Der Theologe Nr. 45, aktualisiert am 3.5.2025
Jesus von Nazareth sprach nie davon, dass Josef angeblich nicht Sein leiblicher Vater gewesen sei. Und erst recht nicht davon, dass Er stattdessen angeblich vom "Heiligen Geist" "gezeugt" worden wäre. Auch sprach Er nie davon, dass Seine Mutter Maria angeblich "unbefleckt" von deren Mutter "empfangen" worden wäre, während alle anderen Menschen außer Ihm selbst angeblich "befleckt" mit einer so genannten "Erbsünde" zur Welt gekommen seien. Und niemals lehrte Er, Seine Mutter Maria sei die "Mutter Gottes". Er sprach schlicht von Seiner Mutter.
"Und es begab sich, als Jesus so redete, da erhob eine Frau im Volk ihre Stimme und sprach zu ihm: ´Selig ist der Leib, der dich getragen hat, und die Brüste, an denen du gesogen hast.` Er aber sprach: ´Ja, selig sind, die das Wort Gottes hören und bewahren.`" (Lukasevangelium 11, 27) |
Jesus hatte ein natürliches Verhältnis zu
Seinen leiblichen Eltern
Maria und Josef. Die geistige Verwandtschaft war Ihm aber wichtiger
als die Blutsverwandtschaft. So lehrte Er: "Wer ist meine Mutter und meine
Brüder? ... Wer Gottes Willen tut, der ist mein Bruder und meine
Schwester und meine Mutter." (Markus 3, 33.35)
Die Kirche jedoch übernahm heidnische Legenden von antiken "Helden" und Heroen und übertrug sie auf Jesus und Maria.
Im Alten Orient findet man unzählige Beispiele, wo "der Same eines Gottes
den eines Mannes ersetzt oder ihm zuvorkommt" (Wikipedia, Stand:
15.8.2014). Je nach der jeweiligen Vorstellungswelt kommt es daraufhin
zu einer Jungfrauengeburt, oder die Zeugung durch jenen "Gott" hätte
ähnlich wie bei der Zeugung durch einen Mann zum Ende der "Jungfrauschaft"
geführt. Die Kirche übernahm für ihre Marien-Figur die erste Legenden-Variante und
baute sie weiter aus, indem sie behaupten ließ, Maria wäre dann auch Zeit
ihres weiteren Lebens "Jungfrau" geblieben (ausführlicher in
Der Theologe Nr. 52). Und der
Katholizismus führte eine Marienverehrung auch mit vielen weiteren Elementen
ein, die er ebenfalls bei antiken Mutter-Kind-Mythen abgeschaut hat. Mit
Jesus und Maria, wie sie wirklich waren, hat dies jedoch nichts zu tun und
das Geistwesen, das in Maria inkarniert war, wird womöglich sehr traurig und
betrübt sein, was die Menschheit im Nachhinein aus ihrem irdischen Leben
konstruierte.
Der Autor Ralph Woodrow schrieb dazu: "Die
Erfindung der Marienverehrung der Römischen Kirche als Ersatz für die antike
Verehrung der Mutter-Gottheit ist eines der herausragenden Beispiele,
wie das babylonische Heidentum in unsere Tage hinein reicht. Die Tatsache, dass in
heidnischen Religionen die Mutter genauso (oder noch mehr) angebetet wird
wie ihr Sohn, ist vielleicht der größte Beweis dafür, dass sich
Marienanbetung aus der früheren Anbetung der heidnischen Mutter-Gottheit
heraus entwickelte!" (Ralph Woodrow,
Die Römische Kirche – Mysterien-Religion aus Babylon, Marienheide 1992, S.
19; Buch nur noch antiquarisch
erhältlich)
Der katholische Marienkult ist
demzufolge ein "heidnischer" Götzenkult. Denn es waren vor allem die alten Mysterienkulte Babylons,
in denen eine solche Verehrung einer weiblichen Gottheit mit Kind
praktiziert wurden, was dann später im Katholizismus übernommen wurde.
Zum Vergleich: Manche Bibelkundige gehen davon aus, dass mit der "Hure
Babylon" in der biblischen Offenbarung des Johannes die
römisch-katholische Kirche gemeint sei, was auch Martin Luther so gelehrt
hatte, oder, dass die Kirche Teil des Systems bzw. Energiefelds dieser "Hure" ist. In den
Bibeln ist von einer Frau auf einem "scharlachroten
Tier" die Rede, die "in Purpur und Scharlach
gekleidet und mit Gold, Edelsteinen und Perlen geschmückt" war.
"Sie hielt einen goldenen Becher in der Hand, der mit
dem abscheulichen Schmutz ihrer Hurerei gefüllt war" und sie war
"betrunken" "vom Blut der Zeugen Jesu"
(Ofb. 17, 3-6). Wenn man sich bewusst
macht, wie grausam die in Purpur gewandete römisch-katholische Kirche samt
ihren goldenen Bechern in ihrer Geschichte
Urchristen und
viele gerechte Männer und Frauen verfolgen ließ, dann kann man auch
einmal die Frage stellen: Wenn die katholische Kirche
ganze Länder ihrer Maria "weiht" oder
behauptet, diese Maria würde auch Kriegsparteien im Interesse der Kirche
entsprechend schützen und beim Kriegsmord fördern, ist dann nicht vielleicht
jene Frau gemeint, von der hier in der Offenbarung des Johannes die Rede
ist? Wie dann die Querverbindungen zu anderen Bereichen sind, wo "Maria" zum
Beispiel positive Werte wie z. B. Demut oder Nächstenliebe fördert, ob es
sich hierbei also um Maskerade oder Anleihen aus einem Energiefeld handelt,
das sei hier einmal dahin gestellt.
Fakt ist auf jeden Fall: Der katholische Marienkult
hat insgesamt noch viele weitere religionsgeschichtliche Vorläufer und Vorbilder,
wozu auch die Legenden von Isis und Horus in
Ägypten gehören. Isis-Statuen wurden in Prozessionen genau so herum getragen wie
später die katholischen Marienstatuen. In Ägypten verehrte man weiterhin die "Himmelskönigin".
Das Volk Israel hatte sich zeitweise ebenfalls für die Verehrung dieser
Himmelskönigin entschieden, was von dem Propheten Jeremia im 6. Jahrhundert heftig
kritisiert wurde. Der
katholische Marienkult hat später dann die Nachfolge auch dieser Verehrung
einer
angeblichen "Himmelskönigin" angetreten. Der Bamberger Erzbischof
Ludwig Schick nannte sie in Anlehnung dazu im Jahr 2014 "Friedenskönigin".
(b5-aktuell, 14.8.2014)
In Indien verehrte man die Göttin Indrani mit Kind. Die katholische Kirche hat sich also
dieser – in den Religionsgeschichte bekannten – Kulte und ihrer
Vorstellungen bedient und ihnen nur ein katholisches Mäntelchen
bzw. "Maria"-Mäntelchen umgehängt.
Devaki und Krishna Babylonische Gottheit und Kind Isis und Horus Indrani mit Kind
Eine der Vorläuferinnen für die katholische Marienfrömmigkeit ist
auch die kanaanäische
Göttin Astarte aus dem Umfeld des Gottes Baal, die unter anderem vom israelischen König Salomon verehrt wurde
(1. Könige 11, 5). Die Archäologen Israel Finkelstein und Neil A.
Silberman haben heraus gearbeitet, dass schon im antiken Israel neben dem
"Einen" Gott immer wieder eine Frauengestalt angebetet bzw. verehrt wurde.
"Als Beleg nennen sie zahlreiche Götterfiguren, die überwiegend mit der
Göttin Astarte identifiziert werden, die in Privathäusern aus dem 7. Jh. vor
Chr. gefunden werden konnten." (zit. nach Wikipedia; Stand: 15.8.2011;
Finkelstein/Silberman, Keine Posaunen vor Jericho, Die archäologische
Wahrheit über die Bibel, München 2003, S. 309)
Ähnlich ist es im Katholizismus. Neben dem
"Gott", den man anzubeten vorgibt,
stehen überall Marienfiguren und Madonnen-Statuen, vor denen
angeblich die
Mutter von Jesus immer wieder verehrt oder zu ihr gebetet wird und wo man
sie sogar als "Mutter Gottes" anspricht. Doch immer mehr Menschen
gehen davon aus, dass Gott,
der Ewige All-Eine, ein Vater-Mutter-Gott ist, also beide Pole "männlich"
und "weiblich" in sich trägt und dass es im ganzen Universum gar keine Mutter Gottes gibt.
Anders jedoch der
katholische Glaube: Die
offizielle Lehre unterscheidet hier zwar zwischen "Anbetung", die allein dem
dort geglaubten "Gott" zukomme oder einem "Beten zu", was auch gegenüber
der dort geglaubten Maria
praktiziert wird, aber diese Unterscheidung ist vielfach nur
theoretisch-intellektueller Art und wird von vielen Gläubigen auch nicht
eingehalten. Doch ob nun so oder so: Die
Vorstellung von der Verehrten hat in beiden Fällen nicht mehr viel mit der Mutter von Jesus
von Nazareth zu
tun. Sie ist im vatikanischen Kult zu einer Art künstlichem Wesen geworden, das mehr aus
menschlichen Erfindungen besteht, die man ihr eben angedichtet hat als aus dem,
was einst Maria, die Mutter von Jesus, wirklich war. Oder aber man vermutet
eben die in der Johannesoffenbarung beschriebene Hure dahinter, die für die
vordergründige Frömmigkeit eben in andere Gewänder kleidet. Für die unsterbliche
Seele der echten Maria wäre beides eine furchtbare und leidvolle Vorstellung. Am bekanntesten
ist in dieser Marien-Frömmigkeit das so genannte Rosenkranzgebet, in dem es heißt:
"Heilige Maria, Mutter
Gottes, bitte für uns Sünder, jetzt und in der Stunde unseres Todes", das
seinen Ursprung nicht zufällig in der katholischen Inquisition hat, dem
Völkermord an den
urchristlichen Katharern.
Betrachten wir die Adressatin demnach als eine virtuelle
Maria, also ein Maria-Phantom, ein Kunstprodukt der Kirche, das diese vor allem in
Anlehnung an
Astarte, der ägyptischen Himmelskönigin (wohl identisch mit
"Aschera") und mit Anat, der Schwester und Gemahlin des
Götzen Baal, entworfen hat
(Parallelen zwischen Anat und der katholischen "Maria" siehe
hier) –
ganz unabhängig davon, welche Energiefelder oder gar
Personen oder Wesen hinter dieser virtuellen Maria noch stecken mögen oder
auch nicht. Im Baals-Kult scheint Anat
der Astarte übergeordnet, es könnte sich aber dort auch um die gleiche Göttin
handeln. Im Katholizismus fließen verschiedne Göttinnen-Vorstellungen und -Gestalten
dann in den Eigenschaften der konstruierten Marienfigur zusammen.
Religionsgeschichtlich kann man sie in diesem Sinne als eine "synkretistische Kunstfigur"
bezeichnen. Mit der leiblichen Mutter von Jesus von Nazareth hat das alles
wenig bis nichts zu tun.
2.1. – Bei Marienerscheinungen
handelt es sich wie bei vergleichbaren Erscheinungen – wenn es wirklich
"Erscheinungen" und nicht nur Phantasiegebilde sind – um "astrale" Phänomene,
also um Kontakte mit der für das irdische Auge unsichtbaren Seelenwelt, meistens
mit niederen Regionen dieser jenseitigen Bereiche. Mit Maria, der Mutter von Jesus von
Nazareth, in der einst der Seraph der göttlichen Barmherzigkeit aus
dem Reich Gottes inkarniert war, haben diese jedoch meist nichts zu tun. Es sind
vor allem Aspekte um die virtuelle Maria herum, also um die erfundene Maria-Figur in der
katholischen Religion, von der irreführend behauptet wird, dass es sich bei ihr
um die einstige Mutter von Jesus, dem Christus, handelt, weswegen man sie in
dieser Religion sogar zur Muttergottes hochstilisiert hat. Das heißt: Es sind
Irreführungen der Menschen, da die Kräfte hinter den Erscheinungen nicht
diejenigen sind, als die sie sich ausgeben.
2.2. – Der Komplex der Marienverehrung einschließlich von Marienerscheinungen ist stattdessen ein riesiges
römisch-katholisches Energiefeld, das sowohl im Diesseits als auch im
Jenseits seine Kreise zieht und hier wie dort seine unübersehbaren Sender und Empfänger hat. Es bestehen
also
Kommunikationsbahnen vom Diesseits ins Jenseits und vom Jenseits ins
Diesseits.
In der Regel ist eine solche Kommunikation mit dem jenseitigen Energiefeld auch mit Energieverlust für den
betroffenen Menschen auf der Erde verbunden. Denn die Erscheinungen und
Kontakte kosten Kraft, weil die "Erscheinenden" die Energie der
betreffenden Menschen brauchen, um sich entsprechend kund tun zu können. Oft
ist das Medium dabei in einem Trancezustand, was ebenfalls Kraft kostet.
2.3. – Nach dem Prinzip "Senden und Empfangen" treten solche "Erscheinungen" in der Regel bei Menschen auf, die in ihren Gedanken, Phantasien, Wünschen, Gebeten usw. eine solche Vorstellungswelt bereits zuvor massiv nährten und aktuell weiter nähren. Dabei besteht für die Menschen aus diesem Umfeld auch die verstärkte Gefahr einer Besetzung bzw. Besessenheit; oder als Vorstufe dazu die Gefahr von "Umsessenheiten" (vgl. hier). Denn jenseitige Seelen bedienen sich oftmals der Gehirne bzw. der Körper von Menschen, um ihre ehemaligen Vorstellungen – die sie einst auf der Erde gepflegt hatten, als sie noch in einem Menschenkörper inkarniert waren – nun aus dem Jenseits weiter pflegen zu können. Dies können egobezogene Wünsche nach Ausübung eines "geistigen" Amtes sein oder einfach das Streben nach menschlicher Anerkennung, das hinter dem Einsatz verschiedener medialer Fähigkeiten oder Praktiken stecken kann.
2.4. – Die ethisch-moralische Qualität der jenseitigen Sende-
und Empfangsstationen
hängt nach dem geistigen Gesetz "Gleiches zieht zu Gleichem"
maßgeblich von den
Sendern bzw. Empfängern im Diesseits ab, also den Medien, die z. B.
Marienerscheinungen empfangen. Diese Erscheinungen sind dann oft die Folge davon, dass die
betroffenen Personen eine solche Erscheinung in ihren
Wunsch- und Phantasiebildern zuvor intensiv herbei gesehnt haben. Dabei besteht sowohl auf diesseitiger als auch auf jenseitiger Seite oftmals der Drang
nach einer Aufwertung durch Weitergabe von geistigem Wissen oder
angeblichen Prophezeiungen.
So ist es denkbar, dass sich eine niedere Seele aus der
jenseitigen Welt als "Maria" ausgibt
und bei
einer so genannten "Marienerscheinung" ihren eigenen
schwer belasteten Seelenkörper in das
Bewusstsein eines Menschen einzuspiegeln versucht, der dann
seinerseits glaubt,
"Maria" zu vernehmen. Mit einer solchen
Täuschung kann es einer jenseitigen Quelle gelingen, sich
unter gläubigen Menschen auf der Erde Gehör zu verschaffen. Würde sie ihre eigentliche
Identität preisgeben, würden sich weit weniger Menschen für die Inhalte ihrer
Mitteilungen interessieren, und auch das Medium könnte sich mit dieser Erscheinung
dann nicht so massiv
aufwerten wie es oft geschieht.
Und so gilt nach dem Gesetz "Gleiches zieht zu Gleichem" z. B.
grundsätzlich: Intolerante Fanatiker ziehen aus der
Astralwelt wieder intolerant Fanatisches an, ethisch um ein
zumindest anständiges Leben bemühte Menschen auch wieder Gleiches oder Ähnliches aus der
Astralwelt, immer entsprechend dem eigenen Bewusstsein, das dunkel oder etwas
lichter sein kann, je nachdem, aber in der Regel weit weg vom Licht des
Christus, das in jeder Seele eines Menschen auferstehen möchte.
Denn es gilt auch: Ethisch höher stehende Wesen aus der geistigen Welt geben sich für solche Einsprachen
gar nicht her, so dass es sich mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit um so
genannte erdgebundene Seelen
handelt, die diejenigen zu kopieren versuchen, als die sie sich ausgeben, gerade bei Christus- oder Marienerscheinungen.
Zudem ist es auch möglich, dass das Medium gar nicht von "drüben" aus
der Astralwelt empfängt,
sondern aus seiner
eigenen Vorstellungs- und Bilderwelt schöpft, die sich unter
Umständen bereits verselbständigt hat und sich als angebliche "Erscheinung"
von der Person des Mediums abgespalten hat. In der Psychologie kennt man
das Phänomen
"schizoide" Persönlichkeit, einer Vorstufe für den Befund einer "multiplen"
Persönlichkeit, aus der dann mehrere unterschiedliche "Ichs" sprechen können.
In der Regel liegt hier eine massive Mehrfach-Besetzung durch viele Seelen vor,
die unter Umständen auch um die Vorherrschaft in dem Menschenkörper kämpfen, den
sie besetzt halten.
PS: Etwas völlig anderes ist demgegenüber die
Gottesprophetie, wobei der Prophet, der ein tadelloses Leben nach den
Geboten Gottes führt und dessen Bewusstsein mit dem Göttlichen verbunden ist,
bei vollem Wachbewusstsein Wesen aus dem Reich Gottes vernehmen kann und deren
Botschaften in die menschliche Sprache übersetzen kann.
2.5. – Auch der Wahrheitsgehalt einer Erscheinung
oder deren falsche Vorstellungsinhalte hängen dabei grundsätzlich davon ab, was das
Medium selbst für richtig und für falsch hält. Es kann also durchaus zu
sachlich richtigen Einsprachen oder sinnvollen
Handlungsanweisungen kommen (z. B. "Es werden Katastrophen kommen ..." oder "Bessert Euer Leben ...").
2.6. –
Ob eine solche Erscheinung die selbstlosen
Liebekräfte wecken kann oder sie zu erschließen helfen kann, wie
manche berichten, können und wollen wir nicht beurteilen; auch nicht, ob dieser
Mensch dann auch hier und da zu einem "Segen" für seine Mitmenschen und seine Umwelt werden
kann. Es kommt auf die tatsächlichen Inhalte der Taten, Worte, Gefühle,
Empfindungen und Gedanken des Gläubigen an, unabhängig von seinen Erscheinungen
oder Besetzungsgraden.
Doch ist von vorne herein Misstrauen angebracht. Vor allem dann, wenn Erlebnisse nur in Verbindung
mit bestimmten Dogmen oder Riten auftreten oder aufgetreten sind und
dann dazu gebraucht bzw. missbraucht werden, diese Dogmen und Riten zu
bekräftigen.
Dabei bleibt letztlich immer die Frage, welche Energie hinter einer
Erscheinung steckt, da die positive = göttliche Energie auf dieser Erde
schlicht und
unspektakulär durch ein Leben nach den Geboten Gottes vermehrt wird,
also den durch Mose offenbarten Zehn Geboten und der Bergpredigt des Jesus
von Nazareth, ohne dass es dazu medialer Erscheinungen bedarf.
Umgekehrt ist aus Erfahrungen bekannt, dass geistige Techniken
immer auch auf den Energiehaushalt eines Menschen einwirken, die aber nicht die positive
Energie = die selbstlose Liebe ist, die sich ein Mensch als innere Basis selbst erarbeitet
hat. Vielmehr hat sich der Mensch durch eine geistige Technik oder einen Kult
in ein geistig-seelisches Abhängigkeitsgeflecht begeben, das auf den
ersten Blick nicht immer wahrnehmbar ist. So benützt der Mensch, geistig gesehen, eventuell auch
geliehene = negative Energie aus diesem Energiefeld, die der medial tätige Mensch
oder die spätere Seele im Jenseits dann aber eines Tages zu 100 % plus Zins und Zinseszins dorthin zurück geben muss.
Von daher mag auch eine Erscheinung als
solche zwar "echt" sein, aber nicht die Identität ihres vermeintlichen
Urhebers, in diesem Fall von Maria. Da die Mutter von
Jesus, dem Christus, eine demütige Frau war und den Marienkult
niemals befürworten würde, halten wir es für ausgeschlossen, dass sie
selbst hinter Erscheinungen in diesem Umfeld steckt. Hierzu kann
man auch bedenken, wie viele Marien-Projektionen die Gläubigen im Laufe
der letzten fast 2000 Jahre in die Atmosphäre gesendet haben, die
folglich übervoll davon ist, ja regelrecht davon überquillt und überschäumt. Und dies
wiederum macht es
für medial veranlagte Verehrer der katholischen virtuellen Marienfigur leicht, von dort so genannte Abrufungen
vorzunehmen. Das
ist also ein sehr großes Energiefeld, in dem sich unzählige Seelen tummeln,
und aus dem immer wieder neue "Marienerscheinungen" nach dem Prinzip
"Senden und Empfangen" abgerufen werden können, mit denen die Gläubigen
letztlich getäuscht werden, unabhängig davon, ob im Einzelfall hier und da auch
Richtiges bzw. teilweise Richtiges übermittelt wird.
2.7.
– Wenn es so ist, dass Marienerscheinungen häufiger
bei Kindern
auftreten, was wir nicht beurteilen oder nachprüfen können, dann könnte dies
möglicherweise damit erklärt
werden, dass bei Kindern und älteren Menschen die Grenzen zwischen
Diesseits und Jenseits noch vielfach durchlässiger sind bzw. wieder
durchlässiger geworden sind. Bei einem Kind liegt das jenseitige
und eventuell auch letzte diesseitige Vorleben noch nicht so lange zurück
(vgl. dazu
theologe2.htm), und die Fixiertheit auf die
materielle Erscheinungswelt ist noch nicht so starr und undurchlässig
geworden wie bei
den meisten Erwachsenen. So gibt es auch Berichte von kleinen
Kindern, die offenbar munter über ihr letztes irdisches Leben
plauderten, was in späteren Jahren jedoch aufhörte. Außerdem kann davon ausgegangen werden, dass in
bestimmten Kindern, die von Marienerscheinungen sprechen,
Seelen inkarniert sind, die bereits durch ihr Vorleben mit
angeblichen
"Marienerscheinungen" zu tun hatten, was dann z. B. durch
eine entsprechende Erziehung und ein dazu passendes Umfeld in diesem Leben wieder
neu aktiv
wurde. Aus geistiger Sicht besteht die Chance unter anderem darin, dass der Betroffene in diesem
Leben den Betrug durchschaut und sich davon löst. So waren zum Beispiel sowohl die
Kinder in Fatima als auch in Medjugoré streng katholisch indoktrinierte Kinder. Denn es ist gemäß dem
geistigen Prinzip "Gleiches zieht zu Gleichem" ja kein Zufall, in
welchem Umfeld eine Seele inkarniert und was dann dort auf sie
zukommt.
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Was ist
für die Kirche denn so Schlimmes daran, wenn sich Maria und Josef innig
und selbstlos liebten und sich ein gemeinsames Kind miteinander
wünschten?
Liebe Leser, finden Sie das schlimm, dass Jesus auf
natürliche Art und Weise gezeugt wurde wie alle anderen Menschen auch?
Oder finden Sie es schlimm, dass Maria spätestens dann eben keine
Jungfrau mehr war? Und was ist denn so schlimm für die Kirche, wenn
Jesus, der Christus, der innig mit Gott, Seinem himmlischen Vater,
verbunden war, auch einen irdischen Vater hatte, der Seinen Körper
gezeugt hatte?
Das "Geheimnis" der Jungfrau Maria lässt sich also lüften:
Lieben Sie
Ihren Mann oder Ihre Frau von Herzen, und wenn Sie es beide möchten,
dann kommen Sie zusammen, um ein Kind zu zeugen und es in Ihrer gegenseitigen
und gemeinsamen Liebe groß zu ziehen! Sorgen Sie zusammen für dieses Kind, und Sie erfahren
dann selbst das ´Geheimnis
der Jungfrau Maria`."
Ein Priester kann dieses
"Geheimnis" nicht lüften, denn ihm ist es verboten, erleben zu dürfen,
wie sich Mann und Frau bemühen, sich in selbstloser Liebe einander zu schenken und sich ein Kind zu wünschen anstatt aneinander ihre
Begierden abzureagieren.
Die Kirche versucht durch ihre Männerhierarchie und ihren Zölibat
stattdessen, die Schöpfungsordnung Gottes aus dem Gleichgewicht zu
bringen und letztlich von innen heraus zu beschädigen, was bis hin zu
Zerstörungen vielfacher Art gehen kann, z. B. auch zum
Seelenmord an sexuell missbrauchten Kindern durch seelisch zurück
gebliebene oder selbst seelisch geschädigte Priester aufgrund
der bei ihnen zugrunde liegenden theologischen Indoktrination.
Und wenn
z. B. ein Stellvertreter des Bischofs predigt,
die Jungfrau Maria sei
die "Ursache unserer Freude" und sich kurz darauf umbringt,
weil ein ehemaliger Ministrant mit ihm "Schluss machen" will, dann
führt diese Tragödie im Nachhinein vielleicht auch zu der Frage:
Inwiefern kann die "Verehrung" eines konfessionell geglaubten
"Geheimnisses der Jungfrau" wirklich "Ursache" der "Freude" sein? Oder
ist es nicht vielmehr nur eine der vielen Masken des frommen Scheins,
hinter der sich ganz andere Dinge verbergen?
Die Marienerscheinungen würden wohl kaum so große Gefolgschaften anziehen, wenn die offiziellen Dogmen das nicht unterstützten. Den Katholiken wird beigebracht, zu Maria zu beten, und man verspricht ihnen, sie werde sie vor jeder Gefahr beschützen und jeden Wunsch gewähren. Der neue Katechismus der katholischen Kirche erklärt mit einem Zitat vom 2. Vatikanischen Konzil: "Schon seit ältester Zeit wird die selige Jungfrau unter dem Titel der ´Gottesgebärerin` verehrt, unter deren Schutz die Gläubigen in allen Gefahren und Nöten bittend Zuflucht nehmen." Hier haben wir offizielle katholische Lehre von oberster Stelle, die Maria eine Autorität und Macht zuschreibt, welche allein Gott zusteht! In der ganzen Bibel gibt es nicht ein Gebet an Maria, nicht einen Fall, dass sie jemandem auf wunderbare Weise geholfen hätte, und auch keine Verheißung, dass sie das könnte oder täte. Von Mose bis zur Offenbarung wird Schutz und Hilfe allein bei Gott bzw. Christus gesucht, allein von Gott bzw. Christus verheißen und allein bei Gott bzw. Christus gefunden. Das belegen Hunderte von Versen, von denen die folgenden nur eine kleine Zusammenstellung sind: Eine Zuflucht ist der Gott der Urzeit, und unter dir sind ewige Arme (5. Mose 33, 27). Gott ist unsere Zuflucht und Stärke, als Beistand in Nöten reichlich gefunden (Psalm 46, 2). Auf Gott ruht mein Heil ... der Fels meines Schutzes, meine Zuflucht ist in Gott (Psalm 62, 8). Ich sage zum HERRN: Meine Zuflucht ... mein Gott, ich vertraue auf ihn (Psalm 91, 2). Fürchte dich nicht ... ich helfe dir, spricht der HERR, und dein Erlöser ist der Heilige Israels (Jesaja 41, 14). Herr [Jesus], rette mich! (Matthäus 14, 30). Herr [Jesus], hilf mir! (Matthäus 15, 25). Lasst uns nun mit Freimütigkeit hinzutreten zum Thron der Gnade [Gottes], damit wir Barmherzigkeit empfangen und Gnade finden zur rechtzeitigen Hilfe! (Hebräer 4, 16)
Maria scheint jedoch eine Besonderheit zu sein, durch die selbst die Muslime zu einem universalen Glauben geführt werden können ... Die einzige, die ihr möglicherweise und ernsthaft diese Stellung streitig macht könnte, ist Fatima, die eigene Tochter Mohammeds. Aber nach dem Tode Fatimas schrieb Mohammed: "Du sollst die gesegnete aller Frauen im Paradiese sein, nach Maria." Bischof Fulton J. Sheen schrieb ein interessantes Buch, Mary and the Moslems – The World`s First Love, 1952 ... und sagt, wie bemerkenswert es sei, dass "Unsere Liebe Frau die Weitsicht hatte, in dem portugiesischen Dörfchen namens Fatima zu erscheinen (das nach der Tochter Mohammeds während der muslimischen Besatzung benannt wurde) und so als Unsere Liebe Frau von Fatima bekannt wurde. Wenn in Afrika, Indien oder sonst wo eine Statue ´Unserer Lieben Frau von Fatima` durch muslimische Gebiete getragen wird, strömen die Muslime tatsächlich zu Hunderten herbei, um sie zu verehren." Innerhalb von zwei Tagen kamen im indischen Bombay schätzungsweise 500.000 zur Ehrerbietung dieses Abgottes herbei.
Niemand ist mehr von der Echtheit der Erscheinungen in Fatima überzeugt, als der gegenwärtige Papst [1995 - Johannes Paul II.]. Und niemand zeigt auch eine größere Hingabe an Maria. Johannes Paul II., der "sich selbst und sein Pontifikat ganz Unserer Lieben Frau geweiht hat, trägt das M an seinen Gewandsärmeln, und sein persönlicher Wahlspruch lautet "Totus tuus sum Maria" ("Maria, ich bin ganz dein"). Der Papst hat für seine besondere Hingabe ungewöhnliche persönliche Gründe. Der Mordversuch an ihm wurde am 13. Mai 1981 verübt, dem Jahrestag der ersten angeblichen Erscheinung der Jungfrau vom 13. Mai 1917 in Fatima. Während seiner Genesung sagte sie ihm in einer Vision, dass sie ihm sein Leben für eine bestimmte Aufgabe für den Friedensprozess gerettet habe, die er zu erfüllen hätte. Als Johannes Paul II. nach seiner Gesundung in den Vatikan zurückkehrte, betete er an den Gräbern seiner direkten Vorgänger und sagte: "Hier könnte nun ein weiteres Grab sein, aber die selige Jungfrau ... hat es anders gewollt." Voll Dank und Ehrerbietung fügte er hinzu: "Bei allem, was an jenem Tag geschah, fühlte ich die außerordentliche mütterliche Bewahrung und Fürsorge, die sich stärker als die tödlichen Kugeln erwies." Wozu brauchst du also Gott, wenn du im Schutz Mariens stehst?
Jeder Papst der vergangenen 60 Jahre hat Unsere Liebe Frau von Fatima verehrt. Die Weihe an ein mystisches "Unbeflecktes Herz" ist an die Stelle der Hingabe an Christus getreten, und der Gehorsam zu "Unserer Lieben Frau" bringt den Frieden. Die Erscheinung ist gewiss nicht Maria! In Fatima sagte die Erscheinung, die für sich selbst die Autorität Christi beansprucht: Ich werde euch niemals im Stich lassen. – Das ist die Verheißung Christi an seine Jünger, und sie setzt Allgegenwart voraus, eine allein Gott zustehende Eigenschaft ...
Den Erscheinungen schreibt man zu, dass sie die Menschen auf Jesus hinweisen, doch bei den Pilgern an den Marienwallfahrtsorten ist nur wenig von einer wirklichen Hingabe an Christus zu erkennen. Immer und immer wieder betet man den Rosenkranz, und ständig ist die Rede von Maria anstatt von Gott bzw. Christus. Ihr gilt die ganze Hingabe, und die Pilger sehen sich selbst als ihre Knechte an, die ihren Willen erfüllen. Außerdem ist der Jesus, der in den Erscheinungen vorgestellt wird, eine Fälschung und stets Maria untergeordnet ... Am 15. Februar 1926 erschien "das Jesuskind" wieder und drängte die Katholiken, "diese Hingabe und Wiedergutmachung an das Unbefleckte Herz seiner heiligen Mutter zu verbreiten". Dabei erklärte es, dass dem Unbefleckten Herzen Marias Wiedergutmachung geleistet werden müsse, damit die Menschheit gerettet wird!
Die weltweite
Wiedererstehung des Römischen Reichs ... wird offenbar von einer Wiederbelebung
seiner Religion begleitet sein, die, wie wir gesehen haben, in einem Heidentum
besteht, das unter einem dünnen Anstrich christlicher Terminologie überlebt hat.
Es ist schließlich als römischer Katholizismus bekannt geworden. Statuen von
Fruchtbarkeitsgöttinnen wurden in Maria umbenannt. Von den römischen Kaisern
fertigte man Bildnisse an, und wer sich weigerte, sich vor diesen niederzuwerfen
und den Kaiser als Gott anzubeten, wurde getötet. Als Nachfolger der römischen
Kaiser ließen auch die Päpste all jene umbringen, die ihnen und ihrer Religion
die Untertänigkeit verweigerten. Das ist unbestreitbare Geschichte, von der die
Bibel sagt, dass sie sich unter dem Antichristen wiederholen wird: [Es wurde
befohlen] dem Tier [dem Antichristen] ... ein Bild zu machen ... [und] das Bild
des Tieres ... bewirkte, dass alle getötet wurden, die das Bild des Tieres nicht
anbeteten (Offenbarung 13,14.15) ... Wenn der Papst zur Zeit irgendwo
auftritt, kann man jedoch eine ihm entgegen gebrachte Verehrung beobachten, die
der gleichkommt, die die Welt dem Antichristen zollen wird, wenn sie ihn als
Gott anbetet.
Erschreckend aufschlussreich ist folgender Bericht vom
Weltjugendtag in Denver 1993: "In seiner weißen Tracht besteigt Johannes Paul II. die Stufen zu seinem Stuhl,
einem thronartigen Gebilde aus Eichenholz. Noch einmal winkt er den stehenden
Pilgern zu, dann steigt er hinauf und setzt sich ... Die Musik spielt sanft
weiter, als ein Jugendlicher vom Internationalen Jugendforum von der Vorbühne
verliest: ´Ich sah eine große Volksmenge, die niemand zählen konnte, aus jeder
Nation und aus Stämmen und Völkern und Sprachen vor dem Thron und vor dem Lamm
stehen, bekleidet mit weißen Gewändern und Palmen in ihren Händen. Und sie rufen
mit lauter Stimme und sagen: Das Heil unserem Gott, der auf dem Thron sitzt, und
dem Lamm!`
Die Bedeutung dieser besonderen Schriftstelle in diesem Zusammenhang ... schlug
bei den Protestanten Alarm und versetzte sie in Furcht und Schrecken. Die Verse
stammen aus Offenbarung 7, 9-10 und stellen den Blick auf Christus und
seinen Thron im Himmel dar. ´Die große Volksmenge, die niemand zählen konnte`
ist die wahre Kirche, die Gemeinde, die Braut ... Im Cherry Park sitzt jedoch
der Papst auf einem Thron vor Jugendlichen aus vielen Nationen und Sprachen. Sie
jubeln ihm zu, als diese Schriftstelle vorgelesen wird. Gibt der Papst sich
einschmeichelnd als Christus auf seinem Thron und die Jugendlichen zu seinen
Füßen als seine Schafe aus ...? ... Die Arroganz ist überwältigend, obgleich
Johannes Paul einen demütigen Eindruck vermittelt. Wer sich mit der Bibel nicht
auskennt und auch die Bedeutung der polnischen Hymne nicht kennt, sieht und
merkt nichts von dieser Arroganz. Er sieht und fühlt Liebe ... Papst Johannes
Paul II. hat offenbar einen Geist von gewaltiger verführerischer Kraft ... Er
lässt sich Abba/Vater nennen und sitzt dabei in weißen Gewändern auf einem Thron
... In ihren nationalen Trachten gekleidete Jugendliche, die jeden Kontinent
repräsentieren, kommen mit ihren Nationalflaggen nach vorn. Sie betreten die
Mittelstufen und platzieren ihre Flaggen auf dem Podium, buchstäblich zu den
Füßen Johannes Pauls." (Hayes,
Trumpet, 1993)
Die heidnischen Römer, die den Kaiser anbeteten, waren geistig nicht eingeschränkt. Sie hatten viele Götter und tolerierten ein breites Glaubensspektrum. Die Christen verfolgte man nicht aufgrund ihres Glaubens an Jesus Christus, sondern weil sie an ihn allein glaubten ... Der Katholizismus toleriert in ähnlicher Weise jede Religion und gestattet seinen Mitgliedern, von Yoga bis Voodoo alles zu praktizieren, solange sie nur in der Kirche bleiben ... Die Marienerscheinungen und die anerkannteste katholische Evangelistin, Mutter Theresa von Kalkutta, fordern beide in gleicher Weise zur Annahme aller Religionen auf. Dabei wagt niemand, Mutter Theresa zu kritisieren, weil sie für ... Nächstenliebe bekannt ist [Anmerkung: Zur Kritik an Mutter Teresa].
Die neue Welteinheitsreligion wird alle Glaubensrichtungen gleicherweise tolerieren, sofern sie nur bereit sind, sich in der wohltätigen Rettung der Menschheit miteinander zu vereinen ... Von Rom bis Washington sprechen die geopolitischen Analytiker von einer "neuen Allianz" zwischen der größten Militärmacht der Welt, der USA, und dem größten geistlichen Führer der Welt, dem Papst. Diese Allianz wird schon bald zwischen dem Weltherrscher und dem Vatikan bestehen ...
Im spanischen Santiago de Compostela hielt die Konferenz Weltweiter Christlicher Gemeinschaften (WCC) vom 4.-13. August 1993 ihre 5. Weltkonferenz für Glauben und Kirchenverfassung. Die römisch-katholische Kirche war zum allerersten Mal offizielle und volle Teilnehmerin an einem WCC-Treffen. Das Ziel, das die Teilnehmer anstrebten, ist eine Weltkirche – und nicht eine Weltkirche, die durch Glauben vereint ist, als vielmehr eine, die sichtbar in den Augen der ganzen Welt vereint ist. Die Abgeordneten einigten sich auf die Aussage: Es gibt keinen Weg zurück ... von der alleinigen ökumenischen Bewegung, die die Belange der Einheit der Kirche und die Belange bezüglich ... der Probleme der Welt in sich vereint. Diese bedeutsame Erklärung erkennt an, dass die Weltkirche in Zusammenarbeit mit der Weltregierung operieren muss ... Die Vernunftehe zwischen dem Antichristen und der falschen Weltkirche wird jedoch nicht unbegrenzt andauern ... Eine der schärfsten Anklagen, die Gott gegen die Frau auf dem Tier erhebt, ist die, dass sie nicht allein mit "Ware von Gold und Silber und Edelgestein" gehandelt hat, sondern auch mit "Leibeigenen und Menschenseelen" (Offenbarung 18, 12.13). In der Zwischenzeit ergeht eine "Stimme aus dem Himmel", die mit erschreckendem Tonfall ruft: "Geht aus ihr hinaus, mein Volk, damit ihr nicht an ihren Sünden teilhabt und damit ihr nicht von ihre Plagen empfangt! Denn ihre Sünden sind aufgehäuft bis zum Himmel, und Gott hat ihrer Ungerechtigkeit gedacht … Darum werden ihre Plagen an einem Tag kommen: Tod und Trauer und Hunger, und mit Feuer wird sie verbrannt werden ..." (Offenbarung 18, 4-8) ... Mögen all jene, die Christus und sein Evangelium lieben, in Mitleid und wahrer Einheit zusammenfinden, um so viele wie möglich vor diesem harten Gericht zu retten.
Auszug aus Dave Hunt, Die Frau und das Tier, Bielefeld 1995, gekürzter Text aus den Seiten 421-436. Das komplette Buch deutet die darin geschilderten Ereignisse aus einer protestantischen Sicht, welche die Ökumene mit dem Katholizismus als einen falschen Weg betrachtet. Sie erhalten es für 12,90 € / SFr 21,90 bei Christliche Literatur-Verbreitung e.V., Postfach 110135, 33661 Bielefeld, info@clv.de |
Dramatische
Bilder soll die "Jungfrau Maria" den drei
portugiesischen Hirtenkindern (7, 9 und 10 Jahre alt)
im Jahr 1917 mitgegeben haben, das so
genannte
"dritte Geheimnis
vom Fatima". Insgesamt gab es mehrere
Erscheinungen, jeweils am 13. der Monate Mai, Juni, Juli,
September und Oktober.
Von diesem so genannten "dritten
Geheimnis" gibt es allerdings mindestens zwei
Versionen. Eine, die 1963 in der deutschen Zeitschrift Neues
Europa veröffentlicht worden ist, nachdem ein Insider aus dem
Vatikan sie verraten hatte. Darin heißt es unter anderem, Satan werde es gelingen,
"sogar in die Spitzen der Kirche einzudringen".
Papst Johannes Paul II.
soll auf seiner Deutschlandreise im Jahr 1980 vor Pilgern in Fulda
einen Teil davon ebenfalls preis gegeben haben, dessen Inhalt sich
mit dieser Version deckt. Im Jahr
2000 ging der Vatikan unter Johannes Paul II. und dem
damaligen Präfekt der Glaubenskongregation, Kardinal Josef
Ratzinger, dann in die Offensive und veröffentlichte eine ganz
andere Version: Ein weiß gekleideter "Bischof"
und andere "Priester, Ordensmänner und Ordensfrauen"
werden auf einem Berg von Soldaten getötet. Dies soll also
das berühmt-berüchtigte "dritte Geheimnis von Fatima"
gewesen sein, das "nicht vor 1960"
veröffentlicht werden sollte. Doch ist der im Jahr 2000
bekannt gegebene Text, der das "Geheimnis" endlich
lüften sollte, wirklich identisch mit dem jahrzehntelang unter
Verschluss gehaltenen "Geheimnis"?
Die Päpste, die es zu lesen bekamen, von Pius XII. bis Paul VI.,
sollen allesamt erbleicht sein und erschreckt auf die
Veröffentlichung verzichtet haben. Doch was dann im Jahr 2000
präsentiert wurde, entsprach nicht annähernd dem, was bis dahin
durchgesickert war. Kardinal Josef Ratzinger,
der fünf Jahre später zum nächsten Papst gewählt wurde, räumte in seinem Kommentar
im Jahr 2000 ein, dass viele Menschen, die um die "vorangegangenen
Spekulationen" wissen, nun "vermutlich enttäuscht oder verwundert
sein" werden. Johannes Paul II. verkündete nun,
das darin enthaltene Bild beziehe sich auf das Attentat, das er
selbst im Jahr 1981
erlitten habe. Die anderen getöteten Priester seien die durch den
Kommunismus Verfolgten; das Bild sei also nur symbolisch zu
verstehen. Doch diese "Enthüllung" lässt mehr Fragen offen, als sie
beantwortet. Wollte sich der Papst vielleicht ein Denkmal setzen,
indem er den im Jahr 2000 veröffentlichten Text auf sich selbst bezog?
So soll Papst
Johannes Paul II. bei seinem Besuch in Deutschland 1980 zum Inhalt
dieser Botschaft zunächst gesagt haben: "Es sollte jedem Christen genügen,
wenn er folgendes weiß: Wenn es zu lesen steht, dass Ozeane ganze
Erdteile überschwemmen, dass Menschen von einer Minute auf die
andere abberufen werden und das zu Millionen, dann sollte man sich
wirklich nicht mehr nach der Veröffentlichung dieses Geheimnisses
sehnen" (zit. nach katholisches.info). In der nun veröffentlichten Fassung
der Vatikankirche fehlen nicht nur diese
Passagen, es handelt sich um einen völlig anderen Text.
Das sind die drei
Kinder, streng katholisch aufgewachsen. Sie haben nicht viel anderes
kennen gelernt. Jacinta
(links) und Francisco Marto
(rechts) werden am 13.5.2017 von Papst Franziskus "heilig"
gesprochen, dürfen von Katholiken von da an weltweit im Gebet
angerufen werden. Mit Gott, Christus und der echten ursprünglichen
Maria, der Mutter von Jesus von Nazareth, hat das aber nichts zu
tun. Die Kinder sahen in Wirklichkeit auch nur ein kleines Wesen,
"wie eine Puppe".
(Foto: Gemeinfrei nach Wikimedia Commons)
Kritiker wandten ein, "dass ein zehn
Jahre altes ungebildetes Mädchen kaum solche komplexen Gedanken
hätte verarbeiten können, die Texte seien zweifellos viel später von
Kirchenleuten verfasst worden" (sueddeutsche.de, 12.5.2017).
Lucia dos Santos starb 2005 im Alter von 98 Jahren, worauf der damalige
Präfekt Joseph Ratzinger offenbar sofort alle Unterlagen in ihrem
Besitz beschlagnahmen und in den Vatikan bringen ließ. Die beiden früh verstorbenen Kinder
wurden bereits anlässlich der Veröffentlichung der Vatikan-Version
des "dritten Geheimnisses" im Jahr 2000 selig gesprochen und
später, also 2017, nach 100
Jahren von Franziskus "heilig", nachdem aus dem Jenseits ein
Heilungswunder nach der Anrufung "Unserer lieben Frau von Fatima"
geschehen sein soll. In Zukunft können weltweit auch die beiden früh
verstorbenen Kinder angerufen werden – vieles erinnert an die antike
Vielgötterei, an die vielen Varianten der Baals-Kulte. Der einstige Ortspriester
von Fatima stieg bereits früh aus der Entwicklung aus, die immer
mehr "katholisiert" wurde. So war die Gestalt, welche die Kinder
gesehen haben mögen, ein kleines Wesen, ca. 1,20 m groß, "wie eine
Puppe", so die Kronzeugin Lucia.
Erst allmählich habe sie sich zur "Jungfrau Maria"
entwickelt.
Auch ein viertes Kind soll es noch gegeben haben, das
ebenfalls ein Wesen erblickt haben will, das auch ein Kind gewesen
sei, die aber auch
nichts hörte. Doch der Kult samt den vielen Souvenirs hatte sich
schon bald verselbstständigt, entsprechende Madonnen-Figuren
konnte man käuflich erwerben und vieles mehr. (Näheres z. B. bei Matrix3000 Nr.
99, 2017)
"Satan in die Spitzen der Kirche
eingedrungen"
Gott hat weder
Geheimnisse vor den Menschen noch straft Er Seine Kinder. Er hat
auch keine Hölle geschaffen. Doch die Wirkungen der Ursachen, die
Menschen gesetzt haben, zeichnen sich jeweils längere Zeit im Voraus
in der Atmosphäre ab und können von Kräften, die zwischen Himmel und
Erde ihr Wesen oder Unwesen treiben, an dafür empfängliche Menschen
zugespiegelt werden. Auch genaue Orts- und Zeitangaben sind immer
ein Zeichen dafür, dass es kein reines geistiges Gut ist, denn der Gottesgeist nennt weder Zeit noch Raum, da Er den freien
Willen des Menschen achtet. Sie können aber auch von dem damals
dritten Kind und letztlich der einzigen Gewährsperson erfunden worden sein. Dennoch können auch durch astrale
Einspiegelungen – meist ein Mischgut von Richtig und Falsch, je nach
Bewusstsein von Absender und Medien – Ereignisse tendenziell richtig vorhergesagt werden.
Doch die Aufklärung über die Wirkungsweise des Gesetzes von Saat und
Ernte, nach dem katastrophale Ereignisse eintreten, wenn die
Menschen nicht umdenken und ihr Leben ändern, lag noch nie im
Interesse des Vatikans, im Gegenteil: Er hat eine solche Aufklärung
verhindert und unterdrückt, wo er nur konnte. Der
Christus-Gottesgeist hat durch das Prophetische Wort schon vor
Jahren gemahnt, dass große Umwälzungen auf die Menschheit zukommen,
wenn sie ihr Verhalten nicht ändert, allerdings ohne konkrete Zeiten
oder Orte zu nennen. Diese Warnungen wurden von Kirchenvertretern in
den Wind geschlagen und lächerlich gemacht. Die Verwirrungen um
Fatima zeigt, dass sich an dieser Praxis bis heute nichts geändert
hat. Und dass "Satan" in die "Spitzen der Kirche eingedrungen"
sei, ist für
unzählige Menschen
schon Jahrhunderte lang grausame Realität.
So schrieb der Historiker Karlheinz Deschner:
"Nach
intensiver Beschäftigung mit der Geschichte des Christentums kenne
ich in Antike, Mittelalter und Neuzeit ... keine Organisation der
Welt, die zugleich so lange, so fortgesetzt und so scheußlich mit
Verbrechen belastet ist wie die ... Kirche, ganz besonders die
römisch-katholische Kirche" (in:
Die beleidigte Kirche, Freiburg 1986, S. 42 f.). Und
da es sich um eine Großorganisation handelt, wurde in Fatima auch
ein pompöser Kult aufgebaut.
Die neue Kirche, die dort im Jahr 2007 errichtet wurde, ist heute
die viertgrößte der Welt,
der Staat Portugal betrachtet den Komplex Fatima
mittlerweile als eine Art Nationalheiligtum, und allein im Mai 2017
kommen ca. zwei Millionen Pilger nach Fatima. Es handelt sich hier
und an ähnlichen Orten letztlich um den größten
Baalskult der Gegenwart. Ein
bestimmtes Wegstück wird in Fatima von den Kult-Anhängern dabei auf
den Knien robbend zurück gelegt.
PS: Auch am 13.5.1917 wurde in allen katholischen Diözesen
Bayerns zum ersten Mal ein spezielles Fest der katholischen
Kunstfigur Maria gefeiert, die dort
Patrona Bavariae
genannt wird, während man sie andernorts eben z. B. "Unsere
liebe Frau von Fatima"
nennt und unüberschaubar viele weitere Namen für sie erfunden hat. König Ludwig III. hatte sich
während des 1. Weltkriegs dazu die Erlaubnis des Papstes geholt, so
dass es in München heißt: "Am 13. Mai 2017 feiern wir
die stärkste Frau Bayerns".
Dave Hunt schrieb über diesen
Religions-Kult, der mit der Mutter von Jesus von Nazareth nichts zu tun
hat:
"´Maria`, eine für alle Religionen geeignete Göttin,
wird bereits von einem Viertel der Weltbevölkerung angebetet."
Weitere
Informationen zu katholischen Heiligsprechungen
Freie Christen Nr. 1: Gott wohnt nicht
in Kirchen aus Stein
479 –
"Die Lehre, dass die seligste Jungfrau Maria im ersten
Augenblick ihrer Empfängnis durch einzigartiges Gnadengeschenk und
Vorrecht des allmächtigen Gottes, im Hinblick auf die Verdienste Christi
Jesu, des Erlösers des Menschengeschlechts, von jedem Fehl der Erbsünde
rein bewahrt blieb, ist von Gott geoffenbart und deshalb von allen
Gläubigen fest und standhaft zu glauben. Wenn sich deshalb jemand, was
Gott verhüte, anmaßt, anders zu denken, als es von Uns bestimmt wurde,
so soll er klar wissen, dass er durch eigenen Urteilsspruch verurteilt
ist, dass er an seinem Glauben Schiffbruch litt und von der Einheit der
Kirche abfiel, ferner, dass er sich ohne weiteres die rechtlich
festgesetzten Strafen zuzieht, wenn er in Wort oder Schrift oder
sonst wie seine Auffassung äußerlich kundzugeben wagt."
Die katholische Kirche
lehrt drei göttlichen Personen, die
Person "Gott Vater", die Person "Gott Sohn" und
die angebliche Person
"Heiliger Geist". Und wenn man über die Zeugung von Jesus spricht, dann
heißt es in der Kirche, Maria sei vom Heiligen Geist "überschattet" worden? Doch
der "Schatten" ist ja etwas Dunkles. Dabei soll doch der
"Heilige Geist" nach
kirchlicher Lehre eigentlich etwas "Lichtes" sein.
Welcher
"Schatten" hat sich
aber nun über die Person der Maria gelegt? Nach
kirchlicher Lehre hätte die "Überschattung" darin
bestanden, dass Maria von der "Person" des Heiligen Geistes die
Leibesfrucht empfangen hätte. Doch es sind in Wirklichkeit die Dogmen der
Kirche, die den schwarzen Schatten über Maria bilden.
Nach dem Dreieinigkeits-Dogma der Kirche, auf Verlangen von Kaiser
Konstantin im Jahr 325 beschlossen, sind es also drei
göttliche Personen, die insgesamt e i n Gott sein sollen. Nun
soll im Zusammenhang mit Maria aber nur eine dieser drei Personen aktiv
geworden sein, nämlich der "Heilige Geist". Kann das sein?
Jesus von Nazareth nennt später eindeutig Gott-Vater
Seinen Vater, obwohl doch eine andere Person der kirchlichen "Dreieinigkeit",
nämlich der "Heilige Geist", der
Zeugende bzw. Befruchtende gewesen sein soll.
Und genauso steht es auch in der kirchlichen Bibel: "Denn das Kind, das sie erwartet, ist vom
Heiligen Geist" (Matthäus 1, 20). Ist also
Gott-Vater nun der Vater von Jesus, wie Er es selbst sagte? Oder ist
der "Heilige Geist", wie es die Kirche sagt?
Oder ist es nicht so, dass Josef
der leibliche Vater von Jesus ist, während Gott-Vater der geistige Vater
ist? Und so hatte es Jesus auch gemeint, als
Er von Gott, Seinem "himmlischen" Vater sprach.
Aber noch einmal zurück zum "Heiligen Geist": Wenn der Heilige
Geist für die Kirche tatsächlich eine "Person" sein
soll, warum wird dann an Pfingsten von der "Ausgießung"
des Heiligen Geistes gesprochen? Kann sich etwa eine Person auf
andere Personen "ausgießen?" Oder versuchte hier nur die Kirche, den
All-Geist = Heiligen Geist als "Person" dingfest zu machen
–
eventuell, damit dieser dann für eine Zeugung in der Lage sein soll?
Und ist das alles nicht absurd, frei nach dem Satz des
Kirchengelehrten Tertullian, der aber auch dem Kirchenvater Augustin
zugeschrieben wird und der lautet: "Credo, quia absurdum" = "Ich glaube, weil es
absurd ist"?
Mehr zur so genannten "Dreieinigkeit" siehe
hier.
Durch ihre Geburt
wird Maria nach kirchlichem Dogma zur "Gottesgebärerin" (Konzil
von Ephesus, 431), und sie wird folglich in der Romkirche seither auch als "Mutter Gottes" bezeichnet.
Und grundsätzlich ist es so, dass nach kirchlicher Lehre Gott bei jeder Zeugung
parallel dazu die Seele des Gezeugten erschaffen würde. Wenn
Maria nun also die "Gottesgebärerin" sein soll, wer
hätte dann parallel zu der Zeugung Gottes die "Seele Gottes"
geschaffen?
Die Verehrung der Maria als "Gottesmutter"
hat nichts mit Jesus, dem Christus zu tun, denn dieser sprach
schlicht von Seiner Mutter, aber niemals von einer "Gottesmutter". Die
Marienverehrung wurde unter anderem aus dem Isis-Kult abgeleitet,
der sich um Isis, der ägyptischen "Gottesmutter" und "Himmelskönigin",
entwickelte, der z. B.
das Volk Israel in Ägypten verfallen war.
Auf dem Konzil von Ephesus im Jahr 431 wurde an die Stelle
von Isis nun Maria gesetzt. Auch die Göttinnen Diana (eine römische
Göttin) und Artemis (eine griechische Göttin) wurden durch Maria ersetzt.
Und viele Titel der antiken heidnischen Muttergottheiten gingen nun auf Maria
über, genauer auf die "Kult-Maria" des Katholizismus: "Himmelskönigin", "Gnadenspenderin", "Unbefleckte",
"Gottesmutter" und "Gottesgebärerin". Das Konzil von Ephesus
erklärte im Jahr 431 also die leibliche Mutter Jesu zur "Gottesmutter" und
sie machte
diese neue Lehre zu einem Dogma, das in allen Großkirchen (römisch-katholisch,
evangelisch, orthodox) seither geglaubt werden muss. Doch wird nicht mit diesem Begriff die
Vorstellung erweckt bzw. bewusst in Kauf genommen, dass Maria
sozusagen über Gott stehe? Denn sie wäre demzufolge die Mutter "Gottes" und
"Gott" wäre ihr Kind.
Was hat Jesus gesagt? Er sprach: "Mein Vater ist größer als
ich" (Johannes 14, 28). Also ist
doch Gott, nämlich Gott-Vater (den man auch als den
Vater-Mutter-Gott bezeichnen könnte) größer als Jesus. Und Jesus ist
dann nicht selbst Gott,
denn Gott ist ja größer als er, sondern er ist Gottes Sohn. Wenn Maria dann aber trotzdem
von der Kirche als "Gottesgebärerin" bezeichnet wird, dann
wird dadurch der abstruse Eindruck erweckt, als hätte sich Gott
selbst, also Gott-Vater,
in Maria einverleibt.
Die evangelische Kirche kennt keine Marienanbetung.
Ihre Theologen orientieren sich an den wenigen Aussagen, die sich zu Maria in der Bibel finden
lassen. Im Evangelischen Erwachsenenkatechismus heißt es:
"Evangelische Marienverehrung kann bescheidener sein, weil die Bibel
bescheidener ist" (4. Auflage, S.393). Was aber die wenigsten
Gläubigen wissen: Auch nach dem evangelischen Bekenntnis wird Maria
ausdrücklich als "Mutter Gottes" bezeichnet (Konkordienformel,
Epitome VIII.7), was ja auch logisch ist, da das Dogma von der
"Gottesgebärerin" aus dem Jahr 431 auch für den Protestantismus
gilt.
Maria war im Inneren mit Gott verbunden und eine stille und
bescheidene Frau. Auch in äußerer Not, z. B. kurz vor der Geburt von
Jesus, verlor sie nie das Vertrauen in die Führung Gottes. Und durch
ihre Hingabe an Gott konnte sie Jesus eine gute Mutter sein. Und in
dem Kind, dessen irdischer Vater der Zimmermann Josef ist, konnte
Christus, der Sohn Gottes, inkarnieren. Das kirchliche Dogma von der
angeblichen Jungfrauengeburt macht demgegenüber Josef und Maria zum Gespött vieler
Menschen. Dabei ist Maria Mutter geworden wie jede andere Mutter auch.
Doch die Kirchen haben ihr eine Jungfrauengeburt und einiges mehr
angedichtet – so wie die antiken Götzenkulte und Mythen ihren
Muttergottheiten solche "Wunder" angedichtet haben. Und das Schlimme
dabei ist auch, dass infolge dieser kirchlichen Maria-Konstruktionen
auch der Zeugungsakt als etwas Ungöttliches betrachtet wird, das bei
Jesus nach kirchlicher Lehre eben nicht sein durfte. Und eine
wesentliche Folge davon war die Verstärkung
der Schuldkomplexe bei den Menschen, und zwar bei allem, was mit Zeugung zusammenhängt.
Dies geschah für die
gesamte so genannte Christenheit im Zeitraum von beinahe 2000 Jahren.
Und diese massive Abwertung von natürlichen Zeugungen bedingt als eine der
vielen Wurzeln letztlich auch den Absturz unzähliger Priester in pädophile Exzesse und
Verbrechen, während sie gleichzeitig ihre Vorstellung von Maria
verehren.
Mehr dazu in
Der Theologe Nr. 52 – Die
kirchliche Legende einer Jungfrauengeburt von Jesus von Nazareth
Die Kirche überhöhte die Gestalt Marias und versah sie mit einem
Heiligenschein, den die echte Maria, die schlichte und demütige Frau, die vor
2000 Jahren in Palästina lebte, sicher nicht befürwortet hätte. So
gibt es z. B. auch das Dogma von der "unbefleckten Empfängnis",
wonach Maria im ersten Augenblick ihrer "Empfängnis" im Schoß ihrer
Mutter Anna, also ihrer eigenen Zeugung, von jedem "Fehl" und jeder "Schmach" der
angeblichen Erbsünde rein bewahrt geblieben sei.
Dies wurde von Papst Pius IX. im Jahr 1854 als neue unfehlbare
Glaubenswahrheit verkündet.
Doch
wer auch hier einmal seinen Verstand einschaltet, der müsste sich fragen: Warum hätte
Gott fast 1900 Jahre gebraucht, um dann Papst Pius IX. angeblich ein
solches Kuriosum zu
offenbaren? Benötigt Gott also tausend Jahre und mehr, bis Sein Wort
zu bestimmten Ereignissen bei uns ankommt? Wenn es also tatsächlich zu einer
solchen so genannten "unbefleckten
Empfängnis" gekommen sein sollte, warum hat Gott das nicht schon Anna, der
Mutter Marias, verkündet? Und spätestens den Dogmenverkündern auf
dem Konzil von Ephesus im Jahr 431 hätte Er es doch schon offenbaren können,
denn damals haben die Herren der Kirche über diese Dinge ausführlich debattiert
und ein angeblich unfehlbares Dogma verkündet, nämlich das von Maria als so
genannter "Gottesgebärerin". Hielt Gott sie
alle vielleicht für noch nicht
reif für diese Lehre, weswegen er wartete, bis auf der Erde der zölibatäre Papst
und "Frauenversteher" Pius IX. zum Zuge kommen würde, der besser verstehen soll als Anna und Maria
selbst, was mit diesen beiden Frauen im 1. Jahrhundert vor Christus geschehen sein soll? Von diesem Papst wird
unter anderem berichtet, dass er Heilung suchenden Menschen in Rom Unterwäsche
von sich schickte. Doch die Berührungen mit den päpstlichen Kleidungsstücken führten
zu keinen nachweisbaren Heilungen bei den Kranken, was die spätere
Seligsprechung des Papstes erschwerte. Jedoch nimmt der Papst für sich
in Anspruch, die Vorgänge bei der sexuellen Vereinigung von Anna und ihrem Mann
im 1. Jahrhundert vor Christus exakt und einzigartig verstehen zu können, und
die Romkirche hat dies im Dogma von 1854 ein für alle mal so fixiert.
Dazu noch eine weitere Überlegung am Rande: Warum habe
Gott diese scheinbare "Offenbarung" angeblich nur der katholischen Kirche
übermittelt und nicht auch der evangelischen? Ist Gott parteiisch?
Oder hält Er
mehr von der katholischen Kirche als von der evangelischen oder von der
orthodoxen? Hätte Er der evangelischen und der orthodoxen Kirche dann nicht zum Ausgleich auch ein
Dogma offenbaren können? Oder wäre es nicht von vorneherein glaubwürdiger
gewesen, das Dogma wäre den Protestanten offenbart worden, die sich seit je her
etwas schwerer mit dem Marienkult tun als die Katholiken? Dann wäre doch eine
Annäherung zwischen den Konfessionen erfolgt und nicht eine weitere Entfernung.
Lassen wir zudem einmal das Wort "unbefleckt" auf uns
wirken. Darin steckt doch auch die "Befleckung", womit die
Kirche die "Befleckung" mit der angeblichen "Ur-Sünde" meint, der so genannten
"Erbsünde", die angeblich beim Zeugungsakt von Mann und Frau auf den
Embryo übergeht. Für die Kirche
geschieht also im Augenblick der Zeugung bei der Vereinigung von Mann und Frau eine
folgenschwere "Befleckung", die den Gezeugten alleine
schon deswegen
– ohne spätere
Inanspruchnahme der kirchlichen "Gnadenmittel"
–
in die ewige
Verdammnis führen würde, auch wenn die Vereinigung der Eltern liebevoll und harmonisch
war.
Und ist das auch einer der Gründe, warum viele Priester ihre Zeugungsorgane
lieber an Körpern von unschuldigen Kindern reizen und dort zur Befriedigung
bringen als dass sie zu einer "Befleckung" eines neu geborenen Menschen
beitragen? Und werden dennoch Priesterkinder geboren, so möchte sich die Kirche
dann auch nicht mit diesem "Übel" "beflecken" und lässt der Mutter und dem Kind großzügig
Unterhalt zukommen, falls diese, so hört man, kein großes Aufhebens von der
Vaterschaft macht oder gar, so hört man, einen anderen leiblichen Vater zu
Papier bringt als den Priester.
Jahr für Jahr suggeriert der Papst den Gläubigen immer wieder dieses
Dogma, vor allem am 8. Dezember, der alle Jahre wieder als Tag von
"Mariä Empfängnis" gilt. Dabei nimmt die Kirche meist Bezug
auf einen
Satz aus dem Brief
des Paulus oder eines Paulusschülers an die Epheser (5,
25-27): "Ihr Männer, liebt
eure Frauen, wie Christus die Kirche geliebt und sich für sie
hingegeben hat, um sie im Wasser und durch das Wort rein und heilig
zu machen. So will er die Kirche herrlich vor sich erscheinen
lassen, ohne Flecken, Falten oder andere Fehler; heilig soll sie
sein und makellos."
In diesem Brief steht zunächst
das griechische Wort "ekklesia", womit die damaligen Gemeinden
gemeint waren, nicht aber die spätere Kirche. Außerdem ist es
verfehlt, hier einer "Kirche" etwas zusprechen zu wollen, die seit
ihren Anfängen das krasse Gegenteil von
"ohne Flecken, Falten",
"heilig" und
"makellos" ist. Doch bei
kath.net/detail.php?id=39217 (2025 nicht mehr erreichbar) liest man dazu weiter:
"Die Kirchenväter hätten dann dieses Bild entfaltet. So sei die
Lehre von der Unbefleckten Empfängnis zuerst in Bezug auf die Kirche
als ´Jungfrau und Mutter` und dann in Bezug auf Maria entstanden."
Damit wird aber auch indirekt zugegeben, dass den Kirchenführern die
Idee einer "unbefleckten Empfängnis" Marias erst später eingefallen
ist.
Katholiken müssen schließlich auch glauben, dass Maria leiblich aufgefahren sei in den Himmel. Falls das stimmt, bedeutet das umgekehrt aber auch, dass naturgemäßes Sterben ja fast einer Sünde gleichkommen würde. Doch was tun "Fleisch und Bein" im Himmelreich, das doch ein geistiges Reich ist? Und wie soll denn neben der Seele Marias in einer geistigen Welt auch ihr materieller Leib dort existieren können, wie es das Dogma verlangt? Und selbst wenn dieser Leib – wie manche Katholiken zur vermeintlichen "Rettung" des absurden Dogmas einwerfen – gar nicht mehr richtig materiell sei, sondern schon geistiger sein soll, warum heißt es dann im Dogma, Maria wäre "mit Leib (!) und (!) Seele" in der Herrlichkeit? Was wäre dann der Unterschied? Wozu bräuchte es also neben der Seele dann noch einen vergeistigten Leib? Laut kirchlicher Lehre wurde eigens für die angeblich leibliche Auferstehung Marias in den Himmel ihr Leib zuvor im Grab vor der Verwesung bewahrt. Doch: Welchen Sinn macht es, dass Marias Leib nach katholischer Behauptung dann als bisher einziger von Mann und Frau gezeugter Menschenleib an diesem Ort sein soll, während andere Leiber erst am Jüngsten Tag folgen sollen?
Ist das nicht für Maria eine Zumutung, solange in diesem Zustand auf die anderen warten zu müssen?
Maria ist eine Frau. Hat diese Tatsache vielleicht eine wichtige
Bedeutung für das kirchliche Lehrwerk? So stellt sich die Frage, ob nicht die Verherrlichung
dieser einen Frau eine Kompensation darstellt?
Dazu ein Beispiel: Der "heilige" Alphonsus Liguori wurde
von Papst Pius IX. zum "Doktor" der Katholischen Kirche erhoben. Er schrieb
ausführlich, dass Gebete, die an Maria gerichtet sind, viel wirkungsvoller
seien, als die an Jesus gerichteten. Doch wozu diese massive Verherrlichung
dieser Frau? Um ein Gegengewicht dafür zu schaffen, dass alle anderen
Frauen in der Kirche unterdrückt und benachteiligt werden? So hat die
Kirche ihre eigene Art gefunden, das Wort des Paulus in die Tat umzusetzen, das
dieser im 1. Korintherbrief geäußert hat: "Wie in allen Gemeinden der Heiligen sollen die Frauen
schweigen in der Gemeindeversammlung" (14, 34). Doch
Jesus von Nazareth sprach
weder von einer "Heiligkeit" Seiner Mutter noch von den übrigen
Frauen, die angeblich schweigen sollen. Ganz im
Gegenteil. Er praktizierte die Gleichheit und in Seiner Nachfolge
waren auch viele Jüngerinnen (vgl. z. B. Lukas 8). Im Imperium Romanum
galt dagegen das Patriarchat, und auch Paulus war ein Römer. Das erklärt so
manches.
Würde sich die römisch-katholische Kirche nur römisch-katholisch nennen, aber nicht
zusätzlich auch noch christlich, oder würden sich die kirchlichen
Obrigkeiten nur als die Nachfolger des Paulus bezeichnen, dann wäre das
konsequent. Mit Jesus, dem Christus, hat die
katholische kirchliche Obrigkeit jedenfalls nichts zu tun. Es ist
eine spezielle Männergesellschaft überwiegend fortgeschrittenen Alters, die sich
schon durch ihre frauenähnliche Kleidung von allen anderen Männern abhebt,
abgesehen vielleicht von den Männern, die sich überwiegend in
Homosexuellen- und Transgender-Kreisen bewegen. Dabei
wähnen sich die katholischen
Führungskräfte näher bei Gott als die Familienväter.
Von diesen Familienvätern zeugt nun so mancher in Achtung vor dem Leben ein Kind, er
beschützt Mutter
und Kind, und er ist zeitlebens der Familie eine gute Stütze. Auch
geht er einer geregelten Arbeit nach, wie die Jünger von Jesus und wie auch Jesus
selbst, der als Zimmermann arbeitete. Anders als die Priester, die sich von der
Kirchensteuer und vom Staat bezahlen lassen und keine Familie gründen dürfen,
obwohl Gott doch die Ehe von Mann und Frau befürwortet hat, niemals jedoch einen
Zwangszölibat von Priestern.
So ist es sicher auch kein Zufall, dass eine Institution, in der die Frauen
keine gleichberechtigten Mitglieder sind und deren Priester keine
Frau heiraten dürfen, den Namen "Mutter Kirche" erhielt und dass ihre "Kinder"
mit absurden Lehren und Vorschriften gelenkt werden. Von Gott her gibt es die
Polarität von "männlich" und "weiblich". Wo aber ein Prinzip das andere
verdrängt, z. B. das männliche das weibliche, da ist die Schöpfungsordnung
Gottes gestört, und es kommt zu schlimmen gegen Gott gerichteten Auswüchsen und
Trieben.
Ist also die Polarität zwischen Mann und Frau gestört, wie durch
das Zölibat und die "Mutter Kirche", dann kann sich schon allein dadurch
keine gottgemäße und gesunde Entwicklung vollziehen. Und die Unfruchtbarkeit
der Mutter Kirche erkennt man auch an den Kirchenaustritten und an den Taten und
Untaten unzähliger Priester in dieser Welt. So steht auch schon in der
Bibel
geschrieben: "Geht hinaus aus ihr, Mein Volk, dass ihr nicht teilhabt
an ihren Sünden und nichts empfangt von ihren Plagen"
(Offenbarung 18, 4). Gemeint ist das Hinausgehen, der Austritt aus der "Hure
Babylon", nach der Überzeugung vieler Bibelkenner ein Symbol für die
endzeitliche Kirche.
Und es dauerte 2000 Jahre, bis viele Kinder der "Mutter Kirche" dies
nun allmählich erkennen.
Literatur zu Kapitel 7: "Der Prophet Nr. 13"
– Schlagt die Bibel zu:
Der Verrat an Jesus, dem Christus, und an den Propheten,
Gabriele-Verlag Das Wort, Würzburg 1998.
Die dort zu lesenden Inhalte wurden hier sinngemäß übernommen und durch weitere
Überlegungen ergänzt.
Sucht man im Index des offiziellen römisch-katholischen Lehrbuchs
von Heinrich Denzinger und Peter Hünermann, Kompendium der
Glaubensbekenntnisse und kirchlichen Lehrentscheidungen (42.
Auflage, Freiburg 2009) nach Maria, so lautet das erste
Stichwort: "Ihr Anteil am Erlösungswerk" (S. 1791). Der
Gedanke einer eventuellen "Miterlöserschaft" durch Maria liegt also
im Katholizismus von vorne herein sehr nahe.
Hier zunächst ein Brief einer Leserin aus Brasilien:
"Darum glaube ich, es wird bereits an der Glaubensschraube
gedreht. Ganz nach dem Motto: Gebt dem Volk, was es haben will.
Große Organisationen denken schließlich immer langfristig.
Glaube wird je nach Zeitbedürfnis von Klerikern den jeweiligen
Forderungen angepasst.
Immer mit dem Ziel, eine gewonnene Machtposition zu erhalten,
auszubauen, oder auch zurück zu erobern
... Die RKK [Römisch-katholische Kirche] ist bis heute noch ein
totaler Männerverein. Die Frauen springen immer mehr ab. Diese
Frauenfeindlichkeit ist aber so verwurzelt und historisch gewachsen,
dass es fast nicht möglich ist, das mit logischen Argumenten auf
neue Beine zu stellen ... Wie soll man die Frau gleichzeitig
gleich- und trotzdem ruhig stellen? Man gebe ihr ein Idol, dem sie
nacheifern kann.
Und da macht sich die RKK meines Erachtens
Maria
zunutze ... 1854 das Mariendogma über die unbefleckte
Empfängnis, 1870 wird noch mal daran erinnert, dass der Papst
wirklich unfehlbar ist. 1950 wird Maria leiblich in den Himmel
aufgenommen. Drei so verrückte Dogmen, in so kurzer Zeit, mitten
im Zeitalter der Aufklärung und Industrialisierung? Und warum
so spät? Maria war doch von Anfang an dabei. Und jetzt kommen
die Diskussionen, um das nächste Dogma vorzubereiten. Maria als
Miterlöserin ... Man könnte fast von einer himmlischen
Gegenrevolution sprechen. Aber warum Maria und nicht Jesus?
Marien-Erscheinungen häufen sich rund um den Erdball und
Wallfahrtsorte schießen wie Pilze aus dem Boden. Und alle haben ihre
privaten Seher und Propheten. Sie lässt Jesus, zumindest in der
RKK, anscheinend gar nicht mehr zu Wort kommen.
(Angeblich ein
typisch weibliches Verhalten) ... Ihre Stellung wird kontinuierlich
angehoben. Jesus dagegen wird fast nur noch historisch gesehen und
bewertet.
Es sieht fast so aus, als würde hier eine Göttin
produziert werden? ... Modernisten wiederum setzen die Säge an
Jesus an. Damit wird der Weg für Maria ein bisschen geebnet. Sie
muss sich langsam in den Götterstand hocharbeiten. Also muss
Jesus runter.
Dafür sorgt schon das Rosenkranzgebet mit seiner
Unverhältnismäßigkeit und suggestiven Wirkung ... Kirchliche
Anerkennung oder nicht spielt bei Marienverehrung für den
Volksglauben eh keine Rolle. Aber er wird kräftig angeheizt. Dabei
wird auch streng darauf geachtet, was Maria so alles mitteilt. Ist
es schön katholisch, dann ist es echt, wenn nicht, ist es eine
Fälschung oder kommt von der anderen Fraktion.
Wie Sie wissen, lebe
ich in Brasilien, hier schlägt Maria besonders hohe Wellen, weil
sie unter anderen Namen in jeder Naturreligion eine wichtige Rolle
spielt. Über Maria ist es ein Leichtes, zu missionieren.
Manchmal habe ich den Eindruck, hier ist eine andere RKK am Werk.
Es fallen mir nur
die Unterschiede sehr stark auf. Sie sind gravierend im Vergleich
mit Europa ... Es sind dieselben Professoren. Die kriegen alle die
Herzchen in die Augen. Da wird nicht mehr rationell gedacht. Die
Dogmen werden verteidigt bis aufs Messer. Wir leben im
Marianischen Zeitalter
... Ich glaube einfach, dass Maria zur
Göttin erhoben werden soll.
Aber wie könne es weitergehen? Wir
schreiben das Jahr 2xxx: Der 3. Weltkrieg ist vorbei. Maria hat ja
angekündigt, dass es sich nicht mehr vermeiden lässt und das große
Strafgericht kommt. Jesus hat sich immer noch nicht blicken
lassen. Also ist es jetzt auch an der Zeit, das Dogma zu
verkünden. Miterlöserin und alle schönen Titel, die dazu gehören ...
Frauen dürfen jetzt auch Priesterinnen werden ... Die
Liturgie muss geändert werden. Maria braucht ihre eigene
Kulthandlung. Da muss wahrscheinlich unbemerkt ein bisschen an der
Bibel revidiert werden. Aber das war noch nie ein Problem. Ein neues
Dogma wäre auch nicht schlecht. Gott hat ja schon seinen
unfehlbaren Stellvertreter auf Erden. Und Maria? Kriegt eine
Päpstin. Nicht ganz so unfehlbar, aber immerhin ... Papst und
Päpstin heiraten. Die Unfehlbarkeit gilt nun als weiter vererbbar.
Der erste unfehlbare kleine Horus wird geboren. Und das am
Nikolaustag. Na, wenn das kein deutliches Zeichen Gottes ist?"
(Iris Costa)
Und auch wenn es in
Wirklichkeit nicht so weit kommt, was ist schon in Vorbereitung? Tatsächlich soll die Mutter Jesu, welche die "Mutter Kirche"
im Jahr 431 schon zur "Gottesgebärerin" hochstilisiert
hatte, nach Focus Nr.
52/1997 auch noch Göttin werden, "Göttin Maria", wenn
es nach dem Willen zahlreicher einflussreicher Katholiken geht.
Nartschaft", vergleichbar der
ausschließlich männlichen Hierarchie in der katholischen Kirche auf
der Erde.
Nach katholischer Ansicht besteht diese "Trinität" aus drei Personen,
"Gott-Vater", "Gott Sohn" und dem "Heiligen Geist". Nun
könnte also
noch eine Frau hinzukommen, die "Göttin Maria", woraus sich dann die
Vierfaltigkeit ergäbe. Es ist abzuwarten, ob ein Oberhaupt der katholischen Kirche dieses
Dogma in der nächsten Zeit durchdrücken wird, wie dies zuletzt die Päpste Pius IX. und
Pius XII. bei den beiden letzten Mariendogmen getan haben.
Sollte die "Göttin Maria" also demnächst zum Dogma erhoben werden,
dann müsste in der Kirche auch das 1. Gebot "Ich bin der Herr, dein Gott,
der dich aus Ägyptenland, aus der Knechtschaft geführt habe. Du
sollst keine anderen Götter haben neben mir" geändert werden. Denn
Maria hätte dann ja auch damals dort schon mitgewirkt.
Und würdech dem schriftlich
bekundeten Willen von 42 Kardinälen, 500 Bischöfen und fast fünf
Millionen Katholiken in 157 Ländern soll dieses Dogma in der
katholischen Kirche eingeführt werden. Nach dem
Focus-Bericht würde aus der Dreifaltigkeit, der angeblichen Trinität von
Gott-Vater, Sohn und Heiligem Geist dann eine
Vierfaltigkeit bzw.
Viereinigkeit einschließlich Maria,
der Mutter des Gottessohnes, werden. Maria würde von der Mittlerin
zur eigenständigen Gottheit aufsteigen. Die ältesten Ursprünge der
weiblichen Gottheit (Mutter Erde) zögen, so Focus, über die
Hintertür der Marienfrömmigkeit nun vollends in den "christlichen" Himmel ein.
Dazu die Frage: Soll damit Maria, die Christus zur Welt brachte, erneut verunglimpft
werden und Gott-Vater oder der "Person" Heiliger Geist als Ehefrau
zugesprochen werden? Soll also Maria, die als Mensch eine große
Tat im Glauben, Vertrauen und in der Hingabe an Gott erbrachte –
nämlich als irdische Mutter unter größten Beschwernissen für den
jungen Jesus von Nazareth da zu sein – nun zur
"Göttin" gekürt werden, und von wem?
Bislang war das abendländische
Christentum ja auf einer patriarchalischen Dreieinigkeitsformel
aufgebaut worden. Wenn sie jemand leugnete, wurde er hingerichtet,
so die Gesetze über viele Jahrhunderte. Heute darf man immerhin
vorsichtig kritisch nachfragen. So gibt es nach katholischer Lehre
demnach im Himmel eine Art "Männerwi
es tatsächlich zu
dem neuen Dogma der "Göttin Maria"
kommen, dann würde das auch Auswirkungen auf das Vaterunser haben,
in das man auch Maria mit integrieren müsste. Oder müsste man nicht
dann ehrlicherweise den
Inhalt des Gebetes einfach umdrehen und von den Zuständen in der
Kirche und auf der Erde ausgehen, die man dann auch im Himmel
wieder finden möchte? Dann könnte man z. B. beten: "Unser heiliger Vater in Rom, geheiligt ist dein Name, dein Reich
komme, wie auf Erden, so auch im Himmel."
Nach dem
Urwissen vieler
Religionen
besteht der "Himmel"
aus gebenden und empfangenden Prinzipien, aus Wesen bzw.
"Personen", die männlich und weiblich sind, jedoch im
geistigen und nicht im geschlechtlichen Sinne. Die Menschen auf der
Erde sind demnach alle in menschliche Körper eingekleidete
Geistwesen, deren eigentliche Heimat ein Ort in diesem Himmel ist.
Das gilt auch für Maria. Maria, die Mutter
von Jesus, ist als Geistwesen im ewigen Sein nach verschiedenen
Quellen einer der sieben
Seraphim, der weiblichen Gesetzesengel im Zenit, dem göttlichen
Zentrum der Schöpfung. Diese Seraphim haben neben den sieben Cherubim im
Zenit, also dem "Heiligtum des Himmels",
ihren Wohnort.
Demnach war in dem schlichten Menschen Maria der Seraph der Barmherzigkeit
einverleibt
– also ein hohes Geistwesen vor Gottes Thron – jedoch
nicht im hierarchischen Sinne wie in der Kirche, denn im Himmel gilt
die Gleichheit aller Geschöpfe. So z. B. der Inhalt zahlreicher "Offenbarungen" aus dem
Gottesgeist und prophetische Botschaften in unserer Zeit (siehe
dazu unten). Das Bestreben, aus
Maria eine "Miterlöserin" machen
zu wollen, ist jedoch, wie auch die übrige kirchliche Lehre zu
Maria, ein Humbug.
Die katholische Kirche entlarvt sich immer mehr. Und sie tut dies
noch um ein weiteres, wenn sie aus Maria, der Mutter Jesu, eine
"Göttin" machen würde.
Nachfolgend ein Hinweis auf die Broschüre
"Der Prophet Nr. 12", Der Unbekannte, der sich selbst fremd ist. Brauchen
wir Heilige als Fürbitter? Würzburg 1997.
Dort findet sich eine Darlegung, wer
Maria wirklich war und wie wir heute mit Maria umgehen können. Der Text
beginnt mit folgenden Worten:
"Gerade Maria, die Mutter Jesu,
sollten wir sehr schätzen, denn sie hat viel um Jesus, ihren Sohn,
gelitten. Wir Menschen sollten unsere himmlische Schwester Maria
achten, sie lieben und ihr danken für ihr Durchhalten, für das
Große, das sie als Mensch geleistet hat, für den großen Glauben und
das Vertrauen in Gott, unseren ewigen Vater, und in den
Verkündigungsengel, aber auch für das Vertrauen, das sie in Josef
setzte, der sie zur Frau nahm und ihren Körper achtete. Wir können
Maria dadurch danken, indem wir das befolgen und tun, was Jesus, ihr
leiblicher Sohn, lehrte ..."
Zu Maria lesen Sie auch
Die Bethlehem-Geschichte über die Geburt von
Jesus
Darin wird auch erwähnt, wie Maria, die Mutter Jesu, einst eine junge
Tempeltänzerin war. Ihre Eltern hatten sie in den Tempel unter die Fittiche der
Priester gebracht, damit sie eine entsprechende religiöse Erziehung
bekommt. Doch die dort
praktizierten Kulte haben Maria nichts bedeutet. In ihrem
Inneren war sie mit Gott verbunden, so dass sie, genau wie ihr späterer Mann
Josef, eine innere Stimme vernehmen konnte. Beide hatten den geistigen Auftrag, zu
heiraten und einen irdischen Körper für Christus, den Gottessohn,
Weisheitslehrer und größten Propheten aller Zeiten,
zu zeugen. Aufgrund der beschwerlichen Reise auf dem Esel hätte Maria die Geburt
von Jesus beinahe nicht überlebt. Die Familie Josefs war sehr arm, musste sich
oft von Kräutern und Wurzeln ernähren und musste zudem noch den Spott vieler
Bewohner von Nazareth erdulden, der sinngemäß lautete: "Der alte Mann und die
junge Frau!" "Der alte Mann könne seine Begierde nicht bezähmen und musste sich
noch einmal eine Frau nehmen!" "Was kann aus einer Tempeltänzerin schon Gutes
hervor gehen!" Maria hatte sehr unter diesem Spott
gelitten, und auch die anderen Söhne Josephs standen ihr eher argwöhnisch
gegenüber, nach dem Motto: "Noch einen Mund mehr, den wir stopfen müssen." Doch
Maria hat sich immer wieder an Gott in ihrem Inneren festgehalten, der ihr Kraft
gab, alles durchzustehen, für Jesus eine gute Mutter zu sein und ihren Auftrag zu
erfüllen.
Der später entstandene katholische Marienkult ist Maria jedoch ein Gräuel.
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