Der Theologe Nr. 24, aktualisiert am 25.8.2022
Vorwort:
Die grausame Lehre von einer ewigen Hölle zählt zu den wesentlichen Glaubenssätzen
der römisch-katholischen und der vielen evangelischen Kirchen
(siehe
Der Theologe Nr. 19 – Es gibt keine ewige Hölle).
Ihren eigenen Anhängern, die sich an die dafür nötigen Bedingungen der jeweiligen
Konfession halten, verspricht die Kirche demgegenüber einen "ewigen Himmel".
Dass die Kirche aber – unabhängig von nicht beweisbaren Überlegungen über das
Jenseits – schon vielfach die "Hölle auf Erden"
bereitete, ist unbestritten.
Aktuell: Über später [ab 2010] aufgedeckte
Kinderschänder-Verbrechen in der Kirche berichten wir in
Der Theologe Nr. 24 a – Sexuelle Verbrechen
und Vergehen in der Kirche |
Umstritten ist hierbei nur, ob nur einzelne "Söhne und Töchter der Kirche" (wie es die katholische Kirche immer sagt) in "schwere Sünde" verfielen (Papst Benedikt XVI. spricht von "guten und schlechten Fischen" im "Netz der Kirche" bzw. von "Sündern in der Kirche") oder ob die Kirche auch als Ganzes das Gegenteil von dem repräsentiert, was sie vorgibt – so, wie es der Großinquisitor im Roman Die Brüder Karamasov von Fjodor M. Dostojewski dem wieder gekommen Jesus ins Gesicht sagt: "Wir sind schon seit langer Zeit nicht mehr mit dir im Bunde, sondern mit ihm" (vgl. auch den kirchliche Götter-Kult in Der Theologe Nr. 25). Demnach gäbe es zwar viele Menschen guten Willens in der Kirche, die sich auch um eine Jesusnachfolge bemühen. Doch gerade sie würden den eigentlichen geistigen Hintergrund der Kirche und den Kern ihres Wesens verschleiern und verbergen. Und an sie wäre deshalb auch das Wort des Sehers Johannes gerichtet: "Geht hinaus [wörtlich auch übersetzbar mit: "Tretet aus ..."] aus ihr, mein Volk, dass ihr nicht teilhabt an ihren Sünden und nichts empfangt von ihren Plagen." (Offenbarung 18, 4)
"Tretet aus von ihr, mein Volk, dass ihr nicht teilhabt an ihren Sünden und nichts empfangt von ihren Plagen!" (Bibel, Offenbarung des Johannes 18, 4) |
Jesus von Nazareth selbst sprach von den
"Früchten", an
denen man einen guten oder schlechten Baum erkennen könne.
Und im Hinblick
auf die Kirche erklärte der Historiker Karlheinz Deschner einmal:
"Nach
intensiver Beschäftigung mit der Geschichte des Christentums kenne ich in
Antike, Mittelalter und Neuzeit, einschließlich und besonders des 20.
Jahrhunderts, keine Organisation der Welt, die zugleich so lange, so
fortgesetzt und so scheußlich mit Verbrechen belastet ist wie die
christliche Kirche [PS: das Wort "christlich" ist dann ein
Etikettenschwindel bzw. Betrug], ganz besonders die römisch-katholische Kirche"
(in: Die beleidigte Kirche, Freiburg 1986, S. 42 f.).
Die Anzahl und die Grässlichkeit dieser Verbrechen
werfen dabei die Frage auf: Handelt es sich hier wirklich
"nur" um Verirrungen von einer ursprünglich vielleicht
"guten Idee"? Oder zeigen hier eine Institution und ein
Glaube einen Teil ihres Gesichts?
Aus der Mord-Bilanz der Kirche (Auswahl)
Mord an Andersgläubigen im eigenen Land; Inquisition:
Jahrhunderte lang; ca. eine Million Tote |
Legendär ist in diesem Zusammenhang auch das Wort des
Indianer-Häuptlings Hatuay auf dem Scheiterhaufen, dessen Seele die katholischen Peiniger noch
in letzter Minute "retten" wollen: Der Häuptling
fragt, ob er
in dem "Himmel", der ihm bei Annahme des
katholischen Glaubens in Aussicht gestellt wird, auch die katholischen Eroberer wiedersehen
würde. Als seine Frage bejaht wird, entscheidet er sich ohne weiteres Zögern für die
"Hölle".
Der Anlass für diese Ausgabe des
Theologen ergibt sich jedoch aus der
Gegenwart. Wenn es Zeiten und Orte in der Geschichte gab, wo die Kirche ihre
Gegner nicht ermorden konnte, so pflegte sie doch in solchen Zeiten Rufmord
und Verleumdung. Daraus wurde dann unter veränderten Umständen oft wieder
der Mord.
Und heute ist eine Zeit, in der die Kirche die Meinungsfreiheit in den
westlichen Demokratien wiederum für Verleumdungen Andersgläubiger nützt
(siehe
Der Theologe Nr. 12 – Der
Sektenbeauftragte, der neue Inquisitor). Es sind vor allem die so
genannten "Sekten- und Weltanschauungsbeauftragten" der beiden
Konfessionskirchen, die sich anmaßen, gesellschaftliche Richter darüber zu
sein, welche Religion "unbedenklich" und welche
"bedenklich"
oder gar "gefährlich" sei. Dabei werden regelmäßig die eigenen
Abgründe und Gefährlichkeiten auf andere Gemeinschaften projiziert
(klassisch z. B. in der Warnung vor irgendwelchen "Gurus",
während man den eigenen "unfehlbaren" und im Vatikan
mit absoluter Vollmacht in allen Bereichen regierenden Papst als "Standard"
und "normal" betrachtet). In
zahllosen Fällen geschieht hier schweres Unrecht, das Anhängern
kleinerer religiöser Gemeinschaften schon manche berufliche Existenz
gekostet hat. Dabei wurde durch die scheinheilige kirchliche "Sorge"
über einen angeblichen oder tatsächlichen Missstand schon oftmals eine Hexenjagd
der Medien in Gang gesetzt, bei denen die kirchlichen "Sektenbeauftragten"
dann als angeblich "besorgte" "Experten"
in Szene gesetzt wurden. Dass
hier in Wirklichkeit der Wolf Kreide gefressen hat, sollte man nicht merken.
Und auch nicht, dass die kirchlichen Rundfunkräte und "Medienbeauftragten"
bei solchen Anlässen den
eigenen "Weltanschauungsbeauftragten"
in die Hände spielen, um gemeinsam
religiöse Minderheiten öffentlich "hinrichten"
zu können – die einen hinter den
Kulissen, die anderen davor.
Noch bietet die Gesetzgebung in den westlichen Ländern religiösen
Minderheiten einen gewissen Schutz, auch wenn dieser ausgehöhlt,
unterwandert oder durch kirchlich indoktrinierte bzw. kirchengebundene Richter
faktisch außer Kraft gesetzt wird.
Wer dabei die Geschichte der Kirche kennt und zu verstehen versucht, der
wird jedoch dem bekannten deutschen Philosophen Karl Jaspers zustimmen, der
in seinem Buch Der philosophische Glaube schrieb: Der
"biblisch fundierte
Ausschließlichkeitsanspruch" der Kirchen stehe nach wie vor
"ständig
auf dem Sprung, von neuem die Scheiterhaufen für Ketzer zu entflammen".
(9. Auflage,
1988, Seite 73)
Damit jedoch zu gegebener Zeit die Stimmung in der Gesellschaft auch
gegen die "Ketzer"
aufbereitet ist, wird in unserer Zeit immer wieder gegen sie "geschürt",
um das Feindbild am Leben zu erhalten. Dabei ist das Negative oder
vermeintlich Negative, was die Kirchen gegen einzelne "Sekten"
und "Ketzer"
vorbringen, meist nur ein Bruchteil von dem, was in ihren eigenen Reihen
passiert.
Aus diesem Grund wird den Kirchen in dieser Zusammenstellung einmal der Spiegel vorgehalten,
verbunden mit dem Hinweis: "Nicht die anderen sind es, ihr selbst
seid es, vor denen ihr warnen solltet! In euren Reihen geschahen und
geschehen diese Verbrechen und Verfehlungen."
Dabei ist zu berücksichtigen:
Keiner von uns ist vollkommen, und jeder von uns macht Fehler, auch schwere.
Und wir sind nicht die Richter über diese Dinge und über betroffene
Personen, denn jeder wird eines Tages sein eigener Richter sein durch das
Gesetz von Saat und Ernte (vgl.
Der Theologe
Nr. 2). Doch wir zeigen Zusammenhänge auf
und klären darüber auf. So sind die
"Söhne
und Töchter der Kirche" einerseits
"nur" fehlerhafte
Menschen wie die anderen auch. Doch sie repräsentieren auch eine
Institution, durch die bis heute unermesslich viel Unrecht (Kriege, Morde
usw.) in diese Welt gekommen ist und die wie keine andere Organisation der
Welt "zugleich so lange, so fortgesetzt und so scheußlich mit
Verbrechen belastet ist"
(Der Historiker Karlheinz Deschner,
Die beleidigte Kirche, Freiburg 1986, S. 43, siehe
oben).
Oft waren es dabei ausgerechnet die vordergründigen "Saubermänner",
die sich persönlich nichts Gravierendes zuschulden kommen ließen, welche
großes Unrecht gegenüber Andersdenkenden verübten
(vgl. z. B. den anscheinend "guten" persönlichen Ruf des Inquisitors
Konrad von Marburg).
Doch ist der Zusammenhang wichtig. Würden sich die Meinungsführer der Kirche
und ihre "Sekten-, und Weltanschauungsbeauftragten"
mehr mit dem
eigenen mörderischen Sumpf und seinen Ursachen beschäftigen anstatt mit dem Finger auf andere zu zeigen,
könnte viel Rufmord eingedämmt bzw. verhindert werden. Und der Nährboden, wo aus Rufmord
eines Tages wieder Schlimmeres herauswachsen kann, würde allmählich ausgetrocknet.
Deshalb wird nicht mehr hin genommen, wenn die Kirchen Stimmung gegen
Andersgläubige machen, während man schlimmeres Verhalten in den eigenen
Reihen deckt oder verharmlost. Und es wird nicht mehr geduldet, wenn man bei Vergehen in den
eigenen Reihen beschwichtigend sagt "Wir sind eben alle Sünder",
während man kleinere Fehler oder falsche Anschuldigungen gegenüber anderen
dafür instrumentalisiert, vor Andersdenkenden bzw. der "gefährlichen
Sekte" zu warnen.
Diese Ausgabe des
Theologen ist
nicht systematisch geordnet, sondern erfolgt chronologisch aufgrund von Tagesereignissen.
Sie unterscheidet lediglich zwischen der "Hölle im Pfarrhaus"
im ersten Teil und zwischen Ereignissen, die Kirchenmitglieder betreffen, im
zweiten Teil (unter der Überschrift Taufe, Glaube und
das Grauen).
Diese Zusammenstellung könnte unbegrenzt fortlaufend ergänzt werden, solange
die moderne kirchliche Inquisition weiterhin zündelt und ihr gegen ihren
Nächsten gerichtetes Geschäft
betreibt. Einige Beispiele sind auch in anderen Ausgaben von theologe.de
veröffentlicht, weswegen in dieser Ausgabe die Berichte nach und nach
durch einen Link dorthin ersetzt werden. Ungefähr ab dem Jahr 2010 wird
diese Zusammenstellung übergeführt in die beiden Ausgaben:
Schwarzbuch Katholische Kirche
Schwarzbuch Evangelische
Kirche
... doch sie warnen vor friedfertigen
Menschen |
Lesen Sie auch:
Ausgabe Nr. 24 a: enthält noch mehr sexuelle Verbrechen und Vergehen in der Kirche
Ausgabe Nr. 24 b:
enthält noch mehr
andere Verbrechen und Vergehen in der Kirche
Ausgabe Nr. 21: Pfarrer Geyer und
die evangelisch-lutherische Lehre vom grausamen Gott
Jesus von
Nazareth wollte weder Priester noch Pfarrer, geschweige denn eine Hierarchie von
kirchlichen Amtsträgern. Die evangelischen und katholischen Pfarrhäuser standen
deshalb nie unter seinem Segen. Und in mehreren Fällen eskaliert dort
auch die Gewalt.
So untersucht Der
Theologe Nr. 21 z. B. den Totschlag an der Theologin und Pfarrfrau Veronika
Geyer-Iwand im Jahr 1997. Ihr Mann, Pfarrer Klaus Geyer, wird aufgrund eines
Indizienprozesses als Täter verurteilt. Er bestreitet die Tat und gibt nebenbei
Einblicke in seine Theologie (siehe
Der Theologe Nr. 21 – Pfarrer Geyer und die evangelisch-lutherische Lehre vom
grausamen Gott).
Neben dem Mord bzw. dem Totschlag an Veronika Geyer-Iwand
(siehe
oben) gibt es auch weitere Fälle von Mord,
Totschlag oder Mordversuch, manchmal mit nachfolgendem Selbstmord. Brutal z. B.
die Tat von Pfarrfrau K. aus Schwarzenbach an der Saale im Landkreis Hof: Mordversuch an ihren Kindern durch Autoabgase und Selbstmord durch Werfen vor fahrendes Auto
–
aus
Verzweiflung über ihren Mann, Pfarrer Günter K. Oder die Taten von Pfarrer Pandy aus
Belgien, der gleich mehrere nahe Familienangehörige der Reihe nach ermordet.
Und in Österreich wird z. B. der deutsche Priester Volker S. wegen Mordversuchs
an einem Strichjungen zu 12 Jahren Haft verurteilt. Nach vorzeitiger
Haftentlassung biss er einem anderen Strichjungen massiv in den Penis (siehe
hier).
Auch Selbstmorde in der Kirche häuften sich in den letzten Jahren
(was die Kirche dazu lehrt, siehe z. B.
hier):
Vizepräses Dr. K. (Selbstmord durch Autoabgase), Pfarrer Rudolf B.
(Selbstmord durch Erhängen), Theologe Lothar R. (lässt sich von einem Zug
überrollen) sind nur wenige aus einer langen Reihe, alle evangelisch.
In Deutschland geriet auch das Theologenehepaar Moosdorf und seine vier gemeinsamen Kinder ins Rampenlicht. 1997 hält
der Pfarrer das
Zusammenleben mit seiner Frau nicht mehr aus und zieht 1998 mit einer anderen
Frau zusammen (MDR, 25.3.2003). Im Sorgerechtsstreit um die Kinder siegt
der Pfarrer gegen die Pfarrerin und erhält die Kinder zugesprochen. Die
Pfarrerin bringt sich darauf hin im Jahr 2001 um. Erinnert sei auch an Pfarrer
Rolf Günther aus Falkenstein, der sich bereits 1978 während des evangelischen
Gottesdienstes mit Benzin übergoss und verbrannte. Er sah sich "in seinem Ringen
gegen ´Sektierer`" "von der Amtskirche alleingelassen". (Frankfurter
Allgemeine Zeitung, 17.9.2008)
Und Ende 2006 warf sich der katholische Dekan Dr. Klaus Peter K.
vor einen fahrenden Güterzug. Hintergrund ist hier offenbar eine homosexuelle
Beziehungskrise zu einem ehemaligen Ministranten (siehe unten).
Im Jahr 2013 brachte sich der Passauer Studentenpfarrer um, der als Kind bei den
Regensburger Domspatzen gesungen hatte, über viele Jahre ein
Schauplatz
besonders vieler Verbrechen an Kindern (pnp.de, 18.9.2013). Auf 7000
katholische Messen bzw. "Gottesdienste" brachte es der Jurist und Priester Josef
S. in Isarhofen, bis auch er sich im Pfarrhof seiner Kirchengemeinde umbrachte,
wie es hieß. In der Einsamkeit des Pfarrhauses verfiel er der Pornosucht im
Internet und wollte, dass dies nach seinem Tod auch bekannt gemacht würde, wobei
in der Berichterstattung nicht klar wurde, ob dies als eine Art Schuldbekenntnis
zu verstehen war oder als Klage über das Zwangszölibat. (abendzeitung.de,
26.11.2015)
"Protestantische
Konfession und Druck der Verhältnisse |
Hinzu kommen zahlreiche Verbrechen und Vergehen von Pfarrern in den letzten
Jahren, in sehr vielen Fällen Vergewaltigungen oder Missbrauch von Kindern oder
Jugendlichen: z. B. durch den evangelischen Pfarrer Rainer S.,
der nach Kindsmissbrauch in die Psychiatrie eingewiesen wird. Oder durch Pfarrer Harry R. aus Schkeuditz,
der wegen Missbrauchs von Jugendlichen in 42 Fällen angeklagt wird. Er filmte auch den
Sex mit seinem Hund und zeigte das Video offenbar in der Jugendarbeit. Oder Pfarrer X. aus dem
Oberbergischen Kreis, der im pfarrerlichen Ehebett immer wieder seine Tochter
vergewaltigt – zwischen deren 10. und 17. Lebensjahr.
Bei den Sexualverbrechen von Pfarrern an Kindern, sowohl Jungen als
auch Mädchen, wurden in den USA bis zum Jahr 2002 schon über 1000
Verfahren gegenüber 1600 römisch-katholischen Priestern durchgeführt, und die römisch-katholische Kirche hatte dort schon über eine Milliarde
Dollar an Schmerzens- und Schweigegeldern gezahlt.
Untersuchungen, inwieweit es sich dabei um "berufsbedingte" Verbrechen
handelt, dauern noch an.
Genauere Zahlen sind noch erschreckender. Einer Information des
italienischen Informationsdienstes axteismo.press2@yahoo.it vom 19.4.2007 waren von 1950-2002
4392 Priester in den USA angeklagt, sich an Kindern sexuell vergangen zu haben,
wobei die Zahl der tatsächlichen Täter deutlich höher angenommen wird. Die Zahl
stammt nämlich aus dem von den Bischöfen selbst in Auftrag gegebenen
John-Jay-Report
und wird von Opfer-Vertretern als weit untertrieben
betrachtet (siehe z. B.
bishop-accountability.org).
Und seither wurden ja bis heute [2023] weit mehr Sexualverbrechen von Pfarrern
und Priestern an Kindern aufgedeckt, zigtausende weitere.
Und in Irland haben in den 50er-Jahren kirchliche Amtsträger Kinder in römisch-katholischen Heimen
nicht nur sexuell missbraucht, sondern es kam hinterher auch zu mindestens einem
Mord. Doch auch außerhalb der Heime gab es unübersehbare Verbrechen.
So vergewaltigte ein Priester in
Lugano/Schweiz sein 18-jähriges Firmpatenkind nach einem gemeinsam besuchten
Konzert. "Anschliessend zwang er die Frau zu schweigen – andernfalls werde sie
in Schwierigkeiten geraten. Ihr würde sowieso niemand glauben." Die junge Frau
beging später Selbstmord, und der Priester wurde in diesem Fall zu einer
Haftstrafe verurteilt, da er schon vor der Vergewaltigung immer wieder
zudringlich zu seinem Patenkind war und die Hölle im Pfarrhaus erlebte. "Laut
der Staatsanwaltschaft füllte der Priester die junge Frau regelmässig mit
Alkohol ab, um sie gefügig zu machen." (kath.ch, 16.2.2021)
Unklar ist, wie oft Selbstmorde von
Pfarrern im Zusammenhang mit Verbrechen stehen, welche die Talarträger zuvor
selbst begangen haben. So hatte sich ein Priester im Erzbistum Köln umgebracht –
vier Tage, nachdem er von seinen kirchlichen Aufgaben entbunden wurde
(spiegel.de, 22.2.2021), nachdem ein Opfer auspackte, von ihm als
Minderjähriger einige Jahre zuvor "missbraucht" worden zu sein. In diesem Fall
wird das Verbrechen, dessen der Talarträger angeklagt wird, nicht weiter
behördlich aufgeklärt, was so manche offene Frage nach dem Hintergrund des
Suizids offen lässt. So beispielsweise auch, nachdem sich der
Dekan von Lohr auf die Schienen gelegt hatte und
überfahren wurde.
Besonderes Aufsehen erregte hierbei in jüngerer Zeit der Selbstmord von
Domkapitular Dr. theol. Christoph May in einem Wald in Runkel-Eschenau. Der
ranghohe Talarträger war Leiter des Priesterseminars und verantwortlich für die
gesamte Priesterausbildung im Bistum Limburg. Voraus ging einen Tag zuvor
Anschuldigungen "sexual übergriffigen Verhaltens", wie es öffentlich formuliert
wurde (faz.de, 10.6.2022). Weiter ermittelt wird nun offenbar nicht mehr.
Doch die hier angedeuteten Schicksale sind sicher nur ein kleiner Teil der
tatsächlichen "Höllenerfahrungen" im Pfarrhaus und auch der damit
zusammenhängenden Todesfälle.
"Ich
bin froh, dass mein Sohn nie Ministrant war."
|
Lt. Spiegel (Nr. 13/2001)
bzw. Tagesspiegel vom 21.3.2001 liegen zudem aus 23 Ländern
Verbrechensberichte vor, wonach katholische Bischöfe und Priester Nonnen oder
andere Frauen vergewaltigten oder unter Androhungen zum Sex gezwungen haben.
Dies erinnert an den "heiligen" Kirchenvater Johannes
Chrysostomos [bzw.
Chrysostomus] (354-407), der schrieb: "Die Weiber
sind hauptsächlich dazu bestimmt, die Geilheit der Männer zu befriedigen."
Im "Heiligenkalender” ist ihm der 13. September gewidmet.
Auf vielen Gebieten verbreiteten Priester
und Theologen regelrecht die "Hölle" auf Erden. In Ruanda sind katholische Amtsträger im Jahr 1994 z. B. maßgeblich an den
Massakern an 800.000 Angehörigen des Tutsi-Stammes
beteiligt. Im Unterschied zu den hauptsächlich römisch-katholischen Hutus
sind die Tutsi v. a. Anhänger von Naturreligionen. Ein römisch-katholischer Priester lockt die Opfer
1994 z. B. in seine Kirche und lässt sie dort
mit einem einfahrenden Bulldozer gegen die Wand drücken und zermalmen. Der "Hochwürden" kann später in einem italienischen Kloster
untertauchen. Zwei römisch-katholische Nonnen werden jedoch in Belgien zu Haftstrafen verurteilt,
weil sie Flüchtlinge mit Benzin übergossen und angezündet haben, so dass diese
qualvoll verbrannten (z. B. Spiegel Nr. 1/2000, Main-Post 19.4.2001).
In der Münchner
Abendzeitung wird schon 1998 eine Serie veröffentlicht, die den Titel
trägt:
"Die Hölle im Pfarrhaus". Es ist angesichts dieser menschlichen Tragödien eine besondere
Infamie, wenn der evangelisch-lutherische Kirchenrat Dr. Wolfgang Behnk (mit
Billigung seines damaligen Landesbischofs Dr. Johannes Hanselmann) z. B. völlig unbescholtenen religiösen Minderheiten
unterstellt, bei ihnen könnte sich in Zukunft unter bestimmten
Voraussetzungen vielleicht ein "Massenselbstmord" ereignen (Näheres
dazu siehe Der Theologe Nr. 12).
Dies ist umso gravierender, da diese
Menschen weder in ihrem Denken noch in ihrem Tun auch nur den geringsten
Anhaltspunkt für eine solche Anschuldigung liefern. Demgegenüber ignorierte
der
damals offizielle "Weltanschauungsbeauftragte" der Kirche in diesem Zusammenhang die tatsächlichen
und massiert auftretenden Selbstmorde von Kirchenmitgliedern und von Pfarrern sowie die
zahllosen Verbrechen in diesen Kreisen, darunter sehr viele Morde. Das
Magazin Focus schreibt z. B. unter Berufung auf den Historiker und
Buchautor Udo Grashoff: "Protestantische Konfession und
Druck der Verhältnisse erhöhen die Bereitschaft zum Selbstmord" (Nr. 19/2006). Er erklärt dies am
Beispiel der früheren DDR und schreibt: "Die
Freitodneigung ging in der DDR in dem Maß zurück, wie auch die strenge
evangelisch-lutherische Prägung zerfiel, die gerade in Sachsen und Thüringen
tief wurzelte."
Faktisch werden von der Kirche die eigenen
Verzweiflungen und Grausamkeiten auf andere
projiziert, was die übliche Methode der Inquisition über viele
Jahrhunderte war und leider immer noch ist.
Da sowohl die evangelisch-lutherische
als auch die römisch-katholische Kirche durch ihre "Sektenbeauftragten", die man
als "neue Inquisitoren" bezeichnen kann, religiöse Minderheiten wegen ihrer
angeblichen Gefährlichkeit bekämpfen, soll ihnen hier nachfolgend unter dem
Titel Die
Kirche und die Hölle auf Erden der Spiegel vorgehalten werden. Denn
wir wiederholen es an dieser Stelle noch einmal: Das, was
sie anderen meist zu Unrecht unterstellen, sind vielfach Projektionen
ihrer eigenen Gefährlichkeit bzw. Niedertracht ...
Einige Ereignisse im und um das Pfarrhaus ab 2006, chronologisch geordnet
20.4.2006 –
Gleich nach dem Urbi et
Orbi: Priester erwürgt schwangere Geliebte und schneidet sie in Stücke – doch
Kirche warnt weiter vor Andersgläubigen
–
Mord an Geliebter
11.5.2006 / 8.7.2018 –
Katholischer Priester soll
Nonne ausgezogen und in Form eines umgedrehten Kreuzes auf sie eingestochen
haben
–
Priester zieht Nonne aus und sticht auf sie ein
1.11. / 16.11.2006
–
Protest gegen
Islam: Evangelisch-lutherischer Pfarrer verbrennt sich bei lebendigem Leibe
– Pfarrer Roland Weißelberg (73) aus Windischholzhausen bei Erfurt gingen die
Warnungen der Kirche vor dem Islam nicht weit genug. Deshalb fährt er am
Reformationstag, den 31.10.2006, in das legendäre Augustinerkloster nach
Erfurt (Martin Luther lebte dort sechs Jahre als Mönch und wurde dort 1507 zum
Priester geweiht), wo an diesem Morgen der Kantaten-Gottesdienst stattfindet. Als
in der Kirche gerade das Abendmahl vorbereitet wird, übergießt sich der Pfarrer in
der Baugrube unmittelbar neben der Kirche mit Benzin und zündet sich an. Der
Tagesspiegel schreibt dazu: "Da der Mann zuvor im Kreuzgang des Klosters
gesehen worden war, habe er möglicherweise eine Selbstverbrennung während des
Gottesdienstes geplant. Er sei vielleicht nur deshalb auf die Baustelle
ausgewichen, weil das Westportal der Augustinerkirche ausnahmsweise verschlossen
war"
(1.11.2006).
Dort steht nämlich um 10.43 Uhr gerade der Kirchenchor und singt "Ave
verum corpus" (= "Gegrüßt seiest du, wahrer Leib") von Wolfgang Amadeus Mozart,
als den Sängern beißender Geruch brennenden Fleisches in die Nase steigt.
Erste Kirchenbesucher laufen nach draußen und sehen mit Entsetzen die Katastrophe.
Mit seinem Selbstmord habe er "seine große Sorge über die
Ausbreitung des Islams zum Ausdruck bringen wollen", so die Pröpstin Elfriede Begrich (Spiegel online, 1.11.2006) über Pfarrer Roland Weißelberg, den sie
"als
sehr belesenen und aktiven Christen" beschrieb, der noch vor 14 Tagen selbst
einen evangelisch-lutherischen Gottesdienst zelebriert hat. Immer wieder warnte
der evangelische Pfarrer vor den "Nachfolgern Mohammeds". Die
Frankfurter Allgemeine Zeitung schreibt dazu: "Wie kann ein so
eloquenter, gottesfürchtiger, vernünftiger und bis zuletzt agiler und vitaler
Mann ein Fanal setzen gegen eine Bedrohung, die zumindest in Erfurt bis heute
weitgehend abstrakt geblieben ist?" (FAZ, 3.11.2006)
Verhältnismäßig wenige
Moslems leben in Thüringen in Frieden mit ihren Nachbarn und ihrer Umgebung. Ironie des Schicksals: In der
Spezialklinik in Halle/Saale rang ein muslimischer Arzt vergeblich um das Leben
des evangelischen Theologen (idea-spektrum Nr. 45/2006). Die Frau des
Pfarrers, Ingelore Weißelberg, hat sich bei ihm inzwischen entschuldigt.
PS: Bereits in der DDR war Pfarrer Weißelberg öffentlich bekannt. So hatte er z. B. am 21.4.1988 eine Veranstaltung unter dem Titel Christlicher Glaube und marxistische Weltanschauung im Gespräch moderiert. (Utopie kreativ, H. 129/139 (Juli/August 2001), S. 709-721)
Welches sind mögliche Hintergründe des Selbstmords? Pfarrer Uwe Edom, sein Nachfolger im
Pfarramt in Windischholzhausen erinnert sich an ein Gespräch, in dem Pfarrer
Roland Weißelberg "bedauert habe, dass der Islam zu stark werde, dass das
Christentum zu wenig Profil habe und deshalb untergehe" (FAZ, 3.11.2006*). Bei Martin
Luther, dessen geistige Nähe Pfarrer Weißelberg im Erfurter Augustinerkloster
vor seinem Tod suchte, war das noch anders.
Martin Luther wollte die Ausbreitung des Islam in Europa mit aller Gewalt
verhindern, und er ging deshalb rigoros vor. Um einen moslemischen
Einfluss in Europa zu unterbinden, rief er zum gnadenlosen Krieg gegen die
Türken, deren Heer vor Wien stand. In dieser Situation predigte Martin Luther:
Die "Christen" sollen "mit Freuden die Faust regen und getrost dreinschlagen,
morden, rauben und Schaden tun so viel sie immer mögen ... werden sie darüber
erschlagen, wohlan ... selig und heilig sind sie ewiglich" (Eine
Heerpredigt wider den Türken, Anno 1529; Tomos 4, S. 494b-496). Wer also
im Krieg gegen den Islam ums Leben kommt, wurde von Luther selig bzw.
heilig gesprochen, was vielleicht auch die Hemmschwelle des Thüringer Pfarrers zum
Selbstmord senkte. "Der 73-Jährige habe bereits seit Jahren die Haltung der
Kirche kritisiert und bei Treffen und Versammlungen mehr Aufmerksamkeit für die
Auseinandersetzung mit dem Islam gefordert, sagte die Erfurter Pröpstin Elfriede
Begrich unter Verweis auf die Ehefrau des Mannes" (Tagesspiegel). Pfarrer
Weißelberg beschwor immer wieder die Bedrohung des kirchlichen Christentum durch
den Islam und wollte mit seiner geistig toten Kirche nicht kampflos untergehen, sondern
forderte, "dass die Christen ihr Europa verteidigen müssten" (Frankfurter
Allgemeine Sonntagszeitung, 5.11.2006). "Der Islam ist dran", so Weißelberg in
den letzten zwei, drei Jahren im Pfarrer-Ruheständler-Konvent, der ihm als
Plattform diente.
Der lutherische Pfarrer muss extrem verzweifelt über seine Kirche gewesen sein. Eine erste
Reaktion in der von ihm gewünschten Richtung kam vom Magdeburger Bischof Axel Noack, der
sich im Zusammenhang des Selbstmords neben dem Entsetzen über die Tat auch für "ein klares Bekenntnis der Moslems
zur Gewaltfreiheit" aussprach (Tagesspiegel). Auch brachte der Bischof
die Haltung Martin Luthers gegenüber den "Türken vor Wien" von sich aus ins
Gespräch und erklärte im Interview: "Er [Luther] meinte, dass wir von den
Türken neu lernen könnten, was Glaube ist." (Spiegel online, 3.11.2006)
Die evangelische Kirche stellt Martin Luther bis heute immer wieder als
beispielhaft hin und untergräbt damit eine Orientierung an ethisch wertvollen,
christlichen und demokratischen Werten. Denn was Martin Luther u. a. gemeint
hat, als er der Christenheit die kriegerischen Osmanen aus dem 16. Jahrhundert
als Glaubensvorbild hinstellt, wird ja aus seiner Heerpredigt deutlich (siehe
oben).
Ruth Meili, Pfarrerin, Mitglied der Kirchenleitung der Kirchenprovinz Sachsen
und Leiterin der evangelischen Communität Casteller Ring (CCR), die das
Augustinerkloster betreuen, hat übrigens mit Pfarrer Weißelberg am Tatort noch
gebetet. Sie hat dabei gesagt, "dass er sich mit dieser Tat nicht von Gott
getrennt habe"
(FAZ, 3.11.2006) bzw. "dass Gott mit ihm sei" (idea-spektrum Nr. 45/2006).
Auch wenn nicht klar wird, wie die Theologin ihre Worte genau gemeint hat, so ist
für die Protestanten Gott auf jeden Fall Gott auch ein "grausamer Gott" (siehe
z. B. Der Theologe Nr. 1).
Das Verhalten der Theologin Meili kommentierte der Kurator Lothar Schmelz von
der Klosterleitung mit den Worten: "Es hat sich gezeigt, dass wir hier im
Kloster eine Art Familie sind" (Tagesspiegel). Pfarrer Uwe Edom,
Nachfolger Weißelbergs im Pfarramt in Windischholzhausen "glaubt, dass Weißelberg sich bewusst am Reformationstag verbrannt habe. Das sei
schließlich der Tag der kirchlichen Erneuerung."
(idea-spektrum Nr. 46/2006)
Doch wehe, Ähnliches wäre im Umfeld einer religiösen Minderheit passiert! Oder man hätte einer Minderheit etwas Ähnliches zu Unrecht anhängen können! Dann hätte niemand von einer "Familie“ gesprochen. Stattdessen hätten wie Berichte wohl gelautet: "Sektenführerin verspricht Horror-Jünger das Paradies“ / "Kirche warnt: Reißt der nächste Sekten-Selbstmörder auch andere mit den Tod?“ / "Angst um die Sekten-Kinder" / "Kirche fordert: Der Staat darf nicht zuschauen“ / "Todessekte: Gründer erklärt Terror-Soldaten zu Märtyrern“ / "Sektenbeauftragter warnt vor falsch verstandener Toleranz" usw.
* Solche und ähnliche Vorahnungen zur Zukunft der
Kirche häufen sich. Die Kirche wird überwiegend noch von staatlichen
Milliarden-Subventionen am Leben gehalten (vgl.
https://www.stop-kirchensubventionen.de).
13.11.2006 –
Vom katholischen Dekan "immer wieder zum Oralverkehr gezwungen", Bischof riet
Jungen zum Schweigen. Dann wirft sich der Täter vor einen Güterzug – den
Gläubigen gilt er als "Lichtgestalt"
–
Der
Dekan und sein jugendlicher Geliebter – tragisches Ende
5.1.2007 –
"Perverser Pfarrer
belästigte Kinder", schreibt Focus online (5.1.2007)
–
Perverse Pfarrer
13.1. / 25.1.2007
–
Weil er die Hostie nicht
korrekt in
den Mund steckte: Mann von Dekan körperlich angegriffen.
"Hostienschändung" schlimmer als Kinderschändung? –
Schlägerei in Kirche wg. Hostie
12.4.2007 – Streit
um Streicheln? – Strichjunge ersticht Priester-Ausbilder –
sexuelle_vergehen.htm#Brasilien
7.7.2007 –
Im Namen der Kirche: Katholischer Priester
wegen Beteiligung an sieben Morden, 31 Folterungen und 42 Entführungen
angeklagt –
Priester folterte, mordete und entführte
15.7. /
24.8.2007 –
Sexualverbrechen von Priestern in der Diözese Los Angeles: 660 Millionen
Dollar Entschädigung für 500 Opfer / Haftpflichtversicherungen müssen 227
Millionen zahlen –
Opfer von Priestern: Wer zahlt Entschädigungen?
31.8.
/ 7.9.2007 –
Wegen Ministrantenmissbrauchs vorbestrafter Priester von
Kirche wieder in Gemeinde eingesetzt / "Grausames Experiment mit der Seele
unserer Kinder" / Priester nach erneutem Sexualverbrechen
verhaftet / Vertuschungspolitik der Kirche von Staatsanwaltschaft gedeckt? /
"Der Bischof muss hart bestraft werden" / Ministranten sollten mindestens 18 Jahre alt sein
–
Priester als Wiederholungstäter
17.9. /
18.9.2007 –
Schweigegelder der Kirche, um pädophilen Priester zu schützen. Dieser nutzt
die Deckung für neue Verbrechen –
Schweigegelder zum Schutz für pädophilen Priester
21.9.2007 –
Verhöhnung: Bischof Gerhard Ludwig
Müller vergleicht verfehlte Personalpolitik mit Jesus von Nazareth
–
Personalpolitik der Kirche
17.4.2008 – Der Schmutz hinter den
festlichen Gewändern – Papst "schämt sich" für ca. 5000 pädophile Verbrecher im
Priestertalar in den USA. Doch keine Vergebungsbitte –
Schmutz hinter festlichen Gewändern
6.10.2008 –
Mehrfache Vergewaltigung eines 12-Jährigen
–
Katholischer Priester und Ex-Jugendpfarrer zu drei Jahren und neun Monaten Haft
verurteilt – Opfer brach 14 Jahre später zusammen –
Jugendpfarrer vergewaltigt 12jährigen Jungen
29.9. / 17.10.2008 / 25.11.2009 –
Serienverbrecher im Talar: Katholischer Priester aus Freiburg wegen 101
Straftaten verurteilt / In der Rechtsgeschichte beispiellos mildes Urteil wegen
Geständnisses, das der Priester ein Jahr später aber widerruft / Priester bringt
nun seinerseits Opfer auf die Anklagebank / Innerkirchliches Verfahren wird
verschleppt / "Bischof, wo bist du?" / Opfer des Priesters fordern
Wiedergutmachung von Erzdiözese –
Serienverbrecher imTalar
7.1.2009 –
HIV-positiver römisch-katholischer Jugendpfarrer
missbraucht 15-Jährigen / Priester vergewaltigte auch Tiere –
Priester ging auch auf Tiere
12.11.2009 –
Kinder nach harmlosen Beichten von Pfarrern vergewaltigt
–
Kinder nach Beichten vergewaltigt
25.11. / 5.12.2009
–
Massenhafte Vergewaltigungen und sexuelle Missbräuche von Kindern durch
katholische Priester weltweit – Eine weitere Spitze des Eisbergs:
Diözese
Fairbanks/USA zahlt jetzt 10 Millionen Dollar Entschädigung an ca. 300
Opfer.
focus.de
Entschädigungszahlungen der Diözese
Die eher niedrige Summe steht damit in Verbindung, dass die Diözese sich als "insolvent" betrachtet. Der römisch-katholische Orden Christian Brothers aus Irland hat jetzt 161 Millionen Euro für Opfer von jahrzehntelange Kinderschänder-Verbrechen angeboten,
Vertuschung: Der Herr (Kirche) ist nicht besser als sein Knecht (Politiker) – Während in Deutschland gerade der Vertuschungsskandal der Bundeswehr in Afghanistan für Aufsehen sorgt, wurde in Irland ein neuer Untersuchungsbericht veröffentlicht – Vertuschung in Irland
28.11.2009 –
Es ist mehr als
genug: Pädophile Priester vor Strafe geschützt und stattdessen innerkirchlich
befördert
–
Pädophiler Priester befördert
28.12.2009
–
Irland:
Vergewaltigung von Kindern durch Priester "an der Tagesordnung"
–
"Tausende" Kinder als Opfer / Vier Bischöfe zum Rücktritt gezwungen /
Auch Rücktrittsforderungen gegen den Papst
–
Tausende Kinder von Priestern vergewaltigt
6.1.2010 –
Kindsmissbrauch – Argentinischer Erzbischof und drittmächtigster
Katholik des Landes zu acht Jahren Haft verurteilt –
Erzbischof wg. sexuellen Missbrauch inhaftiert
4.2. / 5.2.2010
–
Unzählige
Seelenmorde – Zigtausende von Sex-Verbrechen von Priestern an Kindern
–
Unzählige Seelenmorde
Anmerkung: Diese Meldung markierte erst den Anfang einer Welle von Kinderschänder-Verbrechen, welche vor allem in Deutschland im Winter und Frühjahr 2010 aufgedeckt wurden. Wegen der unfassbaren Fülle von Verbrechen, wurden einzelne Meldungen dazu nur in Der Theologe Nr. 24 a – Sexuelle Verbrechen und Vergehen in der Kirche dokumentiert. |
Ereignisse ab 2005 chronologisch geordnet
8.3.2005
–
Tod durch
Erfrieren: Engagierte Lutheranerin brachte sich um und nahm ihre drei Kinder mit
–
Lutheranerin brachte sich und Kinder um
5.8. / 15.8.2005 / 16.5.2006 –
Evangelische Kirchenchristin brachte neun
Säuglinge um – Evangelischer Innenminister Jörg Schönbohm (CDU) lenkt ab und
beschuldigt die DDR –
Säuglingstötungen durch evangelisches Kirchenmitglied
7.12.2005 /
13.10.2006 – Private Hinrichtungen:
Evangelischer Aushilfskantor brachte drei Menschen um –
Aushfilfskantor als dreifacher Mörder
19.1. / 22.2.2006 –
Katholische Pfarrgemeinderätin zu
lebenslänglicher Haft verurteilt – Neun hilflose Menschen getötet –
Pfarrgemeinderätin ermordet neun hilflose Menschen
20.2. /
22.2.2006 –
Bundesrepublik Deutschland – Der Missbrauch von
Kindern und Jugendlichen in den kirchlichen Heimen –
Erst allmählich
fällt Licht auf ein bislang dunkles Kapitel der deutschen Nachkriegsgeschichte.
5.6. / 14.6.2006
–
Nach intensivem Bibelstudium fünfjährige Tochter
zu Tode geschüttelt? Vater verhaftet – Seit einem schweren
Verkehrsunfall hat der Mann aus Wila im Schweizer Kanton Zürich "intensiv die
Bibel studiert", schreibt das Oltner Tagblatt (27.5.2006). "Ich will
meine Kinder nach alttestamentarischen Vorstellungen erziehen", so der
40-Jährige im Bekanntenkreis. Nach dem Motto "Frauen seien den Männern untertan"
[Anmerkung: steht auch im Neuen Testament; Epheser 5, 22 und drei weitere
Stellen] "habe der Vater seine Kinder [die Töchter Salomé (8) und Gabriela
(5)] mit Brutalität erzogen und immer wieder hart bestraft", z. B. durch Schläge,
Schleifen durch die Wohnung, stundenlanges Stehen
und Essensentzug ... "Zudem hätten beide Töchter kaum das Haus verlassen dürfen
und fast kein Spielzeug besessen." Am 9.5.2006 starb nun die Tochter Gabriela an
einer Gehirnblutung, aller Wahrscheinlichkeit nach unmittelbar nach einer
schweren "Züchtigung" durch den Vater. Im Alten Testament, das dieser in seiner
Erziehung verwirklichen wollte, heißt es z. B.: "Wer Vater oder Mutter flucht,
der soll des Todes sterben" (2. Mose 21, 17). Oder: "Wenn jemand einen
widerspenstigen und ungehorsamen Sohn [oder eine Tochter] hat, der der Stimme
seines Vaters und seiner Mutter nicht gehorcht und auch, wenn sie ihn züchtigen,
ihnen nicht gehorchen will, so sollen ihn Vater und Mutter ergreifen und zu den
Ältesten der Stadt führen ... So sollen ihn steinigen alle Leute seiner Stadt,
dass er sterbe, und du sollst so das Böse aus deiner Mitte wegtun ..." (5.
Mose 21, 18-21). Oder: "Lass nicht ab, den Knaben [das Mädchen] zu
züchtigen; denn wenn du ihn mit der Rute schlägst, so wird er sein Leben
behalten; du schlägst ihn mit der Rute, aber du errettest ihn vom Tode"
(Sprüche 23, 13).
Für das Kind gilt demgegenüber schlicht und einfach:
"Gehorche deinem Vater, der dich gezeugt hat" (Sprüche 23, 22).
Nach der Lehre der beiden Großkirchen ist sowohl das Neue als auch das Alte
Testament "reines" "Wort Gottes" (siehe dazu die Einleitung in
Der
Theologe Nr. 8). Trotz wiederholter Kritik und vieler Anfragen
weigern sich die beiden Großkirchen bis jetzt massiv, Stellen wie die hier genannten davon
auszunehmen, "reines Gotteswort" zu sein. Damit leisten sie
mutmaßlichen Verbrechen wie dem in Wila/Schweiz Vorschub.
Der Bibelanhänger aus dem Kanton Zürich soll sich zuletzt sogar mit Jesus
identifiziert haben. Dass Jesus keine Kinder schlug und auch solche Anweisungen
weder gab noch bestätigte, hinderte den Vater aber nicht daran, die
"alttestamentliche" Erziehung beizubehalten. Der Polizei gegenüber sagte er aus,
seine Tochter sei die Treppe hinunter gefallen, was aber nicht mit der Art ihrer
tödlichen Verletzungen übereinstimmt (vgl. dazu auch
unten die Meldung Streit um Sex: Evangelischer
Bibelfanatiker ersticht seinen Sohn).
31.8.2006 –
Kirche beschließt öffentliche Ächtung eines
vergewaltigten 11-jährigen Kindes und Verbannung in die ewige Hölle – weil wegen
gesundheitlicher Gefahren eine Abtreibung vorgenommen wurde –
Kardinal Alfonso Lopez Trujillo aus Kolumbien ist einer der bekanntesten Führungspersönlichkeiten der römisch-katholischen Kirche weltweit.
Er ist der Präsident des Päpstlichen Familienrates und als Kurienkardinal einer
der einflussreichsten Männer im Umfeld von Papst Benedikt XVI. Jetzt demonstriert
der Kurienkardinal an einem 11-jährigen Mädchen exemplarisch seine angebliche Macht über Himmel und
Hölle. T-online schreibt dazu wörtlich:
"Die katholische Kirche in
Kolumbien will hart durchgreifen: Nachdem ein vergewaltigtes Mädchen abgetrieben
hat, soll es exkommuniziert werden. Kardinal Alfonso Trujillo will zudem alle an
dem Schwangerschaftsabbruch Beteiligten ausschließen [was nach katholischer
Lehre die ewige Verbannung in die Hölle nach sich zieht]. Das betrifft die
Eltern, die Ärzte und Krankenschwestern, aber auch Politiker und Gesetzgeber. In
Kolumbien ist die Abtreibung bis auf wenige Ausnahmen verboten. Der oberste
Gerichtshof des Landes hatte in diesem Fall den Abbruch genehmigt und die
Entscheidung mit den Gefahren für die Elfjährige gerechtfertigt ... Die
Abtreibung ist eine der wenigen Taten, für die das katholische Kirchengesetzbuch
seit 1983 die automatische Exkommunikation aller Beteiligten vorsieht [von Papst
Johannes Paul II. in diesem Sinne verschärft]. Wird eine so genannte Tatstrafe
durch eine Spruch wie jetzt in Kolumbien noch ausdrücklich untermauert, handelt
es sich um eine besonders schwere Form der Ausschlusses und der öffentlichen
Ächtung." (T-online, 31.8.2006)
Dies bedeutet nach römisch-katholischer
Lehre auch: Das vergewaltigte Kind muss nach seinem Tod grausame niemals endende
Qualen erleiden. Demgegenüber sollen die zahllosen römisch-katholischen
Priester, die Kinder vergewaltigten, später den Himmel betreten, wenn sie zuvor
die Beichte in der kirchlich korrekten Form abgelegt hätten. Weiterhin dürfen
sie auch ohne kirchenrechtliche Beichte "heilsnotwendige"
Sakramente spenden und z. B. den Menschen aus dem Volk die Sünden vergeben. Auch
sollen sich die zahllosen römisch-katholischen Menschenschlächter der
Inquisition mittlerweile im Himmel tummeln.
PS: Unabhängig von den hier geschilderten Umständen befürworten
wir nicht eine Abtreibung. Im Gegensatz zur Kirche sind wir aber keine Richter
über das Verhalten von Menschen im Umgang mit schlimmen Notsituationen.
Vielleicht könnten das Mädchen und seine Familie damit getröstet werden, dass
man in der kirchlichen Hölle schneller zur Liebe Gottes finden kann als im
kirchlichen Himmel.
22.9.2006 –
Ausschreitungen von Katholiken in Indonesien
–
In Indonesien
liefern sich Katholiken (ca. 4 % der Bevölkerung) und Protestanten (ca. 8 %)
einerseits und Moslems andererseits (ca. 87 %) seit Jahren furchtbare Gemetzel mit zahllosen Toten.
Jetzt wurden auf der Insel Sulawasi drei
Katholiken hingerichtet, die
dafür verurteilt wurden, im Jahr 2000 Übergriffen auf Moslems angezettelt zu
haben, die zu Ausschreitungen zwischen Muslimen und Kirchenchristen führten (ca. 1.000 Tote).
Nun kam es erneut zu Gewaltexzessen aufgebrachter Kirchenanhänger mit
Brandstiftungen, Plünderungen sowie Attacken gegen staatliche Gebäude (dpa,
22.9.2006). Papst Benedikt XVI. hatte vergeblich versucht, die Hinrichtungen
der drei zu verhindern, die erklärt hatten, sie seien unschuldig. Die Gewalt von
katholischer Seite verurteilte er anscheinend nicht bzw. es gibt derzeit keine
Berichte darüber.
Wird hier
ein endzeitliches Szenario vorweg genommen, das bald auch auf andere Länder
übergreift?
Jede Seite rechtfertigt neue Massaker und
gewalttätige Übergriffe dabei auch mit den Massakern und gewalttätigen
Übergriffen der anderen Seite. Die darin verwickelten Mitglieder der
römisch-katholischen Kirche und der evangelischen Kirche sollten sich als erstes
ausdrücklich von Jesus von Nazareth distanzieren, und sich dazu bekennen: "Wir
stehen in der Tradition der Päpste, die Krieg und Gewalt als mögliches Mittel
der Auseinandersetzung befürworteten, und von
Martin
Luther, der im Konfliktfall auch Massaker befürwortete, und wir bekennen
uns zur Lehre vom ´gerechten Krieg`, so wie er im Katholizismus und
Protestantismus bis heute geglaubt wird. Doch mit Jesus, dem Christus,
haben wir nichts zu tun."
Dies wäre auch ein deutliches Signal an die islamische Welt, dass einerseits
Kirche, Vatikan und Luthertum und andererseits christlicher
Glaube in der Nachfolge des Jesus von Nazareth im Kern Gegensätze sind.
PS: Welche Macht die Kirche in Indonesien
– trotz der
zahlenmäßigen Übermacht der Moslems –
teilweise hat, zeigt auch folgendes Beispiel aus dem Jahr 2005: Ein Mann, der
eine römisch-katholische Hostie nicht während der Veranstaltung zerkaute und
schluckte, sondern mit nach außen nahm, wurde beobachtet, denunziert,
festgenommen und zu acht Jahren Haft verurteilt.
4.10. / 7.10.2006 –
Evangelische und katholische Heime in der
Bundesrepublik – ein Ort von Leiden und Qualen –
Seitdem das Buch des
Katholiken Peter Wensierski, Schläge im Namen des Herrn, auf dem Markt
ist, melden sich immer mehr ehemalige Heimkinder mit ihren teilweise
traumatischen Erfahrungen durch die kirchliche Erziehung. Manche Kinder
wurden offenbar auch durch Denunziation von Nachbarn ihren Eltern entrissen und in die
kirchlichen Heime zwangseingewiesen. Das Evangelische Sonntagsblatt
schreibt, "dass es damals [in den 50-er und 60-er Jahren] viel leichter war, ein
Kind in ein Heim einweisen zu lassen. Manchmal genügten Hinweise aus der
Nachbarschaft, dass die Fürsorge kam und die angeblich verwahrlosten Kindern ins
Heim steckte. ´Die Damen und Herren von der Fürsorge waren gefürchtet`, erinnert
sich ein Insider." (Evangelisches Sonntagsblatt Nr. 40/2006)
Die evangelisch-lutherische Innere Mission in München trat jetzt die Flucht
nach vorne an und bat die ehemaligen Heimkinder aus Feldkirchen bei München
um Berichte über ihre Erfahrungen. Dabei zeigte es sich, dass manche ehemalige
Bewohner die Zeit verklärten, etwa unter dem Motto: "Sie war hart, aber damals
war es eben so." Oder: "Ich hab viel fürs Leben gelernt." Oder: "Eins auf die
Rübe, ... das hat eben dazugehört." Das Evangelische Sonntagsblatt in
Bayern bemühte sich um eine Gegenüberstellung von positiven ("die schönste
Zeit") und negativen Aussagen und schrieb u. a. wörtlich:
– Regelrecht ins Gehirn eingebrannt haben sich die Schläge, die "die Frau
Direktorin", wie sie alle Kinder nannten, austeilte.
– Die Frau schlug zu, "bis mein kleiner Popo ganz grün und blau war." "Wir waren
immer in Angst."
– "Dinge, die so einfach nicht in Ordnung waren". Etwa, dass Kindern unterstellt
wurde, sie hätten gestohlen. Oder dass sie tagsüber kein Wasser trinken und
nicht vor Mitternacht auf die Toilette gehen durften.
– Dass Kinder geschlagen wurden, war normal.
– Im November 1958 besuchte Oberstlandesgerichtsrat Friedrich Meinzolt, der
damalige Vorsitzende der Inneren Mission, das Haus. Obwohl viel gerichtet worden
war, sei der Mann "innerlich sehr betrübt gewesen, als er die Aufenthaltsräume
und Schlafräume sah", heißt es in dem Bericht. Sein Urteil nach dem Besuch: "Hier
könnte ich nie ein Kind hereingeben." Eine Psychologin sagte nach einem
Besuch: "Hier erleiden die Kinder einen Milieuschaden."
– Die "tüchtigste Erzieherin", [deren] Boshaftigkeiten keine Grenzen mehr
kannte.
– "Der [Heimleiter] hat mich den ganzen Flur entlang gehauen, mit einem Stock,
mit der Hand und mit dem Fuß, bis ich am Boden lag" [wegen eines Apfels, den das
Kind unterwegs von einem Baum nahm]. Während der Diakon
[dennoch] als "ganz in Ordnung" bezeichnet wird, ist seine Frau eher als
"sadistischer Hausdrache" in Erinnerung.
– ... Strafaktion, als jemand Quarkbrote fand, die die Heimkinder weggeschmissen
hatten. "Wir konnten die matschigen Dinger nicht mehr sehen – vor allem auch,
weil die Dorfkinder meistens dicke Butterbrote hatten." "Wir
mussten dann im Hof in Reih und Glied antreten und die – mittlerweile
verschimmelten – Brote essen."
Aus anderen Heimen gibt es auch Berichte von Sexualverbrechen. Besonders
die römisch-katholischen Heime in Irland gelten bisher als dafür berüchtigt.
Hier wurde ein sexuell missbrauchtes Kind z. B. auch nach der Tat ermordet.
Doch in
Deutschland und in manchen anderen Ländern sind die Tragödien noch gar nicht
alle aufgearbeitet. Besonders schlimm ist dabei auch, dass die Untaten und
teilweise Verbrechen im Namen von Jesus, dem Christus, verübt wurden und die
Kinder zum Glauben an ihn gezwungen wurden. Jesus und Kirche sind jedoch
Gegensätze und die Kirchen haben nichts mit ihm zu tun. (vgl. dazu
Der Theologe Nr. 25 – Die Kirche
– ein
totalitärer Götzenkult) –
Lesen Sie dazu auch unsere Meldung vom 20.2.2006.
7.10.2006 / 18.4. / 29.6.2007 / 12.4.2010 –
Von schwer kranken Patienten genervt? Engagiertes evangelisches Gemeindemitglied
bringt vier, fünf, sechs oder mehr Menschen um / Sie möchte 5. Gebot ("Du sollst
nicht töten") ändern –
Die Krankenschwester Irene Becker (54) aus Berlin-Reinickendorf
arbeitete auf der kardiologischen
Intensivstadion des Berliner Klinikums Charité.
12.11.2006 / 17.6.2007
–
Evangelische Kirche kommt nicht
zur Ruhe: Drogen, Diebstahl, Selbstmorde –
Die
evangelische Kirche kommt nicht zur Ruhe. Zeitgleich zur Selbstverbrennung von
Pfarrer Weißelberg in Erfurt rumorte es in der Gemeindeversammlung von St.
Nikolai in Eckernförde. Dort wurde die Pfarrerin auf eine andere Stelle
versetzt, da "ihrem Mann Drogenhandel vorgeworfen wird" (Eckernförder
Zeitung, 8.11.2006). Das evangelische Pfarrhaus stand damit im Verdacht,
Umschlagsplatz für Rauschgift gewesen zu sein. Und der Küster wurde erhängt
aufgefunden, nachdem ihm Diebstahl von Spendengeldern bei der "Kollekte"
nachgewiesen und er deshalb entlassen wurde.
Aktualisierung:
Im
Juni 2007 fliegt der evangelische
Dom in Halberstadt als Drogendepot bzw.
Drogenumschlagsplatz auf. Der verantwortliche Küster war gleichzeitig Dealer für
Heroin, Kokain und Marihuana. Er wurde jetzt nach 18 Dienstjahren entlassen.
11.1. /
5.9.2007 –
1.010
Kinderporno-Bilder und zwei Videos bei hohem katholischen Kirchenjuristen gefunden
/ Pädophilie in der Kirche weit verbreitet
– Auf einer ihrer Internetseiten wirbt ein deutsches Bistum für das
Elisabethjahr 2007 (vgl. dazu
elisabeth_von_thueringen.htm), und gleich daneben wird
u. a. der
Vorsitzende Richter des Kirchlichen Arbeitsgerichts vorgestellt (Anmerkung:
Der Link auf die Seite des Bistums, wo der Richter mit vollem
Namen genannt wird, wurde von uns entfernt, nachdem dessen Anwalt uns am
4.9.2007 mit Hinweis auf das "allgemeine Persönlichkeitsrecht"
erklärte, dass eine
"identifizierende Berichterstattung" in diesem Fall nicht mehr
zulässig sei).
Auf dessen Computer wurden Ende vergangenen Jahres
1.010 kinderpornografische Fotos und zwei Videos gefunden.
26.2.2007 –
Streit um Sex: Evangelischer Bibelfanatiker ersticht
seinen Sohn
– Seit vielen Jahren versucht der 12-fache
Familienvater Karl K. aus Ratzeburg, andere Menschen zu einem Leben nach der
Bibel zu bekehren. Den Mord an seinem Sohn rechtfertigte er damit:
"Ich musste es tun", so
der Vater. Mit seiner Tat habe er eine Todsünde verhindert. Gott sei sein Zeuge.
Mit dieser letzten tödlichen
"Züchtigung" hat der Vater die Bibel auf seiner Seite. So heißt es im 5. Buch
Mose: "Wenn jemand
einen widerspenstigen und ungehorsamen Sohn hat, der der Stimme seines Vaters
und seiner Mutter nicht gehorcht und auch, wenn sie ihn züchtigen, ihnen nicht
gehorchen will, so sollen ihn Vater und Mutter ergreifen und zu den Ältesten der
Stadt führen und zu dem Tor des Ortes ... So sollen ihn steinigen alle Leute
seiner Stadt, dass er sterbe, und du sollst so das Böse aus deiner Mitte wegtun
..." (18-21).
Mehr dazu
hier.
17.6. / 28.10.2007 / 21.8.2008 –
Vergewaltigungen von Kindern und mafiaähnliche Vorfälle in "evangelischem" Dorf
/ Bedenkliche Rolle der Kirche
–
Vergewaltigungen im evangelischen Eschenau
18.9. / 20.9.2007 –
Streng gläubige Katholikin warf ihr
Neugeborenes aus dem 10. Stock –
Die Mutter
(Monika K. aus Hamburg, 27 Jahre alt, "streng gläubige Katholikin"), die ihr Neugeborenes 30 Minuten nach der Geburt in
eine Plastiktüte steckte und von einem Hochhausbalkon warf, kommt mit einer
milden Strafe davon: drei Jahre und neun Monate Haft für Totschlag wegen
verminderter Zurechnungsfähigkeit (bild.t-online.de).
Bevor sie das Verbrechen gestand, hatte sie noch ihren islamischen Freund der
Tat bezichtigt:
22.10.2007 –
Ex-Priesteramtskandidat vergewaltigte
wahrscheinlich über 200 Jungen – Der gläubige Katholik Christopher
Paul Neil (32) aus Maple Rich/Kanada soll
"Hunderte Kinder"
vergewaltigt haben
29.10.2007 –
Katholik als "einer
der kaltblütigsten Täter der deutschen Justizgeschichte"
– Ronny
Rieken brachte in den 90er-Jahren zwei Mädchen um, vergewaltigte mindestens
14 weitere. Er war Mitglied der römisch-katholischen Kirche. Die ARD
bringt um 21 Uhr eine Dokumentation. Welche Bedeutung hat die
Konfessionszugehörigkeit? Um die konfessionellen Weltanschauungsbeauftragten zu
fragen: Wie hätten sie reagiert,
wenn Rieken keiner der "Söhne und Töchter der Kirche" gewesen wäre, sondern einer religiösen
Minderheit angehört hätte?
Siehe
spiegel.de.
28.4. / 5.5.2008 –
"Inzest-Drama" in katholischer Familie in Österreich – Verhinderte kirchliche "Anti-Sekten-Stimmung"
frühere Aufklärung? –
sexuelle_vergehen.htm#Inzest
26.5.2008 / 22.1.2009 –
Er hat sie
gebeten, sich nicht umzudrehen, und sie glaubte an eine Überraschung:
Lutherischer Landeskirchenmusikdirektor ersticht seine Frau / Kurz darauf "besuchte er seine
Lieblingskirchen" und musizierte bei evangelischer Trauung / Täter "schiebt die Schuld indirekt auf Gott" /
Lebenslängliche Haft –
Landeskirchenmusikdirektor ersticht Ehefrau
25.3.2009 –
Streng gläubige
Katholikin erschlägt Mutter mit Kruzifix –
Im weltberühmten
katholischen Wallfahrtsort Lourdes in Frankreich erschlug eine 34-jährige streng
gläubige Katholikin ihre 81 Jahre alte ebenfalls streng gläubige Mutter im
Schlaf. Die Tatwaffe: Ein Kruzifix.
Die Täterin hatte sich eigenen Angaben zufolge zuvor in einer "Vision" "als
Teufel gesehen" (Abendzeitung, 25.3.3009). Nach dem Mord hatte sie selbst
die Polizei alarmiert.
Warum wir solche Meldungen dokumentieren, siehe hier.
12.4. / 7.5. / 31.7.2009 –
18-Jähriger in
Haft und
sein Freund hat bereits gestanden: Gläubiger junger Mann hat in der Nacht zum Karfreitag
seine
ganze Familie erschossen / Anklage: Er wollte an das Geld seiner Familie
25.9. / 28.9. / 8.10.2009 –
Dreifach-Mord
an Kindern: "Streng katholisch" aufgewachsene Pfarramtssekretärin überschüttet ihre drei Kinder und sich
mit Benzin und zündet alle an – Sie war die "gute Seele der Gemeinde"
und sei jetzt beim "Herrn"
– Bestialischer Feuermord bei Berlin –
Pfarramtssekretärin zündet ihre Kinder an
17.11. / 2.12.2009
–
Großbritannien: Waisenkinder über kirchliche Einrichtungen als Zwangsarbeiter
und Sex-Objekte nach Australien deportiert
– bis in die 70er-Jahre des 20.
Jahrhunderts.
(fr-online.de)
Betroffen sind ca. eine halbe Million Kinder seit Ende des 2.Weltkriegs. Die
Regierung Australiens hat sich jetzt entschuldigt, die Kirchen noch nicht. Doch
auch aus Deutschland werden immer mehr Grausamkeiten enthüllt. 75 % aller Heime
waren dort in kirchlicher Hand.
Siehe
Unvorstellbares Leid in der Bundesrepublik Deutschland: Folter und
Gewaltherrschaft in den kirchlichen Kinderheimen
–
Folter in kirchlichen Kinderheimen
30.11.2009 –
Katholische Hilfsorganisationen unterstützten Rebellen, die im Kongo Massaker
verübten –
Siehe
taz.de,
27.11.2009 – Aufgrund von Massakern ist unseres Wissens bisher noch kein Katholik
exkommuniziert worden.
1.8.2009 / 26.1.2010 –
Religionsbekämpfung in Deutschland – Nur Ladehemmung eines Maschinengewehrs
verhinderte Massaker an Zeugen Jehovas / Anklage wegen 81-fachen Mordversuchs
–
In Deutschland besteht durch den Rufmord und die
Verleumdungen der evangelischen und katholischen Sektenbeauftragten gegenüber
religiösen Minderheiten die Religionsfreiheit leider nur auf dem Papier (siehe dazu
Der Theologe Nr. 12). Wem die Kirche das
Etikett "Sekte" anheftet, der wird immer wieder ausgegrenzt, diskriminiert, vor
Gericht benachteiligt, und ihm werden vielfach normale bürgerliche Rechte nicht gewährt
(siehe dazu auch in Der Theologe Nr. 4).
Zudem wird schon den Schülern im staatsfinanzierten konfessionellen Religionsunterricht das
Feindbild "Sekte" eingeimpft. Zu den beliebten Anschuldigungen der Kirche
gehört, dass "Sekten" angeblich die Familien
zerstören würden.
Weil seine 61jährige Stieftochter schon vor über 40 Jahren Mitglied bei den Zeugen Jehovas
wurde, wollte sich der 82-jährige Horst A. aus Halle in Westfalen im Jahr 2009 an dieser Glaubensgemeinschaft
rächen.
Nach kirchlicher Lehre würde die Tochter durch den Abfall von der kirchlichen
Lehre später ewig verdammt (siehe dazu Der Theologe
Nr. 19 und Der Theologe Nr. 18). Und nur die
plötzliche Ladehemmung seines Maschinengewehrs verhinderte offenbar ein Massaker
mit vielen Toten im Königreichsaal der Zeugen Jehovas in Bielefeld. Seit dem
25.1.2010 muss sich Horst A. nun wegen 81-fachen versuchten Mordes vor dem
Landgericht in Bielefeld verantworten.
Während manche deutschen Medien das geplante Blutbad zum Anlass nahmen, um kirchliche
Vorwürfe gegen die Zeugen Jehovas zu wiederholen, verschweigt man die Konfession
des verhinderten Massenmörders. Die Süddeutsche Zeitung schreibt
allerdings über ihn: "Zudem missbillige er ihre Bibelauslegung zutiefst"
(26.1.2010), wozu z. B. gehört, dass die Zeugen Jehovas unter Berufung auf
den Friedenslehrer Jesus von Nazareth Wehrdienst und Kriege ablehnen. Horst A.
kämpfte demgegenüber im 2. Weltkrieg in der deutschen Wehrmacht als Soldat an
der Ostfront – mit dem ausdrücklichen Segen aller katholischen und evangelischen
Bischöfe in Deutschland. Die Zeugen Jehovas wurden in dieser Zeit
zu Hunderten in den Konzentrationslagern
ermordet. Weitere sachdienliche Hinweise, auch im Hinblick auf eine
eventuelle geistige Mittäterschaft, nehmen wir
entgegen.
Zum Sachverhalt:
haller-kreisblatt.de, 1.8.2009
|
Im Internet
und als Gratis-Broschüre (bitte Postadresse angeben und
anfordern) die Aufklärungsschrift:
Das Priesterjahr
–
Lasset die Kinder zu mir kommen, denn sie sind ohne Arg
Ausgabe Nr. 24 b: Nichtsexuelle Verbrechen und Vergehen in der Kirche Ausgabe Nr. 21: Pfarrer Klaus Geyer und die evangelisch-lutherische Lehre vom grausamen Gott Ausgabe Nr. 105: Gewaltopfer der Priester: Wehrlose Kinder und das Übel der Vertuschung und Verjährung
Und:
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