Der Theologe Nr. 65, aktualisiert am 30.6.2022
Eine der
größten Sünden kosmischen Ausmaßes in dieser Generation ist der immer
brutalere Umgang der Menschen mit den Tieren, die Entwicklung der Massentierhaltung und
die Steigerung des Fleischkonsums der reichen Menschen ins
Unermessliche. Der Aufbau der Fleischindustrie für die Reichen in den
letzten Jahrzehnten ist
gleichzeitig hauptverantwortlich für die Hungersnöte der Armen, da z. B.
Nahrungsmittel als Futtermittel zur Mästung von "Vieh"
in den staatlich subventionierten Tierhaltungen eingesetzt wird.
Gleichzeitig ist die Fleischindustrie der Hauptwasserverschwender der Erde und
der Hauptgrund für die nicht mehr abwendbare Klimakatastrophe, z. B. durch
Abholzung der Regenwälder für die Schlachtviehzüchtung und deren Ernährung.
Welt.de
schreibt am 25.5.2012:
"Die Produktion von einem (!) Kilogramm Rindfleisch in
Brasilien erzeugt genauso viel klimaschädliches Kohlendioxid wie eine 1600
Kilometer lange Autofahrt."
Demgegenüber verursacht die Produktion von 1 kg Tofu Kohlendioxid einer
Autofahrt von 19 km. Doch das ist nur ein einzelner Aspekt. Es gibt noch viele
weitere Gründe
mehr, die belegen, dass es nicht nur heißt "Fleisch
frisst Tiere",
sondern auch "Fleisch
frisst Menschen",
so der Titel einer interessanten ARD-Dokumentation aus den
80er-Jahren. Es war also damals schon bekannt.
Doch das
ist nicht alles: "Fleisch
zerstört den ganzen Planeten".
So ist
die Wasser-Bilanz ist noch erschreckender. Angesichts drohender Kriege um
Wasser ist es wichtig zu wissen: Für ein einziges Kilogramm
Rindfleisch benötigt es im Durchschnitt weltweit ca. 16.700 Liter
Frischwasser. Zum Vergleich: Eine Herstellung eines kleineren PKWs
benötigt ab ca. 20.000 Liter Wasser, also weniger als die
Wasserverschwendung für den Verzehr von drei Pfund Rindfleisch. Da hört man
meistens nichts bei den Demonstrationen für mehr Klimaschutz, da die meisten
Demonstranten eben nicht auf "ihr" Steak und ihre Bratwürste verzichten
wollen. Und das unsägliche Leid des Tieres kommt zusätzlich in die
Waagschale.
Die Fakten und Argumente dazu sind in
Fachartikeln vielfach dargelegt und werden in dieser Ausgabe des
Theologen nicht wiederholt.
Dabei wird das "produzierte"
Fleisch nur teilweise von den Reichen und dem noch existierenden, aber
allmählich absinkenden Mittelstand
gegessen. Millionen Tonnen können nicht fristgemäß verkauft werden und
landen deshalb auf dem Müll. Die unermessliche Qual der dafür getöteten Tiere kommt
dann also nicht einmal dem Gaumen von Menschen zugute,
sondern verschlingt nur Steuergelder. Beispiele dafür finden sich
in Fülle. Hinzu kommt, dass große Nahrungsmittel-,
Pestizid-, und Genmanipulations-Konzerne weltweit Ernährungsgrundlagen von
einfachen Bauern zerstören, z. B. durch legalisierte Vertreibungen, um immer
mehr Menschen von ihrem mit Gift behandelten und genveränderten "Massen-Food"
abhängig machen zu können. Dies nennt sich dann "Bekämpfung
des Hungers".
In Der Theologe Nr. 31
haben wir auf die kirchliche Verantwortung dieser verheerenden Entwicklung
hingewiesen, die auf den Kollaps dieser Zivilisation hinaus läuft. Letzteres sagen nicht wir, sondern anerkannte
Wissenschaftler. Obwohl eines der Zehn Gebote heißt "Du
sollst nicht töten"
und gegenüber Tieren hier keine Ausnahme gemacht wird, und obwohl die Schöpfungsordnung
Gottes, von der es in den Bibeln der Kirchen heißt, sie sei "sehr
gut",
Pflanzennahrung für Mensch und Tier vorsah
(1. Mose 1, 29),
lehren die institutionellen Großkirchen den Fleischkonsum und kooperieren
mit den schlimmsten Verursachern dieser apokalyptischen Situation, die meist
gleichzeitig auch Kirchenmitglieder sind. Dazu berufen sie
sich bis heute unter anderem auf den so genannten "Fluch
der Urzeit"
(1. Mose 9, 2),
Furcht und Schrecken über das Tierreich und über
alles, was sich auf der Erde regt, bringen zu dürfen
– einen Erlaubnis-Fluch, dessen Urheberschaft die damaligen Priester "Gott"
unterschoben haben, obwohl Gott, der Ewige, ganz andere Gebote für das Leben auf der
Erde gegeben hatte. Die Folgen dieses Fluches werden nun von Jahr zu Jahr
deutlicher und schlimmer.
Foto rechts:
GNU-Lizenz für freie Dokumentation, Jens Jäpel, 2006
Die eiskalten
Theologen der Kirche verneinen dabei auch, dass Tiere genauso Schmerzen und
Ängste empfinden können wie der Mensch, teilweise noch viel sensitiver sind, weil ihr überzüchteter klerikaler Intellekt
und religiöser Größenwahn sie unfähig dafür gemacht hat, sich auch nur annähernd in Tiere
einzufühlen. Dies führte und führt dann bis heute zu den
grausamen kirchlichen Lehren
zu Tieren oder dazu, dass es z. B. der Evangelische Katechismus auf über
1000 Seiten fertig bringt, vom Leid der Tiere gar nichts zu schreiben.
In dieser Theologen-Ausgabe veröffentlichen wir in Teil 1 in
Nachrichtenform beispielhaft weitere Fakten zu dem Thema, die in den
Aufruf münden: "Esst
kein Fleisch, hört auf damit!"
In Teil 2 der Ausgabe legen wir das Desaster in einigen
beispielhaften Artikeln dar: Zunächst
etwas ausführlicher am Beispiel des so genannten
Sojabooms Anfang des 21. Jahrhunderts. Im Anschluss
daran beleuchten wir die verfehlte europäische Agrarindustrie am Beispiel
einer so genannten "Mäuseplage".
Weiterhin schließlich geht es um die Plünderung der Wasserreserven der Erde durch
den Fleischkonsum und um eine Presseveröffentlichung mit der Überschrift Nur
Vegetarier können die Welt noch retten. Zum Schluss noch eine
weitere Entlarvung der kirchlichen Doppelzüngigkeit: Während der Papst, der
als Verköstiger von argentinischem Rindersteak bekannt ist, mittlerweile auf
den Zug der Warner vor dem Klimawandel aufgesprungen ist, lässt er
diejenigen weiter bekämpfen, die rechtzeitig gewarnt haben und er erwähnt
die Verantwortung der Fleischindustrie und das unsägliche Tierleid mit
keinem Wort.
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TEIL 1
Nachrichten
2006
/
2007
/
2008
Amokläufer aus Emsdetten ging schon als Jugendlicher
auf die Jagd
Friedlicher kleiner Bulle auf Suche nach
geschlachteter Mutter von Jägern abgeschossen
Schlachter ersticht Freundin,
Jäger
erschießt Nachbarn
2009 / 2010
Vom Tiermord zum Menschenmord ist nur ein Schritt
(Tolstoi): Metzger und Jäger zielte mit Waffe
auf Sohn
Anderer Metzger verspeist Fleisch eines Mädchens / Koch zerstückelt Kollegen
Präsident des Umweltbundesamtes plädiert: Nur noch sonntags Fleisch essen
Schnecken aufspießen und Fische
erschlagen: Wie eine junge Frau ihr Gewissen verliert
Kirchliches Schlachtfest: An
Weihnachten "muss es" bei der Kanzlerin eine Gans geben ...
Neues Filmdokument: Bestialische
Tierquälerei in den deutschen Schlachthöfen
2011
/
2012
2012 – Das Jahr der Tiere
Luxusprodukt Fleisch
verschlingt Wasserreserven der Erde
"Fehlbetäubte" Rinder und Schweine sterben unter
entsetzlichsten Qualen
Massentierhaltung und zusätzliche
Gülleeinfuhren vergiften Wasser in Niedersachsen
450 Hühner pro Minute: Besuch auf dem
größten Tier-Exekutions-Hof in Niedersachsen
"Fleisch und Spiele"
– SV Werder Bremen,
Fußball und Tiermast in der endzeitlichen Zivilisation
USA: Ein Luxus-Dinner für die Armen?
Massentierhalter weitgehend von
Kosten für Energiewende befreit
2013
/ 2014
Es treibt auf den Kipppunkt zu: Noch
nie verzehrten die Menschen mehr Fleisch als 2012
CDU-Politiker verhöhnt
Vegetarier-Tag / CDU-Wahlkampf in Niedersachsen gegen Tiere
Gibt es tiergerecht erzeugtes
Schweinefleisch? – Besuch bei "glücklichen Schweinen"
Der industrielle Massenmord an
Tieren wird auf die Spitze betrieben
Verbesserung der Natur? Auch das
Saatgut wird korrumpiert
Die tierkannibalischen Päpste in
Rom
2015
/ 2016 / 2017 / 2018
Krieg gegen Tiere: Auch in
Deutschland wird es immer schlimmer
Katholische Ministerin kündigt
härtere Strafen für Tierschützer an, die in Ställen unerlaubt filmen
2019 und weitere
Wer gegen Tiere ist, wählt CDU und CSU
Massenschreddern von Küken in Deutschland mit Rückendeckung der lutherischen Kirche
Vernichtung des
brasilianischen Regenwaldes für Schweinezucht
Die Lungen der Mutter Erde stehen in Flammen, "evangelikaler"
Präsident höhnt
TEIL 2
2.1.
Der Sojaboom und seine Folgen
2.2.
Die zerstörerische Agrarindustrie und die Feldmäuse
2.3.
Können Vegetarier "die Welt noch retten"?
2.4.
Warnungen vor der Klimakatastrophe
und kirchliche Doppelzüngigkeit
Prophetische
Botschaft:
"Hört auf, eure Mitgeschöpfe, die eure
Tiergeschwister sind, zu verzehren!"
21.11.2006 –
Amokläufer von
Emsdetten ging schon als Jugendlicher auf die Jagd – Einmal mehr
scheint sich das Wort von Leo Tolstoi zu bestätigen: "Vom Tiermord zum
Menschenmord ist nur ein Schritt". Spiegel online berichtet, dass
Sebastian B., der Amokläufer von Emsdetten,
früher von Erwachsenen oft "zur Jagd" mit genommen wurde (21.11.2006). Zudem
tauchte er in eine Gewalt-Welt im Computer ab. Wie durch ein Wunder gab es bei
dem Amoklauf des 18-Jährigen in seiner ehemaligen Schule, der
Geschwister-Scholl-Realschule, außer dem Täter selbst
keine Toten. Menschen- und Tierrechtler
fordern seit langem die Abschaffung der Jagd, weil dafür angebliche "ökologische" Gründe nur
vorgeschoben werden und es letztlich um die Lust am Töten geht. Vgl. dazu auch
"Der Theologe Nr. 7", Teil 4: Mensch und Tier:
Absturz in die Barbarei durch das kirchliche Christentum.
25.3.2008 – Kleiner Bulle suchte verzweifelt nach seiner geschlachteten Mutter: Jäger knallen das friedlich grasende Jungtier ab – Ein Ereignis aus Sachsen-Anhalt mit Bildern, im Jahr 2008 einsehbar bei Bild-News –
es macht an einem Beispiel den Wahnsinn von Massentierhaltung und Jagd deutlich. Wie sich dies alles im kirchenchristlichen Abendland entwickelte, siehe in Der Theologe Nr. 7.
18.6.2008 –
Schlachter
ersticht Freundin und deren Mutter / Jäger erschießt Nachbarn
–
Jeden Werktag schnitt ein Mann im
Schlachthof unschuldigen Tieren die Gurgel durch. Am 17.6.2008 stach er dann
mit dem Messer auf Hals und Kopf seiner Freundin ein und auf deren Mutter
und deren Lebensgefährten. Der Mann überlebte schwer verletzt. Die beiden
Frauen verbluteten. (spiegel.de)
Erst vor einigen Tagen richtete in Gründau im Main-Kinzig-Kreis in
Unterfranken ein 37-jähriger Jäger seinen Jagd-Revolver im Streit auf seinen
Nachbarn. Der Nachbar wurde mit den gleichen Kugeln erschossen wie zuvor die
unschuldigen Tiere in Wald und Flur. (damals unter hr-online.de)
PS: Auch der Nachbar war Jäger.
20.1.
/ 4.2.2009 –
"Vom Tiermord zum Menschenmord ist
nur ein Schritt" (Leo Tolstoi) – Metzger und Jäger zielt mit Waffe auf Sohn / Britische Soldaten beißen
lebenden Hühnern Kopf ab / Anderer Metzger verspeist Fleischstücke eines von ihm
ermordeten Mädchens / Und ein Koch zerstückelt den Körper seines Ex-Kollegen /
Soldaten trinken Schlangenblut – Der Satz des
russischen Schriftstellers Leo Tolstoi "Vom Tiermord zum Menschenmord ist nur
ein Schritt" hätte sich einmal mehr beinahe
bei einem Familiendrama in München bewahrheitet. Der Metzger und
leidenschaftliche Jäger Jakob K. muss sich vor Gericht wegen versuchten Mordes
verantworten. Der sowohl berufs- als auch hobbymäßige Tiertöter erklärte
demgegenüber, er wollte seinen Sohn nur erschrecken, wie im Jahr 2009 die tz in
ihrer Online-Ausgabe berichtet hatte.
Vgl. dazu auch die Filmaufnahmen Britische Soldaten beißen lebenden Hühnern den
Kopf ab unter
bild.de,
21.1.2009, sowie den Artikel über das Trinken von Schlangenblut durch thailändische und
US-Soldaten:
bild.de,
14.2.2009
23.1.2009 –
Präsident des Umweltbundesamtes
erklärt: Nur noch
sonntags Fleisch essen –
Andreas Troge (58), Präsident des Umweltbundesamtes in Berlin, plädierte
anlässlich der Grünen Woche 2009, der weltgrößten Agrarmesse in Berlin, für ein
Überdenken des "hohen Fleischkonsums" und eine "Rückkehr zum Sonntagsbraten". "Das tue nicht nur der
Gesundheit gut, sondern nütze auch dem Klima",
so Troge gegenüber der Berliner Zeitung am 22.1.2009.
Die Fakten liegen schon lange auf den Tisch und sind allgemein zugänglich:
In der durch künstliche Befruchtung hochgezogenen Massentierhaltung für das Fleisch der Reichen wird das Getreide
verfüttert, das die Hungernden bräuchten, um zu überleben. Zudem werden
Regenwälder und andere Flächen z. B. für Viehhaltung oder Viehfutter gerodet,
auf denen man Getreide und Gemüse für die Armen anbauen könnte.
Durch den vermehrten Methanausstoß
aufgrund der ausschließlich für den Fleischkonsum
gezüchteten Tiere wird das Klima massiv geschädigt, von anderen
Schäden durch die industrialisierte Massentierhaltung gar nicht zu reden (siehe
z. B. oben den Artikel aus der Berliner Zeitung). Der
Fleischkonsum schädigt das Klima insgesamt mehr als der Straßenverkehr.
Tiere sind empfindsame und schmerzempfindliche Wesen und spüren, was mit ihnen
geschieht. In ihnen steckt ebenso der Wunsch nach Freiheit wie im Menschen.
Fleischkonsum ist massiv gesundheitsschädlich.
Und, und, und ...
Doch einmal mehr wehrt sich die Partei, die den Namen "christlich"
chronisch missbraucht,
gegen den Vorschlag des
Präsidenten: "Herr Troge soll uns mit seinen
Verboten verschonen und uns nicht die Lust am Essen nehmen", so der
Katholik und CDU-Lobbyist
für Fleischkonsum im Bundestag, Peter Bleser (Bild,
23.1.2009). Jesus, der Christus, war demgegenüber kein
Lust-Tieresser, sondern ein Freund der
Tiere. Siehe auch eine Antwort auf die Frage:
Hat Jesus nicht auf Fleisch gegessen?
Für uns geht der Vorschlag von Präsident Andreas Troge zwar in die richtige
Richtung, aber noch nicht weit genug.
Wir schlagen vor: "Hört endlich auf mit
dem Fleischverzehr: Um der Menschen willen, um der Tiere willen, der eigenen
Gesundheit zuliebe und um des ganzen Planeten Erde willen!"
Und: Metzger, Schlachter und Schlachttierzüchter, bitte umschulen!
– Eine kleine Milliarde weniger für die Großbanken und ihre Boni-Empfänger,
dafür diese Milliarde für Eure Umschulung!
Weitere Informationen zum Thema
7.11.2009 –
Schnecken
aufspießen und Fische erschlagen – Wie eine junge Frau ihr Gewissen verliert
– Franziska N., 18 Jahre jung, aus Wertheim in Baden-Württemberg wird in der
Lokalzeitung Main-Echo mit ihrem "Hobby" Angeln vorgestellt.
"Den
ersten Fisch habe sie mit zehn Jahren gefangen. ´Eine große Forelle, ich hab
sie die ganze Zeit gestreichelt, weil sie so schön war. Gleichzeitig war ich
todtraurig und habe gedacht: armer Fisch`. Heute hat sie ihre Scheu
überwunden. ´Das macht mir nix mehr aus.`" (7.11.2009)
Bei ihr als Kind hat also das Gewissen noch angesprochen. Bei ihr als Jugendlicher war es bereits
abgetötet. Die Hauptverantwortung dafür tragen die Institutionen Kirche, die
lehren, dass Tiere zu töten erlaubt sei und dass man nur durch den rechten
Glauben die ewige Seligkeit erreiche – egal, wie viele Tiere oder Menschen
im Krieg man z. B. getötet habe. Das lassen die geistig toten
Verantwortlichen der katholischen und evangelischen Kirche auch im
Religionsunterricht an den Schulen so unterrichten.
Dabei hätte Franziska Neff allen Grund, ihre antrainierte Gewissenlosigkeit zu
hinterfragen und sich zu erinnern, wie sie noch als Kind empfunden hatte. "Fische sind nicht dumm, es
geht immer wieder darum, sie aufs Neue auszutricksen", so ihr Jugendbetreuer
Florian W.
"Nicht dumm" also. Wäre nicht auch das ein Grund, deren Leben
zu respektieren und ihnen nicht solchen Schmerz und solches Leid zuzufügen? "Das Schlimmste sei es, wenn man den Fisch schon
gesehen habe und er sich im letzten Moment vom Haken losreiße", so Franziska Neff. Doch wie ist das aus der Sichtweise des Fisches? Dies wird jedoch in
der Kirche nicht gelehrt. "Ja, und ich hab auch schon mal eine Nacktschnecke
aufgespießt und damit einen kapitalen Barsch gefangen," erzählt die junge
Frau skrupellos weiter.
Sehr wahrscheinlich hat sie entweder den
katholischen oder den evangelischen Religionsunterricht besucht. Nach den
bestialischen kirchlichen Lehrauffassungen sind die Gefühle der Tiere nur
"andressierte" "Körperreaktionen".
Die Gewissenlosigkeit beim Töten von
Tieren führt bei vielen Menschen mit der Zeit auch zur Gewissenlosigkeit
Menschen gegenüber. Viele Mörder haben nachgewiesenermaßen zuvor an Tieren
"geübt". Der bekannte russische Dichter Leo Tolstoi bringt es auf den
Punkt: "Vom Tiermord zum Menschenmord ist nur ein Schritt".
Vgl. dazu auch,
wie ein evangelischer Pfarrer einem jungen
Soldaten namens Hannes beibringt, im Krieg als Heckenschütze wehrlose
Menschen zu töten. Zunächst brachte es der junge Mann nicht fertig. Dann
machte es ihm der Pfarrer vor und "knallte" einen russischen Soldaten
mit einem Scharfschützengewehr einfach "ab", der
in einiger Entfernung arglos den Verkehr regelte. Darauf Hannes zum Pfarrer: "Jetzt, wo du es
mir vorgemacht hast, kann ich´s auch". Die evangelischen und katholischen
Bischöfe in Deutschland (wie der evangelische
Bischof Meiser oder der katholische
Bischof von Galen) hatten durch ihre Predigten im 2. Weltkrieg
die jungen Männer zu Hunderttausenden zum Töten und Morden an die Front
getrieben. Und sie hatten sie gleichzeitig infam belogen, indem sie ihnen
erklärten, sie, die Priester und Pfarrer, könnten ihnen im Namen Gottes
anschließend ihre Sünden vergeben.
Tipps zum Weiterlesen:
Der Prophet Nr. 15 – Tiere klagen – der Prophet klagt an /
Der Prophet Nr. 16 – Der Mord an den Tieren ist der Tod der Menschen / gratis erhältlich bei
info@gabriele-verlag.de
30.11.2009
/ 28.11.2011 / 28.11.2015
–
Kirchliches
Schlachtfest Weihnachten: Die große Verhöhnung des Jesus von Nazareth –
Pfarrerstochter Angela Merkel (CDU) ist auch in diesem Jahr das negative Vorbild
–
In der Zeitung Main-Echo war im Jahr 2009 folgendes zu lesen: "An Weihnachten muss es bei der Kanzlerin eine
Gans geben, sonst ist es kein richtiges Weihnachten. Anders als ihr
Vorgänger Gerhard Schröder, der das Flehen seiner Stieftochter Clara erhörte und
die für den Festschmaus vorgesehene Gans Doretta begnadigte, kennt Merkel kein
Pardon. Das Federvieh wird [in der Regel bei lebendigem Leib] gerupft und kommt
ins Ofenrohr. Noch weiß die Auserwählte allerdings nichts von ihrem Schicksal,
unbeschwert verbringt sie ihre Tage auf dem Hofe des Christdemokraten und
Hobby-Gänsehalters Wolfhard M. in Grammendorf." (28.11.2009)
Foto: Gans
– Am kirchlichen Martinstag und vor
allem zum kirchlichen Weihnachtsfest wird ihr der Hals umgedreht. Um den
Gaumengenuss für die "Krone" der Schöpfung noch weiter zu
steigern, werden die Gänse in vielen Regionen des kirchlichen Abendlandes zuvor
grausam "gestopft". Es wird gegen den Widerstand des Tieres
mithilfe eines Rohres immer mehr Futter in seinen Magen hinein gestampft, was u.
a. zur Überfettung der Leber führt. In Frankreich gilt dies dann als "nationales
Kulturerbe", woraus die beliebten Delikatessen der "Gänsestopfleber"
und der "Gänseleberpastete" gewonnen werden.
Parallel dazu laufen in der Adventszeit auch die kirchlichen Vorbereitungen für
das Fest auf Hochtouren, verbunden mit arglistigen Täuschungen. Man predigt von "Ochs und Eselein
an der Krippe des süßen Jesulein", während man weitgehend ignoriert, was Jesus
später als Erwachsener lehrte und während man hinten herum wieder den alljährlichen
Segen für die Massaker an den "Krippentieren" von Bethlehem und den vielen
anderen Tiere gibt – eines der grausamsten Schlachtfeste der Menschheitsgeschichte, das u. a.
Hunderttausenden von
Gänsen eine qualvolle Mästung und einen schmerzhaften Tod bringt und den
tierkannibalischen Genussmenschen vielfach Magenschmerzen oder andere gesundheitliche
Beeinträchtigungen. So warnte z. B. die Zeitung Bild am 2.12.2009 vor einer
"Schwerstarbeit für den Magen" u. a. durch Gänsebraten und gibt auch im Vorfeld
Tipps: "So kommt Ihr Magen heil durch den Advent".
Und die Kirche
täuscht die Menschen einmal mehr, indem sie ihnen vorgaukelt, Tiere hätten keine
unsterbliche Seele und wären nicht so leidensfähig wie Menschen.
Und zum Glück wenigstens für die eine Gans Doretta war einst die damals 9-jährige Stieftochter von
Ex-Kanzler Gerhard Schröder noch nicht so kirchlich indoktriniert wie es die
Kirche mit anderen Kindern in ihrem Einflussbereich tut. Und in ihrem späteren
"Himmel" im Jenseits, in den sie "allein durch Glauben" eintreten sollen,
sollen die kirchlich gläubigen und indoktrinierten Christen kein einziges Tier
mehr treffen, dafür aber womöglich über 200 herum irrende Päpste, die sich
hinsichtlich der internen Rangordnung nicht einigen können. Arme Christenheit.
Und dies, obwohl seit über 40 Jahren Christus wieder durch einen
Gottespropheten zu den Menschen spricht und sie aufklären möchte. Doch er wird
von der Kirche verhöhnt und verleumdet und seine Worten werden in den Schmutz
gezogen –
so
wie alle wahren Gottespropheten in der Geschichte von den Priestern und
Theologen verleumdet und verfolgt wurden anstatt
einmal genau hin zu
hören, was der Prophet zu sagen hat.
So hat sie sich auch einmal in das Bewusstsein eines solchen edlen Tieres hinein versetzt
und dem Tier eine Stimme gegeben:
"Ich bin keine dumme Gans, was man mir auch nachsagen mag. Der Geist der Natur stattete mich mit Intelligenz aus. Instinktiv nehme ich wahr, was mir widerfährt. Vielfach wird meine Art nur ´gehalten`, um hingeschlachtet zu werden für den Futtertrog der Menschen. Wir Tiere fragen, und das immer wieder: ´Warum quält ihr Menschen eure Mitgeschöpfe? Hat das Böse in allen Herzen der Menschen Einzug gehalten?` Wir Tiere wollen ebenso unser Leben leben wie jeder Mensch auch. Ihr Menschen empfangt von der Natur viele Gaben, und das das ganze Jahr über. Warum müsst ihr uns Gänse mästen, um unsere Leber als Leberpastete zu verzehren? Die Grausamkeit der Menschen ist unser Los. Wir fürchten nicht den Tod, wenn unser Leben erfüllt ist und sich einem weiteren Dasein zuneigt. Unser Schrecken ist es, gleichmütig und kalt umgebracht zu werden von unseren Mitgeschöpfen, den Menschen, welche doch die Erde bewahren und alles, was sie trägt, lieben sollen. Wir Tiere, eure Mitgeschöpfe, möchten euch als Freunde, gleichsam als Geschwister, begegnen. Und ihr? Wir haben euch nichts getan. Warum tut ihr uns das an?"
Anschließend nimmt der Prophet, der in unserer Zeit eine Prophetin ist, selbst Stellung:
"Die Tiere haben den Menschen nichts zuleide getan. Warum tun die Menschen den Tieren so viel unsagbares Leid an? Die Masse der Menschen hat keine Vorbilder mehr. Die kirchlichen Würdenträger, welche den Menschen in Ethik und Moral Vorbilder sein sollen, wurden ruchlos und glitten auf der Rutschbahn des Egos ab. Z. B. am Weihnachtsfest segnen sie mit der Gänseleber im Bauch ihre Gläubigen. Sie sprechen wohl vom Maßhalten mit der Tierhaltung, mit der Tierschlachtung, doch jedes Maß ist schon zu viel, denn wenn ein Tier leidet, dann kann man nicht mehr vom Maßhalten sprechen. Wer will das ´Maß`, das leidende Tier, vor seinem Schöpfer rechtfertigen? Der Würdenträger oder die ´Bücher Mose`? Die ´Bücher Mose` beinhalten in großen Teilen nicht das Gotteswort durch Mose, sondern grausame Anweisungen der damaligen Priesterkaste, die ihre Ausschweifungen, ihre Heidenkulte Mose untergeschoben haben. Die damaligen blutrünstigen Vorstellungen der Priesterkaste werden von der Denkweise der heutigen Menschen, einschließlich ihrer Vorbilder, der kirchlichen Amtsträger, um vieles übertroffen. Was die kirchlichen Obrigkeiten in ihrem Lehr- und Verhaltenswerk, dem Katechismus, offenbarten, übersteigt in der Praxis oft das Maß der Grausamkeit im Alten Testament. Das Alte Testament, so heißt es im Katholischen Katechismus, vollendet sich im Neuen; das Alte Testament erhellt das Neue, und umgekehrt. Dass es jedoch derart ´hell`-dunkel, ja düster wird, hat sich kein Mensch mit Charakter vorstellen können." (zit. nach Der Prophet Nr. 15; gratis erhältlich bei info@gabriele-verlag.de – vgl. auch Der Theologe Nr. 7 – Jesus und die ersten Urchristen waren Freunde der Tiere)
Und schließlich: Weihnachten ist doch für die
Kirchenchristenheit angeblich der Geburtstag von Jesus. Und normalerweise
bekommt doch am Geburtstag das Geburtstagskind ein Geschenk, und nicht alle die
anderen. Die Kirchenchristen überbieten sich aber stattdessen in kostbaren
äußerlichen Geschenken für ihre Verwandten und zerbrechen sich den Kopf darüber,
ob es wohl ausreichend sei, und sie lassen unzählige Tiere für ihren
Gaumengenuss schlachten – angeblich weil Jesus Geburtstag hat. Hat man sich je
einmal gefragt, ob das Geburtstagskind mit dieser Selbstbeschenkung der
Geburtstagsgäste zu Lasten der Tiere einverstanden wäre? Und ist es auch nur
vorstellbar, dass der einst kleine Mensch in der Krippe und spätere
Weisheitslehrer es für gut befunden hätte,
dass man die Tiere im Stall, die mit ihrer Körperwärme auch Ihm einst ein wenig Wärme
spendeten, zu Millionen abschlachtet (siehe dazu auch
jesus_freund-der-tiere.htm). Und warum verweigert
die Kirchenchristenheit dem Geburtstagskind ein Geschenk, wie es doch allein
schon der Anstand gebühren würde? Oder was wird denn Ihm geschenkt? Und
wenn man schon ihm nichts schenkt, dann könnte man wenigstens der Gans das Leben
schenken und sich für ein leckeres vegetarisches Weihnachtsmenü entscheiden
(zur Orientierung siehe z.B. lebegesund.de),
denn als Jesus sagte "Was ihr einem dieser meiner geringsten Brüder getan habt,
das habt ihr mir getan", da waren in diesen Worten auch die Tiere einbezogen.
Und hier lesen Sie mehr zu Weihnachten,
wie es alle Jahre wieder gefeiert wird.
28.11.2011 –
2012: Das Jahr der
Tiere – Nach dem chinesischen
Kalender steht jedes Jahr im Zeichen eines Tieres. 2011 war das Jahr des
Hasen, 2012 gilt als Jahr des Drachen, in dem visionäre Veränderungen
erfolgen sollen. Dies ist am dringendsten notwendig beim Umgang der Menschen mit
den Tieren. Eine Hilfe dazu ist für manchen, einmal einzelne Tiere speziell zu beachten (wie z.
B. die Dohle als Vogel des Jahres 2012, den Hirschkäfer als Insekt des
Jahres 2012, das Neunauge als Fisch des Jahres 2012 und die Fledermaus als
"das Internationale Tier des Jahres 2012", nachdem sie bei der UN bereits
"Tier des Jahres" 2011 war). Dabei könnte die grundsätzliche Haltung eine völlig
andere werden – auch im Interesse des Ego-Menschen selbst. Denn auch was der Mensch
den Tieren antut, fällt früher oder später auf ihn selbst zurück.
22.3.2012 –
Todbringendes Luxusprodukt "Fleisch"
verschlingt Wasserreserven der Erde. Zigtausende von Menschen verhungern und
verdursten
– Focus.de schreibt anlässlich des so genannten
"Weltwassertags" am 22.3.2012: "Ein Westeuropäer verbrauche im Schnitt nicht
nur die 130 ´greifbaren` Liter pro Tag, sondern satte 4000 Liter.
Besonders groß sei der Wasserbedarf für ein Kilogramm Rindfleisch mit etwa
15.000 Litern, die etwa für Futter und die Schlachtung der Tiere sowie
die Reinigung in der Lebensmittelindustrie gebraucht würden."
Dabei gilt das Gebot "Du sollst nicht töten" gilt auch gegenüber Tieren.
Würde es in dieser Weise befolgt, würden sich die Lebensbedingungen auf dem
Planeten Erde grundlegend verbessern.
Ebenfalls am 22.3.2012 ist in bild.de zu lesen: "Dürren,
Überschwemmungen und Mangel an Trinkwasser könnten in den kommenden
Jahrzehnten nach Ansicht von US-Geheimdiensten Instabilität und Konflikte
schüren. Vor allem Entwicklungsländer bekommen angesichts des
Klimawandels Probleme mit der Versorgung ihrer wachsenden Bevölkerung mit
Trinkwasser."
Siehe dazu auch die ntv-Präsentation Weltweit wird das Wasser knapp
unter
n-tv.de.
Nur ein Beispiel aus der ntv-Dokumentation über die
apokalyptische Zuspitzung: "So standen
vor gut 20 Jahren im Nahen und Mittleren Osten pro Person 17.000 Kubikmeter
Trinkwasser zu Verfügung. Heute ist es nur noch die Hälfte, bis 2050 dürfte
sich der Wert abermals halbieren."
Hauptgrund für die Wasserkatastrophe: Fleisch!
Ein weiteres Beispiel: Für den Fleischbedarf eines einzigen Hamburgers
wurden 2400 Liter Wasser verbraucht.
Siehe auch den Artikel zum Wasserverbrauch
unten.
21.6. / 22.6.2012 –
Nur für den
Gaumengenuss: Rinder und Schweine werden vielfach "fehlbetäubt" und
unter schwersten Qualen
in den deutschen Schlachthöfen abgestochen
– "Die Fehlerquote beim Schlachten von Rindern liege teils bei über neun
Prozent", so eine Untersuchung der Bundesregierung. "Bei Schweinen liege die
Fehlbetäubungsrate bei handgeführten elektrischen Anlagen bei bis zu 12,5
Prozent. Selbst bei automatischen Anlagen betrage sie noch 3,3 Prozent."
"Bis zu 750 Schweine durchlaufen pro Stunde die Betäubungsanlagen eines
Schlachthofes. Damit blieben fünf Sekunden für das fachgerechte Töten der
Tiere, heißt es in der Antwort der Bundesregierung auf die Grünen-Anfrage.
Bei Rindern seien es 80 Tiere pro Stunde, womit rund 45 Sekunden je Tier für
das Töten blieben" (spiegel.de, 21.6.2012) – Leid, Leid, Leid ohne
Ende. Schmerz, Schmerz, Schmerz ohne Ende. Auch für die betäubten Tiere.
Doch erst recht für die "fehlbetäubten". Nur für den Gaumengenuss und mit
kirchlichem Segen. Die meisten Schlächter halten die Qualen, die im Akkord
den Tieren zufügen müssen, Insiderberichten zufolge nur mit reichliche
Alkohol aus.
Die Angst und das unfassbare entsetzliche Leid geht auch in den Körper der
Tiere ein und wird von dem Genießer Mensch mitgegessen. Und die Angst der
Menschen nimmt immer mehr zu. Aus guten Grund. Denn die Verantwortlichen
könnten schon bald am eigenen Leib verspüren, was sie sekündlich den Tieren
antun.
Siehe dazu auch
youtube.com
10.7.2012 – Der Mord an den Tieren ist der allmähliche Tod der Menschen – Massentierhaltung und zusätzliche Gülle-Einfuhren vergiften das Trinkwasser in Niedersachsen – und alles nur für den Gaumengenuss "Fleisch" – Der Artikel über die Politik der CDU/FDP-Regierung in Niedersachsen, die das ermöglichte, war auffindbar bei taz.de/!94987/
10.7.2012 –
In der Minute
werden 450 Hühner massakriert – Besuch auf einem der größten europäischen
Tier-Exekutionshöfe in Niedersachsen
– 432.000 getötete Hühner im
niedersächsischen Wietze pro Tag ergibt 450 getötete Hühner pro Minute bei
Schlachtbetrieb. "So wollen es die Konsumenten",
verteidigen sich die
Betreiber. Denn die Konsumenten verlangen nach billigem Fleisch. Und die
deutsche Regierung gibt Millionen und Abermillionen an Steuereinnahmen als
"Fördergeldern" dazu, um die Mast- und Hinrichtungsstätten zu
subventionieren. Vor den Exekutionen bedeutet das: Ein Leben von 15
ausgewachsenen Hühnern auf einer Fläche so groß wie ein Badehandtuch. Lesen
Sie
sueddeutsche.de
16.8. / 21.8.2012
–
"Fleisch und
Spiele" – Auswüchse einer niedergehenden Zivilisation – Die "Priester in den
Kirchen aus Stein" und die "Priester in den Arenen" reichen sich die Hand
–
Der Fußball-Bundesliga-Verein
SV Werder Bremen wirbt jetzt für den Schlachtkonzern Wiesenhof in
Visbeck in Niedersachsen, wo die Rekordanzahl von 4,5 Millionen Hühnern in der Woche (!) exekutiert wird, womit
auch der
Massenfleischkonsum der Bevölkerung angetrieben wird. Chef von Wiesenhof und
damit "Herr der Hühner" ist der
überzeugte Katholik Paul-Heinz Wesjohann.
Der "Herr der Schweine"
(bild.de, 29.10.2006) ist demgegenüber mit einem anderen Fußballverein
verbunden: Clemens Tönnies
ist Aufsichtsratsvorsitzender (Katholik?) und starker Mann des
Fußball-Bundesliga-Vereins FC Schalke 04. Acht Millionen Schweine
ließ Clemens Tönnies laut des Bild-Berichts aus dem Jahr 2006 pro
Jahr exekutieren, bei einem Umsatz von 2,6 Milliarden Euro pro Jahr. Das
Tönnies-Fleischwerk ist zudem Sponsor des FSV Gütersloh 2009, welcher seine
Fußball-Spiele auch in der Tönnies-Arena austrägt. Was über diese Betriebe
kritisch berichtet wird, siehe z. B. bei
provieh.de.
Clemens Tönnies baute das Schlacht-Imperium in Rheda in Nordrhein-Westfalen
zunächst zusammen mit seinem
Bruder Bernd Tönnies auf, der im Alter von 42 Jahren verstorben ist. Der Spiegel schrieb am 1.7.1994 im "Nachruf"
– ohne die bei einem solchen tragischen Anlass normalerweise üblichen
Beschönigungen – von einem "raubeinigen
Aufsteiger", "der billige Leiharbeiter beschäftigte und Schweinen vor dem
Wiegen gelegentlich die Ohren abschneiden ließ, um ostdeutschen Züchtern
weniger bezahlen zu müssen". (4.7.1994)
Dass der Fleischkonsum bei der
"Herstellung" nicht nur unsägliches qualvolles Leid für die Tiere verursacht, sondern
nach dem Verzehr auch die Gesundheit der Menschen schädigt und zerstört, wird in der
Gesellschaft erst allmählich anerkannt und von einflussreichen
Fleisch-Lobbyisten noch vielfach unterdrückt. Viele
kaputte Organe werden in unserer Gesellschaft dann per Transplantation durch neue ersetzt, und auch hier
setzt sich die Kenntnis von dem Leid für
Organspender und Organempfänger erst allmählich durch. Bernd Tönnies,
der Massentierhalter und
Ex-Vorstandsvorsitzende von FC Schalke 04, war auch davon betroffen. Er starb
nach vorheriger
Nierentransplantation, da sein Immunsystem das fremde Organ abgestoßen hatte.
Doch auch der FC Bayern München
ist intensiv mit dem Fleischkonsum verbunden. Der Seniorchef von
Houdek-Wurstwaren war langjähriger Unterstützer des Vereins, und der
renommierte Präsident
und Katholik Uli Hoeneß ist selbst Mitgründer und Mitinhaber der
Fleischfabrik HoWe-Wurstwaren in Nürnberg.
Und auch beim 1. FC Nürnberg
gab der Haupt-Sponsor bis 2012, der auch auf den Trikots der Spieler warb, einen
Hinweis auf den Zustand unserer Zivilisation. Der
französische Atomkonzern Areva ist Weltmarktführer bei Atomenergie,
die keine Zukunft hat. Zuletzt
wurden in der Öffentlichkeit mutierte Schmetterlinge aus dem Raum Fukushima
gezeigt.
Und prüft man weitere Vereine auf ihre
Sponsoren, wer weiß, was man noch alles findet. Das
offensive Eintreten des SV Werder Bremen und seines Managers Klaus Allofs
(der in der katholischen Grundschule mit dem Fußballspielen begann) für
die Massentierhaltung ist jedoch der vorläufige Höhepunkt in der
endzeitlichen Entwicklung des Prinzips "Fleisch und Spiele"
mit seinen grausamen Begleiterscheinungen, die den allmählichen Niedergang
der Zivilisation markieren.
Früher, im alten Rom, nannte man es "Brot und Spiele". Der Manager
des SV Werder Bremen betonte, "dass es keine
Entscheidung ist, bei der es nur ums Geld geht" (bild.de, 11.8.2012).
Es spielt also auch die Überzeugung eine Rolle. Und die Fußball-Spieler bzw.
Fußball-Söldner wurden kurz darauf auch zur Besichtigung der riesigen
Hühner-Exekutionsanlagen nach Visbek gefahren, um selbst sehen zu können,
für wen sie mit ihrer Spielerpersönlichkeit werben. Oder sollte man
sagen: An wen sie ihre Gladiatoren-Leistung verkaufen?
Über all dem wird das Weihrauchfass der
Kirche geschwenkt, die den Tieren die
Leidensfähigkeit und unsterbliche Seele abspricht (siehe "Der Theologe
Nr. 7") und die bei Androhung ewiger
Hölle alle diejenigen Menschen verflucht, welche den Tiermord zum Zwecke des
Fleischkonsums verabscheuen. So schaukelt sich die Zivilisation weiter
in Richtung des Kipppunktes hoch.
In gewisser Weise reichen sich die
Priester in den Kirchen aus Stein und die Priester in den Sport-Arenen
die Hand, und beide zelebrieren auf ihre Art einen neuzeitlichen Baals-Kult. Und in dem bekannten
deutschen Zunftlied der Fleischer und Metzger wird der Beruf der Metzger
auch ausdrücklich von den
alttestamentlichen Priestern abgeleitet. In diesem Lied heißt es:
Wenn eine Innung ist, der Ruhm und Lob geziemt,
so ist’s die Fleischer-Zunft, die an sich hochberühmt,
und auch dem Ursprung nach; denn wie erwiesen worden,
entspringet sie ja selbst aus dem Leviten-Orden,
die da im alten Bund das Opfer-Vieh geschlacht’t,
so man auf dem Altar dem Höchsten dargebracht
In diesem Sinne könnte man die Metzger in der
Fußball-Branche
– Clemens und Bernd Tönnies oder Uli Hoeneß oder auch Klaus Allofs
als Unterstützer der Massentierhaltung
– zusammen mit den kirchlichen Theologen die modernen Baals-Priester
der
"Fleisch-und-Spiele-Zivilisation" bezeichnen.
20.10. / 21.10.2012 –
Luxus-Dinner der Kirche im Präsidentschaftswahlkampf in den USA: "Wen auch immer Sie wählen, Sie wählen U n s"
– ?? / Politik für "Arme" ist Blendwerk
– Ein aufschlussreiches Foto der Zeitung Bild vom 20.10.2012 zeigt
den Erzbischof von New York, Kardinal Timothy Dolan, mit Präsident Barack
Obama an seiner "Linken" und mit dem Multimillionär und Präsidentschaftskandidaten
Mitt Romney an seiner "Rechten" (leider nicht online). In
der Mitte – sich deutlich von den beiden Kandidaten unterscheidend durch
sein Kardinalsgewand und seinen markanten Körperumfang mit
entsprechenden Gesichtszügen – der
Kirchenführer und Vorsitzende der US-amerikanischen Bischofskonferenz.
Er lud die beiden US-Präsidentschafts-Kandidaten am 18.10.2012
zum
Luxus-Dinner in das Waldorf-Astoria Hotel in New York ein.
Welche Fleischspeisen in welchen Mengen bei diesem Luxus-Dinner alles verzehrt wurden, war
leider nirgends zu lesen. Es seien Dollars für eine
katholische Stiftung gesammelt worden, die sich um "Arme" in der
Diözese New York kümmert.
Ein Luxus-Spenden-Dinner
der Kirche: Hat man überhaupt Mitgefühl für das Elend von armen Menschen, oder geht es
auch bei diesem Thema vor allem um das eigene Wohl? Für das Leid der Tiere
hat man schon einmal kein Mitgefühl. Denn wie das Tier auf dem Teller zuvor
leiden musste, will bei einem solchen Luxus-Dinner keiner wissen
–
Foto rechts:
Creative Commons Lizenz, Jürgen Howaldt 2004
Das Benefiz-Luxus-Dinner der "Reichen
und Schönen" steht vor allem im Dienst der Gewissensabstumpfung, denn über 800
Millionen Menschen weltweit lässt das Kartell von Kirche und Staat
weitgehend regungslos hungern oder gar verhungern. Kommt dennoch hier und da
deswegen das berechtigte schlechte Gewissen durch, lässt es sich mit einer
Spende, die einem nicht weh tut, wieder etwas abstumpfen. Oder man ergreift in der
Politik nur
vordergründige "Gegenmaßnahmen", die den Hunger sogar vergrößern, da sie in
erster Linie den eigenen wirtschaftlichen Interessen dienen und eben nicht
den Armen. Hat man dann aber überhaupt ein Gefühl für das Elend und
ein Mitgefühl für die, die furchtbar darunter leiden? Oder verhält man sich
gegenüber dem betroffenen Menschen ähnlich wie gegenüber den Tieren, die man
für gefühlsarm oder gar gefühllos hält und laut Lehre der Katholischen
Kirche einzig dem menschlichen "Nutzen" – z. B. als Braten auf dem Teller
–
bzw. dem Profit unterworfen.
Ein Beispiel für diese Politik ist die neue weltweite "Allianz für Ernährungssicherheit",
"durchgesetzt von Präsident Barack Obama", die darauf hinaus läuft,
dass z. B.
die großen Lebensmittel-, Pestizid- und Kunstdünger-Konzerne ein Monopol
für den Saatgutvertrieb in den krisengeplagten Ländern bekommen sollen und
für ihre genmanipulierten Produkte entsprechende Lizenzgebühren kassieren. Und
parallel dazu geschieht dann oft folgendes:
"Anleger aus reicheren Staaten kaufen oder
pachten in Entwicklungsländern Agrarflächen, von denen Kleinbauern
vertrieben werden und deshalb hungern müssen." (taz.de)
4.11.2012 –
Riesenskandal in
Deutschland – Massentierhalter Wiesenhof und andere Konzerne weitgehend von
Kosten für die Energiewende befreit –
Auf den einfachen Bürger in
Deutschland kommen enorme Mehrkosten für Strom zu. "Privatverbraucher
zahlen im Moment 3,59 Cent – ab nächstem Jahr sind es voraussichtlich knapp
5,3 Cent" (focus.de, 11.10.2012). Nicht annähernd so viel die Konzerne, die auf
Antrag von 99 % (!) der Öko-Strom-Umlage und teilweise sogar von mehr (!) befreit
werden. "Firmen, die mehr als 100 Gigawatt verbrauchen, zahlen einen
Fixpreis von 0,05 Cent pro Kilowattstunde". Mit anderen Worten. Der
Privatmann zahlt das mehr als Tausendfache. In diesem Verhältnis ist das
kein einsehbares Opfer für die Energiewende mehr, das ist knallharte
Lobby-Politik.
Einen Antrag gestellt hat z. B. der Massentierhalter "Wiesenhof-Geflügel
Möckern GmbH in Sachsen-Anhalt". Von der Öko-Umlage in diesem Ausmaß
befreit, kann der Konzern dann dafür einige Millionen in den
Fußball-Bundesligisten SV Werder Bremen investieren (siehe
oben).
Doch dies ist nicht die einzige Subvention für die desaströse tier- und
schöpfungsvernichtende Agrarindustrie. Und dies ist wiederum ein eigenes Thema, über das
es sich sicher zu informieren lohnt. Doch man kann an dieser Stelle schon
einmal so viel sagen: Müsste der so genannte "Verbraucher" wirklich den
Preis zahlen, den 1 kg Fleisch kostet, würde alleine schon deshalb der
Anteil an Vegetariern sprunghaft in die Höhe gehen. Man könnte also sagen:
Die Regierung will den Fleischkonsum. Sie will es ausdrücklich so.
Preise werden durch Subventionen künstlich gedrückt, damit Tiere weiter
gewinnbringend und äußerst leidvoll ermordet werden können und der
Gaumengenuss stimmt.
2013 / 2014
10.1.2013 –
Rekord-Fleischverzehr 2012 – Die weltweiten unsäglich leidvollen Massaker an den Tieren
treiben mehr und mehr dem Kipppunkt zu
–
Noch niemals in der Geschichte der
Menschheit verzehrten die Menschen mehr Fleisch als 2012, obwohl es verstärkt
seit dem Jahr 2000 Warnungen über Warnungen gibt – von unzähligen Medizinern und
Wissenschaftlern, aber auch aus
geistiger Sicht (so z. B. die Literatur im
Gabriele-Verlag Das Wort).
Spiegel.de schreibt: "Der
Fleischhunger der Menschheit ist gigantisch. 2012 erreichte er laut einer neuen
Studie einen Spitzenwert. Besonders schnell steigt der Konsum von Rind, Schwein
und Geflügel in den Entwicklungsländern – und sorgt dort für enorme Probleme."
Doch nicht nur dort. Überall. Noch immer verzehrt der Mensch in den
Industrieländern ein Vielfaches. "Dieser
maßlose Konsum hinterlässt Schäden in der ganzen Welt".
Ein "Durchschnittsdeutscher" lässt in seinem Leben für seinen Gaumengenuss "vier
ausgewachsene Rinder, vier Schafe, 12 Gänse, 37 Enten, 46 Schweine, 46 Puten und
945 Hühner" töten, wobei Fleischesser deutlich mehr Tiere verzehren, da die
mittlerweile schon in die Millionen gehenden Vegetarier natürlich den
"Durchschnitt erheblich senken (fr-online.de, 10.1.2013). So mancher
Fleischesser verschlingt eine ganze Viehherde.
Der neue Fleischatlas "enthält
zahlreiche Grafiken und Daten, die sich zu einem teils erschreckenden Bild der
globalen Lebensmittelindustrie verdichten". Und er entlarvt eine Legende über
den Fleischkonsum nach der anderen. Wussten Sie z. B. schon dies? "Scheinbar
billiges Fleisch sei tatsächlich das teurere, sagte [Hubert] Weiger [vom Bund
Naturschutz]. Der Verbraucher müsse dreimal zahlen: ´Einmal beim Kauf des
Fleisches, dann mit Steuergeld für neue Ställe und Schlachthöfe und drittens für
die Umwelt- und Gesundheitsschäden.`"
Außerdem: Das Leid, das der Mensch auf diese Weise den Tieren antut, wird
ihn nach dem ehernen Gesetz von Saat und Ernte eines Tages selbst treffen.
Danach werden die Kirchenführer wie bei einem weltweiten Tribunal auf der
Anklagebank sitzen. Denn sie unterschlagen den Menschen das eherne Gesetz von Saat und Ernte, dessen Kenntnis sie davon abhalten
würde, die Tierwelt zu quälen und
mehr und mehr auszurotten, obwohl es selbst in ihren Bibeln zu lesen wäre
(siehe z. B. hier).
15.1.2013 –
CDU-Abgeordneter verhöhnt "Vegetarier-Tag" – CDU-Niedersachsen macht
Wahlkampf gegen Tiere
–
Fleischkonsum verursacht nicht nur entsetzliches Tierleid, es ist auch ein
zunehmender Amok-Lauf gegen den Planeten Erde. So ist er z. B. verantwortlich
für Hungerkatastrophen, da mit den vorhandenen Nahrungsmitteln lieber Tiere für
den Gaumengenuss der Reichen gezüchtet und gemästet werden. Außerdem ist der Verzehr von 1 kg
Rindfleisch aus Brasilien in der Klimabilanz genauso schädlich wie eine
Autofahrt über 1600 km (welt.de). Vor allem die Massentierhaltung
mit ihrer gigantischen Wasserverschwendung trägt also einen Großteil der
Verantwortung für die zunehmend sichtbare Klimakatastrophe, wie immer mehr
wissenschaftliche Studien beweisen (siehe die Informationen auf dieser Seite).
Ein
Mini-Tröpfchen auf den heißen Stein sind deshalb "Vegetarier-Tage", die meist
von Städten einmal im Jahr ausgerufen werden, um den Bürgern wenigstens hin und
wieder ein Angebot zu machen, daran zu denken, dass eine bewusstere und weniger
lebensfeindliche Ernährung möglich sei. Die CDU im Landkreis Münster in
Nordrhein-Westfalen ignorierte den "Veggie Day" jedoch bewusst und inszenierte
für ihre Senioren-Union an diesem Tag ein Eisbein-Essen in Hiltrup. Bei diesem Anlass
verhöhnte der führende römisch-katholische CDU-Politiker des Wahlkreises Münster
und frühere Landtagsabgeordnete Josef Rickfelder diesen Tag. Er verglich ihn mit
dem "Eintopftag" der NSDAP. Nach heftiger Kritik wegen des Nazi-Vergleichs
hob
er den "ähnlichen" Stil hervor, den er mit diesem Vergleich ansprechen wollte
und hielt an seiner Vegetarier-Kritik fest: "Der
Veggie-Day ist in einer Reihe mit den ständigen Versuchen rot-grüner Politiker
auf allen Ebene zu sehen, mündigen Bürgern bis in ihre private Lebensführung
hinein Vorschriften machen zu wollen",
so Rickfelder in seiner Rechtfertigung des CDU-Tierleichenteil-Gelages am
einzigen "Vegetarier-Tag" des Jahres. Eisbein ist auch als Schweinshaxe bekannt
und ist "Teil des Beins vom Schwein, der
sich zwischen Knie- oder Ellenbogengelenk und den Fußwurzelgelenken befindet"
(Wikipedia: 15.1.2013).
Die CDU hat die
Rückendeckung der katholischen Kirche, die sich zuletzt ausdrücklich für die
Fortsetzung der Massentierhaltung mit allen bestialischen Auswüchsen aussprach.
Weiterhin rechtfertigte der CDU-Mann sein Vorgehen mit den Worten: "Der
Vergleich sollte auch Wirkung erzielen" (Westfälische Nachrichten, 15.1.2013).
Vgl. dazu unser Plakat: Wer gegen Tiere ist, wählt CDU und CSU.
Das der Satz auf dem Plakat leider immer noch stimmt, beweist der
Landtagswahlkampf in Niedersachsen. Dort macht die CDU Wahlkampf gegen
Bemühungen, die für Tiere furchtbare Jagd in Wald und Flur zugunsten der Tiere
zu begrenzen, z. B., indem Grundstückseigentümer laut einem Urteil des
Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte aus dem Jahr 2012 nicht mehr
gezwungen werden dürfen, auf ihrem Grundstück jagen zu lassen. Dagegen hält die
CDU mit ihrem Noch-Ministerpräsidenten David McAllister lachend dagegen:
"Reviersystem erhalten – Flächendeckende Jagd sicherstellen –
Katalog jagdbarer Wildarten verteidigen – So machen wir das. CDU Niedersachsen"
(zit. nach stefan-sander.eu). Die Tiere leiden
unsäglich, denn sehr selten ist der "Treffer" tödlich. Es ist der Beginn eines
grausamen Todeskampfes des flüchtenden Tieres. So genannte Deformationsgeschosse
schlagen dabei Eingeweide aus dem lebenden Tier heraus, die dem Jäger später
helfen sollen, den Kadaver zu finden. "So machen wir das. CDU."
Das Foto rechts (lusttoeter.de)
zeigt ein getötetes Wildschwein, dem ein Jäger den Unterkiefer weggeschossen
hatte, so dass es nichts mehr essen konnte. Es ist elendiglich verstorben.
17.1.2013 –
Gibt es "tiergerecht" erzeugtes Schweinefleisch – Besuch bei "glücklichen"
Schweinen
–
Die Bundesregierung hat zusammen mit dem Deutschen Tierschutzbund ein
Gütesiegel für "tiergerecht erzeugtes Schweine- und Hühnerfleisch"
entwickelt (bild.de, 16.1.2013). Was allerdings "tiergerecht" ist,
darüber gibt es unterschiedliche Vorstellungen. Dass es z. B. "tiergerecht" sein
soll, Tiere nur für den menschlichen Gaumengenuss zu mästen und zu töten,
glauben manche. Doch tiergerecht wäre, wenn man auch Tieren wieder Freiheit und
Lebensraum gewähren würde, den Menschen auch für ihresgleichen beanspruchen.
Unterschiedliche Vorstellungen gibt es auch über "glückliche Schweine" bis zur
Schlachtung.
Darüber war in der Berliner Zeitung vom 3.12.2012 in einem
Kommentar z. B. folgendes zu lesen: "Kürzlich
habe ich so glückliche Schweine besucht. ´Die brauchen keine Antibiotika`,
sagte der Bauer. ´Die haben ein richtig gutes Leben.` Okay, als erstes machte
der Bauer im Stall mal das Licht an. Anscheinend stehen die Schweine den ganzen
Tag im Dunkeln ... Der Stall wird erst, wenn alle geschlachtet sind, sauber
gemacht. 30 Tiere teilen sich einen Nippel fürs Wasser. Eine Futterraufe von
zwei Metern, die wird zwei Mal am Tag befüllt. ´Und die haben auch keinen Stress
beim Schlachten, die gehen freiwillig auf den Transporter.` Wie das, fragte ich.
´In dem Transporter ist nämlich Stroh, das macht die so neugierig.` Weil sie
während ihres kurzen Lebens nämlich kein Stroh hatten, keine Wiese, nichts zum
Wühlen. Weil sie im Dunkeln durch die Scheiße liefen. Zwei Stunden vorm
Schlachten können sie ihren Rüssel dann noch einmal zu dem einsetzen, wozu Natur
ihn gedacht hat. Da höre ich die Engel weinen."
Ob dieser Bauer auch das "Gütesiegel" bekommt, wissen wir nicht. Doch
spätestens im Schlachthof ist ohnehin Schluss mit "bio". Dann ist
Schwein = Schwein, und alle Tiere spüren mit Weh, was auf sie zukommt und
erleben bei ihrer Hinrichtung qualvolle Schmerzen.
Anders lehrt es die Kirche. So
lud die Interessengemeinschaft der Schweinehalter Deutschlands e.V. auf eine
ihrer Jahreshauptversammlungen z. B. auch einen Kirchenvertreter und Priester
als "Schweineexperten" und Hauptredner ein.
14.2.2013 –
Der Massenmord an den Tieren wird immer mehr auf die
Spitze getrieben –
Die blutige Maschinerie des Grauens, das Niedermetzeln,
Ausschlachten empfindsamer wehrloser Wesen und das Verzehren ihrer Leichenteile
wird immer weiter vergrößert und perfektioniert, und die Erde wird dazu gnadenlos
ausgebeutet, und einige wenige machen damit ihren Profit.
Focus.de schreibt am 14.2.2013: "Fleisch und Wurst sind ein
Milliardengeschäft. Mit bäuerlicher Landwirtschaft hat das nichts
mehr zu tun:
Wenige Fleischbarone beherrschen den Markt. Ihre Macht wird immer größer ... Die
Branche wird von einer immer kleineren Zahl immer größerer Betriebe beherrscht
... Die Verbraucher wollen billiges Fleisch – die Industrie liefert .... Die
bäuerliche Landwirtschaft, wie sie gerne in der Fleisch- und Wurstwerbung
gezeigt wird, ist längst Vergangenheit. Statt Strohdächern und grünen Wiesen
dominieren gigantische Zucht- und Schlachtanlagen das Bild."
Man könnte sagen: Noch nie in der Geschichte der Menschheit wurde in
solchen Mengen und so grausam Tiere gemordet wie in der Fleischproduktion
unserer Tage, die Fleisch- = Tiervernichtungs-Fabriken und die so genannten noch
übrigen "kleinen" Handwerksbetriebe zusammen genommen. Gleichzeitig sterben in
rasanter Geschwindigkeit auch immer mehr Tierarten aus.
Die vor allem von 2000 Jahre Papsttum geprägte Menschheit baut weiter an der
Umwandlung ihres Planeten hin zu einer leibhaftigen Hölle, auf dem schon jetzt nur
sie selbst als "Ebenbilder Gottes" sich das Recht auf einen Lebensraum
zusprechen, und wo immer mehr Milliardäre immer mehr sklavenähnlich lebende
Menschen beherrschen. Die Gewissen der Menschen werden aufs Ganze gesehen dabei
immer kälter und stumpfer. Doch der "Klimawandel" kommt gewiss.
7.5.2013 –
"Verbesserung der
Natur"? Auch das Saatgut wird korrumpiert –
Saatgutpatente in den
Händen der multinationalen Profit-Konzerne sind nicht nur "schlecht für Hobbygärtner", sondern ein
weiterer unmerklicher Schritt in Richtung "Ende der göttlichen
Schöpfungsordnung" und einer "neuen Erde" nach dem Willen der Reichen und
Mächtigen. Doch wie heißt es schon in der Bibel der Kirche: "Irret Euch nicht,
Gott lässt Seiner nicht spotten. Denn was der Mensch sät, das wird er ernten"?
Wer die High-Tech-Sorten sät (statt dankbar zu pflegen und zu kultivieren, was die Mutter Erde
uns noch schenkt) und sich von ihnen abhängig macht, wird auch die Folgen mit
ernten, die sich an dieser Stelle mehr und mehr auftun: Anfälligkeit gegenüber Krankheiten, Gift,
Genmanipulation mit allen diabolischen
Folgen, und letztlich der Ruin der Landwirtschaft. Allmählich wird die
Erde zum Armenhaus für immer mehr Menschen. Siehe
sueddeutsche.de.
16.11. / 18.11.2014 –
Die tierkannibalischen Päpste in Rom
–
Die Institution Kirche hat die Tiere zu Wesen herab gewürdigt, die nur dem
Nutzen des Ego-Menschen dienen müssen, wofür sie teilweise furchtbares Leid
erdulden müssen. Dies zeigt sich auch im Essverhalten der Päpste, wie ein neues
Kochbuch aus dem Vatikan beweist, das zwei Schweizergardisten, die
bewaffnete Wachtruppe
für die Päpste, geschrieben haben (spiegel.de, 13.11.2014;
spiegel.de).
Die bei spiegel.de aufgeführten Päpste sind ausschließlich Fleischesser, und
vermutlich gibt es keinen einzigen Papst, der Vegetarier war. Die Beispiele für
bevorzugte Papstspeisen:
"Leo
X., von 1513 bis 1521 Papst, liebte es, mehrere Tausend Gäste mit
außergewöhnlichen Speisen zu beeindrucken. Etwa mit Papagaienzungenpudding."
Pius V.: "Wegen dessen
Köstlichkeiten, witzelte man damals, habe das Konklave 1549/50 mehr als zwei
Monate gedauert. Kein Kardinal wollte heimreisen." Die Köstlichkeiten bestanden
sicher aus viel Fleisch.
Johannes Paul
II.: Er mochte besonders "durchgeleiertes Fleisch" oder "Fleischvögel", "das sind polnische
Rindsrouladen".
Benedikt XVI.:
"Regensburger Wurstsalat" zählte zu seinen bevorzugten Speisen, aber sicher
nicht nur ...
Franziskus
Bergoglio: Empanadas (gefüllte Teigtaschen) mit Hackfleisch, eine argentinische
"Spezialität" für den argentinischen Papst
"Die ´typischen Spezialitäten` aus dem
Kirchenstaat sollen ´spirituelle Impulse` geben", so die Autoren des Buches mit
dem Titel Buon Appetito. Um welche Art von "Spiritualität" es sich dabei
handelt, davon gibt die Kirchengeschichte zu Genüge Kenntnis.
Der Petersdom in Rom wurde übrigens bewusst an der Stelle errichtet, an welcher
die Priester des grausamen antiken Mithras-Kults bei ihrem Opfer-Kult den Stieren die Hälse aufgeschlitzt haben. Der
Katholizismus führt dieser Tradition der Tiermorde nun fort, und es ist noch um vieles schlimmer für die Tiere
geworden
(siehe dazu die Erzählung Der Besuch bei
baalskult_kirche
und die Nachricht:
Der
Massenmord an den Tieren wird immer mehr auf die Spitze getrieben).
In der Tradition des Baalskultes bzw.
Mithraskultes wurden später im Vatikan den
Papageien die Zungen heraus gerissen und Fleischberge ohne Ende verzehrt. Dies
gilt gerade im Umfeld des kirchlichen Weihnachtsfestes, bei dem man vorgibt, die
Geburt von Jesus von Nazareth zu feiern, während man gleichzeitig seine
Lehren seit Jahrhunderten ins Gegenteil verkehrt. Dies gilt auch im Hinblick auf die
Tiere.
Dazu nur ein Beispiel: Jesus von Nazareth kam unter den Tieren im Stall
zur Bethlehem zur Welt. Und seine Eltern Maria und Josef wären mit Sicherheit
nicht einverstanden gewesen, wenn man auch nur eines der Tiere an der Krippe, das mit
seiner Körperwärme die eiskalte Nacht wenigstens ein bisschen erwärmte,
anschließend geschlachtet hätte. Heute werden "Ochs und Eselein" in den
Kirchenkrippen bestaunt, während die wirklichen Tiere anschließend zum
Gaumengenuss der Gläubigen verzehrt
werden. Zuvor mussten sie meist unter grausamen
Bedingungen leben, und für alle Tiere gilt: Sie mussten schließlich in Todesangst ihren letzten
irdischen Weg
in die Schlachthöfe gehen. Dort werden sie meist unzureichend betäubt und bei
lebendigem Leib und heftigstem Schmerzempfinden in Stücke geschnitten – so wie es die Päpste
mit ihren "unfehlbaren" Lehren wollten und weiterhin wollen.
2015 / 2016
/ 2017 / 2018
20.1.2018 –
Krieg gegen die
Tiere – Auch in Deutschland wird es immer schlimmer
– Wildschweine sind liebenswerte Tiere, bei denen es eine sinnvolle und auch für
den Menschen optimale Geburtenregelung gibt, wenn sie nicht gejagt und
erschossen werden und man die landwirtschaftlich genutzten Flächen stattdessen
mit Elektrobändern sichert. Doch es gibt erst wenig jagdfreie Flächen, noch viel zu
wenig, und den Tieren wird stattdessen immer mehr Lebensraum weg genommen.
Erfahrungen zeigen: Sie wünschen sich von ihrem edlen Wesen her Freundschaft mit
Menschen, die ihnen zugetan sind.
Dies gilt auch für die so genannten
"Hausschweine". Doch grausam, aufs Äußerste grausam ist das Schicksal der
intelligenten Schweine, wenn sie z. B. als "Mastschweine" zu Tausenden auf
engstem Raum zusammengepfercht nur für den "Zweck" gequält und gemästet werden,
um den von der Kirche zur "Krone der Schöpfung" erklärten Menschen den Genuss
von Schweinefleisch zu ermöglichen. Deutschland ist "Exportweltmeister" für
Schweinefleisch, und in diesen Tagen fürchten vor allem die Massentierhalter,
die "Märkte" könnten zusammenbrechen, falls irgendwo im Land ein Wildschwein an
Schweinepest gestorben sei, wie es in Osteuropa zuletzt gehäuft auftrat. Weil
man das Vordringen der für Menschen völlig ungefährlichen Tierkrankheit auch
nach Deutschland fürchtet, forderten der Präsident des Deutschen Bauernverbandes
Joachim Rukwied und sein Stellvertreter Werner Schwarz zur Verringerung dieses
Risikos die Massakrierung von 70 % aller in Deutschland lebenden Wildschweine,
einschließlich von Muttertieren und Frischlingen, und in einigen Bundesländern
wurden bereits Prämien für Jäger eingeführt und Schonzeiten verkürzt oder
abgeschafft. Die Begründung dafür ist simpel und haarsträubend zugleich und
lautet: Je weniger Wildschweine es gibt, je weniger können theoretisch mit dem
Virus befallen werden.
Dabei käme bei einer von den Bauern beschworenen Gefahr für Deutschland nur eine
Übertragung durch den Menschen infrage, wenn dieser z. B. Schweinefleisch eines
infizierten Schweines aus Litauen gegessen hat, er dies aber nicht ganz
verzehrt, sondern die Speisereste anschließend in ein Waldstück in Deutschland
wirft, wo es ein Wildschwein findet und aufisst.
Diese liebenswerten Tiere, deren Intelligenz man mit der eines Kindes
vergleicht, werden also nur als Masse betrachtet, über deren Leben vom
Ego-Menschen und seinen Profitinteressen und Gaumenvorlieben nach Belieben
verfügt werden könne – eben so, wie es die Institutionen Kirche lehren: Der
Mensch dürfe mit den Tieren machen, was er will, wenn es ihm angeblich nütze, so
steht es in den Lehrbüchern.
Dass aber die vom Deutschen Bauernverband DBV geforderten Massaker die
Tierkrankheit nicht beenden, erklärt Thomas Mettenleiter, Präsident des
Friedrich-Löffler-Instituts für Tiergesundheit: "Um die Ausbreitung des Virus zu
stoppen, müsste man die Wildschweine praktisch ausrotten. Was ethische Konflikte
mit sich bringt und nicht wirklich machbar ist." (spiegel.de, 18.1.2018)
Die Mordpläne, die also in Gedankenspielen bis hin zu
einer möglichen Ausrottung bzw. deren "Machbarkeit" gehen, sind Ausdruck eines
beispiellosen Krieges gegen die Tiere und letztlich gegen die Schöpfung Gottes,
die auch laut den Kirchenbibeln "sehr gut" war und in der vom Schöpfergott kein
Fleischkonsum erlaubt war, wie im Buch 1. Mose nachzulesen ist.
Warum z. B. der Vizepräsident des Deutschen
Bauernverbandes die Massaker fordert, wird auch aus Folgendem deutlich: Bei
einer Veranstaltung in Beckum am 30.11.2017 gab er zu, Massentierhalter zu sei
und sagte laut topagrar.com: "´Nur was ist eine Masse? Drei Schweine
sind ebenso eine Masse wie 300 Schweine. Das ist egal, man hält eine
undefinierte Masse Tiere`, so Schwarz, der über 4.500 Schweine hält."
(1.12.2017)
Werner Schwarz und andere Bauern- und Jägerfunktionäre sind auch immer
wieder als Festredner bei Kirchenveranstaltungen katholischer und
evangelischer Art unterwegs und pflegen die Kumpanei mit ihren
Bischöfen und anderen Kirchenvertretern, die ihnen ihr Tun unter Missbrauch des
Namens Gottes erlauben. Sie würden trotzdem in den Himmel kommen, während es im
späteren "Himmel der Kirchen" kein einziges Tier mehr geben soll, weswegen dann
an einem solch dunklen Ort auch die gegenwärtigen "Probleme" beseitigt seien.
Als im Jahr 2001 in Deutschland und Europa ein bis dahin
beispielloses Massaker an Rindern aufgrund des Ausbruchs der Krankheit BSE
durchgeführt wurde, sprach der Gott Abrahams, Isaaks und Jakobs
in einer mächtigen Schöpferoffenbarung durch Prophetenmund und warnte die
Menschheit davor, auf diese Weise weiter zu machen. Er rief eindringlich zur
Umkehr. Doch die Vertreter der Institutionen Kirche verhöhnten den Propheten und
die durch ihn gegebene Offenbarung und verwarfen das Wort Gottes, das immer noch
aktuell ist und sich bewahrheiten wird und bewahrheitet. Denn Gott lässt Seiner
nicht spotten, auch nicht durch die Kirchenführer des Katholizismus und
Protestantismus, die eine Umkehr hartnäckig verweigern. Zur
Erinnerung.
Landwirtschaftsministerin vom ZK der Katholiken kündigt härtere Strafen für Tierschützer an, die in Ställe einbrechen, um die grausame Qual der Tiere filmisch zu dokumentieren – Anstatt wenigstens etwas mehr für die unsäglich leidenden Tiere in unserem gesellschaftlichen Alltag zu tun, hat die neue große Koalition aus SPD, CDU und CSU nun härtere Strafen für Tierschützer angekündigt, z. B. mit den Worten: "Einbruch ist Einbruch", so die Katholikin und Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner von der CDU und vom ZK der Katholiken
Foto:
www.brennglas.com aus einem
Schweinestall
Erst im Jahr 2016 hatte das ZK der Katholiken, dem auch die
Spitzenpolitikerinnen Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU), Andrea Nahles und
Malu Dreyer (beide SPD)
angehören, für ein Fortsetzung
der tierquälerischen Massentierhaltung
plädiert und hierfür sogar
das Wort "urchristlich" missbraucht.
Und, was dazu passt: Es war der Bischof von Münster, Felix Glenn,
der sich im Namen der Vatikankirche
im Jahr 2011 ausdrücklich für die Fortsetzung dieser besonders furchtbaren
Art der Tierhaltung zum Zwecke des billigen Fleischkonsums eingesetzt hatte.
Unter dessen Oberhoheit veranstaltete das ZK der Katholiken im Mai 2018 in
Münster den 101. deutschen Katholikentag,
umgeben von einer Landwirtschaft, die in Deutschland zu den Hochburgen der konfessionellen
tierquälerischen Massentierhaltung gehört, die ganz offensichtlich eine
Kampfansage an die Schöpfungsordnung Gottes ist – so wie grundsätzlich die Gewohnheit,
Tierfleisch als Gaumengenuss zu verzehren, wofür immer sensible Tiere
ermordet werden müssen, auch wenn dies unter anderen Umständen mit dem Wort
"Bio" verbrämt wird. So wurden die vom ARD-Magazin Fakt gezeigten
Aufnahmen in "Bio-Ställen" gemacht, wo Puten qualvoll gezüchtet wurden.
Die
Lutherkirche hatte im Jahr
2015 sogar das grausamste Schreddern lebendiger Küken gerechtfertigt.
Durch die "Verarbeitung zu Zoofutter" hätten die
Tierbabys "doch noch einen sinnigen Nutzen gefunden",
so der "Experte" der EKD. Angesichts solcher
Aussagen stellt sich für manchen auch die Frage: Wer hat eigentlich eine
Seele und wer hat womöglich keine? Das Tier oder der Mensch?
Dabei ist nicht einmal das Aufessen
der Tiere durch Menschen im Schöpfungsbericht
der
Kirchen-Bibel
"erlaubt", und das Gottesgebot "Du sollst nicht töten" wurde
den Menschen von den Gottespropheten ohne Ausnahme gelehrt und gilt folglich
auch gegenüber Tieren.
Kein Mensch sollte sich jedoch durch die Irreführungen von Kirchenführern
und Politikern entmutigen lassen. Wir leben in einer mächtigen Zeitenwende.
Auch nur einem gequälten Tier zu helfen, zählt, und es bereitet die neue
Zeit mit vor.
23.5.2019 –
Europawahl und ein Rückblick auf eine Wahl aus dem Jahr 2000: "Wer gegen Tiere ist, wählt CSU und CDU"
–
Der evangelisch-lutherische
CSU-Vorsitzende Markus Söder macht im Europawahlkampf Stimmung mit seiner
"Liebe zum Fleisch".
frankenpost.de
"Liebe zum Fleisch" heißt aber im Klartext auch "Liebe zum Tiermord im
Schlachthof". Ähnlich contra Tiere geht die CDU vor, deren Co-Vorsitzende,
die katholische Theologin Julia Klöckner die massive Bejagung der Wölfe in
Deutschland im Gesetz verankern will, weil es ihrer Meinung schon wieder zu
viele von ihnen gebe. Auf dem CDU-Wahlplakat hat man dann das Tötungsopfer bzw.
das Mordopfer "Wolf" abgebildet und fordert "Wölfen Grenzen
zeigen".
Übertragen auf die kirchliche Tradition früherer Jahrhunderte wäre das
ungefähr so, wie wenn man einen Urchristen vor einem Scheiterhaufen
abgebildet hätte und dazu die Wahlwerbung "Ketzern Grenzen zeigen". Doch
das Gebot "Du sollst nicht töten" gilt gegenüber Menschen und Tieren.
Zur Erinnerung: Im Jahr 2013 machte die CDU Wahlkampf mit dem Slogan:
"Flächendeckende Jagd sicherstellen – Katalog jagdbarer Wildarten
verteidigen."
Dies und leider sehr viel weiteres mehr erinnert uns auch an das Wahlplakat
aus dem Jahr 2000:
Wer gegen Tiere ist, wählt CSU und CDU.
Das Massenschreddern von neugeborenen Küken ist in Deutschland nun höchstrichterlich erlaubt – mit Rückendeckung der lutherischen Kirche – Vor über vier Jahren schon wollten in Deutschland Menschen mit einem noch teilweise funktionierenden Gewissen nicht mehr verantworten, dass frisch geschlüpfte männliche Küken auf dem Fließband in den Schredder gefahren werden, der die neuen kleinen Erdengeschöpfe bei lebendigem Leib gleich wieder zermalmt, da man sie in der Massentierhaltung für den Hühnerkannibalismus und den exzessiven Eierverzehr nicht ausbeuten und verwenden kann. Damals bekundete kurz vor Ostern 2015 – ein Kirchenfest, bei dem das Küken ja als ein niedliches Symbol fungiert – der damalige lutherische Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt von der CSU (der bei der EU für Glyphosat stimmte und damit die Verlängerungsgenehmigung erwirkte, obwohl er lt. Koalitionsvertrag sich hätte der Stimme enthalten müssen) seine Hoffnung, dass es ab 2017 zumindest nicht mehr nötig sei, 40 Millionen Küken im Jahr in Deutschland durch Schreddern bei lebendigem Leib umzubringen.
Geschlüpfte weibliche Küken vor ihrer "Verwertung" als Eierproduzenten und Schlachthühner, denen irgendwann der Kopf abgerissen wird. Die männlichen Küken wurden bereits bei lebendigem Leib im Metallschredder zermalmt und zu Hundefutter und Zoonahrung verarbeitet. Für die Lutherkirche ein "sinniger Nutzen". (Foto: Gemeinfrei lt. Wikipedia; Joe Valbuena, USDA, hochgeladen von Steven Walling am 4.4.2008)
Doch was heißt "nicht mehr nötig"? Für die Massentierhalter und ihre Lobby war es 2017 genauso nötig wie 2015 und ist es 2019 genauso nötig wie 2015 und 2017 und wird es solange nötig sein, wie sie wollen. Denn das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig hat es ihnen jetzt ohne Zeitbegrenzung weiter erlaubt.
Doch was sind das nur für verrohte Menschen – die einen, die solches fordern und die anderen, die es dann höchstrichterlich genehmigen? Man kann nur hoffen, dass der Schöpfergott und seine unsichtbaren Helfer den Schmerz in den kleinen Körpern und Teilseelchen der Tiere spürbar vermindern können. Ob die Menschen, die dieses Leid verursachen und "genehmigen", eine Seele haben, erscheint mehr als fraglich – merkur.de
14.7. / 11.10.2019 –
Massenvernichtung der brasilianischen Regenwaldes für Schweinezucht in
Deutschland und anderswo. Ablenkung in Deutschland durch Diskussion um
CO2-Steuer – Die "lange Dunkelheit"
– SPD, Grüne und andere Parteien führen nur einen vordergründigen Einsatz
für mehr Klimaschutz, indem sie das Heizen und das Autofahren durch eine
CO2-Steuer noch viel teurer machen wollen, was entsprechend der kursierenden
Gesetzesvorlagen vor allem die sozial schwächeren Bürger treffen würde und
damit die ärmere Bevölkerung und den noch existierenden Mittelstand noch
weiter nach unten drücken würden. Demgegenüber wird das "liebste Kind", die
"heilige Kuh" der westlichen Zivilisation, der hemmungslose Tiermord für das
"täglich Fleisch", also für einen exzessiven täglichen Tierkannibalismus,
nicht angetastet, sondern im Gegenteil mit horrenden Subventionen gefördert.
In der deutschen
Öffentlichkeit wird dazu auch kaum berichtet, dass in Brasilien Rekordflächen der letzten
grünen Lungen der Erde vernichtet werden. Auf den Flächen wird
stattdessen Futtersoja angebaut, der unter anderen an deutsche Schweinemäster verkauft
wird, damit in Deutschland weiter unter grässlichsten Tierqualen massenweise
Schweinefleisch produziert werden kann, das dann zu einem großen Teil mit
einer desaströsen "Klimabilanz" bzw. "Energiebilanz"
sonst wohin exportiert wird, oder vieles davon wird einfach vernichtet, wenn
nicht genügend gefressen wird, EU-Subventionen von unseren Steuergeldern in
astronomischen Höhen inklusive.
So bewahrheitet sich unter anderem die damals
veröffentlichte Gottesoffenbarung vom 27.2.2001. Eine
aktuelle über TV
verbreitete Botschaft beinhaltet die Ankündigung einer "langen Dunkelheit",
die den Menschen auf der Erde bevorsteht, bevor auf einer gereinigten Erde
wieder ein Neubeginn möglich sei, worauf auch in den Bibeln der Kirchen
bereits hingewiesen wird, von kirchlichen Theologen jedoch gerne
weginterpretiert wird.
Da alle noch ungesühnten Verbrechen an Menschen und Tieren in den
letzten Jahrhunderten sich nun verstärkt entladen, führe dies zu dunklen
Zügen des Grauens, die um die Erde ziehen, von
Menschen "Klimawandel" genannt. Das Gesetz von Saat und Ernte wägt dabei
– wie immer – präzise. Die Ursachen für die nicht mehr abwendbaren Katastrophen liegen
also tiefer als in der unmittelbaren Schändung des Planeten Erde durch den
mörderischen Ego-Menschen. Sie umfassen alle noch ungesühnten Gewalttaten
und die unbereinigten menschlichen Aggressionen.
"Die Produktion von einem Kilogramm Rindfleisch in Brasilien erzeugt genauso viel klimaschädliches Kohlendioxid wie eine 1600 Kilometer lange Autofahrt." (welt.de, 15.2.2012; hinzu kommt: Für die Erzeugung von 1 kg Rindfleisch werden auch 15.000 Liter (in Worten: fünfzehntausend) sauberes Trinkwasser benötigt, so focus.de am 22.3.2012, lt. Wikipedia im Jahr 2019 schon über 16.700 Liter. Inzwischen vertrocknet die Erde mehr und mehr, Dürrekatastrophen überziehen den ganzen Planeten, doch die Agrarlobby zieht alles weiter nach unten und wird von den Regierungen mit unser aller Steuern subventioniert für – FLEISCH) |
23.8.
/ 30.8.2019 –
Die Lungen der Mutter Erde
stehen in Flammen – Evangelikal-katholischer Präsident Bolsonaro lästert, Umweltschützer hätten ihn wohl angezündet
– Doch es geht vor allem
um Viehfutter für Fleisch – Untergang kommt nun noch schneller / Wer hat
eigentlich die Ländergrenzen geschaffen?
– Nun beschleunigen die brennenden Regenwälder in Brasilien den
Untergang dieser grausamen Zivilisation. Der kirchlich- und bibelgläubige Präsident
Brasiliens, der monatelang nichts gegen die sich immer mehr ausbreitenden
Brände unternahm und sie einfach abrennen ließ, brandmarkt ausländische Klagen
darüber als
"kolonialistische Denkweise" und verweigert Hilfe aus
Europa für die Brandbekämpfung. Er "ermutigt die Menschen sogar
noch dazu, die grüne Lunge der Erde abzufackeln" (focus.de,
25.8.2019), verdächtigte dann aber Umweltschützer der Brandstiftung,
die sich vehement gegen diese Anschuldigung wehren. Auch unzählige Tiere
brannten und verbrennen weiter, krepieren im schlimmsten Wortsinn in den Flammen.
Wer kann sich hier überhaupt annähernd hineinfühlen? Unsägliches Leid.
Zum Vergleich: Im 6.
Jahrhundert verbrannten urchristliche "Montanisten"
in ihren Versammlungshäusern. Ein katholischer Bischof, der sie grausam verfolgte,
behauptet, sie hätten ihre Häuser und sich selbst angezündet.
Bild.de schreibt denn auch von einer "Holzfäller-Mafia", die hinter dem
brennenden Amazonas-Regenwald steht. Und Präsident Bolsonaro hatte zuvor die
Umweltbehörde, die gegen illegale Vernichtungen von Regenwald vorging, kalt
gestellt, ihr ihre Kompetenzen und Finanzen entzogen. Vieles war lange geplant.
Der Umweltschutz sei für den Anführer dieses Landes nur ein Hindernis beim wirtschaftlichen
Wachstum, so die Meldungen vieler Nachrichtensender, und da ist er weltweit
leider nur einer von vielen.
"Umweltschützer werfen Bolsonaro vor, ein
politisches Klima geschaffen zu haben, in dem sich Bauern zu immer mehr
Abholzung und Brandrodung ermutigt sehen" (24.8.2019). Und
es heißt auch klar über die Hintergründe:
"Aus
dem Regenwald stammt Futter, das für die Massentierhaltung benötigt wird.
Eines der wichtigsten Futtermittel: Soja! Für den Anbau der Sojabohne, die
besonders gut bei warmem Klima wächst, wird Regenwald gerodet – oder sogar
absichtlich verbrannt! So gewinnen einige Bauern Ackerflächen!
Das bedeutet: Regenwald wird verbrannt und abgeholzt, um Weideflächen für
Tiere zu erzeugen und um
Futtermittel für Kühe und Schweine in Deutschland
zu produzieren" (23.8.2019).
Wobei hinter dem Wort "Bauern" meist große profitorientierte Agrar-Konzerne
stecken. Ein Fläche so groß wie das
Saarland ist aktuell schon verbrannt. Doch das ist ja erst der Anfang. Der
Ex-Bundesliga-Fußballspieler Giovanni Elber, selbst Rinderzüchter für den
Fleischkonsum, schreibt aus Brasilien: "Leute
schicken sich Whatsapp-Nachrichten, in denen sie sich gegenseitig
auffordern, den Wald komplett abzubrennen." (bild.de, 30.8.2019)
Foto:
Jair Bolsonaro (*1955)
im Jahr 1986 als Fallschirmjäger. Noch als Schüler verpflichtete sich der
neue Präsident bei der Armee der brasilianischen Militärdiktatur (1964-1985)
und ist Medienberichten zufolge bis heute ein Anhänger des Leiters des
damaligen Folterzentrums
(Wikipedia, Stand: 5.11.2018) –
Foto gemeinfrei in Public Domain politica.estadao.com.br, noticias/geral, o-julgamento-que-tirou
... 70002249929
Die Mutter Erde weint voll Verzweiflung, und das ist nicht nur symbolisch
gesprochen: Was tut ihr mit mir, ihr Menschen? Was tut ihr? – Und eines wird
immer klarer: Diese Zivilisation der Gattung Mensch, der kirchlich ernannten
angeblichen "Krone der Schöpfung", mit diesem grausamen
Wirtschaftssystem, für das alle anderen Lebewesen letztlich nur
Verfügungsmassen zur Profitmaximierung sind (der Kirchenheilige Augustinus
unterwirft alles dem angeblichen
"Nutzen" der Menschen), kann vom Planeten Erde, der der
gute Freund der Menschen sein wollte, nicht mehr getragen werden.
Dazu Ricardo Galvao, Chef des Instituts für Weltraumforschung in Brasilien:
"Es ist undenkbar, den
Klimawandel ohne das Amazonasgebiet zu kontrollieren ...Wenn 25 Prozent des
Gebiets zerstört sind, und seit 1988 haben wir bereits eine Zerstörung von
zehn Prozent erreicht, dann befinden wir uns an einem Punkt, an dem Umkehr
nicht möglich ist. Wenn die Regierung nicht schnell handelt, ist es in
zehn Jahren vorbei. Nicht nur für uns, sondern für die ganze Welt"
(focus.de, 24.8.2019). Doch der Regierung geht es wie anderen
Regierungen auf allen Kontinenten auch vor allem um mehr FLEISCH (siehe die Links zu
den Nachrichten unten). Nachdem Ricardo Galvao Satellitenbilder über das
Ausmaß der kommerziellen Abholzung des Regenwaldes veröffentlicht hatte,
wurde Galvao von dem Präsidenten und Lobbyisten der
Agrarkonzerne Jair Bolsonaro gefeuert.
Ricardo Galvao spricht zurecht von
der "ganzen Welt". Doch die Führer der gegenwärtigen Menschengattung
herrschen nach dem dämonischen Prinzip "Trenne, binde und herrsche" anstatt
nach dem göttlichen "Verbinde und sei", und diese Haltung greift immer mehr um
sich. So vollzieht sich nun in schnellerem Tempo der Untergang dieser
Zivilisation. Das wird unter anderem an den verbrennenden grünen Lungen der
Erde deutlich. Ein Aspekt davon ist auch, wenn die Regierung Brasiliens Soforthilfen anderer Länder mit der
Begründung ablehnt, diese sollen doch mit dem Geld bitte die Wälder in ihren
Ländern wieder aufforsten. Also sinngemäß: "Warum soll ausgerechnet
Brasilien die grünen Lungen für die anderen bereitstellen und damit edler
und selbstloser sein als alle anderen? Sollen sie sich doch selber wieder
Lungen anlegen!" Obwohl die Kritik an den anderen Ländern berechtigt ist,
zeigt die Verweigerung eventuell gemeinsamer Anstrengungen zur Abmilderung
von Katastrophen auch das "Trenne, binde und herrsche" auf, das in allen
Regierungen mehr oder weniger vorherrscht.
Dies wirft auch die Frage auf: Wer hat überhaupt die Ländergrenzen
geschaffen? Mit Gott hat das nichts zu tun. Auch solches geschah bereits
gemäß dem Prinzip des "Trenne, binde und herrsche".
Das bedeutet: Keiner hat
das große Ganze an erster Stelle, sondern jeder hat den Profit seines Teil-
und Teilherrschaftsbereichs an erster Stelle, ob das Motto nun
offensichtlich lautet "America first" oder ob ohne vergleichbares Motto auch
die Anführer anderer Ländern und erst recht die Führer großer Konzerne nach
dem Motto agieren: Zuerst die eigenen Millionen und nach mir von mir aus die
Sintflut.
So verwundert auch die Nachricht vom 28.8.2019 unter anderem auf spiegel.de nicht:
Die Regierung der USA will den Regenwald Alaskas nun ebenfalls zur Abholzung
freigeben. Klar, das gibt richtig fette Profite für die Holz- und
Agro-Konzerne! Und neues Fleisch!
PS: Auch der Regewald in Bolivien brennt ab, eine halbe Million
Hektar war in wenigen Tagen ist schon verbrannt, und es brennt weiter, Tiere
und Pflanzen verrecken grausam und die Profiteure reiben sich die Hände. "Mutmaßlich
ausgelöst wurden die Feuer durch Brandstifter aus der Landwirtschaft"
(fr.de, 24.8.2019). Der Hintergrund auch hier: Profite mit FLEISCH.
|
Ergänzender Beitrag aus
der Theologie:
Inzwischen bekommen Jair Bolsonaro und seine Anhänger
in Europa indirekt Schützenhilfe von einer "Glaubensschwester". Die bekannte
Schweizer katholische Theologin und Politikerin Dr. habil. Béatrice Acklin
Zimmermann, Leiterin der von der Vatikankirche geförderten Paulus-Akademie
in Zürich, schreibt in einem Kommentar der Neuen Zürcher Zeitung u.
a.: "Mit
dem Bibelwissenschaftler Reiner Anselm [einem Evangelischer
Theologieprofessor aus München] ist daran zu erinnern,
dass der Respekt vor der Natur kein biblisches Gedankengut verkörpert,
sondern ein spezifisch modernes Lebensgefühl." Oder sie
behauptet, dass die Natur dämonisch, also teuflisch sei, wörtlich,
"dass die Natur keine Harmonie kennt, ihre Gesetze
unerbittlich sind und ihre Kräfte zerstörerisch",
"dass das Gesetz der Natur ´Fressen und gefressen
werden` heisst und die Natur folglich nicht göttlich, sondern dämonisch ist"
(23.8.2019) – als ob sich der Regenwald aus angeblich dämonischem
Antrieb selbst in Brand gesteckt hätte. Die vatikanische Theologin leugnet
damit, dass diese zerstörerischen Kräfte, von denen sie spricht, im Laufe
von Äonen erst durch das Fallgeschehen, also den Menschen (und seine gegen
die Einheit der Schöpfungsordnung agierenden sich zum Menschen
degenerierenden Vorläufer) auch
in Bereiche der Natur und der Tierwelt eingedrungen sind, dass sich
diese jedoch ohne das zerstörerische Wirken des Menschen wieder regenerieren
würde.
Statt den "Gott in uns" und in allen Lebensformen, auch in Tieren, Pflanzen
und Mineralien anzuerkennen, behauptet sie einen
"unendlichen Abstand" zwischen Gott und Mensch, was allerdings auf
die Theologen in gewisser Weise auch zutrifft. Mit ihrem intellektuellen
Wahn und absurden Dogmen-Konglomerat haben sie sich mehr als die meisten
anderen Menschen von der Gottesliebe und dem Wirken Gottes auch in dieser
Welt entfernt und distanziert, was Jesus von Nazareth auch deutlich in Seine
Weherufen (siehe Matthäus 23) gegen die damaligen Theologen zum
Ausdruck bringt, die Er auch "Kinder der Hölle" nennt, an anderer Stelle
(Johannes 8), dass sie mit dem "Vater von unten" im Bunde sind. Und was
ist mit dem heutigen Theologen, die sich zur Tarnung auch noch ein
christliches Gewand umgehängt haben?
Zur Erinnerung die letzten Nachrichten
zu diesem Thema:
6.11.2018 –
Katholischer und pfingstkirchlicher neuer Präsident Brasiliens beginnt die
letzte Schlacht gegen die Mutter Erde – Er will den Schutz für die grünen Lungen der Erde
im Amazonas beenden für mehr Fleischkonsum / Weltklimavertrag sei ähnlich
wie Klopapier / Bolsonaro will jetzt seinen Energielieferanten seinerseits
"liefern" –
Evangelikale_contra_Erde
14.7.2019 – Massenvernichtung der brasilianischen Regenwaldes für Schweinezucht in Deutschland und anderswo. Ablenkung in Deutschland durch Diskussion um CO2-Steuer – Die "lange Dunkelheit" – Dunkelheit
Siehe dazu auch das nachfolgende Kapitel 2.1. Der
Sojaboom und seine Folgen, darunter das Kapitel "Wir essen Amazonien auf"
– einer eindringlichen Warnung bereits aus dem Jahr 2012.
Doch es wird immer
schlimmer.
Buchempfehlung: Wer Wind sät, wird Sturm ernten –
Klimakollaps und Reinkarnation (Buchcover anwählen)
TV-Empfehlung: Der Standpunkt. Klimakollaps – Gott hat
rechtzeitig gewarnt –
gott_hat_rechtzeitig_gewarnt
2.1.
Der Sojaboom und
seine Folgen
Wussten Sie schon, dass der Kauf eines Schnitzels aus der Kühltheke eines europäischen Supermarkts Auswirkungen bis nach Brasilien, Argentinien oder Paraguay haben kann? Dass diese Kaufentscheidung mit dafür sorgen kann, dass in diesen fernen Ländern viele Kleinbauern zu leiden haben und möglicherweise sogar vergiftet oder von ihrem Land vertrieben werden?
Dokumentarfilm "Raising Resistance"
Wir leben in einer globalisierten Welt, in der
alles mit allem in Verbindung steht. Doch was bedeutet das konkret? Dass
übermäßiger Fleischkonsum ungesund ist, dass er durch den hohen Energieverbrauch
bei der Massentierhaltung die Klimakatastrophe weiter anheizt und den Tieren
unermessliches Leid bringt – all das gehört mittlerweile längst zur
Allgemeinbildung. Auch dass durch die Verwendung von Getreide oder Soja als
Tierfutter wertvolle pflanzliche Energie verschwendet wird, die dann hungernden
Menschen fehlt, ist bekannt. Eine bisher weniger beachtete Folge des Heißhungers
der Europäer auf Fleisch hat nun der empfehlenswerte Dokumentarfilm Raising
Resistance (= "Sich steigernder Widerstand") ins Bewusstsein gebracht. Es
geht dabei um die Vertreibung von Kleinbauern in Paraguay aufgrund des
industrialisierten Anbaus von Sojabohnen.
Was hat nun, so könnte man fragen, die Sojabohne in Paraguay mit dem Schnitzel
in einer deutschen Kühltheke zu tun? Ganz einfach: Ehe z. B.
Rinder oder Schweine geschlachtet werden können, werden sie gemästet. Und
das geschieht in der Massentierhaltung schon lange nicht mehr mit Weidegras im
Sommer und Heu im Winter, sondern mit so genanntem Kraftfutter – und
dazu gehört an erster Stelle die Sojabohne. Die wächst aber kaum bei uns – die wächst vor allem in
Amerika. Inzwischen werden vier Fünftel, 80 Prozent, der in der europäischen
Union an Tiere verfütterten Lebensmittel aus Übersee eingeführt – vor allem
aus Südamerika, aus Argentinien, Brasilien und neuerdings auch Paraguay.
Sojaanbau – ein Riesengeschäft auf Kosten der Erde
Soja ist eine der weltweit wichtigsten
Nutzpflanzen, mit gigantischen Zuwachsraten. In den letzten fünf Jahrzehnten
ist die Sojaproduktion um das fast Zehnfache gestiegen, von ca. 27 Mio. t auf
knapp 230 Mio. t. Die weltweite Anbaufläche hat sich seither auf fast 100 Mio.
ha vervierfacht. Die Ausweitung der heutigen Anbaufläche bei Soja ist vor allem
auf die zunehmende Nachfrage als Futtermittel für die Viehhaltung
zurückzuführen, vor allem für die Schweine- und Geflügelhaltung.
Nun ist die industrialisierte Landwirtschaft ohnehin schon ein Riesen-Geschäft
für alle Beteiligten: nicht nur für die Massentierhalter mit ihren immer
größeren Ställen, sondern auch für die Bauindustrie, für Landmaschinenkonzerne,
für die Hersteller von Düngemitteln und Pestiziden, für die
Lebensmittelverarbeiter und die Supermärkte. Ein Geschäft auf Kosten der
Ressourcen unserer Erde, auf Kosten der Tiere, der oft ausgebeuteten Arbeiter
und auf Kosten oft genug auch der Konsumenten, die in regelmäßigen Abständen
unter Lebensmittelskandalen zu leiden haben. Zu einem besonders großen Geschäft
hat sich aber in den letzten Jahren der Sojaanbau entwickelt, bei dem sich
Großgrundbesitzer, Grundstücksmakler, Gentechnikkonzerne, Fondsmanager und sogar
Aktienbesitzer eine goldene Nase verdienen können.
In der Tat. Um den Faktor vier bis fünf sind in den letzten Jahren die Preise
für Ackerland angestiegen. Die Sojabohne zum Beispiel ist nicht nur als
Futtermittel gefragt, sondern sie wandert immer mehr auch in die Tanks von
Fahrzeugen, man macht also so genannten Biosprit aus ihr. Oder man setzt sie in
der Lebensmittelherstellung ein, wo sie mittlerweile in rund 80 Prozent aller
Lebensmittel zumindest in Spuren zu finden ist. Weil in diesem Geschäft große
Renditen winken, sind längst auch die großen Geldanleger und Spekulanten mit
eingestiegen. Im April 2012 war es der Milliardär Warren Buffet, der Ackerland
als Investitionsobjekt anpries mit den Worten, dies sei mittlerweile "besser als
Gold". Man nennt den Aufkauf von Ackerland als lukrative Geldanlage auch "land
grabbing", zu Deutsch: "Land grapschen".
Ein Totalherbizid, meist Glyphosat, vergiftet alles – bis auf das genmanipulierte Soja
Dieser hemmungslose Sojaboom zeitigt zum Teil
skurrile Folgen. In Argentinien zum Beispiel, wo von Haus aus eigentlich die
Rinderzucht die größte Rolle spielt, verdient ein Grundstücksbesitzer auf dem
gleichen Land mittlerweile drei- bis zehnmal mehr an Sojaanbau als an Rindern.
Es hätte nicht viel gefehlt, und das Land mit dem traditionell größten
Fleischkonsum der Welt hätte zwischenzeitlich sogar Steaks einführen müssen. Wer
eine genügend große Fläche, etwa ab 100 Hektar aufwärts, sein eigen nennt und
mit Soja bebaut, der hat in der Regel ausgesorgt. Einmal drei Tage lang mit
großen Maschinen drüberfahren und pflanzen, dreimal in regelmäßigen Abständen
mit Gift bespritzen und dann nach einem halben Jahr drei Tage lang ernten –
ansonsten kann der Landwirt Golf spielen oder ins Casino gehen. Der Soja-Preis
steigt, auch ohne dass er etwas dafür tut. Landwirtschaft ohne Landwirte – ist
das die Zukunft? In Argentinien wächst mittlerweile auf zwei Dritteln der
Anbaufläche Soja – in Paraguay sogar auf drei Vierteln.
Dazu muss man wissen: Die Sojabohne in
Argentinien und Paraguay ist fast ausschließlich genmanipuliert. Das heißt, es
wird ein so genanntes Totalherbizid gespritzt, meist Glyphosat, dass alle
Kräuter auf dem Riesenfeld vernichtet, bis auf die Sojabohne, der man mit Hilfe
der Gentechnik ein so genanntes Resistenz-Gen eingebaut hat. Doch die Natur lässt
sich nicht so einfach auf Knopfdruck beherrschen und manipulieren, wie der
Mensch sich das vorstellt. Daran ändert auch die Absegnung der Gentechnik durch
den Vatikan nichts, dessen päpstliche Akademie sich im Herbst 2010 grundsätzlich
positiv zu den Möglichkeiten der Genmanipulation äußerte. Im Laufe weniger Jahre
haben sich nämlich Unkräuter entwickelt, die auch gegen das Totalherbizid
resistent, also widerstandsfähig sind. Die Folgen sind verheerend: Wurde bei
konventionellem Soja zuvor gut ein Liter des Krebs erregenden Glyphosat pro Hektar verwendet, sind es
nun bis zu 20 Liter. 20 Liter Gift. Bedingt durch das Aufkommen von Resistenzen
bei Insekten und Unkraut werden zunehmend noch stärkere Gifte wie das in der EU
verbotene Herbizid Atrazin oder das ebenfalls verbotene Pestizid Endosulfan
verwendet. Menschen, die in unmittelbarer Nähe von Sojafeldern leben, sind
gesundheitlich akut gefährdet. Die Folgen des flächendeckenden Pestizideinsatzes
sind unter anderem Erbrechen, Durchfall, Allergien, ja auch Krebsleiden und
Missbildungen.
Und damit sind wir schon bei der Kehrseite der
Medaille. Viel Soja braucht viel Land – neues Land. Unaufhaltsam fressen sich
die Felder in die Urwälder Südamerikas hinein: in Brasilien in den
Amazonas-Regenwald, in Argentinien in das riesige Feuchtgebiet Pantanal, in
Paraguay in den Gran Chaco, ein riesiges, artenreiches Savannengebiet. "Wir
essen Amazonien auf", sagt die Umweltorganisation Greenpeace dazu. Das ist noch
vornehm ausgedrückt. Wir fressen es auf, müsste man sagen. Europäische
Fleischkonsumenten sind also erheblich daran beteiligt, dass nicht nur die Tiere
in den Massenställen unsäglich leiden, sondern zudem Millionen von frei lebenden
Tieren und Pflanzen z. B. in Südamerika regelrecht ermordet werden.
Und eine andere Kehrseite, das sind die Menschen, die dort leben: Ureinwohner,
also Indios, die die Wälder und Savannen seit Jahrtausenden bewohnen, aber keine
Besitzurkunden haben und auch keine Fürsprecher in der Verwaltung. Oder
Kleinbauern, die seit vielen Generationen dort ihr kärgliches Auskommen fristen.
Und damit sind wir bei dem erwähnten Film Raising Resistance, wachsender
Widerstand, der die Zustände in Paraguay dokumentiert. Gezeigt werden
Kleinbauern, die bis vor kurzem noch selber ohne Gift anbauten, was sie zum
Leben benötigten: Mais, Bohnen, Erdnüsse. Doch nun wehen die Giftschwaden von
den benachbarten Sojafeldern auf ihre kleinen Äcker, ihre Nahrung geht zugrunde,
sie nehmen das Gift auf und müssen das Land schließlich verlassen. Ein kleiner
Junge wurde blind, weil er in einem Fluss gebadet hatte, in den Reste des
Gentechnik-Spritzmittels gelangt waren. Der Film zeigt, wie die Kleinbauern sich
dagegen wehren, von ihrem Land vertrieben zu werden, sei es durch Gift sprühende
Flugzeuge, durch korrupte Behörden oder durch blanke Gewalt. "Die Leute sind
aufgestanden, weil sie nicht mehr anders können", sagt der Regisseur David
Bernet.
Doch gegen die geballte Macht der Agroindustrie, der Gentechnik-Konzerne, der
Pensionsfonds und der meist korrupten Politiker können sie nur wenig ausrichten.
Hunderttausende Kleinbauern verlieren durch das Vorrücken der Sojafront ihre
Existenzgrundlage. An den Straßenrändern vervielfachen sich die Landlosencamps.
Viele wandern auch in die Städte ab, wo sie das Heer der Armen vergrößern. Wir
werden Zeugen einer regelrechten Völkerwanderung in die Städte. In Brasilien
leben ohnehin bereits 86 Prozent der Menschen in Städten, in Argentinien gar
90 Prozent.
Immer mehr Nahrung an das Vieh für den Fleischkonsum der Reichen. Die Armen gehen auf die Müllkippe
Felix Diaz, ein Indio vom Stamme der Toba, lebt in
einer kleinen Hütte in einem Elendsviertel am Rande einer Stadt im
nordargentinischen Chaco, er musste wie die meisten sein Land verlassen, weil
auch dort inzwischen Soja angebaut wird. So ein erschütternder Bericht im
Deutschlandradio vom 24. Mai 2012. Er schilderte: "Wir kommen vom
Land. Aber das war einmal. Jetzt ist alles anders, es gibt kaum noch Wald in
unserer Heimat. Und alles ist in Privatbesitz, gehört meist Unternehmern.
Sie kommen auch aus dem Ausland und kaufen das Land auf, und ab diesem Zeitpunkt ist
alles verboten. Also müssen wir immer häufiger in die Städte gehen. Dort
brauchst du Geld. Viele von uns sind zum Betteln verdammt. Hier ganz in der Nähe
ist die Müllkippe. Viele unserer Kinder gehen jeden Tag auf die Müllkippe und
suchen nach den Brosamen, die uns die Städte übriglassen. Das ist alles
furchtbar und sehr traurig."
Und obwohl in Paraguay noch 40 Prozent der Bewohner auf dem Land leben, muss das
Land inzwischen Nahrungsmittel einführen. Vor zwei Jahren wuchs in diesem Land
die landwirtschaftliche Produktion um unglaubliche 50 Prozent, aber die Menschen
haben nichts davon. Denn es werden kaum noch Lebensmittel für das Land selbst
angebaut – sondern statt dessen Soja für den Export, Futter für das Vieh der
Reichen, an dem wiederum nur wenige verdienen. Und was geschieht, wenn die
Preise für die Importlebensmittel weiter steigen? Dann sind die steigenden
Preise im Grunde schon die Vorboten der nächsten Hungersnot. Und diese kommt
nicht aus der Natur. Sie ist vom Menschen gemacht.
Wir leben in einer globalen Welt. Was in einem Teil der Welt geschieht, hat oft
gravierende Auswirkungen in einer ganz anderen Weltgegend. Was wir Ihnen heute
geschildert haben, war nur ein kleiner Ausschnitt aus dieser tagtäglichen
Realität. Und auch wenn die Kleinbauern in Paraguay, wie gesagt, nur wenig
selbst bewirken können, so zeigen sie uns doch, dass die menschen- und
naturverachtenden Mechanismen dieser globalen Finanzwelt auch mit uns zu tun
haben. Eine einfache Maßnahme dagegen steht uns allerdings allen offen:
Je weniger Fleisch bei uns verzehrt wird, desto mehr geht die Nachfrage nach
Soja zurück, desto weniger Gewinn lässt sich damit erzielen und desto geringer
ist der Druck auf die Menschen und die Natur vor Ort. Jeder von uns kann
also Solidarität zeigen – mit seinen Mitmenschen und auch mit unseren
Mitgeschöpfen, den Tieren, und sei es nur durch unsere Kaufentscheidung, wenn
wir das nächste Mal an einer Kühltheke vorbeigehen. (mh)
2.2.
Die zerstörerische Agrarindustrie und die Feldmäuse
Wer seinen Fleischkonsum beendet und gegen die Züchtung von Tieren zum Zwecke
ihrer Schlachtung und gegen die Massentierhaltung seine Stimme erhebt, der kann
nicht automatisch auf sinnvolle Alternativen zurück greifen. Die gesamte
europäische Landwirtschaft, nicht nur der Bereich der Tierzucht, hat sich in
eine furchtbare Sackgasse hinein manövriert, wo Landschaftszerstörung,
Vergiftung und neuerdings immer mehr Gentechnik Einzug halten
(siehe dazu
Der Theologe Nr.50 – Gentechnik: Der
letzte Frevel an der Schöpfung Gottes). Diese Entwicklung führt nicht
nur zur Qual und zum Artensterben bei Tieren, sondern auch zur
Gesundheitsschädigung bei Menschen und letztlich zur Vernichtung des Lebensraums
der "Mutter Erde" durch die
Profitinteressen von Menschen und den kirchlichen Inspiratoren, die mit ihrem
Prinzip "Macht euch die Erde untertan!" die allmähliche Zerstörung
des Wohnplaneten Erde über Jahrhunderte legitimierten und noch heute
legitimieren.
Das Schlimme daran ist, dass die oft besonders fest im konfessionellen
Christentum befangenen Agrarpolitiker europaweit diesen zerstörerischen Kurs
auch weiterhin mit Milliarden an Euro subventionieren anstatt mit den
Steuergeldern die überlebensnotwendige Umkehr zu einer Landwirtschaft im
Einklang mit der Natur ausreichend zu fördern. Die Folgen sind immer mehr so
genannte "Naturkatastrophen", denn die Erde wehrt sich immer
heftiger gegen ihren Peiniger "Mensch". Leidtragende sind jedoch
immer auch Tiere. Dabei sind es gerade die Tiere, die den Menschen mit Nachdruck
auf Fehlentwicklungen aufmerksam machen, die der dringenden Korrektur bedürften,
wie z. B. die Feldmäuse in Ostdeutschland. Doch anstatt ihre Botschaft zu
verstehen und richtig zu deuten, kennt der Mensch meist nur eine Reaktion: Gift.
Wussten Sie schon, dass im Sommer 2012 die Landwirte in bestimmten Teilen Deutschlands unter einer verheerenden Mäuseplage zu leiden hatten? Von Ernteausfällen bis zu 50 Prozent ist die Rede. Manche der geschädigten Bauern fordern sogar Ausnahmegenehmigungen für den flächendeckenden Einsatz von Giftködern mittels Streutechnik. "Halt!", sagen demgegenüber die Naturschützer: die Plage ist ja hausgemacht!
Anfang Juli 2012 schlugen die ersten Landwirte
Alarm. Vor allem im Süden Sachsen-Anhalts und in Teilen Thüringens, aber auch in
Teilen Bayerns und Hessens hätten sich aufgrund des warmen und trockenen
Frühjahrs die Feldmäuse stark vermehrt und machten sich nun über die
Getreidefelder her. Die Tiere gehen dabei sehr schlau vor: Sie fällen die Ähren
erst, um sie anschließend in Ruhe zu verzehren. "Zu so einer Massenvermehrung
kommt es alle drei bis fünf Jahre, doch derzeit ist das besonders verschärft",
sagte der Biologe Jens Jacob vom Braunschweiger Julius Kühn-Institut. "Auf
manchen Feldern ist der Boden durchlöchert wie ein Schweizer Käse." Es werden
bis zu 2.000 Feldmäuse pro Hektar gezählt – verkraftbar wären etwa 200. Helmut
Gumpert, der Präsident des Thüringer Bauernverbandes sagte im Zusammenhang mit
der Mäuseplage: "Der Boden ist unser wertvollstes Gut, denn er ist unsere
Produktionsgrundlage. Deshalb liegt es im ureigenen Interesse eines jeden
Bauern, nachhaltig und sorgsam mit ihm umzugehen."
Doch wie regiert der konventionell wirtschaftende Landwirt, wenn etwas schief
läuft? Er ruft nach Gift. Manche Landwirte fordern nun, flächendeckend Giftköder
auf die Felder verteilen zu dürfen. Doch nach dem Gesetz ist lediglich erlaubt,
Gift gezielt in die Eingänge der Mäusebehausungen zu schütten. Unter den hohen
Halmen waren die jedoch kaum noch zu entdecken. Und solche Gifte führen zur
inneren Verblutung der vergifteten Tiere, sie verursachen schweres und einige
Tage dauerndes Tierleid. Vergiftete Körner sind auch für Ringeltauben,
Sperlingsvögel, Rebhühner und anderen Tiere eine tödliche Gefahr und auch
Greifvögel und Eulen werden gleich mit vergiftet, indem sie halbtote Mäuse essen.
Monokulturen in Lebensräume zurück verwandeln
Merkwürdig ist, dass die baden-württembergischen
Bauern etwa, anders als ihre Kollegen in Ostdeutschland, von einer Mäuseplage
verschont blieben. Das sagte ein Sprecher des Stuttgarter Agrarministeriums
Mitte Juli der Nachrichtenagentur dpa. "Die kleinstrukturierte
Landwirtschaft mit ihren Sträuchern und Bäumen an den Feldrändern", so der
Sprecher, "biete Schutz für Greifvögel und andere natürliche Feinde der Mäuse."
In Thüringen und Sachsen-Anhalt hingegen, wo die Mäuse für Schlagzeilen sorgten,
dominieren große, vielfach sogar riesige Felder, wie sie in der ehemaligen
DDR-Landwirtschaft üblich waren. Julian Heiermann vom Naturschutzbund NABU z.B.
erklärte daher auch am 9. Juli 2012 gegenüber der taz, die Plage sei
teilweise hausgemacht. "Agrarflächen seien durch riesige Monokulturen
vielerorts zu reinen Produktionsflächen verkommen. Den natürlichen Feinden der
Mäuse fehlten dadurch natürliche Rückzugsräume wie beispielsweise Sträucher und
Hecken an Feldrändern. Auch der Einsatz von Pestiziden und Insektiziden
machten Greifvögeln, aber auch Eulen und Mauswieseln zu schaffen. ... Statt
die Feldmaus zu bekämpfen, müsste man vielmehr vorsorgen: etwa, indem man
landwirtschaftliche Flächen wieder stärker in Lebensräume umwandle."
Monokulturen als mögliche Ursache für die Mäuseplage sind jedoch keineswegs nur
eine Hinterlassenschaft der DDR-Wirtschaft. Dort sind sie nur besonders
ausgeprägt. Die Technokraten des kapitalistischen Westens wurden zwar
durch die Eigentumsverhältnisse gebremst, doch sie waren ihren Ost-Kollegen
dicht auf den Fersen. Auch sie räumten in den 60er und 70er Jahren des 20.
Jahrhunderts im Zuge der so genannten "Flurbereinigung"
fast alles aus, was der Ertragssteigerung im Wege stand: Hecken,
Bauminseln, Feldgehölze, frei fließende Bäche und vieles mehr wurden beseitigt. Über das offizielle
Ziel, die Zersplitterung der Flur in winzige Felder zu überwinden, was ja nicht
unvernünftig ist, schoss man dabei weit hinaus.
Warum kam es auf der Autobahn vor Rostock zu einer Massenkarambolage mit zehn Toten?
Wer die Augen offen hält, kann die Auswirkungen
von Monokulturen gerade im Osten Deutschlands wie in einem Frühwarnsystem
wahrnehmen. Ein Menetekel war z.B. die Massenkarambolage am 8. April 2010 auf
der Autobahn A 19 bei Rostock im Mecklenburg. Kurz nach Mittag blies ein Wind
mit 80 bis 100 Kilometer pro Stunde in einen staubtrockenen Acker. Es erhob sich
eine riesige Wolke aus Erde und Sand, die die Sicht auf der benachbarten
Autobahn urplötzlich auf weniger als zehn Meter verringerte. Die Folge war die
größte Massenkarambolage seit 20 Jahren. Zehn Menschen starben, 130 wurden
verletzt. Weshalb waren die Folgen so dramatisch? Weil es sich um ein
Riesen-Feld von sage und schreibe 80 Hektar handelte, auf dem kein Baum, keine
Hecke, kein einziger Busch das Verhängnis aufhalten oder wenigstens bremsen
konnte.
Wenn Menschen auf diese Weise sterben, ist das tragisch. Aber es geht keineswegs
nur um Einzelschicksale. Es geht um nichts weniger als die Grundlage des
Lebens von uns Menschen auf dieser Erde: Es geht um den Ackerboden.
Nicht umsonst trägt unser Planet den Namen "Erde". Und nicht umsonst
spricht Man spricht auch von der "Mutter Erde", die uns Menschen und alle
Lebewesen ernährt. Der fruchtbare Ackerboden ist Millimeter für Millimeter in
Hunderten, ja Tausenden von Jahren entstanden. Doch jedes Jahr geht –
aufgrund der Methoden der modernen Agrarindustrie – allein in Europa
soviel Humus verloren, wie erst in 5000 Jahren neu entstehen kann. Diese
verhängnisvolle Bodenerosion wird nicht nur durch Stürme, sondern z. B.
auch durch Überschwemmungen verursacht. Wenn der Boden z. B.
durch schwere Landmaschinen so verdichtet ist, dass er kaum noch Wasser
aufnehmen kann, dann reißt der nächste Platzregen alles mit sich. Oder
Flüsse und Bäche treten über die Ufer, weil der Mensch sie begradigt und die
Wiesen und Wälder, die das Hochwasser zurückhalten könnten, trockengelegt hat.
Konventionelle Landwirtschaft nimmt dem Boden die Möglichkeit zur Selbstregulation – Neue Pestizid-Errungenschaft: Gift verbreitet sich von selbst
Die Fruchtbarkeit des Bodens nimmt aber auch dadurch ab, dass der Mensch durch chemische Düngemittel den Boden und die darauf lebenden Pflanzen sozusagen zwangsernährt und ihnen so die Möglichkeit zur Selbstregulation und Selbstheilung nimmt. In einer Handvoll gesunder Erde tummeln sich mehr Organismen als Menschen auf der Welt leben. Doch in überdüngter und verdichteter Erde geht ihre Anzahl enorm zurück. Überdies belastet der künstliche Stickstoff das Grundwasser. Hinzu kommen die mehr als 30.000 Tonnen Agrargifte, die allein in Deutschland Jahr für Jahr versprüht werden. Der niederländische Toxikologe Henk Tennekes weist in diesem Zusammenhang auf die besondere Gefährlichkeit einer neuartigen Pestizid-Generation hin, die so genannten Neo-Nicotinoide. Diese müssen gar nicht mehr versprüht werden, es genügt, sie z.B. auszustreuen – und sie verbreiten sich von selbst. Womit die Chemieriesen ihre Millionengewinne einfahren, das kommt für die Insektenwelt einem Keulenschlag gleich – der mit voller Wucht auch die Vögel der Feldflur trifft. Soweit diese das Gift nicht direkt aufnehmen, verringert es auf jeden Fall drastisch ihre Nahrung und die ihrer Jungen.
Wie wurde Berlin die "Hauptstadt der Nachtigallen"? Die Vergiftung der ländlichen Regionen
Gerade die Vögel der Felder und Wiesen sind in ihrem Bestand in den letzten Jahren und Jahrzehnten dramatisch zurückgegangen. Das deutsche Bundesamt für Naturschutz schlug Ende Juli 2012 Alarm: Es gebe in Deutschland nur noch zwei Drittel so viele Feldsperlinge wie vor 30 Jahren, nur noch halb so viele Feldlerchen, nur noch ein Drittel so viele Kiebitze und weniger als ein Zehntel so viele Rebhühner. Ihre Lebensräume wurden vergiftet und zerstört, nicht zuletzt auch durch den zunehmenden Maisanbau in weiten Teilen Deutschlands. Mit dem umweltschädlich angebauten Mais werden dann Biogasanlagen betrieben, vom Staat auch noch großzügig subventioniert. Die industrialisierte Intensiv-Landwirtschaft ist schon lange zum Artenkiller Nummer eins geworden. Das bestätigt auch der renommierte Evolutionsbiologe Prof. Josef Reichholf aus München. Er weist darauf hin, dass die Tiere inzwischen längst notgedrungen von den ausgeräumten Feldern in die Großstädte abgewandert sind. Nirgendwo in Deutschland, so Reichholf, gibt es eine reichhaltigere Vogelwelt als in den Großstädten Berlin, Hamburg und München. Berlin ist längst nicht mehr nur die Metropole Deutschlands, sondern auch die Hauptstadt der Nachtigallen.
EU-Milliarden für Vergiftung der ländlichen Regionen
Schön für Berlin. Doch ist dies nicht ein Armutszeugnis für die Agrarpolitik der Europäischen Union, die diesen fortgesetzten Ausverkauf der Lebensgrundlangen in den ländlichen Regionen Jahr für Jahr mit sage und schreibe 60 Milliarden Euro subventioniert? An Reformvorschlägen fehlt es nicht. EU-Agrarkommissar Dacian Ciolos aus Rumänien fordert zum Beispiel, dass Grünland nicht mehr für den Maisanbau umgepflügt werden darf. Er fordert weiter, dass mindestens 7 Prozent der Agrarfläche nicht mehr intensiv bewirtschaftet werden sollen, also ohne Pestizide und ohne Kunstdünger. Nur wer sich daran halte, solle weiter Subventionen erhalten. Vernünftige Schritte in die richtige Richtung – doch die mächtige Agrarlobby ist längst dabei, diese Vorschläge, so wie alle ähnlichen davor, nach Kräften zu verwässern. Den Termin für das Verbot weiteren Wiesenumbruchs hat man kurzerhand auf den 1. Januar 2014 verschoben, sodass bis dahin noch beliebig viele weitere Flächen zu Monokulturen gemacht werden können. Und die erwähnte 7-Prozent-Regel wird als geplante "Flächenstilllegung" verleumdet, was sie gar nicht ist. Denn es darf auf dieser Fläche durchaus etwas angebaut werden, nur eben nicht mit Gift und Kunstdünger. Politiker der so genannten christlichen Parteien tun sich besonders hervor, wenn es gilt, weiterhin die Steuermilliarden der Bürger auf Kosten der Natur sprudeln zu lassen.
Mäuseplage oder Menschenplage?
Doch was sagte der Naturschützer Heiermann zur
Mäuseplage? "Statt die Feldmaus zu bekämpfen, müsste man vielmehr vorsorgen:
etwa, indem man landwirtschaftliche Flächen wieder stärker in Lebensräume
umwandle." Wo dies umgesetzt wird, zeigt sich sehr rasch, dass sich
zahlreiche Tier- und Pflanzenarten wieder einstellen – und zwar ohne dass
die Erträge der angrenzenden Felder zurückgehen, im Gegenteil.
Vielleicht würden uns das die Mäuse sagen wollen, die jetzt in manchen Gegenden
vermehrt unterwegs sind – wenn sie nur reden könnten: "Wenn ihr Menschen uns aus
der unendlichen Fülle der Natur weit und breit nur eine
einzige Nahrungsquelle übrig lasst, das Getreide, dann müssen wir uns eben an
dieses halten. Wenn eine Tierart in der Natur, in diesem Falle der Mensch,
alles nur für sich haben will, dann kann das in der Natur nicht funktionieren,
denn diese ist auf Miteinander und Kooperation ausgelegt. Und wo der
Mensch nicht mit der Natur zusammenarbeitet, wird er irgendwann Hunger leiden.
Ihr sagt zu uns, wir seien eine Mäuseplage: Doch wir fragen euch:
Leidet nicht in Wirklichkeit der Planet Erde unter einer riesigen Menschenplage?"
Insofern müssten wir den Mäusen vielleicht sogar dankbar sein. Denn sie zeigen
uns auf, was in unserem Verhältnis zur Natur schief läuft – und wie wir es
besser machen können. In diesem Sinne: auf Wiedersehen! (mh)
2.3.
Ein Kilo Schweinefleisch verschlingt 10.000 Liter
Wasser – Fleischkonsum macht Wasserreserven zunichte
Können Vegetarier "die Welt noch retten"?
"Nur Vegetarier könne die Welt noch retten". So lautete Ende August 2012 eine Überschrift der schweizerischen Online-Zeitung 20 Minuten (27.8.2012) Die italienische Tageszeitung La Repubblica (28.8.2012) schrieb sogar: "Innerhalb von 40 Jahren werden wir alle Vegetarier werden." Etwas nüchterner, aber nicht weniger deutlich drückte sich Spiegel online aus: "Wassermangel – Forscher prophezeien Ende der Fleischkultur." (27.8.2012)
Anlässlich der jährlich stattfindenden Welt-Wasserkonferenz in Stockholm veröffentlichten die Wissenschaftler des International Water Institute um ihren Direktor Anders Jägerskog einen Aufsehen erregenden Bericht. Sie wiesen darauf hin, dass in der Landwirtschaft doppelt soviel Wasser verbraucht wird, wie bei allen anderen Aktivitäten der Menschheit zusammen – und dass in der Landwirtschaft wiederum die Fleischproduktion mit Abstand am meisten Wasser benötigt. Die Herstellung eines einzigen Kilogramms Schweinefleisch verschlingt unvorstellbare 10.000 Liter Wasser.
Für den Fleischkonsum reicht das Wasser nicht mehr
Diese Zahlen waren zwar schon bekannt. Doch die
Stockholmer Forscher zogen nun daraus äußerst dramatische Schlussfolgerungen
für die Zukunft. Bis 2050 wird die Weltbevölkerung nach Vorhersagen der
Vereinten Nationen nämlich von derzeit sieben auf neun Milliarden Menschen
anwachsen. Doch nicht nur das: Immer mehr Menschen weltweit orientieren sich in
ihren Ernährungsgewohnheiten an den westlichen Industrienationen, und die
bedeuten: Zwanzig Prozent der Kalorien bestehen aus tierischen Proteinen,
hauptsächlich aus Fleisch. Und nun kommt das Problem: Wenn im Jahr 2050 noch
mehr Menschen als bisher noch mehr Fleisch als bisher essen wollen, dann wird
das nicht funktionieren. Es gibt auf den derzeit verfügbaren Ackerflächen
schlicht nicht genug Wasser, um Milliarden von Menschen mit dermaßen viel
Fleisch zu ernähren.
Was folgt daraus? Die einzige Möglichkeit sei, den
Fleischkonsum drastisch zu reduzieren, so sagen selbst Fleischesser. Die
Forscher des Internationalen Wasser-Instituts haben errechnet, dass das
verfügbare Wasser im Jahr 2050 allenfalls gerade dann noch reichen würde, wenn
der Anteil der tierischen Proteine an der Welternährung nicht zwanzig, sondern
höchstens fünf Prozent betragen würde. Diese massive Einschränkung des heutigen
Verbrauchs würde allerdings nur dann funktionieren, wenn es bis dahin ein "gut
organisiertes und verlässliches System des Lebensmittelhandels" gebe.
Ein solches System gibt es allerdings nicht. Die Nahrungsmittel der Erde sind schon jetzt völlig ungerecht verteilt. Während eine Milliarde Menschen hungert, leidet eine andere Milliarde unter Überernährung. Die Hälfte des Getreides wird an Tiere verfüttert, man macht Biosprit für Autos daraus oder lässt es in Biogasanlagen verrotten, um Strom daraus zu gewinnen. Und von der anderen Hälfte, die eigentlich für den Menschen bestimmt wäre, gehen noch einmal 30 bis 40 Prozent verloren – durch fehlende Transportmöglichkeiten, schlechte Lagerung, Schädlingsbefall – oder die Nahrung wird schlicht weggeworfen und landet auf dem Müll. Außerdem ist in dieser Berechnung die Klimakatastrophe noch nicht berücksichtigt: Steigende Temperaturen sorgen für mehr Wüsten auf der Erde, für mehr Dürre und Stürme und Überschwemmungen – und damit für massive Ernteausfälle.
Größte Trockenheit seit Beginn der Wetteraufzeichnungen
Es führt also kein Weg daran vorbei: Um die Menschheit langfristig ernähren zu können, müssen wir den Fleischkonsum nicht nur einschränken, sondern am besten ganz aufgeben. Daher die Überschrift, die eingangs zitiert wurde: "Können Vegetarier die Welt noch retten?" Oder sie können es zumindest noch versuchen, müsste man hinzufügen. Denn die Zeichen der Zeit stehen längst auf Sturm, und die von Menschen erzeugten Katastrophen haben längst begonnen. Das zeigten die Ereignisse des August 2012: Die Vereinigten Staaten erlebten die größte Trockenheit seit Beginn der Wetteraufzeichnungen. Die Hälfte der Mais-Ernte ist verdorrt. In den ausgetrockneten Flüssen des Mittleren Westens verendeten bei Wassertemperaturen um die 36 Grad zehntausende von Fischen. Der breite Mississippi, die wichtigste Lebensader des nordamerikanischen Kontinents, schrumpfte zeitweise auf eine schmale Fahrrinne. Doch auf anderen Kontinenten sieht es nicht viel besser aus: Sowohl Simbabwe als auch das weit entfernte Australien litten 2012 unter einer entsetzlichen Dürre, und in Indien brachte der Monsun wesentlich weniger Regen als gewöhnlich. Auch in Russland und der Ukraine fiel die Ernte aufgrund anhaltender Dürre schlechter aus als sonst.
Und als ob das an schlechten Nachrichten noch
nicht genügt hätte, brachte die Süddeutsche Zeitung am 29. August auf
Seite 1 den Klimawandel auch noch mit folgender Schlagzeile in Erinnerung:
"Polareis schmilzt so stark wie nie." Ein Forscherteam um den Meteorologen James
Hansen von der Columbia-Universität verglich die Temperaturdaten der letzten
dreißig Jahre mit denen der 30 Jahre zuvor. Das Ergebnis erklärte Professor
Hansen mit einem Wahrscheinlichkeits-Würfel. Vor mehr als 30 Jahren hatte dieser
Würfel für die Frage, wie der Sommer werden würde, noch je zwei blaue Seiten für
kalte, zwei rote für heiße und zwei grüne für durchschnittliche Temperaturen.
Doch das war einmal. Heute hat der Würfel vier rote Seiten und nur jeweils eine
blaue und eine grüne.
Dieser extrem heiße und trockene Sommer war also
mit großer Wahrscheinlichkeit kein Zufall. Die extremen Sommer
werden noch zunehmen oder gar zum Normalfall werden. Und das hat natürlich
Folgen. Aufgrund der schlechten Ernten warnte nun die Welternährungsorganisation
FAO vor einer neue Hungerkrise ähnlich der von 2008, als es in mehreren Ländern
zu regelrechten Hunger-Aufständen kam. Und die FAO machte auch gleich eine
Vorschlag, wie man schnell gegensteuern könnte. Der Generalsekretär der
UNO-Organisation, José Graziano da Silva, forderte die
US-Regierung auf, die staatliche Förderung der Herstellung von Biosprit aus Mais
vorübergehend auszusetzen. Einen ähnlichen Vorschlag machte auch der deutsche
Entwicklungsminister Dirk Niebel in Bezug auf Deutschland: Dort solle man die
Herstellung der Benzinsorte E 10 einstellen, die zehn Prozent Biosprit enthält.
In Zeiten einer drohenden Hungerkrise dürfe der Tank nicht in Konkurrenz zum
Teller treten, so der Minister. Er erhielt zwar zustimmende Kommentare von
Naturschutzverbänden, doch die Bundesregierung will vorerst an den Regelungen
festhalten: Die Menge, um die es gehe, sei viel zu klein, um einen Effekt gegen
den Hunger zu erzielen.
Das subventionierte Riesengeschäft mit Biogas aus Mais
In Wahrheit dürfte es darum gehen, die deutsche Automobilindustrie zu schonen, denn die wehrt sich seit Jahren dagegen, ihre Sprit fressenden Fahrzeuge durch sparsamere zu ersetzen, und zwar mit dem Argument, man könne ja statt dessen Benzin tanken, das das Klima schone. Dass diese Rechung nicht aufgeht, ist allerdings schon lange klar, denn Biosprit hat mit "bio", also Leben, überhaupt nichts zu tun. Die Pflanzen für den Tank werden mit Kunstdünger und Agrargiften angebaut zum großen Teil sogar aus Ländern eingeführt, in denen dafür Regenwälder abgeholzt werden. Die Mais-Monokulturen sind auch in Deutschland äußerst erosionsgefährdet und vermindern die Lebensräume von Feldvögeln drastisch. Ähnlich verheerend ist auch die Bilanz für die Umwandlung von so genannten Energiepflanzen in Strom in Biogasanlagen. Auch das ist ein Etikettenschwindel, denn es hat mit "bio" nicht das geringste zu tun. Inzwischen sind in Deutschland ganze Regionen mit Mais-Plantagen zugepflanzt, mit deren Ernte dann die Anlagen gefüttert werden – vom Staat hochsubventioniert. Dabei wurde in einer Studie der Leopoldina, der Nationalen Akademie der Wissenschaften in Halle, erst kürzlich dringend empfohlen, denn Ausbau der Bioenergie nicht weiter voranzutreiben. Und zwar, weil sie erstens mit dem Anbau von Nahrungsmitteln konkurriere und zweitens viel zu ineffektiv sei. Bezogen auf die eingesetzt Energie sei Strom aus Sonnenenergie (Photovoltaik) fünfmal, der aus Windkraftanlagen sogar zehnmal effektiver als der aus Maisbiogas (Der Spiegel, 27.8.2012). China, so die Leopoldina, habe die Ethanolproduktion aus essbaren Pflanzen bereits verboten. (Die Zeit, 23.8.2012)
Börse: Rendite durch Wetten auf den Hungertod der Armen
Und weshalb steigt Deutschland nicht aus? Weil mit
Biogas-Anlagen ein Riesen-Geschäft zu machen ist. Die Subventionierung hat dazu
geführt, dass der Anbau von Bioenergie-Pflanzen andere Landnutzungen verdrängt.
Es wurde ein regelrechter "Pacht-Krieg" vom Zaun gebrochen, die Politik habe ein
"Nachfrage-Monster" geschaffen, kritisiert die Investment-Gesellschaft Lupus
Alpha (Der Spiegel, 20.8.2012). Doch die drohende Hungerkrise ist auch
für andere Geschäftemacher ein großer Anreiz. Sie spekulieren an der Börse mit
Nahrungsmitteln und schließen mit Millionenbeträgen Wetten darüber ab, wie groß
die Ernteausfälle sein werden. Dadurch verstärken sie die ohnehin vorhandenen
Preisschwankungen.
Biosprit, Bioenergie, Klimawandel, Spekulation – all das verstärkt die
drohende Hungerkrise. Und doch ist es noch nicht der Hauptfaktor. Prof. Gernot Klepper, Leiter des Forschungsbereichs "Umwelt und
natürliche Ressourcen" am Institut für Weltwirtschaft in Kiel, erklärte
gegenüber der deutschen Tagesschau (22.8.2012), die gegenwärtigen
Preissteigerungen für Getreide auf dem Weltmarkt seien zwar durch
Dürreereignisse ausgelöst worden, doch: "Fleischkonsum ist der zentrale Faktor."
Der Futtermittelanbau beanspruche immer größere Flächen. Klepper sieht hier die
Verantwortung Deutschlands, "... dass wir über die Futtermittelnachfrage
weltweit bestimmte Flächen in Anspruch nehmen, auf denen auch Getreide angebaut
werden könnte. Wenn wir das moralisch betrachten wollten, wäre hier der Hebel.
Deutschland verbraucht etwa die doppelte Agrarfläche durch Importe, als es
selbst produzieren kann."
Führende Politiker und Kirchenleute weigern sich, gegen die Katastrophe vorzugehen
Nicht die so genannte Bioenergie ist also das größte "Nachfrage-Monster", sondern es ist der Mensch mit seinem unersättlichen Hunger auf Fleisch. Das heißt: Ob auf den Feldern angebaute Pflanzen zu Benzin oder Strom umgewandelt werden, ist von der Größenordnung zweitrangig. Am schlimmsten ist der Anbau von Viehfutter, um die Nachfrage nach Fleisch zu befriedigen.
2.4.
Warnungen vor der Klimakatastrophe und kirchliche Doppelzüngigkeit
Als
im September 2017 große Teile des
US-amerikanischen Bundesstaates Texas und benachbarte Regionen aufgrund der
Hurrikans Harvey überflutet wurden und kurz darauf der Hurrikan Irma über
Florida wütete, waren dies die Hauptthemen der Nachrichtensendungen auch in
Europa. Fast zeitgleich wurde auch Südasien von einer der größten
Hochwasserkatastrophen der letzten Jahrzehnte heimgesucht.
Papst Franziskus sandte den betroffenen Menschen in den USA seinen Segen und
sein Mitgefühl und er "bete" für sie, wie es in Pressemeldungen hieß. Auch blickte
der Papst in Richtung Asien und erklärte: "Ich versichere den Bevölkerungen
in Südasien meine geistliche Nähe".
Die Worte klangen für viele ansprechend, jedoch blieb die Antwort auf die
Frage offen, was sie den Betroffenen nützen. Wissenschaftler sehen dabei einen
klaren Zusammenhang zwischen den extremen Wetterereignissen und dem vom Menschen
verursachten Klimawandel und prognostizieren, dass sich derartige Katastrophen
in Zukunft häufen werden. In diesem Sinne äußerte sich der Papst dann wenige
Tage später auch erneut zu diesem Thema und erklärte, dass die Menschheit, so
wörtlich, "untergehen wird", wenn die Ursachen des Klimawandels nicht bekämpft
würden.
Durch die Gottesprophetie unserer Zeit hatte
die "geistige Welt" jedoch schon Ende der 70er- und in den 80er-Jahren vor diesen
Katastrophen gewarnt, die jetzt in immer kürzeren Abständen die Menschen
heimsuchen, und diese Warnungen kamen rechtzeitig. Es wurde aufgezeigt, was die Menschen tun
können, um noch so manches Schicksal rechtzeitig abzuwenden.
Doch ausgerechnet
Vertreter der Institutionen Kirche, deren oberste Repräsentanten sich jetzt
ebenfalls betroffen geben und vor der Klimakatastrophe warnen, hatten dieses
Gotteswort durch Prophetenmund bekämpft, indem sie es lächerlich machten, als
falsch abqualifizierten und seine Verbreitung so weit wie möglich zu verhindern
suchten.
Hört auf!
Bereits im Jahr 2001 wurde durch das Prophetische Wort aufgezeigt, dass das
menschliche Verhalten gegenüber den Tieren und der Natur die Ursache für die so
genannten Naturkatastrophen ist, und der Schöpfergott mahnte durch die Prophetie
mit eindringlichen Worten: "Hört
auf, eure Mitgeschöpfe, die eure Tiergeschwister sind, zu verzehren! Hört
auf, Wälder abzuholzen, abzubrennen und den Tieren in Wald und Flur den
Lebensraum zu nehmen. Gebt ihnen ihren Lebensraum, Wälder, Felder und
Wiesen, zurück; anderenfalls wird euer Schicksal, das ihr euch selbst
auferlegt habt, euer Haus und Hof und eure Ernährungsquellen wegnehmen durch
weltweite Katastrophen, die ihr selbst geschaffen habt durch euer Verhalten
gegen das Leben, gegen die Reiche der Natur, einschließlich der Tiere."
Gott, der Ewige, spricht durch Prophetenmund: |
Kirchenlehre als geistiger Hintergrund für Klimakatastrophe
Der Klimawandel, vor dem die Menschen also im Jahr 2001 und bereits in den über 20
Jahren zuvor durch das Gotteswort der Gegenwart gewarnt wurde, der setzt nun
mehr und mehr ein und weitet sich aus zur Klimakatastrophe, eben weil die
Menschen diese unschätzbare Hilfestellung und Handreichung vor allem auf
Betreiben der großen Kirchen dem Wind übergeben
haben.
Der Papst in Rom wurde mehrfach in Briefen auf das warnende Gotteswort
hingewiesen, doch die Gottes-Botschaften
wurden auch vom Vatikan allesamt ignoriert. Stattdessen zogen die Beauftragten
katholischer oder evangelischer Konfession alle Register, um
die Prophetin
in Misskredit zu bringen und die Offenbarungen als "gefährlich" oder als
Hirngespinste zu
brandmarken, und die Kirchenvertreter lehnen bis heute ab, dass auf diese Weise
Gott zu den Menschen sprach und spricht. Dafür bekundet der Papst den Opfern
nun seine "geistliche Nähe".
Die
Kirchenvertreter, also die Priester und Theologen, waren es auch, die über
Jahrhunderte hinweg das gegenwärtig eskalierende Unheil maßgeblich mit
vorbereitet haben.
Denn unter Verwendung des Bibelwortes "Macht euch die Erde untertan" hatten sie
das schändliche Verhalten gegen das Leben, gegen die Natur,
seit Jahrhunderten und vor allem in jüngster Zeit abgesegnet. Bis heute lehren
sie, Tiere zum menschlichen Eigennutz töten zu dürfen. Das Gebot "Du sollst
nicht töten" wurde durch den Gottespropheten Mose jedoch ohne Ausnahmen gegeben.
Zu den geistigen Ursachen der zunehmenden Erdkatastrophen gehört auch
die
kirchliche Lehre in ihren Dogmen und Lehrverkündigungen, dass die Natur
vernunftlos und unbeseelt sei.
Tieren und allen Mitgeschöpfen der Menschen wird die Leidensfähigkeit
ganz oder teilweise abgesprochen. Und im Gefolge dieser Weltsicht kam es auch
ganz praktisch zu Zerstörungen durch schrankenlose Ausbeutung der Erde,
Verbrennungen, Abholzungen, Vergiftung, Bombardierung, radioaktive Verseuchung
und vieles mehr.
In der Gottesoffenbarung aus dem Jahr 2001 wird unmissverständlich darauf
hingewiesen, dass der Mensch in diesem Sinne selbst der Verursacher seines
Schicksals ist: "Euer Schicksal, das ihr euch selbst auferlegt habt"
wird, wenn ihr nicht umkehrt, "euer Haus und Hof und eure
Ernährungsquellen wegnehmen durch weltweite Katastrophen, die ihr selbst
geschaffen habt durch euer Verhalten gegen das Leben". Und: "Wer
weiterhin an die Mutter Erde mit all ihren Lebensformen Hand anlegt, der wird
die Wirkungen spüren."
Mahnungen wurden von den Theologen bekämpft
Diese
eindringlichen Mahnungen aus der geistigen Welt wurden von der Vatikankirche und den Lutherkirchen
also nicht nur verschwiegen, und sie haben sogar ihre Veröffentlichung zu verhindern versucht.
Nun aber, da die Wirkungen verstärkt eintreten, wie z. B. im Spätsommer 2017
durch die Hurrikane in den USA oder die Flutkatastrophe in Indien, meldeten sich
die Kirchenvertreter ebenfalls mit Warnungen vor dem Klimawandel zu Wort oder
sichern, wie es zuletzt der Papst tat, den betroffenen Menschen ihre "geistliche
Nähe" zu. Wohin hat jedoch die "geistliche Nähe" und
Dominanz seiner Institution in den letzten Jahrhunderten bis heute die
Menschheit geführt? In das "Schicksal,
das ihr euch selbst auferlegt habt", wie es in der
Gottesoffenbarung heißt. Doch auch die Mahnungen zur Umkehr für alle Menschen
guten Willens sind nach wie vor eine Handreichung an uns Menschen, darunter die Worte:
"Hört auf, eure Mitgeschöpfe, die eure Tiergeschwister sind,
zu verzehren! Hört auf, Wälder abzuholzen, abzubrennen und den
Tieren in Wald und Flur den Lebensraum zu nehmen. Gebt ihnen ihren
Lebensraum, Wälder, Felder und Wiesen, zurück."
Dass zum Beispiel der Fleischkonsum eine wesentliche Ursache für die
Klimakatastrophe ist, ist mittlerweile auch unter Experten unbestritten.
Die Papst-Täuschung in seiner Umwelt-Enzyklika und seine Fleischrezepte
Doch dem Aufruf zur Umkehr, vor allem unsere unsäglich leidenden "Tiergeschwister" nicht mehr zu verzehren, folgen der Papst und die kirchlichen Institutionen einmal mehr nicht. In seiner viel gelobten so genannten Umwelt-Enzyklika mit dem Titel Laudato si wird weder die Massentierhaltung noch der Fleischkonsum als wesentliche Faktoren der Klimakatastrophe erwähnt. Stattdessen wurde ein neues Kochbuch des Papstes angekündigt. Einige Rezepte wurden schon vorab verraten: Brathähnchen, gefüllte Tintenfische, eine pikante Sardellen-Sauce. Außerdem ist bekannt, dass Franziskus vor allem argentinisches Rinder-Steak sehr gerne isst.
Lesen Sie die beiden Ausgaben des "Theologen"
zum Thema:
Nr. 7 – Jesus und die ersten Christen waren
Freunde der Tiere – Der Absturz in die Barbarei durch das kirchlichen
Christentum
Nr. 113 – Die Klimakatastrophe und das Leid von Natur
und Tieren im kirchenchristlichen Abendland
Hier finden Sie Brötchen und Brote aus einer
Landwirtschaft im Einklang mit der Natur
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