Der Theologe Nr. 106, aktualisiert am 8.12.2024
Am
Sonntag, den 15. April 2019 fing in Paris die bekannte Kathedrale Notre-Dame Feuer und wurde
in Teilen zerstört, ein Feuerwehrmann und zwei Polizisten seien verletzt worden.
Weitere Menschen kamen dabei zum Glück nicht zu Schaden. In Frankreich und in
der ganzen Welt war das Interesse an diesem Ereignis groß, denn es handelt sich
bei dem Bauwerk um eine sehr bekannte Touristenattraktion, die jährlich bis zu
14.000.000 Besucher anzog.
Wenn man bedenkt, dass hier kein Mensch ums Leben gekommen ist und nur der
Sachschaden immer wieder beklagt wurde, war die weltweite Reaktion im Vergleich
zu viel schlimmeren humanitären Katastrophen oder Bränden, bei denen zum Teil
Hunderte von Menschenleben zu beklagen sind, allerdings ungewöhnlich. Vor allem
bei den Mächtigen und Reichen, die sich in solchen Fällen sonst gerne bedeckt
halten. Der französische Staatspräsident sprach spontan von Wiederaufbau
durch den Staat, drei französische Milliardärsfamilien stellten zusammen 500.000.000
€ als Spende zur Verfügung, eine ungeheure Summe, wie man sie bei humanitären
Einsätzen noch nie gehört hat. In manchen Ländern rufen sogar staatliche
Medien zu Spenden auf, wohl gemerkt für ein Gebäude, nicht zur Linderung der Not
von Menschen oder zur Rettung der Hunderttausende, die weltweit hungern und
verhungern. Jeden Tag sterben zum Beispiel mindestens 8500 Kinder unter fünf
Jahren an Hunger bzw. den Folgen von Unterernährung, ohne dass dies je eine
entsprechende Reaktion hervorgerufen hätte oder überhaupt eine seitens der
Kirchen. Doch während unermessliches Leid und Not weltweit eskaliert, klopfte
Laurent Ulrich, Erzbischof von Paris, am 7.12.2024 mit seinem Bischofsstab an
das Eingangstor der wieder aufgebauten Kathedrale, worauf sich das Tor zunächst für viele Mächtige dieser Welt wieder öffnete.
Die Herren der Kirche im Vatikan sprachen
fünf Jahre zuvor von Schock und Traurigkeit und ließen
wissen, die Kirche sei ein "Symbol für die Christenheit in Frankreich und in der
ganzen Welt". Diese Floskel wiederholt sich in vielen Medienberichten,
damals oft in
Verbindung mit dem Ausdruck tiefer Betroffenheit über ein tragisches Unglück,
das dieses "Gotteshaus" getroffen habe. Und Papst Franziskus sprach in
einer Grußbotschaft bei der Wiedereröffnung gut 5 1/2 Jahre später unter anderem von
einem "Symbol des Glaubens und der Hoffnung".
Doch die Rede von einem "Gotteshaus" der "Christenheit" ist in zweifacher Hinsicht eine grobe Falschmeldung, die
nach dem Brand weltweit
verbreitet wurde: Erstens hat dieses Gebäude nicht das Geringste zu tun mit
Gott, dem Ewigen, sondern es ist ein Haus aus dem milliardenschweren
Immobilien-Vermögen der unermesslich reichen Priestergilde, für dessen Unterhalt
seit der Französischen Revolution zwar der Staat als seitheriger
offiziell neuer Eigentümer aufkommen musste, die Priestergilde es aber
wie eh und je in Besitz nahm und nimmt, was auch eindrucksvoll bei der
Wiedereröffnung deutlich wurde. Und zweitens sind weder das Gebäude noch
diejenigen, die in diesem Gebäude oder in ähnlichen Kultstätten, Kirchen,
Kathedralen, Domen oder Tempeln ihre Kulte zelebrieren, christlich.
Die Wahrheit ist: Gott der Ewige, wohnt nicht in Häusern, die von Menschen
gebaut sind. Kirchen, Kathedralen und ähnliches sind keine Gotteshäuser, sondern
genau das Gegenteil, nämlich Symbole von Priesterkulten, die die Menschen
glauben machen wollen, sie hätten Gott zum Schweigen gebracht – indem sie Ihn in
steinreichen Prunkbauten und Seinen Sohn Christus darin in einem Tabernakel
einschlossen, wo sie Ihn nach ihrem Gutdünken ihren Abhängigen präsentieren, was
ab Dezember 2024 auch wieder in Notre-Dame möglich wird. So ließ der Papst bei
diesem Anlass verlauten: Notre-Dame wird "bald wieder von
einer riesigen Menschenmenge besucht und bewundert werden, von Menschen aller
Stände, Herkünfte, Religionen, Sprachen und Kulturen, viele von ihnen auf der
Suche nach dem Absoluten und dem Sinn ihres Lebens".
Unter den Besuchern mögen zwar viele Gott- und Wahrheitssucher sein.
Doch Priesterkulte und ihre Abhängigen haben überhaupt nichts mit Gott, dem
Ewigen, dem Freien Geist, zu tun und ebenso wenig mit Jesus, dem Christus.
Priesterkulte und ihre Priestermänner, ihre Gebetsformeln, ihre Riten, ihre
Zeremonien, ihr ganzer Habitus und ihre patriarchalischen Strukturen sind
Reliquien, Überbleibsel und Traditionen antiken heidnischen Brauchtums.
Priestermänner, Kulte und Religionen sind nie christlich, sondern sie
missbrauchen nur den Namen des Christus Gottes, des auferstandenen Sohnes
Gottes. Mit ihrem jeweiligen aus dem Heidentum stammenden Priesterkonstrukt, mit
pompösen Kultbauten, in denen sie ihre Macht und ihren Reichtum mit Brimborium
und Spektakel in rituellen Zeremonien zelebrieren, wollen sie die Menschen
immer wieder beeindrucken. Durch Drohung mit dem Geheimnis, mit der Hölle und der ewigen
Verdammnis und mit einem zornigen Rachegott machen sie den Menschen Angst, von
der Säuglingstaufe an bis zum Sterbelager, um sie hinter der Fassade ihrer
pompösen Steinmonumente unter ihrer Knute und in den
Fesseln ihrer Knechtschaft zu halten.
Die Geschichte der Menschheit beweist: Jeden, der sich ihnen nicht unterwirft,
allen voran die Wortträger aus dem Reich Gottes, alle
Gottesprophetinnen und
Gottespropheten, alle gerechten Frauen und Männer, hat die Priestergilde seit
Jahrtausenden bis heute gnadenlos verleumdet, verfolgt, und mithilfe der
Staatsmacht Hunderttausende ermordet.
Hierfür, für all diese Untaten und vor allem für die Jahrtausende lange
Verhöhnung Gottes und Seines Sohnes Christus ist die Kathedrale in Paris in der
Tat seit rund 850 Jahren ein Symbol. In den Augen aller wahren Christusfreunde
und anderen Religionsfreien ist sie eher zu einem Schandmal geworden für die
Verbrechen der vergangenen Jahrtausende an allen wahren Christen, die auf
Betreiben der Priesterkirche in Rom weltweit verleumdet, verfolgt und ermordet
wurden und damit das gleiche Schicksal erlitten haben wie die Opfer des
lutherischen Zweiges der Priesterkirche.
Ist es ein Zufall,
dass im Jahr 2019 ausgerechnet in der so genannten Karwoche gerade dieses
Symbol der Priesterkirchen in Flammen aufging, das in ganz besonderer Weise für
Verleumdung, Gewalt, Inquisition, Folter, Morde und lodernde Scheiterhaufen
steht, alles unter Verhöhnung Gottes und unter Missbrauch des Namens des
Christus Gottes?
Gerade in der Woche vor Ostern steigert sich nämlich diese Infamie der
Verhöhnung Gottes und Seines Sohnes in den Kathedralen der Romkirche alljährlich
ins Unerträgliche, mit immer wiederkehrenden Ritualen, um den infamen Foltermord
am Kreuz auf Betreiben der Priesterkaste an Jesus von Nazareth vor 2000 Jahren,
an deren Ende der geschundene und gequälte Leichnam von den Priestermännern
jedes Mal symbolisch erneut als Trophäe ans Kreuz geschlagen wird. Denn dort
soll Er nach dem Willen der Priestermänner seit rund 2000 Jahren hängen und
schweigen. Obwohl sie doch selbst zugeben müssen, dass Er auferstanden ist.
In Notre Dame erfährt dieses Spektakel noch ganz besonders perverse und grausame
Steigerungen. Wie in einer der ersten Meldungen nach Ausbruch des Brandes
weltweit verbreitet wurde, sei eine der wichtigsten Reliquien der Katholischen
Kirche aus der brennenden Kathedrale Notre-Dame gerettet worden. Es handle sich
um die Dornenkrone, die Jesus Christus bei seiner Kreuzigung "getragen" haben
soll. Sie gelte als eine der wertvollsten Reliquien, die in der Kathedrale
aufbewahrt werden. Andere Zeitungen berichteten auch, die "heilige"
Lanzenspitze, durch deren Stich ins Herz Jesus von Nazareth der Todesstoß
versetzt wurde, und ein "heiliger" Nagel von Kreuz und ein "heiliger" Splitter des
Kreuzes seien dort ebenfalls gerettet worden.
Was geht wohl in den Köpfen von Menschen und Kulten vor, denen die grausamsten
Folter- und Mordwerkzeuge heilig sind, diese Reliquien für den infamsten Mord
der Menschheitsgeschichte?
Kein aufgeklärter Mensch wird zwar an die Echtheit von solchen angeblichen
Reliquien glauben. Aber die Tatsache, dass Priestermänner angeblich
authentische grausamste Folterwerkzeuge früherer Priester als ihren wichtigsten
Schatz bezeichnen und ihn in die Kirchenheiligkeit erheben, zeigt, wem sie
dienen und sagen alles über die grausame und mörderische Ausrichtung dieser
Kulte.
In dieses traditionelle Konglomerat von Verfolgung, Grausamkeit, Verhöhnung des
Namens Gottes und Seines Sohnes Christus war vor seinem erneuten Höhepunkt in
der so genannten Karwoche 2019 also dieser verheerende Brand eingedrungen. War das Zufall?
Und was ist die Botschaft?
Wenn es sie nicht selbst trifft, sprechen Priestermänner in solchen Fällen gerne
von der Strafe Gottes. Aber das wäre ebenfalls eine Verleumdung Gottes. Gott,
der Ewige, ist der Gott der Liebe und Weisheit, Er straft nicht. Von Gott, dem
gütigen Vater aller Seiner Kinder, kommt nur Gutes. Der strafende und richtende
Gott, von dem die Priestermänner sprechen, ist nicht Gott, der Ewige, der
Schöpfer des Universums. Es ist der Kult-Gott der Priestermänner, der Dämon der
Finsternis, der Hölle und Verdammnis.
Was auf der Erde geschieht, ist aber auch kein Zufall. Alles ist die Folge einer
gesetzten Ursache. Alle Ursachen, die der Mensch setzt, kommen irgendwann zur
Wirkung, es ist das unumstößliche Gesetz von Saat und Ernte, auch Ursache und
Wirkung oder actio und reactio genannt. Und irgendwann ist bei allen Ursachen
das Maß voll. Die Wirkung setzt ein.
Das Feuer in Paris erinnert stark an das Menetekel in Babylon, von dem auch in
der Bibel der Kirchen berichtet wird. Bis heute wird dieses Wort "Menetekel"
gebraucht für ein Ereignis, bei dem einem hochmütigen Übeltäter durch ein
drastisches Zeichen die Konsequenzen seiner üblen Handlungen vorhergesagt
werden.
Dem babylonischen König Belsazar, der bei einem Trinkgelage Gott, den Ewigen,
aufs Äußerste verspottet hatte, erschien eine geisterhafte Hand, die eine
fremdartige Schrift an die Wand schrieb, die mit den Worten Mene Mene Tekel
begann. Der am Königshof in Babylon gefangene Gottesprophet Daniel deutete dem
König die Bedeutung dieser Worte als "gewogen und für zu leicht befunden", und
dass ihm deshalb sein Königreich genommen würde. Noch in derselben Nacht wurde
König Belsazar tatsächlich umgebracht.
Gewogen und für zu leicht befunden, das könnte auch das Brand-Menetekel in Paris
sein, das Urteil für die Kirche und diejenigen, die an den jahrhundertelangen
Untaten beteiligt waren, für welche das Gebäude, wie die Kirchen-Geneigten sagen, ein
weltweites Symbol ist.
Betrachtet man die Geschichte dieses Gebäudes, dann werden die erkennbaren
Parallelen zu den Ereignissen in Babylon, den massiven Lästerungen Gottes durch
König Belsazar, offenbar. Das beginnt schon mit der Anmaßung der Priester, ein
von ihnen mit dem Blut der von ihnen Verfolgten errichtetes Prunkgebäude als Haus "Gottes" zu bezeichnen. Und es setzt
sich fort in all dem, was um und in diesem Gebäude von Priestermännern im Laufe
von 850 Jahren unter falschem Etikett und unter Missbrauch des Namens des
Christus Gottes angerichtet wurde.
Das Kirchenhaus wurde in der Zeit von 1163-1345 gebaut.
Papst Josef Ratzinger,
der im Jahr 2008 Notre-Dame besucht hat, erinnerte daran, dass die Kirche
Notre-Dame eine ältere Kirche ersetzte, die zu klein geworden war, und die, wie
er sagte, dem ersten Märtyrer Stephanus geweiht war.
Diese Worte zeugen vom Ausmaß des Hochmuts und der Arroganz des Kirchenoberen.
Offenbar rechnet er nicht damit, dass auch nur einer seiner Hörigen seine Worte
durchschaut: Jeder kann nämlich in den eigenen Schriften der Priestermänner
nachlesen, auf welch grausame Weise die Priestermänner den Propheten Stephanus
zu Tode haben martern lassen, weil er ihnen ihre Lügen vorhielt und die Wahrheit
offen aussprach, so, wie es alle Gottespropheten vor ihm und auch Jesus von
Nazareth getan hatten.
Stephanus erinnerte die Priestermänner daran, was Gott, der Ewige, schon durch
den Gottespropheten Jesaja gesprochen hatte: "Der
Höchste wohnt nicht in Tempeln, die mit Händen gemacht sind, wie der Prophet
spricht (Jesaja 66,1-2). Der Himmel ist mein Thron und die Erde
der Schemel meiner Füße; was wollt ihr mir denn für ein Haus bauen, spricht der
Herr, oder was ist die Stätte meiner Ruhe? Hat nicht meine Hand das alles
gemacht?"
In ihren eigenen Schriften, sowohl bei dem Gottespropheten Jesaja als auch in
der Apostelgeschichte, haben es die Priestermänner also schwarz auf weiß, dass Gott,
der Ewige, nicht in menschengemachten Häusern wohnt. In ihren Schriften steht
auch, von Jesus von Nazareth überliefert, wo Gott, der Ewige, zu finden ist,
nämlich im Innersten eines jeden beseelten Menschen, wie es in den kirchlichen
Bibeln in sogar wörtlich heißt, in ihrem Neuen Testament:
"Ihr seid der Tempel
des Heiligen Geistes", und wie es auch Jesus von Nazareth lehrte.
Damit steht unwiderlegbar fest, dass Kirchenbauten niemals Gotteshäuser sind,
und das wissen die Priestermänner selbst ganz genau. Solche möglichst große
Tempel und Prunkbauten dienten, wie dargelegt, zu allen Zeiten der
Einschüchterung des abhängigen Volkes durch die Priestermänner. Der französische
Historiker George Duby hat die Zeit, in der auch die Kirche Notre Dame entstand,
als die Zeit der Kathedralen bezeichnet und festgestellt, die Kunst der
Kathedralen sei geradezu "das vielleicht wirksamste Instrument in der gesamten
Christenheit, um die Häresien, namentlich den Katharismus, zu unterdrücken" –
wobei sich Duby in der Sprachregelung der Unterdrücker bewegt, denn es geht in
Wahrheit um ein Instrument des römischen Katholizismus. Christen waren vielfach
diejenigen, die unterdrückt wurden.
Die Kathedralen dienten also mit ihrer für damalige Verhältnisse ungeheuren
Größe und dem grenzenlosen Prunk dazu, ihren Opfern gegenüber die Überlegenheit
der Priesterkaste zu demonstrieren und die einzuschüchtern, die sich ihnen nicht
freiwillig unterwerfen wollten. Und wie ist es nach dem Wiederaufbau?
Die einstigen Kreuzzüge, Inquisition und Hexenverbrennungen dienten den Priestermännern nicht nur dazu, die Wahrheit, das Wort Gottes und Seine Wortträger auszulöschen und mit ihnen alle Menschen, die sich ehrlich bemühten, Jesus, dem Christus, nachzufolgen. All diese Verbrechen trugen auch zum Reichtum der Kirchen bei, weil die Wohnungen, die Städte und Länder der Opfer geplündert wurden. Die Beute teilten die Kirchen und Mächtigen oft untereinander auf. So wurden neben den Palästen der Mächtigen vor allem Prunkbauten wie die Kirche in Paris zu Symbolen für den Raubmord der Kirchen an den Opfern und für den Völkermord an ganzen Volksstämmen wie an den Katharern, oder für die fast völlige Ausrottung der Bevölkerung und die Ausplünderung eines ganzen Kontinentes wie nach der Entdeckung Amerikas durch Kolumbus [hier dargelegt am Beispiel Nordamerikas hauptsächlich durch Protestanten], und sie sind auch bis heute Symbole für den Frondienst, den die mittellose Bevölkerung über Jahrhunderte für die Kirche und die Reichen leisten mussten, die zu allen Zeiten auf Kosten der Bevölkerung in grenzenlosem Prunk und Luxus schwelgten. Alle prunkvollen Priestertempel und Priesterkathedralen oder Priesterkirchen mit all ihren Kunstschätzen und ihren grausamen Mordreliquien sind errichtet auf dem Leid und den Tränen des Volkes, das von der Priesterkaste in Verbindung mit den jeweils Mächtigen oftmals bis aufs Blut ausgesaugt wurde.
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Aus dem
Kreis klerikaler Initiatoren von Mord und Völkermord – Massenmördern, die
vielfach zu Kirchenheiligen ernannt wurden – wurde auch der Bau der Kathedrale
Notre-Dame initiiert. Treibende Kraft war der von der Kirche für seine
mannigfachen Mordtaten zum Wohle der Kirche zum Kirchen-Heiligen beförderte
König Ludwig IX., Anführer von zwei Kreuzzügen, der unter anderem die
Katharer bekämpfte und die Inquisitionsgerichtsbarkeit in Frankreich einführte.
Er ließ Juden vertreiben und ihre Schriften verbrennen, und er ist unmittelbar
für den Mord an 200 Katharern verantwortlich, die am 16. März 1244 auf Betreiben
der Kirche in Montsegur auf dem Scheiterhaufen verbrannt wurden.
Im Umfeld von Notre-Dame und ihren klerikalen und weltlichen Mäzenen, Bischöfen
und Königen, wurden sehr viele Menschen verfolgt und ermordet, weil sie sich zu
der Nachfolge des Jesus, des Christus, bekannten und sich nicht dem Gott der
Grausamkeit der Kirchenmänner unterwarfen. Außer den Katharern gehörten dazu
beispielsweise Menschen die sich die
Brüder und Schwestern des Freien Geistes
nannten,
Amalrich von Bena, und seine Glaubensbrüder,
Margarete Porete und die
so genannten Beginen,
aber auch andere nicht kirchentreue Gruppen wie die
Waldenser und Templer und später zum Beispiel die Hugenotten.
Notre Dame kann deshalb zu Recht als Symbol für diese 100.000-fachen
Verbrechen der Vergangenheit gelten, die kirchlich sind, in diesem Fall römisch-katholisch.
Mit Gott, dem Ewigen, und Seinem Sohn, dem Christus Gottes, dem Mitregenten des
Reiches Gottes und Erlöser aller beseelten Menschen und Seelen, hat dieses
nun wieder aufgebaute
Mahnmal des Verbrechens überhaupt nichts zu tun. Das, was man anhand der
Geschichte dieser Kirche im Detail nachweisen kann, ist nichts anderes
als eine allgemein gültige Tatsache: Religionen und Kulte, Priester, Pfarrer
Theologen und andere Glaubensverwalter sind nie christlich.
Wer aus erster Hand wissen möchte, was aus der Sicht des Reiches Gottes von
Priestern, Pfarrern, Theologen oder gar "Heiligen Vätern" wirklich zu halten ist,
der bekommt die Antwort darauf von den höchsten Wesen aus dem Reich Gottes
unmittelbar. Jesus von Nazareth, der Sohn Gottes, hat die Wahrheit immer offen
ausgesprochen und auch diese Frage schon vor 2000 Jahren unmissverständlich
beantwortet. Teile davon sind sogar heute noch in den Überlieferungen der
Priesterkaste zu finden. Dort ist zu lesen, dass Jesus von Nazareth Priestermänner
als Heuchler, Nattern und Otterngezücht, übertünchte Gräber bezeichnete
und klar stellte:
"Ihr habt den Teufel zum Vater und ihr wollt das
tun, wonach es euren Vater verlangt. Er war ein Mörder von Anfang an.
Und er steht nicht in der Wahrheit; denn es ist keine Wahrheit in ihm.
Wenn er lügt, sagt er das, was aus ihm selbst kommt; denn er ist ein Lügner und
ist der Vater der Lüge."
Auch hat Gott, der Ewige, vor Seinen Menschenkindern keine Geheimnisse. Er hat
sich zu allen Zeiten durch Seine Gottesprophetinnen und Gottespropheten offenbart, so
auch im Oktober 2018. Einige Worte daraus
dürfen wir hier zitieren:
"Mein Wort, die ewige Wahrheit, sprach nie die Theologensprache in Kirchen und
Domen zu priesterlichen Festakten und zu priesterlichem Zeremoniengehabe.
Ich Bin der freie, allgegenwärtige Geist, Gott.
Ich Bin in keinem Steinhaus, das von Menschen erbaut ist, um angeblich Mir die
Ehre zu geben. Ich Bin das allgegenwärtige Gesetz des Ewigen Seins und nicht der
Transfer Staat und Kirche.
Mein Wort ist die Wahrheit, die sich für suchende Menschen öffnet, die beglückt
sind, die Wahrheit, die Ich Bin, auf mannigfache und vielfältige Art und Weise
zu empfangen.
Die ewige Wahrheit ist durch die Gottespropheten und Gottesprophetinnen zu den
Menschen gekommen und durch Menschen, die wahrhaft erleuchtet waren für Mein
Wort.
Niemals offenbarte Ich Mich durch Priester, Pfarrer, Bischöfe und Kardinäle, und
schon gar nicht durch einen Lügen-Moloch, der sich mit Meinem Namen
betiteln lässt, denn Mein Name gilt ausschließlich Mir – für Meine Kinder der
Vater-Mutter-Gott im Himmel, der Ich Bin, davon Jesus von Nazareth Zeugnis gab."
Nahezu 50 Jahre konnte die Menschheit wieder das Wort Gottes durch
Prophetenmund vernehmen. Die Wahrheit ist für jeden offenbart, der danach sucht. Priester
und Religionen schweigen sie tot und zelebrieren die Rituale ihres Rachegottes.
In Notre-Dame fiel die Verhöhnung Gottes und der alljährliche Ritus
des Priestermordes an Seinem Sohn Christus an Ostern über fünf Jahre aus.
Die Kirche und die Mächtigen hatten es eilig, die Spuren ihres Menetekels zu
beseitigen. Es hatte Milliarden gekostet, und schon
unmittelbar nach dem Brand hatte die Kirche angekündigt, dass sie wie immer ihre eigenen Hunderte von
Milliarden Euro Vermögen nicht antasten wird. Denn die Kirche hat, wie alle
Priesterkulte, nie gegeben, sondern immer nur genommen. Der Staat hatte wie
immer die Bürger zur Kasse gebeten. Die Ultrareichen ließen sich ihre guten
Verbindungen zum Klerus etwas kosten, und sie versuchten, die Warnungen und
Vorhersagen des Menetekel möglichst schnell zu beseitigen und eine glanzvolle
Wiedereröffnung zu inszenieren. Denn sie wissen vielleicht besser als manch
andere, welches Schicksal der Hure Babylon und den Reichen und Mächtigen in der
Apokalypse des Sehers Johannes in ihren eigenen Bibeln vorhergesagt ist. Wer
möchte, kann im 18. Kapitel in den Bibeln der Priesterkirchen selbst
nachlesen, welch Heulen und Wehklagen die Kaufleute beim Untergang der Hure
Babylon anstimmen werden, die durch den Handel mit der Hure Babylon reich
geworden sind. Von den Mächtigen wird dort berichtet: "Und die Könige der Erde, die mit ihr
Unzucht getrieben haben und an ihrem Luxus teilhatten, werden weinen und
wehklagen über sie, wenn sie den Rauch von ihrer Brandstätte aufsteigen sehen." Es gab also mannigfache Interessen, die Spuren des Menetekels so schnell
wie möglich beseitigen zu wollen und nun in der Weihnachtszeit 2024 alles noch
ein letztes Mal im Glanz erstrahlen zu lassen.
Mancher einfacher Bürger wird aber auch nachdenklich werden und sich fragen,
woher aus heiterem Himmel plötzlich die Milliarden regneten für ein moralisches
Schandmal einer Kirche, die ihrerseits nie einen Heller der Wiedergutmachung an
ihre hunderttausende Opfer geleistet hat, auch nicht für die Opfer von Sexual-Verbrechen
an Kindern, wegen deren Vertuschung erst wenige Wochen vor dem Menetekel zuvor einer ihrer
französischen Kardinäle verurteilt worden ist. Diese Kinder,
an denen sich die katholischen Priestermänner hunderttausendfach vergehen, das
sind die wahren Tempel Gottes, die von den Männern des Vatikans geschändet
werden und an deren Heilung und Wiedergutmachung sie nicht einmal denken.
In Notre Dame können sie ihren kirchen-heiligen Reliquien, der Dornenkrone, auf
deren Besitz und deren Rettung vor den Flammen die Priestermänner so stolz sind,
nun noch einmal innerhalb ihrer Kreise die Ehre erweisen, ebenso allen
anderen Marterinstrumenten, die ihnen kirchenheilig sind. Doch ihre Zeit der Verhöhnung Gottes und
Seines auferstandenen Sohnes Christus, des Mitregenten des Reiches Gottes und
Erlösers aller Seelen und beseelten Menschen, geht trotz ihres nochmaligen
Aufbäumens immer schneller ihrem Ende entgegen.
Auch als Video:
derzeit nicht abrufbar
Feuer aus Notre-Dame 1 (links) – Während er Notre-Dame bauen ließ, ließ König Ludwig IX. auf Verlangen des Papstes die Urchristen aus Paris und Umgebung verfolgen. Die Verantwortlichen, nach ihrem Lehrer Amalrich von Bena als "Amalrikaner" verspottet, wurden in Paris aneinander gefesselt und wegen ihres abweichenden Glaubens dort bei lebendigem Leib verbrannt – Triumph der Kirche 1 – Jean Fouquet (1455-1460) aus der Grandes Chroniques de France (Ausschnitt)
Und hier ein Beweis direkt aus der Kathedrale Notre-Dame, dass die Kirche sich nicht geändert hat
Am Sonntag, den 18.3.2019, war bereits ein relativ großes Feuer im Türbereich der
zweitgrößten Kirche von Paris, in Saint-Sulpice, ausgebrochen, das
allerdings nach einer Viertelstunde gelöscht war.
(katholisch.de,
18.3.2019)
29 Tage später brannte die größte Kirche von Paris, die Kathedrale
Notre-Dame.
So mancher Zeitgenosse überlegt, ob der Brand von Notre-Dame in Paris mit
seinem Vorboten in Saint-Sulpice ein
"prophetisches Zeichen" ist. Man könnte auch von einem
"schicksalhaften Zeichen" sprechen, denn ein echter Prophet verursacht keine
Brand, auch nicht als Zeichen; er warnt jedoch vor Schicksalen, wenn etwas
Schreckliches fortgesetzt wird, das Gott, dem Ewigen, und Seinen Geboten zuwiderläuft, oder er deutet die Ereignisse aus
geistiger Sicht, z. B. wie der Prophet Daniel als ein
Menetekel zukünftigen Untergangs, woran
sich durch den Wiederaufbau nichts geändert hat.
Es war ein englischsprachiger türkischer Sender, der während des Brands der
römisch-katholischen Kathedrale Notre-Dame in Paris darauf hinwies, dass es
sich bei diesem Steinhaus um ein "home for torture in inquisition" handelte, eine
"Folterheimat der Inquisition", die sich laut den türkischen Redakteuren allerdings in ein "Symbol der Hoffnung"
verwandelt habe. (trt.world)
Was die Autoren des türkischen Senders mit "Hoffnung" meinten, was der Papst dann fünf Jahre später in seiner Grußbotschaft wieder aufgriff, ist uns zwar nicht bekannt. Hoffnung kann allerdings auch darin liegen, dass der Brand auch wieder Millionen Opfer der Kirche ins Gedächtnis ruft und zum Nachdenken über das Wesen der Kirche und mögliche Konsequenzen anregt. Unzählige Menschen verbrannten auf den Scheiterhaufen der Kirche im Feuer, unzählige davon auch im direkten Umfeld der katholischen Monumental-Kathedrale von Notre-Dame in Paris. Auf Veranlassung von über Notre-Dame herrschenden Priestern und kirchenhörigen Königen erlitten unschuldige Menschen grausame Folterqualen und wurden an einen Pfahl festgebunden und bei lebendigem Leib von den Häschern der Papstkirche angezündet, was Notre-Dame zu einem Schandmal unzähliger Verbrechen macht. Nun haben Politiker und vor allem die reiche Oberschicht mit ihren Milliardären allerdings den Wiederaufbau dieser Inquisitions-Heimat ermöglicht, und in Rekordzeit stand bereits nach wenigen Tagen ca. eine Milliarde Euro an Spenden zur Verfügung.
Feuer aus Notre-Dame 2 (rechts) – Während er Notre-Dame bauen ließ, ließ König Ludwig IX. auf Verlangen des Papstes auch über 200 urchristliche Katharer in ihrer Burg Montsegur wegen ihres vom katholischen Dogma abweichenden Glaubens bei lebendigem Leib verbrennen – Triumph der Kirche 2
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Doch der Brand der Mauern von Notre-Dame hat nicht nur an die vielen Scheiterhaufen
erinnert, er hat sie auf diese Weise wieder für alle Menschen sichtbar
lebendig werden lassen, denn die Foltermorde der Papstkirche, oft durch Feuer
vollstreckt, sind bis heute nicht gesühnt, geschweige denn wiedergutgemacht.
In Paris wurden im Jahr 1210 mehrere Urchristen im Norden Frankreichs in unmittelbarer Nähe der
gerade im Bau befindlichen Notre Dame auf dem Scheiterhaufen aneinander gebunden
und lebendig
verbrannt, so genannte "Amalrikaner". Ihr "Vergehen": Sie glaubten
an das Wirken Gottes in allem Leben und nicht an die Glaubensmeinungen der Kirche.
Und diese setzte gerade dort bald neue
mutmaßliche Lügen hinzu:
Der später heilig gesprochene König und Massenmörder Ludwig IX. – bekannt durch zwei Kreuzzüge nach Afrika
und der Ausrottung der urchristlichen
Katharer und
Erstürmung ihrer letzten Festung Montsegur
in Südfrankreich – hatte sich in Konstantinopel gegen viel Geld die angebliche Dornenkrone von Jesus von Nazareth
beschafft, die bald in
Notre-Dame deponiert und verehrt wird. König Ludwig IX. erwies seine unterwürfigste Huldigung gegenüber der
Priesterkaste auch dadurch, dass er barfuß und in Büßerkleidung zur
Notre-Dame schritt, um die Reliquie zu überreichen, dazu auch noch einen
"heiligen" Nagel angeblich von der Kreuzigung von Jesus und einen Splitter
vom Holzbalken und schließlich auch noch die Lanzenspitze des Mordwerkzeugs,
das Ihm am Kreuz den grässlichen Todesstoß versetzt hatte – alles
höchstwahrscheinlich Fälschungen,
mit deren Existenz und dem Glauben, es seien die Originale, eine sadistische Verehrung eines Foltermordes
betrieben wird.
Außerdem war Jesus von Nazareth ein Mann
des Volkes und niemals ein Mann der Kirche oder von gewalttätigen
Herrschern. Bei Wikipedia (Stand: 18.4.2019) ist der Charakter des fanatisch
katholischen Königs unter anderem mit folgenden Worten
umschrieben: "In seinem religiösen Eifer betrachtete sich Ludwig in seiner Eigenschaft als König
auch als Bekämpfer der Feinde des Glaubens, womit Häretiker, Ungläubige und
Juden zu verstehen waren.
Am 1. Juni 1310, am
kirchlichen Pfingstfest, wurde die Gottesbotin
Marguerite Porete in
Paris durch den dämonischen Transfer von Kirche und Staat lebendig verbrannt,
also durch das gemeinsame Betreiben von Kirche und kirchenhöriger
staatlicher Obrigkeit.
Sie lehrte und lebte
den Weg zu Gott im eigenen
Herzen und in der ganzen Gottesschöpfung, und sie weigerte sich, mit
der mörderischen päpstlichen Inquisition zu kooperieren.
Fast vier Jahre später, am
18. März 1314, standen die
Priester der Vatikankirche auf dem Vorplatz der Notre-Dame und verkündeten dort das
Todesurteil gegen zwei Vertreter des Templer-Ordens, denen man "Ketzerei"
vorwarf,
Jaques de Molay, Großmeister des
Templerordens und der Ritter Geoffroy de Charnay.
Dass sie widersprachen, "Ketzer" zu sein, nützte ihnen nichts. Auch sie mussten
lebendig brennen.
Und eben dieser Vorplatz mit seiner schauerlichen Geschichte wurde 2006 umbenannt nach Papst Johannes Paul II.,
nachdem dieser kurz zuvor verstorben war.
Feuer aus Notre-Dame 3
(links) – Während er Notre-Dame bauen
ließ, ließ die katholische Inquisition unter König Philipp IV. auf
Verlangen des Papstes auch die Gottesbotin Marguerite Porete bei lebendigem
Leib mitten in Paris verbrennen – Triumph der Kirche 3
– Maryanne Bilham (USA) for Divine Eros
Alle diese Folter-Morde geschahen,
während sich das "System Baal" im kirchlichen
Gewand mit der Notre-Dame einen steinernen Kolossalbau zur
Macht-Präsentation
erstellte, für den – wie immer in der Geschichte – das
einfache Volk bluten musste (siehe oben). Die Bauzeit der Notre-Dame wird von 1163-1345 angesetzt, die
Feuergewalt 2019 setzte dem kirchlichen Steinhaus demgegenüber nur einige Stunden zu.
Erst die Frau eines bekannten deutschen Schauspielers, Natascha
Ochsenknecht, musste den deutschen Haupt-Medien die erste Spur legen, die
letztlich auch heute ins Schwarze führt: Das tägliche Verhungern-Lassen von
Menschen bewegt die großen öffentliche Meinungsmacher der
westlichen Länder nicht im Entferntesten so wie dieses Feuer in der
Kathedrale von Paris, und für die Linderung der grausamen Not von Menschen
geben die Milliardäre und die meisten anderen Menschen nicht annähernd so
viel Hilfen. Es ist ihnen weitgehend egal (so wie ihnen das milliardenfache
Leid unschuldiger Tiere sowieso völlig egal ist); nicht aber egal war ihnen, als ihr Protz-Koloss
mit seinen dunklen Weihungen in Flammen stand.
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Mit Gott
haben kirchliche Prachtbauten sowieso nicht das Geringste zu tun. Christen, die darauf
hinwiesen, wurden von der Priesterkaste über Jahrhunderte immer wieder grausam
ermordet, angefangen mit dem Diakon Stephanus, dessen Worte sogar in den Bibeln
der Kirchen nachzulesen sind, jedoch dort in keinster Weise befolgt werden wie auch
sonst nicht die Botschaft des Jesus von Nazareth. Stephanus sprach:
"Aber der Höchste wohnt
nicht in Tempeln, die mit Händen gemacht sind, wie der Prophet spricht (Jesaja
66,1-2): ´Der Himmel ist mein Thron und die Erde der Schemel meiner Füße; was
wollt ihr mir denn für ein Haus bauen`, spricht der Herr ... ´Hat nicht meine Hand das alles gemacht?` Ihr, halsstarrig
und unbeschnitten an Herzen und Ohren, ihr widerstrebt allezeit dem Heiligen
Geist, wie eure Väter, so auch ihr. Welchen der Propheten haben eure Väter nicht
verfolgt? Und sie haben getötet, die zuvor verkündigten das Kommen des
Gerechten, dessen Verräter und Mörder ihr nun geworden seid." (Apostelgeschichte
7, 49-52)
Feuer aus Notre-Dame 4 (rechts) - dieses Mal, im Jahr 2019, trifft es die Quelle selbst
Wenn also Gott nicht in Häusern, die mit Händen gemacht sind, wohnt, wer
wohnt dann stattdessen dort? Und wer wohnte in Notre-Dame und haust
vielleicht zwischenzeitlich in den Ruinen?
Die Suche nach einer Antwort führt auch zur tieferen Bedeutung der Zur-Schau-Stellung der angeblichen
Dornenkrone von Jesus von Nazareth in Notre-Dame. Einen tatsächlichen Dornenkranz hatte man
einst dem
"Gerechten", Jesus, dem Christus, beim Foltermord in die Kopfhaut gepresst.
Und wer präsentiert eine Nachahmung dieses Foltermittels als eine
Reliquie gleich einem Triumph
über seinen Feind? Man muss kein Tiefenpsychologe sein, um sich
die tiefere
Bedeutung dieses Kults selbst erschließen zu können, welche lautet: "Wir haben ihn gefoltert und ermordet, und er muss
ab jetzt schweigen. Dafür reden nun wir ..."
So hat die Kirche auch die Nachfolger von Jesus von
Nazareth seit Jahrhunderten ausmerzen
lassen, was gerade in Notre-Dame auch auf eine bestimmte Art eindrücklich zur Schau gestellt wird:
Denn
nach der gefälschten Dornenkrone gilt der goldene Waffenrock des
kirchenheiligen Königs Ludwig IX. als nächste bedeutende Reliquie von
Notre-Dame, und der ist vermutlich ausnahmsweise echt – so schockierend echt wie auch seine
Massenmorde – die Ausrottung der urchristlichen Katharer
in Südfrankreich oder auch die
Morde an den von ihm überfallenen Muslimen in Ägypten, was sogar die
notre-dame-freundliche Zeitung bild.de zugibt (16.4.):
"Als Oberbefehlshaber
des 6. Kreuzzugs (1248 bis 1254) war er für den Tod von vielen
Tausenden muslimischen Einwohnern Ägyptens verantwortlich."
Die einzige vielleicht kleine
Überlebenschance der Muslime war ihre
Bereitschaft, ihrer Zwangsbekehrung
zum römisch-katholischen Glauben der Angreifer zuzustimmen.
Nun könnten moderne Zeitgenossen einwenden und
sagen, das sei lange her und sei doch wohl heute nicht mehr Teil des Glaubens.
Oder? Dann aber
dürfte das Gewand, dass der fanatisch katholische König bei seinen Massakern an
unschuldigen Andersdenkenden trug, auch keine Reliquie mehr sein, die von den
Katholiken verehrt werden muss – sogar
unter Androhung der Verurteilung bei Zuwiderhandlung, was
ewige Höllenstrafen
nach sich ziehen soll. Doch genau diese Verehrung wird bis heute gnadenlos verlangt.
Damit ist auch in Notre-Dame ein weiterer
Beweis erbracht: Die Kirche von damals ist die Kirche von heute. Es
hat sich demzufolge im Kern nichts geändert. Das "Glück" im Unglück für die
Notre-Dame-Anhänger, dass der Waffenrock von Ludwig IX. vor dem Feuer "gerettet"
wurde, umschreibt focus.de mit den Worten:
"Auch der
symbolträchtige Waffenrock des Heiligen Ludwigs und Königs von Frankreichs
ist in Sicherheit. Der Kapetinger-Herrscher ... galt zu Lebzeiten als
frommer Regent."
(17.4.2019)
Und so waren es Hunderttausende, ja Millionen Opfer der Kirche in Frankreich
und in anderen Ländern, die später gleich wie Christus gefoltert und
ermordet wurden, weil sie Ihm nachfolgen wollten
– in Frankreich sind hier noch aus Südfrankreich die
Waldenser oder die
Franziskaner-Spiritualen zu nennen, die sich nicht wie der Hauptorden der
Franziskaner auf die Seite der Inquisition schlugen, sondern ebenfalls von
dieser ermordet wurden. Oder Menschen, die
einfach deshalb auf Betreiben des Katholizismus ermordet wurden, weil sie die Papstkirche kritisiert hatten oder in
einigen Details von ihr abgewichen waren, wie der Templer-Orden im 14. Jahrhundert
oder im Jahr 1559 der
Stadtrat von Paris, Anne du Bourgs, der
es wagte, die Verfolgung und Ermordung protestantischer Hugenotten zu
kritisieren und darauf hin selbst als deren Anhänger öffentlich aufgehängt und
anschließend verbrannt wurde. Usw. usw.
Wer den historischen Roman Der Glöckner von Notre-Dame von
Victor Hugo kennt, dessen Handlung aus dem 15. Jahrhundert stammt, der
erfährt auch so manches von den Herren von Notre-Dame und den Mächten, die
sich hier ein Bollwerk geschaffen haben.
Wenn Präsident Emmanuel Macron – der Namensvetter der größten Glocke
in Notre-Dame mit dem Namen Emmanuel – also im Jahr 2019
angesichts des Brandes klagte, die Notre-Dame sei ein
"Teil von
uns", dann wird er wohl wissen, was er mit dem Wort "Uns"
meinte.
So wird in den Medien verschiedentlich darauf hingewiesen, dass Notre-Dame bei der Französischen Revolution verstaatlicht worden und damit angeblich zum "Herz" "aller Franzosen" geworden sei, auch der Atheisten. Das rührige Wort "Herz" bedeutet in diesem Zusammenhang jedoch in erster Linie "Kostenfaktor". Denn seit dieser kurzsichtigen Handlung katholizismus-kritischer Machthaber sorgt sich der französische Staat, der eigentlich "laizistisch" sein wollte und will (also auf der Trennung von Kirche und Staat basierend), aufgrund eben solcher "Verstaatlichungen" nicht nur mit hohem Energieaufwand um den dort weiterhin praktizierten katholischen Kult und um das klerikale Macht-System. Sondern er finanziert das auch noch alles aus den Steuerzahlungen der Bürger, so dass man auch hier von einem markanten Beispiel für den dunklen Transfer von Kirche und Staat sprechen kann: Die Kirche "delegiert" die Finanzierung ihrer Prunk- und Prachtbauten an den Staat. Doch so, wie es in den letzten Jahrhunderten bis in die Gegenwart gehandhabt wird, so hatten es zumindest diejenigen nicht gemeint, welche diese "Trennung" damals, Ende des 18. Jahrhunderts, naiv vollzogen haben – ohne den langen kalten Atem und die Raffinesse der klerikalen Macht in deren Kalkulationen mit einzubeziehen, so dass diese sogar bald wieder mehr zum Zuge kamen als zuvor.
Denn faktisch führte diese "Verstaatlichung" hier nicht zur Trennung,
sondern im Gegenteil zu einer Vermischung von Staat und Kirche bzw. zu einem
parasitären Verhältnis von Kirche und Staat, indem der Staat einmal mehr zum
Wirtstier wurde und die Kirche einmal mehr
–
in diesem Bild gesprochen
–
zu dem, der das Wirtstier entsprechend aussaugt. Laut
Google-Wörterbuch wird ein "Lebewesen, das aus dem Zusammenleben mit anderen Lebewesen einseitig Nutzen zieht, die
es oft auch schädigt und bei denen es Krankheiten hervorrufen kann",
"Parasit" genannt.
Der Schaden und das unermessliche Leid, das die Kirchenherren, die hinter Notre-Dame stehen,
verursacht haben und für das sie die Verantwortung tragen, ist auf
dieser Seite an mehreren Beispielen beschrieben, doch aufs Ganze gesehen nur
angedeutet. Und bei den Krankheiten, die "Parasiten" hervorrufen können, ist
es im übertragenen Sinne genauso. Das Stichwort "ekklesiogene
Neurosen" gibt das Ausmaß vor allem an seelischen Krankheiten der
Gegenwart nur ungenügend
wieder, und sie reichen bis hin zum
Seelenmord von
vergewaltigenden Priestern an Kindern, denen oft der
Selbstmord der Opfer folgte.
Denken kann man auch an die
Hunderttausende von Opfern, welche während der Bauzeit von Notre-Dame von der
Pest und unzähligen weiteren Krankheiten hingerafft wurden, auch weil sie
von den kirchlichen und kirchenhörigen weltlichen Obrigkeiten ausgebeutet
und arm gehalten wurden und ihr Immunsystem auch dadurch mit zusammenbrach.
Das alles steht hinter allen klerikalen
Prachtbauten aus den Jahrhunderten der Inquisition und kirchlichen
Schreckensherrschaften. Notre-Dame ist hier nur ein Beispiel von unzähligen.
Um den hier genannten Einschnitt in der Geschichte dieses Bauwerkes noch einmal mit anderen Worten
zu verdeutlichen: Seit Napoleon herrscht in Notre-Dame der Zustand, dass die Kirche
dort zelebriert wie in früheren Tagen (was ihr nur kurzzeitig ab 1789 von
den "Revolutionären" untersagt worden war), die Millionen- bzw.
Milliarden-Kosten jedoch vom Staat, das heißt von allen Steuerzahlern,
aufgebracht werden müssen. Und dies wurde von den Politikern und Reichen auch
für den ins Auge gefassten
Wiederaufbau so geplant und wurde anscheinend entsprechend durchgeführt. Man könnte sagen: Zwar ist der zahlende offizielle
Eigentümer des Gebäudes – wegen der Dummheit einer frühere Verstaatlichung –
der Steuerzahler, die Kirche jedoch hat es wie eh und je in Besitz für ihre
Zwecke.
(PS: Wie es in Deutschland aussieht, siehe unter
stop-kirchensubventionen.de mit der Petition "Keine
Staatsleistungen mehr von unserem Geld für die Kirche – Staatliche
Kirchenfinanzierung ersatzlos streichen")
Auch lässt die Brandruine von Notre-Dame und die Hysterie der Wiederaufbaupläne – die flugs bereits fast eine Milliarde Euro an Spenden einbrachte, was bei humanitären Katastrophen mit Hunderten oder Tausenden von Todesopfern wohl noch nie gelungen war – in den Hintergrund treten, dass erst einige Tage zuvor der ranghöchste französische Amtsträger und "Primas von Gallien", Kardinal Philippe Barbarin, wegen Vertuschung von Kinderschänderverbrechen von Priestern zu einer Haftstrafe verurteilt worden ist.
Zu den Methoden der Kirche gehörte Jahrhunderte lang auch das Verbrennen von Menschen, was sich bis heute in ihrem "Brauchtum" widerspiegelt, hier symbolisiert durch eine Stoffpuppe auf dem Scheiterhaufen beim katholischen Sankt-Hans-Fest (UserEPO, 2007; GNU-Lizenz für freie Dokumentation). Nach dem irdischen Tod soll es für Kirchenaussteiger und -abweichler jedoch noch schlimmer werden. Sie werden bis heute päpstlich verbindlich mit angeblich nie endendem Höllenfeuer bedroht.
Der Billionär Vatikankirche zahlte
übrigens gemäß damaliger Ankündigung nichts für den Wiederaufbau, wenn
es denn so durchgeführt wurde. Er ließ in der Regel die Politiker
und die Bürger sammeln und zahlen – was kein Wunder ist, wenn man sich alle
diese Zusammenhänge einmal klar macht; so wie sie selbst auch für die
Linderung von Not in der Welt im Vergleich nur Almosen übrig hat. Allenfalls rief sie
auch ihre Gläubigen zu Spenden auf. Doch immer mehr Menschen durchschauen die
kirchliche Fassade, die immer noch – wenn auch auf immer schwankenderem
Grund – "steht" und die ja auch bei der
Kathedrale Notre-Dame zunächst stehen geblieben ist, während das Innere eine schwarze
Ruine geworden ist. Hierzu denkt so mancher vielleicht auch an das Jesus-Wort über die
Priesterkaste: "Weh euch ... ihr
Heuchler, die ihr seid wie die übertünchten Gräber, die von außen hübsch
scheinen, aber innen sie voller Totengebeine und Unrat." (Matthäus 23, 27)
So mancher stellt auch Vermutungen an, dass zur Ablenkung von
dem schwarzen Inneren der Kirche vielleicht bald das Zölibat abgeschafft
wird, um in der öffentlichen Meinung beim Volk wieder ein paar "Punkte" zu sammeln.
Wer weiß. Ablenkungsmethoden gibt es viele. Auch wird permanent davon abgelenkt,
dass die Vatikankirche Andersdenkenden und
übrigens auch Juden bis heute katholisch verbindlich
ewiges Höllenfeuer
androht. Doch das Menetekel ist verkündet, und ein Menetekel ist seit der
Erzählung beim Propheten Daniel ein
Zeichen bevorstehenden Untergangs.
Weitere Literatur:
Der Theologe Nr. 90 – Warum sind die Kreuzzüge noch
nicht beendet?
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