagd

Deutschland steigert Fleischproduktion in immer neue Höhen

Auch in diesem Kulturkreis "Kirche contra Tiere": Katholischer Priester verhindert Verbot der Hundequälerei und des Hundefleischhandels

EKD-Beauftragter rechtfertigt erneut den Fleischkonsum

Grausame legale Tiertransporte aufgrund von kirchlicher Ethik – Auch Hundewelpen betroffen

Stehen Priester und Theologen bewusstseinsmäßig oft unter den Tieren und Pflanzen?

Ein trauriger Adventsbericht: "Jäger, schieß uns ein Reh für die Weihnachtsfeiertage"!

2011
Verfrühter evangelischer Spott über Klimaforscher / Immer neue Rekordwerte bei Temperaturanstieg

Stier aus Schlachthof geflüchtet – keine Gnade und kein Mitleid des hartherzigen Menschen

Reinhard Marx, Erzbischof von München und Freising, verhöhnt Gott und Seine Schöpfung

Katholische Kirche plädiert für Fortsetzung der grausamen Massentierhaltung

EHEC kommt vor allem durch Fleischkonsum und Schlachttierhaltung / Kirche will auch zukünftigen Generationen Ausbeutung ermöglichen

Klostermetzgerei wirbt mit "stressfreier" Schlachtung. Doch das ist eine Irreführung

Evangelische Bratwurst kommt "besser" weg als katholische

Kirche verweigert Tieren weiterhin das "Person"-Sein / Keine kirchliche Liturgie bei Tierbegräbnis

Bischof Kurt Zollitsch lockt Gläubige aus der Natur in die Kirche

Evangelischer Spitzenpolitiker Rick Perry verhöhnt Naturgesetze / Überzeugter Katholik als größter Massen-Hühnerhalter Deutschlands

Papst lehnte als Kardinal einen kirchlichen Umweltbeauftragten ab und brachte kirchliche Atomkraftgegner zum Schweigen

Bischöfe beraten am Bonifatius-Grab? Warum fällte Bonifatius die Donarseiche?

Gratis-Broschüre: Endzeit – Klimawandel – Gott hat rechtzeitig gewarnt

Kirchenheiliger Hubertus, welcher mit der Jagd aufhörte, als Patron der Jäger missbraucht

1700 Fichten zum größten Weihnachtsbaum der Welt zusammengeschraubt

Krieg der Kirche gegen Tiere: Buchbesprechung / Priester spricht vor Schweinemästern

Schwein wehrt sich gegen kirchliche "Bestimmung" und ersticht Mann, der es schlachten will


2010
Findet die Apokalypse für die Kirche jetzt doch statt?

Die totale Endzeit für Tiere: Verdopplung der Fleischproduktion bis 2050 geplant

Der moralische Bankrott des kirchenchristlichen Abendlands erreicht einen neuen Höhepunkt:
54 Millionen neue Versuchstiere benötigt


Täglich fließen ca. vier Millionen Liter Öl in den Golf von Mexiko ... / Was tut man bei Atomunfall?

Wird aus der Erde ein Schweröl-Planet? Der göttliche Schöpfungsauftrag an die Menschen wurde schon zurück genommen

Die kosmische Schuld des Protestantismus am Niedergang der Zivilisation

Protestanten verwandeln Meer in Blut

Melanchthon-Jahr: Völlerei und Tierverachtung im Protestantismus


Kirchentag Mensch und Tier in Dortmund: Tierschützer von Kirche als Feigenblatt missbraucht

Tiermordland: Grundbesitzer werden per Gesetz zum Jagen und Morden von Tieren gezwungen.
Sie dürfen aber auch Killer beauftragen


Neues EU-Recht: Die Vernichtung von Natur und Tieren durch die europäische Politik eskaliert

Die Bestie Mensch und seine Priester: Der Leidensweg der 500.000 Küken für das Oktoberfest

Neuer Evangelischer Erwachsenen Katechismus: Das Leid der Tiere wird ignoriert

2009
Keine Tiere erlaubt: Priester verweist blinde Frau mit Blindenhund aus der Kirche

Nobel-Restaurant schenkt 140 Jahre alten Hummer die Freiheit

Jäger verwechselt Kollegen mit Wildschwein – erschossen / Mensch zerstört ökologisches Gleichgewicht

Atommüll-Fässern in Asse droht Zerstörung / Was macht diese Generation mit der Erde?

Für die Schals der Amtsträger: Papst segnet zwei Lämmer; am Karfreitag werden sie dann erschlagen

Neues Kochbuch in der evangelischen Kirche – "Von allen guten Geistern verlassen"?

Zu Ehren des "heiligen" Fermin – Friedfertige Stiere massakriert

Erzbistum Bamberg: Natur sei für Menschen da, die Sau wird geschlachtet

Ermittlungen der Staatsanwaltschaft: Katholischer Pfarrer erschlägt zwei kleine Wildschweine

Kinofilm 2012 – Darstellung des Endes der materialistischen Zivilisation

Todesfest Weihnachten: Wie der Christbaum stirbt

Papstbotschaft zur "Bewahrung der Schöpfung": Wort "Tier" kein einziges Mal erwähnt

2008

Zur Schuld der Kirche am Tierleid – Erfahrung eines ehemaligen evangelischen Pfarrers

"Tiefgläubige" Vizepräsidentin-Kandidatin Sarah Palin: Eine fanatische und brutale Tiertöterin

Fünf Billionen Dollar Schaden pro Jahr durch gnadenlose Abholzung der Wälder

Entsetzen der Umwelt-Wissenschaftler über Kandidatin Sarah Palin – "Schlimmer geht´s immer"

Konfessionelle "Priesterkaste" möchte grausamen "Blut-Gott" beibehalten

Bestialisches Brauchtum – US-Politikerin Palin gibt Interview vor laufender Truthahn-Hinrichtung

Unschuldige Tiere als Opfer von Religionen Für ein Weihnachts- und Silvestermenü vegetarisch


120 Jahre alte und 33 m hohe Fichte für den Vatikan abgeschlagen – Heuchlerische Papstrede

Ein Symbol: Der stellvertretende Tod des Vatikan-Baumes


2007
Menschen haben sich ihren besten Freund zum Feind gemacht: Die Erde schüttelt ihren Feind ab

Die Meere kochen

In diesem Jahr kein Osterbraten – denn das hat Jesus nicht gewollt

Ein Kater ahnt Tod von Heimpatienten voraus

Unser Planet geht zugrunde – und die Kirchen warnen vor den Warnern

2006
Das Ringen um das Leben der Wildtiere

Deutschland kauft neue Tiertötungsmaschinen

Aufhebung der Reform: Furchtbare Quälereien der Hühner sollen weitergehen

"Versuchstiere" klagen. Doch wer verfälscht ihren Hilfeschrei?

Vor Ostern: Hinrichtungsmaschinen fehlerhaft, Gänse-Massaker verzögert, Lamm-Massaker planmäßig

Größter deutscher Ostermarsch: Jesus kam auch für die Tiere

Papstbesuch: Gammelfleisch bzw. Ekelfleisch für die Pilger?

Planen deutsche Waldbesitzer die Ausrottung des Rotwilds?

Weihnachten – das Fest der toten Tiere

2005
Flutkatastrophe in Südostasien

Stoppt ein gefordertes Tiermassaker in Deutschland

Buddha-Statue auf dem Piz Badile als Protest gegen Gipfel-Kruzifixe

Die Geburtstage von Buddha und Jesus

 


 

2005

7.1.2005 / 20.4.2006 / 1.1.2007 – Flutkatastrophe in Südostasien Die führenden Theologen beider Kirchen geben anlässlich der Tsunami-Flutkatastrophe bundesweit Stellungnahmen zu der Frage ab "Wie kann Gott das zulassen?" Auf diese Weise tragen sie dazu bei, dass immer mehr Menschen ihren Glauben an Gott verlieren. Denn man macht Gott für Katastrophen mitverantwortlich und verschweigt, dass die Elemente der Erde aufgrund menschlicher Schuld aus den Fugen geraten sind und immer wieder geraten. Mit Gottes Willen hat dies nichts zu tun.
Lesen Sie dazu auch ein Buch über die kirchliche Verantwortung bzw. Mitschuld an Klimakatastrophen mit dem Titel Gott hat rechtzeitig gewarnt

Vgl. dazu auch die Information der Freien Christen Nr. 6Der Tod – und was dann? Das Geheimnis der Kirchen und ein Blick hinter die Nebelwand. Sie deckt im Teil 1 Hintergründe der kirchlichen Lehre auf und weist auf eine positive Perspektive hin.
 


5.1. / 7.1.2005 / 10.12.2006 –
Ein Tiermassaker in Deutschland gestoppt!Die Landwirte von Gut Terra Nova in Unterfranken verstehen sich als freie (und nicht als kirchliche) Christen, die im Einklang mit der Natur wirtschaften möchten. Wildtiere, die dort Nahrung suchen, werden nicht als Schädlinge betrachtet, sondern ihnen wird der Teil der Ernte zugestanden, den sie brauchen. Denn die Früchte, welche die Erde hervor bringt, sind auch für die Wildtiere gedacht. Und die Landwirte lernen, das Verhalten und die Sprache der Tiere zu verstehen (Darüber gibt es auch Veröffentlichungen). Benachbarte Landwirte werden entschädigt, bzw. es wird dafür gesorgt, dass die Tiere nicht so leicht auf ihre Felder kommen. Nun wollte das zuständige Landratsamt Würzburg in Zusammenarbeit mit katholischen und evangelischen Jägern das friedvolle Miteinander dort gewaltsam beenden und forderte gegen Androhung eines Zwangsgeldes die Erschießung einer übergroßen Anzahl von Wildschweinen, was jedoch vorerst gestoppt wurde. Der katholische Landrat, der bald den katholischen Silvesterorden bekommen sollte, hatte sich in der Vergangenheit öffentlich gegen den Glauben der Landwirte gestellt. Doch diese wehren sich und haben das Ruhen der Jagd auf deren eigenen Flächen beantragt (Ruhen der Eigenjagd), was in vielen anderen Ländern Europas (z. B. Schweiz, Italien, Frankreich) sowie in Baden-Württemberg in Einzelfällen schon erfolgreich und beispielhaft praktiziert wird. So gibt es Hoffnung für die Wildtiere.
 
PS: Die Landwirte arbeiten mit den Internationalen Gabriele-Stiftungen zusammen.
 


12.10.2005 / 31.12.2009
Buddha-Statue auf dem Piz Badile als Protest gegen Gipfel-Kruzifixe – Verschiedene Südtiroler Bergsteigergruppen wehren sich dagegen, dass die römisch-katholische Kirche auf jeden Berggipfel in den Alpen ein Kruzifix mit dem geschundenen Leichnam von Jesus aufstellt oder irgendein anderes Kreuz oder gar Statuen angeblicher "Heiliger". Als sichtbares Zeichen des Protests transportierten Bergfreunde als eine Art "Gegengewicht" eine Buddha-Statue auf den 3000 Meter hohen Piz Badile. "Die 20 Kilogramm schwere Figur soll erst wieder ins Tal gebracht werden, wenn am Berg keine Heiligenbilder mehr zu sehen seien, sondern nur noch Fels und Eis", so die Initiative (idea-spektrum Nr. 41/2005), die sich gegen die Vereinnahmung der Natur durch die Kirche wendet. Die katholische Kirche reagierte prompt, und ein Zusammenschluss von Priestern hat sich die Entfernung des Buddha zum Ziel gesetzt. Durch ihren österreichischen Informationsdienst kath.net ließ man hierzu die Stellungnahme des Theologen Don Augusto Azzalini verbreiten, in der es unter anderem heißt: "Unsere Berge dürfen nicht von anderen Religionen verunreinigt werden, die nicht zu unserer Kultur gehören". Das also sagen Religionsfunktionäre, deren Klientel im Talar Kinder zu Tausenden vergewaltigt haben.
Wie wäre es, wenn überhaupt keine Religion ihre Herrschaftszeichen oder Symbole an den Plätzen aufstellen darf, die von vielen Wanderern und Naturfreunden aufgesucht werden. So wie es die Bergsteiger in Südtirol vorschlagen, so dass man auch auf den Bergen "nur noch Fels und Eis" sieht, in denen die göttliche Kraft gegenwärtig ist, Gott in uns, Gott in allen Lebensformen.

 


8.12.2005 / 24.11.2009 –
Die Geburtstage von Buddha und Jesus – Zu Ehren des Geburtstags von Buddha lassen Buddhisten vor dem Tempel symbolisch gefangene Vögel frei, was bedeuten soll: Nach dem Willen Buddhas sollen alle Menschen und Tiere so frei sein.
Im Gegensatz dazu die kirchlichen Zeremonien und Bräuche zu "Ehren" des alle Jahre wieder zelebrierten Geburtstags von Jesus. Die Kirchenchristen lassen zu diesem Anlass Millionen und Abermillionen gefangener Tiere schlachten, die vor ihrer "Bestimmung" als Gaumenschmaus an den Festtagen noch qualvoll aufgezogen und oft ohne Betäubung brutal hingerichtet werden, z. B. Gänse, Enten, Truthähne usw. Bei den Kühen, die uns derzeit aus mancher "Krippe von Bethlehem" friedlich anblicken, ist dies das ganze Jahr über Alltag. So werden die neugeborenen Kälbchen meist sofort nach der Geburt der Mutter weggenommen und in engste Boxen gesperrt, damit sich keine Muskeln entwickeln und das Kalbfleisch auf diese Weise besonders zart wird. Drei Tage lang brüllen Mutter und Kind verzweifelt nacheinander, "dann ist Ruhe", so ein evangelischer Landwirt, und "zartes" Kalbfleisch soll besonders auch an Weihnachten "munden" ...

Durch die Tierquälerei der Kirchenchristen wird Jesus verhöhnt, denn Er trat wie Buddha für die Freiheit von Menschen und Tieren ein. Er kam sogar unter "Ochs und Esel" in einem Stall zur Welt und warf später die Tierhändler aus dem Tempel, die dort Rinder, Schafe und Tauben zur Schlachtung angeboten hatten. Die Kirche und ihre gewissenlosen Theologen aber sprechen diesen sehr empfindsamen Geschöpfen die unsterbliche Seele und die Leidensfähigkeit, vergleichbar wie beim Menschen, ab. Dabei hat sogar die Genetik jetzt bestätigt, dass die für Gefühle und Schmerzempfinden verantwortlichen Gene bei Mensch und Säugetieren identisch sind.
Beim Schlachtschüssel-Essen beim Bauern oder Viehzüchter sind die Pfarrer und die Priester dann willkommene Gäste, und so mancher Amtsträger bekommt dort die "Ehre", in die erste Blutwurst beißen zu dürfen. Auch auf diese Weise dokumentieren die Würdenträger ihren Gegensatz zu Jesus. Und während Buddha und Jesus auch das Mitgefühl für die Tiere lehrten, bestimmt die Kirche den Menschen zum Herren über Leben und Tod der anderen Geschöpfe. Diese darf er dann z. B. zu bestialischen Versuchszwecken "gebrauchen" (Katholischer Katechismus, Lehrsatz Nr. 2417), und er solle sich die gesamte Erde (nach 1. Mose 1, 28) für seine Ego-Zwecke "untertan" machen, was er auf furchtbare Art und Weise gemacht hat und mit kirchlichem Segen auf immer brutalere Weise auch weiterhin tut.
 
So entscheiden z. B. im kirchenchristlichen Abendland die Jäger und Jagdbehörden über die genaue Anzahl der Tiere, die in Wäldern und Feldern nach ihrer Meinung existieren dürfen und über die anderen, die nach ihrer Meinung erschossen werden "müssen". Jäger und Jagdbehörden-Vertreter sind fast allesamt konfessionelle Kirchenmitglieder. Doch wehe, die überlebenden Tiere verhalten sich, z. B. wenn sie Hunger haben, nicht gemäß den Profit- und Lobby-Interessen der Menschen. So werden auch in dieser kalten Jahreszeit viele frierende Tiere (weil sie sich meistens kein dickes Fell mehr "anfressen" können) in freier Natur angeschossen bzw. umgebracht. Eine göttliche Schöpfungsordnung, die das Gleichgewicht in der Natur selbst regelt, wenn der Mensch das zulassen würde und wie es z. B. Jesus und manche östliche Weltanschauung lehrt, wird von der Kirche abgestritten. Haben Tiere Hunger und suchen sie im Wald oder auf einem Feld etwas zum Essen, gelten sie im Kirchenchristentum als "Schädlinge", welche die Jäger niedermetzeln müssen, denn selten ist der erste Schuss gleich tödlich. Angeschossene Tiere schleppen sich oft noch Tage lange unter qualvollen Schmerzen durch den Wald, bis sie schließlich "verenden", oder sie verrecken mit aufgehackten Gliedern elendiglich in Fallen. Dies alles geschieht mit dem ausdrücklichen Segen beider großer Kirchen, sowohl der katholischen als auch der evangelischen. Nur zu den Festtagen heißt es vorübergehend "Stille Nacht", solange man zum Schaden der eigenen Gesundheit das Fleisch der zuvor geschlachteten Geschöpfe in übergroßen Mengen verdaut. Und am nächsten Tag und in der nächsten Nacht wird dann wieder geschossen ...
Lesen Sie zum Thema Der Theologe Nr. 7 – Jesus und die ersten Christen waren Vegetarier.


Anmerkung: Die weihnachtliche Verehrung der Geburt und die karfreitagliche Hinrichtung von Jesus eignen sich auch deshalb gut für den kirchlichen Etikettenschwindel, da Jesus bei dem ersten Anlass noch nicht sprechen konnte und bei dem zweiten nicht mehr. In der Zwischenzeit ging er jedoch auf die Theologen und Priester Seiner Zeit los und lehrte u. a.: "Weh euch, ihr Schriftgelehrten ..." (Matthäusevangelium, Kapitel 23)

 


2006


8.1. / 31.8.2006 / 30.12.2010 – Das Ringen um das Leben der Wildtiere Vor ca. einem Jahr stoppte der Bayerische Verwaltungsgerichtshof eine "Sofort-Anordnung" der Unteren Jagdbehörde beim Landratsamt Würzburg für eine Wildschwein-Jagd auf einem kleinen Stück Land bei Greußenheim in Unterfranken, das friedfertigen Landwirten gehört, welche die Jagd ablehnen. Und immer mehr Menschen nehmen das Verhalten der konfessionellen Jäger nicht mehr stillschweigend hin und protestieren; zuletzt im Jahr 2006 zu Ostern in Würzburg ca. 1300 Menschen, die für das "Ruhen der Eigenjagd" auf dem Gelände von Gut Greußenheim auf die Straße gegangen sind. Grundlage dafür ist auch das Urteil des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte aus dem Jahr 1999, das ein solches Recht ausdrücklich bejaht.

Zum Hintergrund:
Wo nicht gejagt wird, regelt sich die Population der Tiere zum Wohl von Landwirt und Tier von selbst, was auch Langzeitstudien europaweit bestätigen. Davon profitieren letztlich alle, auch die Landwirte. Denn in Wirklichkeit lässt der
permanente Jagdstress und die Zerstörung der Rottenstrukturen durch ständige Erschießungen die Fortpflanzung der Tiere völlig aus dem Ruder laufen. Mit fundierten Beweisen und Materialien wurde bereits vor ca. einem Jahr ein "Ruhen der Eigenjagd" auf dem eigenen Land beantragt.

Die Kirche beruft sich für ihre Rechtfertigung der Jagd dabei auf die Bibel "Macht euch die Erde untertan" (1. Mose 1, 28) heißt es dort, und gemäß klerikaler Interpretation heißt das: Macht sie euch mit Gewalt untertan. Oder es heißt: "Furcht und Schrecken vor euch sei über allen Tieren auf Erden und über allen Vögeln unter den Himmeln, über allem, was auf dem Erdboden wimmelt, und über allen Fischen im Meer; in eure Hände seien sie gegeben" (1. Mose 9, 2), nach Aussagen renommierter Theologen der "Fluch der Urzeit". Mit Jesus von Nazareth, einem Freund des Lebens und auch der Tiere, und mit den großen Propheten des Alten Testaments hat das allerdings nichts zu tun. So verkündete schon der Prophet Jesaja ein Friedensreich auf dieser Erde, in dem Mensch und Tier miteinander in Frieden leben (Jesaja 11, 6-9). Doch wer Schritte in diese Richtung tun will, wird von den Kirchen oft als "Träumer" oder "Sektierer" bekämpft.

Lesen Sie auch, wie die Massentierhaltung und der Einsatz von Sexualduftstoffen in den Ställen auf das Fortpflanzungsverhalten von Wildtieren oder gar Menschen übergreift.

 

14.1.2006 – Deutschland kauft neue Tiertötungsmaschinen Im Jahr 2001 bekam man bereits einen Vorgeschmack zukünftiger Massentötungen. Ca. 400.000 gesunde Rinder wurden geschlachtet und auf Scheiterhaufen verbrannt, um den wegen BSE eingebrochenen Rindfleischpreis durch Senkung des "Angebots" wieder zu heben. Jetzt drohte die Vogelgrippe mit vorsorglichen Massentötungen weit größerer Mengen an gesunden Tieren, die in der Nähe von infizierten Tieren lebten. Und dazu wurde in Oberding bei München eine mobile Massentötungsanlage vorgestellt:
Drei Menschen gleichzeitig hängen die Tiere mit Füßen in die Maschine. Per Fließband werden diese dann in ein Wasserbad getaucht und dort mit Stromschlägen getötet. Als Ergänzung dazu hat alleine der Freistaat Bayern noch drei weitere Vergasungsanlagen angeschafft, wo unseren gefiederten Freunden mit CO2 der Garaus gemacht wird – eine Variante im Vergleich zum alltäglichen Normalfall, wo die Vögel, die für den Gaumengenuss des Menschen bestimmt sind, z. B. durch maschinelles Abreißen des Kopfes getötet werden. Oder wo man frisch geschlüpfte männliche Küken nicht nur vergast, sondern auch bei lebendigem Leib in der "Musmühle" zermalmt und zu Tierfutter verarbeitet: ca. 60 Millionen Küken im Jahr; weil die "dumme" Natur offenbar nicht begreift, dass die "Schöpfungskrone" Mensch weibliche Küken als "Nutztiere" braucht und keine männlichen.

PS: Das Töten in diesen barbarischen und immer roheren Ausmaßen ist nur möglich, weil die Kirche den Tieren von der Antike (Augustinus) und dem Mittelalter (z. B. Thomas von Aquin) bis heute die unsterbliche Seele und die volle Leidensfähigkeit abspricht. Deshalb gelten Tiere im kirchlich-abendländischen Rechtsverständnis auch als "Sachen" und nicht als Lebewesen. Doch wer weiß, ob einer auf diese Weise erzeugten immer brutaleren Verrohung nicht irgendwann auch wieder verstärkt Menschen zum Opfer fallen?

 


4.3. / 11.5.2006 – Kirchenchristliche Partei jetzt in der Regierung: Aufhebung der Reform zugunsten von Tieren. Die furchtbaren Quälereien gegenüber den Hühnern sollen weitergehen – Ein kleiner Lichtblick für die furchtbar gequälten Hühner war die Gesetzgebung der rot-grünen Bundesregierung. Nur noch bis Ende 2006 sollten die alten Legebatterien zulässig sein. Jetzt regieren aber wieder die sich verstärkt auf die Theologen der Kirche berufenden Parteien CDU und CSU. Vor allem in Zusammenarbeit mit der CDU in Nordrhein-Westfalen und in Niedersachsen wurde nun entschieden, die Reform wieder zu kippen. Und auch die SPD/PDS-Regierung in Mecklenburg schloss sich gleich an. Hühner müssen wieder wie bisher mit ca. 800 Quadratzentimeter Lebensraum auskommen (weniger als ein DIN-4-Blatt). Nur in der Höhe gibt man der geschundenen Kreatur gnädigerweise 15 cm mehr (von 45 cm auf 60 cm) und überschreitet damit sogar die EU-Mindesthöhe um einige Zentimeter. Doch ein Flattern ist für die Hühner auch bei dieser Höhe nicht möglich. Und auch die neu einzurichtenden Sitzstangen und Nestecken werden die Tiere wegen der qualvollen Enge wohl kaum nutzen können, und man wird vermutlich auch weiter den Hühnern die Schnäbel teilweise abschneiden (das so genannte Schnabel-Kupieren), damit sie sich aus Verzweiflung nicht selbst gegenseitig verletzen. Und die alten Käfige sollen sogar bis Ende 2008 in Gebrauch bleiben (Spiegel online, 4.3.2006 und 11.5.2006). Die nächste Seuche ist vorprogrammiert ... Lesen Sie dazu Teil 4 in Der Theologe Nr. 7 Absturz in die Barbarei gegenüber den Tieren durch das kirchliche Christentum – In der Antike gab es noch eine hohe Ethik.

 

26.3.2006 – "Versuchstiere" klagen – doch wer verfälscht ihren Hilfeschrei? – Im Jahr 1999 erschien im Gabriele-Verlag die Schrift Der Prophet Nr. 15: Tiere klagen – der Prophet klagt an (www.gabriele-verlag.de). Darin gibt der Prophet den gequälten Mitgeschöpfen eine Stimme, auch den so genannten "Versuchstieren". Unter anderem am 20.5.2005 versuchte die Kirche nun, den Spieß umzudrehen. In einer ökumenischen so genannten "Segnung" anlässlich der Einweihung des neuen "tierexperimentellen Zentrums" Franz-Penzoldt-Zentrum der Friedrich-Alexander-Universität in Erlangen gab die evangelisch-lutherische Pfarrerin Christine Günther-Roppelt und der katholische Klinikseelsorger Pastoralreferent Hans Baumgartner im Anschluss an die Ansprache des CSU-Staatsministers Thomas Goppel den gequälten Tieren aber eine ganz andere Stimme (zit. nach erlanger-universitaetsreden/67_unirede_penzoldt.pdf). Was ist nun die Wahrheit? Und was die Fälschung? Lesen Sie Ausschnitte aus beiden Texten und vergleichen und entscheiden Sie selbst.


Der Pfarrer gibt dem Tier eine Stimme


Der Prophet gibt dem Tier eine Stimme


"Manchmal habe ich keine Lust zu arbeiten und lieg dann faul rum; manchmal hab ich starke Schmerzen und mag mich deshalb nicht rühren; manchmal bin ich traurig, weil einer aus meiner Verwandtschaft gestorben ist; neulich war es meine Mutter und gestern eine meiner Schwestern. Manchmal bin ich echt gut drauf, z. B. wenn ich mich hier in meinem neuen Zuhause umschaue [dem neuen Tierversuchszentrum] ... 26 Mille soll das gekostet haben – was man so hört! Ein ganz schöner Batzen. Und das alles für uns – damit wir bessere Lebensbedingungen haben – und ihr bessere Versuchsergebnisse.
Manchmal bin ich auch echt wütend, wenn du [Wissenschaftler] und deine Mitarbeiter mich und all´ die anderen Tiere, die hier arbeiten, nur als Versuchs-Objekte betrachten. Wir – Versuchstiere – stellen uns zur Verfügung, damit ihr gute Ergebnisse bekommt. Das ist unsere Aufgabe, unsere Arbeit, unser Beruf – sozusagen. Und wahrlich kein leichter. Denn am Ende dieser "Berufslaufbahn" steht nicht die Pensionierung, sondern der Tod. Unser Leben für euren Fortschritt ... zum Wohl der Menschheit.
Dafür erwarte ich – und ich spreche im Namen aller Tiere –, dass ihr uns als Geschöpfe achtet und nicht nur als Versuchsobjekte wahrnehmt. Achtung uns Achtsamkeit uns Tieren gegenüber, Behutsamkeit und Sorgfalt, wenn ihr an uns operiert. Und Dank Gott gegenüber, ja Gott gegenüber. Danke Gott für alle Gaben, die er dir gegeben hat, deinen Verstand, deine Fähigkeit zum Forschen."

Die Theologen beenden ihre "Segnung" schließlich mit den Worten zu ihrem kirchlichen Gott, den sie als "Gott des Lebens" bezeichnen:
"So segne uns, alle Beschäftigte und alles Wirken in diesem Zentrum der Gott des Lebens, der Vater, der Sohn und der Heilige Geist."
 


"Ihr habt mir den Tod eingepflanzt, Elend und immer größeres Elend, Jammer, immer größerer Jammer, Schmerz und unerträgliche Pein. Was bringt euch das? Hört ihr Menschen nicht? Ihr Menschen, versetzt euch einmal in meine Situation, in mich hinein. Mit meinem Schicksal bin ich nicht allein. Millionen Ratten, Mäuse klagen gleich mir. Vernehmt ihr nicht das Weinen, das Schreien, das Wehklagen, den Schmerz eurer Tiergeschwister? Was wird einst eure Klage sein? Denkt daran: Grausamkeit bringt den Menschen, der grausam ist, nichts als wieder Grausamkeit. Mich ängstigen der Menschen kalte Herzen. Jetzt ´forscht` ihr in meinem missbrauchten, geschundenen, toten Körper nach Beweisen dessen, was ihr erdacht habt. Was wird das Ergebnis eures Lebens sein?"

Und der Prophet schreibt dazu weiter:
"Wer denkt, dass Ruhm und Ehre in der Forschungsarbeit seiner Seele auf Dauer Gewinn bringt, der unterliegt der Täuschung. Eventuell heute erhält der ´Berühmte` einen Doktorhut, morgen ein schwarzes Leichentuch, so, wie seine Seele geworden ist. Die Wärme des Herzens haben viele der ´Wissenschaft` geopfert. Wenn es jedoch um das eigene Kätzchen und um das so niedliche Schoßhündchen ginge, das der Wissenschaft geopfert werden sollte, was würden die ´Besitzer` dazu sagen? Sie wären sicher empört, denn man kann das diesen Tieren nicht antun. Wer der Meinung ist, dass alle anderen Tiere anders empfinden als das Kätzchen und der Schoßhund, dessen Herz bleibt auf der Strecke der Eigensucht. Machen wir uns doch endlich bewusst: Jeder Mensch erntet seine Früchte, und er wird sie auch essen müssen. Für so manchen werden sie sehr, sehr bitter sein."


Vgl. dazu auch die Erzählung Nachruhm von Manfred Kyber (1880-1930) – 22 Minuten

nachruhm-erzaehlung-von-manfred-kyber


 

8.4.2006Kurz vor Ostern: Hinrichtungsmaschinen fehlerhaft – Massaker an Gänsen verlangsamt sich, Massentötungen von Lämmern planmäßig – Weil die neuen Hinrichtungsmaschinen nicht richtig funktionieren, zieht sich die Massentötung in der von Vogelgrippe befallenen Zuchtfabrik in Wermsdorf/Sachsen in die Länge. Derweil kippte der von der CDU dominierte Bundesrat einige geplante Verbesserungen für die Tiere bei der grausamen Massentierhaltung von Hühnern. Die Hühnerbarone drohten zuvor mit Abwanderung nach Osteuropa, weil dort noch mehr gequält werden darf als in Deutschland.
Planmäßig laufen dagegen die Vorbereitung zur massenhaften Abschlachtung der Lämmchen für den Osterbraten. Zur angeblichen Ehre von Jesu Auferstehung essen v. a. Kirchenchristen nach dem Kirchgang bevorzugt Lammfleisch (das so genannten "Osterlamm"). Vor ca. 2000 Jahren wurden die Lämmchen etwa zeitgleich mit der Hinrichtung von Jesus zum Passahfest massakriert mehr als nur ein Symbol. Denn aus antiken Schriften außerhalb der Bibel geht hervor: Jesus kam auch für die Tiere (siehe Der Theologe Nr. 7 – Jesus und die ersten Christen waren Vegetarier). Zudem gilt: Der Mord an den Tieren ist der Tod der Menschen.


 

 

27.4. / 9.5.2006 – "Jesus kam auch für die Tiere" – größter deutscher Ostermarsch in diesem Jahr in Würzburg – Die Sorge um den Weltfrieden hat in diesem Jahr zu Ostern nur wenige Menschen mobilisieren können. In Frankfurt waren es mit 1000 Teilnehmern wohl die meisten, in Berlin zählte man 650, in Würzburg leider nur 65. Dafür kamen dort 1300 Demonstranten zu dem von den Landwirten von Gut Greußenheim angemeldeten Demonstrationszug unter dem Thema "Jesus kam auch für die Tiere" (900 blieben nach Polizeiangaben auch während der Abschlusskundgebung auf dem Marktplatz). Damit fand in diesem Jahr in Würzburg der größte Ostermarsch der Bundesrepublik stand. Leider wurde dieses Ereignis in Presse, Hörfunk und Fernsehen so gut wie totgeschwiegen. Nicht einmal dem Lokalblatt Main-Post war die größte Demonstration, die in Würzburg in letzter Zeit stattgefunden hat, ein Artikel wert. Lediglich im dort turnusmäßig erscheinenden Bericht der Würzburger Polizei erschienen 12 schmale und wenig aussagekräftige Zeilen. Dafür stehen in der Main-Post seitenweise positive Artikel über die Pfarrer der Umgebung und das Tun in ihren so genannten Pfarreien, auch wenn nur sehr wenige Personen an diesen Ereignissen beteiligt sind, und das ganze Kirchensystem zu einem großen Teil staatsfinanziert wird.
Die demgegenüber 1300 von den Medien verschwiegenen Demonstranten setzten sich u. a. für die Abschaffung der Jagd ein und wiesen auf das grausame Leid der Tiere gerade vor den kirchlichen Feiertagen hin, zu denen die Tiere geschlachtet werden. Mit Hinweis auf die entsprechende Lehre von Jesus, die in den apokryphen Schriften außerhalb der Bibel nachzulesen ist, plädierten sie auch für eine vegetarische Ernährung.


      

12.9.2006 – Papstbesuch: Gammelfleisch bzw. Ekelfleisch für die Pilger? – Vgl. dazu in Der Theologe Nr. 7 das Thema Kirche und Tiere: Absturz in die Barbarei – Am 11.9.2006 beim Treffen mit dem Papst in Altötting gab´s Schweinebraten. Welche Tiere an den anderen Tagen "geopfert" wurden, ist nicht bekannt. Doch die Bewirtung der Journalisten im Pressezentrum war auch "vom Feinsten". Währenddessen ist nicht auszuschließen, dass für das einfache katholische Fußvolk von einem katholischen Betrieb u. a. "Gammelfleisch" serviert wurde. Bei einer Firma, die 7000 Pilger auf dem Islinger Feld versorgte, wurden nämlich "Anfang der Woche" 660 kg verdorbenes Fleisch gefunden. "Wie die Polizei und das Veterinäramt Ansbach am Mittwoch mitteilten, waren die Spanferkelhälften, Haxen, Wurstwaren, Grillhähnchen und Rollmöpse auf einem Volksfest in der Oberpfalz übrig geblieben und sollten auf einem Fest in Baden-Württemberg verkauft werden. Der Leiter des Veterinäramts Ansbach, Hans Moser, sagte, das Fleisch sei während der Fahrt in Plastikwannen gelagert und nicht gekühlt worden. Es habe bereits gestunken und sei zum Teil ´verfärbt und schmierig` gewesen" (Focus online, 14.9.2006). Hinweise, ob auch auf dem Islinger Feld dabei "verdorbenes Fleisch serviert wurde, gebe es bislang aber nicht, teilte die Staatsanwaltschaft Regensburg mit".
 

"Hatte nicht schon der junge Theologieprofessor Ratzinger, damals also noch nicht Bischof, Kardinal oder Papst, in seinen Vorlesungen vor seinen Theologiestudenten vollmundig getönt, es könne dem Reh oder Hasen gar nichts Besseres passieren, als geschossen zu werden und auf dem Teller des Menschen zu landen, denn damit erfülle das Tier seine Bestimmung, die der Schöpfergott ihm zugeteilt habe."

(Der ehemalige katholische Theologieprofessor Hubertus Mynarek in: Papst ohne Heiligenschein, Sonderdruck, Odernheim 2006, S. 4)
 

 

23.10. / 27.10.2006 – Planen deutsche Waldbesitzer die Ausrottung des Rotwilds? – Während der Mensch weltweit die Lungen des Planeten Erde, den Regenwald, vernichtet und damit zehntausendfaches Artensterben sowie den ökologischen Zusammenbruch der Zivilisation und millionenfachen Tod und Siechtum vorantreibt, geht es auch in deutschen Wäldern immer brutaler zu. Obwohl die Mutter Erde Lebensraum für Menschen, Tiere und Pflanzen sein soll, maßen sich die Menschen in der kirchenchristlichen Tradition gemäß 1. Mose 1, 28 ("Macht euch die Erde untertan") und 1. Mose 9, 2 ("Furcht und Schrecken vor euch sei über allen Tieren auf Erden") die absolute Herrschaft über die Natur und ihre gnadenlose Ausbeutung für ihren Profit an. "Der Wald muss Gewinn abwerfen", so z. B. der Revierleiter der römisch-katholischen Stiftung Juliusspital in Würzburg (Main-Post, 23.10.2006). Geschmälert wird dieser Gewinn nach Meinung von ausschließlich profitorientierten "Waldbesitzern" vor allem von Rotwild (Hirschen) und Rehen, die sich im Wald vor den Jägern verstecken müssen und dort natürlich auch etwas zum Essen brauchen.
 
Millimetergenau wird von den "Experten" dabei jeder Baum danach abgesucht, ob vielleicht ein Hirsch oder Reh daran geknabbert hat. Die Untersuchungen sind die Vorarbeiten für die Hinrichtungsquoten der Wildtiere, die im Anschluss daran festgelegt werden. In diesem Zusammenhang wurden zuletzt sogar Forderungen laut, Rotwild nur noch "in eigens definierten Rotwildgebieten zu dulden" (Main-Post, 23.10.2006). Praktisch heißt das: Hirsche, Hirschkühe und ihre Kälber würden - wie so viele Wildtierarten vorher – in freier Natur ausgerottet und nur noch in bestimmten Revieren oder Wildparks von der Spezies Mensch "ertragen". Nur dann, so die dahinter stehende Logik, würde das Holz der Bäume den maximalen Profit abwerfen. Die Logik ist die gleiche wie bei der Vernichtung des Regenwalds in anderen Erdteilen: "Profit für den menschlichen Nutzer, Leiden und Tod der Tiere sind egal, und ´Nach mir die Sintflut`".

Dabei sind Hirsche und Rehe (Rotwild und Rehwild) von Natur aus gar keine Waldtiere. Sie lieben die Weite von Feldern und Wiesen und würden dort auch Nahrung maßvoll zu sich nehmen (nur das Nötigste im Gegensatz zur Völlerei des Menschen und seiner maßlosen Überproduktion von Fleischbergen und Ekelfleisch). Doch auf jedem Quadratmeter lauern den Tieren in Deutschland die Jäger auf – am Tag und in der Nacht und fast zu jeder Jahreszeit. Und ausschließlich profitorientierte Landwirte und Waldbesitzer gönnen den Tieren im übertragenen Sinn "kein Körnlein", weil sie dieses dann nicht mehr verkaufen können.
Deshalb wird ständig nach den Jägern geschrieen, weil ein Tier, das etwas isst, automatisch als "Schädling" gilt. Und mögliche "Futterwiesen" (wo der Landwirt kein so großes Problem hätte) sind schon lange zu "Totschießwiesen" geworden, weil die Tiere dort am leichtesten umgebracht werden können. Viele Tiere trauen sich deshalb gar nicht mehr aus dem Wald heraus. Durch den permanenten Stress der Flucht vor den Jägern brauchen die Tiere auch viel mehr Nahrung als normalerweise üblich und verbeißen sich auch deshalb an Bäumen. Außerdem gerät das sich selbst ökologisch regulierende Fortpflanzungsverhalten der Tiere aus dem Ruder, da der sich selbst über die göttliche Schöpfung erhebende Mensch ständig die gewachsenen Familienstrukturen zerschießt. Hinzu kommt vereinzelt eine Geburtensteigerung durch massive Mast einzelner Jäger. Dahinter steckt meist die Überlegung, möglichst viele Tiere umbringen zu wollen, um mit dem Ertrag des Fleisches wiederum die Jagdpacht bezahlen zu können, für sich selbst noch einen Profit zu haben und um durch hohe Abschussquoten bei den Tötungskollegen gut da zu stehen.

Die Hauptschuld an dieser Entwicklung trägt die Kirche. Sie hat den Tieren die Gefühle und die unsterbliche Seele entgegen der Wahrheit abgesprochen und beschlossen, dass das 5. Gebot ("Du sollst nicht töten") nicht gegenüber den Tieren gilt (siehe dazu Der Theologe Nr. 7, Teil 4 – Mensch und Tier: Absturz in die Barbarei durch das kirchliche Christentum). "Gott hat die Tiere unter die Herrschaft des Menschen gestellt", heißt es im Katholischen Katechismus (Nr. 2417). Doch was wäre das für ein Gott, der diese bestialische Herrschaft erlaubt und absegnet? Die Kirche jedoch tut es, und in den Reihen von Jägern, Waldbesitzern und Landwirten finden sich überdurchschnittlich viele überzeugte Kirchenmitglieder. Und eine vegetarische Lebensweise ist unter Kirchenmitgliedern nach wie vor sehr selten oder gar verpönt. Und umgekehrt: Überdurchschnittlich viele Vegetarier, die nicht mehr die Nachfrage nach Wildfleisch und anderem Fleisch anheizen, sind gleichzeitig Kirchenaussteiger.

Das jüngste Beispiel für die kirchliche Scheinheiligkeit erlebten die Besucher der Hubertusmesse im Wiener Stephansdom am 21.10.2006, wo folgende Bitte an den grausamen Kirchengott gerichtet wurde, der beispielsweise unzählige Menschen in eine angeblich ewige Hölle verflucht: "Herr, vergib all jenen, welche die Jagd und das jagdliche Brauchtum nicht verstehen und nicht akzeptieren!"

Doch mittlerweile ist es weltweit spürbar: Die Erde, die Natur und alle Lebensformen gehorchen dem egoistischen Tyrannen Mensch und seinen kirchlichen Segensspendern nicht mehr. Der Mensch hat sich die Mutter Erde, seinen besten Freund, zum Feind gemacht. Jetzt schlägt die Erde zurück. Und der Mord an den Tieren führt immer mehr zum Tod der Menschen. Die Apokalypse hat bereits begonnen ...

PS: Einen kleinen Gegenpol haben einige Landwirte aufgebaut, die auch mit einer Stiftung zusammenarbeiten, die wieder Lebensraum für Tiere erwirbt, wo diese nicht gejagt und erschossen werden und wo sie genügend Nahrung finden.

 

20.12. / 21.12.2006 / 9.11.2009 – Weihnachten – das "Fest" der toten Tiere Maik Söhner von der Netzeitung führte ein Interview unter der Überschrift Das Fest der toten Tiere mit der Bestseller-Autorin Karen Duve (20.12.2006). Der Journalist hat damit den Nerv der Zeit getroffen. Das kirchliche und gesellschaftliche Weihnachtsfest ist in erster Linie das "Fest" der toten Tiere (siehe dazu unsere Meldung über die Geburtstage Buddha und Jesus), wobei das Wort "Fest" hier nur ironisch zu verstehen ist. Auch für den Gaumengenuss des Papstes wurde übrigens in der Nähe von Schwäbisch-Hall ein Reh umgebracht und der Kadaver in den Vatikan geschickt (Rhein-Neckar-Zeitung, 20.12.2006). Alle Jahre wieder ein anderes Tier. Im Jahr 2006 mal ein Reh ...

Ein weiterer Gedanke zum kirchlichen Weihnachtsfest: Die vielen abgeschlagenen Weihnachtsbäume in Kirchen und Wohnzimmern könnten auch ein Symbol für das weltweite Waldsterben sein: So wie die Familien im kirchlichen Abendland alle Jahre wieder einen Baum abschlagen, schmücken und dann wegwerfen, so ähnlich geschieht es auch weltweit mit den großen Wäldern, den Lungen der Mutter Erde: Sie werden für kurzfristigen Profit abgeholzt, und auf diese Weise praktisch Stück für Stück weggeworfen. Bis die Erde irgendwann nicht mehr atmen kann.

PS: Ein reiche Auswahl für vegetarische Weihnachtsmenüs finden Sie hier

Foto: Noch freut sich die Ente ihres Lebens. Doch alle Jahre wieder droht Weihnachten, das im kirchlichen Abendland zu einem der grausamsten Schlachtfeste aller Zeiten geworden ist.

 


2007


25.2. / 8.7.2007 / 6.12.2023 Die Erde schüttelt allmählich die menschliche Zivilisation ab: Menschen haben sich ihren besten Freund zum Feind gemacht - Die gottlose Allianz von Politik und Religion – 13 Jahre Zeit hätte die Menschheit noch, um ihren Planeten zu retten, beschwörte die im Jahr 2007 aktuelle UN-Klimastudie (z. B. Bild, 24.2.2007). Mittlerweile ist das Jahr 2023 erreicht, also schon drei Jahre mehr als 13 Jahre, und viele Stimmen lauten jetzt tatsächlich: Zumindest die Zivilisation ist in dieser Form nicht mehr zu retten. Andere verglichen das Weltenschiff schon damals mit der "unsinkbaren" Titanic, auf der die Menschen an Bord bis zuletzt mit Musik unterhalten und abgelenkt werden. Eine Ablenkung ist auch, dass sich die Mächtigen der Erde darauf geeinigt haben, ausschließlich oder fast ausschließlich den Ausstoß von CO2 angeblich für die zunehmende Erderwärmung verantwortlich zu machen und nicht die durch menschliches Fehlverhalten zunehmend sich erhitzenden Meere, die zunehmende Vulkantätigkeit sowie das unsägliche Leid von Menschen und allen Kreaturen und des beseelten Erdplaneten als Ganzem. Dies ist seit Jahrhunderten Alltag durch Kriege, Folterqualen, grausamste Tiermorde und in jüngerer Zeit vor allem auch durch Atomkraft und Atombombenversuche auf der Erde usw.

Auf das Gotteswort durch Prophetenmund hören die meisten Menschen nicht, oder dies wird verachtet und verhöhnt wie in Deutschland. So setzten viele Länder bei der so genannten Klimakonferenz in Dubai 2023 auf eine Verdreifachung der Atomkraft (was die atomare Verseuchung in die Höhe treibt) und damit eine schon bisherige Hauptursache für die Überhitzung der Erde (siehe nachfolgende Meldung Die Meere kochen durch atomare Kraft). Von CO2 sprach der Christus-Gottesgeist nie, nur unter anderem vom "Raubbau" an der Mutter Erde, wo es zwar auch zu Emissionen dieses Gases kommt, wo aber der aggressive Raubbau und das dadurch verursachte Leid als Ganzes ursächlich ist und nicht einzelne schadstoffhaltige Begleiterscheinungen, die aber faktisch von den täglichen grauenvollen Schmerzen unzähliger Geschöpfe auf dieser Erde und der "Mutter Erde" selbst ablenken und die ja in geringerer Konzentration auch durch die Atemluft von friedlichen Mensch und Tieren in die Atmosphäre gelangen, die nicht für die Klimakatastrophe verantwortlich sind.
Die Herrschenden sprechen einzig aufgrund ihrer technokratischen Messungen zynisch von angestrebter "Klimaneutralität", dessen Preis man dann meist den einfachen Bürgern auferlegt, doch das Elend der Kriege im Dienste geopolitischer Machtansprüche, den ungehemmten Fleischkonsum und das dafür unsägliche Leiden der Tiere, die Tierversuche, die weltweite Ausrottung der Tiere auch durch Jagd, Vergiftung und dergleichen glaubt man, "klimaneutral" weiter betreiben zu können. In Wirklichkeit heizt man die Eskalation der Katastrophe damit noch weiter an, bis irgendwann alle Täuschungsmanöver von den Wirkungen im Gesetz von Ursache und Wirkungen entlarvt werden.

 

Eine Botschaft aus dem All durch die Gottesprophetie unserer Zeit:

Die Meere kochen durch atomare Kraft und weitere Verunreinigung

"Blickt auf die Erde! Was geschieht mit diesem leuchtenden Planeten? Das Herz der Erde, die Meere, sind verunreinigt durch atomare Kraft, durch weitere Verunreinigung. Flüsse und Seen sind verschmutzt, der Atommüll wird in die Erde und in die Meere gebracht. Was geschieht? Die Meere heizen sich mehr und mehr auf, die unterirdischen Wasserquellen sind verunreinigt, erhöht Quecksilber und Blei strahlt aus der Erde, und die Meere kochen. Die Polkappen schmelzen, der Kreislauf der Erde ist verunreinigt, wird ebenfalls erhitzt. Dadurch erhöht sich die Vulkantätigkeit, Polsprünge zeigen sich an, wodurch sich die Meere aus den Becken heben und andere Becken suchen ... Zugleich tosen die Vulkane, zugleich werden Erdbeben sein, und zugleich bekämpfen sich die Menschen ..."

(Lyon/Frankreich am 3.2.1984, zit. nach "Der Schattenwelt neue Kleider", S. 75)
 

Und so neigt sich der Bug des Ozeanriesen Titanic immer steiler in das immer heißere Meer hinein: Weiterhin wird in den "guten Freund" Erde in Kriegen und Kriegsvorbereitungen kräftig hineingebombt, mit grausamsten Stoffen experimentiert, die Böden vergiftet, die Weltmeere weiter verseucht, der Schutzschild in der Atmosphäre durchlöchert usw. Auch werden die Mitgeschöpfe der Menschen, die Tiere, in einer in der Geschichte der Menschheit weiterhin beispiellosen Bestialität vernichtet (Schlachthöfe, Tierversuche, Jagd, Zerstörung der Lebensräume usw.).

Zudem wird derzeit verschwiegen, dass die Massentierhaltung und der Fleischkonsum ebenfalls einen wesentlichen Anteil an der Klimakatastrophe haben, selbst nach den Maßstäben der vorherrschenden "Narrative" der Main-Stream-Meinungen, was ja auch für die Kriege gilt. Doch hinter den beklagten Äußerlichkeiten des zunehmenden Klimawandels stecken maßgeblich beispiellose Aggression gegenüber der Tierwelt
– und hier wird von den Verantwortlichen nichts unternommen, weil man natürlich weiter Fleisch und Wurst konsumieren will. Und dafür betreibt man weiter einen massiven Raubbau an der Natur. Immer mehr Waldflächen werden so für die Haltung von Millionen "Schlachttieren" gerodet, der Wasser- und Getreideverbrauch ist gigantisch (und fehlt hungernden Menschen), und die "Abfallprodukte" der industrialisierten Landwirtschaft tun ihr übriges usw. (siehe die umfangreiche einschlägige Literatur) – alles nur für den kulinarischen Fleischgenuss auf Kosten der gequälten Tiere.

Man könnte insgesamt sagen: Der überhebliche und gefühlsarme Mensch hat sich seinen besten Freund, die Mutter Erde, zum schlimmsten Feind gemacht. Und die furchtbar gequälte Erde kann ihren Peiniger nicht mehr tragen und versucht ihn abzuschütteln, um gesunden zu können. Es ist alles bereits im Gange. Die täglichen Nachrichten bezeugen es
. Doch wer trägt die Schuld für den Niedergang und die Zerstörung? Sicher viele. Doch wer trägt die Hauptschuld? Wer posaunt seit vielen Hundert Jahren, er würde die Sache "Gottes" auf der Erde vertreten? Wer verehrt seinen obersten Vertreter auch als "Lenker des Erdkreises"? Und wer hat die Menschen aufgefordert, sich den Planeten Erde mit Gewalt gegenüber Natur und Tieren "untertan" zu machen? Wer hat immer wieder Kriege befürwortet und Waffen gesegnet? Und wer hat selbst Atombomben mit Hinweis auf ein nebulöses Jenseits verharmlost? Wer hat den Tieren die unsterbliche Seele und die Leidensfähigkeit abgesprochen? Wer hat die Beseeltheit der Natur als "heidnischen Pantheismus" kritisiert? Und wer hat sich mit den Lippen zwar hier und da für die "Bewahrung der Schöpfung" ausgesprochen, doch die Aufklärung über tiefere Zusammenhänge bis heute [2024] verhindert? Wer hat in den letzten ca. 40 Jahren diejenigen, die auf Ursachen und Folgen hinwiesen, als "Sektierer" und "Endzeit-Apostel" verhöhnt, verspottet und bekämpft? Wer verweigert sich einer anderen Behandlung der Tiere, weil er Schlächter, Massentierhalter, Metzger, Jäger, Naturschänder, Chefs der Wurstkonzerne, Versuchstier-Ärzte als Mitglieder halten will? Wer plaudert gemütlich von der Apokalypse und veräppelt die Menschen, indem er lehrt, Gott werde dann schon irgendwie im kirchlichen Sinne eingreifen? So soll dieser Gott die Gläubigen entweder im Diesseits irgendwie schützen (damit sie hinterher weiter Tiere schlachten und verspeisen und Bomben auf die "Bösen" abwerfen können) oder indem er sie im Jenseits gleich nach dem Sterben in die "Herrlichkeit" befördert (nach dem Motto "Nach mir die Sintflut - ich schau mir´s vom Himmel aus an").
Wer verhöhnt schließlich das Urwissen der Menschheit, welches lautet "Was der Mensch sät, das wird er ernten", indem er stattdessen lehrt "Allein der Glaube genügt"? Oder: "Die Hostie stärke dich zur ewigen Seligkeit"? Und wer verhöhnt den Schöpfergott, indem man Naturkatastrophen immer wieder scheinheilig zu Seinen "Geheimnissen" erklärt anstatt die menschlichen Ursachen dafür zu suchen und auch treffsicher zu finden?

 


30.3. / 4.4.2007 – In diesem Jahr kein Osterbraten – denn das hat Jesus nicht gewollt / Katholischer Journalist Hartmut Stumpf rechtfertigt Ermordung von Tieren mit der Auferstehung von Jesus und verhöhnt damit den Mann aus Nazareth – Besonders für kleine Schafe ist das Osterfest ein Horror. Sie werden zuvor zu Hunderttausenden ihren Müttern weggenommen und abgestochen, damit sich das kirchliche Christentum angeblich an der Auferstehung Jesu laben könne.
Als Beispiel sei auf den Fernseh-Journalisten Hartmut Stumpf vom Bayerischen Rundfunk (BR) hingewiesen, einem fanatischen Katholiken. In seinem Magazin mit dem bezeichnenden Titel Unkraut warb er für das Osterlamm: "Es steht für das höchste Fest der Christenheit und es versinnbildlicht den Auferstandenen. Und die christliche Freude darüber, die zeigt sich durch die ganze Gestaltung dieses Osterfestes, denn nicht nur die Seele soll sich laben, sondern auch der Leib." (2.4.2007)
Anschließend wird in der Sendung ein Rezept für den Osterlamm-Braten vorgestellt. Doch Jesus hat niemals so etwas gewollt. Mit dem Glauben, die getöteten und verspeisten Lämmer versinnbildlichen "den Auferstandenen", wird der Mann auf Nazareth verhöhnt und zudem das große Leid der Tiere einmal mehr ignoriert. Nach römisch-katholischem Glauben haben Tiere weder eine unsterbliche Seele noch Gefühle (stattdessen angeblich nur Instinkte und "andressierte" Verhaltensmuster). In Wirklichkeit sind die Hüter des römisch-katholischen Kultes und ihr anhänglicher Gefolgsmann Hartmut Stumpf dermaßen verroht und abgestumpft, dass sie die Gefühle der Tiere und ihre Schmerzen nur nicht wahrnehmen.
Und in einer anderen Unkraut-Sendung (vom Januar 2003) hatte sich Hartmut Stumpf auch als katholischer Inquisitor hervorgetan, der vegetarische Urchristen, die aus der Kirche ausgetreten sind, auf niederträchtige Art und Weise verleumdet hatte.
Schon die Zeitgenossen von Jesus hatten eine Art "Osterlamm" geschlachtet, man nannte es "Passahlamm". Doch Jesus hat mit dieser grausamen Tradition gebrochen, wie schon zuvor der große Gottesprophet Jeremia. Lesen Sie mehr dazu in Der Theologe, Ausgabe Nr. 7: Hat Jesus ein Passahlamm gegessen? Immer mehr Zeitgenossen sagen deshalb: An diesen Festtagen kochen wir gesund, gut und vegetarisch.

 


26.7. / 14.8.2007 – Kater ahnt Tod von Heimpatienten voraus / Der "Gott der Unterwelt" erklärt Tierversuche "in vernünftigen Grenzen" als "sittlich zulässig" Als Hospizhelfer engagiert sich ein kleiner Kater in Providence/USA, indem er sich im Hospiz zu Menschen aufs Bett legt, deren Tod innerhalb von wenigen Stunden bevorsteht. Lesen Sie dazu spiegel.deein Beispiel mehr, dass Tiere Freunde des Menschen sein wollen. Die Kirche hat sie aber entgegen der Wahrheit zu seelen- und gefühllosen Objekten ohne volle Leidensfähigkeit degradiert, denen auf der Erde unvorstellbar grässliche Qualen zugefügt werden dürfen (theologe7.htm#4). Katzen sind z. B. "beliebte" "Versuchstiere", gemäß katholischem Katechismus-Lehrsatz Nr. 2417: "Tierversuche sind in vernünftigen Grenzen sittlich zulässig, weil sie dazu beitragen, menschliches Leben zu heilen und zu retten", wobei das augenblickliche Grauen der Versuchstiere für die Kirche offenbar innerhalb dieser "vernünftigen Grenzen" stattfinde, so dass ihre Pfarrer und Priester sogar Versuchstierzentren segnen. Die Irreführungen der Kirche sind auch für diese ihre Opfer an Grausamkeit nicht zu überbieten.

Nach der Lehre des Jesus von Nazareth ist bei einer körperlichen Krankheit von einer zugrunde liegenden Krankheit in der Seele auszugehen, die sich dann auch im menschlichen Körper bemerkbar macht. Aus diesem Grund sagte Er immer wieder: "Dein Glaube hat dich gesund gemacht" (Markus 5, 34 und viele vergleichbare Stellen). In ihrer Aussagekraft sinnlose, fehlerhafte bzw. zweifelhafte Tierversuche stehen im Gegensatz zum Geist des Heilers aus Nazareth und seinem Hauptanliegen, zu den seelischen Wurzeln von Krankheiten und zu den inneren Heilkräften im Menschen, der Christuskraft in allen Seelen und beseelten Menschen, vorzudringen.

Auch gibt es keine Zufälle, so dass auch Unfälle mit der Lebensgeschichte eines Menschen in Verbindung stehen (mehr zum Thema "Saat und Ernte" und "Reinkarnation" z. B. in Der Theologe Nr. 2). Während Menschen Warnungen des Schicksals oft überhören, sind Tiefe sensibel und haben viel feinere Antennen als der Mensch. Sie nehmen vieles wahr, was der abgestumpfte Mensch nicht mehr sieht, hört oder fühlt; z. B. der Kater in Providence/USA, der erspürt, wann die Seele eines Menschen dabei ist, ihren Körper zu verlassen.
Doch die bornierten Amtskirchen geben ihren Kirchensegen dafür, dass unschuldige Tiere für einen angeblichen Fortschritt in Pharmazie und Kosmetik brutalst ermordet werden. Dies bringt dem Menschen aber auf keinen Fall einen Segen, sondern sein Schuldkonto steigt immer mehr an, bis hin ins Unermessliche. Nur für den "Gott der Unterwelt" sind Tierversuche "in vernünftigen
Grenzen sittlich zulässig", und nur er gibt dazu seinen Segen.
 


15.9.2007 – Unser Planet geht zugrunde – und die Kirchen warnen vor den Warnern Man kann davon ausgehen, dass den Bürgern das wahre Ausmaß des dramatischen Sterbens auf unserem ursprünglich herrlichen Wohnplaneten weitgehend verschwiegen wird. Nur manchmal sickert es durch – wie in dem Artikel Friedhof Regenwald – So kämpfen die letzten Gorillas um ihr Überleben. (bild.de, 14.9.2007)
Und es zählt zu den allgemeinen Wahrheiten, wenn man sagt: Erst sterben die Tiere, dann der Mensch. Denn der Mensch hat einen Naturkörper und kann letztlich ohne die Einheit der Natur und damit die innere Verbindung zu allen Lebewesen und Lebensformen nicht überleben.


Wer in der Vergangenheit rechtzeitig gewarnt und Alternativen aufgezeigt oder gar vorgelebt hat, wurde immer wieder verleumdet und lächerlich gemacht. Und handelte jemand dabei aus christlicher Überzeugung, traf ihn der kirchliche Bannstrahl, er sei ein "Sektierer" oder "Endzeit-Apostel", der mit seinen Hinweisen in der Bevölkerung "Ängste schüre".
In dem Buch Gott hat rechtzeitig geewarnt beschreibt der Journalist und Soziologe Matthias Holzbauer, wie die Kirche gegen prophetische Warnungen über die Entwicklungen auf dem Planeten Erde (z. B. aus den Reihen der Glaubensgemeinschaft Universelles Leben) vorging.

Einige Beispiele:
"[Kirchliche] Sektenspezialisten warnen, dass die einseitige Konzentration auf apokalyptische Entwicklungen und die Endzeitverzögerung zu Todessehnsüchten führen können." (Tagesanzeiger Zürich, 13.10.1998)
"Das Geschrei um die Apokalypse", das die "apokalyptischen Brandstifter" machten, sei "ein von Menschen gemachtes Phänomen ..., aus der Erfahrung der Unvollkommenheit, aus Sehnsucht nach Reinigung und Erlösung." (Der evangelische "Sektenbeauftragte" Hugo Stamm; Aargauer Zeitung, 12.12.1998)
"Begierig greifen ... obskure Sekten ... solche Vorhersagen auf und wollen damit Endzeitstimmung und Ängste schüren – im Namen Jesu" (Der evangelische "Sektenbeauftragte" Bernhard Wolf, zit. nach Holzbauer, S. 143); dazu die Schlagzeile: "Will die Angst vor der Apokalypse nehmen: Pfarrer Bernhard Wolf." (Abendzeitung Nürnberg, 20.4.1999)
und viele Beispiele mehr

Der Soziologe Matthias Holzbauer fasst zusammen: "Das Problem ist [für die kirchlichen angeblichen "Experten"] nicht die Lage der Welt – das Problem erzeugen angeblich diejenigen, die darüber reden. Und Hinweise und Warnungen, die für alle hätten gelten sollen, werden schlicht zu einem egoistischen ´Überlebenstraining` einer ´Sekte` umgedeutet. Die Rechnung der kirchlichen Verleumder geht auf." (S. 144)
Wirklich? Oder doch nicht? Denn allmählich werden andere Rechnungen präsentiert ...

Zum religionsgeschichtlichen Hintergrund von Tieropfern, die der Kirche bis heute als Teil der "Heilsgeschichte" ihres Gottes mit den Menschen gilt, siehe Der Theologe Nr. 37 – Die blutigen Kirchen aus Stein und der Schöpfergott im eigenen Herzen und

Der Theologe Nr. 42 – Die Institutionen Kirche und ihre Priester: der Baalskult der Gegenwart


 


2008


28.3.2008 – Zur Schuld der Kirche am Leid der Tiere: Erfahrung eines ehemaligen evangelischen Pfarrers – Hier die Stellungnahme:

"Damit möglichst wenige austreten, will es die Kirche allen Interessengruppen mit nennenswerter Anzahl an Kirchenmitgliedern recht machen. Und dazu gehören nun mal Jäger, Angler, Metzger, Viehzüchter, Massentierhalter, Schlachthofbesitzer und Schlächter, Wissenschaftler und Angestellte in Tierversuchslabors usw. Und bei kirchlichen Gemeindefesten sind Würste, Braten und Steaks aller Art genauso wenig weg zu denken wie das kirchliche Glaubensbekenntnis in den voraus gehenden Religionsversammlungen, von ihnen "Gottesdienste" genannt.
 
In meinen letzten Dienstmonaten als Pfarrer, kurz vor meinem Kirchenaustritt, wagte ich, im Konfirmandenunterricht einen seriösen Film zum Thema ´Fleischkonsum und Tierleid` zu zeigen, der zuvor auch mehrfach im öffentlich-rechtlichen Fernsehen gelaufen ist – mit Beweisen über die mörderischen Begleitumstände unseres Fleischkonsums für die Tiere, aber auch für die Menschen selbst und den ganzen Planeten Erde, die niemand weg diskutieren kann.
Und da, wie alle Jahre wieder, das kirchliche Erntedankfest nahte, fragte ich die Kinder und Jugendlichen: ´Können wir angesichts dessen, was wir hier gesehen haben, z. B. diesem furchtbaren Leid der Tiere, am Erntedankfest wirklich guten Gewissens für Fleisch und Wurst danken?` Ich ließ die Antwort offen, denn ich wollte keinem zu nahe treten. Nur zum Nachdenken anregen. Die Folge war, dass bei einem der 13- und 14-jährigen Kinder das Gewissen erwachte und er im Elternhaus ´sein` Stück Fleisch nicht mehr essen wollte. Die Folge: Die Mutter beklagte sich deswegen bei dem leitenden Pfarrer der Kirchengemeinde über diese Unterrichtsstunde mit den Konfirmanden.
 
Die Luft ist also sehr dünn für Tierfreunde in der Kirche. Und, wie bei so vielen anderen Themen auch, war mir klar, dass von der Kirche nicht die lebensnotwendigen Impulse für eine zukunftsfähige Gesellschaft ausgehen würden. Denn dort geht es nicht um Wahrheit, Selbsterkenntnis und Umkehr, sondern vor allem um Selbsterhaltung und gesellschaftlichen Machterhalt. Man kann sich allenfalls zu irgendwelchen Kompromissen aus schon bestehenden Kompromissen durchringen, die dann auch noch so mit Worten hingedrechselt und stilisiert werden, dass sie jede zahlungskräftige kirchliche Interessengruppe nach ihrem Gutdünken auslegen kann. Welch ein Gegensatz zu dem unbequemen und mutigen jungen Mann Jesus von Nazareth – nicht nur auf diesem Gebiet. Und wehe denen, die sich, anders als die Kirche, ein Beispiel an Jesus von Nazareth nehmen und Klartext sprechen.
 
Als im Jahr 2001 – ich war jetzt längst ausgetreten – die BSE-Krise in den Medien ein großes Thema war, wagte ein kirchlicher Amtsträger nur ganz schüchtern, die Menge des gesellschaftlichen Fleischkonsums in Frage zu stellen – noch nicht einmal das blutige und höchst schmerzvolle Geschehen selbst. Auch dachte er über vegetarische Angebote auf den Speiseplänen in kirchlichen Einrichtungen nach; natürlich nicht, um den Fleischkonsum dort zu ersetzen, sondern nur als Zusatzangebot; und auch kaum der Tiere wegen. Er dachte eher an die menschliche Gesundheit. Sogleich jedoch löste er einen Aufruhr in der lokalen Bauernschaft aus und bekam darauf hin einen großen Präsentkorb mit Fleisch- und Wurstwaren aus ´heimischer Schlachtung` geschenkt. Als ob es ein Gütesiegel wäre, wenn der Henker gleich um die Ecke wohnt. Das Präsent erfüllte seinen Zweck. Der Würdenträger wurde nun mit dem Präsentkorb in der Zeitung abgebildet, mit strahlendem Gesicht hinter dem geschenkten Schinken, und seine ohnehin nicht sehr mutigen Aussagen erschienen darauf hin noch mehr abgemildert und relativiert, so dass sie nun fast völlig nichtssagend waren.

Aber so ist Kirche, und zwar auf den meisten Gebieten: Ein bisschen Gott – und zwar dort, wo es keinem Ego weh tut, und sonst viele Teufeleien. Es zählen vor allem selbstgerechter Intellekt und Kirchenpolitik, und damit dient man nicht dem, dem man zu dienen vorgibt, sondern einem anderen. Doch schon in der Bibel der Kirche steht: ´Ihr könnt nicht zwei Herren dienen`." (Dieter Potzel)
 
 


29.9.2008 / 15.11.2009 – "Tiefgläubige" Vizepräsidentin-Kandidatin Sarah Palin: eine fanatische Tiertöterin – auch Hillary Clinton ist Jägerin – Dass die "evangelikale" Kirchenanhängerin Sarah Palin als "Sport"-Jägerin Tiere zu ihrem privaten "Vergnügen" verwundet und tötet, war bereits bekannt. Dies ist eine Gemeinsamkeit mit der Spitzenpolitikerin der Demokraten und Entenjägerin Hillary Clinton, die bis in unsere Zeit ebenso gerne zum Vergnügen Tiere erschießt, die ihr nichts angetan haben. "Mein Dad ... hat ... mir beigebracht, auf Enten zu schießen, als ich ein kleines Mädchen war", erzählt US-Präsidentschaftsbewerberin Hillary Clinton (Handelsblatt, 14.4.2008). Nun werden bei den "Lust"-Tötungen Sarah Palins immer grausamere Details bekannt: "Im Mai 2008 soll sie eine Kampagne zur Streichung der Eisbären von der Roten Liste gefährdeter Arten unterstützt haben [damit sie umgebracht werden dürfen]. Außerdem legalisierte sie das Jagen von Wölfen und Bären in Alaska per Flugzeug", eine besonders feige Art der Jagd. (Bild, 29.9.2008)
Am liebsten bringt die evangelisch "tiefgläubige" Hoffnungsträgerin der konservativen amerikanischen Kirchenchristen die edlen Alaska-Karibu-Hirsche mit ihren prächtigen Geweihen um. Spiegel online zeigt sie vor einem Hirsch, den sie in den Hals und den Unterkiefer geschossen hat und der vermutlich qualvoll verblutete. Und es heißt dort: "Palins Speisekammer ist voll gestopft mit von ihr selbst erlegten Exemplaren der gesamten Tierwelt der alaskischen Tundra" (12.9.2008). Und weiter: "Jagdgewehre prägten ihre Kindheit, tote Körper von im wilden Nordwesten Alaskas erlegten Tieren". Und zum Foto mit dem getöteten Hirsch. "Sie lächelt ihr berühmtes Lächeln inmitten blutiger Beute." "Endlich einmal eine Frau, die richtig töten kann", so sagt sich vielleicht mancher Amerikaner. "Und dann noch gläubig".

Von dem russischen Schriftsteller Leo Tolstoi stammt der Satz: "Vom Tiermord zum Menschenmord ist nur ein Schritt".
Und in ihrer im Jahr 2009 erschienenen Biografie bekennt sich die evangelische Massen-Tiertöterin später auch brachial zum Fleischkonsum, gerade auch, wenn noch das Blut eines Tieres daran haftet: "
Ich liebe Fleisch. Ich mag Schweinshaxe, dicke Burger mit Speck, den Fettrand eines blutigen Steaks. Vor allem mag ich Elch und Karibu." (Focus online, 15.11.2009)
Wäre der 72-jährige John McCain zum Präsidenten gewählt worden und ihm etwas zugestoßen, wäre Sarah Palin die erste Präsidentin der Vereinigten Staaten von Amerika – mit Zugang zu viel größeren Waffen als denen, mit denen sie bisher schoss. Deshalb bekam sie von ihrer Partei vor der Wahl 2008 auch Kurse im Fach Politik, um sich auf ihre möglichen neuen Aufgaben – samt dem Atomkoffer, aus dem Atombomben gezündet werden können – vorbereiten zu können.

 


10.10.2008 – Die Menschheit verliert durch die Umweltzerstörung mehr Geld als bei der aktuellen Finanzkrise"Die Menschheit verliert durch die Umweltzerstörung mehr Geld als bei der aktuellen Finanzkrise. Besonders teuer ist die Abholzung von Wäldern weltweit. Sie verursacht Schäden bis zu fünf Billionen Dollar pro Jahr (!), ergab eine EU-Studie" (Spiegel online, 11.10.2008). Durch die gnadenlose Zerstörung des Planeten Erde durch mächtige "Diener des Mammon" werden "Naturwerte" unwiederbringlich zerstört, "die allen Menschen gehören". Zudem sind sie der notwendige Lebensraum von Tieren, ohne die auch der Mensch nicht überleben kann. Doch die Tiere werden vom Menschen, der selbsternannten "Krone der Schöpfung", ja ohnehin aus Profitgier weltweit bestialisch vernichtet, im übertragenen Sinne also auf dem Altar des Gottes "Mammon" zu Milliarden grausamst gequält und abgeschlachtet. Nach römisch-katholischer Lehre haben die Tiere keine unsterbliche Seele und sind nicht schmerzempfindlich wie der Mensch, was zu den geistigen Hintergründen für das beispiellose Desaster gehört.

Die Alternative dazu wäre die einfache Lehre des Jesus von Nazareth gewesen, der auch die Tiere liebte (siehe dazu Der Theologe Nr. 7) und den Menschen in der Bergpredigt (Matthäusevangelium, Kapitel 5-7) die Goldene Regel erklärte, die lautet: "Alles, was ihr wollt, das euch die Leute tun, das tut ihr ihnen auch", was z. B. im Wirtschaftsleben bedeutet: "Üb immer Treu und Redlichkeit".
 


13.10. / 17.10.2008 / 16.12.2009 – Entsetzen der Umwelt-Wissenschaftler über Kandidatin Sarah Palin – "Schlimmer geht´s immer" / Lenkt Palin davon ab, dass auch die anderen keine Lösungen haben? / 2009: US-Politikerin fordert Boykott des Klimagipfels in Kopenhagen. Es gebe keinen "Klimawandel" und mehr Umweltschutz schade dem Wohlstand Präsident George W. Bush schien lange Zeit einer der letzten Menschen zu sein, der sich gegen die Erkenntnis sträubte, dass der Klimawandel, der sich mehr und mehr zur Klimakatastrophe ausweitet, vom Menschen verursacht ist. Erst mit der Zeit zeigte er ein wenig Einsicht. Die Kandidatin Sarah Palin jedoch, die im Fall einer Präsidentschaft des Republikaners John McCain neue "Energieexpertin" der USA geworden wäre (und im Fall des Abtretens des bereits 72-jährigen McCain neue Präsidentin), habe noch vor kurzem in einem Interview gesagt, "Menschen hätten mit dem Klimawandel nichts zu tun". So schreibt Spiegel online am 13.10.2008.
Wörtlich sagte sie im Dezember 2007: "Ich bin kein Al-Gore-Weltuntergangs-Umweltaktivist, der die Veränderungen in unserem Klima menschlichen Aktivitäten zuschreibt". Weiterhin wurde noch an dem Tag ihrer Nominierung zur Kandidatin [31.8.2008] ein Interview zum Thema Klimakatastrophe veröffentlicht, in dem sie sagte: "Ich bin niemand, der den Menschen als Ursache betrachtet." (zit. nach Frankfurter Rundschau, 16.9.2008)
Inzwischen erhielt die Gouverneurin von Alaska verschiedene Schulungen in Politik. So relativierte sie seither in einem Fernsehduell auch ihre Position und sagte, der Klimawandel sei "nicht nur vom Menschen verursacht", sondern auch von angeblich "zyklischen Temperaturschwankungen" (Spiegel online, 3.10.2008). Ist das nun – was den immerhin von ihr erstmals eingestandenen Anteil der Menschen betrifft (nachdem dies jedoch schon seit Jahren bewiesen ist) – teilweise eine neue Einsicht oder vor allem ein weitgehend folgenloses taktisches Manöver?
Es zeigt sich daran, wenn man fragt: Was würde aus einer solchen Haltung praktisch abgeleitet? Wenn vor allem "zyklische Temperaturschwankungen" Schuld sein sollen, ist dann ein radikales Umdenken und eine Umkehr überhaupt nötig? Und weiter: Wer soll dann wiederum Schuld sein an diesen "zyklischen Temperaturschwankungen", die den ganzen Planeten bedrohen? Vielleicht ihr Gott? Schon das wäre ein Grund, diesem "Gott" und seinen Hintermännern nicht im Geringsten zu vertrauen.


Ein gutes Jahr später [Dezember 2009] legte die Kandidatin für die US-Vizepräsidentschaft nach und stritt den Klimawandel nun völlig ab. Die Wissenschaftler würden angeblich Daten fälschen und die Temperaturen würden ihrer Meinung nach weltweit sinken. Die Lügen-Propaganda der kirchlichen Fanatikerin im Wortlaut: "Führende Klimaexperten haben Aufzeichnungen zerstört und ihre Daten manipuliert, um den tatsächlichen Rückgang der weltweiten Temperaturen zu vertuschen". "Schon allein wegen dieses ´eklatanten Skandals`, fordert die konservative Republikanerin, müssten die USA jetzt den gesamten Kopenhagen-Gipfel boykottieren".
Mehr Rücksicht auf die Umwelt würde nämlich dem angeblich gottgegebenen Wohlstand in den reichen Industrie
-Ländern schaden. Und dahinter steckt womöglich auch die "Liebe" der Spitzen-Politikerin zu den Öl-Konzernen, welche die überdurchschnittlich viel "betende" Politikerin unterstützen. "Palin ist in ihrer Zeit als Alaskas Gouverneurin von fast allen großen Ölkonzernen unterstützt worden – von Exxon über Chevron und Conoco Phillips bis Shell. Ihr Ehemann Todd hat für BP gearbeitet. Sie selbst hat sich für neue Ölbohrungen stark gemacht und wollte dafür sogar ein Wildschutzgebiet im Norden ihres Bundesstaates, das ´Arctic National Wildlife Refuge`, freigeben lassen" (focus.de, 16,12.2009). Und auch sie selbst bringt Tiere in ihrer Freizeit als "Sport"-Jägerin am liebsten um.

Während die Klima-Apokalypse nicht mehr abzuwenden ist, die schlimmen Auswirkungen durch beherztes Handeln jedoch wenigstens hier und da ein wenig zu lindern seien, denkt die angeblich in "Jesus" "wiedergeborene" Kandidatin jedoch nicht im Geringsten daran. Spiegel online kommentiert hierzu einen Artikel des renommierten US-Wissenschaftsmagazins New Scientist und schreibt: "Nach acht Jahren der Gängelung der Wissenschaft [durch die Regierung Bush], der Hörigkeit gegenüber Öl-Lobbyisten und religiösen Eiferern, der Leugnung des Klimawandels und der Missachtung seriöser Studien kann es nur besser werden im Weißen Haus. Egal, wer Präsident wird. Doch inzwischen ist man sich nicht mehr so sicher. Spätestens seit McCain Sarah Palin zu seiner Vize-Kandidatin auserkoren hat, schwant manchem Forscher: Schlimmer geht's immer." (Spiegel online, 13.10.2008)
Damit wird auch die Verhöhnung des Jesus von Nazareth weiter auf die Spitze getrieben, der die Einheit von Menschen, Tieren und Natur lehrte (siehe z. B. hier; Hinweise in der Bibel in Der Theologe Nr. 7). Nach Palin würde ihr Kunst-"Jesus" angeblich irgendwann alles reparieren, egal, wie der Mensch sich bis dahin verhält. Doch auch die "Götter" von Obama, Biden und McCain sind nicht viel besser.

So hat letztlich auch die Wahl des ökumenischen Duos Barack Obama (evangelisch) und Joseph Biden (katholisch) von den Demokraten keine echte Umkehr gebracht, so dass die "Mächtigsten dieser Welt" die Menschheit und diese Zivilisation so oder so in noch nie da gewesene Katastrophen führen. Und hier und da lenken die teils Furcht erregenden Ansichten der Kandidatin Palin möglicherweise nur davon ab, dass auch der politische Gegner nichts anderes bieten kann als den einen oder anderen undichten "Flicken" auf einem porösen Schlauch, dem mehr und mehr die Luft ausgeht.


Siehe dazu auch unsere Meldungen: Glaubenswahn um die Wiederkunft von Jesus

Fünf Billionen Euro Schaden jährlich durch gnadenlose Abholzung der Wälder

US-Spitzenpolitikerin Sarah Palin will Eisbären von der roten "Liste der gefährdeten Tierarten" streichen und Wölfe und Bären von Flugzeugen aus jagen lassen

Und: Der Theologe Nr. 7 über das tierfreundliche Urchristentum und die Barbarei gegenüber der Natur im kirchenchristlichen Abendland

Sowie:
Der Theologe Nr. 33 über die Zehn Gebote: Darin über das Orchester der Mutter Erde und über die verlorene Einheit der Schöpfung
 


27.10.2008 – Konfessionelle "Priesterkaste" möchte grausamen "Blut-Gott" beibehalten – Dass wir in einer großen Zeitenwende leben, ist auch in der Theologie spürbar. So weist etwa der ehemalige evangelische "nordelbische" Landesbischof und Bibelübersetzer Ulrich Wilckens bei einem Vortrag in Bensheim darauf hin, dass sich das "Christentum" "heute einer Welle der Kritik ausgesetzt" sieht, die sich gegen "zentrale Inhalte ihres Glaubens richtet und etwa den Sinn des Kreuzestodes Jesu anzweifelt" (idea, 26.10.2008). Mit diesem Sinn meint er die "Vorstellung eines Gottes", "der zu seiner Versöhnung den Tod seines Sohnes brauche". Daran glaubt der ehemalige Landesbischof. Dies ist jedoch die grausame Vorstellung der Priesterkaste, für die bis zum Kommen von Jesus unschuldige Tiere abgeschlachtet werden mussten, um diesen Gott zu "beruhigen", und für die schließlich Jesus von Nazareth als angebliches "Sühnopfer" grausam hingerichtet werden musste.
In diesem Sinne entlarvt sich auch Altbischof Ulrich Wilckens. So schreibt idea über Aussagen seines Vortrags: "Das Verlangen, die durch die Auflehnung des Menschen gegen Gott, die Sünde, gestörte Lebensgemeinschaft wiederherzustellen, stehe ebenso hinter alttestamentlichen Opferritualen wie dem Kreuzestod Jesu Christi." Bischof Ulrich Wilckens weist also auf eine Kontinuität dieses Glaubens hin, der im Alten Testament durch die damaligen Priester repräsentiert wurde und in der Zeit des Neuen Testaments durch die Priester und Pfarrer der Kirche.


Gemäß dem Alt-Landesbischof und den konfessionellen Kirchen dienen also z. B. folgende angebliche Anweisungen Gottes dazu, die "gestörte Lebensgemeinschaft wiederherzustellen":
Der Priester soll beim Schaf "seine Hand auf den Kopf des Opfers legen und es vor dem Offenbarungszelt schlachten." "Den ganzen Fettschwanz, den er nahe an den Schwanzwirbelknochen ablösen soll", soll er Gott "darbringen". (3. Mose 3, 8-9)
Den Stier soll der Priester "abhäuten und ihn in Stücke zerlegen". Sein Fell und seinen Mageninhalt soll er "aus dem Lager hinaus an den Abfallplatz schaffen". (3. Mose 1, 6; 4, 11-12)
Von der Ziege soll er "den Kopf auf das Holz über dem Altarfeuer legen". (3. Mose 1, 11-12)
Der Taube soll er "ihren Kopf abtrennen", "ihren Kropf mit den Federn entfernen" und ihr die "Flügel einreißen, ohne sie dabei zu teilen ... Ihr Blut soll gegen die Altarwand ausgepresst werden". (3. Mose 1, 15-17)
Bei diesen Voodoo-ähnlichen Praktiken sollen die genannten Tiere zuvor ohne Betäubung abgemurkst werden – alles zur "Beruhigung" dieses Gottes. Und die brennenden Kadaver dienen dann "zum lieblichen Duft" für diesen Gott.
(z. B. auch 3. Mose 3, 1-17)
Angeblich wäre dieser Gott durch den Foltertod seines Sohnes dann endgültig "beruhigt" worden, so dass er den "lieblichen Duft" von Schlachthäusern und Fleischküchen heute nicht mehr brauche. Umso mehr sollen sich die Menschen dann an diesen Düften und Geschmäckern laben – in der Folge einer in der Geschichte der Zivilisation bisher beispiellosen Barbarei an den Mitgeschöpfen der Menschen in der Massentierhaltung. (siehe dazu Der Theologe Nr. 7)

Doch schon die Gottespropheten des Alten Testaments sprachen vehement gegen diesen Opferglauben, der angeblich "Gottes Wort" sein soll. Daran knüpfte später Jesus von Nazareth an. Mit Ihm hat ein solcher Glaube, der zu "alttestamentlichen Opferritualen" führte, wie es Bischof Wilckens sagte, ebenso nichts zu tun. Und auch die Vorstellung, dass Jesus durch Seinen Tod einen angeblichen Zorn Gottes sühne, stammt nicht von Jesus. Denn Jesus von Nazareth war nicht auf der Erde, um sich hier zur angeblichen Genugtuung für diesen Gott zu Tode foltern zu lassen. Er wollte mit den Menschen ein Friedensreich aufbauen – als Vorbild für alle Menschen und Völker, um zu zeigen, wie Mensch und Tier in Einheit mit der Schöpfung in Frieden auf der Erde leben können. Zum "Opfer" der damaligen Priesterkaste und der römischen Besatzungsmacht wurde Jesus erst, als die Menschen, eingeschüchtert von den Priestern, Ihn im Stich ließen.
Und heute sind es die geistigen Nachfolger der damaligen Priesterkaste, nämlich die Dogmatiker und theologischen Lehrer der konfessionellen Kirchen, welche die Menschen einschüchtern. Sie wollen die "Kirchenschafe" mithilfe der Drohung mit der ewigen Verdammnis (der grässlichsten aller religiösen Vorstellungen, erfunden im Kirchenchristentum; vgl. dazu Der Theologe Nr. 19) im Pferch ihrer Institution und ihres letztlich zornigen Gottes festhalten, auch wenn man es heute oft verbrämt formuliert und es nicht mehr so offen bezeugt wird – es ist die unverrückbare Lehre der Kirchen. Und dieser Gott öffnet die Türe für die "Seligkeit" angeblich nur dann, wenn der Mensch im kirchlichen Sinne "glaubt", also den Dogmen der Kirche hörig ist, was ebenso nicht das Geringste mit Jesus zu tun hat.

Doch die Zeitenwende ist im Gange. Und so wird heute auch entlarvt, wie die Kirche, angefangen mit Paulus, die Lehre des großen Friedenslehrers und Sohnes Gottes, Jesus von Nazareth, verfälschte und Seinen furchtbaren Tod zu einem "Sühnopfer" im Sinne der alttestamentlichen Priesterkaste umdeutete.
Dabei hatte Jesus gewollt, dass die Menschen nach den Zehn Geboten und seiner Bergpredigt praktisch leben und dass sie auf diese Weise den nahen Gott erleben, der ihnen dabei hilft, ihr Leben zu meistern. Dieser Gott lehrte niemals, ein unschuldiges Tier, das Er selbst erschaffen hat, zu Seiner "Beruhigung" abzustechen und für Seinen "Nasengenuss" zu verbrennen. Und dieser Gott hat auch nicht den Foltertod Seines Sohnes gewollt noch hat Er sich eine ewige Verdammnis für diejenigen Menschen ausgedacht, die dem kirchlichen Horror und Zeremonienkult nicht mehr folgen wollen.
So könnte man auch sagen: Jesus ist ein Mann des Volkes und nicht der Kirche. Und Er lehrte einen Gott der Liebe und nicht der Kirche.

 


22.11. / 7.12.2008 – Thanksgiving Day in den USA: Bestialisches Brauchtum; US-Gouverneurin Sarah Palin plaudert in die Kamera, während Truthahn live geköpft wird / Kirche verflucht Vegetarier – Jährlich werden in den USA 50 Millionen Truthähne geschlachtet und aufgegessen, im Durchschnitt also ca. 136.000 am Tag, ca. 95 pro Minute. Dafür wurden Hinrichtungsmaschinen entwickelt, in die der lebendige Truthahn kopfüber hineingesteckt wird. Dann wird ihm dort der Kopf abgerissen und der Schlachter zieht den Rumpf wieder heraus. Vor allem zum Thanksgiving Day, dem amerikanischen Erntedankfest an jedem 4. Donnerstag im November, werden in den Familien die zuvor furchtbar gemästeten und gequälten Mitgeschöpfe des Menschen verzehrt. Passend dazu auch eine kannibalische Zeremonie: "Ein bekannter Brauch an Thanksgiving ist das Brechen des Gabelbeins (wishbone) des Truthahns. Hierzu wird dieser Knochen getrocknet und dann von zwei Festteilnehmern mit je einem kleinen Finger auseinander gezogen. Derjenige, dessen Stück nach dem Bruch das größere ist, hat einen Wunsch frei." (Wikipedia, Thanksgiving, Stand: 22.11.2008)
In der Gouverneurs-Familie Palin ist die Gouverneurin selbst für die Besorgung des Truthahns zuständig. Dies sagt sie im TV, nachdem hinter ihr im Bild gerade ein Truthahn in der Hinrichtungsmaschine geköpft wurde. (bild.de, 21.11.2008)
Die Redakteure von Bild-online fragen, ob man die Politikerin mit den Filmaufnahmen vielleicht herein gelegt habe. Aber wieso herein gelegt? Was man sieht, ist eben die Realität, und dies sind nun mal die üblichen "Vorarbeiten" für die Festessen der Menschen. Und man sollte niemals ausblenden, was vor jedem Fleischmahl geschieht. Und was die evangelische Bibelanhängerin Sarah Palin betrifft: Sie ist ja selbst als zigfache Tiertöterin bekannt. Warum sollte sie also herein gelegt worden sein? Was man sieht, ist Bestandteil genau ihrer Welt.
Sarah Palin darf zwar nach der verlorenen Wahl nun nicht die Welt mitregieren, sondern muss sich weiterhin auf Alaska beschränken. Doch das Töten gehört auch zur Welt von Hillary Clinton, die als künftige US-Außenministerin vermutlich in Zukunft die mächtigste Frau der Welt ist.
Übrigens gibt es in den USA auch den zynischen "Brauch", dass der Präsident zwei Truthähne "begnadigt" (im Vergleich dazu: 50 Millionen Truthähne werden pro Jahr geschlachtet, den meisten davon bei lebendigem Leib unbetäubt der Kopf abgerissen). In diesem Jahr fliegen die "begnadigten" Tiere 1. Klasse nach Disney-Land, um dort als Attraktion für die Thanksgiving-Parade missbraucht zu werden. Doch Tiere spüren auch den Weh und den Schmerz, der ihren Artgenossen angetan wurde.


PS
: Diese Meldung ist keine spezielle Kritik an den USA und ihren Bräuchen. Vergleichbare bösartige "Bräuche" gibt es auch in Europa und anderen Kontinenten, im Kirchenchristentum, dem Judentum und dem Islam.
Die Hauptschuld daran trägt allerdings die Kirche. So ließ z. B. Papst Johannes III. auf der offiziellen Synode der römisch-katholischen Kirche 561 in Braga in Portugal verkünden:
"Wer die Fleischspeisen, die Gott zum Gebrauch der Menschen verliehen hat, für unrein hält und ... sich ihrer so enthält, dass er nicht einmal von Gemüse, das mit Fleisch gekocht wurde, kostet, ... der sei mit dem Anathema belegt" (Der 14. von 14 Bannflüchen, zit. nach Denzinger/Hünermann, Kompendium der Glaubensbekenntnisse und kirchlichen Lehrentscheidungen, Freiburg 2009, Lehrsatz Nr. 464). Vegetarisch lebende Tierfreunde müssen nach römisch-katholischer Lehre demnach in eine ewige Hölle.
Zum Vergleich: Im römisch-katholischen "Himmel" soll man später z. B. 264 Päpste wieder sehen, aber kein einziges Tier, denn Tiere hätten angeblich keine unsterbliche Seele. Jeder Mensch mit Herz und Gewissen wird deshalb im Jenseits diesen gespenstischen Ort meiden.
 
Siehe dazu auch: Der Theologe Nr. 7 – Jesus und die ersten Urchristen waren Freunde der Tiere.
Sowie weitere Meldungen zum kirchlichen Weihnachtsfest

 


8.12.2008 / 15.12.2021 – Unschuldige Tiere als Opfer der Menschen – Grausame Schlachtungen im kirchlichen Christentum, Judentum, Islam und Hinduismus / Für ein Weihnachts- und Silvestermenü vegetarisch – Ob die jüdischen Schlachtfeste, das islamische Opferfest, das hinduistische Opferfest für die Göttin Gadhimai in Nepal (300.000 Tiere werden vor 1.000.000 schaulustigen Menschen massakriert und das Fleisch hinterher an die Menschen verteilt) oder das kirchliche Weihnachts- oder Osterfest: In jedem Fall sind die Tiere die Leidtragenden dieser Religionen und ihrer religiösen Praktiken. So könnte man zunächst fragen: "Was sind das nur für ´Götter`, die durch Tierschlachtungen gnädig oder zumindest wohlgesonnen gestimmt werden müsse?"
Im kirchlichen angeblichen "Christentum" wurden diese Götzen-Opfer nun durch einen angeblich freiwilligen und von Priestern so behaupteten vermeintlichen Opfertod von Jesus ersetzt. Doch bleibt bei dieser Religionsmeinung auch der kirchliche Gott ein Götze. Denn es wird ja behauptet, dass er dieses so genannte Blutopfer, nämlich die Hinrichtung seines eigenen Sohnes, für seine heutige "Gnade" als Voraussetzung benötigt habe – eben ähnlich, wie bei den Göttern in antiken Götzenkulten.
Den Tieren wurde dadurch aber überhaupt nicht geholfen. Im Gegenteil: Als behaupteten "Dank" für dieses "Opfer" bringt man dafür in der Tradition der Institution Kirche mehr Tiere um als je zuvor. Sie werden statt zu religiösen Opferzwecken nun zu Millionen als Festtagsbraten für den Gaumengenuss der Gläubigen "geopfert", was unzähligen Tieren mehr den grausamen Tod bringt als in anderen Religionen, wo man mit einer Schlachtung wie bisher weiterhin vor allem einen "Gott" "gnädig" zu stimmen versucht.

Alternativen dazu sind für diejenigen, die ein besonderes Essen an diesen Tagen zubereiten möchten, ein vegetarisches Weihnachts- und Silvestermenü (Rezepte z.B. unter
lebegesund.de) und grundsätzlich auch Feste ohne Tiertötungen bzw. ohne Fleischmahlzeiten. Und es benötigt auch ein Land, wo Tiere weder gejagt noch geschlachtet werden (Gratis-Informationen bei info@gabriele-stiftung.de über das Christus-Jesaja-Land, aufgebaut von der Prophetin unserer Zeit mit Namen Gabriele) und wo schon auf den kommenden Schöpfungsfrieden hingewiesen wird, den der damalige Prophet Jesaja für das kommende Friedensreich vorher gesagt hatte: "Da werden die Wölfe bei den Lämmern wohnen und die Panther bei den Böcken lagern. Ein kleiner Knabe wird Kälber und junge Löwen und Rinder miteinander treiben. Kühe und Bären werden zusammen weiden, und Löwen werden Stroh essen wie die Rinder. Und ein Säugling wird spielen am Loch der Otter, und ein entwöhntes Kind wird seine Hand stecken in die Höhle der Natter. Man wird nirgends Sünde tun noch freveln auf meinem ganzen heiligen Berg; denn das Land wird voll der Erkenntnis des Herrn sein, wie Wasser das Meer bedeckt." (11, 6-9)

Vom Tiermord zum Menschenmord ist nur ein Schritt.
(Leo Tolstoi)

Hier spricht der Gottesprophet deutlich aus, dass auch Tiere, die heute noch "Raubtiere" sind, einst friedfertig leben und sich nicht mehr von dem Fleisch anderer Tiere ernähren werden. Dies ist natürlich nicht von heute auf morgen möglich. Doch die Voraussetzung ist zunächst die Umkehr des brutalen Räubers und Jägers Mensch, der im Unterschied zur aktuellen Situation mancher Tierarten gar nicht auf Fleisch angewiesen ist. Kehrt der Mensch um, dann wird auch in der Tierwelt ganz allmählich der ursprüngliche "Schöpfungsfriede" wieder einziehen, und der Planet Erde würde sich im Laufen von Zeiten und Zeiten nach und nach umgestalten. Denn die heutigen Raubtiere wurden in der Evolutionsgeschichte vor langer Zeit erst durch den Jäger und Schlächter Mensch ebenfalls zu Jägern und Tötern umgeprägt.
Noch werden Menschen heute ausgelacht, die glauben, dass der Prophet Jesaja Recht hat und dass die Entwicklung wieder in die von ihm prophezeite Richtung gehen sollte. Die Zukunft wird jedoch zeigen, welche Form der Zivilisation nicht überlebt und wie in einem neuen Zeitalter gelebt wird.
 


11.12. / 25.12.2008 / 9.11.2009 – Neuer Höhenrekord – 33 m hohe und 120 Jahre alte Fichte für den Vatikan abgeschlagen – Heuchlerische Papstrede – Neben den Millionen von arglosen Tieren, die zum kirchlichen Weihnachtsfest geschlachtet werden, werden auch Millionen von Fichten und Tannen, die im vollen Lebenssaft stehen, alljährlich für das Fest umgehauen, allein in Deutschland 16 Millionen – ein Brauch, der sich im kirchengeprägten Deutschland seit dem Mittelalter bis ins 19. Jahrhundert entwickelt hat und sich von dort weltweit verbreitet hat.
Dass diese Tradition einem Todesurteil für die stattlichen Bäume gleichkommt, wird meist ignoriert. Und dass dieses Brauchtum in Zeiten gigantischen weltweiten Waldsterbens zudem ein Hohn ist, kommt noch hinzu. Das hindert die Kirche jedoch nicht daran, mit die jeweils größten "Christbäume" in einem Dorf oder in den Städten für sich abholzen zu lassen. Bereits der Name "Christbaum" ist dabei ein Unding, denn Christus hat nie Bäume zur Pflege eines Brauchs abhacken lassen.
Ein neuer Höhenrekord wurde dabei 2008 im Vatikan erzielt. "Seit 120 Jahren" war eine monumentale Fichte aus dem Klostertal bei Gutenstein im Bezirk Wiener Neustadt auf 33 m Höhe angewachsen. Die bisherige Rekordhöhe eines Vatikanbaumes war 31,5 m. Das Gewicht des Baumes im Vatikan ohne Wurzel betrug, wie man wog, neun Tonnen (vol.at, 28.11.2008). Dem Alter zufolge wäre der 33 m hohe Baum also um 1888 gepflanzt worden. Und im Jahr 2008 ließ man ihn nach 120 Jahren Leben also in ein paar Tagen auf dem Petersplatz in Rom sterben.
Zum Vergleich: Der im Vergleich zu anderen Bäumen riesige "Weihnachtsbaum", der 2008 während der Straßenunruhen in Athen abbrannte, war "nur" 20 m hoch. Und der große traditionelle Weihnachtsbaum, den die USA alljährlich vor dem Kapitol in Washington aufstellen lässt, war im Jahr 2008 acht Meter hoch. Auch er wirkte bereits riesig, wenn man daneben die Menschen stehen sah.
 
Bäume sterben nicht mit Getöse. Sondern schier unmerklich und langsam zieht sich das Leben aus ihnen zurück, wenn man sie, für die Pflanze schmerzvoll, fällt. Oder wenn man ihre Wurzeln bzw. ihre Verbindung zum Erdreich kappt. Deshalb ist der Weihnachtsbaum auch ein Symbol der Warnung. Er stirbt, so wie sich auch immer mehr Tier- und Pflanzenarten in riesiger Zahl, doch schier unmerklich von diesem Planeten Erde verabschieden und die Menschen mehr und mehr ihrem eigenen Schicksal überlassen.

Während also in jedem Jahr auch das Sterben einer monumentalen alten Fichte im Angesicht des Stuhles Petri seinen Lauf nimmt, veranstaltet die Kirche ihr Kult-Brimborium darum herum: Mit dem Segen des Heiligenkreuzer Abtes Gregor Henkel-Donnersmarck begann 2008 der aufwändige Tieflader-Spezialtransport der Fichte vom österreichischen Klostertal nach Rom. In Rom angekommen wurde die riesige Fichte dann neben dem Obelisken auf dem Petersplatz in einen tonnenschweren Sockel gesenkt und mit Drahtseilen gesichert. Und am Freitag, den 12.12.2008 hatten Diözesanbischof Klaus Küng aus St. Pölten und der niederösterreichische Landeshauptmann Erwin Pröll mit 850 römisch-katholischen Pilgern im Gefolge den Rekord-Baum an Papst Benedikt XVI. übergeben. Neben dem Heiligkreuzer Abt Henkel-Donnersmark waren auch die Äbte Georg Wilfinger (Stift Melk) und Christian Haidinger (Altenburg) zur Baumübergabe mitgereist. Gleichzeitig verlieh Erwin Pröll Joseph Ratzinger die Statuette des "goldenen Heiligen Leopold" als Ehrenauszeichnung für den Kirchenführer.
Und sozusagen als abgehackte Zugaben schenkte die Abordnung aus Niederösterreich dem Vatikan auch 40 kleinere Weihnachtsbäume für die Audienzhalle und die Kurienbehörden. (kathweb.at, 11.12.2008)
In seiner Dankesrede sagte Benedikt XVI. über den Baum: "Seine aufstrebende Gestalt, sein Grün und die Lichter auf seinen Zweigen sind Symbole des Lebens." (Radio Vatikan, 12.12.2008)

Doch schon bald lag der jetzt wurzellose Baum wieder quer, das Grün war zu Fahlgelb verwelkt und die Lichter alle abmontiert
. Was ist der Baum im Vatikan dann also in Wirklichkeit für ein Symbol? Wer Ohren hat zu hören, der höre!

 


Ein Symbol: Der stellvertretende Tod des Vatikan-Baumes

Siehe dazu: Was der große sterbende Weihnachtsbaum im Vatikan uns sagen könnte
 

Zunächst war der Baum im Vatikan jedoch mit der Rekordzahl von 2000 Christbaumkugeln sowie Lichterketten und Girlanden – sozusagen als festliche Sterbehilfe – geschmückt worden. Und am Samstag, den 13.12.2008, wurde der Baum in Anwesenheit von Kurienkardinal Giovanni Lajolo "illuminiert", wie vol.at schreibt, also künstlich beleuchtet. Am Sonntag, den 14.12.2008, schließlich erfolgte als Abschluss der Baumübergabe auch noch eine Messe im Petersdom mit den Altenburger Sängerknaben, den Ziersdorfer Turmbläsern und allen österreichischen Priestern, die sich derzeit in Rom aufhalten.
Der Baum starb derweil weiter, was jedoch mit den heuchlerischen Worten von den "Symbolen des Lebens" vernebelt wurde.

Erinnert sei dazu auch an die Ansprache von Papst Benedikt XVI. zur Weihnachtsbaum-Übergabe im Jahr 2007. Damals stammte der Baum aus Südtirol in Italien. Nach net-tribune.de vom 17.12.2007 erklärte der Papst damals, "die Tanne sei ein Symbol für das Weihnachtsfest, denn mit ihren immergrünen Blättern erinnere sie an das Leben, das nicht sterbe".
Eine solche Rede könnte man vielleicht in einem gesunden Wald halten, doch vor einem abgeschlagenen Baum ist es alle Jahre wieder eine Scheinheiligkeit, denn schon nach einigen Tagen verwelken bekanntlich die "immergrünen Blätter" = Nadeln der Tanne oder Fichte, und sie würden beim Schütteln auch abfallen. Zurück bleibt immer nur ein kahles Baumgerüst, das nur noch daran erinnert, dass hier ein einst stattlicher Baum (der nebenbei zwei Weltkriege überlebte) sinnlos und nur für eine diffuse religiöse Kult-Gefühlsduselei der Gläubigen sterben musste.
Mehr dazu in Der Theologe Nr. 110 Was der große sterbende Baum im Vatikan uns sagen könnte

PS: Ein neuer Rekord auch in Deutschland: In der reichsten römisch-katholischen Diözese der Welt, in Köln in Deutschland, deren Dom den Petersdom in Rom an Höhe deutlich überragt, wollte man natürlich auch beim Weihnachtsbaum nicht "kleckern". Man schlug im Jahr 2008 dazu eine 25 m hohe monumentale Fichte ab, "den größten Weihnachtsbaum des Rheinlands" (koeln-journal.de) – allerdings war es nicht der größte in Deutschland, denn auf dem Münchner Marienplatz stellte man mit einer 27 m hohen todgeweihten Fichte wohl ebenfalls einen Rekord-Baum auf (nach 22 m im Jahr 2006 und 26 m im Jahr 2007). Der sterbende Baum in Köln wurde dafür mit deutlich mehr Lämpchen als in München geschmückt, nämlich mit 140.000 (gegenüber "mageren" 3.000 in München), was zu einem neuen Eintrag in das Guinness-Buch der Rekorde führte. (koelnerweihnachtsmarkt.de)

PS
: Wer auf einen Weihnachtsbaum nicht verzichten will, kann ja auch einen edlen Baum mit künstlichen Nadeln in seinem Wohnzimmer schmücken. Und für wen es unbedingt eine lebendige Pflanze sein muss, der kann ja eine Fichte im Wald schmücken. So waren auch die Ursprünge dieses Brauchs zur Wintersonnenwende im antiken Mithras-Kult.
Dass es auch anders geht, zeigt das Beispiel Chile. Dort ist der Handel mit gefällten Tannenbäumen verboten. Es dürfen nur Bäume mit Wurzel verkauft werden. Die meisten an der Tradition orientierten Christen schmücken zu Weihnachten schöne Kunst-Bäume, die in jedem Jahr wieder verwendet werden können.
Lesen Sie dazu auch eine etwas andere Weihnachtsgeschichte für Kinder und Erwachsene: Die lebenden Weihnachtsbäume
 


2009


7.1.2009 – Keine Tiere erlaubt! Priester verweist blinde Frau mit Blindenhund aus dem "Gottesdienst" – "Tiere seien in einem christlichen Haus nicht gestattet" – Mit dieser Begründung forderte der katholische Pfarrer einer Pfarrei in Verona/Italien eine blinde Frau auf, "ihren Hund umgehend aus der Kirche zu entfernen" (Bild, 7.1.2009). Die blinde Katholikin versuchte zu erklären. Sie brauche ihren Hund, er zeige ihr den Weg. Doch der Priester blieb hart. "Hund und Halterin mussten den Gottesdienst verlassen."
Hintergrund: Vielleicht hat dieses Erlebnis der blinden Frau die Augen geöffnet. Selbst wenn ein anderer Priester vielleicht "gnädiger" gewesen wäre: Die Kirche hat den Tieren die unsterbliche Seele abgesprochen und hat auch in ihrem "Himmel" keinen Platz für ein Tier (vgl. dazu Der Theologe Nr. 7 – Jesus und die Urchristen waren Freunde der Tiere).
Unser Vorschlag: Tierfreunde und ehrliche Gottsucher sollten keine Kirche aus Stein mehr betreten. Die Natur ist der schönste Dom und der Himmel ist seine Kuppel. Oder, wie schon der Urchrist Stephanus oder der große jüdische Gottesprophet Jesaja sagten: "Der Allerhöchste wohnt nicht in Tempeln, die mit Händen gemacht sind."
(Apostelgeschichte 7, 48; vgl. Freie Christen Nr. 1 – Gott wohnt nicht in Kirchen aus Stein)
 


10.1. / 12.10.2009 / 30.11.2011 – Jäger verwechseln andere Jäger mit Tieren – erschossen / Mensch zerstört weltweit ökologisches Gleichgewicht / "Weh euch, ihr Jäger"! – Ist uns bewusst, wie gerade die genauso wie die Menschen schmerzempfindlichen Tiere in Wald und Flur derzeit unter der klirrenden Kälte leiden? Das Winterfell schützt meist nicht mehr ausreichend, da sich die Tiere durch die immer schlechteren Umweltbedingungen (z. B. Gift, minderwertige Nahrung) nicht mehr optimal auf den Winter vorbereiten können. Und dann kommen die Jäger und tragen auch bei –15° noch den Krieg in den Wald, wo die Tiere äußerste Ruhe brauchen, um ihre Kräfte nicht zu erschöpfen.
Ein Jäger in Baden-Württemberg sah bei einer solchen barbarischen Jagd 80 m vor sich im Gebüsch vermeintlich ein Wildschwein. Doch Jäger sehen oft altersbedingt nicht mehr so gut und sind oft auch nicht nüchtern. In diesem Fall ist der Schütze allerdings erst 44, und ob Alkohol im Spiel war, ist nicht bekannt. Der Schuss traf jedenfalls einen anderen Jäger in den Rücken. Er war im Unterschied zu den meisten Wildschweinen – die sich schwer verletzt oft noch tagelang durch den Wald schleppen, ehe sie qualvoll verenden – sofort tot. Ein tragisches Ende eines Menschen: Während er Tiere töten wollte, wurde er selbst für ein Tier gehalten und wurde getötet. (Bild, 10.1.2009)
Solche Nachrichten liest man immer wieder. Nur zwei weitere Momentaufnahmen: Am 26.11.2011 wurde ein Jäger bei Leipzig ebenfalls tödlich von einer Kugel getroffen, die ein Wildschwein töten sollte (focus.de, 27.11.2011). Und in Vermont in den USA schoss ein Jäger ins Unterholz, wo er ein Reh vermutete und erschoss dabei seinen Freund und beging anschließend deswegen noch im Wald Selbstmord (t-online.de, 28.11.2011). Und, und, und
...
Auch alle die vielen Jäger könnten noch leben, wenn die Jagd endlich verboten würde
. Die Bestie Mensch nimmt den Tieren Zug um Zug den Lebensraum und schreit dann auf, wenn die noch übrigen Tiere etwas zu essen suchen. Für den Ego-Protz Mensch gilt ein essendes Tier vielfach als "Schädling", denn er will die Erde nur für sich ausplündern. Und ein Tier, das nicht mehr als seinen täglichen Bedarf an Nahrung decken möchte, schmälert nur den Profit, den der Mensch für sein Ego aus der Natur heraus schlagen möchte. Und ausgerechnet der Mensch, der es schaffte, in Kriegen nicht nur seinesgleichen immer wieder zu zerbomben und zu erschießen, sondern die ganze Erde aus dem ökologischen Gleichgewicht zu werfen, maßt sich an, in Wald und Flur für ein "Gleichgewicht" sorgen zu wollen. Und er glaubt, dazu Tiere massenhaft erschießen zu müssen. Die Tiere sollen also schuld sein, wenn das "Gleichgewicht" in der Natur "gestört" sei. Dabei zerstört der Jäger z. B. durch den Abschuss von Leitbachen die Struktur ganzer Wildschwein-Rotten, die sich daraufhin unkontrolliert vermehren. Würden die Tiere nicht blutig gejagt, würde der Schöpfergeist in den Tieren die Vermehrung steuern, und ein ökologisches Gleichgewicht würde sich ohne die Gewehre der Menschen mit der Zeit von selbst einstellen, wie alle Erfahrungen auf diesem Gebiet zeigen.

PS: In Brandenburg haben Jäger z. B. Todesboxen für kleine Wildschweine entwickelt
(Bild, 5.9.2008). Man stellt die Boxen im Wald auf und legt Futter hinein, z. B. Mais. Freut sich ein Frischling über das gefundene Futter und läuft in die Box, fällt sie zu. Nun muss der Frischling so lange warten, bis der Jäger vorbei kommt. Dann wird der gefangene Frischling vom Jäger aus der Todesbox heraus genommen und in eine zweite Box, die Hinrichtungsbox, gesteckt und dort mit einem Kleinkalibergewehr erschossen. Würde man ihn gleich in der Falle erschießen, könnten ja die Blutspritzer dort andere Tiere abschrecken. Das ist also ein Aspekt des Erfindungsreichtums von Jägern.

Gemäß eines Evangeliums, das nicht in die Bibel aufgenommen wurde, sagt Jesus von Nazareth:
"Siehe die Felder, wie sie wachsen und fruchtbar sind, und die fruchttragenden Bäume und die Kräuter! Was willst du noch mehr als das, was dir die ehrliche Arbeit deiner Hände gibt? Wehe den Starken, die ihre Stärke missbrauchen! Wehe dem Schlauen, der die Geschöpfe Gottes verwundet! Wehe den Jägern! Denn sie sollen selbst gejagt werden." (Das Evangelium Jesu 14, 7)
Vgl. dazu auch Der Theologe Nr. 7 – Jesus und die ersten Christen waren Freunde der Tiere

 


10.1.2009 – Nobel-Restaurant schenkt 140 Jahre altem Hummer die Freiheit – Ein besonders "toller Fang" gelang Hummerjägern in den USA, als sie einen zehn Kilo schwerer Hummer gefangen hatten. Wissenschaftler gehen davon aus, dass der Hummer um 1870 geboren wurde, also ca. 140 Jahre alt sein muss. Kurz vor seiner geplanten grausamen und üblichen Ermordung durch Hineinwerfen in kochendes Wasser hatte der Besitzer des Restaurant in New York, der den Hummer gekauft hatte, aber Gewissensbisse. Er entschied, den Hummer frei zu lassen und in einer Gegend wieder auszusetzen, in welcher der Hummerfang verboten ist. (Bild, 10.1.2009)
Diese Nachricht ist ein guter Jahresbeginn. Doch auch alle anderen Hummer möchten die Freiheit. Und alle anderen Tiere, die nicht dazu geschaffen wurden, um geschlachtet zu werden und um in den Kochtöpfen der Menschen zu enden.
Im Schöpfungsbericht der Bibel heißt es ursprünglich: "Sehet da, Ich [Gott] habe euch gegeben alle Pflanzen, die Samen bringen, auf der ganzen Erde, und alle Bäume mit Früchten, die Samen bringen, zu eurer Speise. Aber allen Tieren auf Erden und allen Vögeln unter dem Himmel und allem Gewürm, das auf Erden lebt, habe Ich alles grüne Kraut zur Nahrung gegeben. Und es geschah so. Und Gott sah an alles, was Er gemacht hatte, und siehe, es war sehr gut." (1. Mose 1, 29-31)
Erst später haben Priester und Schriftgelehrte dann die überlieferten Texte verfälscht, und man hat Gott die Erlaubnis zum Fleischverzehr unterschoben. Die Umkehr erfolgt, wenn immer mehr Menschen auf das Verzehren der Tiere verzichten.
Gute vegetarische Rezepte finden Sie z. B. unter
lebegesund.de
 


15.1. / 16.1.2009 – Atommüll-Fässern in Asse droht Zerstörung / Was macht diese Generation mit der Erde? / Höhere Krebsraten neben dem Lager Asse / Kirche warnen vor den Warnern Der radioaktive Müll aus Atomkraftwerken braucht teilweise 200.000 Jahre, bis seine tödliche verseuchende Strahlung abgebaut ist, teilweise auch nur 24.000 Jahre, je nachdem. Und die Politiker und Wirtschaftsführer dieser Generation maßen sich trotzdem an, solchen Müll tonnenweise zu produzieren, und die Kirchenführer geben vielfach ihren Segen dazu. Es wird schon nichts passieren, so das Geheuchel. Doch jetzt steht gerade eine Kammer mit 6000 Fässern radioaktivem Müll im Lager Asse in Wolfenbüttel vor dem Einsturz. "
Es besteht die Gefahr, dass die Fässer zerstört werden", so Joachim Bluth vom niedersächsischen Umweltministerium (Bild, 15.1.2009). Kein Erdbeben, keine andere Naturkatastrophe, kein Land mit bestochener Regierung (davon geht man zumindest aus) und ohne Sicherheitsmaßnahmen, kein Angriff im Krieg, einfach so – und das inmitten des Landes mit den weltweit höchsten Sicherheitsstandards. Die Gefahr der einstürzenden Kammer im Atommülllager Asse mag vielleicht mit 2,2 Milliarden Euro Sanierungskosten (wer zahlt?) grob gebannt werden (Wikipedia, Stand: 16.1.2008). Doch ist das Lager ja nur ein kleiner Baustein im Riesenkomplex der Atomindustrie. Und wie sieht es woanders aus oder wie wird es aussehen z. B. in 100 Jahren, wenn z. B. erst 0,5 Promille der tödlichen Strahlung abgebaut ist. So ist das Atommülllager in Asse ein Symbol oder gar ein Vorbote für die tödliche Verstrahlung des Ganzen aufgrund der Politik dieser und der letzten Generation.

Und wie werden wohl nachfolgende Generationen einmal die selbstzerstörerische und gleichzeitig selbstgerechte Politik dieser Generation und ihre Religion beurteilen? Vermutlich würden irgendwann alle Geschichtsbücher umgeschrieben, falls es dann überhaupt noch geht. Denn wohin führen die derzeitigen Politiker die Menschheit?

Im Schöpfungsbericht in der Bibel vor langer Zeit hieß es einmal, dass die Menschen auch die Aufgabe haben, die Erde zu "bewahren" (1. Mose 2, 15). Damals ahnte keiner, wozu die heutige Generation einmal fähig sein könnte und was sie aus Gründen des maximalen Profits und für höchste Gehälter, Boni, Sonderzahlungen und Dividenden tut. Doch auch in unserer Generation gab und gibt es Propheten und weise Menschen, die schon vor Jahrzehnten Lösungswege aufgezeigt haben, doch ausgerechnet die Kirche warnte einst – als noch Zeit zur Umkehr war – vor den warnenden Stimmen.


Denn wer in der Vergangenheit rechtzeitig gewarnt und Alternativen aufgezeigt oder gar vorgelebt hat, wurde immer wieder verleumdet und lächerlich gemacht
. Handelte jemand dabei aus christlicher Überzeugung, traf ihn der kirchliche Bannstrahl, er sei ein "
Sektierer" oder "Endzeit-Apostel", der in der Bevölkerung "Ängste schüre".
In dem Buch
Der Schattenwelt neue Kleider – Die Inquisition der Jetztzeit – Klimawandel: Gott hat rechtzeitig gewarnt
beschreibt der Journalist und Soziologe Matthias Holzbauer z. B., wie die Kirche gegen prophetische Warnungen über die Entwicklungen auf dem Planeten Erde (z. B. aus den Reihen der Glaubensgemeinschaft Universelles Leben) vorging.

Aktualisierung: "Eine neue Studie zeigt: Rund um die Asse erkranken überdurchschnittliche viele Menschen an Krebs." (fr-online.de, 14.4.2011)

Siehe dazu: Der Theologe Nr. 53 – Das Ja der Kirche zur Atomkraft – Kernkraftwerke mit dem Segen des kirchlichen Gottes

 

22.1.2009 / 30.11.2011 – Wolle für die Schals der Würdenträger: Papst segnete zwei Lämmchen am Karfreitag werden sie dann mit dem Beil erschlagen – In der Basilika "Sankt Angese Fuori le Mura" in Rom werden alle Jahre wieder am Jahrestag der "heiligen" Agnes, dem 21. Januar, zwei Lämmer vom Papst gesegnet. Aus der Wolle dieser gesegneten kleinen Schafe werden später die Pallien (Einzahl "Pallium") für die Erzbischöfe gewebt – Schals, in die Kreuze eingestickt werden. Das Pallium gilt als Zeichen der Teilhabe an der "Hirtengewalt" des Erzbischofs mit dem Papst.
Mit Jesus von Nazareth hat das Pallium nichts zu tun. Er setzte weder einen Papst noch Erzbischöfe ein und Er überreichte Seinen Jüngern auch keine besonderen Schals. Seine Nachfolger waren gekleidet wie das Volk. Er setzte auch keine "Heiligen" ein wie die Päpste, denn für Jesus, den Christus, ist Gott allein heilig, so wie es auch in Offenbarung 15, 4 und 16, 5 heißt. Und die "Hirtengewalt", die sich die Führer der katholischen Kirche aufgrund einer vermeintlichen Zusage an Petrus (als dessen Nachfolger sich die Päpste betrachten) laut Matthäus 16, 19 zusprechen, ist eine falsche Interpretation der Bibel. Denn in Matthäus 18, 18 wird diese von der Kirche "Schlüsselgewalt" genannte Zusage allen Nachfolgern (!) verliehen, nicht nur dem Petrus.

So weit zum Pallium. Doch was passiert eigentlich mit den Lämmern, die im Video-Clip des Vatikan dem Zuschauer so vertrauensvoll in die Augen schauen? Dazu ist im Hamburger Abendblatt vom 29.6.1995 eine Reportage zu lesen, aus der wir nachfolgend einige Passagen dokumentieren. Es geht in dieser Reportage um die Nonne Emanuela, die in ihrem Kloster Santa Cecilia auf die Ankunft des Hamburger Erzbischofs Ludwig Averkamp wartete. Die Reportage enthüllt: Die Pallien der Erzbischöfe sind in Wahrheit – symbolisch gesprochen – blutige Schals, getränkt im Blut unschuldiger Tiere.

Die Nonne Emanuela erzählt: "´Dabei weiß er [der Erzbischof] wahrscheinlich gar nicht, dass es uns gibt und dass ich unter einem grausamen Brauch leiden muss`, sagt sie" ...
"Weil aber auch vor den Trappisten der Zahn der Zeit nicht haltmacht und die Mönche immer seltener werden, gibt der Prior von Tre Fontane zerknirscht zu, dass die Lämmer keineswegs wie früher auf dem Gelände des Klosters aufgezogen werden, man kauft sie einem Schäfer ab. Nach der Segnung fahren die Boten des Papstes die Tiere direkt in den Kirchenstaat, wo sie vom Papst gestreichelt werden. Dann sacken die vatikanischen Legaten die Lämmer wieder ein und bringen sie zum Kloster Santa Cecilia in Trastevere zu Schwester Emanuela" ...
"´Weil die Lämmchen ja nur ganz wenig Wolle haben, mischen wir die Lammwolle mit normaler Wolle`, sagt Schwester Emanuela. Die 17 Nonnen des Klosters müssen dann die Pallien zusammennähen" ...
"Der Brauch belässt es aber nicht dabei, dass die Lämmer geschoren werden, um die Pallien-Wolle zu produzieren, am Karfreitag müssen die Tiere geschlachtet werden. Das Fleisch wird an die Armen verteilt`, sagt Schwester Emanuela und versucht, die Tränen zu unterdrücken. Am Karfreitag muss eine der Nonnen in den Keller steigen, ein scharfes Beil holen und in den Klostergarten gehen. Keine der Nonnen mag die Lämmer töten, ... also wechseln sich die Nonnen ab, mit Ausnahme von Schwester Emanuela. ´Ich mach´ das nicht. Gegen das Pallium habe ich ja nichts, aber dass wir immer diese kleinen Lämmer töten müssen, ist schon grausam. Das Fleisch den Armen zu geben, macht ja auch nicht soviel Sinn, an denen ist doch noch gar nichts dran.`"


PS: Auch im Jahr 2011 hatte Benedikt XVI. wieder 41 Bischöfen diesen "Blutschal" verliehen.

Das Schlachten von Tieren hat mit Jesus von Nazareth nichts zu tun. Jesus, der Christus, war ein Freund der Tiere und ordnete niemals Schlachtungen an. Auch trug Er keine Kleidungsstücke, für deren Herstellung Tiere umgebracht wurden. Und außerdem lehrte Er die Reichen, ihren Reichtum zu teilen und den Armen Brot zu geben. Der Vatikan hortet jedoch seinen Reichtum und gibt im Rahmen von symbolischen Handlungen (wie oben dargelegt) nur einige Alibi-Gaben weiter.

 


20.4.2009 – Neues Kochbuch in der evangelischen Kirche mit "christlich" gebratenen Meerschweinchen: "Von allen guten Geister verlassen"? Im Auftrag des Lutherischen Weltbunds (LWB) erschien jetzt im evangelischen Kreuz-Verlag in Stuttgart das Kochbuch Unser tägliches Brot – Rezepte, Gebete und Geschichten zum Grundrecht auf Nahrung. Eines der vielen dort vorgeschlagenen Fleisch-Rezepte: "Christlich gebratenes Meerschweinchen" – mit detaillierten Anweisungen, wie man das getötete Tier dafür auseinander nimmt; vom "Häuten" über das Herausnehmen der Organe bis hin zum Zerschneiden des Tieres. Nur: Wie genau man das Tier zuvor umbringt, überlassen die Lutheraner der Phantasie der Gläubigen. Tierschützer hatten protestiert und "fürchten, dass gerade jugendliche Meerschweinchenbesitzer das Rezept nachkochen könnten." (Bild, 20.4.2009). Die Boulevardzeitung Bild kommentiert: "Sind die denn von allen guten Geistern verlassen?" (18.4.2009)

Anlass für das Buch sei die Vollversammlung des Lutherische Weltbundes, ein geplantes Treffen von 400 evangelisch-lutherischen Kirchenführern vom 20.7.-27.7.2010 in Stuttgart. Das Thema des Kirchentreffens: "Unser täglich Brot gib´ uns heute" (vgl. dazu auch unseren Artikel zum Vaterunser). In diesem Gebet heißt es also "Brot" und nicht "Fleisch". Die Kirche verteidigt in diesem Zusammenhang jedoch ihre Fleischrezepte, und man kann jetzt schon davon ausgehen, dass viele Tiere für den Gaumengenuss der Kirchenführer ihr Leben lassen müssen, darunter vielleicht auch erstmals Meerschweinchen. "Meerschweinchen-Braten" ist z. B. in den Anden "ein ganz wichtiges Lebensmittel", so die Vize-Generalsekretärin des Lutherischen Weltbundes. In der Schweiz ist der Verzehr jedoch verboten, in Deutschland allerdings erlaubt.
Die kirchlich empfohlenen Fleisch-Rezepte sind auch deshalb Stein des Anstoßes, da der weltweite Fleischkonsum nachweislich und maßgeblich mitverantwortlich für die weltweiten Hungersnöte sind und für den Klimawandel, der sich zum Klimakollaps ausweitet.


Zu diesem Thema hier auch einige weitere Informationen.

Und weiter zum Hintergrund:
Jesus und die ersten Christen beendeten einst den für manche "selbstverständlich" gewordenen Fleischkonsum (siehe dazu Der Theologe Nr. 7). Und der Kirchenvater Hieronymus, von der katholischen Kirche "heilig" gesprochen, erklärte im 4. Jahrhundert: "Der Genuss des Tierfleisches war bis zur Sintflut unbekannt; aber seit der Sintflut hat man uns die Fasern und die stinkenden Säfte des Tierfleisches in den Mund gestopft; wie man in der Wüste dem murrenden, sinnlichen Volk Wachteln vorwarf. Jesus Christus, welcher erschien, als die Zeit erfüllt war, hat das Ende wieder mit dem Anfang verknüpft, so dass es uns jetzt nicht mehr erlaubt ist, Tierfleisch zu essen." (Adversus Jovinianum I, 18)
Die Kirche jedoch ging gegen das vor, was Jesus und Hieronymus lehrten. Sie sprach den Tieren die unsterbliche Seele und die volle Leidensfähigkeit ab und schuf damit die geistigen Voraussetzungen für die heutige Massentierhaltung und den hemmungslosen weltweiten Fleischkonsum. Das neue Kochbuch ist nur ein weiteres Glied in der Kette dieses Schreckens.

Eine Alternative: siehe z. B. die vegetarisch-veganen Kochbücher vom Gabriele-Verlag Das Wort

 

14.7.2009 / 9.10.2011 / 16.7.2012 / 28.11.2015 / 12.7.2016 – Katholischer Baals-Kult zu Ehren des "heiligen" Fermin: Friedfertige Stiere werden massakriert / War auch Jimeno Romero ein Baals-Opfer für den "heiligen" Fermin? / Schwer verletzte Stiere schlagen immer häufiger zurück / Erzbischof: Zuschauen beim hinterhältigen Stiermord macht einen zu einem "besseren" Menschen – Alle Jahre wieder werden im Juli im tiefkatholischen spanischen Pamplona (Region Navarra) mehrere Tage lang zu Ehren des kirchenheiligen Fermin Dutzende von Stiere – begleitet von dem Gegröle der Menschen, überwiegend Katholiken – durch die Straßen getrieben und dann am Abend in der Arena unter weiterem Johlen abgeschlachtet. Die Stiere haben dort keine Chance, denn sie werden zuvor so gefoltert und brutalst zugerichtet, dass der Torero immer leichtes Spiel hat, das Tier weiter zu quälen und schlussendlich gar zu töten und damit den ungleichen Kampf zu "gewinnen".

Foto: Stierkampf in Arles, SüdfrankreichGNU-Free Documentation Licence, Jean-François Le Falher

So grausam leiden die Stiere

Man könnte von daher sagen: Der Mensch erweist sich dadurch als "Krone" der Schöpfung, so wie es die Kirche lehrt, dass er die körperliche Überlegenheit des Stieres durch seinen Intellekt und durch Waffen, Waffentechniken und überlegene Tötungsmethoden wett macht. Und wenn die Kirche weiter lehrt, allein dieser Mensch sei "Gottes Ebenbild", dann kann einem vor diesem Kirchengott nur grausen, der sich ein solches Ebenbild geschaffen haben soll. Der wahre Schöpfergott, der mit dem katholischen Gott nichts zu tun hat, hat jedoch die Einheit aller Lebensformen geschaffen, die miteinander in Frieden leben sollen und nicht eine "Krone" Mensch, die alle anderen Lebensformen töten und zu ihrem "Nutzen" und zu ihrem Freizeit-Vergnügen zerstören darf.

Was in jedem Jahr in Pamplona geschieht, entlarvt sich letztlich als Kult des aus der Antike bekannten Gottes Baal im katholischen Gewand (mehr dazu hier). Stieropfer waren seit je her ein Kennzeichen des Baal-Kults. Zur Zeit von Jesus und auch noch danach wurde zudem der Mithras-Kult praktiziert, im weiteren Sinne eine Variante des Baal-Kults. Zentrale Kulthandlung war auch dort die Tötung von Stieren. Genau wie jetzt alle Jahre wieder in Pamplona, allerdings nicht in diesen Massen, da man sich jeweils mit dem Töten nur eines Stieres als Symbolhandlung zufrieden gab.

Viele Menschen kommen Jahr für Jahr zu diesem katholischen Schauspiel nach Spanien. Stern.de schreibt über den Beginn der Feierlichkeiten im Jahr 2011: Die Katholiken und viele, die "nur" feiern wollen, "warteten auf den Abschuss des Böllers, des ´Chupinazo`, der traditionell als Startschuss des San-Fermin-Festes gilt. Die Feierlustigen begossen sich gegenseitig mit Sangria und tranken große Mengen Wein oder Bier" (6.7.2011). Das kirchliche Fest, auch San-Fermin-Festival genannt, gilt mittlerweile als eine Stierhatz, bei der die Massen in Blutrausch versetzt werden (Fotos aus dem Jahr 2011, wo z. B. beim gegenseitigen Bespritzen mit Sangria Frauen ihre Brüste entblößen, wie stern.de dokumentierte.

Im Jahr 2009 Jahr hatte der todgeweihte Stier Capuchino allerdings im Vorfeld einen der Männer des endzeitlichen Treibens in Pamplona, welche die Tiere zuvor provozierten und verhöhnten, tödlich verwundet. Der Getötete war Jimeno Romero (27), der bereits zum siebten Mal bei der "Stierhatz" teilgenommen hatte. Jimeno Romero war der 15. Tote der San-Fermin-Feierlichkeiten seit Beginn der Aufzeichnungen aus dem Jahr 1924.

Die Statue des katholischen "Heiligen" Zu Ehren des "heiligen Fermin" werden heute die Stiere durch die Straßen getrieben, gefoltert und abgestochen. So wie beim Gott Baal im Alten Testaments. Der Katholizismus entlarvt sich einmal mehr als Baals-Kult im modernen Gewand.

Alle diese unsäglichen Tierquälereien werden zu Ehren des kirchenheiligen Fermin, des ersten katholischen Bischofs von Pamplona, durchgeführt. Die "Heiligen" sind die Nachfolger der antiken Götzen. Und so wie in der Zeit des Alten Testaments dem Moloch, dem Baal, dem Mithras und vielen anderen Göttern Stiere und andere Blutopfer dargebracht werden mussten, so ist es in modernisierter Form in Pamplona auch im Katholizismus. Doch wo steht in der Bibel etwas von der Verehrung von "Heiligen"? Es ist ein moderner Götzenkult.

Und eine weitere Frage ist: War auch Jimeno Romero ein Opfer für den "heiligen" Fermin? Der Stier Capuchino wurde noch am selben Abend in der Arena abgestochen, und sein ausgestopfter Kopf hat einen Rekorderlös gebracht. Auf der anderen Seite standen hohe Ausgaben. So hat man z. B. auch den Eltern des Blutopfers Romero 30.000 € versprochen.

Grausame katholische Stierkampf-Tradition

Das Kirchen- bzw. Touristenvolk empfindet bei diesem grausamen Treiben Nervenkitzel und Belustigung. Kein Papst hat bisher dagegen protestiert, weswegen von deren Zustimmung ausgegangen werden muss. Denn "neben den Stierrennen" werden parallel dazu auch "religiöse Prozessionen organisiert" (focus.de, 14.7.2012). Und das alles ist eben einmal mehr römisch-katholisch. Christlich ist es nicht. Sondern es gehört zum Repertoire des Anti-Christlichen. Wie auch das tägliche Gemetzel an den unzähligen anderen Stieren in den Schlachthäusern der kirchenchristlichen Zivilisation – zum Gaumengenuss der Gläubigen, der "Kronen" der katholischen Schöpfung. Doch diese "Schöpfung" hat auf diese Weise keinen Bestand. Denn das Gesetz von Saat und Ernte ("Was der Mensch sät, das wird er ernten") gilt auch gegenüber Tieren. Nur: "Gottes Mühlen" mahlen langsam. Aber sie mahlen. Und sie mahlen immer stärker:
Am 21.5.2011 rammte ein schwer verwundeter Stier dem Torero Julio Aparicio ein Horn durch den Unterkiefer, so dass es am Mund des Torero wieder austrat. Julio Aparicio wurde "gerettet". Doch er hat die Botschaft nicht verstanden. Seit dem 1.8.2011 bringt er wieder Stiere um.
Der Torero Juan José Padilla ist immer einer der Helden der katholischen Stier-Niedermetzel-Festivals wie dem San-Fermin-Festival in Pamplona. Oder dem katholischen Festival Virgen de Pilar in Saragossa, in diesem Fall Stiermorden zur Ehre der "Jungfrau auf dem Pfeiler", einer von den Gläubigen verehrten Marienstatue in Saragossa. Die Maria Madonna del Pilar gilt als die Schutzheilige Spaniens. Am 7.10.2011 (fünf Tage vor dem Höhepunkt des Festes am 12.10.2011) traf ein bereits schwer verwundeter Stier den Kopf des Toreros, während die grölende Menge den Torero schon feierte. Als José Padilla dem Tier darauf hin zwei weitere Spieße in den Körper rammen will, kommt er ins Stolpern. Und auch dieses Mal kann der Stier zuvor ein Horn in den Unterkiefer seines Mörders bohren, und das Horn dringt beim Auge wieder heraus. Der Torero überlebt auch hier. Und die Mediziner taten alles für ihn. "
In einer rund fünfstündigen Operation rekonstruierten die Ärzte, darunter HNO-Spezialisten und Augenärzte, das Gesicht mit Titan-Platten und Gewebe" (bild.de, 9.10.2011). Für den Stier, der sich nur wehrte und ohne Aussicht auf Erfolg oder Gnade um sein Leben kämpfte, tat man natürlich nichts. Er wurde anschließend endgültig abgestochen, wie immer. Und auch dieser Torero hat die Botschaft nicht verstanden. Sein Ziel: "Ich will zurück in die Stierkampf-Arena"; und dort weiter Stiere zum Vergnügen und für die katholischen "Heiligen" quälen und morden. Ab Dezember 2011 war es dann so weit: Der nun einäugige Juan José Padilla sticht wieder Stiere ab. "Der seligen Jungfrau sei gedankt", wie man unter anderem in seinem Glauben sagt.
Es sieht allerdings danach aus, dass der heilige Fermin und die Madonna del Pilar nach so vielen Stieropfern bald wieder nach einem neuen Menschenopfer verlangen ... Doch in den Jahren 2012 bis 2015 blieben Menschenopfer aus, sondern es gab lediglich vier Schwerverletzte, die von Stierhörnern zwischenzeitlich aufgespießt wurden. Fermin war wieder "gnädig", so könnte man das Überleben der Verletzten deuten. Doch 2016 ging es ja weiter, doch das nächste Massaker zu Ehren des "Heiligen" blieb in Pamplona weiterhin ohne Menschenopfer.
Anders jedoch im benachbarten Teruel. Dort traf der gequälte Stier Lorenzo am 9.7.2016 den 29jährigen Torero Víctor Barrio tödlich ins Herz – eine menschliche Tragödie, weil er nicht rechtzeitig mit den Tiermorden aufgehört hatte und auch er von der Kirche in die Irre geführt wurde.
Als Strafe für den "Sieg" des Stieres wurde zunächst Lorenzo abgestochen. Rtl.de schreibt: "Statt ihm ein Gnadenbrot zu gewähren, weil er den Sieg in der Arena davontrug, tötete ihn ein anderer Matador und schnitt ihm ein Ohr ab." Und mehr noch. Auch seine Mutter musste grausam dafür büßen. Um die "Blutlinie" Lorenzos auszulöschen, wurde anschließend auch Lorenza, die unschuldige Mutter Lorenzos, abgeschlachtet. "So verlangt es die Stierkampftradition." (11.7.2016)

Diese Stiere werden nicht dem "heiligen" Fermin oder dem Fleischkonsum geopfert. Sie leben auf einem deutschen Gnadenland in Frieden und Sicherheit in einer ihnen würdigen Umgebung.

Und was ist das für eine Tradition? Einer der ranghöchsten Erzbischöfe, Jean Louis Bruges aus Südfrankreich, gleichzeitig Vorsitzender der Kommission der Katholischen Kirche für die Glaubenslehre in Frankreich und seit 2007 auch Sekretär der Kongregation für das katholische Bildungswesen, schrieb im Jahr 1996 in der südfranzösischen Zeitung Midi Libre: "Ich glaube an die reinigende Kraft der Corrida [dem Stierkampf], ... der uns von den Schwingungen der inneren Gewalttätigkeit wäscht ... Wenn sie von einer guten Corrida ... herauskommen, fühlen Sie sich gereinigt, leichter, besser. Das ist ein Schauspiel, das Sie innerlich erleichtert und besser macht, dank dem, was Sie gesehen haben" (zit. nach Das Weisse Pferd, Nr. 11/2000). Doch Jesus lehrte niemals, dass der Mensch zu seiner inneren Erleichterung Tiere foltern und töten soll. Es ist einmal mehr die Lehre des Gottes Baal, die das "katholische Bildungswesen" inspiriert.
Es ist die römisch-katholische Kirche, welche durch ihre "Heiligen" wie Augustin und Thomas von Aquin den Tieren die unsterbliche Seele und Leidensfähigkeit abgesprochen hat. Diese verkopften gefühlskalten Männer haben kraft ihres eiskalten Intellekts und der ihnen später zugesprochenen "Heiligkeit" alle Tiere dem menschlichen "Nutzen" und der menschlichen Willkür unterworfen. Siehe dazu den Artikel Absturz in die Barbarei durch das kirchliche Christentum.

Buchtipp
: Lesen Sie dazu auch Der Stier Liebevoll – ein Kinderbuch im Gabriele-Verlag, 7,00 € plus Versand; Gratis-Prospekt anfordern oder bestellen bei info@gabriele-verlag.de

Mehr zu den "Heiligen" lesen Sie hier.
 


18.7.2009 – Erzbistum Bamberg: Die Natur sei für den Menschen da, das Schwein wird geschlachtet – Eigentlich könnte man erwarten, dass die "Achtung vor der Schöpfung", von der in der Kirche aus Gründen des Zeitgeistes nun häufiger gesprochen wird, wenigstens mit einem letzten Rest an Achtung vor den Mitgeschöpfen des Menschen, den Tieren verbunden sein sollte. Erzbischof Ludwig Schick aus Bamberg predigte am 12.7.2009 anlässlich des jährlichen "Heinrichsfestes" jedoch anders: "Die Achtung vor dem Menschen ist Voraussetzung für die Achtung der Schöpfung". Von der Achtung der Tiere sprach er nicht.
Dabei wäre gerade in unserer Zeit nahe liegend, dass die Schöpfung ein Lebensraum für alle noch nicht ausgerotteten Geschöpfe Gottes sein sollte. Doch auch hier predigte der Erzbischof anders: "Die Schöpfung ist für den Menschen da, sie ist für ihn Wohn- und Lebensraum." Und weiter: "Wir müssen alle Menschen weltweit als Krone der Schöpfung ansehen." (zit. nach eo-bamberg.de)
Was bleibt da noch für die Tiere? Eine unmissverständliche Antwort gibt darauf das Priesterseminar Bamberg und das Bistumshaus. Ihr erstes gemeinsames Sommerfest stellen sie unter das Motto: "Wir grillen eine Sau." (siehe Foto rechts)

Lesen Sie dazu auch: 1000 Jahre Bistum Bamberg: Kein Grund zum Feiern

 


1.8.2009 – Ermittlungen der Staatsanwaltschaft: Katholischer Pfarrer und seine Begleiter erschlagen zwei kleine Wildschweine – Gegen den Pfarrer von Sori in Italien, Don Marco Fazio, und vier weitere Männer ermittelt die Staatsanwaltschaft. Die viertgrößte italienische Tageszeitung Il Secolo XIX (gegründet 1886) schreibt: "Alle müssen sich der Anzeige wegen grausamer Tiertötung und Wilddiebstahl stellen. Im Klartext: Es ist nicht erlaubt, Tiere mit ungeeigneten Waffen und ohne Genehmigung zu töten. Das ´Beweisstück`, d. h. die Tierleichen, wurden in der Gefriertruhe der Kirche gefunden und vom Staatsanwalt in Gewahr genommen ... Unter den Anwesenden [des Gemetzels] waren auch einige Kinder. Zuerst waren sie von der Begegnung mit den zwei verängstigten kleinen Wildschweinen – die weit von der Obhut ihrer Mutter gelandet waren – vergnügt. Dann wurden sie aber vom Verhalten der Erwachsenen erschreckt." (31.7.2009; deutsche Übersetzung)
Der Pfarrer und seine Begleiter sollen zuvor Alkohol getrunken haben, ehe sie mit Stock und Schaufel die kleinen Tieren umbrachten. Ein Verteidiger des Pfarrers sagte zu dessen Entlastung, der Würdenträger habe die Tiere "nur" an der Flucht gehindert, während andere mit der Schaufel auf die Frischlinge eingedroschen haben. (La Repubblica, 30.7.2009)

 


13.11.2009 Film "2012" – Darstellung des Endes der materialistischen Zivilisation – Regisseur Roland Emmerich lässt für das Kino die Zivilisation untergehen.
Was ist – unabhängig vom Film – das realistische Szenario: Durch noch nie da gewesene starke Sonneneruptionen erhitzt sich der Erdkern. Dieser wird zur immer heißeren Herdplatte: Vulkane brechen weltweit aus, riesige Flutwellen überspülen die Länder, ein Polsprung bringt die Erdachse zum Kippen. Kontinente versinken, andere werden angehoben. Auf einigen Archen wird ein Teil der Menschheit sowie einige Tiere gerettet, um nach dem Rückgang der Fluten irgendwo ein neues Leben beginnen zu können.
Dieses Endzeit-Szenario ist nach Ansicht vieler Wissenschaftler realistisch. Heute liegt die Erde bereits im Fieber und wehrt sich immer heftiger gegen ihren Peiniger, den Menschen. Was kann der einzelne tun?

Der Film gibt darauf eine gute Antwort: Sich mit seinem Nächsten versöhnen, Frieden schließen, für den Nächsten da sein.
Und nur darauf kommt es an. Der Kirchenglauben und die kirchlichen Sakramente sind völlig nutzlos.
Im Film versammeln sich auch zahlreiche Menschen auf dem Petersplatz im Vatikan, darunter der italienische Staatspräsident. Doch die Gebäudewand mit dem Papst auf dem Balkon kippt beim Beben der Erde vornüber auf die Menschen, und auch der Petersdom stürzt ein und fällt auf die entsetzten Menschen. Und während viele andere Staatspräsidenten in einer der Archen überleben, kommt der italienische Präsident auf dem Petersplatz ums Leben.

Das könnte auch als Symbol verstanden werden: Keine Kirche oder äußere Religion bieten Schutz, und kein Segen "Urbi et Orbi" aus Rom. Und auch eine äußere Arche wird letztlich nicht der Schutz und die "Rettung" sein können, bedenkt man z. B. die Strahlungen, die dann auf der Erde vorherrschen.
 
Im Film wird dieses Thema ebenfalls sehr kritisch betrachtet: Viele Super-Reiche zahlen eine Milliarde Euro für einen Platz auf einer der Archen und gesellen sich zu den Mächtigen hinzu. (Und mit diesen würde dann ja im Film auch ein Neubeginn erfolgen / Kritische Frage im Film: Warum wurden die Plätze nicht verlost? Weil man Geld für das Projekt brauchte.)
Doch bei vielen, die für die Evakuierung abgeholt werden sollen, gelingt es nicht. Denn die Ereignisse überschlagen sich bzw., wie es auch schon in der Bibel steht, "Der Dieb kommt in der Nacht".
Einzig die innere Burg und Arche, Christus in jedem von uns, ist nach urchristlicher Lehre der sichere Zufluchtsort. Nur wer in diese "Arche" findet, über die Gottes- und Nächstenliebe, der rettet demnach seine Seele – gleich, was mit dem Leib, dem Menschen, früher oder später auf dieser Erde passiert. Und auch im Film wird deutlich, dass es auf innere Werte ankommt.

PS: Zeitgleich zum Filmstart geht auch folgende Meldung durch die Presse (13.11.2009): Grönlands Eisschild schmilzt so schnell wie noch nie, z. B. auf spiegel.de

PS
: Von Vorhersagen, die sich auf ein exaktes Datum beziehen (z. B. 21.12.2012), halten wir nichts, da jede Handlung in der Gegenwart die Zukunft verändert und nicht vorher bestimmt ist. Sinnvoll sind jedoch Zeiträume, auf welche die "Zeichen de Zeit" hinweisen (also z. B. "um das Jahr 2000") und die, je nachdem, hier und da variieren können.
 


24.12.2009 / 28.11.2011 – Todesfest Weihnachten – Wie der "Christbaum" stirbt. Auch dies zeigt den Menschen, was auf sie zukommt Das kirchliche Weihnachtsfest ist ein Symbol für den Untergang der Zivilisation durch die Zerstörung der Schöpfung Gottes durch die Menschheit. Mensch, Tiere, Pflanzen und Natur gehören zusammen: Sie bilden eine große Einheit im Schöpfungsgeschehen, und Mensch und Tier haben sogar denselben Atem, der auch der Odem Gottes ist, der Seine ganze Schöpfung beatmet. Die Kirche jedoch erklärte nur den Menschen zur "Krone" und zum "Herrscher" der Schöpfung, der sich eine angeblich unbeseelte Tier- und Pflanzenwelt mit roher Gewalt untertan machen dürfe und später den Himmel betreten dürfe, während die Seelen von Tieren angeblich mit deren Tod zugrunde gehen (so z. B. der "Heilige" Thomas von Aquin, mit dessen Seele in einem spiritistischen Gebet Papst Benedikt öfters spricht, um von dieser Seele im Jenseits Hilfe zu erhalten; in: Benedikt XVI., Licht der Welt, Freiburg 2010, S. 32). Die Folge dieser Lehren bekommt der Planet "Erde" und ihr "Herrscher", der Mensch, nun Jahr für Jahr immer deutlicher zu spüren. Man spricht "verharmlosend" vom "Klimawandel". Die gequälte und im Fieber liegende Mutter Erde stößt jedoch ihren Peiniger allmählich ab. Es folgt der Klimakollaps und es droht der Beginn einer neue Steinzeit auf der Erde.

Das alljährliche Weihnachtsbrimborium der Kirche zeigt den Menschen dabei, was bald auch auf sie zukommt. Man quält und schlachtet Millionen von unschuldigen Tieren allein zum Gaumengenuss der Menschen und angeblich zur Ehre des Jesusknäbleins, der unter den Tieren im Stall von Bethlehem zur Welt kam und nicht bei den Menschen. Das ist auch ein Symbol: Die Tierwelt nimmt ihren Erlöser auf, nicht aber die Menschen. Das weitere Unrecht: Man gedenkt gerade an Weihnachten in den reichen kirchlich geprägten Ländern oft sentimental der hungernden Menschen. Doch verursacht die eigene Massentierhaltung und der maßlose, gigantische und gesundheitsschädliche Fleischkonsum unmittelbar diesen Hunger: Für ein (von den reichen Ländern subventioniertes) Steak für einen Reichen werden Mengen an Getreide verfüttert und Wasser verbraucht, die vielen Menschen das Leben retten würde.
Und man schlägt Millionen von Fichten und Tannen im vollen Saft und lässt sie in den Wohnzimmern sterben. Der sterbende Baum wird dabei mit allerlei Kugeln, Kerzen und Weihnachtsschmuck umhangen, um den Todeskampf zu verschönern – ein wirklich makabrer Todeskult. Doch wie es den Tieren und den Bäumen ergeht, das ist auch ein Symbol für die Täter – und zwar für das, was bald auch auf sie zukommen wird.

Vordergründig sieht man den schönen Schein, z. B. den aufwändig geschmückten Weihnachtsbaum bzw. Christbaum. Doch der junge Baum ist bereits im Alter zwischen acht und zwölf Jahren im Todeskampf. Er kämpft um sein Leben und wird verlieren. Andrea Polle von der Abteilung Forstbotanik der Universität Göttingen erklärt: "Wenn die Zellen des Baumes noch ausreichend mit Wasser gefüllt sind, betreiben sie Stoffwechsel – sie leben also" (Main-Echo, 24.12.2009). Deshalb sieht der Bauch im Wohnzimmer auch noch schön aus, weil er noch lebt. Allerdings fehlt jetzt ein lebenswichtiges Organ, die Wurzel. Pflanzen können sich nun unter Umständen helfen, neue Wurzeln zu schlagen, um zu überleben. Doch gilt das auch für den Weihnachtsbaum? Das Main-Echo schreibt: "Für eine abgesägte Tanne oder Fichte gilt das nicht. Sie können an der Schnittfläche keine neuen Wurzeln bilden, denn am Stamm ist das Pflanzengewebe zu stark verholzt." Die Wissenschaftlerin Andrea Polle weiter: "Die Vertrocknung setzt dem Leben des Weihnachtsbaumes schließlich ein Ende". Wenn die Wurzeln kein Wasser mehr nachliefern können, würden irgendwann auch die Zellen in den letzten Nadeln absterben.
Während beim Menschen und beim Tier der Atem entscheidend ist für Leben oder Tod, atmet die Pflanze also ein einem anderen, in einem längeren Rhythmus. Sie stirbt also langsamer, weil sie einen anderen Atem-Rhythmus hat.
Die Wissenschaftlerin tröstet sich wegen der sterbenden Bäume mit den Worten: "Der Weihnachtsgans geht es ja auch nicht anders." So ist es.  Erst der Baum, dann das Tier, dann der Mensch. Wie sich die Menschheit gegenüber Gottes Schöpfung und gegenüber den Ärmsten unter den Menschen gebärdet, das kann nicht mehr lange gut gehen (dies zeigt z. B. auch der Kinofilm Avatar Aufbruch nach Pandora, wo eine naturverbundene Zivilisation durch den Menschen bekriegt wird). Die Apokalypse hat bereits begonnen ...

Weihnachten Lesen Sie dazu auch unsere Meldungen:

Neuer Höhenrekord – 33 m hohe und 120 Jahre alte Fichte für den Vatikan abgeschlagen – Heuchlerische Papstrede

Unschuldige Tiere als Opfer der Menschen – Grausame Schlachtungen im kirchlichen Christentum, Judentum, Islam und Hinduismus / Für ein Weihnachts- und Silvestermenü vegetarisch

Weihnachten – das Fest der toten Tiere

Verhöhnung von Christus – 10.000 sterbende Kinder pochen jeden Tag an die schweren Tore des Vatikan

Die Geburtstage von Buddha und Jesus

Wer nach lebendigen Alternativen zum weihnachtlichen Schlachtfest sucht, hier eine Weihnachtsgeschichte ohne Blut und Tod: Drei Kinder finden auf der Suche nach einem Weihnachtsbaum die lebendigen Weihnachtsbäume.

Hier auch eine Alternative zur Darstellung der Bibel über die Geburt Jesu: Lesen Sie eine Geburtsgeschichte, die Berichte aus urchristlichen Schriften außerhalb der Bibel berücksichtigt und die frei ist vom falschen Dogma der Kirche. (z. B. angebliche Jungfrauengeburt)
 


25.12.2009 / 30.11.2011 – Papstbotschaft zur "Bewahrung der Schöpfung": Das Wort "Tier" wird kein einziges Mal erwähnt / Vergöttlichung des Papstes und der Menschen in der Kirche 11 Seiten lang ist die Botschaft von Benedikt XVI. zur "Bewahrung der Schöpfung" für den 1.1.2010. Der Papst gilt ja als ein "Meister" der geschliffenen Formulierungen und der ausgeklügelten Rede. Doch: Das Wort "Tier" kommt in seiner Botschaft zur angeblichen "Bewahrung" der Schöpfung kein einziges Mal vor, obwohl die "Schöpfung" zu einem großen Teil aus Tieren besteht. Allerdings taucht das "Tier" in dieser Botschaft acht Mal in Wortverbindungen auf: Orientierungen, existiert, orientiert, resultierenden, respektiert, profitiert, verabsolutieren, Verabsolutierung.
Bei den Protestanten ist es nicht viel besser. Ihnen ist es in ihrem Erwachsenen-Katechismus aus dem Jahr 2000 sogar gelungen, auf ca. 900 Seiten kein einziges Wort über Tierhaltung, Verzehr der Tiere, Tiertransporte, Tierversuche usw. zu "verlieren". Und auch 10 Jahre später, bei der 8. Auflage im Jahr 2010, wird das Leid der Tiere mit keinem Wort erwähnt.

Die kirchliche Religion gilt als "anthropozentrisch", das heißt "auf den Menschen zentriert". Doch dies ist für eine zutreffende Beschreibung noch nicht ausreichend. Die Kirche hat den Menschen darüber hinaus auch faktisch an die Stelle Gottes gesetzt, indem sie ihn zum "Herren über Leben und Tod" aller anderen Geschöpfe gemacht hat und indem sie das Wirken des Gottesgeistes in der gesamten Schöpfung leugnet.
Der Gottesgeist bzw. "Heilige Geist" wirke nach kirchlicher Lehre nur dort, wo Priester und Pfarrer die kirchliche Lehre unverfälscht predigen und die kirchlichen Kulthandlungen zelebrieren (vgl. die Definition bei den Lutheranern).
Und der katholische Kirchenführer gilt deshalb auch als Stellvertreter "Gottes", faktisch als Ersatz-Gott, dem sich laut dem "unfehlbaren "Dogma alle unterwerfen müssen, wie in anderen Religionen nur einem Gott. Und während Jesus noch zum "Heiligen Vater" im Himmel betet (Johannes 17,11), hat die Kirche diesen neutestamentlichen Gottesnamen ungeniert auf ihren Anführer übertragen.
Während die Kirche nun aber offiziell abstreitet, den Menschen zu ihrem "Gott" gemacht zu haben (da sie dann auch viele Mitglieder verlieren würde), wird zumindest der Kirchenpapst immer mehr als gottähnlich und "Gott" betrachtet. Papst Bonifatius VIII. (1235-1303) sagte einst noch ungeniert "Was bin ich anderes als Gott?" – so ähnlich wie mancher eventuell geisteskranke frühere römische Kaiser. Und in unserer Zeit huldigte Kardinalstaatssekretär Angelo Sodano Joseph Ratzinger erst Ostern 2010 als neuer "sanftmütiger Christus auf Erden".

So könnte man im übertragenen Sinne sagen: In der kirchlichen Religion wurde der Mensch selbst zum Götzen (wörtlich spricht man vom "Ebenbild Gottes"), der sich jedoch einem Obergötzen unterordnen müsse.
Natur und Tiere sind für diese Religion nur eine Art Kulisse für die menschlich-irdische Lebensgestaltung und sollen bzw. würden auf der Erde irgendwann zugrunde gehen, auch wenn der Papst, dem Zeitgeist Rechnung tragend, hier und da von der "Bewahrung der Schöpfung" spricht. In den späteren kirchlichen Himmel soll aber weder ein Baum noch ein Tier übernommen werden.
 


2010


15.1.2010 / 31.12.2010 / 29.11.2015 – Findet die Apokalypse für die Kirche jetzt doch statt? Es tut sich Merkwürdiges in der katholischen Kirche. Jahrhunderte lang hat die Vatikankirche verkündet, die so genannte "Endzeit" habe längst begonnen, nämlich mit Jesus von Nazareth, und sie werde in Gestalt der Kirche ihre Vollendung finden. Am Beginn des Jahres 2010 werden plötzlich ganz andere Töne angeschlagen. Nun, wo die weltweite Krise nicht mehr zu leugnen ist, wird von einer speziellen "Übergangs- und Krisenzeit" gesprochen. Und die Pressestelle des Ordinariats Würzburg gibt eine Pressemeldung heraus mit der Überschrift "Wir leben in der Endzeit" (POW, 3.1.2010). Diese Worte stammen von Bischof Friedhelm Hofmann persönlich, der zwar katholisch lehrmäßig korrekt hinzufügt: "Wir leben in der Endzeit, die mit der Geburt Jesu Christi begonnen hat" – dennoch stellte er das ganze Jahr 2010 unter das Thema Endspiel – Würzburger Apokalypse. Das letzte Buch der Bibel – also die Apokalypse bzw. Offenbarung des Johannes – solle "ganz bewusst in den Mittelpunkt gestellt werden".

Das Heft "Endzeit" – eine Antwort der Freien Christen auf die "Würzburger Apokalypse" der römisch-katholischen Kirche (gratis erhältlich; Bestelladresse siehe unten)

Woher dieser kaum zu verhehlende Sinneswandel? Jahrzehntelang haben Kirchenfunktionäre, gerade auch aus dem Bistum Würzburg, Menschen verunglimpft und lächerlich gemacht, die versuchten, die Öffentlichkeit vor den Gefahren einer drohenden Klimakatastrophe zu warnen. Als "Endzeitapostel" wurden sie beschimpft, von Priestern beider großer Konfessionen. Von einer Umbruchszeit zu sprechen, das sei Panikmache – und das letzte Buch der Bibel, das sei ohnehin nur allegorisch zu verstehen – mehr dazu in Kirchenkritische Bücher über Vatikan, Papst u. a.

Und auf einmal wird so getan, als habe man das Geschehen immer schon geahnt. Und als hätte man schon immer etwas für die Natur übrig gehabt. So versucht die Kirche, auch noch rasch auf den Zug des Klimaschutzes aufspringen! Doch die Realität ist längst enteilt und die kirchlichen Appelle wie eh und je sowieso nur zwielichtig. Der Papst verbreitet zwar seit kurzem Weltfriedensbotschaften mit "grünen" Appellen. Doch seinen Katechismus, in dem die Verachtung der Priestermänner für Natur und Tiere schwarz auf weiß nachzulesen ist, ändert er nicht.

Die evangelische Kirche
hinkt den neueren katholischen Erkenntnissen dabei sogar noch hinterher. In der Ausgabe Nr. 2 des bekannten evangelischen Magazins idea-spektrum vom 13.1.2010 erschien zuletzt ein Artikel ganz in der bisherigen kirchlichen Art: Der unterhaltsame Weltuntergang Die Spekulationen über das bevorstehende Ende der Welt schießen ins Kraut. Und weiter: "Geht es nach vielen Esoterikern, dürfte das angebrochene zweite Jahrzehnt des 21. Jahrhunderts schon bald zu Ende sein ... Warum fasziniert die Apokalypse derzeit wieder?" "Derzeit", also 2010. Zur Erinnerung: Über 10 Jahre zuvor agitierte die Lutherkirche noch, dass man keine Angst zu haben brauche:
"Will die Angst vor der Apokalypse nehmen: Pfarrer Bernhard Wolf," der Beauftragte der lutherischen Amtskirche "für", das heißt gegen "neue religiöse Strömungen". (Abendzeitung Nürnberg, 20.4.1999)
Doch gerade als die evangelische Zeitschrift mit dem Spott über den "unterhaltsamen Weltuntergang" druckfrisch in den Briefkästen lag, gingen die ersten Meldungen von dem verheerenden Jahrhundert-Erdbeben in Haiti (UNO: "Die schlimmste Katastrophe aller Zeiten") durch die Presse.

Siehe dazu auch: Der Theologe Nr. 41 – Apokalypse: Die Offenbarung des Johannes für unsere Zeit
 


20.2.2010 / 4.6.2014 – Die totale Endzeit für Tiere – Verdopplung der Massentierhaltung und Fleischproduktion bis 2050 geplant – Doch die Erde macht nicht mehr mit – Die Apokalypse hat schon begonnen. Doch vor ihrem Höhepunkt, der gleichzeitig der Kipppunkt sein wird, treibt es die Menschheit erst noch auf die Spitze. Dazu gehört die Planung, die globale Massentierhaltung und Fleischproduktion, die schon heute die Hauptursache für Hungersnöte ist und zudem die Wasserknappheit massiv verschärft, zu verdoppeln. Bis 2050 soll es so weit sein. Um die rasant wachsende weltweite Nachfrage nach Fleisch zu befriedigen, "muss die Fleischproduktion von heute 228 auf 463 Millionen Tonnen steigen, teilte die Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation (FAO) der UNO am Donnerstag [18.2.2010] in ihrem Jahresbericht mit".
Doch eines ist sicher: Der Planet Erde macht nicht mehr mit, was auch besagt: Der Schöpfergott hat bereits den Hilfeschrei der unsäglich gequälten Tiere erhört und eine Entwicklung angekündigt, die den Fleisch- und Fischkonsum der gewalttätigen Spezies Mensch beendet.
So weisen immer mehr Wissenschaftler auch auf den weltweiten Zusammenhang hin zwischen Massentierhaltung und Klimakollaps, und zu den Prognosen gehören: Bald werden die derzeit heißesten Monate im Sommer in Europa die kühlsten sein. Und Temperaturen wie im kalifornischen Death Valley mit über 50° Celsius werden Temperaturen sein, denen der Mensch dauerhaft ausgesetzt sein wird.
Darüber kann man die Kinder in unserer Generation schon einmal aufklären: Nach einer Zwischenzeit des "Weiterlebens" kommt bald die Zeit des "Überlebens" oder eben nicht ...
 


29.3.2010 – Der moralische Bankrott des kirchenchristlichen Abendlands erreicht einen neuen Höhepunkt: 54 Millionen neue "Versuchstiere" benötigt Die Bestie Mensch treibt die Qualen für seine Mitgeschöpfe in ungeahnte Höhen. Wir klagen die Institution Kirche an, die den Tieren die unsterbliche Seele und die volle Leidensfähigkeit abspricht. Sie trägt die Hauptverantwortung an den neuen Massakern. Mehr dazu bei spiegel.de hier



29.5. / 23.6.2010 – Täglich flossen ca. 15 Millionen Liter Öl in den Golf von Mexiko / Football, Jagdausflüge und fingierte Prüfberichte: Behörden waren von Konzern bestochen / Wie wäre das bei Atomkraftwerken? – Seit über einem Monat schoss das Öl in den Golf von Mexiko. Eine Technik, wie man bei einem solchen Unfall auf der Öl-Plattform Deepwater Horizon das aus der Erde heraus schießende Öl stoppt, hatten die Menschen bisher noch nicht entwickelt, vermutlich aus Kostengründen. Denn die  Konzern-Gewinne für die Ausplünderung des Planeten Erde in Höhe von vielen Milliarden Dollar jährlich sollen ja nicht "unnötig" geschmälert werden. Und erst vor wenigen Monaten haben die Ölkonzerne die größten Milliarden-Gewinne in der Geschichte der USA eingefahren – auf Kosten des Planeten Erde.
Und jetzt experimentiert man nach dem Super-Unfall vor der Küste der USA weiter und hofft, dass es mit irgendeiner Methode schon irgendwann gelingen werde, die Apokalypse wenigstens an dieser Stelle zu stoppen. Auf ausreichende Vorsorgemaßnahmen hatte man zuvor verzichtet, und nirgends auf der Welt sind die Sicherheitsvorkehrungen lascher als in den USA, das ja bis vor kurzem auch von einem Vertreter der Öl-Industrie als Präsident regiert wurde. Und die wenigen dafür tatsächlich oder nur angeblich installierten Vorkehrungen waren im Wesentlichen auch noch Schrott. Und auf Reparaturen im Vorfeld (als sich die mögliche drohende Katastrophe ankündigte, aber noch zu verhindern gewesen wäre) hatte man aus Kostengründen auch verzichtet. Die US-amerikanischen Behörden waren bestochen und geschmiert. "Beamte der Behörde, so offenbarte jetzt ein Bericht des Innenministeriums, haben sich zu Jagdausflügen und Footballspielen einladen und mit Ölfirmenjets herumfliegen lassen. Im Gegenzug durften Ölmanager ihre eigenen Prüfberichte ausfüllen, mit dem Bleistift. Die Beamten zogen sie dann nur noch mit dem Kugelschreiber nach ... Viele Bohrprojekte wurden ganz ohne die vorgeschriebene Umweltprüfung erlaubt."
Schließlich hat man auch noch die eigenen BP-internen Sicherheitsvorkehrungen mit dem Segen der BP-Bosse nicht eingehalten, und wenige Stunden vor der apokalyptischen Katastrophe verlangte ein BP-Verantwortlicher gegen der erbitterten Protest der Techniker sogar, eine weitere Sicherheitsvorkehrung zu ignorieren (spiegel.de, 2.6.2010). Interessant in diesem Zusammenhang vielleicht auch, dass der Ehepartner der überzeugt evangelischen US-Politikerin und Konzern-Lobbyistin Sarah Palin, die eine massive Politik gegen die Umwelt und die Tierwelt macht, bei BP arbeitete. (siehe hier)

Nachdem ein Liter Öl eine Million Liter Wasser verseuchen kann, wären nach dieser Berechnung Ende Juni bereits ca. eine Billiarde Liter Wasser verseucht. Hinzu kommt, dass der Konzern BP zusätzlich tonnenweise die extrem giftige Chemikalie Corexit zur Ölbekämpfung ins Meer gekippt hat. Doch Ölkonzerne und ihre Bosse verdienen an der Ausbeutung des Planeten Erde so viele Milliarden, dass selbst ein solches apokalyptisches Unglück noch aus der Portokasse bezahlt werden kann – zumindest solange, bis man merkt, dass man Geld nicht essen kann. Natur und Tiere können ja vernichtet werden, so das tödliche Szenario, man müsse sie nach der Logik der Politiker und der Kirche (die Tiere dienen angeblich nur dem Nutzen des Menschen) nicht entschädigen. Nur den Räuber Mensch, dem durch eine Katastrophe ein Teil seiner Beute getötet und vergiftet wird, den müsse man "entschädigen".
 
Das ganze Szenario entwickelte sich im kirchengeprägten Abendland, und fast alle Verantwortlichen nennen sich "Christen". Auch die Trauerfeier für die elf getöteten Arbeiter auf der Plattform fand vor einen großen Kreuz statt, und sie wurden als Helden und Märtyrer im kirchlich-gesellschaftlichen Sinne gelobt. Zuvor, im Jahr 2009, wurden die Männer von der Bohrinsel Deepwater Horizon alle noch gefeiert, weil ihnen die größte Tiefsee-Bohrung nach Öl gelungen ist, die es bisher weltweit je gegeben hat.
"Macht Euch die Erde untertan", so die biblische Aufforderung an die "Krone der Schöpfung", den Menschen, gemäß kirchlicher Lehre! Und die Kirche erlaubt die Ausbeutung und Vernichtung von Natur und Tieren zum angeblichen Wohle = Profit dieser "Krone", des Menschen. Von der Einheit allen Lebens, den Schmerzen aller Lebewesen und von den großen inneren Zusammenhängen (Was der Mensch der Mutter Erde und ihren Geschöpfen antut, fällt auf ihn selbst zurück) und von Gott, dem Schöpfer allen Lebens, haben verkopfte Pfarrer und Päpste keine Ahnung, sie sind vor allem Grabschaufelexperten.

Ähnliche Hilflosigkeit wie zuletzt im Golf von Mexiko könnte bei einem Atomunfall zu Tage treten [PS: Im März 2011 war es dann in Japan so weit]. Als 1986 der Reaktor von Tschernobyl explodierte, schickte die Sowjetunion Hunderte von Arbeiter in die Strahlenhölle, um den Reaktor in einen gigantischen Betonsarg einzumauern. Das führte zu einem Aufatmen im Rest der Welt, denn Widerspruch war damals dort nicht möglich. Der Strahlentod der Arbeiter folgte später.
Wenn das aber in Deutschland passiert, wen würde die Bundesregierung dann in einen explodierten Atommeiler zur Abdichtung der Lecks schicken? Das wäre einmal interessant, dies von der Regierung zu erfahren. Würde z. B. die katholische Kirche eine Eingreiftruppe aus Atomkraftbefürwortern segnen, die dann mit dem Versprechen des Papstes, anschließend den Himmel betreten zu können, sich der Radioaktivität entgegen wirft und die Verseuchung des Landes eindämmen könnte? Oder man könnte die Bundesregierung einmal fragen, was sie tun würde, wenn ein Erdbeben ein Atomkraftwerk zum Einsturz bringen würde? Oder ein Hochwasser den Meiler außer Kontrolle geraten lässt? Welche funktionierenden Pläne hat man dafür ausgearbeitet? Oder spielt man weiter Russisches Roulette, frei nach dem kirchlichen Motto: Allein der Glaube genüge für das Seelenheil, es wird schon nichts passieren. Vgl. dazu auch Der Theologe Nr. 53 – Kernkraftwerke mit dem Segen des kirchlichen Gottes

 


23.6. / 4.8.2010 – Wird aus dem Wasserplaneten Erde bald der Schweröl-Planet? / Der göttliche Schöpfungsauftrag an den Menschen wird zurück genommen – Bis zum 15.7.2010 sind ca. 1.219 Milliarden Liter Schweröl durch das Unglück auf der Bohrinsel Deepwater Horizon in den Golf von Mexiko geflossen, dann wurde das Leck endlich gestopft und seit dem 3.8.2010 soll es endgültig dicht sein. Woche für Woche waren zuvor die Schätzungen der Ölmenge erhöht worden. Zuletzt gab BP zu, dass es täglich "bis zu 15,9 Millionen Liter" sein können, anfangs sagte man noch, täglich 800.000 Liter (bild.de, 20.6.2010). Geht man einmal davon aus, dass es "nur" 15 Millionen Liter waren und dass BP seit Anfang Juni täglich ca. zwei Millionen Liter davon abfing (tagesanzeiger.ch, 18.6.2010; bis auf einige Tage, an dem die Absaugglocke abgeschaltet war bzw. entfernt wurde), dann ergibt sich diese Schätzung.

Millionen von Tieren ersticken minütlich qualvoll und ihre Organe werden zersetzt. Da ein Liter Öl auch eine Million Liter Wasser verseuchen kann, könnten damit auch bis zu ca. 1.219 Billiarden Liter Wasser verseucht worden sein. Ein ökologisch für den ganzen Planeten und seine Bewohner notwendiger Lebensraum wurde gnadenlos vernichtet, auch wenn die Natur hilft, den Ölteppich zu zersetzen, denn die Mutter Erde gibt immer alles, was sie kann.

Würde der Verursacher für einen verseuchten Liter Wasser nur einen einzigen Cent Schadenersatz zahlen, was ja nur eine symbolische Anstandszahlung wäre, dann wären schon ca. 1,2 Billionen Euro (!) aufgelaufen. Entsprechend gab auch BP-Chefökonom Christof Rühl zu, die Umweltschäden der Ölkatastrophe im Golf von Mexiko seien "womöglich nie wieder gutzumachen". (abendzeitung.de, 29.6.2010)

Fühlen wir uns einmal in die Opfer hinein, vor allem die unzähligen Tiere, die genauso leiden können wie Menschen. Und bitten wir noch einmal für eine Umkehr der Menschen hin zu den Geboten Gottes, wer möchte – wozu auch gehört, die Tiere nicht mehr zu töten und zu verspeisen; siehe auch Der Theologe Nr. 7.
Der Lebensraum Meer ist vom Schöpfergott als Lebensraum für unzählige Tiere gedacht. Dort leben vor allem Fische und Pflanzen, die teilweise vom Menschen noch gar nicht erforscht sind, und ein gesunder Wasserplanet Erde ist auch die Basis für einen gesunden Menschen. Dem Menschen wurde gemäß der christlichen Tradition einst die Sorge um die Schöpfung Gottes anvertraut, unter seine Obhut wurde der Planet gestellt. Doch der Planet und alles Leben auf ihm hat nur noch eine Chance, wenn dem Menschen diese Aufgabe wieder weg genommen wird und die Erde selbst sich nach und nach von den bestialischen Schandtaten reinigt, mit denen sie Jahr für Jahr immer mehr malträtiert wird. Dies ist bereits im Gange und wird vom Mensch verharmlosend "Klimawandel" genannt, was letztlich bedeutet: Nichts mehr, was heute die Basis der Zivilisation ausmacht, hat Bestand.
Die Realität am Golf von Mexiko war dabei so: "Den Vorsitzenden der Gremien [des US-Kongresses] zufolge hat BP aus Kosten- und Zeitdruck fünf hochriskante Entscheidungen getroffen, die am 20. April die Explosion auf der Bohrinsel Deepwater Horizon auslösten" (welt.de, 15.6.2010). "Um Geld zu sparen und schneller Gewinne einfahren zu können, habe sich BP wiederholt für billigere und damit riskante Technologien entschieden" (spiegel.de, 17.6.2010). Sicherheitsprobleme auf der Bohrinsel ´Deepwater Horizon` wurden von den Bossen "ignoriert". Und das, obwohl die Ölindustrie noch überhaupt keine funktionierende Technik für den Fall eines Unfalls entwickelt bzw. erprobt hatte. Das heißt: Der Hochseilartist fängt plötzlich auf dem Seil an, riskante und noch nie erprobte Luftsprünge zu machen, obwohl unten nicht einmal ein Fangnetz angebracht ist. Also: Keine Vorsorge für einen solchen Unfall, obwohl die Ölindustrie Milliarden und Abermilliarden an der Ausbeutung der Erde verdiente und den Verantwortlichen gigantische Spitzeneinkommen zahlt, wie sie kaum andere Menschen auf diesem Planeten bekommen. So verdient BP-Chef Tony Hayward z. B. 9,8 Millionen Euro im Jahr (spiegel.de, 30.6.2010). Mittlerweile gab der BP-Chef zu, es sei "unzweifelhaft wahr, dass wir nicht die Werkzeuge in unserer Werkzeugkiste hatten, die man braucht" (sueddeutsche.de, 3.6.2010). Noch nirgends auf der Welt gebe es solche Werkzeuge.

Ein großes Stück Erde wurde bereits Stück um Stück vernichtet und es ist eine der vermutlich größten Katastrophe aller Zeiten (2/3 des Planeten sind von den Weltmeeren bedeckt), verursacht durch verantwortungslosen Leichtsinn aufgrund der Profitgier, aber auch der religiösen Sorglosigkeit des Menschen ("Gott" werde es schon irgendwann wieder richten). Weiter gilt: "Am Golf von Mexiko bestimmt BP, wer die Ölpest zu Gesicht bekommt. Die Firma blockiere die Berichterstattung über die Katastrophe, sagen Journalisten. Mit riskanten Tricks erlangen Reporter Zugang zur Sperrzone – ihnen bieten sich grausige Bilder" (spiegel.de, 12.6.2010). Doch auch Polizei und Militär versuchten nach Kräften, die Berichterstattung zu verhindern. Sie würden im Auftrag von BP handeln. Wieso eigentlich von BP? Sind die USA nicht ein eigenständiger Staat? "Das Öl gehört BP", so die Antwort eines Sheriffs vor Ort.

 

23.6.2010 / 21.1.2013 – Die kosmische Schuld des Protestantismus am Niedergang der Zivilisation Martin Luther lehrte, allein der Glaube an einen angeblichen "Sühnetod" von Christus sei im Hinblick auf das Seelenheil der Menschen maßgeblich. Und nur darauf käme es letztlich an. Alles, was der Mensch tue, Gutes oder Böses, und was daraus folge, sei demgegenüber nicht so wichtig. Diese Lehre jedoch ist lebensgefährlicher Unsinn, bedroht mittlerweile den ganzen Planeten Erde und hat mit Jesus nichts zu tun (vgl. z. B. Der Theologe Nr. 35). Denn mit seiner Lehre riss Martin Luther die Hemmschwelle gegenüber allen Verbrechen nieder, auch die Hemmschwelle gegenüber den apokalyptischen Verbrechen und Fahrlässigkeiten unvorstellbaren Ausmaßes. Denn die schlimmsten nur denkbaren Gräuel gehören für den evangelischen Theologen seither "nur" zu den so genannten "vorletzten" und damit zweitrangigen Dingen; auch die "hochriskanten Entscheidungen" von BP auf der Bohrinsel Deepwater Horizon (siehe oben), die zur apokalyptischen Katastrophe im Golf von Mexiko führten, seien nur "vorletzte" Dinge; im Vergleich zu den so genannten "letzten" Dingen, die für das Seelenheil von Bedeutung seien, nämlich Entscheidungen über den angeblich "rechten" Glauben (vgl. unten die Stellungnahme des ehemaligen deutschen Bundespräsidenten Horst Köhler). Nicht zufällig sind die apokalyptischen Täter neben Katholiken meist Protestanten. Hier einige beispielhafte Belege für den evangelischen Glauben:
1954 EKD-Vorsitzender Dr. Otto Dibelius
"Die Anwendung einer Wasserstoffbombe ist vom christlichen Standpunkt aus nicht einmal eine so schreckliche Sache, da wir alle dem ewigen Leben zustreben. Und wenn zum Beispiel eine einzelne Wasserstoffbombe eine Million Menschen töte, so erreichen die Betroffenen um so schneller das ewige Leben." (Stellungnahme auf der 2. Vollversammlung des Ökumenischen Rates der Kirchen (ÖRK) in Evanston/USA, zit. nach Ossietzky, Zweiwochenschrift für Politik/Wirtschaft/Kultur, Nr. 3/2013)
1993 Billy Graham, einflussreichster protestantischer Prediger der Welt und Befürworter aller Kriege der USA
"Der Schrecken eines Atomkriegs geht – im Blick auf die Ewigkeit – vorüber. Der Zorn, der sich über alle ergießen wird, welche die angebotene Barmherzigkeit, Gnade und Erlösung in Christus ablehnen, ist viel schrecklicher."
(Geht unsere Welt ihrem Ende entgegen?, Neuhausen-Stuttgart 1993, S. 173; vgl. auch Der Theologe Nr. 22 über Billy Graham)
2006
Der damalige evangelisch-lutherische Bundespräsident Deutschlands, Horst Köhler, auf der EKD-Synode im Jahr 2006 in Würzburg
"Was ich mir von den Kirchen wünsche, ist die klare Unterscheidung zwischen letzten und vorletzten Dingen. Alle Politik gehört zu den vorletzten Fragen. Die letzten Fragen – nach dem Sinn von Leben und Sterben – wach zu halten, darauf kommt es heute vielleicht am allermeisten an. Hier besonders erwarte ich die Stimme der Kirchen." (zit. nach idea-spektrum Nr. 22/2010)

2010 – "Basiswissen Christlicher Glaube", ein Glaubenskurs in der evangelischen Kirche
"Wenn in der Offenbarung [dem letzten Buch der Bibel] von einem tausendjährigen Reich die Rede war, an dessen Ende der Teufel aus seinem Kerker befreit und ein letztes Mal auf die Menschheit losgelassen werden sollte (Offenbarung 20), dann kehrte die Angst davor immer wieder. Man suchte nach Anzeichen für das Ende und weil man sie suchte, fand man sie auch. Vage Zukunftspropheten wie der französische Arzt Nostradamus (1503-1566) finden bis heute in Krisenzeiten aufmerksame Interpreten. Die Horrorgeschichten des Bußpredigers Johannes Tetzel über das Jüngste Gericht füllten die Kassen des Vatikans ... Diesem lukrativen Geschäft mit der Angst machte Martin Luther mit seiner Einsicht, dass Gott uns alleine aufgrund unseres Glaubens im Gericht gnädig ist, theologisch zumindest für die evangelische Welt prinzipiell ein Ende." (Basiswissen Christlicher Glaube, München 2010, zit. nach Evangelisches Sonntagsblatt Nr. 22/2010 vom 30.5.2010)

Wer sich also an Martin Luther und seinen Lehren festhalten will, kann diesen Glauben weiter vertiefen. Protestanten glauben – wie auch Katholiken – sinngemäß, dass Jesus eines Tages wie durch "Knopfdruck" plötzlich auf die Erde wiederkommen würde und den apokalyptischen Horror (atomare Verseuchung, Vergiftung des Planeten, Katastrophen unvorstellbaren Ausmaßes, grausame Kriege, furchtbare Krankheiten) mit einer Art "Augenzwinkern" beende, weswegen sich die Kirchenmitglieder auch nicht scheuen, am apokalyptischen Desaster, wie z. B. Kriegen, selbst mitzumischen, da sie ja allein aufgrund ihres Glaubens sozusagen einst von der Hölle auf Erde in ihren Himmel hinein "katapultiert" würden, auch wenn sie z. B. selbst kurz zuvor noch Atombomben abgeworfen hätten.

Vgl. dazu auch die Offenen Briefe von Urchristen an den damaligen EKD-Ratsvorsitzenden, Landesbischof Professor Dr. Wolfgang Huber im Jahr 2009, vor allem den 2. Brief, der an die EKD-Denkschrift Umkehr zum Leben anknüpft.

Ein weiteres Beispiel aus der protestantischen Welt: Zu einem Gebetstag anlässlich der Öl-Katastrophe auf der Bohrinsel Deepwater Horizon vor der Küste der USA versammelten sich "am 6. Juni 2010 Tausende Protestanten in den Anrainerbundesstaaten des Golfs ... Gott habe die Wasser des Roten Meeres zurück gehalten, um das Volk Israel zu retten; dann könne er auch dem Ölleck Einhalt gebieten", so die Botschaft von Dan Berry, Superintendent der evangelischen Wesleyan Church. (Evangelisches Sonntagsblatt, 13.6.2010)
Doch was soll "Gott" denn tun? Selbst wenn Er dem "Ölleck" oder einer anderen Katastrophe auf der Stelle "Einhalt gebieten" würde, woran die hier versammelten Protestanten zu glauben versuchen, so würden die Menschen doch ihren Crash-Kurs fortsetzen, so dass es nur eine Frage der Zeit ist, wann die nächste Katastrophe kommt. Solange keine Einsicht und Umkehr und eine Aufarbeitung der Ursachen der Katastrophen erfolgt, würde sich selbst bei der Chance für einen Neuanfang alles wieder in den Abgrund hinunter entwickeln. So wie es offenbar schon einmal war, wenn man aus den unzähligen Erzählungen und Mythen über eine vergangene Sintflut auf eine reale Sintflut zurückschließt, die den größten Teil der Erde schon einmal überschwemmt hatte.
Doch schon der jüdische Prophet Henoch sah in einer Vision dazu:
"Darnach wird die Gottlosigkeit noch weit größer sein als die, die zuerst auf der Erde begangen worden ist …" (1. Henoch 106, 19; vgl. hier)

Dabei macht den evangelischen bzw. lutherischen Glauben so gefährlich, dass selbst das allergrößte Verbrechen gegen die Menschheit, z. B. ein Völkermord, aus evangelischer Sicht nur ein "vorletztes", also nur zweitrangiges Ding sei, weswegen "rechtgläubige" Täter trotzdem allesamt ohne weitere Bedingungen den "Himmel" betreten können und dort dann quasi per angeblichem "Ratschluss Gottes" zu besseren Menschen "verzaubert" würden.
 

Während wir über den Himmel streiten,
gehen wir auf Erden zugrunde.


(Heinrich Heine, 1797-1856)

In Wirklichkeit kann der "Himmel" aber nur kommen, indem immer mehr Menschen sich im Inneren ändern und Schritt für Schritt die Gebote von Jesus, dem Christus befolgen. Alles andere ist Irreführung und Scharlatanerie. Doch selbst, wenn die "Knopfdruck-Theorie" der Kirchen von der plötzlichen Umwandlung der "sündhaften" Welt bzw. von einem von außen kommenden "Himmel" (in den die korrekt Gläubigen dann nur noch einzutreten bräuchten) stimmen würde, wie würde es dann langfristig weitergehen? Dann würde sich im Laufe der Zeit das höllische Desaster wieder neu einstellen, weil die Menschen in ihrem Inneren keine anderen geworden sind, es sei denn, man würde sie zwingen, bestimmte Dinge nicht mehr zu tun, doch das widerspricht dem göttlichen Prinzip der Freiheit. Es würde also auf Dauer gar nichts nützen, selbst wenn sich die kirchlichen Zauberträume kurzfristig erfüllen würden.
Und so lautet daher auch das eherne Natur-Gesetz von Saat und Ernte: Es werde präzise diejenige Ernte hervor gebracht, die zuvor jeweils gesät worden war, damit die Verursacher in der jeweiligen Ernte ihre Saat erkennen und diese ändern, ob im Diesseits oder im Jenseits.

 

26.6.2010 / 11.11.2017 / 18.8.2018 / 30.5.2019 / 16.9.2021 – Protestanten als dämonische Vollstrecker der Apokalypse. Sie verwandeln das Meer in Blut Auf den Färöer-Inseln färbt sich immer wieder das Meer in Blut. Immer wieder, Jahr für Jahr, immer wieder, weil es "Tradition" sei. "Weißseitendelfine, Grindwale, Große Tümmler – Hunderte dieser Walarten fallen jedes Jahr dem Grindadràp, einem blutigen Gemetzel auf den Färöer Inseln, zum Opfer" (focus.de, 23.6.2010). Alle Jahre wieder hat der Grindadràp auf der zu Dänemark gehörenden Insel seit über 400 Jahren eben "Tradition".

"Schon die Kinder seien bei dieser Veranstaltung dabei und erlebten sie als etwas Natürliches." Doch wird damit nicht Gefühllosigkeit zur angeblichen "Natürlichkeit" umgemünzt? Oder trauen sich manche Kinder nur nicht, unter dem Druck der Erwachsenen Entsetzen zu äußern?
"Mit speziell für den Grindadràp hergestellten Messern schneiden die Färinger [so nennt man die Bewohner der Färöer-Inseln] den Delfinen die Kopfarterie durch", so Ulrich Karlowski, Diplombiologe und Sprecher der Gesellschaft zur Rettung der Delfine (GRD). "Da die Tiere auch unter Wasser etwa 20 Minuten ohne Sauerstoff bleiben können, verbluten sie bei vollem Bewusstsein", so Karlowski. Zwischenzeitlich sollte diese grausame "Tradition" zumindest "überprüft" werden. Aber warum? Nicht der Tiere wegen. Sondern das Fleisch der Meeressäugetiere sei immer mehr "mit Schwermetallen wie Quecksilber und mit Pestiziden belastet". Doch dann alle Jahre wieder, 2011, 2012, 2013, 2014, 2015, es ging seither immer so weiter ... Dann wieder 2017, 2018, 2019, 2020, 2021 mit neuen Rekordzahlen von ca. 1400 abgestochenen Delphinen ...: Weltweite Massaker an unschuldigen Tieren ohne eine Not für den Menschen, die zum Bösartigsten gehören, was die Spezies Mensch hervor bringt und zu einer Art Foltertod führen, wurden auch hier einfach fortgesetzt (bis zum Ende, Klimawandel genannt) anstatt sich zum Beispiel darüber zu freuen, dass die friedfertigen, hochintelligenten und gefühlsreichen Tiere so nahe an der Insel vorbeischwimmen und dort noch leben können und noch nicht ausgerottet sind.
Das jeweils zu Beginn des Sommers durchgeführte Abstechen wurde 2017 von Beobachtern fotografiert und der
Daily Mail in London zur Verfügung gestellt, welche diese damals neuen Bilder, die den "alten" Bildern gleichen, am 8.11.2017 veröffentlichte.

Doch niemand schreitet ein, und schon gar nicht die hochgepriesene EU, die sich sonst dauernd in alles einmischt und sich selbst nebulöse "Werte" zuspricht, die sie angeblich verkörpert. 2018 ging es weiter, dann 2019, dann 2020, dann 2021, ohne Einspruch aus Brüssel. Hier ein
Film über die Massaker von 2018.

Die dämonischen Massaker können aber nicht im Geringsten damit begründet werden, dass sich die Färöer-Inseln angeblich für eine friedlichere Landwirtschaft nicht eignen und damit sozusagen statt Landtiere abstechen zu können die Messer angeblich aus irgendwelchen "Existenzgründen" in die Meeressäugetiere hineingerammt werden müssen. Im Gegenteil. Wegen der Schwermetallbelastung wird sogar von den eigenen Behörden ausdrücklich davor gewarnt, das Fleisch der massakrierten Tiere zu essen. "Am 26. November 2008 wurde seitens der färöischen Gesundheitsbehörde erstmals davon abgeraten, Grindwalfleisch zu essen ... Der färöische Gesundheitsminister schloss sich daraufhin der Forderung nach einem Verzicht auf Grindwalfleisch an, betonte aber, dass es die Entscheidung jedes einzelnen sein müsse, ob er dem Rat folgt" (zit. nach Wikipedia, Stand: 18.8.2018). Auf die Idee, die Massaker zu verbieten, kam die Regierung aber anscheinend nicht. Sie haben eben alle offenbar ihre "Gemeinsamkeiten", ihre religiös legitimierten "Traditionen" gegen die Tiere, gegen die Schöpfung Gottes.

Und das Meer "wurde zu Blut wie von einem Toten, und alle lebendigen Wesen im Meer starben" (Bibel, Offenbarung 16, 3) – evangelische Tradition des Grindadràp (GNU-Freee Documentation Licence, GFDL, Arne List)

So sind die Einwohner der Insel fast ausschließlich Protestanten
. Ca. 80 % der Bevölkerung sind Mitglieder der evangelisch-lutherischen Staatskirche, der im Jahr 2007 vom Staat komplett übernommenen ehemaligen lutherischen Volkskirche. Und die lutherischen Staats-Pfarrer sind die maßgeblichen moralischen Instanzen des Landes. Ca. 10 % der Einwohner gehören zu so genannten evangelischen "Brüdergemeinden", die besonders auf eine gelebte "Frömmigkeit" im Alltag Wert legen, denen das Leid der Tiere aber meistens genauso völlig egal ist wie den Staats-Lutheranern. Und 5 % sind Mitglieder evangelischer Freikirchen, was in der Summe demzufolge einen Bevölkerungsanteil von ca. 95 % Evangelischer ausmacht. Alle zusammen sollen in ihrem später geglaubten "Himmel" genauso keine Tiere mehr sehen – wie die Katholiken, hierin sind sie sich mit diesen "ökumenisch" einig, und man könnte es auch so deuten: Sie versuchen mit solchen kirchenbedingten "Traditionen" faktisch schon selbst, die Erde von einem großen Teil dieser Gottesgeschöpfe zu "säubern". Die Konfessionsmitglieder auf der dänischen Insel setzen damit die Endzeit-Prophezeiung aus der Apokalypse des Johannes in die Tat um. Dort, im letzten Buch der Bibel, heißt es: "Und der zweite Engel goss aus seine Schale ins Meer; und es wurde zu Blut wie von einem Toten, und alle lebendigen Wesen im Meer starben." (16, 3)

Nun zeigt sich also hier symbolisch durch die blutige Nordsee, wer diese geheimnisvollen "Engel" wirklich sind. Es sind die Menschen selbst, welche die Meere weltweit "leerfischen" und vergiften, die Tiere dort grausamst quälen und damit eine wesentliche Lebensgrundlage des ganzen Planeten, das Miteinander aller, zerstören. Denn dieser Planet kann nur in der Einheit aller Lebensformen, die alle gleichermaßen von Gottesgeist beatmet werden, auch dem Menschen dienen (vgl. dazu auch die vielen Öl-Katastrophen, wo sich das Meer dann braun färbt).
Doch es kommt wieder auf sie zu, was sie selbst angerichtet und anderen angetan haben. Und sei es bereits jetzt in Form der Krebsgeschwüre durch den Verzehr von Fleisch, das mit Quecksilber und Pestiziden belastet ist. Und was "traditionell" alle Jahre wieder auf den Faröern passiert, ist ja nur ein sehr kleiner Ausschnitt des Grauens, das man den Tieren der Meere weltweit zufügt. Das Erschrecken ist deshalb gerade hier so groß, weil es hier nur offenbar aus Gewohnheit am mittlerweile sinnlosen Morden geschieht – durch sadistischen Voyeurismus an der Zerstörung von Leben oder durch maschinenähnliches Funktionieren gefühlloser und eventuell seelenloser menschlicher Körper. Denn das Walfleisch ist, wie gesagt, für die "Versorgung der Fähringer" nicht nur nicht notwendig, sondern gemäß der eigenen Behörden sogar gesundheitsgefährdend.

Das, was hier mitten in Europa im Zuständigkeitsbereich der EU passiert, hat mit Ethik nichts mehr zu tun, genauso wenig wie beispielsweise das Stiere-Massakrieren in Spanien oder das Zerhacken lebendiger männlicher frisch geschlüpfter Küken in den großen Fleischfabriken Deutschlands und anderswo unter ausdrücklicher Erlaubnis des Landwirtschafts-Beauftragen der Lutherkirche, um noch ein paar andere Beispiele zu nennen. Tiere haben eine Seele. Viele Menschen anscheinend nicht oder nicht spürbar. Sie erscheinen manchmal wie Gesteuerte von Mächten, die auf die Zerstörung der Gottesschöpfung aus ist, weil das deren Ziel ist. Das gilt auch bei Tiermassakern in anderen Teilen der Welt mit ähnlich unvorstellbaren Bestialitäten. Doch was der Mensch sät, das wird er ernten, und es wird diese Zivilisationen voll treffen, auf der dänischen Insel und in den anderen Teilen der Welt, wo man auch nicht besser ist. Viele Tiere "dürfen" so gesehen aussterben. Wohin dann, Mensch, mit deinen Tierfolterwerkzeugen, deinen Schlachtmessern und Mordhaken?

Für den evangelischen und den katholischen Glauben gilt das Gebot "Du sollst nicht töten" ausdrücklich nicht gegenüber Tieren, obwohl das überlieferte Gebot keine solchen Ausnahmen kennt. Doch Tiere spielen im selbstherrlichen evangelischen bzw. lutherischen Bekenntnis nicht die geringste Rolle. Der Evangelischen Kirche in Deutschland EKD ist es in ihrem Erwachsenen-Katechismus aus dem Jahr 2000 sogar "gelungen", auf ca. 900 Seiten kein einziges Wort über Tierhaltung, Tiertötung, Verzehr der Tiere, Tiertransporte, Tierversuche usw. zu schreiben, und auch der 8. Auflage aus dem Jahr 2010 ist das Tierleid nicht einmal eine einzige Zeile wert. Keine Zeile. Als ob es sie nicht geben würde. Das ist die Nachfolge Martin Luthers, auf den Färöer-Inseln und anderswo.
Doch die Färinger sind ja – wie gesagt – nicht die einzigen brutalen lutherischen, katholischen oder religiös anders gewandeten Tierschlächter. Grausame Schlachthöfe gibt es in allen größeren Städten der Welt ...
Lesen Sie dazu auch unsere Erzählung Der Besuch.

Warum diese und ähnliche Berichte? Einmal, um die geistigen Hintergründe aufzuzeigen, die grausamste Interpretation ihres Bibelwortes "Macht euch die Erde untertan" durch die Institutionen Kirche. Dann aber auch, und so ergeht es zum Beispiel uns selbst, um mehr Mitgefühl zu entwickeln für die Tiere, die genauso Schmerz und Leid empfinden können wie wir und die besonders unseren Schutz und unsere Hilfe benötigen jeder nach seinen Möglichkeiten. Was helfen kann, weil ja alles Energie ist, ist ein inniges Gebet für die Tiere und ein inniges Gebet für ihre Mörder, so dass doch noch der eine oder andere angeregt wird, umzukehren und damit auch den Mühlstein, den er sich durch sein Tun selbst um seinen Hals hängt und der ihn nach unten zieht, zu verkleinern oder, anders formuliert, die Finsternis in seiner Seele abzubauen, sofern er eine solche hat.

 

28.6.2010 – Melanchthon-Jahr 2010: Völlerei und Tierverachtung im Protestantismus – Die kirchlichen Lehren von den Tieren, die angeblich keine unsterbliche Seele haben und denen später der Himmel verschlossen bliebe, bahnten den Weg in die heutige tierquälerische Massentierhaltung mit ihrem hemmungslosen Fleischverzehr in den reichen Ländern der Erde. Diese Haltung den Tieren gegenüber zeigt sich auch an der damaligen Bewirtung von Philipp Melanchthon (1497-1560), dem großen protestantischen Reformator in Deutschland neben Martin Luther. Als Philipp Melanchthon einmal in Nürnberg einkehrte, wurde er wie folgt bewirtet: "Schweinekopf und Lendenbraten in saurer Sauce, Forellen und Eschen, Rebhühner mit Kapaun und Hecht in Sülze, Wildschweinbraten mit Pfeffersauce ... so ging´s zu, wenn der Herr Philipp kam ... im Alltag ging es bescheidener zu." (zit. nach Veranstaltungen in Luthers Landen, Kulturmagazin für Sachsen-Anhalt und Thüringen, 1997, S. 12)
 


26.8. / 4.9.2010 – 1. Kirchentag Mensch und Tier in Dortmund: Tierschützer von Kirche als Feigenblatt missbraucht – Im Vorfeld des 1. Kirchentages Mensch-Tier vom 27.8.-29.8.2010 gab Pfarrer Holger Janke vom Veranstalter AKUT (Aktion Kirche und Tiere e.V.) zu, dass die Tierschützer in der Kirche ihrer Institution ein Alibi geben: "Für die Kirche fungiere AKUT letztlich als eine Art Feigenblatt, denn nur unzureichend seien die amtskirchlichen Bemühungen zum Thema Tierschutz, meint Janke", so domradio.de. 26.8.2010)
Und weiter heißt es dort: "Die Schauspielerin und Politikerin Barbara Rütting ... hat wieder abgesagt, weil ihr die Ausrichtung des Kirchentags nicht radikal genug gewesen sei, bedauert Janke". Ein Beispiel dafür: "Wer nicht auf Fleisch verzichten wolle, solle zumindest Bio-Qualität kaufen, rät Janke. ´Dann weiß ich wenigstens, dass das Tier vor seinem Tod auch ein Leben gehabt hat, und nicht nur Folter.`"
Im Unterschied zu dem kirchlichen Aktionsverein lehren jedoch Nachfolger des Christus, dass das Gebot "Du sollst nicht töten" auch gegenüber Tieren gilt, weswegen sie sich vegetarisch ernähren – so wie es auch in der Schöpfungsordnung vorgesehen ist (siehe Bibel, 1. Mose 1, 29) und von Jesus, dem Christus, wieder bekräftigt wurde. Ganz anders jedoch die Lehren der Kirche.  

In einer Presseerklärung zu diesem Kirchentag riefen die "Freien Christen für den Christus der Bergpredigt" deshalb dazu auf: "Rettet die Tiere vor der Kirche". Ein "Kirchentag" für die Tiere sei ein "Widerspruch in sich". Hierbei "werde der Bock zum Gärtner gemacht". In einer ausführlichen Stellungnahme erklären die Freien Christen darüber hinaus: "Wird hier nicht ehrliches Engagement für die Tiere dazu missbraucht, der Institution Kirche als Feigenblatt zu dienen, um deren grauenhafte Kirchenlehre und Feindseligkeit gegen die Tierwelt zu verdecken?"

Der Veranstalter äußert sich ebenfalls zu diesem Thema: "Pfarrer Ulrich Seidel vermisst die Unterstützung der Amtskirchen. Auch die Bemühungen um Kontakte auf den großen Kirchentagen seien im Sande verlaufen. Er glaubt, dass das Thema ´Tier` auch in den beiden großen Kirchen nur mit Fingerspitzen angefasst werde. Einmal, weil man sich sage, dass zu allererst einmal der Mensch das von Gott berufene Wesen sei; zum anderen seien Agrar- und Jagd-Lobby so stark, dass man sich mit diesen Gegnern nicht anlegen wolle." (wdr.de, 29.8.2010) 
Bei der Abschlussveranstaltung kamen dann auch nur ca. 80 Besucher, und die Amtskirchen verweigerten jegliche finanzielle Unterstützung für diesen Kirchentag.

 

4.9. / 9.9.2010 / 12.10.2012 – Grundbesitzer werden per Gesetz zum Jagen und Morden von Tieren gezwungen. Sie dürfen aber auch einen Killer beauftragen – "Eigentum verpflichtet, auch zum Töten: nämlich von Tieren, wenn es sich bei dem Besitz um ein ausgewiesenes Eigenjagdrevier handelt. Wer über ein solches Grundstück verfügt, ist laut deutschem Recht verpflichtet, für regelmäßige Jagden darauf zu sorgen. Vor dieser Pflicht kann sich ein Jagd-Unwilliger nicht einfach unter Berufung auf weltanschaulich-religiöse Gründe oder sein Gewissen freistellen lassen. Darauf hat jetzt das Bundesverwaltungsgericht bestanden. (Urteil vom 23.6.2010, Az. 3 B 89.09)
Wie die telefonische Rechtsberatung der Deutschen Anwaltshotline (www.anwaltshotline.de) berichtet, hatte eine GmbH & Co. KG, deren Grundstücke ein Eigenjagdrevier bilden, bei den Behörden ein zehnjähriges Ruhen der Jagd auf ihren Besitztümern beantragt. Die Gesellschafter und Mitarbeiter der GmbH hielten es für mit ihrem Gewissen nicht vereinbar, Tiere zu töten oder zumindest an der Tötung durch Dritte mitzuwirken – nur weil sie Besitzer eines Jagdreviers seien. In diesem Zwang wider ihr Gewissen sahen sie sich in der freien Wahrnehmung ihrer unveräußerlichen Menschrechte beschränkt. Dieser Argumentation wollten die Leipziger Richter nicht folgen ..." (Pressemeldung der Deutschen Anwaltshotline vom 3.9.2010)
Dahinter stecken einmal mehr die katholischen und evangelischen Lehren, welche den Tieren die volle Leidensfähigkeit, die unsterbliche Seele und den Recht auf einen Lebensraum absprechen. Und die Richter in Deutschland sind eben überwiegend katholisch oder evangelisch und zu einem großen Teil auch selbst Jäger. Für die Kirche und die von ihr geprägten oder indoktrinierten Menschen müssen sich alle Lebewesen dem Ego-Wohl des Menschen und seiner Gaumenlust und seinem Profitdenken gnadenlos unterwerfen, auch durch einen qualvollen Tod, wenn sich davon irgendein Mensch einen vordergründigen Vorteil verspricht, z. B. ein paar Euro mehr im Geldbeutel.
Und auch wenn dabei der ganze Planet Erde zerstört wird, kämen die dafür verantwortlichen Täter gemäß kirchlicher Lehre dank ihres "rechten Glaubens" später in den "Himmel". Die Seelen der Tiere gehen jedoch angeblich mit ihrem Körpern zugrunde, so z. B. der große Kirchenheilige Thomas von Aquin, etwa, wenn ein angeschossenes Tier sich noch Kilometer lang durch den Wald schleppt, bis es elendiglich verendet. In diesem Augenblick geht nach katholischer Lehre dann auch seine Seele zugrunde, während der Jäger, der dem Tier die furchtbaren Qualen bereitet hatte, durch die Einnahme einer Hostie vor dem Sonntagsbraten bereits am ewigen Leben in Herrlichkeit teilhat.
Mehr Hintergrundinformationen dazu siehe in unserer Meldung hier sowie Der Theologe Nr. 7 über die Barbarei an den Tieren im kirchenchristlichen Abendland.

[2012] – Der Europäische Gerichtshof erlaubt Grundstücksbesitzern nun, die Tierjagd auf ihrem Grundstück einzustellen. Auch Deutschland muss dem Urteil Folge leisten. Doch wie die deutschen Politiker und Jägerlobbyisten versuchen, den Europäischen Gerichtshof und die Tierfreunde auszutricksen, siehe hier.

PS: Wollen Sie im Jenseits den "Heiligen" Thomas von Aquin und über 200 Päpste auf ihren Sänften wieder sehen, aber keine Tiere mehr, dann bleiben Sie katholisch. Möchten Sie jedoch wieder Tiere sehen und Menschen, die im Frieden miteinander und mit den Tieren leben, dann treten Sie aus!

 


8.9.2010 / 5.6.2014 – Neues EU-Recht: Die Vernichtung von Natur und Tieren durch die europäische Politik eskaliert – Die überwiegend von ihren kirchlichen Vorstellungen gesteuerten oder indoktrinierten Politiker Europas führen die Menschheit den nächsten Schritt nach unten in noch tiefere Degeneration und Zerstörung. Dieses Mal haben sie die Bestialität gegenüber den Tieren bei den Tierversuchen noch weiter verschärft.
Wir zitieren dazu aus dem Kommentar der taz vom 8.9.2010:
"Da können Bürgerinnen und Bürger Petitionen schreiben, so viel sie wollen – das Brüsseler Gemauschel ist schließlich stärker. Und wieder einmal haben sich diese Befürchtungen mit der Neufassung der EU-Tierversuchsrichtlinie bewahrheitet ... Bahn frei für mehr Quälerei unter dem Deckmantel der ´Grundlagenforschung` und des ´unabdingbaren` Versuchs ... Der [ursprüngliche] Entwurf sah noch vor, dass sogenannte Alternativmethoden, sofern verfügbar, angewandt werden müssen. Bereits das Wort ´Alternativmethode` ist irreführend – als ob Tierversuche Standard wären, alles andere eine Abweichung.
Und genau das [Tierversuche als Standard] wird gesetzlich auch festgeschrieben: Nach der neuen Regelung müssen diese [Alternativ-]Methoden erst das gesamte Prozedere behördlicher Anerkennung durchlaufen, selbst wenn sie bereits seit langem praktiziert werden. Dafür sind umfangreiche Studien erforderlich, die das Verfahren auf Jahrzehnte ausdehnen können. Tierversuchen dagegen werden solche Hürden nicht zwingend auferlegt ... Nun aber dürfen die Mitgliedstaaten keine strengeren Tierschutzstandards mehr beschließen. Wenig betrübt dürfte sich Forschungsministerin Annette Schavan zeigen, die im europaweiten Kniefall vor der Tierversuchslobby keine starke Figur gemacht hat".
Und weiter geht es also mit dem langsamen Kehlendurchschneiden und was man sich sonst alles noch ausdenkt und wer es verbietet, verstößt gegen die Gesetze.

Annette Schavan (CDU) ist bekanntlich praktizierende Katholikin, die 2011 mit der Luftwaffe der Bundeswehr sogar zur Privataudienz zum Papst geflogen ist und über allem Gemetzel und aller Barbarei steht sowieso segnend der Papst, der im Katechismus der Katholischen Kirche Tierversuche ausdrücklich erlaubt und damit gefördert hat. So heißt es in Satz Nr. 2417: "
Medizinische und wissenschaftliche Tierversuche sind in vernünftigen Grenzen sittlich zulässig." Und natürlich sagen die Politiker in Brüssel, dass das millionenfache Foltermassaker an den Tieren genau das ist, was "in vernünftigen Grenzen sittlich zulässig" sei und dem entspricht , was der Papst erlaube. Passend dazu wurde Annette Schavan 2014 auch zur Botschafterin der Bundesrepublik Deutschland beim Vatikan ernannt, nachdem sie 2013 ihren Doktortitel aufgrund von Plagiaten verloren hatte.
Mahnende und warnenden Prophetenworte zum Schutz der Tiere werden von Kirche und Politik in den Wind geschlagen und verhöhnt. Die Folgen davon sind bereits immer mehr spürbar, doch noch immer kehren Kirche und Politik nicht um.

 


23.9.2010 – Die Bestie Mensch und seine Priester: Der Leidensweg der 500.000 Küken und Hühner für das Oktoberfest Erzbischof Agostino Marchetto aus dem Vatikan "feierte" mit den Oktoberfestbesuchern im Zelt "Hippodrom" im Jahr 2010 das traditionelle römisch-katholische Pontifikalamt (wo der Bischof mit seinen "Insignien" wie Mitra, Zepter, Krummstab, Bischofsschal usw. auftritt) zum Oktoberfest in München. Im Jahr 2009 "feierte" der evangelische Landesbischof Johannes Friedrich im Hippodrom dort auch den ersten evangelischen Oktoberfest-Gottesdienst. Und dann gibt es natürlich noch den ökumenischen Wies´n-Gottesdienst, an dessen Ende der Segen beider Großkonfessionen in die fleisch- und bierdunstgeschwängerte Atmosphäre hinein "geblasen" wird.
Die Kirche segnet damit wie üblich auch die grausamen Praktiken an den Tieren ab, und danach wird kräftig geschlemmt. In der Ochsenbraterei werden "ganze" Ochsen am Spieß gegrillt, ca. 200 werden so pro Oktoberfest als getötete Fleischkörper zur Schau gestellt. Hinzu kommen ca. 500.000 junge Hühner, die gerade wenige Wochen zuvor als Küken geschlüpft sind. Focus.de beschreibt den furchtbaren Leidensweg der Küken bis zu ihrer Bestimmung zum Gaumengenuss der Spezies Mensch. Denn auch die Tiere leiden, auch wenn die Kirche das bestreitet oder als "nicht schlimm" herunter zu spielen versucht. Jeder Mensch mit einem wachen Gewissen weiß, dass es anders ist.

Lesen Sie hier mehr über den grausamen Leidensweg der Tiere mit dem Segen der Kirche für das Oktoberfest unter
Dafür und für vieles mehr wird der Mensch einst die schmerzhafte Folgen tragen und seine Priester und Pfarrer werden als Hauptschuldige dafür zur Rechenschaft gezogen. Sie werden auch zur Rechenschaft gezogen für ihren Verrat an der Botschaft von Jesus (vgl. dazu Der Theologe Nr. 7) und an ihrer eigenen Bibel, denn nach dem Schöpfungsbericht sind die Tiere von Gott der "Fürsorge" des Menschen anvertraut.

 

1.10.2010 / 4.6.2014 / 1.12.2017 / 26.1.2018 – Stuttgart 21, kein Licht am Ende des Tunnels
Dies lesen Sie jetzt in der Ausgabe Der Theologe Nr. 31

 

29.11.2010 – Neuer Evangelischer Erwachsenen Katechismus ignoriert das Leid der Tiere – Evangelische Theologen sind geistig tot – Der neue evangelische Katechismus ist im November 2010 erschienen (8. Auflage, Hannover 2010). Wie bei den vorangegangenen Auflagen wird auch dieses Mal wieder das unermessliche Leid der Tiere durch Massentierhaltung, Schlachthöfe, bestialische Tierversuche, furchtbare Jagd, Entzug ihres Lebensraums und Ausrottung einfach totgeschwiegen. Auch die Zerstörung der Wälder weltweit, um neue Flächen für die Massentierhaltung zu schaffen, um damit die unersättliche menschliche Gier nach Fleisch zu befriedigen, wird im Katechismus überhaupt nicht erwähnt. Kein Wort auch über die Alternative einer gesunden vegetarischen und tierfreundlichen Ernährung. Dass immer mehr Menschen weltweit keine Tiere mehr für ihre Gaumenlust töten möchten, ist den evangelischen Priestermännern in ihrem Katechismus also nicht einmal eine Fußnote in allerkleinster Schrift wert.

Wie bei der Kirche gewohnt, gilt nur der Mensch als "Gottes Ebenbild", und nach vereinzelten Aussagen über die Tiere muss man in dem 1021 Seiten langen Machwerk für das evangelische Kirchenmitglied mühsam suchen. Was man dann an spärlichen Zeilen doch findet, ist aufs Ganze gesehen – gemessen an dem Leid der Tiere – ein Hohn. So hat man z. B. in extra verkleinerter Schrift darauf hingewiesen, dass Paulus vor ca. 2000 Jahren einmal über die "Erlösung aller Geschöpfe" geschrieben habe (S. 84; siehe auch unten). Dieser Hinweis wird ohne weitere Kommentierung gegeben und steht auch kaum um der Tiere willen in diesem Werk, sondern um eine Information über diesen Aspekt der Bibel zu geben. Das heißt: Die evangelischen Theologen nehmen überhaupt nicht zur Kenntnis, wie die geknechtete Tierwelt vor allem in unserer Zeit unüberhörbar nach Erbarmen schreit. Dies erscheint gleichzeitig wie ein Beweis, dass sie geistig tot sind.
 
Da es jedoch seit mehren tausend Jahren offiziell zum biblischen Schöpfungsauftrag gehört, die Schöpfung zu "bebauen und zu bewahren" (1. Mose 2, 15) und diese in unserer Zeit wie noch nie in der Geschichte zerstört wird, lautet ein neues Kapitel im Katechismus auch Die natürlichen Lebensgrundlagen.
Das ist aber schon seit Jahrzehnten ein selbstverständliches Anliegen von allen Menschen in allen Kulturen, und von daher ist es keine Auszeichnung, wenn dies mit zuletzt auch zu einem Unter-Thema in einem kirchlichen Buch wird. Dort ist dann von den "Tugenden eines bescheideneren und genügsameren Lebensstils" die Rede, jedoch wiederum nicht vom unermesslichen Leid der Tiere und der ganzen Mutter Erde mit allen ihren Lebensformen. Unter der Überschrift Biblische Grundgeschichten wird zwar geschrieben, dass die Bewahrung der Schöpfung die "besten Kräfte" des Menschen beansprucht und nur "unzureichend in Angriff" genommen werde (S. 524). Gleichzeitig schränkt man jedoch im selben Gedankengang wieder ein, es wäre "ein Missverständnis, das zu Überheblichkeit führen würde, wenn unter ´Bewahrung der Schöpfung` die Erhaltung der Welt als Ganzer durch den Menschen verstanden würde". (S. 524)
Solches grenzt an Zynismus. Es geht doch mittlerweile gar nicht mehr um die "Erhaltung der Welt als Ganzer durch den Menschen", sondern schon längst um die faktische "Zerstörung der Welt als Ganzer durch den Menschen", und es ist die Frage, ob die Menschen wenigstens einen kleinen Teil der Welt langfristig noch erhalten können. Dass der Erhalt des "Ganzen" schon längst nicht mehr möglich ist, pfeifen doch schon die Spatzen von den Dächern.
Demgegenüber zielt der Satz aus dem Evangelischen Erwachsenen Katechismus kritisch auf diejenigen Menschen, die erkannt haben, dass der "Glaube" nicht genügt und dass die Menschheit gerade dabei ist, die "Welt als Ganze", also die gesamte Zivilisation, in den Abgrund zu stürzen und die sich deswegen besorgt fragen, was denn vielleicht doch noch gerettet werden könnte. Den Tierversuchs-Wissenschaftlern, Jägern, Fischern, Massentierhaltern, Metzgern, Schlachtern, Ausbeutern des Planeten und vielen mehr, die sich an der Einheit allen Lebens versündigen, gibt die Kirche dagegen in Millionen von Fällen wie immer weiterhin ihren Segen.

Schließlich heißt es für den evangelischen Kirchenchristen im Katechismus noch: "Wie aber wird man dieser ursprünglichen Güte [Gottes, von der die Bibel schreibt,] inne? Durch das Ansehen der ´Vögel unter dem Himmel und der Lilien auf dem Felde` (Mt. 6, 26.28), d. h. durch eine Art Schöpfungs-Meditation" (S. 525) – ein Vorschlag, von dem in früheren Auflagen des Katechismus bis zum Jahr 2009 noch nicht die Rede war. Das "Ansehen" der Vögel und der Pflanzen ist demzufolge ein Fortschritt in der Entwicklung der evangelischen "Spiritualität". Und der Katechismus weist dabei auf die Bergpredigt des Jesus von Nazareth hin, wonach Gott die Tiere der Erde ernähren möchte; doch anders der Mensch im evangelischen Glauben, der – wie viele andere – das Wohlergehen der Tiere zigtausendfach verhindert, der vielfach die Tiere quält, und für den ein Futter suchendes Tier in erster Linie ein "Schädling" ist, das vom Jäger abgeschossen gehöre, auch wenn es z. B. ein Muttertier ist, das Nahrung für seine Jungen sucht.
 
Wie wäre es deshalb mit einer etwas anderen "Schöpfungs-Meditation", die ehrlicher das praktische evangelische Verständnis von Natur und Tieren zum Ausdruck bringen würde als das bloße "Ansehen" der Natur? So könnte man z. B. zu den Festtagen ein konsequent konfessionelles Meditations-Gebet sprechen, wenn man einen der unzähligen geschlachteten "Vögel unter dem Himmel", der Gänse, Enten, Truthähne und Hühner, vor sich auf dem Teller hat.
Diese Meditation könnte dann ehrlicherweise sinngemäß so lauten: "Seht die Vögel auf unserem Teller, Gott braucht sie nicht mehr zu ernähren, denn wir haben ihnen schon als Küken die Schnäbel abgeschnitten, sie grausam ´gestopft` und gemästet, ihnen den Hals umgedreht, sie bei lebendigem Leib durch kochendes Wasser gezogen, und jetzt füllt ihr Fleisch unseren Bauch. Dafür danken wir."
Und dazu könnte auch noch das bekannte Zitat des evangelischen "Religionsvaters" Martin Luther passen. Offenbar nach einem Fleischgelage ließ er seinem ordinären Geist schamlos freien Lauf und rief seinen Tischnachbarn zu: "Warum rülpset und furzet ihr nicht, hat es euch nicht geschmecket?"
Die Touristen in der Lutherstadt Wittenberg, "die in chromglänzenden Bussen kommen, grölen und klopfen sich" bei diesem Lutherspruch "auf die Schenkel", wie das Hamburger Abendblatt am 29.11.2003 in einer Reportage berichtet. Dies ist also ein Auswuchs der lutherischen (Fr)Ess-Kultur. Ein Tier hat ihm zu "schmecken", solange der Gläubige noch nicht im "Himmel" ist. Das Leid des Tieres braucht den Gläubigen nicht zu interessieren. Die Wahrheit, die den Menschen in der Kirche verschwiegen wird, ist jedoch: Das Leid der Tiere wird zum Grab der Menschen. Und alles, was der Mensch dem Tier antut, muss er einst selbst erleiden, wenn er nicht rechtzeitig umkehrt.
 
Dann findet man im neuen Evangelischen Erwachsenen Katechismus schließlich noch ein nichtssagendes Wort zur Genmanipulation. Die Kirchen wollen "nicht einseitig Position beziehen, sondern die Diskussion offenhalten" (S. 529). In Wirklichkeit ist die Genmanipulation der letzte Frevel an der Schöpfung Gottes.

Die Irreführung der Menschen durch die Kirche und der von der Kirche abgesegnete Schrecken an den Mitgeschöpfen der Menschen setzt sich also auf vielfache Weise und in immer größerem Ausmaß fort.
 


2011


13.1.2011 / 29.11.2015 – Verfrühter evangelischer Spott über Klimaforscher / Immer neue Rekordwerte bei Temperaturanstieg – Das evangelische Magazin idea-spektrum macht sich über folgende Aussage des renommierten Klimaforschers Mojib Latif vom 1.4.2000 indirekt lustig: "Winter mit starkem Frost und viel Schnee wie noch vor 20 Jahren wird es in unseren Breiten nicht mehr geben." Die evangelische Zeitung kommentiert dazu: "Tatsächlich war schon der Winter 2009/10 sehr hart. Der Dezember 2010 ist der kälteste seit mehr als 40 Jahren gewesen. Seit 110 Jahren ist noch nie so viel Schnee in Mitteleuropa gefallen." (Nr. 2/2011 vom 12.1.2011)

Was das Kirchenmagazin jedoch übersah, steht in einer dpa-Meldung vom 13.1.2011: "Im Jahr 2010 hat sich der weltweite Hitzerekord von 2005 nach Angaben der Nasa wiederholt. Beide Jahre gelten nun gemeinsam als die wärmsten seit Beginn exakter Wetteraufzeichnungen. Das teilte das Goddard Institute der US-Raumfahrtbehörde am Mittwoch (Ortszeit) mit ... Insgesamt sei es 2010 auf der Erdoberfläche, kombiniert aus Land- und Ozeanwerten, um 0,74 Grad Celsius wärmer gewesen als im Durchschnitt, hieß es in der Mitteilung weiter ... Die Nasa-Wissenschaftler rechnen weltweit gesehen dennoch damit, dass 2010 und 2005 nicht lange die Liste der wärmsten Jahre anführen werden. Der Trend zeige deutlich, dass die globale Erwärmung an Fahrt aufnehme."

Mit anderen Worten: Der Klimaforscher Mojib Latif hatte doch recht. Die Erwärmung nimmt rasant zu. Was er vor elf Jahren einzig zu wenig berücksichtigte, war, dass auch die Wetter-Extreme zunehmen werden. Deshalb erlebte Deutschland im Jahr 2010 eben auch den kältesten Dezember seit mehr als 40 Jahren innerhalb des weltweit wärmsten Jahres seit Beginn der Wetteraufzeichnungen. Die kirchlichen Beschwichtigungsversuche sind also einmal mehr eine Irreführung der Menschen. Denn trotz eines Kälteausschlags im Dezember war 2010 war ein Jahr des Hitzerekords, und dieser Trend setzt sich unaufhaltsam fort. Doch wo liegen die Ursachen? Mehr dazu siehe in der Ausgabe Nr. 113.


Aktualisierungen
:
"Das Jahr 2011 war laut der Meteorologen das wärmste Jahr seit 1850." (wetter.com, 24.3.2012)
"Das Jahr 2012 war in den USA das wärmste seit Beginn der Wetteraufzeichnungen" (finanznachrichten.de, 8.1.2013), in anderen Ländern eines der wärmsten Jahre.
Das Jahr 2013 zählt zu einem der zehn wärmsten Jahre seit Beginn der Wetteraufzeichnungen.
Das Jahr 2014 war das bisher wärmste Jahr seit Beginn der Wetteraufzeichnungen.
"Das Jahr 2015 könnte das wärmste Jahr seit Beginn der Wetteraufzeichnungen vor 135 Jahren werden. Das bisher wärmste Jahr war das Jahr 2014. Die Menschheit wird in diesem Jahr offenbar erstmals die gefährliche 1°-Marke der durchschnittlichen Erderwärmung überschreiten. Gleichzeitig wird die CO2-Konzentration in der Atmosphäre auf den Rekordwert steigen. "Die halbe Strecke auf dem Weg in Richtung des verheerenden Grenzwerts von 2° ist somit zurückgelegt." (focus.de, 11.11.2015)
Nur ein kleiner Aspekt, was das bedeutet: "21 Großstädte weltweit drohen im Meer zu versinken", hieß es in vielen Medienberichten (z. B. bild.de, 9.11.2015). "Insgesamt eine halbe Milliarde Menschen seien betroffen", darunter auch Millionen Menschen an den deutschen Küsten.

Weitere Aktualisierungen siehe am Beginn der Ausgabe Nr. 113.

 


25.1.2011 – Stier flieht aus Schlachthof – erschossen und trotzdem geschlachtet – Obwohl dem Stier eine schier unglaubliche Tat gelungen ist, hat der hartherzige Kirchenmensch keinerlei Erbarmen. Der wuchtige Koloss mit 22 Zentner Gewicht floh aus dem Schlachthof in Marktredwitz in Oberfranken in die Fußgängerzone. Es war friedlich und richtete dort keinen "Schaden" an. Doch seine Henker hatten schon die Polizei auf ihn angesetzt. Das prachtvolle Wesen wurde dann auf der Straße erschossen und anschließend trotzdem geschlachtet. Der Landwirt war "genervt" von dem genialen Tier und sagte: "Ich habe überhaupt kein Mitleid mit ihm." (frankenpost.de, 25.1.2011 mit einem Bild des fliehenden Stieres auf der Hauptstraße)

Das ist der hartherzige Mensch, dem die Kirche und auch der Papst eingeredet hat, Tiere hätten keine Leidensfähigkeit wie der Mensch und keine unsterbliche Seele, und sie wären zum Geschlachtet-Werden geboren. So braucht man nach dem Katechismus der Katholischen und der Evangelischen Kirche auch kein Mitleid mit ihnen zu haben, weswegen der Landwirt aus Sicht der Kirche richtig reagierte. Nicht einmal diesem einen kraftvollen Stier, der der Vernichtungsmaschinerie der konfessionellen Massentierhaltung kurzzeitig entkommen ist, gewährt die charakterlose und geistig tote "Krone der Schöpfung" als Anerkennung einen Platz in einem Gnadenhof. Jesus von Nazareth hat alles anders gewollt. Doch was der Mensch den Tieren antut, das fällt immer mehr auf ihn zurück ...

 


6.4. / 30.11.2011 / 4.6.2014 – Reinhard Marx, Erzbischof von München und Freising, verhöhnt Gott und Seine Schöpfung – "Die Natur ist nicht vollkommen, sonst gäbe es keinen Unterschied zwischen Schöpfer und Geschöpf", so der Kirchenführer Reinhard Marx anlässlich der Atom-Katastrophe in Japan lt. rp-online.de.
In Wirklichkeit ist die Schöpfung Gottes und die Natur vollkommen. Siehe Schöpfungsbericht, 1. Mose 1, 31: "Und Gott sah an alles, was Er gemacht hatte, und siehe, es war sehr gut!"
Der Mensch hat sich jedoch im Laufe der Jahrhunderte die Natur zum Feind gemacht, so dass der Planet Erde nun im Fieber liegt und die Naturelemente gegenüber dem Zerstörer zurückschlagen. Und man könnte fragen: Ist das vielleicht so, damit der Planet seiner zunehmenden Vernichtung durch den Menschen noch Einhalt gebietet?

Bischof Reinhard Marx aus München verhöhnt auch Jesus von Nazareth, der in der Bergpredigt sagte: "Ihr sollt vollkommen sein, wie euer Vater im Himmel vollkommen ist." (Matthäus 5, 48)
Der Unterschied zwischen Schöpfer und Geschöpf besteht also in der Kindschaft des "Geschöpfs" gegenüber dem Schöpfer, aber nicht darin, wie der Bischof mutmaßt, dass Gott angeblich unvollkommene fehlerhafte Wesen erschuf und zudem eine angeblich fehlerhafte Natur, die den Menschen nun quäle.
Doch damit nicht genug. Der Kirchenführer weiter: "Keine andere Religion bringt Leiden, Schmerz und Angst des Menschen so nahe in die Wirklichkeit Gottes hinein wie der christliche Glaube." Das ist kompletter Unsinn. Richtig wäre: "Keine andere Religion schiebt die Schuld für Leiden, Schmerz und Angst des Menschen so auf Gott wie der kirchliche Glaube."

Doch Bischof Reinhard Marx und Seinesgleichen wirken auf ihre Art nur an der Prophezeiung mit, die im letzten Buch der Bibel, der Offenbarung, der Apokalypse, vorhergesagt ist:
"Und die übrigen Leute, die nicht getötet wurden von diesen Plagen, bekehrten sich doch nicht von den Werken ihrer Hände ... und sie bekehrten sich auch nicht von ihren Morden, ihrer Zauberei, ihrer Unzucht und ihrer Dieberei" (9, 20.21) ... Und die Menschen ... lästerten den Namen Gottes ... und bekehrten sich nicht, ihm die Ehre zu geben ... und die Menschen ... lästerten Gott im Himmel wegen ihrer Schmerzen und wegen ihrer Geschwüre und bekehrten sich nicht von ihren Werken" (16, 9.11). Diese "Werke" sind die Ursachen für die Katastrophen, wie die Wissenschaft mehr und mehr feststellt, nicht Gott und eine von ihm laut Bischof Marx angeblich "unvollkommen" erschaffene Natur.
Siehe z. B. Der Theologe Nr. 53 – Das Ja der Kirche zur Atomkraft – Kernkraftwerke mit dem Segen des kirchlichen Gottes.

Am 7.4.2011 erschütterte dann erneut ein Erdbeben der Stärke 7,1 die Küsten vor Japan? Die Erde und ihre Meere, die jetzt mit todbringenden radioaktiven Stoffen vollgepumpt werden, wehrten sich weiter. Wie viele Erdbeben und viele Tsunamis braucht es noch, bis der Mensch endlich den Pakt mit dem Oberteufel "Atomkraft" kündigt und noch rettet, was irgendwie noch zu retten ist? Der Aufbau einer überwiegend dezentralen Energieversorgung mithilfe z. B. von Sonne und Wasser wäre so einfach gewesen, und es gibt immer noch unzählige Möglichkeiten, wenn man nur einen Bruchteil der Milliarden und Billionen Euro dafür verwendet, die man in den letzten 60 Jahren für die Kernkraft und ihre gewaltsame Durchsetzung gegenüber den protestierenden Menschen vergeudet hat. Aber dann hätte man natürlich nicht seine Atombomben, die "Sicherheit, Frieden und Geborgenheit" geben und vor allem die Kirche vor 50 Jahren vor dem "Kommunismus" "geschützt" habe und welche die Menschen auch in Zukunft vor den "Russen" schützen sollen ...
So griff der überzeugt evangelische EU-Kommissar Günter Oettinger (CDU) z. B. die deutschen GRÜNEN im Europaparlament an (7.4.2011), weil diese auch gegen das erste Atomkraftwerk in Polen protestieren, das dort gerade mit großem Aufwand und Stolz konstruiert wird. Sinngemäß also immer weiter nach dem Motto: "Bei uns wird schon nicht passieren, und natürlich auch in Polen nicht." Der polnische Papst, der am 1.5.2011 "selig" gesprochen wurde und am 27.4.2014 "heilig", und der deutsche Pro-Kernkraft-Papst würden ihre Länder schon zu schützen wissen, frei nach dem Motto: "Betet, betet, betet und schießt schon mal die nächsten Atomkerne entzwei ..."
 


14.5. / 22.5.2011 / 30.6.2020 Katholische Kirche plädiert für Fortsetzung der MassentierhaltungBekannt ist folgende Taktik der großen Kirchen: Man zieht eine Position durch (z. B. die Unterstützung der Hitler-Diktatur oder die Rechtfertigung der Atomkraft oder die Ausbeutung der Schöpfung), doch werden für die Gegenposition parallel dazu eine oder einige Alibi-Einrichtungen geschaffen, in der einige Kirchenvertreter gegenteilige Ansichten äußern dürfen, um auf diese Weise auch diejenigen Menschen an die Kirche zu binden, die anders denken als es der Hauptposition entspricht.
So auch bei den Tieren. Die Kirche spricht ihnen die unsterbliche Seele und die volle Leidensfähigkeit ab, aber in Münster darf zum Beispiel der Theologe und Biologe Rainer Hagencord im "Institut für Theologische Zoologie" einige abmildernde Ansichten äußern und im Namen der Kirche für den Tierschutz sprechen.

Doch wehe, der Alibi-Mann geht zu weit, wie jetzt Rainer Hagencord! Dieser wandte sich nämlich in einem Begleitheft zur Firmung an Kinder und Jugendliche, die oft noch ein Gewissen haben und noch nicht so abgestumpft sind wie die Kirchenführer. Felix Glenn, der Bischof von Münster, distanzierte sich darauf hin im Namen der römisch-katholischen Amtskirche u. a. von nachfolgenden Sätzen Dr. Hagencords, die zwar alle zu 100 % der Wahrheit entsprechen, die jedoch nicht im Sinne der Kirche sind:

"Und welches Leben durfte das Schwein führen, dessen Fleisch den unnachahmlichen Geschmack des Burgers für einen Spottpreis ausmacht? ... Es hat nie die Sonne gesehen, und seine einige Monate dauernde Existenz auf Spaltböden nennt die Industrie Fleischveredelung."
"40 Millionen Hahnenküken wurden vergast, geschreddert oder durch Elektroschocks getötet, weil sie für die Eierproduktion unbrauchbar waren."
"All dies geschieht in riesigen Fabrikanlagen auf dem Land; die Transporter fahren meist nachts; auf deren Werbeflächen und Verpackungen der Hühner- und Putenbrüste, dem Schweinefilet für 1,99 €, lächeln uns die Gequälten auch noch an."
"Die Küken und Jungrinder sind keine Rohlinge der Fleischindustrie, sondern Gottes geliebte Geschöpfe, die zumindest bei ihm allesamt einen Namen haben."
(bonifatiuswerk.de; aktuell [2024] nicht mehr abrufbar)

Diese Sätze lösten also die Beschwerden römisch-katholischer Massentierhalter aus sowie Widerspruch aus der "traditionellen" katholischen Bauernschaft und durch den katholischen Bischof, und sie dürfen nun nicht mehr im Namen der Kirche verbreitet werden.

Es war Generalvikar Norbert Kleyboldt, der sich im Namen des Bischofs von Münster und der gesamten Kirche über den Tierfreund in den eigenen Reihen beschwerte und erklärte, dass Dr. Hagencords "abwertende Beschreibung traditioneller bäuerlicher Produktionsweisen" "ausdrücklich nicht die Meinung des Bischofs und des Bistums sind". Stattdessen ermuntere der Bischof die Massentierhalter und die Bauernschaft, "das selbst gesetzte Ziel für bessere Haltungsbedingungen und gesunde Tiere weiter zu verfolgen" (domradio.de, 12.5.2011). Doch was heißt das dann praktisch? Zugespitzt formuliert vielleicht: Vier Quadratzentimeter mehr Platz für ein gequältes Huhn im Käfig, aber erst verbindlich in fünf Jahren, und dergleichen mehr ... ?

Denn die Kirche lehrt unter anderem:
"Gott hat die Tiere unter die Herrschaft der Menschen gestellt ... Somit darf man sich der Tiere zur Ernährung und zur Herstellung von Kleidern bedienen." (Katechismus der Katholischen Kirche, Lehrsatz Nr. 2417)
Und: "Man darf Tiere gern haben, soll ihnen aber nicht die Liebe zuwenden, die einzig Menschen gebührt." (Katechismus der Katholischen Kirche, Lehrsatz Nr. 2418)


Nun hat also der Bischof von Münster eine praktische Interpretation dafür verlauten lassen, was dies demzufolge bedeuten mag:
Männliche Küken nicht mehr bei lebendigem Leibe zu "verschreddern" sei demnach offenbar "keine angemessene Liebe zu den Tieren", da eine solche "Liebe", welche die Küken vor dem Verschreddern schützen würde, einzig Menschen gebührt. Auch Schweine im Freien zu halten oder Kälbchen bei der Mutter zu belassen, entspreche dann nicht der katholisch zugestandenen Tierliebe. Denn dies würde in der Tat der "traditionellen bäuerlichen Produktionsweise" widersprechen und wäre offenbar ebenfalls eine Zuwendung von Liebe in einem Ausmaß, das "einzig Menschen" gebühre. Die Spaltenböden der Massenställe sind demnach der Ausdruck dafür, Tiere im kirchlichen Sinne "gern zu haben".

Im konkreten Fall bedeutet das weiterhin
:
Im Namen des Bischofs und der Kirche darf nicht mehr behauptet werden, dass Schweine, die für Burger verarbeitet wurde, nie die Sonne gesehen haben, obwohl sie vielfach nie die Sonne gesehen haben
.
Im Namen des Bischofs und der Kirche darf nicht mehr behauptet werden, dass 40 Millionen Hahnenküken vergast, geschreddert oder durch Elektroschocks getötet wurden, weil sie für die Eierproduktion unbrauchbar waren, obwohl sie für die Eierproduktion unbrauchbar waren, weswegen sie vergast, geschreddert oder durch Elektroschocks getötet wurden
.
Im Namen des Bischofs und der Kirche darf nicht mehr behauptet werden, Küken und Jungrinder sind keine Rohlinge der gängigen Fleischindustrie, sondern Gottes geliebte Geschöpfe, die bei Ihm einen Namen haben, obwohl sie als
"Rohlinge der Fleischindustrie" behandelt werden
.
Im Namen des Bischofs und der Kirche darf auch nicht mehr von
"riesigen Fabrikanlagen auf dem Land" gesprochen werden, sondern stattdessen nur noch von "traditionellen bäuerlichen Produktionsweisen mit dem Ziel besserer Haltungsbedingungen".

... und einiges mehr.

Dies alles zeigt so manches auf. Wer in ihren Reihen unbequeme Wahrheiten über das Leid der Tiere sagt, der muss in Zukunft wieder schweigen, auch wenn er der Institution sonst als Alibi dient. Man könnte dann aber auch sagen: Wer dort Mitglied bleibt, macht sich schuldig auch am unermesslichen Leid der Tiere.
 


9.6. / 10.6.2011 –  Warnung vor Gemüse in Deutschland. Doch EHEC kommt vor allem durch Fleischkonsum und Massentierhaltung / Kirche will, dass auch zukünftige Generationen die Erde ausbeuten und die Tiere quälen können  – "Infektionen mit dem EHEC-Erreger werden in den häufigsten Fällen durch das Essen von Fleisch verursacht. Darauf hat der Präsident des Bayerischen Landesamtes für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL), Andreas Zapf, in Nürnberg hingewiesen" (dapd-Meldung vom 3.6.2011). Darüber hinaus gelangt der EHEC-Erreger in erster Linie durch Mist und Gülle aus der Massen- und Schlachttierhaltung auf entsprechende Felder.

Die Albert-Schweitzer-Stiftung schreibt dazu: "
Tiere in der Intensivhaltung sind besonders anfällig für Krankheiten, weil ihre Immunsysteme zum einen durch den Mangel an Licht und Bewegung geschwächt sind und ihre Verdauungssysteme aufgrund der falschen Ernährung mit Kraftfutter besonders anfällig für Durchfallerreger wie EHEC sind" (mehr dazu unter albert-schweitzer-stiftung.de). Die EHEC-Seuche ist also eine weitere Folge unseres bestialischen Umgangs mit Tieren. Doch Regierung, Massenmedien und die Fleisch-Lobbyisten warnen nun grundsätzlich vor Gemüse, als ob "zwei Schnitzel ohne Beilagen" plötzlich gesünder seien.

Die tieferen Ursachen liegen jedoch im totalen Verlust jeglicher Kommunikation mit der Mutter Erde durch den Ego-Menschen. Dieser hat jedes Bewusstsein der Einheit allen Lebens verloren, seitdem er vor allem von der kirchlichen Religion zur "Krone der Schöpfung" befördert wurde, der alles seinem vordergründigen Nutzen unterwerfen dürfe.
Beispielhaft wird dies in dem Lehrsatz Nr. 2417 aus dem Katholischen Katechismus deutlich, in dem es heißt: "Gott hat die Tiere unter die Herrschaft des Menschen gestellt, den er nach seinem Bild geschaffen hat. Somit darf man sich der Tiere zur Ernährung und zur Herstellung von Kleidung bedienen ... Wissenschaftliche Tierversuche sind zulässig, wenn sie in vernünftigen Grenzen bleiben und dazu beitragen, menschliches Leben zu heilen und zu retten" [was natürlich für alle (!) "wissenschaftlichen Tierversuche" gilt. Denn noch nie hat die Kirche offiziell gegen auch nur einen Versuch protestiert].

Und bezeichnenderweise steht dieser Lehrsatz aus dem Katechismus über die Tiere in dem Kapitel über das 7. Gebot "Du sollst nicht stehlen" und nicht etwa beim 5. Gebot "Du sollst nicht töten". Und es bedeutet: Das Töten von Tieren wird bei dem Gebot "Du sollst nicht stehlen" mit abgefertigt. Und das besagt: Der tötende Mensch soll den zukünftig tötenden Menschen nicht die Erde und die Tiere "stehlen", denn auch zukünftige Menschen wollen ja noch ausbeuten, töten, schlachten und herrschen. Das ist das kirchliche Denken.

So wird von dieser Ego-Kult-Religion auch allen anderen Lebewesen die Seele abgesprochen und dem "Profit-Menschen" die gnadenlose Herrschaft und Ausbeutung über Tiere, Pflanzen und den ganzen Erdplaneten erlaubt – sofern dabei nur kein Mensch zu Schaden komme. Und dass man dabei spätere Menschengenerationen nicht völlig vergisst, rechnet man sich schon als "hohe Ethik" an.
Als Maßstab dient dabei nur der vordergründige scheinbare "Nutzen" für den Ego
-Menschen, mit dem jede Art von Grausamkeit und Vernichtung legitimiert wird. Wenn es deshalb in diesem Umfeld heute immer häufiger auch heißt, die Natur müsse aber bewahrt und gepflegt werden, dann ist damit also ausdrücklich nicht gemeint, dass dies um der Natur selbst willen oder um der vielen Tiere und Pflanzen geschehen solle. Nur wieder deshalb wird ab und zu so geredet, damit auch zukünftige Ego-Mensch-Generationen den Planeten weiter ausbeuten können.

Dazu passt, wenn auch nur indirekt, folgende Meldung:
"EHEC-Gefahr auch im Gottesdienst! ... Das Robert
-Koch-Institut warnt wegen der Infektionsgefahr vor dem Eintunken der Hostie in den Abendmahlswein. Es sei nicht mit absoluter Sicherheit auszuschließen, dass tödliche Erreger auf den Händen von Abendmahlsteilnehmern auf diesem Wege verbreitet werden könnten ..." (bild.de, 9.6.2011)
 


10.7.2011 – Klostermetzgerei von Plankstetten wirbt mit "stressfreien" Schlachtungen von Schweinen. Doch das ist eine Irreführung – Tiere spüren, was man ihnen antut und sie wissen, dass man sie für den menschlichen Gaumengenuss massakriert. Es spüren sogar Tiere derselben Gattung, wenn anderen Tieren dieser Gattung irgendwo auf der Welt Leid angetan wird oder umgekehrt für sie gesorgt wird und sie nicht umgebracht werden. Davon berichten z. B. Menschen, die sich in Tiere hinein fühlen können. Die eiskalten Kirchen-Theologen spüren das natürlich nicht.
 
Was meint das Kloster nun aber genau mit "stressfreier Schlachtung"? Das katholische Benediktiner-Kloster Plankstetten wirbt damit, seine "Mastschweine" vor der Schlachtung möglichst gut zu behandeln. Beim Tag der Offenen Tür im Benediktiner-Kloster missbrauchte man kleine Schweine sogar zu einem "Ferkelrennen", um den falschen Eindruck von fröhlichen Tieren zu suggerieren. Und die Nachrichtenagentur KNA schreibt u. a.: "Aufgrund des kurzen Transportweges zur klostereigenen Metzgerei erfolge auch die Schlachtung ´schonend und stressfrei.`" (kna.de, 10.7.2011)

Dazu die Frage: Haben Schweine eine Seele? Haben sie einen Charakter, ein eigenes Wesen? Wer ihnen in die Augen schaut und noch nicht geistig tot ist, bekommt eine Antwort.
Was die Schweine beim Geschlachtet-Werden an Leid durchmachen, lässt sich in Worten nicht beschreiben, auch wenn es angeblich "stressfrei" ist, wie in der katholischen Metzgerei. Damit kein Blut mehr im Fleisch ist, das ja überwiegend das ursprüngliche Muskelgewebe des Tieres ist, wird das Tier erst betäubt und dann nur so weit abgestochen, dass das noch arbeitende Herz das Blut gar aus dem Gewebe pumpt. Mit anderen Worten: Das Tier ist voll am Leben, leidet, und die Betäubung wirkt kaum. Wenn es der Mensch nicht glaubt, wird eines Tages ähnliches auf ihn zukommen, damit er es dann glaubt, weil er es nun sicher weiß, da er es selbst erfahren hat.
 
Es gibt also keine stressfreie Schlachtung, wie die Theologen aus Plankstetten behaupten. Noch dazu, wenn die Metzgerei in unmittelbarer Nähe ist, und die jeweils überlebenden Tiere, auch die kleinen Ferkel, schon hautnah mitbekommen, eventuell hören, was auch ihnen bald bevor steht ohne Chance, dem zu entkommen. Und die noch überlebenden Tiere merken sehr gut, was mit ihren Artgenossen geschieht, die geschlachtet werden.
 


17.7.2011 – Evangelische Bratwurst kommt "besser" weg als katholische Bratwurst
– Keine Satire, sondern Realität: Die Kirche blendet das furchtbare Leid der Tiere in den Massentierställen und den Schlachthöfen meist völlig aus und auch die Hungersnöte unzähliger Menschen aufgrund des Fleisch- und Wurstkonsums in den reichen Ländern. Denn es ist mittlerweile unbestritten: Das Fleisch der Reichen frisst das Brot der Armen. Für die Kirche zählt in dem Film über die Bratwurst von kircheinbayern.de, 17.7.2011 aber einmal mehr nur der "gute" Geschmack von Fleisch und Wurst, und dies ist nicht nur in diesem Film so, der Bratwürsten evangelischer Metzger alles in allem ein besseres Geschmacks-Zeugnis ausstellt als Bratwürsten katholischer Metzger. Wenn jemand hier kritisch nach der Herstellung der Wurst fragen würde, würde er in diesem Milieu als Spaßverderber gelten.
Das Leid der Tiere ist für die Kirche nicht existent. Der Evangelische Katechismus schreibt keine Zeile darüber, und der Katholische Katechismus erlaubt alle Bestialitäten, sofern der Menschen seine Vorteile daraus ziehen könne. Doch auch hier täuschen die Kirchenführer die Menschen und geben niedrigstes ethisches Niveau als "Gottes Willen" aus. Doch dadurch entlarven sich die Großinstitutionen auch mehr und mehr als der Baalskult der Gegenwart. Und es gilt, auch wenn die Kirche sich noch so sehr dagegen sträubt: Der Mord an den Tieren wird zum Leid und zum Tod der Menschen. Denn das "Gesetz von Saat und Ernte", das zum Urwissen vieler Religionen gehört, ist gerecht, auch wenn die Kirchenchristen noch so viel von ihrer angeblichen "Erlösung" sprechen. Vom Gesetz von Saat und Ernte werden sie nicht "erlöst". Es gilt.

 


11.8.2011 –
Kirche contra die Einheit allen Lebens / Evangelische Kirche verweigert Tieren das "Person"–Sein und eine "Liturgie" für Tierbegräbnis Die Tiere sind den Menschen zur Seite gestellt, damit diese wieder in das Bewusstsein der "Einheit allen Lebens" finden, das die hartherzigen und abgestumpften Menschen verloren haben. Alles Leben wird vom großen Schöpfergeist beatmet, und Mensch und Tier haben denselben Lebensodem von Gott. Der Mensch sollte also auch das Mitgefühl für seine kleinen "Brüder und Schwestern", die Tiere, entwickeln, sich ihrer erbarmen und den Lebensraum Erde mit ihnen teilen. Diese Einsichten werden jedoch bekämpft und verhindert von den Institutionen Kirche, obwohl selbst in den Bibeln der Kirchen noch folgendes zu lesen ist:
"Das ängstliche Harren der Kreatur wartet darauf, dass die Kinder Gottes offenbar werden." (Paulus, Römerbrief 8, 20)


Dies besagt: Die Tiere und alle Lebewesen warten darauf, dass die Menschen endlich zu wahren "Kindern Gottes" werden, die sie nicht mehr quälen, abschlachten, jagen, zu Versuchszwecken missbrauchen und als "Sache" abqualifizieren.
Und weiter in der Bibel bei Paulus im Römerbrief: "Auch die Schöpfung wird frei werden von der Knechtschaft der Vergänglichkeit zu der herrlichen Freiheit der Kinder Gottes."
Dies bedeutet: Auch die Tiere lieben die Freiheit und sehnen sich nach derselben Freiheit, welche die Kinder Gottes für sich in Anspruch nehmen bzw. nach der sie sich sehnen. Der Mensch sollte also die Gefangenschaft der Tiere nach und nach beenden und ihnen wieder den Lebensraum zugestehen, der für Gottesgeschöpfe würdig ist und von Gott für die Tiere auch so vorgesehen ist.

So stünde es also bereits in der Kirchenbibel bei Paulus. Doch dagegen gehen die Kirchen vor, welche den anderen Geschöpfen Gottes neben den Menschen die Freiheit und die unsterbliche Seele absprechen und ihnen auch absprechen, genauso leiden zu können wie Menschen. Der "Himmel", den die Kirchen ihren Gläubigen versprechen, soll völlig tierlos sein, denn deren Seelen, wenn ihnen überhaupt eine zugestanden wird, würden mit ihrem Tod "zugrunde gehen", so z. B. der große "Heilige" der Kirche, Thomas von Aquin. Folglich werden auch diejenigen Menschen von der Kirche kritisiert, deren Gefühlsebene noch nicht ganz abgetötet ist und die auch über den Tod eines Tieres trauern oder wegen eines besonders qualvollen Todes von Tieren.

So hat die Evangelische Kirche von Hessen und Nassau (EKHN) jetzt den Tieren erneut das "Person-Sein" abgesprochen und in diesem Zusammenhang eine "christliche" Begleitung bei der Bestattung eines Tieres abgelehnt, und sie hat wörtlich bekräftigt:
"Nach biblischem Zeugnis und christlichem Verständnis [Anmerkung: beides falsch] kommt nur dem Menschen Person-Sein zu. Das unterscheidet den Menschen grundlegend vom Tier. Eine liturgisch gestaltete Bestattung würde diese Differenz verwischen" (Oberkirchenrätin Christine Noschka, zit. nach idea-spektrum Nr. 30/31/2011). Der kirchliche Beistand für einen Protestanten, der um ein getötetes oder verstorbenes Tier trauere, bedeute folglich, "dass man den Trauernden helfen müsse, den Unterschied zwischen Mensch und Tier zu verstehen" (idea-spektrum). Mit anderen Worten: Er brauche doch deswegen nicht so zu trauern.

Die evangelische Kirchenleitung widerspricht damit energisch ihrem Kollegen, Oberkirchenrat Jens Feld, den seine Begegnungen mit Tieren zu der Meinung führten, dass diese eine "Seele" hätten. Ganz offenbar hatte man deshalb bei der evangelischen Kirche Angst, aufgrund von Oberkirchenrat Feld bei der römisch-katholischen Kirche, der "Mutter" der kirchlichen Barbarei an den Tieren (siehe z. B. hier), in "Verruf" zu kommen und damit den Fortschritt der Ökumene zu gefährden; weil eben ein evangelischer Theologe in leitender Funktion ein klein wenig mehr für die Tiere empfindet als seine geistig toten evangelischen und katholischen Kollegen. Genau aus diesem Grund schrieb die Kirchenleitung von Hessen-Nassau (EKHN) in Darmstadt ihre Klarstellung, dass Tieren angeblich kein "Person-Sein" zukomme, an die drei katholischen Bistümer Mainz, Limburg (mit Bischof Tebartz-van Elst an der Spitze) und Trier, deren Einzugsgebiet sich mit dem der EKHN deckt. Was der Theologe Jens Feld behaupte, sei nur dessen Privatmeinung und lediglich "von dem Recht auf freie Meinungsäußerung gedeckt". Sehr "gnädig". Früher hätte man ihn dafür umgebracht; gleich den Tieren, die ihm ein Anliegen sind.
Sein möglicher Aufstieg zum Kirchenpräsidenten ist damit natürlich vom Tisch und seine Karriere faktisch beendet.

Dass es aus diesem Grund auch weiterhin kein kirchliches Bestattungswort, kein Kirchengebet und keine "Liturgie" beim Tod eines Tieres gibt, ist nur folgerichtig. Ein Tier ist weder katholisch noch evangelisch, es ist folglich auch nicht kirchensteuerpflichtig, sondern es lebt in der Einheit mit dem großen All-Geist, dem Schöpfer von Himmel und Erde. Tiere leben also in der Gegenwart Gottes und würden nie auf die absurde Idee kommen, dass sie Priester oder Pfarrer oder eine Institution Kirche oder gar eine kirchliche Begräbnisliturgie brauchen. Und Tiere, die eines natürlichen Todes sterben, sterben ohne Angst, weil sie wissen, dass sich ihre Tierseele aus dem Leib entbindet und in den jenseitigen Ebenen weiter geführt wird.

Nur den bestialische Tod in den Schlachthäusern oder beim Gejagt-Werden, wo selten der erste Schuss gleich richtig trifft, fürchtet das Tier. Oder die bestialischen Versuche in den Versuchslabors, die allesamt mit dem Segen der Kirche arbeiten. Und die Tiere leiden, dass  Menschen ihren Lebensraum mit dem Segen der Kirche immer mehr gegen "Null" reduzieren, weil nur der Mensch für die Kirche das Maß aller Dinge ist, und weil dieser Wälder, Felder, Meere, ja den ganzen Planeten, zunehmend bis in den letzten Winkel hinein nur zum eigenen Profit knechtet und malträtiert ohnegleichen. Und Tiere, die in diesem Profit-System des konfessionellen Machtmenschen und von Seinesgleichen keinen Platz mehr haben, werden eben ausgerottet. Und da ihnen ohnehin kein "Person-Sein" zukomme, ist das für jemanden, der so denkt, ohnehin mehr eine allgemeine oder statistische Feststellung.

Deshalb wäre in der Tat eine kirchliche
"Liturgie" für ein gestorbenes Tier eine Verhöhnung des Tieres und des Schöpfergottes, der den Tieren den Atem gab; jedoch nicht, damit der Mensch ihnen den Atem zum eigenen Profit und zum Gaumengenuss wieder nimmt. Feinfühlige Menschen werden deshalb vor allem den qualvollen Tod von Tieren in ihrem Inneren betrauern - ohne Kirche und Pfarrer. Und sie werden sich dafür einsetzen, dass auch Tiere ein Leben führen können, das ihnen würdig ist.
Das Grauen der Tiere in unserer Gesellschaft wird demgegenüber mit solchen die Gewalt legitimierenden oder schönen, aber hohlen kirchlichen Texten, die den Tieren nichts bringen, gerechtfertigt.

PS: Obwohl Tiere vom Papst und der Kirche nichts zu erwarten haben außer dem "Segen" für ihren meist qualvollen Tod, scheute sich die Stadt Erfurt nicht, Einnahmen aus der Tierhaltung, in diesem Fall der Hundesteuer, für die Kosten des Papstbesuches zu verwenden (hpd.de/node/11792?page=0,0). Papst Joseph Ratzinger lehrte, "es könne dem Reh oder Hasen gar nichts Besseres passieren, als geschossen zu werden und auf dem Teller des Menschen zu landen, denn damit erfülle das Tier seine Bestimmung, die der Schöpfergott ihm zugeteilt habe" (siehe hier), eine weitere Verhöhnung Gottes. Im ersten noch unverfälschten Schöpfungsbericht der Bibel ist z. B. klar festgehalten, dass für Menschen und für Tiere die pflanzliche Nahrung vorgesehen ist und folglich keine Tiere zur Ernährung getötet werden sollen.
 


29.8. / 28.11.2011 – Bischof Robert Zollitsch lockt Gläubige aus der Natur in die Kirche
– Die Sehnsucht der Menschen, im Einklang mit der Natur zu leben, machte sich auch Erzbischof Robert Zollitsch, der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, zunutze, als er am 28.8.2011 auf einem Berg im Schwarzwald eine katholische Messe feierte und bei diesem Anlass predigte, die Menschen könnten gerade in der Natur "Gott in besonderer Weise nahe kommen". In den Bergen, so der Bischof, seien Menschen "offen für das Wirken Gottes" und "vielleicht dem Himmel ein Stück näher als in den Niederungen unseres Alltags". Robert Zollitsch weiter wörtlich: "Wir werden demütig und bescheiden, ja still, im Anblick dieser Weiten, weil wir spüren, dass wir Gott dabei in unmittelbarer Weise begegnen." (ebfr.de, 28.8.2011)

Der Kirchenführer machte sich in dieser Predigt auch die echten Gottespropheten zunutze und sagte: "Mose ist es, der auf dem Sinai Gott begegnet und die 10 Gebote für sein Volk empfängt. Elia ist es, der Gott auf dem Berg im leisen Säuseln des Windes erfährt. Und Jesus Christus ist es, der am Berg Golgatha für uns sein Leben hingibt."
Fast konnte man also meinen, wenigstens einer der Katholikenführer habe sich vielleicht doch geändert und gibt jetzt zu, dass man Gott eben nicht in dem Prunk ihrer kirchlichen Steinhäuser findet und dass sich Gott schon gar nicht von einem Priester in eine Oblate hinein verwandeln lässt. Am Ende seiner Predigt machte Erzbischof Zollitsch jedoch deutlich, was er mit seinem Ausflug in die Berge bezweckte, denn er predigte schlussendlich, dass die Nähe Gottes in der Natur aber nicht bedeute, dass man im Wald beten könne anstatt einen katholischen Gottesdienst besuchen zu können. Und zur Krönung seiner Predigt zitierte er Papst Joseph Ratzinger – der nahezu zeitgleich die angebliche "Abwesenheit" Gottes beklagt hatte – mit den Worten, "dass Jesus im Glauben nachfolgen heißt, in der Gemeinschaft der Kirche mit ihm zu gehen".

Hier wird also die Erfahrung der Gegenwart Gottes in der Natur dazu missbraucht, um die Leute doch wieder in die Institution Kirche zu locken.
Die Natur soll also als Rettungsanker für das lecke Kirchenschiff herhalten. Und es wird gerade nur so viel vom freien Gottesgeist, der sich an keine Religion oder Kirche binden lässt, abgekupfert, dass man damit auf dem lecken Kirchenschiff den Dogmen- und Hostienrausch weiter fortsetzen kann.
 


8.9.2011 – US-Spitzenpolitiker Rick Perry verhöhnt Naturgesetze / Überzeugt katholischer deutscher Politiker ist größter "Masthähnchen"-Produzent Deutschlands – Rick Perry ist ein fanatischer evangelischer Bibelfundamentalist (jedes Wort der Bibel sei "Gottes Wort"), und er wollte für seine Partei der Republikaner Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika werden. Obwohl erwiesen ist, dass der Planet Erde schon lange völlig kollabiert wäre, wenn alle Menschen so leben würden wie die US-Amerikaner, so interessiert das die kirchlichen Politiker in den USA in der Regel nicht.
Nun steuert der Planet auch so auf den Kollaps zu, weil die Menschen auf´s Ganze gesehen die Schöpfung Gottes bewusst weiter vernichten und damit Gott und Seine Schöpfungsordnung und Seine Naturgesetze verhöhnen – die Vernichtung der grünen Lungen des Planeten, der Regenwälder, ist nur ein kleines Beispiel; die atomare Verseuchung ein weiteres ...

 
In vorderster Reihe steht dabei das katholische und protestantische Kirchenchristentum mit seinen so genannten freikirchlichen evangelischen Ablegern, die sich mehr und mehr als apokalyptische Gegenspieler des Schöpfergottes in Stellung bringen
. Klimakatastrophe? Umweltkollaps? Für Rick Perry alles Unsinn. Jede Warnung, und davon gab es bereits Hunderte, wird abgetan oder gar ins Lächerliche gezogen. Dass die Naturkatastrophen ihre Ursache im menschlichen Fehlverhalten haben (die Erde wehrt sich), wird von den Bibelfundamentalisten und der Mehrheit der Kirchenchristen ebenso abgestritten wie das Gesetz von Saat und Ernte selbst, obwohl es wortwörtlich auch in ihrer Bibel steht, bei Paulus im Galaterbrief. "Man solle die amerikanische Wirtschaft bitteschön nicht wegen einer bisher nicht belegten ´wissenschaftlichen Theorie` in Gefahr bringen" (spiegel.de, 8.9.2011), so Rick Perry.

Nach evangelisch-evangelikaler Lehre, die Rick Perry vertritt, könne sinngemäß die komplette Schöpfung vernichtet werden, weil sein falscher "Christus" ja bald wiederkomme und alles im Handumdrehen wieder in Ordnung bringe und er gleichzeitig die Zerstörer aus den evangelischen und katholischen Konfessionen allein aufgrund deren Glauben (sozusagen mit Augenzwinkern) in den Himmel befördere.
Die evangelische Theologie spricht beim Thema "Natur und Schöpfung" von "vorletzten Dingen" im Unterschied zu den "letzten", welche angeblich das "Seelenheil" betreffen und die anders als die "vorletzten" einzig entscheidend seien. Damit wird die Schöpfung Gottes von dieser zerstörerischen Religion zu einer zweitrangigen Angelegenheit herab gestuft. Entsprechend gehen die Weltspitzenpolitiker mit ihr um; wie auch mit den Tieren, die wie "Sachen" vernichtet werden, obwohl auch in ihnen der Gottesgeist lebt, was natürlich von der Kirche auch abgeleugnet wird. Höchstens ein paar unverbindliche und folgenlose Sprüche kommen zu diesem Thema von den Kirchenmänner; in dem Sinne wie "Wir müssen die Schöpfung mehr achten und bewahren", was für jeden normalen Mensch eine Selbstverständlichkeit ist und wozu er kein Zitat eines Kirchenmannes benötigt.

Was die Schöpfungsfeindlichkeit des Kirchenchristentums im Einzelfall für Folgen haben kann, zeigt auch das Beispiel des überzeugt katholischen Unternehmers und CDU-Kommunalpolitikers Paul-Heinz Wesjohann, dessen Unternehmen
Wiesenhof pro Woche 4,5 Millionen junge Hühner umbringen lässt. Das Unternehmen macht einzig mit dieser Barbarei zwei Milliarden Euro Jahresumsatz. Dafür wurde der Chef sogar mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet, und er ist in der Kirche hochangesehen und er durfte als Katholik sogar auf dem Evangelischen Kirchentag 2011 in Dresden sprechen. Der größte Massentierhalter von Hühnern in Deutschland bezeichnet sich als "gläubiger Christ", der nur den "göttlichen" Auftrag der Bibel in die Tat umsetze "Macht euch die Erde untertan ..." (berlinonline.de/2011/0831) Paul-Heinz Wesjohann hebt als soziale Tat hervor, dass die Hähnchen in den letzten 50 Jahren preisgünstig geblieben seien und er verbindet damit die Philosophie: "Beim Essen geht es doch vor allem um Genuss. Den sollte man allen Menschen gönnen."
Der Mensch wird also auch in dieser Philosophie isoliert vom Tier betrachtet. Bereits als Zehnjähriger faszinierten Paul-Heinz Wesjohann tote Tiere: "Wenn ein Tier starb, sah ich mir die Därme an und lernte, zu erkennen, an welcher Krankheit es verendet ist." (zit. nach welt.de
)

Und nie hat ihn seine Kirche den Respekt vor dem schützenswerten Leben in allen Tieren gelehrt, weil es diese Lehre in der Kirche eben nicht gibt. Stattdessen wurde ihm dort die Unterjochung der Mitgeschöpfe zum menschlichen Verzehr als angeblicher "göttlicher Auftrag" beigebracht und umgekehrt zahlt er unermessliche Summen als Kirchensteuer an die Kirche. Wer trägt also dafür die Verantwortung? Der milliardenfache Massentierhalter und Hühnerschlächter oder seine Inspiratoren in der Kirche und ihr Führer in Rom?

S
iehe dazu auch: "Fleisch und Spiele": SV Werder Bremen und sein Sponsor Wiesenhof, FC Schalke 04, FC Bayern München – Fußball und Massentierhaltung
 


30.9.2011 – Papst nur scheinbar "für" die Umweltbewegung – In den 70er-Jahren lehnte er die Einsetzung eines katholischen Umweltbeauftragten ab, und in den 80er-Jahren brachte er kirchliche Atomkraft-Kritiker zum Schweigen
Papst Joseph Ratzinger ging bei seiner Deutschlandreise im Jahr 2011 auch kurz auf das überlebenswichtige Thema "Bewahrung der Schöpfung" ein, als er die Umweltbewegung scheinbar lobte, die in den 70er-Jahren des 20. Jahrhunderts in Deutschland erstarkte. Sie sei ein "Schrei nach frischer Luft gewesen." Doch was fast wie eine Zustimmung klang, war in Wirklichkeit eine massive Abwertung. Denn der Papst weiter: Sie enthalte "zu viel Irrationales" und es sei damals wohl "kein Fenster aufgerissen" worden.
Was besagt: Alles, was engagierte Menschen darauf hin für die Mutter Erde und die Umwelt getan haben, sei nicht die Lösung gewesen. Der Papst blieb sich damit treu, denn nach kirchlicher Logik könne es nur die Kirche selbst sein, die "Fenster öffnen" könne. Doch die Kirche war es im Gegenteil, die einst die Fenster geschlossen und die dicke Luft auf dem Planeten überhaupt erst verursacht hatte. Sie hat über Jahrhunderte mit ihrem Leitspruch "Macht euch die Erde untertan" – katholisch und lutherisch interpretiert – die ganze Schöpfung Gottes gnadenlos und mit Gewalt der menschlichen Verfügungsgewalt und Willkür unterworfen. Bis heute.

Und dass der Papst in den 70er- und den 80er-Jahren sogar gegen die Umweltbewegung arbeitete und sie aufzuhalten versuchte, hierzu zwei eindrückliche Beispiele:
Als die namhaften Umweltschützer Hubert Weinzierl, Bernhard Grzimek und Enoch zu Guttenberg im Jahr 1978 den damaligen Münchner Kardinal Ratzinger aufsuchten, um ihn um die Einsetzung eines katholischen Umweltbeauftragten zu bitten, gab der Kardinal zur Antwort: "Wir haben gerade erst den Galilei überwunden, und jetzt kommen Sie schon wieder mit etwas Neuem." (Süddeutsche Zeitung, 15.7.2009)
Und kurz nach der Atomkatastrophe in Tschernobyl im Jahr 1986 schickte Papst Karol Wojtyla Kardinal Joseph Ratzinger nach Bayern, um die im bayerischen Klerus zaghaft aufkeimende atomkritische Diskussion schleunigst zu beenden: "Kirchliche Amtsträger dürften nicht, so Ratzinger, in der Debatte um die Atomenergie ´Orakel spielen` und ´von oben her` mit einer Sachkompetenz sprechen, die ihnen nicht zukomme." (Der Spiegel, 29.9.1986)
Und noch im Jahr 2007 hielt er als Papst eine Festrede zum 50jährigen Bestehen der Internationalen Atomenergiebehörde IAEA, dem Institut der weltweiten Atomlobby, dem der Vatikan auch als Mitglied angehört. Wörtlich sagte Joseph Ratzinger: "
Der Heilige Stuhl stimmt voll und ganz den Zielsetzungen dieser Organisation zu; er ist seit ihrer Gründung deren Mitglied und unterstützt auch weiterhin ihre Tätigkeit ... den friedlichen und sicheren Gebrauch der Kerntechnologie ..." (zit. nach vatican.va) So viel zum Thema "Sachkompetenz", die er einzelnen Atomkraftkritikern in der Kirche abgesprochen hat.

Mehr dazu in Der Theologe Nr. 53 – Das Ja der Kirche zu Atomkraft – Kernkraftwerke mit dem Segen des kirchlichen Gottes
Dass nun im Jahr 2011, wo viele Katastrophen und verhängnisvolle Entwicklungen unumkehrbar geworden sind, der Papst noch mit als "Trittbrettfahrer" auf den Umweltzug mit aufspringen möchte, kann man aus seiner Strategie heraus verstehen. Es ist aber eine Heuchelei. Erst vor wenigen Wochen rechtfertigte seine Kirche erneut die Massentierhaltung.
 


4.10.2011 – Bischöfe beraten sich am Bonifatius-Grab – Warum fällte der "heilige" Kirchenmann die Donars-Eiche? In Fulda "am Grab des heiligen Bonifatius wollten sieben Erzbischöfe, 20 Bischöfe und 42 Weihbischöfe das Rätsel knacken, das Benedikt XVI. ihnen im Freiburger Konzerthaus aufgegeben hat: Was ist mit der Forderung nach ´Entweltlichung` der Kirche und nach Verzicht auf ´Privilegien` gemeint?" (welt.de, 4.10.2011) Eine Frage könnte dabei sein: "Wenn wir auf ein Privilegium verzichten, wie viel Millionen oder Milliarden Euro können wir dafür vom Staat als ´Entschädigung` verlangen, falls wir tatsächlich verzichten?" (siehe auch hier)
Das Bonifatius-Grab ist dabei ein Symbol. Der "heilige" Bonifatius holzte im Jahr 724 eine viele Hundert Jahre alte Eiche, die den Germanen heilig war, einfach um, um die Überlegenheit des katholischen Gottes zu beweisen. Bonifatius ist auch der Patron des Bistums Erfurt, und Papst Joseph Ratzinger hatte zuletzt bei der Messe auf dem Erfurter Domplatz am 24.9.2011 noch einmal die Bedeutung des Bonifatius für das Leben der Katholiken hervor gehoben.
Während die Zeitgenossen von Bonifatius noch wussten, dass die Natur und auch die Pflanzen beseelt sind und mit Achtsamkeit und Ehrfurcht behandelt werden müssen, missionierte sie der Kirchenheilige damit um, dass die Natur angeblich unbeseelt sei und der totalen Verfügungsgewalt des Menschen, des angeblich einzigen Ebenbildes Gottes, unterworfen werden müsse. Der Gott "Donar", dem die Eiche geweiht war, sei dem katholischen Gott unterlegen und Donar werde die Fällung nicht verhindern können. Und Donar bzw. Thor hat dies tatsächlich nicht verhindert. Kurzfristig schien also Bonifatius mit seiner brutalen Baumfällaktion Erfolg zu haben. Nachdem die Donarseiche krachend zu Boden fiel, blieb der "Zorn Donars" zunächst aus, und Bonifatius triumphierte mit dem Kruzifix. (mehr dazu hier)


In den folgenden Jahren ging der Mensch dann mit dem Segen der Kirche immer brutaler mit der Natur um, bis zur Regenwaldzerstörung der Gegenwart. Doch Gottes Mühlen mahlen langsam, dafür gründlich. Und in unserer Zeit, in der die kirchlich abgesegnete Naturvernichtung auf die Spitze getrieben wird, schlägt die Natur zurück, und so manchem scheint es, als sei dazu auch "Donar" wieder auferstanden. Die Natur gibt heute eine späte, aber eindringliche und unumkehrbare Antwort auf das Fällen der Donarseiche durch Bonifatius. Diese Antwort ist auch eine Kampfansage der Natur an die Kirche, die Bonifatius "heilig" sprach und ihn und sein Denken bis heute glühend verehrt.
 


13.10.2011 – Gratis-Broschüre: ENDZEIT – Klimawandel – Gott hat rechtzeitig gewarnt – Lesen Sie die Broschüre Endzeit – Klimawandel – Gott hat rechtzeitig gewarnt der Freien Christen für den Christus der Bergpredigt. Einfach E-Mail senden an info@freie-christen.com, Postadresse angeben und schreiben: Hiermit bestelle ich die Gratis-Broschüre "Endzeit – Klimawandel". Auch Bestellung von mehreren Broschüren möglich.
 


2.11.2011 – "Heiliger" Hubertus für die Jagd missbraucht. Er hatte der Jagd abgeschworen – Am 3.11., dem Hubertustag, werden überall in Europa wieder Tausende von Tieren in Wald und Flur feierlich erschossen. Und anschließend schwenken die Priester wie alle Jahre wieder ihr Weihrauchfass über den Kadavern, und in den folgenden Hubertusmessen werden die Jäger von den Priestern gesegnet und gelobhudelt. Und danach fließt meist der Alkohol in Strömen.
Doch allmählich berichtet auch das öffentlich-rechtliche Fernsehen in Deutschland von den Lügentricks der Kirche hinsichtlich der nach kirchlicher Lehre zum Abschuss, zur Schlachtung und zu Tierversuchen frei gegebenen Tiere, wie aktuell der NDR. So war beispielsweise das von der Kirche missbrauchte Erlebnis des Hubertus mit einem Hirsch für diesen der Grund, um das Jagen endlich zu beenden.
Selbst im Großen Hausbuch der Heiligen der katholischen Kirche ist beschrieben, wie Christus zu Hubertus gesprochen habe, gerade als er den Hirsch erschießen wollte: "Eine klagende Stimme ertönt: 'Hubertus, ich erlöste dich und dennoch verfolgst du mich!'" Darauf hin hat Hubertus nie wieder gejagt.
Doch die Lügenpriester der Kirche verfälschen diese Erzählung bis heute in eine Aufforderung zur "maßvollen" Jagd, was aber Ausrottungen von Tieren, komplette Zerstörung des ökologischen Gleichgewichts und Hobby-Erschießungen einschließt.
Und dass ausgerechnet Hubertus, welcher der Jagd abschwor, zum katholischen "Patron" der Jäger wurde, ist nur eine von zahllosen bösen Absurditäten und Missbräuchen dieser Religion. Hier wird nicht nur der Menschen- und Tierfreund Jesus schändlich missbraucht, sondern auch der einsichtige Hubertus. Wer Ohren hat, zu hören ...

 


13.11.2011 – Naturfrevel – Auch in diesem Jahr wird in Dortmund in Deutschland der "größte Weihnachtsbaum der Welt" aufgestellt.
Dazu werden 1700 Fichten abgehackt und zu einem 45 m hohen Baum zusammengeschraubt. Und wie bisher kommt – nach Engagement der Kirche in dieser Sache – auf die Spitze ein kirchliches Symbol statt eines Fußballs. Siehe hier.
Der Brauch, Bäume zu schmücken, stammt aus dem mithräischen Baalskult, ohne dass dort allerdings dafür Bäume abgehackt wurden. Dies ist eine Erfindung des kirchlichen Abendlandes und wird durch die Dortmunder Baumverschraubungen nur auf die Spitze getrieben. Der tatsächlich höchste oder einer der höchsten abgeschlagenen Bäume der Welt steht alle Jahre wieder vor dem Petersdom im Vatikan. Er wird dazu Hunderte oder Tausende von Kilometern durch Europa gefahren.
Lesen Sie dazu auch: Die lebenden Weihnachtsbäume

Sowie: Der abgeschlagene Weihnachtsbaum im Vatikan ist ein Symbol
 


30.11.2011 –
Der Krieg der Kirche gegen die Tiere Lesen Sie dazu auch:
Die Kirche lehrt: Jesus war kein Vegetarier – Besprechung des Buches des Theologen Sebastian Moll

Der katholische Theologe Pater Reinald Ricker spricht vor der Interessenvereinigung der Schweinemäster Deutschlands
 


6.12.2011 – Schwein in Rumänien wehrt sich gegen kirchliche "Bestimmung" und tötet Mann, der es schlachten will 
Rumänien ist kirchlicher als fast alle anderen Länder und es gibt dort nur 0,2 % Konfessionslose (im Vergleich zu ca. 34 % in Deutschland). 86,7 % der Bewohner sind rumänisch-orthodox, 6,7 % evangelisch, 5,6 % katholisch, 0,3 % muslimisch, 0,5 % sonstig gläubig
Und wie in allen kirchlich geprägten Ländern ist auch im zutiefst kirchlichen Rumänien die Adventszeit eine grausame Leidenszeit für die Tiere. Spiegel.de schreibt: "In Rumänien ist das Schweine-Schlachtfest im Familien- und Freundeskreis sowie das anschließende Zubereiten der Würste und Pasteten der Inbegriff der Adventszeit. Die Tiere werden das Jahr hindurch mit Blick auf Weihnachten gemästet." (spiegel.de, 6.12.2011)


Laut der Lehre der Kirchen ist es die Bestimmung der Tiere, sich für die Menschen schlachten zu lassen, und Papst Ratzinger erklärte als Theologieprofessor, es könne dem Tier "doch gar nichts besseres passieren, als  ... auf dem Teller des Menschen
zu landen, denn damit erfülle das Tier seine Bestimmung, die der Schöpfergott ihm zugeteilt habe." (
zit. nach Hubertus Mynarek in: Papst ohne Heiligenschein, Sonderdruck, Odernheim 2006, S. 4)

Die Tiere sehen das aber völlig anders als die Kirche. So auch ein Schwein in Rumänien, das seine "Bestimmung" verweigern wollte, indem es heftig gegen die Hand des Schlächters ausschlug, als es abgestochen werden sollte. Dabei ist das Messer in den Hals des Schlächters gefahren, so dass dieser dabei getötet wurde. Die Verzweiflung und das Leid in der Familie des Mannes ist nun sehr groß. Und dies war nach kirchlicher Lehre im wahrsten Sinne des Wortes auch eine "Todsünde" des Schweins, denn "Sünde" bedeutet wörtlich "Zielverfehlung" = "Bestimmungsverfehlung". Und die "Bestimmung" des Schweins wäre nach Lehre der Kirche und des Papstes gewesen, sich in der Adventszeit abstechen zu lassen und nicht, es zu verhindern versuchen. Doch welcher Mensch erfasst auch nur annähernd das Leid dieses Tieres und der vielen anderen Tiere?

Laut Lehre der Bibel müsse das Schwein nun erst recht getötet werden. In 2. Mose 21, 28 heißt es im Hinblick auf Rinder (Schweine werden im Judentum und im Islam nicht geschlachtet): "Wenn ein Rind einen Mann oder eine Frau so stößt, dass der Betreffende stirbt, dann muss man das Rind steinigen und sein Fleisch darf man nicht essen."
Die Kirche hat deshalb im Mittelalter auch einen Todesstrafenkatalog für Tiere eingeführt. So heißt es z. B. bei Wikipedia (Stand: 6.12.2011): "Ab dem 14. bis ins 17. Jahrhundert gab es gerichtliche Prozesse gegen Tiere, etwa gegen verwilderte Schweine, die Kinder angegriffen hätten". "Hintergründe solcher Auffassungen waren unter anderen die europäische Rezession, verstärkte Häretikerverfolgungen, Inquisition".
Und die vom kirchlichen Inquisitionsgericht verurteilten Tiere wurden je nachdem grausamst "gehenkt, verbrannt, ertränkt, erwürgt oder lebendig begraben".

Was mit dem Schwein in Rumänien geschah, wurde nicht berichtet, doch vermutlich wurde es nicht lange nach seinem Befreiungsversuch erst recht abgestochen.
Doch der bei seinem grausamen Schlachtversuch an dem Tier getötete Mann könnte noch leben, wenn er rechtzeitig dem kirchlichen Brauchtum dem Rücken gekehrt und damit aufgehört hätte, Tiere zu töten. Denn das Gottesgebot "Du sollst nicht töten" gilt auch gegenüber Tieren. Und für alle, die sich nicht daran halten wollen und Tiere töten oder z. B. für ihren Gaumengenuss töten lassen, ereignet sich weltweit mehr und mehr: "Der Mord an den Tieren ist der Tod der Menschen," z. B. auch durch so genannte "Zivilisationskrankheiten" aufgrund des Fleischkonsums.
Und vielleicht bringt ja das schlimme Schicksal des Schlächters in Rumänien so manchen Menschen ins Nachdenken, dass es gar nicht stimmen kann, was die Kirche lehrt oder erlaubt.

 


2012

26.1.2012 – "Nur jeder dritte Schuss tödlich" – Die grausamen Qualen der Tiere durch die Jagd Alle Jahre wieder halten die Priester scheinheilige Predigten zum Hubertustag, dem Tag des "Heiligen", der als katholischer Patron der Jäger gilt, obwohl sich Hubertus nach einer Begegnung mit einem Hirsch geschworen hat, nie wieder zu jagen. Doch das ist nicht die einzige dreiste Lüge. Das Jagen wird als naturnahes, romantisches und "waidgerechtes" Töten verklärt, und kaum ein Bürger macht sich Vorstellungen, was dabei mit den Tieren geschieht. Tierschutznews.ch schreibt am 24.1.2012 unter der Überschrift Nur jeder dritte Schuss ist tödlich folgendes:

"So berichtet beispielsweise die Tierärztliche Vereinigung für Tierschutz (TVT), dass bei Drückjagden auf Wildschweine in Hessen nur etwa ein Drittel mit Blattschuss erlegt wurden. Mehr als 60 % der Tiere hatte man dagegen entweder den Kiefer weggeschossen, ein Bein zersplittert oder mit Bauchschuss oder am Rückenmark schwer verletzt. Besonders kritisch sei auch das Schießen auf Rehwild im Rahmen von Bewegungsjagden. Denn flüchtendes Rehwild könne aufgrund seiner arttypischen Bogensprünge nicht sicher getroffen werden ... Auch beim Deutschen Landwirtschaftsverlag erfährt man, dass bei Bewegungsjagden nur 25-30 % der Tiere durch Blattschuss erlegt werden. ´Viele der ´angebleiten` Tiere werden auch bei Nachsuchen nicht aufgefunden wenn diese überhaupt durchgeführt werden`, erläutert Lovis Kauertz von Wildtierschutz Deutschland, ´denn viele Jäger verheimlichen den Mitjägern mögliche Fehlschüsse, während schwer verletzte Tiere irgendwo im Dickicht verbluten oder verhungern.`" (tierschutznews.ch, 24.1.2012)

Wer sich auch nur ein wenig mit den Fähigkeiten und auch mit dem Fortpflanzungsverhalten der Tiere beschäftigt hat, der weiß, das in der göttlichen Schöpfung alles auf geniale Weise geregelt ist. So können Tiere auch die Größe ihrer Population sinnvoll steuern, wenn die Bestie Menschen nicht ständig durch Massaker und Tötungen alles durcheinander schießen würde, um auf diese Weise den Tieren den Lebensraum zu nehmen, dem Ego-Profit des Menschen jedoch die scheinbar maximalste Ausbeute zu sichern. Die Jagd bringt sehr viele "Schäden" im Wald und in der Landwirtschaft überhaupt erst hervor, wie mehr und mehr nachgewiesen werden kann. Und es ist ein von der Kirche erlaubter bzw. sogar geforderter schwerster Verstoß gegen die Einheit der Natur, wonach Mensch und Tiere gemeinsam die Erde bevölkern sollen und zusammen gehören.
Die Kirchenlehrer aller Zeiten, die nicht die Spur einer Ahnung von der Intelligenz, Genialität und Leidensfähigkeit der Tiere hatten und haben, ersetzen bis heute die Schöpfungsordnung Gottes und deren weise Gesetze durch abstruse kopfschwere Kirchen-Dogmatik, in der die Tiere keine Rolle spielen und die von Außenstehenden oft sogar als "krankhaft" empfunden wird, wenn man z. B. an den Reliquienkult denkt.

Alle Versuche, die sinnvolle Regulation innerhalb der Natur auch nachzuweisen, indem die Jagd z. B. probeweise in bestimmten Regionen verboten würde, scheiterten bisher an der traditionell kirchentreuen Jägerlobby, die bis heute eisern an den Prinzipien des Reichsjagdgesetzes von Hermann Göring (NSDAP) vom 3.7.1934 festhält, das in Deutschland weitgehend in das Bundesjagdgesetz und in die Länderjagdgesetze übergegangen ist. Der unfähige Mensch wird darin zum Herren über Leben und Tod der Tierwelt bestimmt, sei es durch "Hege" oder durch Töten, je nach dem intellektuellen Gutdünken der "Krone der Schöpfung", des Menschen.
Doch das Gebot "Du sollst nicht töten" gilt auch gegenüber Tieren. Und so wird der furchtbare Krieg der Menschen gegen die Tiere in den Wäldern, auf den Wiesen und auf den Feldern immer mehr den Verursacher selbst treffen, den Menschen ...

 


13.2.2012 –
"Mastfabrik Europas" – Deutschland treibt Fleischproduktion in immer neue Höhen – Bereits von 2009 auf 2010 stieg die Menge von in Deutschland produziertem Fleisch von 7,7 Millionen Tonnen auf 8,0 Millionen Tonnen. Nun brachte das Jahr 2011 eine weitere Steigerung auf 8,2 Millionen Tonnen, so viel "wie nie zuvor" (focus.de, 13.2.2012). Das würde statistisch im Durchschnitt über 100 kg Fleisch pro Bundesbürger im Jahr bedeuten. Doch einer der Gründe für die immer größeren Fleischberge ist auch der Fleisch-Export, der von 2001 bis 2010 um 250 % gestiegen ist.
Aber auch die Bundesbürger selbst verzehren im Durchschnitt immer mehr Fleisch und Wurst. "1980 konsumierte der durchschnittliche Deutsche 30 Kilogramm Fleisch und Wurst pro Jahr. 2009 waren es rund 88 Kilogramm", also fast das Dreifache. "Der ´statistische Rest` wird exportiert: Deutschland ist einer der größten Fleischexporteure der Welt" (klimaretter.info, 23.1.2012). Die taz schreibt:
"´Das System der Massentierhaltung in immer größeren Betrieben basiert auf Antibiotika-Missbrauch, schlechten Tierhaltungs-Bedingungen und dem Import gentechnisch veränderter Futtermittel`, kritisierte die stellvertretende Grünen-Fraktionschefin Bärbel Höhn ... Deutschland habe sich seit 2005 unter den [römisch-katholischen] CSU-Agrarministern Horst Seehofer und Ilse Aigner zur ´Mastfabrik Europas` entwickelt." (23.1.2012)
Und das, obwohl die Menschen in einer mächtigen Botschaft aus dem All im Jahr 2001 dazu aufgefordert wurden, das Töten der Tiere und den Verzehr von Fleisch endlich zu beenden. Doch die Mahnung wird nicht nur in den Wind geschlagen, sondern ihr Inhalt immer extremer ins Gegenteil verkehrt. Der geistige Hintergrund: Die römisch-katholische und die evangelische Kirche, der die meisten führenden Politiker und Fleischproduzenten angehören, erlauben den Menschen den ungezügelten und grenzenlosen Fleischkonsum und das damit verbundene unsägliche Leid der Tiere.

 


20.2.2012 – Grausam gequälte und geschlachtete Hunde in Thailand – Auch in diesem Kulturkreis Kirche contra Tiere: Katholischer Priester verhindert Verbot des Hundefleischhandels Einige Auszüge aus dem Artikel in spiegel.de (20.2.2012): "Für viele Thailänder ist Hundefleisch immer noch eine Delikatesse. Es gilt als Energiespender und Aphrodisiakum. Vor allem schwarze Hunde sind begehrt: Ihr Fleisch soll besonders anregend wirken ... Die Methoden, mit denen die Hunde umgebracht werden, sind barbarisch: Sie werden vor ihrem Tod gequält und geschlagen. Meist wird ihnen das Fell noch bei lebendigem Leib abgezogen. Die Todesängste, die die Tiere dabei ausstehen, führen zur vermehrten Adrenalinausschüttung und machen das Fleisch angeblich zarter und schmackhafter ... Fotos der gequälten Hunde in den engen Drahtkäfigen riefen nicht nur die Tierschützer auf die Barrikaden. Viele Thailänder sind entsetzt und spenden spontan Geld zur Rettung der Tiere ... Der frühere Gouverneur der Provinz Sakon Nakhon, Panchai Borvornratanapran, ... wollte Handel und Verkauf von Hundefleisch in seiner Provinz verbieten. Fast 500 Hundeschlächter zogen protestierend durch die Straßen von Tha Rae. Der katholische Priester Somkiat Polchangwang erklärte öffentlich: ´Wenn wir den Hundefleischhandel nicht hätten, könnten wir nicht überleben.` Der Gouverneur stand auf verlorenem Posten."
Die Massaker gehen also weiter – mit dem vollen Segen der katholischen Geistlichkeit und ihren verführerischen falschen Argumenten. In Wirklichkeit gilt: Der Mord an den Tieren wird mehr und mehr der Tod der Menschen.
 


22.2.2012 EKD-Beauftragter rechtfertigt erneut den Fleischkonsum
– Mit viel intellektueller Akrobatik stemmt sich die evangelische Kirche gegen den notwendigen Wandel in unserer Gesellschaft beim Ernährungsverhalten. Dass alle fünf Sekunden auf dieser Erde in Kind unter 10 Jahren verhungert, daran haben sich die meisten Kirchenführer offenbar schon gewöhnt.

Und so wird auch der Fleischkonsum gerechtfertigt, obwohl die Unmengen an Getreide und Trinkwasser, die bei der Tiermast weltweit einzig für den menschlichen Gaumengenuss verbraucht werden, letztlich den Verhungernden fehlen, was aber nur ein Aspekt des weltweiten Dramas ist: Unsägliche Qualen der Tiere, Schädigung der Gesundheit der Menschen und Milliarden Euro an Steuersubventionen für die Fleisch-Erzeuger, um Fleisch "billig" zu halten sind weitere Aspekte. Zerstörung der Böden und der Kleinlebewesen durch Gülle, Klimaveränderungen durch schädliche Ammoniak-Emissionen aus der Gülle und den Ausstoß von Methan-Gas durch das viele "Schlachtvieh", Übertragung von Krankheitskeimen durch Fleisch, Antibiotika-Resistenzen beim Menschen durch Antibiotika in der Tiermast usw. sind weitere Aspekte, und man könnte seitenlang hier vieles weitere aufzählen.
Nun hielt der damals evangelische und seit 2020 katholische Theologe Dr. Sebastian Moll mit dem Buch Jesus war kein Vegetarier dagegen – ein Satz, der überhaupt nicht stimmt. Und zu Beginn der "Fastenzeit" 2012 legte der Geschäftsführer des Evangelischen Bauernwerks in Württemberg und gleichzeitige Beauftragte der EKD (Evangelische Kirche Deutschlands) für agrarsoziale Fragen, Dr. Clemens Dirscherl, nach. Unter der Überschrift Wie Jesus Christus auch, dürfen wir in Maßen Fleisch essen veröffentlichte er ein Plädoyer für die Fortsetzung des Fleischkonsums (idea-spektrum Nr. 8/2012). Eine Gegenposition dazu vertrat ein Facharzt für Innere Medizin, Dr. Lothar Erbenich aus Berlin, welcher der religiösen Minderheit der Adventisten angehört, und der u. a. daran erinnerte, dass unser Leib ein "Tempel des Heiligen Geistes" sein soll, dem nichts "Schädliches" zugeführt werden solle.

Wenn Tiere wählen könnten, dann wäre es vorbei mit der Macht der Kirche

Wenn Tiere wählen könnten, dann wäre es vorbei mit der Macht der Kirche. Aus diesem Grund ist es logisch, wenn es in diesem Umfeld heißt: "Auf die Idee, Tieren das Wahlrecht zuzusprechen, ist (zumindest bisher) zum Glück noch niemand gekommen."

(Der damalige evangelische und seit 2020 katholische Theologe und Buchautor Dr. Sebastian Moll in idea-spektrum Nr. 18, 3.5.2012)

Der EKD-Mann plädiert dagegen für den Fleischkonsum und missbraucht dazu zunächst den Schöpfungs-Mythos: Damit Adam und Eva sich angeblich nach Gottes Willen mit Tierfellen bekleiden konnten, mussten "zweifellos Tiere geschlachtet" werden "zum Nutzen des Menschen", so der Kirchenmann.
Doch die Erzählung von den Tierfellen, mit denen Gott angeblich die ersten Menschen nach ihrer Vertreibung aus dem Paradies bekleidet haben soll, ist nur ein Mythos bzw. eine Legende. "Gott" hat keinesfalls vom Himmel her Tiere ermordet, ihnen das Fell abgezogen und Adam und Eva als Kleidung überreicht. Und dass "Gott" nach dieser Logik sich dazu vielleicht auch des Felles eines verstorbenen Tieres bedienen könnte, wird überhaupt nicht erwogen.
Dann argumentiert Dr. Clemens Dirscherl mit dem biblischen Gleichnis vom verlorenen Sohn, wo der Vater angeblich aus Freude über den zurück gekehrten Sohn ein "gemästetes Kalb" schlachtet.
Wörtlich: "Jesus hätte niemals ein Bild verwendet, das uns in die Irre führt – er meinte dieses Freudenfest mit Spießbraten wörtlich! Deshalb bin ich auch sicher, dass sich des Menschen Herz an einem knusprigen Sonntagsbraten erfreuen darf – genauso wie an einem schönen Glas Wein."
Dazu die Frage: Ist das nun die Botschaft der Kirche angesichts von 17.000 Kindern, die täglich verhungern? Und zählt man die Erwachsenen dazu, sind es mehr als doppelt so viele Menschen, die täglich an Unternährung sterben. Und würde Christus den reichen und übersättigten Wohlstandschristen der Industrieländer angesichts dieser seit Jahren beispiellosen Tragödie sagen: "Lasst euch euren knusprigen Sonntagsbraten schmecken"?
Wenn aber nicht, wem folgen dann die Kirchenmänner? Christus kann es nicht sein.

Dass das Gleichnis vom verlorenen Sohn in der "apokryphen" Schrift Das Evangelium Jesu ohne "gemästetes Kalb" (!) überliefert wird und in der Bibel offenbar in einer an diesem Punkt gefälschten Form vorliegt, interessiert die Kirche natürlich auch nicht. Doch wegen der Welthungerkatastrophen, die von dem EKD-Beauftragten nicht verleugnet wird, gelte für ihn bei Fleisch: "Weniger ist mehr".
Der Agrar-Experte der EKD schließt sein Plädoyer pro Fleisch mit den Worten: "Tiere als unsere Mitgeschöpfe verdienen mit ihrer von Gott gestifteten Würde unseren Respekt – essen dürfen wir sie dennoch, am besten aus regionaler Erzeugung." Das ist ein typischer Kirchen-Satz, und man könnte den Sinn auch in folgende Worte fassen: "Du verdienst meinen Respekt, aber umbringen tue ich dich trotzdem". Außerdem ist der Satz von der "regionalen Erzeugung" der Tiere ein entlarvender Versprecher. Tiere werden nicht vom Menschen regional oder überregional "erzeugt". Der Mensch kann nicht einmal einen einzigen Floh "erzeugen", geschweige denn ein Säugetier. Er nimmt den Tieren nur das Leben, den Atem, den Gott den Menschen und allen Tieren als Lebensodem gegeben hat.

Doch das Gebot "Du sollst nicht töten" gilt auch gegenüber Tieren, und der Schöpfungsbericht in der Bibel beschreibt klar, was aus der Sicht Gottes "sehr gut" ist (1. Mose 1, 31) und wie die Schöpfung funktionieren soll: "Sehet da, Ich habe euch gegeben alle Pflanzen, die Samen bringen, auf der ganzen Erde, und alle Bäume mit Früchten, die Samen bringen, zu eurer Speise." (Vers 29)
Erst die Priester haben später diese Schöpfungsordnung geändert und ihre Fälschung, wie sie im 1. Buch Mose 9 niedergelegt ist, Gott unterschoben. Immerhin gibt man zu, dass jetzt "Furcht und Schrecken" in der Tierwelt vor den Menschen herrschen sollen (Vers 2). Aber nicht, weil Gott das so will, sondern weil die Priester und Kirchen das seither so wollen. Was Gott will, ist der Schöpfungsfriede zwischen Mensch und Tier ohne gegenseitiges Töten, wie Er es auch durch den wahren Gottespropheten Jesaja verkündet hat (Kapitel 11, 6-9). Und bei Jesaja heißt es auch nach der Übersetzung Martin Luthers: "Wer einen Stier schlachtet, gleich dem, der einen Mann erschlägt." (66, 3) Und der Gottesprophet gibt im gleichen Vers einen weiteren klaren Hinweis: "Wer Weihrauch anzündet, gleich dem, der Götzen verehrt." Und wer ist es vor allem, der weltweit "Weihrauch anzündet"?
Alle Warnungen aus Prophetenmund – früher und heute – werden von den Kirchen in den Wind geschlagen. Die Folgen des von ihr erlaubten und gesegneten gegensätzlichen Verhaltens, die billionenfachen Tiermorde, fallen in unserer Zeit nun immer mehr auf den Menschen zurück. Denn der Mord an den Tieren ist der Tod der Menschen, so wie es auch der Kirchenchrist noch seiner Bibel entnehmen könnte, in der auch steht: "Irret euch nicht. Gott lässt Seiner nicht spotten. Denn was der Mensch sät, das wird er ernten" (Galaterbrief 6, 7). Doch die Kirchen versuchen mit aller Kraft, die Menschen blind für diese Wahrheit zu halten.

 


2.3.2012 – Grausame legale Tiertransporte in Deutschland – Auch Hundewelpen betroffen – Für die Kirche egal – Die von den beiden Großkirchen indoktrinierten Politiker von CDU und CSU haben sehr lange gebraucht, um sich überhaupt dazu durchzuquälen, den Tierschutz 2002 ins deutsche Grundgesetz aufzunehmen. Im Jahr 2000 waren sie noch dagegen gewesen. Verbessert hat sich für die Tiere jedoch nichts. Es wird sogar ständig schlimmer, die Gesetze werden nicht wesentlich verbessert. Denn nach kirchlich-abendländischer Lehre haben Tiere keine unsterbliche Seele, kein eigenes Lebensrecht und sie müssen ausschließlich dem menschlichen Nutzen und Profit dienen. So steht es sinngemäß im katholischen Katechismus (wörtlich hier). Und die
Evangelischen schreiben in ihrem Katechismus gar nichts über dieses Thema. Es ist den eiskalten evangelischen Ethikern völlig egal, und was gemacht wird, wird verschwiegen und damit akzeptiert.

So ist auch Alltag, was durch einen LKW-Unfall auf der Autobahn A 61 bei Schifferstadt zufällig ans Tageslicht kam. Der LKW war grausam vollgestopft mit Hundewelpen.
Bild.de schreibt am 2.3.2012: "Als die Autobahnpolizei mit der Tierrettung am Unfallort ankommt, bietet sich den Einsatzkräften ein trauriges Bild: Die Welpen liegen eng aneinander in viel zu kleinen Käfigen. Aus dem Lastwagen stinkt es bestialisch nach Urin und Kot. Tierretter Michael Sehr zu BILD: ´Ein ganz entsetzlicher Anblick! Die armen Welpen tapsten völlig traumatisiert umher, waren in einem elenden Zustand. Sie lagen in den viel zu engen Boxen regelrecht übereinander gestapelt.` Das Unfassbare: Dieser Tierquäler-Transport ist legal! Polizeisprecherin Simone Eisenbarth zu BILD: ´Rein juristisch liegt keine Straftat vor, da die Tiere gültige Impfpässe und Begleitpapiere haben. Uns sind leider die Hände gebunden.`"
Und wer hat der Polizei die Hände gebunden? Der Gesetzgeber? Und von welcher Ethik wird der Gesetzgeber dominiert? Von der kirchlichen. Dort liegen die Wurzeln für das Elend der Tiere.

 


23.9.2012 – Kirche: Angeblich keine Empfindungen im Tier- und Pflanzenreich – In Wirklichkeit: Kaum Empfindungen bei Priestern und Theologen – 
Tiere und Pflanzen empfinden, sind oft viel sensibler und schmerzempfindlicher als Menschen. Sie stehen in diesem Sinne vom Bewusstsein über den Priestern und Theologen, welche lehren:
"Wenn wir also das Verbot des Tötens nicht auf das Pflanzenreich anwenden, weil es da keine Empfindung gibt, desgleichen nicht auf die unvernünftige Tierwelt mit ihren fliegenden, schwimmenden, laufenden und kriechenden Geschöpfen, weil ihnen im Unterschied von uns keine Vernunft verliehen ist, weswegen auch nach der gerechten Anordnung des Schöpfers ihr Leben und Tod unserem Nutzen dienen muss." (Der "heilige" Augustinus, De Civitate Dei I, 20)

Foto links: Der "heilige" Kirchenlehrer Thomas von Aquin Es spiele keine Rolle, wie man Tiere behandle
Foto rechts: Ziege Dazu die katholische Kirche: Wir leben in einer "Welt, in der nur der Mensch lachen, lieben und denken kann" (PS: Vgl. dazu Kreuzzüge, Hexenverbrennungen, KZs, Zweiter Weltkrieg, Religionskriege, Vergewaltigung von Kindern durch Pädophile, Morde, Folter, Erfindung einer ewigen Hölle usw.)

"Keiner sündigt davon her, dass er irgendein Ding zu dem gebraucht, wozu es da ist ... so  ... sind die Tiere um des Menschen willen da ... Unter allen Gebrauchmachungen aber scheint die am meisten notwendig zu sein, dass die Tiere die Pflanzen und die Menschen die Tiere zum Speisen gebrauchen, was nicht geschehen kann ohne sie zu töten. Darum ist es erlaubt ..." (Der "Heilige" Thomas von Aquin, Summa theologica III. 64. I)

"Man darf Tiere gern haben, soll ihnen aber nicht die Liebe zuwenden, die einzig Menschen gebührt." (Katechismus der Katholischen Kirche, verfasst von Joseph Ratzinger, Lehrsatz Nr. 2418) – Was das
bedeutet, siehe z. B. hier.
"Unter Gefühle verstehe ich Sympathie, Schuld, Verzeihung, Gewissen, Barmherzigkeit, Liebe. All das kann ein Tier nicht empfinden. Gott hat den Menschen die Welt geschenkt. Eine Welt, in der nur der Mensch lachen, lieben und denken kann." (Der Kapuziner-Abt Bruder Paulus, Nachfolger des Franz von Assisi, erklärt im Auftrag der Kirche den angeblichen Unterschied zwischen Mensch und Tier, Bild, 22.2.2003)


Wenn Sie auch so denken, dann bleiben Sie katholisch! Wenn nicht, dann treten Sie aus!

 

12.12. / 13.12.2012 – Ein trauriger Adventsbericht: "Jäger, schieß uns ein Reh für die Weihnachtsfeiertage!" Ein Leser berichtete uns wie folgt:
"In dieser kalten und dunklen Jahreszeit frage ich mich manchmal, wie wohl die Tiere im Wald durch den Winter kommen. Einmal, bei einem Spaziergang, freute ich mich sehr, als einige Meter vor mir zwei Rehe den Waldweg überquerten. Ich machte mir schon Gedanken, ob es überhaupt noch Rehe dort gibt, da ich schon lange nichts mehr von ihnen gesehen oder gehört habe. Dann erschrak ich, denn nur wenige Meter weiter sah ich den Geländewagen des Jägers. Und zwei Tage später hörte ich dann, wie der benachbarte Jäger ein Reh angeschossen habe, das wenige Meter aus dem Wald heraus gekommen war. Das Reh sei verwundet in den Wald zurück geflüchtet und bis jetzt immer noch nicht gefunden worden, weder qualvoll verendet noch schwer verletzt und noch lebend. Fast zur gleichen Zeit hörte ich von Gesprächen zwischen den Jägern und einem der Metzger des Ortes, und auf einmal lief mir ein kalter Schauer über den Rücken: Natürlich, Weihnachten naht, und manche Leute wollen zum Fest Rehbraten essen, und haben beim Metzger entsprechende Vorbestellungen gemacht. So läuft das also. Der Metzger braucht so und so viele Rehe und sagt darauf hin dem Jäger Bescheid, wie viele er schießen muss, um die Gaumenfreuden der Metzgerskunden zu erfüllen. Von wegen also Hege und Pflege und ökologisches Gleichgewicht. Dieses scheinheilige Gesäusel. Es geht um etwas ganz anderes. Jetzt werden die Tiere geschossen für die Weihnachtsbraten."


PS: Dazu passt auch der Artikel "100 Jäger erlegen bei Wimmelbach 69 Rehe" unter infranken.de
In dem Artikel heißt es unter anderem: "Als [der Förster] Erich Daum am Ende der Nikolausjagd seine Bilanz zieht, kann er eine Rekordausbeute vermelden: 36 Wildschweine und 69 Rehe. Insgesamt waren 100 Jäger und 35 Jagdhunde auf einem Gebiet von 1700 Hektar unterwegs. ´Heute hatten wir aber auch optimale Bedingungen für diese Jagd`, erläutert Daum. Der Schnee habe geholfen, die Tiere besser zu sehen und zu hören. ´Mit der Ausbeute dieser Jagd ist es uns auch gelungen, den gesetzlich vorgeschriebenen Abschussplan bereits frühzeitig zu erfüllen`, freut sich der Förster. Das ermöglicht ihm auch, dass er schon jetzt die Schonzeit für die Waldtiere einläutet: ´Normalerweise beginnt die Schonzeit ja erst im Januar, aber nachdem unser Soll erfüllt ist, beginnt die Schonzeit schon jetzt.`"

Nun gibt es ja keine Zufälle. Warum beginnt die Schonzeit "normalerweise" im Januar? Da steckt bestimmt auch das kirchlich missbrauchte Fest Weihnachten und der Appetit der Christenheit auf Rehbraten und anderes Wild dahinter, neben dem Appetit auf Gänsebraten, Entenbraten usw. Weibliche Rehe, so genannte Ricken, sind übrigens im Dezember trächtig, also schwanger. Doch "macht nix", sagen die Jäger, Metzger und Fleisch-Gourmets. Oder wie es in dem zitierten Artikel heißt: "Während einige Wildorgane wie beispielsweise das Herz bei Feinschmeckern sehr beliebt sind und am Streckenplatz deshalb extra gelagert werden, landen andere Organe wie beispielsweise Magen und Darm in großen Abfalltonnen." Und natürlich auch die Embryonen. Denn die sind als Weihnachtsschmaus ebenfalls weniger beliebt.

Foto rechts zur kirchlich-gesellschaftlichen Tradition: Auszug aus "Stilleben mit Reh, Hasen und Schnepfen", Original-Ölgemälde von Heinrich Wilhelm Trübner um das Jahr 1873 in der Kunsthalle Mannheim (Foto gemeinfrei unter der Lizenz Wikimedia Commons)

Und wer hat das alles zu verantworten? Es sind einmal mehr die Institutionen Kirche, vor allem die katholische Kirche, welche den Jägern extra einen "Heiligen" als "Schutzpatron" zur Seite gestellt hat, den "heiligen" Hubertus, obwohl Hubertus nie mehr jagte, nachdem er beim Anblick eines prächtigen Hirsches eine Christusvision hatte mit den sinngemäßen Worten "Hubertus, warum jagst du mich?"
Doch genau das ist die böse und verlogene Strategie der Kirche: So wie man Jesus, der unter den Tieren im Stall zur Welt kam, auf das Schändlichste kirchlich institutionell – als Krippenbaby oder toten Mann am Kreuz, aber auf alle Fälle schweigend – vereinnahmt und missbraucht, so tut man es auch mit Hubertus, der zum Christusnachfolger wurde, als er mit der Jagd aufhörte. Die Kirche verunstaltet auch sein Andenken zu einer Art "Ruhestandsjäger", der angeblich die aktiven Jäger beschützt, obwohl sein Entschluss, nicht mehr zu jagen, niemals bedeutete, dass er dafür andere Jäger "segnete". Man könnte auch sagen: Der Segen für dieses blutige Werk kommt in jedem Fall von unten. Vielleicht töten oder verwunden sich auch deswegen immer mehr Jäger versehentlich gegenseitig oder kommen bei anderen Jagdunfällen zu Schaden.


Würde die Kirche die Jäger und ihre grausames Tun nicht mehr segnen, würde es besser um die Tiere stehen und um die Menschen. Dort, im kirchlichen Kulturgut, liegen einmal mehr die Wurzeln des Übels und seine Verbrämung durch das berüchtigte sprichwörtliche Jägerlatein.
 



2013

10.1.2013 – Gesetzesentwurf versucht, Urteil des Europäischen Gerichtshofs, dass Grundstücksbesitzer nicht mehr zur Duldung der Jagd auf ihrem Grundstück gezwungen werden dürfen, zu unterlaufen  Bei einem Politiker stellt sich heute in der Regel die Frage, für wen sitzt er als Lobbyist im Bundestag oder im Landtag? Eine starke Lobby haben dabei die Jäger, die vor allem unter den so genannten "Großkopferten" überdurchschnittlich stark vertreten sind. So soll es den wenig noch übrig gebliebenen Tieren in unseren Wäldern auch weiter wie bisher an die Eingeweide gehen, und die Lobby versucht, mit einem neuen Gesetz sogar ein Urteil des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte vom 26.6.2012 zu torpedieren. Mehr dazu in der Pressemitteilung des Vereins Leben bewahren e.V., die den Skandal öffentlich macht und die wir aufgrund der Brisanz hier in voller Länge veröffentlichen:
 
"Eine schallende Ohrfeige für den Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte und für alle aufrechten Bürger, die in Deutschland noch an ethische und demokratische Werte glauben. Es ist noch schlimmer, als wir befürchteten", so bezeichnete Dr. Johannes Hofer,
Vorstandsmitglied des Vereins Leben bewahren zum Schutz von Umwelt, Natur und Tieren und ihrer Rechte international, den vorliegenden Gesetzesentwurf zur Änderung des Jagdrechts.

Zur Erinnerung: Der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte (EGMR) hat mit Urteil vom 26.6.2012 verbindlich festgestellt, dass ein Grundstückseigentümer in Deutschland nicht mehr dazu gezwungen werden darf, wie bisher Mitglied einer so genannten Jagdgenossenschaft sein zu müssen. Die damit verbundene Pflicht, die Ausübung der Jagd durch Dritte auf seinem Grundstück trotz entgegenstehender ethischer Motive dulden zu müssen, verstößt gegen Artikel 1 Protokoll Nr. 1 der Europäischen Menschenrechtskonvention. Dieses Urteil muss nun ohne Abstriche in nationales Recht umgesetzt werden. Dementsprechend heißt es zur jetzt vorliegenden  Gesetzesänderung in der Mitteilung des Bundesministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz vom 19.12.2012 wörtlich: "Die Bundesrepublik Deutschland hat als Unterzeichnerstaat der Menschenrechtskonvention die Pflicht, das Urteil umzusetzen und eine konventionskonforme Rechtslage herzustellen."
Im Entwurf des Ministeriums sind aber faktisch eine ganze Reihe von Hindernissen eingebaut, die ein Antragsteller erst überwinden muss, wenn er sein Recht auf Ruhen der Jagd in Anspruch nehmen möchte: Es geht dabei unter anderem um die Widerstände der Nachbarn, die Berücksichtigung finden sollen, es geht um die angebliche Gefahr drohender Wildseuchen, um den durch eine Befriedung eventuell gefährdeten Schutz von Land-, Forst- und Fischereiwirtschaft samt zugehöriger Schadenersatzforderungen; eine Wartezeit von bis zu neun Jahren bis zum Ablauf des Pachtvertrags kann möglich sein. Im Falle von Treibjagden soll die Ausübung der Jagd auch gegen den Widerstand des Eigentümers erlaubt bleiben. Sogar eine zwangsweise behördliche Anordnung der Jagd auf Rechnung des Eigentümers ist vorgesehen.
"In geradezu scheinheiliger Weise werden diese Stolpersteine für den verfassungsmäßig garantierten Gewissensschutz der Bürger in einem Gesetzentwurf versteckt", so Dr. Hofer, "der offenbar über die Köpfe der ahnungslosen Bundestagsabgeordneten hinweg durch den Bundestag gepresst werden soll. Dreister und zynischer geht es wohl nicht mehr, noch offensichtlicher hätte man die Interessen der Jägerlobby gar nicht bedienen können. Hier kann man nicht mehr von einem Kniefall vor der Jägern sprechen, hier handelt es sich um einen klassischen Kotau, den die verantwortlichen Politiker, allen voran Frau Ministerin Aigner, hingelegt haben. Sollte dieser Entwurf tatsächlich so beschlossen werden, wäre das eine Tragödie für den Rechtsstaat, vor allem aber für die Wildtiere!" Die Vorgangsweise der Landwirtschaftsministerin findet er umso skandalöser, als Ilse Aigner Angehörige einer Partei ist, die das "C" ganz vorne in ihrem Namen trägt und damit vorgibt, die Lehre des Jesus von Nazareth zu erfüllen. "Nicht nur, dass es im krassen Gegensatz zur friedvollen Lehre Jesu steht, andere Lebewesen mutwillig zu töten, man bemüht sich nicht einmal darum, das zu verbergen, geschweige denn, daran etwas zu ändern!"
"Der erste Bundespräsident der Bundesrepublik Deutschland, Theodor Heuss, beschrieb das wahre Wesen der Jagd ja bereits vor Jahrzehnten sehr drastisch", so Tierarzt Dr. Hansjörg Schilling zum Ministerentwurf, "von ihm ist folgende Aussage überliefert: ´Jagd ist nur eine feige Umschreibung für besonders feigen Mord am chancenlosen Mitgeschöpf. Die Jagd ist eine Nebenform menschlicher Geisteskrankheit.` Genau so ist es, erst vor wenigen Tagen sind laut Medienberichten zwei Wildschweine in Neubrunn bei Würzburg auf der Flucht vor Jägern auf die Dachterrasse eines zweistöckigen Hauses gerannt, wo sie dann erschossen wurden. Die Anwohner hatten Glück, sie kamen mit dem Schrecken davon." Und er ergänzt: "Wo soll ein solches irrwitziges Jägerverhalten noch hinführen? Deutschland ist auf dem besten Weg, zu einer Bananen-Republik zu verkommen, wo jede Lobby tun kann, was sie will, und das Volk nichts zu sagen hat. Wenn man ernsthaft beginnen würde, das blutige Hobby Jagd objektiv zu beleuchten, würde sich sofort herausstellen, dass diese für Natur und Tiere völlig unnötig und kontraproduktiv ist. Das starre Festhalten an der Jagd widerspricht völlig den Erkenntnissen der modernen Wissenschaft, sogar Jäger selbst geben das zu. Wie viele namhafte Fachleute sollen das denn noch bestätigen, bis die Politiker endlich aufwachen: Jagd ist hinterlistige Tötung des arg- und wehrlosen Mitgeschöpfes und sonst nichts!`"
(leben-bewahren.org)

PS: Das skandalöse Gesetz ist mittlerweile erlassen.

 

20.1.2013 – Warum der Protestantismus "gelassen" der "Vernichtung der Welt" zuschaut / Protestantische "Gnadenlehren" lösen sich in Luft auf, die man nicht mehr atmen kann – Die evangelischen Theologen lassen weltweit verlauten, der Mensch könne sich nicht "selbst erlösen", womit sie meinen: Er könne nichts dazu tun, da angeblich die "Gnade Gottes" alles tue. Diese Gnade würde dann angeblich im Jenseits für alle offenbar werden. Wenn sich Menschen jedoch anstrengen, Gott näher zu kommen, dann treten sehr oft protestantische intellektuelle Bedenkenträger oder "Sektenexperten" auf und bemäkeln den angeblich nichts bringenden Versuch einer vermeintlichen "Selbsterlösung".

Ähnlich wie bei Einzelnen hält es der Protestantismus mit der ganzen Weltsituation, in der die materialistische Zivilisation sehenden Auges mehr und mehr ihrer Selbstzerstörung entgegen steuert. Während es weltweit viele Menschen gibt, die auf die eine oder andere Weise noch mithelfen wollen, das Ruder herum zu reißen oder das Kommende zumindest abzumildern, bleibt die protestantische Theologie seelenruhig und verkündet sinngemäß ein angeblich wundersames Eingreifen "Gottes" am Ende der Zeiten, weswegen man sich weiter den Rotwein schmecken lässt und ungeniert die Dinge laufen lässt, die die Welt in den Abgrund stürzen, diese sogar teilweise befürwortet. Oder schlimmer noch: Man schiebt "Gott" selbst zu, dass er es angeblich sei, der am Ende die Welt "vernichten" würde, so dass man mit Gelassenheit der kommenden Dinge harrt, da man gleichzeitig auf eine zauberähnliche "Auferstehung" in Herrlichkeit spekuliert.

Doch das ist eine Verhöhnung Gottes. Denn Gott ist weder ein Zauberer, der per göttlichem "Knopfdruck" am Ende der Zeiten die Rettung der Zivilisation bewerkstelligt oder den einzelnen protestantisch Gläubigen in den "Himmel" gleichsam katapultiert, noch ist Gott ein Wesen, das den anderen der beiden Knöpfe drückt, der die materialistische Welt zerstört. Gott wird also weder auf die eine noch die andere Weise in das Gesetz von Ursache und Wirkung eingreifen, das sich einzig und allein der Mensch selbst geschaffen hat, nachdem es unzählige positive göttliche "Eingriffe" gab in Form von Handreichungen für die Menschen – z. B. durch die Botschaft der Umkehr durch Jesus von Nazareth oder durch viele Propheten und weise Menschen seither, die allesamt in den Wind geschlagen wurden; und zwar vor allem durch den Protestantismus, der lehrt: "Allein der Glaube genügt." Doch wofür soll der Glaube genügen? Die Versprechungen des Seelenheils sind in Wirklichkeit leer, also eine grobe Irreführung.
 
Beispielhaft für die protestantische Sichtweise, welche die Welt maßgeblich mit dorthin versenkt hat, wo sie sich heute schon zu einem großen Teil befindet, zitieren wir nachfolgend den Kommentar des Theologen Klaus Jürgen Diehl in der evangelischen Zeitschrift idea-spektrum Nr. 48/2012:
"´Darüber, wer die Welt  erschaffen hat, lässt sich streiten. Sicher ist nur, wer sie vernichten wird.` Dieses dem englischen Tierschützer George Adamson (1906-1989) zugeschriebene Bonmot geht mit großer Gewissheit davon aus, dass die künftige Vernichtung der Welt allein das Werk menschlichen Größenwahns sein wird. Doch diesen letzten Triumph der Selbst- und Weltzerstörung wird Gott den Menschen nicht einräumen. Mag der Mensch auch erfolgreich dabei sein, die Lebensgrundlagen auf unserem Planeten zu zerstören, so wird Gott in seiner souveränen Schöpferallmacht allein durch sein Wort den Schlusspunkt setzen: ´Ich bin das A und O ...` (Offenbarung 22, 13)".
"A und O" stehen hier für die beiden griechischen Buchstaben Alpha und Omega, dem ersten und dem letzten Buchstaben des griechischen Alphabets. Wenn Gott das "Omega" spricht, wie es in der Offenbarung des Johannes tatsächlich heißt, dann bedeutet dies jedoch nicht den protestantisch erwarteten "Schlusspunkt", so als ob am Ende womöglich Gott die Welt vernichten würde. Sondern es bedeutet die Ankündigung der Ernte einer Jahrhunderte langen negativen menschlichen Saat, indem nun alle noch nicht gesühnten negativen Ursachen sich zu einem negativen Höhepunkt verbinden. Da das Gesetz von Saat und Ernte allerdings auch im Jenseits gilt, werden die Vertreter des Protestantismus davon nicht ausgenommen und ihre Gnadenlehre wird sich spätestens dort in Luft auflösen, die man im übertragenen Sinne nicht einmal mehr atmen kann.

 

16.2.2013 – Falsche Heilspropheten haben Konjunktur in der Kirche. Doch Gott lässt Seiner nicht spotten Jüngstes Beispiel: Die evangelisch-konservative Nachrichtenagentur idea weist unter der Überschrift Kein Grund für eine Weltuntergangsstimmung in großer Aufmachung auf den Artikel Und sie erholt sich doch im PM-Magazin Nr. 3/2013 hin. Autor ist der Journalist und selbst ernannte "Zukunftsforscher" Matthias Horx.
Matthias Horx polemisiert dort gegen die Zukunftsprognosen des seriösen Club of Rome, der seiner Meinung nach durch das angebliche Schüren von Paranoia vor allem Aufmerksamkeit erheischen wollte. "Dass wir diesen Planeten gleichsam ´umbringen` könnten und uns selbst gleich mit, ist wahrscheinlich die am weitesten verbreitete Größenwahn-Fantasie unserer Zeit", wird er von idea.de am 15.2.2013 zitiert, und er zaubert die Fakten in einer Weise um, dass alles "gut" würde.
So erfindet er neue Szenarien, wie die Behauptung, dass "breite Mittelschichten" zur "Durchsetzung neuer Umweltschutz-Technologien" führen (PM). Doch die "Mittelschichten" werden weltweit immer schmäler, und die neuen Technologien als Heilmittel gegen Klimawandel = Klimakatastrophe anzupreisen, reicht hinten und vorne nicht. Denn die Technik ist nicht die Ursache, sondern die menschlichen Aggressionen. Technologien mögen hier und da im Äußeren einen Fortschritt zu etwas Besserem signalisieren, doch sind diejenigen, die darauf vertrauen, blind für das, was sich schon längst in der Atmosphäre der Erde abzeichnet.


Auf seiner Homepage horx.com bewirbt der "Zukunftsforscher" auch seinen Vortrag Anleitung zum Zukunftsoptimismus – Warum die Welt nicht schlechter wird. Dazu schreibt wirbt er für seinen Vortrag mit den Worten: "Die Lage der Zukunft scheint katastrophal: Die Umwelt ist in höchster Gefahr, der Kapitalismus böse, die Globalisierung eine Katastrophe. Doch hinter solchen Zukunftsbildern stecken Ideologien, Ängste und verzerrte Weltbilder. Dieser provokante Vortrag entlarvt die medialen Täuschungen und psychologischen Fehlleistungen des grassierenden Zukunfts-Pessimismus. Er trainiert die mentale ´Future Fitness` der Zuhörer aus allen Branchen." 
Der Hinweis auf die "Branchen" deutet darauf hin, dass er mithilfe dieser Vorträge vor entsprechend vermögendem Publikum auch seinen Lebensunterhalt bestreitet.


Jesus, der
Seher Johannes und die wahren Gottespropheten lehren deshalb auch etwas ganz anderes. Aber sie verdienten mit ihren Warnungen auch kein Geld, sondern wurden gekreuzigt, erschlagen oder aus der Gesellschaft verbannt.

Die moderne philosophische, journalistische oder kirchliche Heilsprophetie blendet auch völlig aus, dass die "Apokalypse" schon jetzt in großen Teilen der Welt Alltag ist. Ca. 40.000 Menschen sterben täglich an Hunger bzw. Unterernährung oder an den unmittelbaren Folgen und vieles mehr, so dass das Vertrauen auf Umweltschutz-Technologien sich meist nur auf die Hoffnung bezieht, einige Oasen ungleich verteilten Wohlstands mehr schlecht als recht funktionsfähig zu erhalten. Man stellt also in Aussicht, das Boot, in dem man selber sitzt, manövrierfähig zu halten, während alle anderen Boote untergehen oder schon untergegangen sind. Und man predigt denen, die noch nicht untergegangen sind: "Ich glaube, uns trifft es nicht, nur die Milliarden anderen, deshalb bitte ´Future Fitness` (= Fitness für die Zukunft) statt schlechter Stimmung."
Außerdem bewirken neue Technologien nichts gegen das unermesslich Leid der Tiere und ihre gleichfalls unermesslich leidvollen Folgen für deren Peiniger, und sie können, wie "alte" Technologien auch, für die Fortsetzung unheilvoller anderer Entwicklungen missbraucht werden.

Die Kirchenoberen jedoch holen sich die falschen Heilspropheten gerne mit in ihr Boot, und sie reden den Verursachern von Katastrophen, garniert mit ein bisschen Kritik, zu Munde. Ja, sie sitzen schon lange mit denen im selben Boot, die nur ihre eigenen "Schäfchen" ins Trockene bringen wollen, während man die naiv gläubigen "Lemminge" zu Millionen den Abgrund hinunter stürzen lässt.
 
Von einer "Erholung" der Erde sprachen zwar auch Jesus und alle Propheten – aber erst nach einer tief greifenden unbequemen Umkehr, und nachdem der malträtierte Planet seine Peiniger und alles abgeschüttelt haben wird, was diese auf der Erde an Leid und Schmerz an Menschen, Tieren und der ganzen Schöpfung Gottes anrichten. Da hilft keine "billige Gnade" der protestantischen und vornehmlich lutherischen Theologen, die nichts bringt außer der verhängnisvollen Illusion, mit ein paar kleinen Veränderungen wie bisher weitermachen zu können. Denn Gott lässt Seiner nicht spotten.

 

16.4.2013 – Wie lange lassen sich konfessionelle Tierinteressenten noch von der evangelischen Kirche brüskieren? – In einem Rundschreiben an Freunde kündigt Frau Vivian K. Wichmann von AKUT e.V. (Aktion Kirche und Tiere e.V.) am 20.2.2013 Veranstaltungen parallel zum Evangelischen Kirchentag vom 1.5.-5.5.2013 in Hamburg an.
In dem Schreiben heißt es: "Liebe Tierfreunde, da der Ev. Kirchentag es abgelehnt hat, den Termin für einen Gottesdienst für Mensch und Tier im Programm aufzunehmen, findet nun – zu meiner großen Freude – parallel zum ´großen` Kirchentag ein Kirchentag für Mensch und Tier ... statt."

Der Kirchentag hatte also die Kirchenmitglieder, die kleine Schritte in Richtung Tierfreundschaft tun, zuvor ausgegrenzt. Der AKUT-Vorsitzende, Pfarrer Holger Janke, rät: "Wer nicht auf Fleisch verzichten wolle, solle zumindest Bio-Qualität kaufen" (domradio.de, 26.8.2010). Doch ein echter Tierfreund bringt seinen Freund, das Tier, nicht zur Bio-Fleisch-Produktion in den Schlachthof. Dennoch ist für die Evangelische Kirche selbst die Position von Pfarrer Janke innerhalb des Kirchentags ein Ärgernis und die Initiativen von AKUT werden dort nicht integriert.
Dies ist verständlich wenn man weiß, wie viele Massentierhalter in "ihre" evangelische Kirche eingebunden sind, und dass von den Angestellten der großen Tiervernichtungsanstalten Millionen an Kirchensteuern aufgebracht werden. Da ist der Kirche selbst eine "Bio-Fleisch"-Empfehlung zu viel. Vgl. dazu die katholische Kirche mit ihrer Verteidigung angeblich "traditioneller bäuerlicher Produktionsweisen" einschließlich der Massentierhaltungs-Fabriken. Doch bei allem Kompromissgeist der konfessionellen Tierinteressenten: Auch sie sollten sich nicht länger als Feigenblatt für die Institution Kirche missbrauchen lassen. Lesen Sie dazu auch unsere Meldung zum 1. Kirchentag Mensch und Tier 2010 in Dortmund.

 


13.6. / 17.6.2013 – Hochwasser in Deutschland – Die Rückkehr der Fische – Für viele Menschen in Deutschland führte das Hochwasser zu einer materiellen Katastrophe, manche bürgerliche Existenzen wurden zunächst ruiniert, und die Politiker versprachen Hilfen beim Wiederaufbau. Kaum jemand bedenkt jedoch, welche beruflichen "Existenzen" zum Beispiel im Einklang mit der Schöpfungsordnung stehen und welche nicht. Vor allem die Fische in den Meeren, Flüssen und Seen leiden grausam unter der Kreatur Mensch. Es ist mittlerweile wissenschaftlich erwiesen, wie sensibel und schmerzempfindlich diese Tiere sind und welche Qualen sie durch die Fischerei und den "Angelsport" erleiden. Fische sind ebenso wenig zum Verzehr durch Menschen vorgesehen wie andere Tiere, was auch im ursprünglichen Schöpfungsbericht der Bibel noch nachzulesen ist (1. Mose 1, 29-31), doch in der "Gattung Mensch" kommen nur sehr wenige zur Einsicht. Nun hat die Natur an einem Ort wieder ein Stück weit in ihrem Sinne "reguliert". Der Fluss Elbe wehrte sich auf diese Weise gegen die Einzwängung hinter immer höhere Deiche und Dämme und hat sich vielfach seine früheren Auen wieder geholt. Diese waren der natürliche Lebensraum für viele Tiere und Pflanzen, bis die "Gattung Mensch" auch diesen Lebensraum beschnitten oder ganz weg genommen hat; so wie Tieren grundsätzlich auf dem Planeten Erde ein Lebensraum nach dem anderem weg genommen wird, wenn es um den menschlichen Profit oder das menschliche Eigenwohl geht, das Tiere ausschließt. Nun empfinden Menschen, das, was ihnen geschah, sei grausam, doch wo liegen die Ursachen?
Eines der markanten Fotos dieser Katastrophe war, als Fische aus dem Fluss durch das Fenster von außen in ein Haus schauten, das von der Überschwemmung betroffen war.


Ist es ein furchtbarer Zufall oder ein Symbol, dass zwei der am meisten von der Hochwasser-Apokalypse betroffenen Orte den Namen "Fisch" im Ortsnamen haben: Fischerdorf bei Deggendorf und Fischbeck bei Stendal – Orte mit einer langen grausamen Tradition der Fischerei in der Vergangenheit.
Spiegel.de
berichtet auch von einer unter gegangenen Fischerei in einem anderen Ort: "Das Gebäude der Fischerei ist komplett überschwemmt. Von der Eingangstür ist nur noch der obere Rand zu sehen, der Räucherraum, der Schlachtraum, die Hälterung können nicht mehr betreten werden. Knapp 400 Quadratmeter Betriebsstätte sind zu einer Unterwasserwelt geworden." (13.6.2013)
Die Fische sind auch hier zurück gekehrt; nicht in den Schlachtraum, um hier wie anderswo oft noch bei lebendigem Leib bestialisch aufgeschlitzt zu werden, sondern schwimmend in ihrem Lebensraum, dem Wasser. Doch dies ändert noch wenig daran, dass sie trotzdem immer mehr aussterben, denn gnadenlos wird jeder Quadratmeter Meer, See und Fluss weiter leer gefischt. Es sei denn, der Mensch ist zwischenzeitlich nicht mehr dazu in der Lage. Haben sich die Täter jedoch wieder "erholt", beginnt in der Regel das Gemetzel und seine Befürwortung und der Verzehr der Tiere von Neuem? Von einer Umkehr und einem gesegneten Neubeginn sind viele noch weit entfernt. Und so heißt es heute "Land unter". Was wird morgen sein? "Welt unter".


Foto rechts: Eine Forelle im Bachbett. Ihre gute Tarnung nützt ihr nichts, wenn der Mensch sie angeln will. Der Angelhaken bohrt sich durch ihr besonders schmerzempfindliches Gewebe im Mundbereich. Ist die Forelle dann an Land gezogen ergeht es ihr ähnlich, wie wenn der Mensch unter Wasser gezogen würde. Sie verendet qualvoll. Es sei denn, sie wird vorher erschlagen oder lebendig aufgeschlitzt. (Stefan Weigel, 2008, Creative Commons Attribution 3.0 Unported licence).
 
Die Gattung "Mensch" verstößt aus Gründen des hemmungslosen Profits weiter weltweit in einem noch die dagewesenen Ausmaß gegen die Einheit allen Lebens, dem Zusammenwirken von Menschen, Tieren, Pflanzen und Mineralien mit den Elementen der Erde, und auch diese Jahrhundertflut in Deutschland wird wohl nur bei sehr wenigen Menschen etwas ändern. Die von der Kirche zur "Krone der Schöpfung" erklärte Gattung "Mensch" hat der Erde und allen ihren Bewohnern den Krieg erklärt (man kann von einer weltweiten Vernichtung der Tierwelt im Sekundentakt sprechen, in Verbindung mit exzessivem Fleischkonsum) und man bekriegt sich auch gegenseitig, wozu vor allem auch Deutschland als drittgrößtes Waffenexportland der Welt (und zweitgrößtes Jagdwaffenexportland der Welt) die Mittel bereit stellt. Der ganze Wohnplanet Erde wird mehr und mehr vom Menschen zerstört. Doch die "Mutter Erde" wehrt sich dagegen immer verzweifelter durch das, was man verharmlosend "Klimawandel" nennt. So mancher Mensch sieht oder empfindet dabei die Not seines Nächsten, der vom Schicksal betroffen und niedergeschlagen ist und packt z. B. selbstlos mit an oder leistet anderweitig Hilfe ein guter Beginn, um dann bald auch die Not der Tiere wahrzunehmen, damit eine Hilfe auch dem großen Ganzen zugute kommt.

In einem Kommentar von Jakob Augstein heißt es dazu:
"Welchen Beweis brauchen die Klimawandelleugner, bevor ihnen die Augen aufgehen? Was muss geschehen, damit die Wachstumsprediger dazulernen? Keiner von ihnen wird später sagen können, er habe nichts gewusst." (spiegel.de, 10.6.2013)
Und dieser Kommentar schließt mit den Worten: "In der Krise gibt es einen Moment der Hellsichtigkeit. Dann liegen das Problem und seine Ursachen klar vor uns. Dann entscheidet sich, ob wir lernen oder nicht. Meistens lernen wir nicht ... Wer unter neuen Lebensbedingungen alte Wege geht, endet im Aus. Das hat den Leuten auf den Osterinseln den Rest gegeben, den Wikingern auf Grönland und den Maya. Wenn wir die nächsten sind, sollten wir nicht überrascht sein."

Nachtrag:
Auch für 8000 (!) Schweine bei Fischbeck ging es nach dem Dammbruch um Leben oder "jetzt schon Tod", also vor dem Stromschlag und dem Aufgeschlitzt-Werden im Schlachthof. Der Landrat, ein CDU-Politiker, sorgte sich um "Seuchengefahr" für den Menschen beim Ertrinken der Schweine. Bei volksstimme.de heißt es am 15.6.2013: "Von Fischbeck aus ergießen sich die Wassermassen nordöstlich über Schönhausen, Klietz, Scharlibbe und Kamern bis in einen Polder bei Jederitz an der Havel. Nicht rechtzeitig geräumt werden konnte ein Schweinemastbetrieb in Scharlibbe. Einsatzkräfte haben Sandsäcke um den Betrieb mit 8000 Tieren herumgelegt und pumpen Wasser ab. Doch es ist ungewiss, ob sie die Schweine retten können. ´Die Tiere stehen auf Gitterrosten, unterhalb steht das Wasser`, sagt Landrat Wulfänger. ´Wir müssen aufpassen, dass wir nicht bald 8000 tote Schweine haben, sonst besteht akute Seuchengefahr.` "Den Landrat beschäftigte also vor allem eine mögliche Seuchengefahr. Kein Wort wird jedoch darüber geschrieben, was das für die hochsensiblen Schweine bedeuten würde, ertrinken zu müssen und nicht einmal versuchen zu können, sich zu retten wegen der Gefangenschaft. Der Aufruf zur sofortigen Evakuierung der Menschen des Ortes Scharlibbe erfolgte, wie man den Medien entnehmen kann, am Mittwoch, den 12.6.2013, weil das Wasser bald komme. Die Tiere ließ man aber erst einmal in Gefangenschaft stehen, und drei bzw. vier Tage später (!) heißt es dann, jetzt stehen schon ihre Gitterroste im Wasser, wir wissen nicht, ob wir sie noch "retten" können. Es gibt in Deutschland keine Evakuierungspläne in Katastrophenfällen für Tiere, sie sind juristisch weiterhin den "Sachen" gleich gestellt. Und bei einem ertrunkenen Schwein berechnet der Massentierhalter anschließend den Profit, der ihm entgangen ist und lässt ihn sich von der Versicherung oder der "Katastrophenhilfe" ersetzen.
Dann ging das Wasser zurück, und in der gigantischen Schweinemastanlage wurde das restliche Wasser abgepumpt, so dass viele jetzt sagen: "Alles noch einmal gut gegangen. Also weiter so wie zuvor."
Doch es ist der milliardenfache Mord an den Tieren mit seinen auch für den Menschen tödlichen Nebenwirkungen (auch Massentierhaltung ist ein entscheidender Faktor bei der Klimakatastrophe), der das "Weiter so wie zuvor" nicht mehr allzu lange zulässt.
Ein Umdenken ist kaum in Sicht. Wir wissen allerdings von einem Mann, der ins Nachdenken gekommen ist. Bei der gezielten Überflutung einer Wiese wurde nicht zuvor nach Rehkitzen geschaut, die zu dieser Jahreszeit dort im Gras liegen. Man dachte offenbar nur an den Menschen und öffnete ein Schleusentor, um die Wassermassen weg von den Häusern zu lenken. Welchen Tieren die Wiese derzeit Lebensraum bietet und was man hier tun könne, war anscheinend kein Thema. Von zwei Rehkitzen hörte man später. Eines sei ertrunken, nachdem die Schleuse geöffnet wurde, ein zweites hat ein beherzter Mann mit Müh und Not gerettet und auf einen Tierhof gebracht.

 


10.10.2013 –
Neue kirchliche Kampfschrift gegen die Schöpfung: "Du sollst nicht atmen" – "Die kosmische Schuld" speziell "des Protestantismus" am Niedergang der Zivilisation haben wir bereits beispielhaft dargelegt. Ein neues Beispiel liefert jetzt der einst Evangelische Theologe Dr. Sebastian Moll, der an der Universität Mainz die Studenten zu evangelischen Pfarrern ausbildete, 2020 aber zur katholischen Religion übertrat. Nach seinem bei den Verkaufszahlen "erfolgreichen" Pamphlet Jesus war kein Vegetarier legte er 2013 in diesem Sinne nach. Du sollst nicht atmen (Asslar 2013) ist eine kirchliche Kampfschrift gegen die Warnung vor der Klimakatastrophe und sie ermuntert die "Macher" dieser Gesellschaft zum "Weiter so" (vgl. dazu ein Kommentar auf amazon.de).
Wissenschaftliche Ergebnisse aus dem Bereich "Ökologie" werden dabei schlicht geleugnet und mit spitzer Feder manipulativ durch Halbwahrheiten ersetzt.
Nachfolgend einige Leseproben, die dokumentieren, wie man innerhalb der Kirche die apokalyptische Entwicklung und die vielfältigen Mahn- und Weckrufe an die Menschen schlicht leugnet und die Zeitgenossen auf vielerlei Art und Weise manipuliert. Dafür missbraucht der promovierte Theologe – wie seine Theologen-Kollegen – Gott und Christus. Denn sein Buch will er so verstanden wissen:
 
"Gottes Gebote behalten ihre Gültigkeit, aber es geht darum, sie richtig zu verstehen. Dieses richtige Verständnis hat Jesus uns gebracht, bestätigt wird es durch den Apostel Paulus." (S. 96)
In diesem Zusammenhang zitiert der Autor auch den beliebten evangelischen Theologen Dietrich Bonhoeffer, der den Pazifismus von Jesus mit dem Hinweis auf "Gott" ablehnt, "der das freie Glaubenswagnis verantwortlicher Tat fordert und der dem, der darüber zum Sünder wird, Vergebung und Trost zuspricht." (S. 106) [mehr dazu hier]
Das Ergebnis der neuen theologischen Studie von Sebastian Moll ist dabei:
"Aus dem christlichen Gottesbild ergibt sich somit unmittelbar das christliche Menschenbild, das Bild vom Menschen als verantwortungsvollen Gestalter. Und dieses Menschenbild ist in der Tat anderen überlegen." (S. 117)

Im Einzelnen kommt Dr. Moll bei der Darlegung dieser vermeintlichen "Überlegenheit" unter anderem zu folgenden Ergebnissen:
Zur Wasserknappheit in vielen Ländern der Erde und drohenden Katastrophen: "Wir haben dieses Wasser anderen Regionen weder weggenommen noch sonst irgendwie unrechtmäßig erworben. Ebenso wenig gibt es irgendeine realistische Möglichkeit, unser deutsches Wasser per Leitung in die Sahelzone zu transportieren." (S. 18)
Zu den Hungerkatastrophen (37.000 Verhungernde täglich) und andern Nöten: "Dass wir am Elend der Dritten Welt schuld sind, ist, wie [der Islam-Kritiker] Siegfried Kohlhammer richtig erkannte, ´ein weitverbreitetes Vorurteil bei Linken und Grünen aller Art ...` Die These der Ausbeutung der Dritten Welt durch den Westen lässt sich auf jeder denkbaren Ebene widerlegen ... Auf die Idee zu kommen, dass die armen Staaten dieser Welt unter Umständen für ihre Armut selbst verantwortlich sein könnten, ist für einen Gutmenschen völlig undenkbar." (S. 39.41)

"In gewisser Weise ist Mutter Natur selbst Gentechnikerin ... In Wahrheit stellt nicht Gentechnik, sondern Fortschrittsfeindlichkeit die wahre widernatürliche Haltung dar ... Meiner Ansicht nach kann man in diesem Fall [der Blockierung der Gentechnik] von unterlassener Hilfeleistung sprechen." (S. 52.54)
"Tatsächlich sind Menschenverachtung und Tierliebe in gewisser Weise zwei Seiten derselben Medaille." (S. 59)
"Andauernd hören wir vom Artensterben. Um den Irrsinn der Hysterie zu verstehen, muss man sich ein wenig in zoologischer Klassifizierung auskennen ... Die Schmarotzerfliegen bilden eine Familie, von der weltweit über 8000 Arten existieren. Das bedeutet, wenn Sie morgen mal wieder die Schreckensnachricht hören, dass im vergangenen Jahr Tausende von Arten ausgestorben sind, können Sie beruhigt sein, denn mit ein wenig Glück haben einige der Schmarotzerfliegenarten überlebt." (S. 61 f.)
"Wer sich weigert, das Grundgesetz der Natur anzuerkennen, dass ein Wesen sterben muss, damit ein anderes leben kann, verharrt in einer kindlich-trotzigen Haltung und weigert sich, erwachsen zu werden ... Meinen Sie, ein Tiger käme auf die Idee, seine Beute, die er gerade erlegt hat, in gerechte Stücke aufzuteilen und einen fairen Anteil an seine hinkende Schwester abzugeben?" (S. 64.80; vgl. Gewalt im Tierreich)

"Seit Beginn dieses Buches haben wir ihre [der Pharisäer] Machenschaften verfolgt und ihre moderne Inkarnation in Form der Gutmenschen erkannt. Nun ist es an der Zeit, entschlossen zurückzuschlagen." (S. 73; doch ist dieser Vergleich nur ein Ablenkungsmanöver, um zu verschleiern, dass die damaligen Schriftgelehrten und Theologen ihre Nachfolger in Wirklichkeit in den heutigen Schriftgelehrten und Theologen gefunden haben, die sich heute nur anders – nämlich "christlich" – nennen)
"Das ist ja das Tolle am Papstamt, es ist unfehlbar und zugleich lernfähig. Immerhin wurde auch Galilei bereits im Jahr 1992 von der Kirche rehabilitiert." (S. 77) [Anmerkung: Galileo Galilei wurde nicht von der Kirche rehabilitiert. Mehr dazu hier.]
"Es mag sein, dass wir den Großteil unserer Gene mit den Tieren gemeinsam haben, von mir aus können es 99 % sein. Aber der qualitative Unterschied bleibt bestehen, und auf diesen dürfen wir stolz sein." (S. 81)
"Gleichheit wird gesucht ... Vor ebendieser Gleichmacherei kann uns der Stolz bewahren. Denn Stolz ist der natürliche Feind der Gleichheit." (S. 86)
"´Weniger ist mehr`. In bestimmten Lebenslagen mag dieser Satz zutreffend sein, aber in seiner inflationären Verwendung ist er nichts weiter als Opium fürs Volk. Weniger ist nämlich zunächst mal weniger ... Und das Credo ´Ohne Fleisch fehlt dir nichts` treibt den Irrsinn auf die Spitze. Jedes Mal möchte ich ausrufen. Doch, ohne Fleisch fehlt mir Fleisch." (S. 90)
"Nun hat die Sexualität aber seit den 68ern weitestgehend als Sündenpfuhl ausgedient. So wurde es für die modernen Pharisäer nötig, ein weiteres Grundbedürfnis der Menschen anzuzapfen, um über sie herrschen zu können. Man entschied sich für das Essen, und das war noch brillanter." (S. 92)
"In Wirklichkeit hat es das flächendeckende Waldsterben natürlich weder in Deutschland noch sonst irgendwo auf der Welt jemals gegeben. Unser Land ist nach wie vor zu etwa einem Drittel mit Wäldern bedeckt, in den vergangenen Jahrzehnten sind sogar eine Million Hektar dazu gekommen. So gesehen ist das Waldsterben tatsächlich ein deutsches Phänomen – denn nur uns Deutschen konnte man einen solchen Unsinn einreden." (S. 101; die Vernichtung der Regenwälder, der grünen Lungen des Planeten Erde ist unbestritten
)
Über die Tempelaustreibung von Jesus: "In diesem konkreten Fall stellte er die Wahrung der Ehre Gottes über Sanftmut und Friedfertigkeit." (S. 108; zur Bedeutung der Tempelaustreibung siehe hier)

Schließlich: Während Menschen mit Worten vieles verbergen und in ihre vordergründig schönen Worte oft ganz andere, negative Inhalte hinein legen, lenkt der Theologe Moll in die gegenteilige Richtung ab. Der vorletzte Satz seines Buches lautet: "Merken Sie sich: Der Wahrheitsgehalt einer Aussage hängt nicht von der Gesinnung des Sprechenden ab." (S. 120)
Doch was will der Autor mit einem solchen Satz bezwecken? Denn in Wirklichkeit kommt nämlich vor allem der Inhalt bestimmter Worte, also beispielsweise die Gesinnung des Sprechenden, beim Hörer an. Denn auch Gedanken und Empfindungen sind Kräfte, nicht nur Worte – ob sie nun vordergründig richtig oder falsch sind –, auf die so mancher herein fällt. Die Gedanken und Empfindungen dahinter sind jedoch die stärkeren Kräfte. Und es ist auch die Gesinnung, die den Charakter des Sprechenden ausmacht, nicht die von ihm gebrauchten Worthülsen. Die Worte sind nur das Vordergründige, vergleichbar der Schale einer Walnuss. Wesentlich bei einer Nuss ist aber der Inhalt, also der Kern der Nuss, ob er gut schmeckt oder bitter.
 


24.11. / 25.11.2013 –
Früher gab die Kirche den "Hexen" Schuld an Naturkatastrophen, heute sollen die Katastrophen "Geheimnis Gottes" sein
In der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung steht über die Wetterkatastrophen des 17. Jahrhunderts zu lesen: "… Wer aber die Anklagen von damals liest, der findet, zwischen all dem Blödsinn über Sex mit dem Unaussprechlichen, ermordeten Säuglingen und Fahrten durch die Lüfte, auch die einzige handfestere und realistischere Ursache: Immer wieder heißt es, die Hexen und Hexer hätten den Wein erfrieren lassen und den Weizen auch. Sie hätten den Frost herbeigezaubert, sie hätten den Hagel geschickt, kalten Regen und Stürme, so furchtbar, dass kein Mensch sich an heftigere erinnern konnte. Heute wissen wir, dass das Jahr 1626 das kälteste in der jüngeren Klimageschichte war. Die mittelalterliche Warmzeit war im späten 15. Jahrhundert zu Ende gegangen, und jetzt, in den ersten Jahrzehnten des 17. Jahrhunderts, hatte die sogenannte Kleine Eiszeit ihren Tiefpunkt erreicht. Woher sollten die Menschen aber wissen, was sie da erlebten – wo sie doch keine Wetterstationen hatten, keine Temperaturaufzeichnungen. Und von schwankender Sonnenaktivität konnte niemand eine Ahnung haben. Jeder warme Sommer nährte die Illusion, dass eigentlich alles beim Alten war. Und wenn im nächsten Herbst der Wein erfror, weil der Frost schon im September kam, spielte offensichtlich der Teufel sein Spiel. Der Zusammenhang von Klimawandel und Hexenwahn ist evident; es ist in allen Anklagen das schlechte Wetter, das nur durch Zauber zu erklären ist …" (aus FAZ, 24.11.2013, Artikel "Der Winter der Welt")

Die kleinen Klimakatastrophen aus dem 17. Jahrhundert wurden demnach von der Kirche dem Teufel und den Hexen zugeschoben, die darauf hin zu Tausenden hingerichtet wurden.
Was kommt jedoch auf uns zu? Das steht nicht im Artikel. Doch die heutigen und kommenden Klimakatastrophen und wen es trifft, werden von der Kirche schon heute dem angeblichen "Geheimnis Gottes" unterschoben – mit angeblich nur beschränkter menschlicher Eigenbeteiligung. Dabei sind es die Kirchen selbst, welche die Einheit allen Lebens verleugnen und die tieferen Zusammenhänge im Leben von Menschen, Tieren, Pflanzen und von allen Lebensformen von sich weisen und die Menschen auch hier in die Irre führen. So werden alle Geschöpfe Gottes vom Lebensodem Gottes durchströmt, jedes Geschöpf ist empfindsam, und es ist einzig der Mensch, der das Gleichgewicht zerstörte und zerstört. Zugrunde liegt die grausame Unterwerfung des Erdplaneten und aller Lebensformen unter den von der Kirche zur "Krone" erkorenen sündhaften Menschen. Diese haben aus Profittrieb und Hochmut mittlerweile ein solches Chaos angerichtet, dass sich die Erde nun mehr und mehr wehrt, um ihre Peiniger abzuschütteln. Dies wird auch in der Bibel der Kirchen bereits vorher gesagt, in der Offenbarung des Johannes.

Wie werden die zunächst überlebenden Menschen reagieren? Aufgrund der kirchlichen Lehre, dass "Gott" in seiner angeblichen Geheimniskrämerei die Menschen und den Erdplaneten leiden lässt statt ihnen zu helfen, begehren immer mehr Menschen gegen diesen "Gott" auf, was ein Fortschritt ist. Dabei verwerfen viele jedoch auch den nichtkirchlichen Glauben an Gott, für den klar ist: "Was der Mensch sät, das wird er ernten" – zu allen Zeiten. Nicht Gott ist also schuld, sondern einzig die Menschen aller Generationen selbst.
Und, um es noch einmal klar zu formulieren: Schuld sind also weder die "Hexen" noch der Geheimdienst eines unergründlichen Gottes, sondern die Menschen in allen Generationen selbst – der eine mehr, der andere weniger –, deren negative Ursachen schon immer auch negative Auswirkungen auf die Elemente der Erde hatte. Und die Täter berufen sich wiederum zu Tausenden auf die Institutionen Kirche, die ihnen erlaubte und teilweise erlaubt, Tiere zu malträtieren und zu verzehren, Wälder rücksichtslos abzuholzen und nach menschlichem Gutdünken weltweit ein grausames Regiment in der Natur aufzurichten. Dabei wäre es den Menschen geboten, die Einheit allen Lebens zu erspüren, die Gesetzmäßigkeiten dieser Einheit zu erforschen und von daher ihre Handlungsweisen abzuleiten, so wie es auch in der Bibel der Kirchen steht. Der Mensch wird darin aufgefordert, dass er den "Garten Eden" in Liebe und Rücksicht "bebaute und bewahrte"
. (1. Mose 2, 15)
Die Priester jedoch gestatteten ihm schon in biblischen Zeiten das Töten, und die kirchliche Priester- und Pfarrerschaft samt allen Päpsten baute das Verhältnis Mensch-Natur aus zu einer Erlaubnis hemmungsloser Unterjochung und millionenfachem Ausbeuten und rücksichtslosem Quälen und Morden, was besonders in unserer Zeit der routinemäßigen qualvollen und kirchlich gesegneten Massentierhaltung offensichtlich wird.
Es bewahrheitet sich auch hier das Wort des Philosophen Friedrich Nietzsche:
"Was ein Theologe als wahr empfindet, das muss falsch sein: man hat daran beinahe ein Kriterium der Wahrheit." (Der Antichrist, 1894, Kapitel 9)

Doch wenn die Klimakatastrophe weiter fortschreitet, was mittlerweile unabwendbar ist, werden so manche Menschen nur schwer unterscheiden können zwischen dem todbringenden mörderischen Kirchen-Gott und dem Glauben an einen lebendigen Gott, der in Seiner Schöpfung gegenwärtig ist und den Menschen niemals etwas Böses schickt und ihnen niemals Schaden zufügt. Und dies würde laut Offenbarung des Johannes zu Folgendem führen:
"Die übrigen Leute, die nicht getötet wurden von diesen Plagen, bekehrten sich doch nicht von den Werken ihrer Hände ... und sie bekehrten sich auch nicht von ihren Morden, ihrer Zauberei, ihrer Unzucht und ihrer Dieberei" (9, 20). "Und die Menschen wurden versengt von der großen Hitze und lästerten den Namen Gottes ... und bekehrten sich nicht, Ihm die Ehre zu geben." (16, 9)
Dies zeichnet sich in unserer Zeit ganz allmählich, aber stetig ab. Was heute aus der Sahel-Zone im nördlichen Afrika für Temperaturen gemeldet werden, das werden in nicht allzu ferner Zukunft die Temperaturen in Nordamerika und Europa sein, so dass sich die Prophezeiung des Sehers Johannes bewahrheiten werden.


Foto rechts: "Und die Menschen wurden versengt von der großen Hitze und lästerten den Namen Gottes" (Bibel) (Lizenzfrei nach Wikimedia Commons; P.R. Binter, 2006)

So wie also laut dem FAZ-Artikel die Abweichler vom kirchlichen Glauben früher als "Hexer" und "Hexen" wegen der Katastrophen verfolgt wurden, so würde es in Zukunft direkt gegen Gott, den Ewigen, gehen. Diese düstere Prophezeiung wird von den Institutionen Kirche vorbereitet, indem diese ihre eigenen (im Laufe der Kirchengeschichte vielfach praktizierten) Grausamkeiten auf "Gott" projizieren, was sowohl das Leben auf der Erde als auch die Jenseitsvorstellungen betrifft. Dort will man dann per Dogma Andersdenkende unendlich im Feuer brennen sehen und hat für diese grässliche Rachevorstellung einen angeblich auch im Jenseits strafenden, zürnenden und richtenden Gott erfunden. Dabei war und ist es die Kirche selbst, die zürnt, richtet und strafen will. Und so würden auch diejenigen wieder in große Gefahr geraten, welche an Gott, den "freien Geist", glauben und welche die Institutionen Kirche deshalb verlassen haben. Es sei denn, den Menschen gelingt es zuvor, die Macht der kirchlichen Großinstitutionen über Seelen und Menschen weitgehend zu brechen und weltweit bekannt zu machen, dass das Wesen der Kirche und das Wesen Gottes, des All-Einen, krasse Gegensätze sind.
 


4.12.2013 – Evangelisches Magazin leugnet Klimawandel – Das bekannte schweizerische evangelische Magazin Factum versucht, die Gläubigen zu beruhigen. Es gebe überhaupt keinen Klimawandel, und schon gar keinen vom Menschen verursachten. Die Temperaturen seien seit 15 Jahren gleich, beim Nordpol würde das Eis im Vergleich zum "Spätsommer 2012" derzeit kräftig wachsen. Anscheinend wird aber dabei unterschlagen, dass dies nur so ist, weil gerade der Winter naht. Und der Südpol hätte seit Beginn der Messungen mehr Eis als jemals zuvor, so die kirchlichen Leugner des Klimawandels. Von den Gletschern würden manche sogar wachsen statt zu schmelzen. Es seien die Medien, die das angeblich falsche Bild eines Klimawandels verbreiten, da sie "auf Übertreibung und Katastrophismus getrimmt sind". (factum-magazin.ch, 26.11.2013)

Folglich seien auch die Eisbären überhaupt nicht bedroht, sondern würden sich rasant vermehren, von 5.000 in den 60er Jahren auf 25.000 heute. Irgendwelche "Ureinwohner" würden "bestätigen", dass die Bestände seit Jahren ständig steigen.
In Deutschland verbreitete das bekannte Magazin idea-spektrum diese "Forschungsergebnisse" ihrer Schweizerischen Kollegen. (Nr. 49/2013)
Hier jedoch wird sich in Bälde auf der Erde erweisen, dass "allein der Glaube" an solches nicht genügt.
Und dass der evangelische Glaube auch im Jenseits nicht genügt, sondern eine dreiste Irreführung der Menschheit ist, wird sich für jeden dann spätestens irgendwann dort erweisen.


Foto links: Antarktis (Lyubomir Ivanov, 2004, Wikimedia-Commons Lizenz)

 
Was aber heute schon nachweisbar die Erde betrifft: Im Hinblick auf das Eis am Südpol erklärt die Nasa-Forscherin Claire Parkinson: "Diese Zunahme hält aber nicht annähernd Schritt mit dem Rückgang in der Arktis." Es schmilzt also weit mehr Eis als sich neu bildet. Der "antarktische Sonderfall" hat dabei im zunehmenden Chaos der Elemente gravierende Tücken und hat zunächst mit der "Isolation" der Region zu tun. Er "stellt daher die globale Erwärmung nicht infrage". Und eine Nasa-Studie belegt zudem, dass das Südpol-Eis "immer dünner" wird (sueddeutsche.de, 14.11.2012) es schmilzt dort also nicht in der Fläche, sondern in der Dicke.
Und dass sich die Eisbären-Population kurzzeitig erholt hat, liegt daran, dass die Vergnügungs-Massaker an den Tieren und die Hobby-Jagden vielfach verboten wurden.
Die schleichende Klimakatastrophe dezimiert die Tiere jedoch wieder. "Sie ertrinken, weil das Eis aufgrund der Klimaerwärmung nicht dick genug ist" – obwohl sie sich im Überlebenskampf anzupassen versuchen. So sind die Eisbären "durchschnittlich 50 kg leichter als noch 20 Jahre zuvor" (zit. nach Wikipedia, Stand: 4.12.2013). Und dass aufgrund einzelner lokaler Krisenfaktoren ein Gletscher auch einmal wachsen kann, ändert nichts an der so genannten "Massenbilanz" der weltweiten Gletscherschmelze – seit 1850 und verstärkt in den letzten Jahren.

Es gebe keinen Klimawandel, beschwichtigen auch in Deutschland "Schönwetter-Propheten" – vielfach bezahlte Lobbyisten von mutmaßlichen Schadens-Verursachern – angesichts der Stürme "Christian" und "Xaver" im Herbst 2013. Man könne diese als "Einzelereignisse" verstehen (bild.de, 5.12.2013). Dann seien es also zunehmend bedrohlichere "Einzelereignisse", die sich mehr und mehr häufen.

Vergleichen Sie dazu das Buch Klimawandel Gott hat rechtzeitig gewarnt

Siehe auch unsere Meldung: Warum der Protestantismus gelassen der Vernichtung der Welt zuschaut

Siehe dazu auch eine aktuelle Studie vom 8.12.2013 unter spiegel.de

Wenn man allerdings so lange wartet, bis auch der letzte dämonische Lobbyist mit "Wissenschaftsstatus" eines Tages zugibt, dass der Mensch den Klimawandel verursacht, der mehr und mehr zur Klimakatastrophe wird, auch, wenn die Zusammenhänge wohl anders sind als im CO2-fixierten so genannten Main-Stream behauptet, dann häuft man immer neue Ursachen an, die wieder entsprechend furchtbare Wirkungen nach sich ziehen.
 



2014 / 2015


10.4. / 13.5.2015 –
Die evangelische Kirche zeigt immer offener ihre Grausamkeit, z. B. gegenüber Tieren
Der deutsche Protestantenführer und EKD-Ratsvorsitzende Prof. Dr. Heinrich Bedford-Strohm schrieb angesichts barbarischer Tierquälereien in der so genannten "Nutztierhaltung", "dass der einzelne Landwirt nicht für gesamtgesellschaftlich bedingte Entwicklungen in der Tierhaltung zur Rechenschaft gezogen werden könne", denn: "Kein Landwirt hält Tiere, um sie zu quälen", so der EKD-Ratsvorsitzende wörtlich in einem Artikel in den Nachrichten der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern Nr. 1, Januar 2015, auf Seite 27. Doch wer dann? Die Institution Kirche, die den Landwirten und Massentierhaltern die Quälereien erlaubt?
Um hier ein klein wenig gegenzusteuern, versuchte der EKD-Chef zögerlich, einige Verbesserungen vorzunehmen, auch im Denken der Menschen. Tiere in der Landwirtschaft sollten "nicht ausschließlich als Produktionsfaktoren" gesehen werden, sondern auch "noch als Mitgeschöpfe", so der höchste Repräsentant der Evangelischen Kirche in Deutschland. "Noch als Mitgeschöpfe". Noch. Dieses eine Wort spricht bereits Bände, das nicht viel erhoffen lässt. Was übrig blieb: In diesem Sinne müsse die "Landwirtschaft neue Wege erkunden".

Sehr wahrscheinlich hat sich der evangelische Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt, der wie der EKD-Ratsvorsitzende aus der lutherischen Kirche in Bayern stammt, an diesen Worten orientiert und einen "neuen Weg" angedacht. So bekundete er kurz vor Ostern 2015 seine Hoffnung, dass es ab 2017 zumindest nicht mehr nötig sei, 40 Millionen Küken im Jahr in Deutschland durch Schreddern bei lebendigem Leib umzubringen. Immerhin ist der Minister auch gleichzeitig Landesvorsitzender des Evangelischen Arbeitskreises in der CSU in Bayern, und er konnte auch von daher die Bischofsworte nicht einfach so verklingen lassen.
Aber nur nicht "zuviel" für die Tiere tun, so der Eindruck, den man dabei gewinnen könnte. Denn ein sofortiges Verbot, wie es die Landesregierungen in Düsseldorf und Hannover fordern, lehnt er ab, solange es keine wirtschaftlich tragfähige Alternative gebe, weil dies seiner Meinung nach dazu führen würde, dass die Küken dann eben im Ausland furchtbar zu Tode geschreddert würden. Nun denn, frei nach dem Motto: "Wenn wir die Tiermassaker nicht durchführen, machen es eben andere. Also machen wir es lieber selbst und verdienen das Geld dabei." Aber, und das ist der "Verbesserungs"-Vorschlag: Er hoffe bei den Eiern auf eine neue Technologie der Geschlechtererkennung, die in Zukunft dazu führen soll, dass aus den Eiern gar nicht erst männliche Küken schlüpfen.

Geschlüpfte weibliche Küken vor ihrer "Verwertung" als Eierproduzenten und Schlachthühner, denen irgendwann der Kopf abgerissen wird. Die männlichen Küken wurden bereits bei lebendigem Leib im Metallschredder zermalmt und zu Hundefutter und Zoonahrung verarbeitet. Für die Lutherkirche ein "sinniger Nutzen". (Foto: Gemeinfrei lt. Wikipedia; Joe Valbuena, USDA, hochgeladen von Steven Walling am 4.4.2008)

Ging aber schon dieser sehr vorsichtige Vorstoß des Landwirtschaftsministers der EKD zu weit? Das scheint so. Denn daraufhin schaltete sich der EKD-Beauftragte für Landwirtschaft, Clemens Dirscherl, ein und sprang den Massenvernichtern der Küken bei, die in der Regel ja auch Kirchensteuerzahler im großen Stil sind.
Idea-spektrum
schreibt dazu am 9.4.2015:
"Der Beauftragte der EKD für agrarsoziale Fragen, Clemens Dirscherl, mahnte, bei der ethischen Bewertung des Kükentötens nicht zu vergessen, dass auch wirtschaftliches Handeln ein ethischer Aspekt sei. ´Wirtschaften ist nicht böse. Zu keiner Zeit haben Menschen Tiere zum Spaß gehalten, immer wurden sie verwertet.` Bei den getöteten Küken komme hinzu, dass sie nicht auf den Müll geworfen, sondern zu Hundenahrung und Zoofutter verarbeitet werden. Dirscherl: ´Somit haben die Tiere im Schöpfungskreislauf doch noch einen sinnigen Nutzen gefunden.`" Der EKD-Beauftragte kritisierte in diesem Zusammenhang schließlich noch die Billig-Supermärkte und forderte von den Menschen die Bereitschaft, für Fleisch und Eier mehr zu bezahlen.
Auf gut Deutsch: Erst einmal passiert gar nichts, nicht einmal bei dieser täglichen Bestialität gegenüber den Küken, die sehr schmerzempfindlich sind und – wie die meisten anderen Tiere auch – viel sensitiver als geistig degenerierte oder bereits geistig tote Menschen. Wenn etwas sofort geschehen könne, dann offenbar nur die Bereitschaft der Fleischkonsumenten, für Fleisch und Eier mehr zu bezahlen.

Dabei scheuen die Vertreter der Kirche auch nicht vor der Verfälschung des Vaterunsers zurück, des Gebetes der Einheit aller Christen. Die Vaterunser-Bitte um das täglich Brot "schließe auch tierische Erzeugnisse wie Milch, Käse, Eier, Wurst und Fleisch ein", so der EKD-Ratsvorsitzende Heinrich Bedford-Strohm in seinem Grundsatzartikel vom Januar 2015. Doch Jesus sprach nie davon, dass die Bitte um das täglich Brot das Fleisch getöteter Tiere einschließt. Er lehrte, wie auch alle Gottespropheten, das Gebot "Du sollst nicht töten", was auch gegenüber den Tieren gilt. Und auch auf den Steintafeln mit den Geboten, die Mose der Überlieferung nach auf dem Berg Sinai erhalten hat, stand "Du sollst nicht töten". Eine Ausnahmegenehmigung war auch dort nicht eingraviert.
Doch die Vertreter der entstehenden Machtkirche haben eindeutige Hinweise darauf, dass Juden und Christen auch keine Tiere töten sollen, zum Beispiel aus den Quellen des Urchristentums gestrichen. In unserer Zeit kommen sie jedoch wieder ans Licht. Siehe dazu auch Jesus von Nazareth kam auch für die Tiere.

 

29.11.2015 – Die Klimakonferenz in Paris wird nur Absichtserklärungen bringen, deren Erfüllung den Kollaps nicht mehr aufhält. Die letzte Chance: "Rettet eure Seelen" – UNO-Generalsekretär Ban Ki Moon schrieb in einer Botschaft zur UNO-Klimakonferenz vom 30.11. bis zum 11.12.2015: "Wie jeden Menschen bestürzt es mich, dass Fluten, Dürren und Brände immer schlimmer wüten, dass Inselstaaten verschwinden und zahllose Tierarten ausgerottet werden ... Der Klimawandel ist an jedem Ort eine Bedrohung für das Leben und unsere Existenz." (zit. nach spiegel.de, 25.11.2015)

Wird der geistige Hauptverantwortliche für den Klimakollaps in Paris ungeschoren davon kommen? Die Institutionen Kirche mit ihrem "Macht euch die Erde untertan", was katholisch und lutherische verstanden die Trennung des Menschen vom Rest der Schöpfung und eine maßlose Barbarei gegenüber dem Tierreich beinhaltet, was diese Ausgabe des "Theologen" in Dutzenden von Nachweisen aus den Jahren 2005-2015 belegt.

Zwar hatte Papst Franziskus im Juni 2015 noch als "Trittbrettfahrer" die so genannten "Umweltenzyklika" Laudato si veröffentlicht, um die Kirche quasi in letzter Minute auf die "richtige" Seite zu ziehen, doch die vatikanischen Worthülsen taugen nicht einmal als internes Gegengewicht.
Bis heute leugnet die Kirche das eherne Gesetz von Saat und Ernte, wonach die Ursachen für Unheil dem liegen, der eine entsprechende Saat ausgebracht hat.
Bis heute wird unter Androhung einer angeblich ewigen Verfluchung geleugnet, dass Tiere eine unsterbliche Seele haben und der ganze Planet Erde ein Empfinden.
Bis heute wird die Massentierhaltung und industrielle Landwirtschaft verteidigt, die im Äußeren ein Hauptfaktor für den Kollaps ist.
Bis heute tut man vor allem im Protestantismus so, als werde der eigene "Gott" schon irgendwann – einem Zauberer gleich – alles wieder zurecht biegen, was aber nicht geschehen wird.


Zwar hat die Institution Kirche nicht alle Kulturen gleichermaßen geprägt, wenn man z. B. an China denkt, doch war das kirchliche Abendland der Vorreiter der Entwicklung weltweit.


Wir wiederholen aus dem Eintrag vom 25.2.2007. Dort haben wir geschrieben:
Wer posaunt seit vielen Hundert Jahren, er würde die Sache "Gottes" auf der Erde vertreten? Wer verehrt seinen obersten Vertreter auch als "Lenker des Erdkreises"? Und wer hat die Menschen aufgefordert, sich den Planeten Erde mit Gewalt gegenüber Natur und Tieren "untertan" zu machen? Wer hat immer wieder Kriege befürwortet und Waffen gesegnet? Und wer hat selbst Atombomben mit Hinweis auf ein nebulöses Jenseits verharmlost? Wer hat den Tieren die unsterbliche Seele und die Leidensfähigkeit abgesprochen? Wer hat die Beseeltheit der Natur als "heidnischer Pantheismus" kritisiert? Und wer hat sich mit den Lippen zwar hier und da für die "Bewahrung der Schöpfung" ausgesprochen, doch die Aufklärung über tiefere Zusammenhänge verhindert? Wer hat in den letzten ca. 30 Jahren diejenigen, die auf Ursachen und Folgen hinwiesen, als "Sektierer" und "Endzeit-Apostel" verhöhnt, verspottet und bekämpft? Wer verweigert sich einer anderen Behandlung der Tiere, weil er Schlächter, Massentierhalter, Metzger, Jäger, Naturschänder, Chefs der Wurstkonzerne, Versuchstier-Ärzte als Mitglieder halten will? Wer plaudert gemütlich von der Apokalypse und veräppelt die Menschen, indem er lehrt, Gott werde dann schon irgendwie eingreifen? So soll dieser Gott die Gläubigen entweder im Diesseits irgendwie schützen (damit sie hinterher weiter Tiere schlachten und verspeisen und Bomben auf die "Bösen" abwerfen können) oder indem er sie im Jenseits gleich nach dem Sterben in die "Herrlichkeit" befördert – nach dem Motto "Nach mir die Sintflut – ich schau mir´s vom Himmel aus an".
Wer verhöhnt schließlich das Urwissen der Menschheit, welches lautet "Was der Mensch sät, das wird er ernten", indem er stattdessen lehrt "Allein der Glaube genügt"? Oder: "Die Hostie stärke dich zur ewigen Seligkeit"? Und wer verhöhnt den Schöpfergott, indem man Naturkatastrophen immer wieder scheinheilig zu Seinen "Geheimnissen" erklärt anstatt die menschlichen Ursachen dafür zu suchen und auch treffsicher zu finden?


Zur evangelischen Kirche lesen Sie in dieser Ausgabe mehr zur kosmischen Schuld des Protestantismus am Niedergang der Zivilisation.
Und was die Vatikankirche betrifft, wird gerade jetzt in der beginnenden Adventszeit wieder einmal eine riesige abgehackte und somit sterbende Fichte aus Deutschland mit dem Tieflader nach Rom gefahren – der Weihnachtsbaum des Vatikan als ein Symbol für die Zerstörung der Wälder und darüber hinaus. – ein Symbol, das auch vor allen Kirchen, Domen und Kathedralen aufgestellt wird.

Für Zweifelnde an der rasanten Entwicklung hier noch ein Hinweis darauf, in welch atemberaubendem Tempo die Temperatur auf dem Planeten Erde derzeit ansteigt. Bisher war 2014 das wärmste Jahr seit Beginn der Wetteraufzeichnungen. Es wird gerade von 2015 abgelöst.

Dem Einzelnen bleibt angesichts der unumkehrbaren Entwicklung trotz Beschwichtigungsworten aus Paris vor allem die Antwort auf den Ruf "Rettet Eure Seelen" durch ein Leben nach der Geboten Gottes und der Bergpredigt des Jesus von Nazareth. Denn das Gesetz von Saat und Ernte gilt auch im Positiven, und die Seele des Menschen lebt über den irdischen Tod hinaus.
Mehr zum Thema auch in der Ausgabe Nr. 113.


Foto rechts: creativecommons.org / licenses / by-sa / 3.0 /, Thomas Wolf, 2008, www.foto-tw.de
Foto oben: 
Lizenzfrei nach Wikimedia Commons; P.R. Binter, 2006
 



2016

3.4.2016 – Zentralrat der Katholiken in Deutschland: Ein Plädoyer für die Fortsetzung des Massenmordes an den Tieren  – Übler Missbrauch: Das soll sogar "urchristlich" sein

Geschlüpfte weibliche Küken vor ihrer "Verwertung" als Eierproduzenten und Schlachthühner, denen irgendwann der Kopf abgerissen wird. Die männlichen Küken wurden bereits bei lebendigem Leib im Metallschredder zermalmt und zu Hundefutter und Zoonahrung verarbeitet. Für die Lutherkirche ein "sinniger Nutzen". (Foto: gemeinfrei lt. Wikipedia; Joe Valbuena, USDA, hochgeladen von Steven Walling am 4.4.2008)

Allem gelegentlichen folkloristisch-säuselnden Ansprachen von Papst Franziskus über die "lieben" Tiere zum Trotz bleibt der Katholizismus eisern auf Mordkurs. Dazu einige Auszüge aus dem Interview mit Heinz Georg Büker, Mitglied im Zentralkomitee der Katholiken (ZdK), Arbeitskreis Globale Verantwortung und nachhaltige Entwicklung:
"Wenn einer weiß, dass es am Ende immer Gott ist, der seinen Teil zum Gelingen der eigenen Arbeit dazu tut, dann ist das ganz bestimmt der Landwirt. Das ist eine urchristliche Erfahrung, die ihn trägt."
Und auf die Frage "Gilt das auch für Zucht- und Mastbetriebe?", wo also z. B. Kühe oder Schweine unter furchtbarsten Haltungsbedingungen gequält und letztlich im Schlachthof bei völlig unzureichender Betäubung abgestochen werden? Die Antwort: "Genauso."
Weiter erklärte der Kirchen-Agrar-Experte des ZdK:

"In meinen Augen gehört der Konsum von Fleisch zum Ernährungskreislauf dazu. Es ist ein Lebensmittel und stand immer auf dem Speiseplan der Menschen. Dazu gehörte auch schon immer das Züchten und Töten von Tieren. Das ist Teil unseres menschlichen Daseins ... Es stimmt nicht, dass eine fleischlose Ernährung moralisch höherwertig ist ... Die Schöpfung ist so angelegt, dass das Schlachten eines Tiers zum natürlichen Kreislauf dazugehört." (zit. nach Kirche und Leben, 31.3.2016)

Hier lügt ein Kirchenvertreter einmal mehr. Denn im Schöpfungsbericht ihrer eigenen Bibel steht etwas ganz anderes:
"Dann sprach Gott: Hiermit übergebe ich euch alle Pflanzen auf der ganzen Erde, die Samen tragen, und alle Bäume mit samenhaltigen Früchte. Euch sollen sie zur Nahrung dienen. Allen Tieren des Feldes, allen Vögeln des Himmels und allem, was sich auf der Erde regt, was Lebensatem in sich hat, gebe ich alle grünen Pflanzen zur Nahrung. So geschah es. Gott sah an alles, was er gemacht hatte: Es war sehr gut." (Genesis 1, 29-31)

Zum Weiterlesen:
Auch das Imperium "Wiesenhof", wo ein Vernichtungslager für Hühner und Küken am Ostermontag, den 28.3.2016, niederbrannte, ist eine zutiefst katholische Einrichtung.
Das Bistum Münster plädierte erst 2011 für eine Fortsetzung der Massentierhaltung und erteilte Ansätzen in eine andere Richtung eine klare Absage.
Passend dazu auch unsere Erzählung Der Besuch in der Ausgabe Nr. 42: Die katholische Kirche – der Baalskult der Gegenwart.

 



2017

8.9.2017 – Die Hurrikane Harvey und Irma, Jahrhundert-Überflutungen in Südasien als Unglücke und Vorboten weiterer Katastrophen – Auch die Verantwortung der Institutionen Kirche, denn: Durch die Gottesprophetie wurden wir rechtzeitig gewarnt – Die Anzahl der so genannten Naturkatastrophen in nahezu allen Teilen der Erde häuft sich. Im August 2017 brachte der Hurrikan Harvey in den USA zum Beispiel so viel Regen mit sich, dass große Teile von Texas überflutet worden sind, darunter die Metropole Houston, die viertgrößte Stadt der USA. 39 Menschen kamen in den Fluten ums Leben.


Medien verzerren Wahrnehmung

Der Mensch und seine Priester richten sich selbst. "Gott" hat damit nichts zu tun

Menschen suchen den Tod und finden ihn nicht

Völker haben ihren besten Freund zum Feind gemacht

Was bringt die geistliche Nähe des Papstes?

Vatikankirche spricht Natur Beseeltheit und Vernunft ab

Opfer lästerten Gott
 

Medien verzerren Wahrnehmung

Fast zeitgleich wurde Südasien von einer der größten Hochwasserkatastrophen der letzten Jahrzehnte heimgesucht. Von 2100 Todesopfern in Indien, Nepal und Bangladesch war die Rede. Das sind über 50 mal mehr als in den USA, doch die Medien in Deutschland berichteten weit mehr über die USA. So wurde vielfach nur am Rande wahrgenommen, dass in Südasien darüber hinaus ca. 40 Millionen Menschen ins Elend gestürzt wurden, die nicht mit solchen staatlichen Hilfen rechnen können wie Betroffene in materiell reicheren Ländern. Dazu kommt die Zerstörung der Landwirtschaft, dass es für unzählige Menschen kein sauberes Trinkwasser mehr gibt und vor allem in Asien unzählige Tiere als Opfer der Katastrophe, welche von den Medien meist völlig ignoriert werden. Das Elend breitet sich jedenfalls sowohl in den bisher reicheren Ländern aus wie auch in den ärmeren. Und auch in den USA folgte auf Harvey der Hurrikan Irma mit weiteren Opfern.

Foto: Das Auge des Hurrikans, über den Wolken aus betrachtet faszinierend, doch auf der Erde bringt es Tod und Zerstörung. Gott hatte rechtzeitig gewarnt, doch die Kirche hat die Warnungen bekämpft und Gegenteiliges gelehrt. (Foto: gemeinfrei nach Wikimedia Commons; noaanews.noaa.gov)

Der Mensch und seine Priester richten sich selbst. "Gott" hat damit nichts zu tun

Manche der Katastrophenopfer oder der Beobachter stellen dabei auch die Frage nach Gott, was Er wohl damit zu tun habe oder warum die Natur so zuschlägt. Seit je her formulieren Kirchenvertreter und Priester anlässlich von Katastrophen bei der Frage nach dem Wort "Warum" salonfähige Worte über angebliche "Geheimnisse Gottes" oder Seinen vermeintlich unerforschlichen Ratschluss.
Wer jedoch ehrlich den möglichen Ursachen auf den Grund geht, der wird diese nicht bei Gott finden, der niemals Unglücke oder Katastrophen schickt, sondern im Fehlverhalten der Menschen selbst, manchmal über längere Zeiträume, manchmal auch ganz unmittelbar:
So wurde die Ebene um die Stadt Houston, die mit ihrem Präriegras ein natürlicher Wasserspeicher war, trotz Warnungen aus reiner Profitgier hemmungslos zugebaut. Dies ist nur ein Beispiel von vielen. Global betrachtet wird die Natur auf dem Planeten Erde aus dem Gleichgewicht gebracht und zerstört, indem der Mensch die Ozeane verseucht und die Tiere gnadenlos aus den Meeren herausfischt und grausam verenden lässt, indem er weiter die Regenwälder, die Lungen des Planeten Erde, abholzt, um dort Futtermittel für seine immer größer werdende Fleischgier anzubauen; oder indem er aus Profitgründen industrielle Monokulturen anlegt und mit Agrargiften und Kunstdünger den Lebensraum unzähliger Pflanzen und Tiere vernichtet und das Trinkwasser vergiftet – und all dies um eines vordergründigen scheinbaren Nutzens willen.
Vieles, sehr vieles mehr könnte, ja müsste man hier noch aufzählen, um zu begreifen, wie die Gattung Mensch selbst den Planeten Erde zurichtet. Und der ehrliche Analytiker würde immer wieder fündig werden und den Satz bestätigt finden, der auch in den Bibel der Kirchen zu lesen ist und der lautet: "Irret euch nicht, Gott lässt Seiner nicht spotten, denn was der Mensch sät, das wird er also der Mensch ernten." (Galater 6, 7)

Menschen suchen den Tod und finden ihn nicht

Diese Ernte lautet heute von Jahr zu Jahr mehr "Klimawandel" und bald "Klimakatastrophe", und diese Entwicklung lässt sich, wie von vielen Wissenschaftlern dargelegt, auch praktisch nicht mehr verhindern.
Auch dies ist in den Bibeln der Kirche vorher gesagt, in der Offenbarung des Johannes, wo das Leid in der Zeit des Niedergangs der menschlichen Zivilisation in der Verzweiflung gipfelt, die mit den Worten umschrieben wird: "Und in jenen Tagen werden die Menschen den Tod suchen und nicht finden; sie werden begehren zu sterben und der Tod wird vor ihnen fliehen" (9, 6). Doch die Menschen und jeder Einzelne für sich hätten rechtzeitig umkehren können. Denn Gott hat rechtzeitig gewarnt.
Zu allen Zeiten sandte Gott, der Ewige, Propheten und weise Männer und Frauen zu den Menschen. So warnte bereits der Gottesprophet Jesaja, was geschieht, wenn der Mensch den Planeten Erde und alle seine Mitgeschöpfe quält und schändet: "Die Erde ist entweiht von ihren Bewohnern; denn sie haben die Gesetze übertreten, das Gebot missachtet Darum nehmen die Bewohner der Erde ab, sodass einige Leute übrig bleiben." (Jesaja 24, 5)

Völker haben ihren besten Freund zum Feind gemacht

Jesus von Nazareth, der Christus Gottes, warnte ebenfalls vor den endzeitlichen Katastrophen und hatte auch den Tröster verheißen, der uns vor Seinem Wiederkommen im Geiste in alle Wahrheit führen wird. Und dieser Tröster ist gekommen: Seit über 40 Jahren spricht Er in dieser ernsten Zeit, in der wir heute leben, durch Gabriele, wovon Urchristen in aller Welt überzeugt sind. Durch sie werden wir erneut ermahnt, was geschehen wird, wenn die Menschheit die Schändung der Natur und der Tierwelt fortsetzt.
Bereits im Jahr 1978 rief der Gottesgeist dazu auf, mit dem Mord an den Tieren aufzuhören, und Er sprach das Gewissen der Menschen auch mit den Worten an: "O könntet ihr sehen, wie die Natur leidet."
Zwei Jahre später, im Jahr 1980, hielt Er uns vor, dass wir nicht darüber nachdenken, dass sich die Erde einst gegen das Verhalten der Menschen wehren wird.
Und im Jahr 1991 offenbarte sich Gott-Vater durch Seine Prophetin mit den Worten: "Welchem Schicksal gehen viele Völker und Nationen entgegen? Dem Schicksal der Zerstörung und Verwüstung ... Sie haben ihren größten Freund zum Feind gemacht ein Freund, der, seit die Menschheit besteht, der Menschheit Leben, Licht und Kraft gab; ein Freund, der sie ernährte, der sie tränkte, der ihnen Obdach, Wohnung und Nahrung gab ... Der gute Freund ist erkrankt ... Er ist so erkrankt, der gute Freund, dass er nun zum Feind der Menschen geworden ist ... Er schüttelt sich ... und so wird die Erde ... alles, was ihr vom Menschen auferlegt wurde, abschütteln. Und die Meere werden vieles zudecken." (zit. nach Wer Wind sät, wird Sturm ernten, Marktheidenfeld 2015)

Was bringt die geistliche Nähe des Papstes?

Doch der Prophet, der diese aufrüttelnde Botschaft überbrachte, in unserer Zeit eine Prophetin, wurde und wird von den Vertretern der äußeren kirchlichen Religionen und ihren Beauftragten verhöhnt, lächerlich gemacht und mit Unwahrheiten überzogen. Und die Menschen wurden aufgerufen, nicht auf das Prophetische Wort zu hören, sondern auf die Worte der Priester und Religionsführer.
So sprach der oberste Vertreter der Vatikankirche angesichts der Flutkatastrophen im August 2017 z. B., ich zitiere: "Ich nehme lebhaften Anteil an den Leiden der Texaner Ich bitte Maria, die Trösterin der Betrübten, dass sie vom Herrn für alle Texaner in diesem schmerzlichen Moment die Gnade des Trostes erlange." (de.radiovaticana.va, 3.9.2017)
Und weiter: "Ich versichere den Bevölkerungen in Südasien meine geistliche Nähe."
Wir möchten diese Worte nicht kommentieren. Aber eines fällt auf: In der "geistlichen Nähe" des Mannes, der in seiner Religion als "Stellvertreter Gottes" verehrt wird, werden die Warnungen Gottes verschwiegen. Auch wird verschwiegen, dass es die Priester und Theologen selbst waren, die über Jahrhunderte das Unheil vorbereitet haben, indem sie mithilfe des Bibelwortes "Macht euch die Erde untertan" die Ausbeutungen abgesegnet haben. Die mit schön formulierten Worten erlaubt haben, Tiere zum menschlichen Eigennutz töten und verspeisen zu dürfen, als ob dies normal sei. Wer hat diese Erlaubnis erteilt? Wer dies behauptet, sagt die Unwahrheit. Gott, der Ewige, war es nicht, denn das Gebot "Du sollst nicht töten" wurde durch den Propheten Mose ohne Ausnahmen gegeben und gilt folglich auch gegenüber Tieren, auch wenn spätere Bibelfälschungen Mose hier gegenteilige Lehren unterschoben haben.

Vatikankirche spricht Natur Beseeltheit und Vernunft ab

Zu den geistigen Ursachen der zunehmenden Erdkatastrophen gehört auch die kirchliche Behauptung, dass die Natur vernunftlos und unbeseelt sei und dass Tiere und andere Geschöpfe Gottes nicht leiden könnten wie die Menschen.
Eine zentrale Stelle dafür in den Dogmen der römisch-katholischen Kirche lautet: "Wer sagt oder daran festhält, der Himmel, die Sonne, der Mond, die Sterne und die Gewässer, die oberhalb der Himmel sind, seien irgendwelche beseelten oder vernunftbegabten Kräfte, anathema esto (= der sei verflucht)." (zit. nach Denzinger/Hünermann, Lehrsatz Nr. 408)
Stattdessen trennten die Priester und Theologen den Menschen in ihren Lehrgebäuden von der übrigen Schöpfung, und sie begannen auf diese Weise schon durch ihre Gedanken damit, die göttliche Schöpfungsordnung von der Einheit allen Lebens zu zerstören, worauf dann die Zerstörungen auch im praktischen Tun folgten.
Wenn ein Mensch jedoch die Auffassung vertrat, dass Gottes Odem alle Lebensformen beatmet, also Menschen, Tiere, Pflanzen und auch Mineralien und wenn er die Schöpfung entsprechend achtete, dann wurde und wird er als Pantheist verketzert und verflucht und vielfach wurde er deshalb auf Betreiben der Kirche ermordet.
Verschwiegen von den äußeren Religionsführern wird schließlich, dass das Gesetz von Saat und Ernte unbestechlich ist und dass jeder Menschen früher oder später erntet, was er gesät hat, in dieser oder einer anderen Welt.

Opfer lästerten Gott

Es ist deshalb kein Wunder, wenn Menschen, die auf solche Weise von Theologen belehrt und indoktriniert werden, an diesem Gottesbild verzweifeln. Zu den Auswirkungen dieser Lehren gehört folglich auch, was im letzten Buch der Bibel, in der Offenbarung des Johannes, beschrieben wird. Als Menschen von den endzeitlichen Unglücken und Plagen betroffen wurden, wird ihre Reaktion mit den Worten beschrieben:
"Und sie lästerten Gott im Himmel wegen ihrer Schmerzen und bekehrten sich nicht von ihren Werken." (16, 14)
Doch es handelt sich bei den hier kurz skizzierten Lehren über Gott nicht um die Botschaft der Gottespropheten und nicht um die Lehre des Jesus von Nazareth, des Christus Gottes. Sondern die Dogmen und religiösen Lehraussagen wurden von Priestern in die Welt gesetzt.

Die Hochwasserkatastrophen in den USA und vor allem in Südasien im August 2017 sind auch Vorboten dafür, dass die Meeresspiegel weltweit immer mehr steigen und noch viele weitere Katastrophen dieser Art auslösen werden – bis hin zur Unbewohnbarkeit von Städten und Regionen, die heute noch Küstenregionen sind. Das wird von Wissenschaftlern so vorhergesagt. Und nicht nur das Wasser, auch die Elemente Feuer, Luft und Erde, die den Menschen dienen wollen, wenden sich mehr und mehr gegen diejenigen, welche den guten Freund, die Erde, fortgesetzt schänden und quälen, so wie es Gott selbst in unserer Zeit durch Prophetenwort offenbart hat.

Aus diesem Grund ruft der Gottesgeist in unserer Zeit durch Prophetie auch den Menschen zu: "Rettet eure Seelen, indem ihr Schritt für Schritt die 10 Gebote Gottes und die Bergpredigt erfüllt, bevor diese Welt vergeht" (zit. nach Wer Wind sät, wird Sturm ernten, Marktheidenfeld 2015). Dazu gehört auch, keine Tiere mehr für seinen Gaumengenuss töten zu lassen. Dazu gehört, das Leben in der ganzen Natur zu achten und zu pflegen und es nicht mehr mutwillig zu zerstören oder gleichgültig daran vorbei zu gehen. Auch diese positive Einstellung wird nicht ohne Folgen bleiben, denn keine Energie geht verloren, wie es schon in den Bibeln heißt: "Was der Mensch sät, das wird er ernten."
 



2018

14.8. / 11.11.2018 – Ryan Zinke, überzeugter Lutheraner, Innenminister der USA und Großwildjäger, gibt Umweltschützern die Schuld an den Waldbrandkatastrophen in Kalifornien. Hätte man in den Wäldern kommerziell abgeholzt, würden diese nicht so brennen. Mit Klimawandel habe das angeblich nichts zu tun – Dass die USA aus dem Pariser Klimaschutzabkommen ausgestiegen sind, weil sie sich bei ihrem Bestreben, ihre wirtschaftliche Weltherrschaft aufrecht zu erhalten und auszubauen, nicht entsprechend einschränken wollen, ist bekannt, auch wenn dieses Abkommen tatsächlich den Ursachen der Klimakatastrophe kaum auf den Grund kommt. Eine Alternative bieten die USA auch nicht an, frei nach dem Motto: Sollen es die anderen machen, wofür man sich dann selbst Vorteile beim krebszellenartigen Wachstum verspricht. Von daher ist auch zu erklären, dass US-Innenminister Ryan Zinke "Umweltaktivisten die Schuld an den Waldbränden gegeben" hat, "da sie gegen die Holzfällung in den betroffenen Gebieten seien. Außerdem habe der Klimawandel nichts mit der Häufung und der längeren Dauer der Brände zu tun". (spiegel.de, 14.8.2018)

(
Foto links: Innenminister Ryan Zinke, offizielles Foto der US-Regierung, gemeinfrei; t
his image is a work of the United States Department of the Interior, taken or made as part of that person's official duties. As a work of the U.S. federal government, the image is in the public domain)

Es ist im Kern Teil des Krieges gegen die Mutter Erde, den der maßlose Ego-Mensch auf die Spitze treibt und in dem er immer schneller die unheilvollen Wirkungen erfährt. Der US-Innenminister hat sich in diesem Krieg auch zum Ziel gesetzt, die Jagd auf Tiere für "amerikanische Familien" zu fördern. Das Hobby des überzeugten lutherischen Kirchenmitglieds ist die Ermordung möglichst großer Tiere in Afrika und das Zur-Schau-Stellen der Trophäen. Minister Ryan Zinke stammt aus einer protestantischen Jäger-Dynastie und schwelgt in seinen "besten" Erinnerungen "beim Jagen und Fischen mit meinem Vater und meinem Großvater und dann später, indem ich meinen eigenen Kindern das Jagen und Fischen beibrachte". (übersetzt aus thehill.com)

So ließ der Lutherist auch das Einfuhrverbot von Löwentrophäen in die USA aufheben und will unbedingt auch das Einfuhrverbot von Elefanten-Elfenbein aufheben, was Präsident Donald Trump aber noch prüfen will, da es das Aussterben der Elefanten fördert. Allein im Jahr 2014 wurden "671 Elefanten, 741 Löwen, 311 Leoparden, 1412 Wasserbüffel und 32 Nashörner von amerikanischen Trophäenjägern getötet und in die USA überführt", bevor es zwischenzeitlich verboten wurde (Wikipedia – Stand: 14.8.2018). Dies sind auch die Erben derer, die im 19. Jahrhundert nahezu alle 60 Millionen Bisons in den USA ermordeten (siehe nachfolgender Kasten).


Anfang des 19. Jahrhunderts gab es auf dem Gebiet der heutigen USA ca. 60 Millionen Bisons. Im Jahr 1902 gab es nur noch 23 einzelne dieser prachtvollen Büffel. Dazwischen kamen die weißen Siedler, überwiegend Protestanten, und metzelten alle Tiere nieder – teils für Schuhsohlen, teils, um den Indianern die Ernährungsgrundlage zu entziehen und um sie auszuhungern, teils, um mehr Flächen für ihre Rinderherden zum Zweck des Fleischkonsum zu bekommen, teils aus Spaß am Morden. Die letzten 10.000 Bisons wurden durch Scharfschützen an den Wasserstellen abgeknallt. "Allein der Glaube genüge für das Seelenheil", so die Religion des "weißen Mannes". Foto: Jack Dykinga, Lizenz: Wikimedia Commons

Lesen Sie dazu auch:
Völkermord und Seelenmord an den Indianern Nordamerikas

 

Mit großer Anstrengung versucht der lutherische Politiker Ryan Zinke auch in den USA selbst, den Naturschutz zu bekämpfen. So ließ er, erstmals seit 1962, die Fläche der großen Naturschutzgebiete drastisch verkleinern, das Bears Ears National Monument, das Cascade-Siskiyou National Monument, das Gold Butte National Monument, das Grand Staircase-Escalante National Monument, das Pacific Remote Islands Marine National Monument und das Rose Atoll Marine National Monument. Allein das renommierte Bears Ears National Monument wurde um 85 % (!) verkleinert, frei nach dem Motto: Wozu solche Flächen, die wir, die Herren der Welt, uns noch nicht mit Gewalt untertan machen konnten? Auch soll z. B. in der Rest-Naturschutzgebieten der kommerzielle Fischfang eingeführt werden. Die Naturparks sind zum Teil noch Erbe der Indianer, weswegen örtliche Indianerstämme auch Klagen eingereicht haben, die aber wahrscheinlich nichts bringen. Zu mächtig scheinen die konfessionellen Herren der Welt.
"Die Flächenreduzierung wurde als Sieg von Öl- und Bergbaufirmen ... über Umweltschützer und Indianerstämme gesehen." (zit. nach Wikipedia)

Die Institutionen Kirche haben mit ihrer Interpretation ihrer Bibel, in welcher steht "Macht euch die Erde untertan", das Tor zur Hölle geöffnet, und vielfach sind es ihre Mitglieder unter den Politikern, die in den letzten Jahrzehnten die Apokalypse in einem Ausmaß voran getrieben haben, dass es schon jetzt heißt: Es gibt keine äußere Rettung mehr, nur noch "Rette deine Seele". Denn es gibt keine Spur von Einsicht oder Umkehr, so auch nicht anlässlich der größten Waldbrände in der Geschichte Kaliforniens. Da seien eben die Umweltschützer Schuld (siehe oben). Aber wenn die Geschichte der Menschheit und der Zerstörung ihrer Zivilisation eines Tages neu geschrieben wird, falls sich dann überhaupt noch jemand dafür interessiert, dann sollte wenigstens bekannt sein, was die Religion dazu beigetragen hat und einige Namen.

 

30.10. / 6.11.2018 – Katholischer und pfingstkirchlicher neuer Präsident Brasiliens beginnt auf seine Weise die letzte Schlacht gegen die Mutter Erde – Er will den Schutz für die grünen Lungen der Erde im Amazonas beenden für mehr Fleischkonsum / Weltklimavertrag sei ähnlich wie Klopapier / Bolsonaro will jetzt seinen Energielieferanten seinerseits "liefern" – In Brasilien seien vor allem die so genannten "Evangelikalen" in einer politischen Euphorie. Damit werden in den Medien im Prinzip evangelische Kirchen- oder Freikirchenmitglieder bezeichnet, für die es das Alles-Entscheidende sei, dass die Hinrichtung von Jesus von Nazareth angeblich von Gott so gewollt gewesen sei und angeblich ein Sühnopfer, um "Gottes" vermeintlichen Zorn auf alle Menschen zu sühnen; und dass nur, wer daran glaube, später in den jeweils kirchlich geglaubten Himmel komme. Dies ist eine Vorstellung aus dem Baals-Kult, die auch die katholische und die lutherischen Amtskirchen so vertreten, aber weniger stark betonen als die so genannten "Evangelikalen". Bei ihnen rechnen sich zwischenzeitlich allerdings auch mehr und mehr Katholiken dazu, ohne dass diese aber aus der Papstkirche austreten. Einer, der zumindest "enge Beziehungen" zu ihnen "pflegt" (idea-spektrum Nr. 44, 31.10.2018)Jair Bolsonaro, ist neuer Präsident und hat eine Art Krieg gegen die Natur und die Mutter Erde angekündigt. Die Beziehungen zu den "Evangelikalen" erscheinen jedenfalls so eng, dass viele gar nicht wussten, dass der neue Präsident Brasiliens Katholik und Mitglied der Papstkirche ist. So besuchte er zehn Jahre lang zusammen mit seiner Frau immer eine "evangelikale" baptistische Freikirche, welcher die Frau auch als Mitglied angehört. Und mehr noch: Jair Bolsonaro ließ ich 2016 von einem evangelischen pfingstkirchlichen Pastor (sehr verwandt mit den Evangelikalen, siehe hier) neu taufen, ohne aber aus der Vatikankirche auszutreten, so dass er in gewisser Weise "Kirche total" repräsentiert, evangelisch und katholisch zusammen.

"Die Produktion von einem Kilogramm Rindfleisch in Brasilien erzeugt genauso viel klimaschädliches Kohlendioxid wie eine 1600 Kilometer lange Autofahrt." (welt.de, 15.2.2012; obwohl der Anteil von CO2 am Klimawandel umstritten ist, sind die ganzen Begleitumstände drastisch und offensichtlich Teil der dafür ursächlichen Ausbeutung des Erdplaneten. Für die Erzeugung von 1 kg Rindfleisch werden nämlich auch 15.000 Liter (in Worten: fünfzehntausend) sauberes Trinkwasser benötigt, so focus.de am 22.3.2012, lt. Wikipedia im Jahr 2019 sogar über 16.700 Liter. Inzwischen vertrocknet die Erde mehr und mehr, Dürrekatastrophen überziehen den ganzen Planeten, doch die Agrarlobby zieht alles weiter nach unten und wird von den Regierungen mit unser aller Steuern subventioniert für – FLEISCH)

Speziell für die Evangelischen, aber unausgesprochen auch gemäß der katholischen Lehre, sei es ja auch gar nicht so schlimm, wenn die Erde kaputt gehe, denn gemäß ihren Meinungen komme ihre Jesus-Projektion – also so, wie sie sich diesen Mann vorstellen –, in Bälde wieder und mache durch ein nicht näher definiertes Wunder (also vergleichbar einem gigantischen Zaubertrick) mit einem Mal alles wieder gut. Dies ist eine Vorstellung, die man als neutraler Beobachter in den Kategorien von Größenwahn einordnen müsste, da sie das kosmische Gesetz von Saat und Ernte auf Anhieb außer Kraft setzen würde und deren geglaubtes apokalyptisches Ausmaß in der Religionsgeschichte unseres Wissens einmalig wäre. Aber weil sie mit solchen Religionsmeinungen ebenfalls indoktriniert wurden und gelegentliche Glücksgefühle in diesem Zusammenhang als "Heiligen Geist" missdeuten, denken viele Menschen vor allem in Brasilien und in aller Welt ähnlich wie Jair Bolsonaro. "Tausende feiern ihn als Erlöser", schreibt spiegel.de. (30.10.2018)

Foto: Jair Bolsonaro (*1955) im Jahr 1986 als Fallschirmjäger. Noch als Schüler verpflichtete sich der neue Präsident bei der Armee der damaligen brasilianischen Militärdiktatur (1964-1985) und ist Medienberichten zufolge bis heute ein Anhänger des Leiters des damaligen Folterzentrums (Wikipedia, Stand: 5.11.2018) Foto gemeinfrei in Public Domain politica.estadao.com.br / noticias / geral, o-julgamento-que-tirou-bolsonaro-do-anonimato, 70002249929)

Was will Jair Bolsonaro genau tun?
– Er erklärte: "Wenn ich Präsident werden, gibt es keine Quadratzentimeter [Schutzfläche im Wald] mehr." (spiegel.de, 30.10.2018, wie auch die folgenden Zitate)
– "Er will das Umweltministerium auflösen" (frei nach dem Motto: "Wozu brauchen wir Umweltschutz? Uns schütze unser ´Jesus`" – in Wirklichkeit ist dieser Glaube gegen Jesus von Nazareth und Seine Lehre der Gottes- und Nächstenliebe gerichtet, zu der auch die Tiere gehören und gegen Seine Botschaft vom Friedensreich, wie es bereits der Gottesprophet Jesaja ankündigte (Jesaja 11))
– "´Hinter Bolsonaro stehen große Interessen, die den Amazonas abholzen und das Land wirtschaftlich nutzen wollen`, sagt Niklas Höhne, Mitbegründer des Kölner NewClimate Institute. Dazu zählen Holzhändler, Rohstoffkonzerne, die Minen eröffnen wollen, sowie vor allem das Agrobusiness, das Flächen für Soja- und Maisplantagen sowie Rinderhaltung sucht ... Bolsonaro hat bereits angekündigt zu liefern." (frei nach dem Motto dämonischer Kräfte: "Wir bringen dich an die Macht. Doch diese Energie musst du uns mit Zins und Zinseszins zurückliefern.")
– "Als Minister hoch gehandelt wird sein enger Berater Luiz Antonio Nabhan García. Der sagt über den Weltklimavertrag: ´Wenn er Klopapier wäre, wäre er nur dafür da, um den Hintern abzuwischen.`"
 
Bei all dem strebt Jair Bolsonaro eine sehr enge Kooperation mit den USA an, der Nation, die wie keine andere vom Protestantismus und den so genannten "Evangelikalen" dominiert wird (vgl. dazu die Meinung des früheren evangelischen Innenministers der USA, wenn man die Wälder mehr abholzen würde, würden sie bei Trockenheit nicht so brennen), in jüngerer Zeit aber immer mehr von päpstlich-katholischen Politikern regiert wurde und wird. Und kein Religionssystem erscheint grausamer für die Menschheit als diese katholisch-evangelische Mischlehre.
Wer nicht so glaube, müsse angeblich nach dem Tod in eine ewige Hölle, ohne Aussicht auf ein Ende, hier nachzulesen in ihrer katholischen Ursprungsform. Ein Beispiel dafür – als auch für eine zerstörerische Politik – gibt unter anderem der bekannteste "evangelikale Prediger" Billy Graham, der Anfang 2018 verstorben ist, siehe hier. Selbst bei Islamisten dauere die Hölle für die "Ungläubigen" nicht "ewig", sondern nur so lange, wie Allah angeblich möchte.
Doch schon bald wird wohl auf der Erde an immer mehr Orten das eintreten, was in der Offenbarung des Johannes, dem letzten Buch der Bibeln, angekündigt ist: "Und in jenen Tagen werden die Menschen den Tod suchen und nicht finden, sie werden begehren zu sterben ..." (9, 6). Und Politiker sorgen dafür, dass sich vieles noch mehr beschleunigt.
 



2019

25.5. / 8.9. / 11.10.2019 Was bei Klimademonstrationen oft verschwiegen wird: Fleischproduktion ist eine Hauptursache für die Zerstörung der Natur und für die Klimakatastrophe / Aggressionen als tiefer liegende Ursache Vor allem Schüler und die junge Generation versammeln sich immer wieder zu Demonstrationen für eine andere Klimapolitik, "Fridays for future" (Freitag für die Zukunft) genannt. Doch bleibt oft umstritten bis nebulös, was genau getan werden müsste oder könnte und was das für Folgen für wen hätte, zum Beispiel, um irgendwelche Grenzwerte von Schadstoffen einzuhalten. Und so lange es den Einzelnen nicht unmittelbar betrifft, kann dies auch eine bequeme Art sein, den berechtigten Unmut an den blinden Blindenführern in Politik und Kirche zu äußern. Es zeigt aber auf jeden Fall auf, dass die jüngeren Menschen sich nicht mehr so abspeisen lassen wie zuletzt zum Beispiel im Jahr 2010, als der Protest der Schüler gegen die Abholzungen anlässlich des sinnlosen milliardenschweren Bahnprojekts Stuttgart21 auf Initiative der damaligen CDU/FDP-Landesregierung mit den Wasserwerfern der Polizei beendet wurde.

Doch verschwiegen wird leider oft: Die Fleischindustrie ist der Hauptwasserverschwender der Erde und in ihrer Aggression gegen die Tierwelt und ihren äußeren Begleiterscheinungen ein Hauptgrund für die nicht mehr abwendbare Klimakatastrophe, z. B. durch Abholzung der Regenwälder für die Schlachtviehzüchtung und deren Ernährung, und diese wird wiederum am Laufen gehalten durch den exzessiven Tierkannibalismus vor allem in den so genannten Wohlstandsländern.
Welt.de schreibt bereits am 25.5.2012: "Die Produktion von einem (!) Kilogramm Rindfleisch in Brasilien erzeugt genauso viel klimaschädliches Kohlendioxid wie eine 1600 Kilometer lange Autofahrt." Und obwohl die Bedeutung von Kohlendioxid am Klimawandel maßlos überschätzt wird gegenüber den vielen menschlichen Aggressionen gegen ihresgleichen, die Tierwelt und die Natur, würde das Beispiel doch auch bei einer solchen Sichtweise wie hier dargelegt zeigen, dass die Ursachen woanders liegen als öffentlich meist propagiert.
Demgegenüber verursache die Produktion von 1 kg Tofu Kohlendioxid einer Autofahrt von 19 km. Doch das ist, wie gesagt, nur ein einzelner eher nachgeordneter Aspekt. Es gibt noch viele weitere Gründe mehr, die belegen, dass es nicht nur heißt "Fleisch frisst Tiere", sondern auch "Fleisch frisst Menschen", so bereits der Titel einer interessanten ARD-Dokumentation aus den 80er-Jahren. Es war also damals schon bekannt.
Doch das ist nicht alles: "Fleisch zerstört den ganzen Planeten". So ist die Wasser-Bilanz noch erschreckender. Angesichts drohender Kriege um Wasser ist es wichtig zu wissen: Für ein einziges Kilogramm Rindfleisch benötigt es im Durchschnitt weltweit auch ca. 16.700 Liter Frischwasser
(lt. Wikipedia). Zum Vergleich: Eine Herstellung eines kleineren PKWs benötigt ab ca. 20.000 Liter Wasser, also weniger als die astronomische Wasserverschwendung für den Verzehr von drei Pfund Rindfleisch (!). Da hört man leider wenig bei den Demonstrationen für mehr Klimaschutz, oder es wird von den Medien links liegen gelassen. Und es ist eben auch so, dass viele Demonstranten eben auch noch nicht auf "ihr" Steak und "ihre" Bratwürste verzichten wollen und hier lieber den tierfeindlichsten Parteien CDU, CSU und FDP folgen.

Doch auch die tieferliegende Ursachen werden bei den ganzen CO2-Diskussionen ignoriert, denn die Begrenzung des CO2-Ausstoßes ist, wie gesagt, nur ein Randaspekt, da umgekehrt der verstärkte Ausstoß von Kohlendioxid eben nicht die Ursache, sondern vielfach nur eine von vielen Folgeerscheinungen der Aggressionen gegen den Wohnplaneten Erde ist: Den bereits seit Jahrhunderten eskalierenden Aggressionen der Menschen – gegen andere Menschen und in jüngerer Zeit immer mehr gegen die Tierwelt und den ganzen Planeten, seine Ernährerin, die Mutter Erde. Der Planet Erde steht nun energetisch auf gegen die unsäglichen Qualen, die Menschen gegen ihn und seine Bewohner verübten und verüben, und alle Länder auf allen Kontinenten werden ihre "Variante" dieses endzeitlichen Untergangs erleben.

"Die Produktion von einem Kilogramm Rindfleisch in Brasilien erzeugt genauso viel klimaschädliches Kohlendioxid wie eine 1600 Kilometer lange Autofahrt." (welt.de, 15.2.2012; obwohl der Anteil von CO2 am Klimawandel umstritten ist, sind die ganzen Begleitumstände drastisch und offensichtlich Teil der dafür ursächlichen Ausbeutung des Erdplaneten. Für die Erzeugung von 1 kg Rindfleisch werden nämlich auch 15.000 Liter (in Worten: fünfzehntausend) sauberes Trinkwasser benötigt, so focus.de am 22.3.2012, lt. Wikipedia im Jahr 2019 schon über 16.700 Liter. Inzwischen vertrocknet die Erde mehr und mehr, Dürrekatastrophen überziehen den ganzen Planeten, doch die Agrarlobby zieht alles weiter nach unten und wird von den Regierungen mit unser aller Steuern subventioniert für – FLEISCH)

 


2020 / 2021 / 2022 / 2023 / 2024

7.12.2020 / 1.10.2021 – Frühe Stationen auf dem Weg zur Klimakatastrophe: Dogmen für den grenzenlosen Fleischkonsum – Angesichts der traditionell großflächigen Weihnachtsschlachtungen der Tiere, die zwar im Stall von Bethlehem folkloristisch besungen werden, in Wirklichkeit aber schon vor den kirchlichen Festtagen grausam gequält und geschlachtet werden, hier einige Fundstellen aus der Dogmensammlung der Römisch-Katholischen Kirche von Denzinger und Hünermann, Kompendium der Glaubensbekenntnisse und kirchlichen Lehrentscheidungen, Freiburg 2009. Sie machen deutlich, warum es im Laufe der Jahrhunderte so gekommen ist und weiter praktiziert wird. Das maßlose aggressive menschliche Verhalten gegen seinesgleichen und vor allem gegen die Tierwelt und die ganze Schöpfung Gottes, gegen alles Leben, ist letztlich die Ursache dafür, dass der Planet Erde nun im Fieber liegt und sich im Klimawandel gegen den Quäler, die Gattung Mensch, zur Wehr setzt. Wie der Mensch auf der Erde handelt, das hat seine Geschichte, die meist eng mit der Religion verknüpft ist, vor allem auch beim Verhältnis von Tier und Mensch.

Da ist zunächst die "Glaubensprüfung vor der Bischofsweihe", Denzinger Nr. 325, aus dem 5. Jahrhundert. Die Prüfungskriterien stammen von verschiedenen Synoden und werden Statuta Ecclesiae Antiqua genannt. Ein Tadeln des Fleischkonsums z. B. wegen des Leids der Tiere ist demnach nicht mit der Weihe zur Exzellenz vereinbar. Und einiges mehr. Damit weiß man auch gleich einiges über den Mann, den man in diesem Kirchenamt dann dort als baldigen "Würdenträger" vor sich hat. Wörtlich u. a.:
"Wer zum Bischof geweiht werden soll, muss zuvor geprüft werden, ob er behutsam ist im Verständnis der Schriften, ob er tüchtig geübt ist in den kirchlichen Lehrsätzen, und vor allem, ob er die Lehren des Glaubens mit einfachen Worten bekennt ... Man soll ihn auch fragen, ob er glaubt, dass der Urheber und Gott des Neuen und Alten Testaments ... ein und derselbe ist ... Man soll ihn auch fragen, ob er an die Auferstehung des Fleisches, das wir tragen, und nicht eines anderen glaubt; ... ob er den Genuss von Fleisch nicht tadelt; ... ob er glaubt, dass in der Taufe alle Sünden, d. h. sowohl die Urschuld als auch jene, die freiwillig begangen wurden, vergeben werden; ob er glaubt, dass außerhalb der katholischen Kirche keiner gerettet wird. Wenn er in allen diesen Punkten geprüft und für vollkommen unterrichtet befunden wurde, dann soll er mit Zustimmung der Kleriker und Laien von den versammelten Bischöfen der ganzen Provinz zum Bischof geweiht werden."

Das Umfeld für eine solche Lehre wird auch in einem Dogma aus dem Jahr 543 deutlich, einem von Papst Vigilius bestätigten Edikt des damaligen Kaisers Justinian. Darin wird nicht nur den Tieren, sondern in der Gesamtschau am Beispiel der Planeten allem nichtmenschlichen Leben die Beseelung und Empfindsamkeit abgesprochen. Dort heißt es wörtlich: "Wer sagt oder daran festhält, der Himmel, die Sonne, der Mond, die Sterne und die Gewässer, die oberhalb der Himmel sind, seien irgendwelche beseelten oder vernunftbegabten Kräfte, anathema esto (= der sei verflucht)." (zit. nach Denzinger/Hünermann, Lehrsatz Nr. 408)

Wie ernst der Romkirche der praktizierte Genuss von Tierfleisch ist, zeigt sich zum Beispiel in dem Brief von Innozenz III. an den Erzbischof von Tarragona im Jahr 1208, einige Monate bevor der Papst dann im Jahr 1209 den grausamen Kreuzzug zur Ausrottung der urchristlichen Katharer in Südfrankreich ausrufen ließ, die Vegetarier waren, wie teilweise offenbar auch die Waldenser. Innozenz sendet dem Erzbischof in diesem Brief Das den Waldensern vorgeschriebene Glaubensbekenntnis, falls diese in die Kirche zurückkehren wollen anstatt verfolgt und in der Folge lebendig verbrannt zu werden. Ein Satz dieses Glaubensbekenntnisses, von dem die Kirche verlangte, dass sie es aufsagen, lautete, Denzinger Nr. 795:
"Den Genuss von Fleisch missbilligen wir nicht im geringsten."

Und schließlich noch Denzinger Nr. 1351, Konzil von Florenz, Bulle Cantate Domino von Papst Eugen IV., 1442:
"Deshalb verkündet sie [die hochheilige katholische Kirche], ... dass keine Natur einer Speise, die die menschliche Gemeinschaft zulässt, verurteilt werden darf."


Praktisch heißt das alles: Mit den Tieren dürfe demnach auch alles gemacht werden, schlimmste Grausamkeiten, wenn es zum Zweck des Fleischkonsums geschieht, obwohl das 5. Gebot, gegeben durch den Gottespropheten Mose heißt "Du sollst nicht töten" und bei Tieren keine Ausnahme gemacht wird. Damit wird von vorneherein auch eine Kritik an besonders schrecklichen Mast- und Schlachtmethoden für das kulinarische Wohlbefinden von Menschen – als "Häresie" und gegen den katholischen Glauben gerichtet – untersagt. Und diese Bulle heißt dazu ausgerechnet auch noch Singt dem Herrn. Die Frage ist: Welchem Herrn?
Und alles das wurde bis heute auch nicht geändert, ist also Teil des römisch-katholischen Glaubens, der für alle Gläubigen verpflichtend ist. Wer weiter dazugehören möchte, sollte aber zumindest wissen, wozu er sich hier bekennt. Wie mehr und mehr bekannt wird, ist die Aggression des Menschen gegen den Erdplaneten und der damit verknüpfte exzessive Fleischkonsum auch die Hauptursache für die nicht mehr zu bremsende Klimakatastrophe.

 

Zum Artikel "Der Theologe Nr. 113"
 


Der Text  kann wie folgt zitiert werden
:
Zeitschrift "Der Theologe", Hrsg. Dieter Potzel, Ausgabe Nr. 123, Kirche, Klimawandel und das Leid der Tiere – Dokumentation, Wertheim 2007, zit. nach theologe.de/tiere_kirche.htm, Fassung vom 3.10.2024,
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