Das lehrte Jesus von
Nazareth |
Das lehrt der totalitäre
Götzen-, Blut- und
Herrscherkult
der Kirche |
1.) "Liebet Eure Feinde,
segnet, die euch fluchen, tut wohl denen, die euch hassen!"
"Du sollst nicht töten!" "Wer das Schwert nimmt, der wird
durch das Schwert umkommen."
Bereits der Zorn ist eine gefährliche
Vorstufe des Tötens.
(Matthäus 5, 21 ff.44; 26, 52)
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Wie in antiken
Kultreligionen entscheiden die Vertreter der äußeren Kirchenreligion
durch ihre Priester über Leben
und Tod. Dazu schwächten sie z. B. das Gebot "Du sollst nicht töten"
ab in "Du
sollst nicht morden", wörtlich oder sinngemäß (so geschehen wortwörtlich in der
evangelisch-katholischen
Einheitsübersetzung der Bibel aus dem Jahr 1984). So ist etwa das Töten im
angeblich gerechtfertigten Krieg
(Katholischer Katechismus, Nr. 2309) erlaubt und auch die
Todesstrafe unter bestimmten Umständen. (Nr. 2266)
Hier ist auch
Martin Luther hervor zu heben. Er forderte die
Hinrichtung von
Andersgläubigen, "Hexen",
Prostituierten, aufständischen Bauern und vielen mehr.
Die Kirche ließ millionenfach
töten, und der deutsche Historiker Karlheinz Deschner schrieb den mittlerweile
weltweit bekannten Satz: "Nach intensiver Beschäftigung mit der
Geschichte des Christentums kenne ich in Antike, Mittelalter und
Neuzeit, einschließlich und besonders des 20. Jahrhunderts, keine
Organisation der Welt, die zugleich so lange, so fortgesetzt und so
scheußlich mit Verbrechen belastet ist wie die ... Kirche, ganz
besonders die römisch-katholische Kirche." (in: Die beleidigte
Kirche, Freiburg 1986, S. 42 f.)
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2.) Jesus setzt keinen "Heiligen" Vater als
Seinen Stellvertreter ein. Im
Gegenteil: Er lehrt: "Ihr sollt niemanden unter euch Vater nennen auf
Erden; denn einer ist euer Vater, der im Himmel ist." (Matthäus 23, 9)
Und Jesus ist einig mit den Propheten (z. B. Jesaja 6, 3) und dem Seher Johannes
(Offenbarung 15, 4), wonach Gott allein
"heilig" ist und nicht ein Mensch.
Als Jesus dennoch einmal vom "Heiligen Vater"
spricht, meint Er Seinen Vater im Himmel. (Johannes 17, 11)
Auch setzt Er keine Hierarchie der Amtsträger ein, sondern
Er hebt hervor:
"Ihr sollt euch nicht Rabbi nennen lassen; denn einer ist euer
Meister; ihr aber seid alle Brüder [und Schwestern]." (Matthäus
23, 8)
Eine
Unterwerfung unter einen Menschen wie z. B. einen Papst lehnt Jesus strikt ab.
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Der Papst gilt als der
angeblich
"Heilige Vater" auf Erden. Er gilt als Stellvertreter
Gottes – eine Übernahme aus dem totalitären antiken Heroen-, Herrscher-
und Götterkult. An der Spitze der Hierarchie des
Mithras-Kultes stand in damaliger Zeit der sanctus pater ("der heilige
Vater"), auch einfach "papa" genannt, wie später der "Papst"
(italienisch und spanisch "papa"). Als Insignien seiner Macht trug der
Oberpriester des Mithras-Kultes einen bestimmten Ring und eine
Stab, ebenfalls wie später der katholische Papst. Der Herrscher galt in vielen Systemen und Kulten als
unmittelbarer Vertreter Gottes. Römische Kaiser wurden nach ihrem Tod zu
"Göttern" erhoben, und die Päpste werden, vergleichbar dazu,
immer wieder "selig" oder "heilig gesprochen", zuletzt
Johannes Paul II. im Jahr 2014 "heilig". Auch den Titel "Pontifex
maximus" hat
der Kirchenführer nicht von Jesus, sondern von der Religionsmacht Seiner
Mörder übernommen, von den römischen Priestern und Kaisern
der vorkirchlichen Zeit. Alleine das ist schon vielsagend.
Und für den Pontifex der Kirche gilt
der als "unfehlbar" erklärte römisch-katholische Lehrsatz: "Dem römischen Papst sich
zu unterwerfen, ist für alle Menschen unbedingt zum Heile notwendig"
(Neuner-Roos, Der Glaube der Kirche, Lehrsatz Nr. 430). Das hat
die Kirche wiederum von den Imperatoren des römischen Weltreichs übernommen,
denen sich ebenfalls alle Untertanen unterwerfen mussten.
Während die Christen Gott schlicht als "lieber Vater" anrufen
dürfen (Römer
8, 15; vgl. Markus 14, 36), wird der Papst als "Eure Heiligkeit"
betitelt und hofiert und der obere Klerus der Kirche als "Eminenzen" (die
Kardinäle) und "Exzellenzen" (die Bischöfe).
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3.) Jesus lehrt "Mein
Reich ist nicht von dieser Welt" (Johannes 18, 36) und: "Das
Reich
Gottes ist in euch." (Lukas 17, 21)
Und Jesus widersteht der Versuchung, dass
Ihm alle Reiche dieser Welt hätten zu Füßen liegen können (Matthäus
4, 8-11).
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Der Kirchenstaat
ist
von "dieser Welt" und wurde mit der
"konstantinischen" Fälschung bzw. "Konstantinischen Schenkung" aus
dem Mittelalter begründet. Gemäß der gefälschten Urkunde, auf welche
mehrere Franken-Kaiser herein fielen, habe Kaiser Konstantin Papst
Silvester I. um das Jahr 315 als Dank für seine katholische Taufe das
ganze weströmische Reich vermacht.
Im Jahr 1929 wurde der Kirchenstaat
dann durch den Diktator Benito Mussolini erneuert – als
Dank der
Faschisten an die Kirche für deren tatkräftige Hilfe bei der Beseitigung der
Demokratie.
In unserer Zeit wird die Souveränität des Kirchenstaates nun von den Armeen der
Großmächte dieser Welt und von deren Waffen, einschließlich
Massenvernichtungswaffen, garantiert.
Der Papst ist einer der am
intensivsten bewachten Staatsmänner der Welt (u. a. durch viele
Scharfschützen), und er genießt es, dass sich alle anderen Mächtigen
dieser Welt huldvoll vor ihm verbeugen und seinen Ring küssen.
Damit hat die Kirche das Angebot
angenommen, das Jesus zurückgewiesen hatte, dass nämlich "alle Reiche
der Welt" ihr zu Füßen liegen (siehe links sowie auch
das hier dokumentierte Geschehen beim
Tod von Papst
Johannes Paul II.).
Der bekannte russische
Literat Fjodor Dostojewski lässt deshalb den Großinquisitor im Roman Die Brüder Karamasov zu Jesus sagen, "dass wir von
ihm das
annahmen, was du unwillig zurückwiesest, jene letzte Gabe, die er dir
anbot, indem er dir alle Reiche der Erde zeigte."
Die äußere sichtbare Kirche gilt – ähnlich
antiken Herrschaftssystemen – als Abbild bzw. Vertreterin der
angeblich himmlischen unsichtbaren Herrschaft des jeweiligen Götzen.
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4.) Gott wohnt nicht in
Kirchen aus Stein. Es heißt auch in den Bibeln der Kirche: "Der Allerhöchste
wohnt nicht in Tempeln, die mit Händen gemacht sind"
(Apostelgeschichte 7, 48).
Das verkündete der Prophet Jesaja, und der
Jesusnachfolger Stephanus weist die damaligen Priester und Tempeldiener
darauf hin.
Jeder Mensch, der ja das "Reich Gottes"
in sich trägt (siehe 3), ist folglich auch ein "Tempel" des "Heiligen
Geistes". (Paulus, 1. Korinther 3, 16)
Gott lebt in Seiner
ganzen Schöpfung und ist dort gegenwärtig. So heißt es: "Richte den Stein auf und du wirst
Mich
dort finden; spalte das Holz und Ich bin dort" (Authentisches
Jesuswort auf dem antiken Papyrus Grenfell & Hunt, Logion I, 5.) Der
Papyrus mit diesem Jesuswort ist älter und zuverlässiger als die bekannten neutestamentlichen Handschriften)
Die ersten Christen treffen sich in freier Natur oder in schönen, aber schlichten Räumen.
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Steinerne
Prachtbauten und goldverbrämte Kirchen werden wie im Heidentum als Häuser
bzw. Dome des jeweiligen "Gottes" verehrt. Das Gold stammt dabei z. B. aus Raubzügen in
Lateinamerika (wie die vielen Tonnen Gold für den Altar der
Kathedrale in Sevilla; siehe Foto), wobei die früheren Hüter dieser Schätze zu Ehren
der Kirche massakriert wurden (vgl. dazu die Schrift
Der Reichtum der Kirche ist
Blutgeld).
Die
Gegenwart Gottes in allen Lebensformen wird
in der Kirche abgelehnt. Denn um diese Gegenwart Gottes zu erleben,
braucht es keinen Kult, keine Zeremonien und keine Priester.
Deshalb wird die Kirche diesen Glauben immer ablehnen. Stattdessen
soll Gott in eine von einem Priester "verwandelte" Oblate – "Hostie" genannt
– hinein gepresst und dort bis zum
Verzehr für immer dingfest gemacht werden.
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5.) Jesus lehrt
kein rituelles Messopfer, sondern ein schlichtes,
aber feierliches Liebesmahl mit Brot und Wein zu Seinem
"Gedächtnis", auch Agape-Mahl genannt. So
halten es auch die ersten Christen, die dankbar miteinander
speisten und im Bewusstsein der stärkenden Gegenwart Gottes die Gaben
der "Mutter Erde" aufnahmen.
Bei dem Mahl können sich gleichzeitig
auch viele Arme einmal satt essen.
Die Handlungen von Jesus sind keine rituellen Sakramente.
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Ein rituelles "Heiliges Mahl", im Katholizismus "Eucharistie"
genannt, mit Altären, Messdienern, rituellen
Gewändern, Hostien, Weihwasser, Weihrauch und einem "ewigen Licht" gab es
demgegenüber im Mithraskult und anderen antiken Mysterienkulten. Von dort hat es
die Kirche übernommen und mit Inhalten aus der Jesus-Überlieferung
versetzt. Ähnlich wie später die Katholiken haben die "Heiden" im rituellen
Mahl ihren "Gott"
aufgegessen und sich auf diese Weise im Kult magisch mit ihm zu vereinen
versucht. Bekannt
ist dies vor allem aus dem Dionysos-, Attis- und im
Mithraskult oder bereits im früheren
Baalskult in Ugarit. Und wie später vom Katholizismus übernommen, glaubten die
Anhänger des Gottes Osiris, beim "heiligen Mahl" tatsächlich das
"Fleisch" des für sie geopferten angeblichen "Gottes" zu essen (zum
Hintergrund der Eucharistie siehe auch hier).
Und dieser "Gott" wurde zuvor in einem "heiligen" Gefäß, dem
"Tabernakel", aufbewahrt bzw. von Mithras-Priestern in einer so
genannten "Monstranz" durch die Gegend getragen. Dies hat die
Kirche also exakt aus dem Mithras-Kult übernommen, wo man auch
bereits von einem "Sakrament" sprach. Bereits im Mithras-Kult waren
geweihte Hostien auch mit einem Kreuz versehen, und die Gläubigen nahmen im
"heiligen" Mahl Hostie und Wein zu sich, nachdem der Priester bestimmte
Formeln gesprochen hatte. Anschließend wurden die nicht verwendeten Hostien
– wie
später in der Kirche – weiter in der Monstranz aufbewahrt, welche die Form
einer goldenen Sonne hatte, da ja der Sonnengott angebetet wurde. Selbst
diese Form des Kultgefäßes hat die Kirche exakt aus dem Mithras-Kult übernommen.
Auch die äußere Form der katholischen Messe wurde bis in
Einzelheiten hinein aus antiken Mysterienkulten übernommen: Altar,
Ministranten, Händefalten, Hinknien, Glöckchen usw. sind heidnisch.
Jesus kannte kein solches Brimborium. Der Mithras-Kult kannte
hingegen insgesamt
sieben Sakramente, die allein
durch den äußeren Vollzug wirken sollen – wie später in der katholischen Kirche. Taufe und Mahl galten
im Mithras-Kult als
Hauptsakramente – was sich später in der evangelischen Kirche wieder
findet, die nur diese beiden Kulthandlungen als Sakramente beibehalten
hat.
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6.) "Lehret die Menschen und macht sie zu Schülern"
[so die wörtliche Übersetzung], bevor ihr sie
eines Tages tauft (Matthäus 28, 19). Jesus denkt dabei an eine
Geisttaufe, was z. B. Johannes der "Täufer" klar
ausspricht. Jesus "wird
euch mit dem Heiligen Geist und mit Feuer taufen" (Matthäus 3, 11),
so Johannes. Wasser gilt
nur als ergänzendes Symbol und wird v. a. von ihm, Johannes, als
Symbol der inneren Reinigung verwendet.
Niemals lehrt Jesus einen
Einweihungsritus oder ein Sakrament, das eine Mitgliedschaft in einer Institution
begründet. Auch die
Taufen von Säuglingen sind eindeutig gegen Seinen Willen, denn Jesus
spricht klar: Erst lehret, dann tauft! |
Durch den
Einweihungsritus der Säuglingstaufe wird schon den gerade erst
Geborenen ein angeblich
unzerstörbares Siegel eingebrannt, genau wie bei den
antiken Mysterienreligionen. Gleichzeitig werden die
Säuglinge bzw. Kinder für alle
Zeiten zu Mitgliedern der Kirche gemacht. Ein Kirchenaustritt soll
später
nur von der Kirchensteuerpflicht befreien können, nicht von der
eigentlichen Mitgliedschaft
(siehe dazu die Aussagen von
zwei Kirchenführern in "Freie Christen Nr. 1"). Erst nach
Taufe werden – im Gegensatz zur Weisung von Jesus – die
der Kirche bereits beim Kirchensakrament übereigneten
Kinder gelehrt.
Der Initiations-Ritus (bzw. das Aufnahme-Sakrament) der Kirche stammt
aus den hellenistischen Mysterienreligionen und wurde auch im Kult
des Gottes Mithras praktiziert, der nach dem kirchlichen Kult die
zweitstärkste Religion im antiken Mittelmeerraum war; dort allerdings
noch nicht für Säuglinge.
Diesen heidnischen Ritus hat die Kirche
schließlich totalitär perfektioniert: Innerlich
dadurch, dass er zur angeblichen "Heilsnotwendigkeit" erklärt wurde. Ein in seiner
Echtheit umstrittenes Jesuswort zur Geisttaufe (Markus 16, 16) bezieht
man dazu fälschlicherweise auf den eigenen Wasser-Ritus. Und äußerlich
z. B. durch Einführung einer "Nottaufe" eines Kindes auch
gegen den Willen seiner Eltern. Wer sein Kind noch nicht taufen lassen möchte
(sondern den kleinen Menschen später selbst entscheiden lassen will), wurde
früher auf Veranlassung der katholischen und der evangelischen Kirche hingerichtet.
Heute droht ihm bei beiden großen Kirchen z. B. der Verlust seines
Arbeitsplatzes. Beispiele dafür sind
dokumentiert.
Zur Taufe selbst: Taufkleid, Taufkerze, Taufpaten und Taufgelöbnis stammen auch
nicht von Jesus, sondern wurden ebenfalls aus den okkulten Mysterienreligionen
übernommen. Der dabei vorgenommene "kleine Exorzismus" (die
stellvertretende Widersagung an Satan z. B. durch die Paten des Kindes;
heute in einzelnen Formulierungen oft abgemildert, aber in keiner Weise
geändert) stammt aus archaischen voodoo-ähnlichen Kulten
und hat ebenfalls mit Jesus nicht das Geringste zu tun.
Siehe dazu auch:
Der Theologe Nr. 40
– Die
kirchliche Taufe: Angelhaken der dunklen Macht
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7.)
Jesus lehrt den barmherzigen Gott, der jedem Seiner Kinder nachgeht wie
dem "verlorenen Schaf", bis es gefunden ist (vgl. Lukas 15).
Er lehrt auch das
Gesetz
von Saat und Ernte (z. B. Matthäus 7, 1-2; Johannes 5, 14), das gerecht
abwägt (z. B. Matthäus 5, 26).
Wörtlich spricht Paulus davon in
Galater 6, 6-7. Dieses Gesetz ist selbstverständliches Gedankengut in der Zeit
des Alten und Neuen Testaments. Eine ewige Hölle lehrt Jesus nicht, und
sie lässt sich auch nicht mit dem Befund der kirchlichen Bibel belegen (siehe dazu
Der Theologe Nr. 19 – Es gibt keine ewige
Verdammnis; auch nicht in der Bibel).
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Wer
sich nicht zu Lebzeiten zum kirchlichen Glauben bekehrt, obwohl er die
Kirche kennt oder wer austritt, wird angeblich später ewig verdammt
(Belege siehe bei Der Theologe Nr. 18,
darin v. a. den Lehrsatz Nr. 381).
Gott sehe im einzelnen voraus, wer später ewig gequält werde
(Kirchliche
Prädestinationslehre).
Die evangelischen Gründerväter Martin Luther und
Johannes Calvin lehren sogar, Gott bestimme die davon betroffenen Menschen
bereits als Säuglinge zur von ihnen erfundenen ewigen
Verdammnis voraus. So wie Heiden ihren Göttern vielfach auf Gedeih
und Verderb ausgeliefert waren, so sind es auch die Kirchenchristen
ihrem Gott.
Die evangelische Kirche leugnet in diesem Zusammenhang sogar
den freien Willen. Die Menschen
seien nach Luther ohne eigene Wahl- bzw. Entscheidungs-Möglichkeit dem
Streit zwischen Gott und Teufel ausgeliefert. Alle Menschen seien
von Geburt an zudem mit einer tödlichen Erbsünde
behaftet, für die sie auch noch voll verantwortlich gemacht werden, obwohl sie es
nicht verursacht haben. Und Leid und Verdammnis liegen nach kirchlicher
Lehre letztlich im
angeblich "unausforschlichen Willen Gottes" begründet.
Der
Kirchengott ist also nie und nimmer der Schöpfergott, den Jesus "Abba,
lieber Vater" nannte. Der Kirchengott gleich angesichts der hier
dokumentierten Fakten einem bösen Monster, das in der
Religionsgeschichte seinesgleichen sucht.
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8.)
Jesus betont immer wieder das Tun Seiner Lehre! Es kommt also
darauf an, sie in die Tat umzusetzen (z. B. Matthäus 7, 12.21.24, Lukas 10, 25-27).
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Die
Kirche verfälschte diese Lehre dahingehend, dass der Glaube und die
kirchlichen Sakramente für das "Heil" notwendig seien, nicht das rechte
Tun. Dies behaupten vor allem die evangelischen Kirchen. Und die
katholische Kirche hat sich mehr oder weniger diesem Glauben
angeschlossen (vgl. die
Gemeinsame Erklärung zur Rechtfertigungslehre beider Großkirchen).
Für
den "Empfang" der Sakramente brauche es dann den kirchlichen Kult.
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9.) Das
Gebot "Du sollst nicht töten" gilt nach Jesus auch gegenüber Tieren,
wie z. B. aus apokryphen Schriften außerhalb der Bibel deutlich wird
(siehe "Der Theologe Nr. 7", Teil 1,
Jesus
war ein Freund der Tiere).
Mit Ihm, Jesus,
soll die Jesaja-Prophezeiung wahr werden, wo selbst die bisherigen
"Raubtiere" keine Fleischnahrung mehr zu sich nehmen (11, 6-9). Und
auch die Hosea-Prophezeiung vom neuen Bund Gottes mit den Tieren soll
sich erfüllen, wonach Mensch und Tier
"sicher wohnen" können
(2, 20). Es gibt kein gegenseitiges Jagen und Töten mehr.
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Die
Kirche führt die Tradition der grausamen Opferkulte fort, wo Tausende
von Tieren zur Besänftigung der zornigen Götter massakriert wurden. Zwar
sei der "Zorn Gottes" im kirchlichen Kult durch das "Opfer des
Gottessohnes" angeblich "besänftigt" worden, doch für die Tiere bedeutet
das keine Erleichterung. Im Gegenteil: Ihnen wird von der Kirche die
unsterbliche Seele und die Fähigkeit zu
leiden abgesprochen (Die "Heiligen" Augustinus
und Thomas von Aquin; vgl. Der Theologe Nr. 7,
Teil 4). Tiere dürfen jetzt
praktisch schrankenlos gejagt, gegessen und zu allen möglichen Zwecken
missbraucht werden, z. B. für grausame Tierversuche. In der Massentierhaltung
dürfen die Geschöpfe notfalls auch zur Regulierung der Preise vernichtet
werden, so dass sie unter der Herrschaft des kirchlichen Kults heute zu
Milliarden rücksichtslos "geopfert" werden (siehe dazu die
entsprechenden Erlaubnisse im Katholischen Katechismus, Nr. 2417, Nr.
2418, Nr. 2456 und Nr. 2457). Der Mensch sei nach
kirchlicher Lehre dazu beauftragt, durch Töten der Tiere auch ihre
Anzahl auf der Erde festzulegen, wie aus entsprechenden
kirchlichen Verlautbarungen zur Jagd hervorgeht.
Nach ihrem milliardenfachen grässlichen Tod kommen die Tiere auch nicht
in den von der Kirche geglaubten "Himmel", weil dieser ausschließlich Menschen
vorbehalten sei. Wie erbärmlich muss es dann dort zugehen und wie
herzlos und eiskalt muss es dort sein!
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10.) Jesus warnt vor
den Schriftgelehrten und Theologen. Er ruft: "Weh euch, ihr Heuchler,
die ihr seid wie die übertünchten Gräber, die von außen hübsch aussehen,
aber innen sind sie voller Totengebeine und lauter Unrat." (Matthäus 23,
27)
Jesus will niemals Pfarrer und Priester, geschweige denn
Exzellenzen (Bischöfe), Eminenzen (Kardinäle) und dergleichen. Keiner ist nach
Seiner
Lehre höher
gestellt als der andere.
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In der Kirche
übernahmen die schriftgelehrten Theologen und Priester die Herrschaft.
Sie schufen eine Trennung zwischen dem bestimmenden Klerus und den
gehorsamen Laien. Wie in heidnischen Kulten geben sich die Priester
faktisch als Mittler zu Gott aus. Im katholischen Kult gelten die
Bischöfe offiziell zwar nur als Stellvertreter des Mittlers "Christus",
verhalten sich aber praktisch als die eigentlichen Mittler
(vgl. "Der Theologe Nr. 2" über die angebliche Mittlerschaft der Priester).
Im Mithraskult nannte man den
Leiter der Gemeinde z. B. "Pater", wie später den Pfarrer im kirchlichen
Christentum. Nach kirchlicher Lehre ist die Unterwerfung unter den
obersten Priester, den Papst, zudem für alle Menschen heilsnotwendig (siehe
oben).
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11.) Jesus hat ein natürliches Verhältnis zu Seinen
leiblichen
Eltern Maria und
Josef. Die geistige Verwandtschaft ist Ihm aber wichtiger als die
Blutsverwandtschaft. So lehrt Er: "Wer ist meine Mutter und meine
Brüder? ... Denn wer Gottes Willen tut, der ist mein Bruder und meine
Schwester und meine Mutter." (Markus 3, 33.35)
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Die Kirche übernahm die heidnischen Legenden von den
Jungfrauengeburten
antiker Heroen und übertrug sie auf Jesus und Maria. Im Gegensatz zu
Jesus führte die Kirche zudem eine Marienverehrung ein.
Der Autor Ralph Woodrow
schreibt dazu: "Die Erfindung der
Marienverehrung der Römischen Kirche als Ersatz für die antike Verehrung
der Mutter-Gottheit, ist eines der herausragenden Beispiele, wie das
babylonische Heidentum in unsere Tage hineinreicht. Die Tatsache, dass
in heidnischen Religionen die Mutter genauso (oder noch mehr) angebetet
wird wie ihr Sohn, ist vielleicht der größte Beweis dafür, dass sich
Marienanbetung aus der früheren Anbetung der heidnischen Mutter-Gottheit
heraus entwickelte!" (Die Römische Kirche – Mysterien-Religion
aus Babylon, Marienheide 1992, S. 19; Buch leider vergriffen)
Der katholische Marienkult hat mehrere heidnische
Vorbilder, z. B. auch die Legenden von Isis und Horus in Ägypten. Und
Isis-Statuen wurden in Prozessionen genau so herum getragen wie später die
katholischen Marienstatuen.
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