Menschen, esst kein Fleisch, hört auf damit!
Die Hungerkatastrophen der Menschen und das Leid der Tiere

Der Theologe Nr. 65, aktualisiert am 30.6.2022


Eine der größten Sünden kosmischen Ausmaßes in dieser Generation ist der immer brutalere Umgang der Menschen mit den Tieren, die Entwicklung der Massentierhaltung und die Steigerung des Fleischkonsums der reichen Menschen ins Unermessliche. Der Aufbau der Fleischindustrie für die Reichen in den letzten Jahrzehnten ist gleichzeitig hauptverantwortlich für die Hungersnöte der Armen, da z. B. Nahrungsmittel als Futtermittel zur Mästung von "Vieh" in den staatlich subventionierten Tierhaltungen eingesetzt wird. Gleichzeitig ist die Fleischindustrie der Hauptwasserverschwender der Erde und der Hauptgrund für die nicht mehr abwendbare Klimakatastrophe, z. B. durch Abholzung der Regenwälder für die Schlachtviehzüchtung und deren Ernährung. Welt.de schreibt am 25.5.2012: "Die Produktion von einem (!) Kilogramm Rindfleisch in Brasilien erzeugt genauso viel klimaschädliches Kohlendioxid wie eine 1600 Kilometer lange Autofahrt." Demgegenüber verursacht die Produktion von 1 kg Tofu Kohlendioxid einer Autofahrt von 19 km. Doch das ist nur ein einzelner Aspekt. Es gibt noch viele weitere Gründe mehr, die belegen, dass es nicht nur heißt "Fleisch frisst Tiere", sondern auch "Fleisch frisst Menschen", so der Titel einer interessanten ARD-Dokumentation aus den 80er-Jahren. Es war also damals schon bekannt. Doch das ist nicht alles: "Fleisch zerstört den ganzen Planeten". So ist die Wasser-Bilanz ist noch erschreckender. Angesichts drohender Kriege um Wasser ist es wichtig zu wissen: Für ein einziges Kilogramm Rindfleisch benötigt es im Durchschnitt weltweit ca. 16.700 Liter Frischwasser. Zum Vergleich: Eine Herstellung eines kleineren PKWs benötigt ab ca. 20.000 Liter Wasser, also weniger als die Wasserverschwendung für den Verzehr von drei Pfund Rindfleisch. Da hört man meistens nichts bei den Demonstrationen für mehr Klimaschutz, da die meisten Demonstranten eben nicht auf "ihr" Steak und ihre Bratwürste verzichten wollen. Und das unsägliche Leid des Tieres kommt zusätzlich in die Waagschale.

Die Fakten und Argumente dazu sind in Fachartikeln vielfach dargelegt und werden in dieser Ausgabe des Theologen nicht wiederholt. Dabei wird das "produzierte" Fleisch nur teilweise von den Reichen und dem noch existierenden, aber allmählich absinkenden Mittelstand gegessen. Millionen Tonnen können nicht fristgemäß verkauft werden und landen deshalb auf dem Müll. Die unermessliche Qual der dafür getöteten Tiere kommt dann also nicht einmal dem Gaumen von Menschen zugute, sondern verschlingt nur Steuergelder. Beispiele dafür finden sich in Fülle. Hinzu kommt, dass große Nahrungsmittel-, Pestizid-, und Genmanipulations-Konzerne weltweit Ernährungsgrundlagen von einfachen Bauern zerstören, z. B. durch legalisierte Vertreibungen, um immer mehr Menschen von ihrem mit Gift behandelten und genveränderten "Massen-Food" abhängig machen zu können. Dies nennt sich dann "Bekämpfung des Hungers".

In Der Theologe Nr. 31 haben wir auf die kirchliche Verantwortung dieser verheerenden Entwicklung hingewiesen, die auf den Kollaps dieser Zivilisation hinaus läuft. Letzteres sagen nicht wir, sondern anerkannte Wissenschaftler. Obwohl eines der Zehn Gebote heißt "Du sollst nicht töten" und gegenüber Tieren hier keine Ausnahme gemacht wird, und obwohl die Schöpfungsordnung Gottes, von der es in den Bibeln der Kirchen heißt, sie sei "sehr gut", Pflanzennahrung für Mensch und Tier vorsah (1. Mose 1, 29), lehren die institutionellen Großkirchen den Fleischkonsum und kooperieren mit den schlimmsten Verursachern dieser apokalyptischen Situation, die meist gleichzeitig auch Kirchenmitglieder sind. Dazu berufen sie sich bis heute unter anderem auf den so genannten "Fluch der Urzeit" (1. Mose 9, 2), Furcht und Schrecken über das Tierreich und über alles, was sich auf der Erde regt, bringen zu dürfen – einen Erlaubnis-Fluch, dessen Urheberschaft die damaligen Priester "Gott" unterschoben haben, obwohl Gott, der Ewige, ganz andere Gebote für das Leben auf der Erde gegeben hatte. Die Folgen dieses Fluches werden nun von Jahr zu Jahr deutlicher und schlimmer.

Foto rechts: GNU-Lizenz für freie Dokumentation, Jens Jäpel, 2006
 
Die eiskalten Theologen der Kirche verneinen dabei auch, dass Tiere genauso Schmerzen und Ängste empfinden können wie der Mensch, teilweise noch viel sensitiver sind, weil ihr überzüchteter klerikaler Intellekt und religiöser Größenwahn sie unfähig dafür gemacht hat, sich auch nur annähernd in Tiere einzufühlen. Dies führte und führt dann bis heute zu den grausamen kirchlichen Lehren zu Tieren oder dazu, dass es z. B. der Evangelische Katechismus auf über 1000 Seiten fertig bringt, vom Leid der Tiere gar nichts zu schreiben.

In dieser Theologen-Ausgabe veröffentlichen wir in Teil 1 in Nachrichtenform beispielhaft weitere Fakten zu dem Thema, die in den Aufruf münden: "Esst kein Fleisch, hört auf damit!"
In Teil 2 der Ausgabe legen wir das Desaster in einigen beispielhaften Artikeln dar: Zunächst etwas ausführlicher am Beispiel des so genannten Sojabooms Anfang des 21. Jahrhunderts. Im Anschluss daran beleuchten wir die verfehlte europäische Agrarindustrie am Beispiel einer so genannten "Mäuseplage". Weiterhin schließlich geht es um die Plünderung der Wasserreserven der Erde durch den Fleischkonsum und um eine Presseveröffentlichung mit der Überschrift Nur Vegetarier können die Welt noch retten. Zum Schluss noch eine weitere Entlarvung der kirchlichen Doppelzüngigkeit: Während der Papst, der als Verköstiger von argentinischem Rindersteak bekannt ist, mittlerweile auf den Zug der Warner vor dem Klimawandel aufgesprungen ist, lässt er diejenigen weiter bekämpfen, die rechtzeitig gewarnt haben und er erwähnt die Verantwortung der Fleischindustrie und das unsägliche Tierleid mit keinem Wort.


"Da sprach Daniel zu dem Aufseher ... ´Versuch´s doch mit deinen Knechten zehn Tage und lass uns Gemüse zu essen und Wasser zu trinken geben: und dann lass dir unser Aussehen und das der jungen Leute, die von des Königs Speise [Fleisch] essen, zeigen ... Und nach den zehn Tagen sahen sie schöner und kräftiger aus als alle jungen Leute, die von des Königs Speise aßen. Da tat der Aufseher die Speise und den Trank, die für sie bestimmt waren, weg, und gab ihnen Gemüse. Und diesen vier jungen Leuten gab Gott Einsicht und Verstand für jede Art von Schrift und Weisheit." (Bibel, Daniel 1, 11-17)
 


TEIL 1

Nachrichten

2006 / 2007 / 2008

Amokläufer aus Emsdetten ging schon als Jugendlicher auf die Jagd

Friedlicher kleiner Bulle auf Suche nach geschlachteter Mutter von Jägern abgeschossen

Schlachter ersticht Freundin,
Jäger erschießt Nachbarn


2009 / 2010

Vom Tiermord zum Menschenmord ist nur ein Schritt (Tolstoi): Metzger und Jäger zielte mit Waffe auf Sohn

Anderer Metzger verspeist Fleisch eines Mädchens / Koch zerstückelt Kollegen

Präsident des Umweltbundesamtes plädiert: Nur noch sonntags Fleisch essen

Schnecken aufspießen und Fische erschlagen: Wie eine junge Frau ihr Gewissen verliert

Kirchliches Schlachtfest: An Weihnachten "muss es" bei der Kanzlerin eine Gans geben ...

Neues Filmdokument: Bestialische Tierquälerei in den deutschen Schlachthöfen


2011 / 2012

2012 – Das Jahr der Tiere

Luxusprodukt Fleisch verschlingt Wasserreserven der Erde

"Fehlbetäubte" Rinder und Schweine sterben unter entsetzlichsten Qualen

Massentierhaltung und zusätzliche Gülleeinfuhren vergiften Wasser in Niedersachsen

450 Hühner pro Minute: Besuch auf dem größten Tier-Exekutions-Hof in Niedersachsen

"Fleisch und Spiele" – SV Werder Bremen, Fußball und Tiermast in der endzeitlichen Zivilisation

USA: Ein Luxus-Dinner für die Armen?

Massentierhalter weitgehend von Kosten für Energiewende befreit


2013 / 2014

Es treibt auf den Kipppunkt zu: Noch nie verzehrten die Menschen mehr Fleisch als 2012

CDU-Politiker verhöhnt Vegetarier-Tag / CDU-Wahlkampf in Niedersachsen gegen Tiere

Gibt es tiergerecht erzeugtes Schweinefleisch? – Besuch bei "glücklichen Schweinen"

Der industrielle Massenmord an Tieren wird auf die Spitze betrieben

Verbesserung der Natur? Auch das Saatgut wird korrumpiert

Die tierkannibalischen Päpste in Rom


2015 / 2016 / 2017 / 2018

Krieg gegen Tiere: Auch in Deutschland wird es immer schlimmer

Katholische Ministerin kündigt härtere Strafen für Tierschützer an, die in Ställen unerlaubt filmen

2019

Wer gegen Tiere ist, wählt CDU und CSU

Massenschreddern von Küken in Deutschland mit Rückendeckung der lutherischen Kirche

Vernichtung des brasilianischen Regenwaldes für Schweinezucht

Die Lungen der Mutter Erde stehen in Flammen, "evangelikaler" Präsident höhnt


TEIL 2
2.1. Der Sojaboom und seine Folgen

2.2.
Die zerstörerische Agrarindustrie und die Feldmäuse

2.3. Können Vegetarier "die Welt noch retten"?

2.4.
Warnungen vor der Klimakatastrophe und kirchliche Doppelzüngigkeit

Prophetische Botschaft:
"Hört auf, eure Mitgeschöpfe, die eure Tiergeschwister sind, zu verzehren!"
 



Nachrichten

2006 / 2007 / 2008

21.11.2006 – Amokläufer von Emsdetten ging schon als Jugendlicher auf die Jagd – Einmal mehr scheint sich das Wort von Leo Tolstoi zu bestätigen: "Vom Tiermord zum Menschenmord ist nur ein Schritt". Spiegel online berichtet, dass Sebastian B., der Amokläufer von Emsdetten, früher von Erwachsenen oft "zur Jagd" mit genommen wurde (21.11.2006). Zudem tauchte er in eine Gewalt-Welt im Computer ab. Wie durch ein Wunder gab es bei dem Amoklauf des 18-Jährigen in seiner ehemaligen Schule, der Geschwister-Scholl-Realschule, außer dem Täter selbst keine Toten. Menschen- und Tierrechtler fordern seit langem die Abschaffung der Jagd, weil dafür angebliche "ökologische" Gründe nur vorgeschoben werden und es letztlich um die Lust am Töten geht. Vgl. dazu auch "Der Theologe Nr. 7", Teil 4: Mensch und Tier: Absturz in die Barbarei durch das kirchliche Christentum.
 

25.3.2008 – Kleiner Bulle suchte verzweifelt nach seiner geschlachteten Mutter: Jäger knallen das friedlich grasende Jungtier ab – Ein Ereignis aus Sachsen-Anhalt mit Bildern, im Jahr 2008 einsehbar bei Bild-News – es macht an einem Beispiel den Wahnsinn von Massentierhaltung und Jagd deutlich. Wie sich dies alles im kirchenchristlichen Abendland entwickelte, siehe in Der Theologe Nr. 7.
 

18.6.2008 – Schlachter ersticht Freundin und deren Mutter / Jäger erschießt Nachbarn – Jeden Werktag schnitt ein Mann im Schlachthof unschuldigen Tieren die Gurgel durch. Am 17.6.2008 stach er dann mit dem Messer auf Hals und Kopf seiner Freundin ein und auf deren Mutter und deren Lebensgefährten. Der Mann überlebte schwer verletzt. Die beiden Frauen verbluteten. (spiegel.de)
Erst vor einigen Tagen richtete in Gründau im Main-Kinzig-Kreis in Unterfranken ein 37-jähriger Jäger seinen Jagd-Revolver im Streit auf seinen Nachbarn. Der Nachbar wurde mit den gleichen Kugeln erschossen wie zuvor die unschuldigen Tiere in Wald und Flur. (damals unter hr-online.de)
PS: Auch der Nachbar war Jäger.
 

2009 / 2010

20.1. / 4.2.2009 – "Vom Tiermord zum Menschenmord ist nur ein Schritt" (Leo Tolstoi) – Metzger und Jäger zielt mit Waffe auf Sohn / Britische Soldaten beißen lebenden Hühnern Kopf ab / Anderer Metzger verspeist Fleischstücke eines von ihm ermordeten Mädchens / Und ein Koch zerstückelt den Körper seines Ex-Kollegen / Soldaten trinken Schlangenblut – Der Satz des russischen Schriftstellers Leo Tolstoi "Vom Tiermord zum Menschenmord ist nur ein Schritt" hätte sich einmal mehr beinahe bei einem Familiendrama in München bewahrheitet. Der Metzger und leidenschaftliche Jäger Jakob K. muss sich vor Gericht wegen versuchten Mordes verantworten. Der sowohl berufs- als auch hobbymäßige Tiertöter erklärte demgegenüber, er wollte seinen Sohn nur erschrecken, wie im Jahr 2009 die tz in ihrer Online-Ausgabe berichtet hatte.
Vgl. dazu auch die Filmaufnahmen Britische Soldaten beißen lebenden Hühnern den Kopf ab unter
bild.de, 21.1.2009, sowie den Artikel über das Trinken von Schlangenblut durch thailändische und US-Soldaten: bild.de, 14.2.2009

Ein weiteres Verbrechen: In St. Petersburg in Russland hat sich der Satz von Tolstoi dann bewahrheitet. Ein Metzger ermordete mit seinem Freund ein ihm bekanntes Mädchen, verspeiste danach "den linken Wadenmuskel und Teile der linken Hüfte". Das Fleisch wurde zusammen mit Kartoffeln im Ofen gebacken. Der Grund: Die beiden waren hungrig (Bild, 4.2.2009). Gegen den Metzger wurde früher auch wegen Tierquälerei ermittelt.
Und ein weiteres furchtbares Verbrechen in Deutschland: Leichenteile eines Kochs wurden in der Isar gefunden, zuerst die Arme ohne Fingerkuppen. Der Kopf soll im Inn liegen, irgendwo in Tschechien Rumpf und Beine. Der Mann wurde zerstückelt. Wie sich herausstellte ebenfalls von einem Koch, dem ehemaligen Chef eines Wirtshauses "Jägerwirt", der sonst das Fleisch von Tieren zerstückelte.
(bild.de
, 5.2.2009)
Untersuchungen darüber, wie das Schlachten und Zerlegen von Tieren die Hemmschwelle senkt, Menschen zu schlachten und zu zerlegen, sind längst überfällig.

 

23.1.2009 – Präsident des Umweltbundesamtes erklärt: Nur noch sonntags Fleisch essen Andreas Troge (58), Präsident des Umweltbundesamtes in Berlin, plädierte anlässlich der Grünen Woche 2009, der weltgrößten Agrarmesse in Berlin, für ein Überdenken des "hohen Fleischkonsums" und eine "Rückkehr zum Sonntagsbraten". "Das tue nicht nur der Gesundheit gut, sondern nütze auch dem Klima", so Troge gegenüber der Berliner Zeitung am 22.1.2009.
Die Fakten liegen schon lange auf den Tisch und sind allgemein zugänglich:

 
In der durch künstliche Befruchtung hochgezogenen Massentierhaltung für das Fleisch der Reichen wird das Getreide verfüttert, das die Hungernden bräuchten, um zu überleben. Zudem werden Regenwälder und andere Flächen z. B. für Viehhaltung oder Viehfutter gerodet, auf denen man Getreide und Gemüse für die Armen anbauen könnte.
Durch den vermehrten Methanausstoß aufgrund der ausschließlich für den Fleischkonsum gezüchteten Tiere wird das Klima massiv geschädigt, von anderen Schäden durch die industrialisierte Massentierhaltung gar nicht zu reden (siehe z. B. oben den Artikel aus der Berliner Zeitung). Der Fleischkonsum schädigt das Klima insgesamt mehr als der Straßenverkehr.
Tiere sind empfindsame und schmerzempfindliche Wesen und spüren, was mit ihnen geschieht. In ihnen steckt ebenso der Wunsch nach Freiheit wie im Menschen.
Fleischkonsum ist massiv gesundheitsschädlich.
Und, und, und ...
Doch einmal mehr wehrt sich die Partei, die den Namen "christlich" chronisch missbraucht, gegen den Vorschlag des Präsidenten: "
Herr Troge soll uns mit seinen Verboten verschonen und uns nicht die Lust am Essen nehmen", so der Katholik und CDU-Lobbyist für Fleischkonsum im Bundestag, Peter Bleser (Bild, 23.1.2009). Jesus, der Christus, war demgegenüber kein Lust-Tieresser, sondern ein Freund der Tiere. Siehe auch eine Antwort auf die Frage: Hat Jesus nicht auf Fleisch gegessen?

Für uns geht der Vorschlag von Präsident Andreas Troge zwar in die richtige Richtung, aber noch nicht weit genug.
Wir schlagen vor: "Hört endlich auf mit dem Fleischverzehr: Um der Menschen willen, um der Tiere willen, der eigenen Gesundheit zuliebe und um des ganzen Planeten Erde willen!"
Und: Metzger, Schlachter und Schlachttierzüchter, bitte umschulen! Eine kleine Milliarde weniger für die Großbanken und ihre Boni-Empfänger, dafür diese Milliarde für Eure Umschulung!

Weitere Informationen zum Thema


 

7.11.2009 – Schnecken aufspießen und Fische erschlagen – Wie eine junge Frau ihr Gewissen verliert – Franziska N., 18 Jahre jung, aus Wertheim in Baden-Württemberg wird in der Lokalzeitung Main-Echo mit ihrem "Hobby" Angeln vorgestellt. "Den ersten Fisch habe sie mit zehn Jahren gefangen. ´Eine große Forelle, ich hab sie die ganze Zeit gestreichelt, weil sie so schön war. Gleichzeitig war ich todtraurig und habe gedacht: armer Fisch`. Heute hat sie ihre Scheu überwunden. ´Das macht mir nix mehr aus.`" (7.11.2009)
Bei ihr als Kind hat also das Gewissen noch angesprochen. Bei ihr als Jugendlicher war es bereits abgetötet. Die Hauptverantwortung dafür tragen die Institutionen Kirche, die lehren, dass Tiere zu töten erlaubt sei und dass man nur durch den rechten Glauben die ewige Seligkeit erreiche – egal, wie viele Tiere oder Menschen im Krieg man z. B. getötet habe. Das lassen die geistig toten Verantwortlichen der katholischen und evangelischen Kirche auch im Religionsunterricht an den Schulen so unterrichten.

Dabei hätte Franziska Neff allen Grund, ihre antrainierte Gewissenlosigkeit zu hinterfragen und sich zu erinnern, wie sie noch als Kind empfunden hatte. "Fische sind nicht dumm, es geht immer wieder darum, sie aufs Neue auszutricksen", so ihr Jugendbetreuer Florian W.
"Nicht dumm" also. Wäre nicht auch das ein Grund, deren Leben zu respektieren und ihnen nicht solchen Schmerz und solches Leid zuzufügen? "Das Schlimmste sei es, wenn man den Fisch schon gesehen habe und er sich im letzten Moment vom Haken losreiße", so Franziska Neff. Doch wie ist das aus der Sichtweise des Fisches? Dies wird jedoch in der Kirche nicht gelehrt. "Ja, und ich hab auch schon mal eine Nacktschnecke aufgespießt und damit einen kapitalen Barsch gefangen," erzählt die junge Frau skrupellos weiter.
Sehr wahrscheinlich hat sie entweder den katholischen oder den evangelischen Religionsunterricht besucht. Nach den bestialischen kirchlichen Lehrauffassungen sind die Gefühle der Tiere nur "andressierte" "Körperreaktionen".

Die Gewissenlosigkeit beim Töten von Tieren führt bei vielen Menschen mit der Zeit auch zur Gewissenlosigkeit Menschen gegenüber. Viele Mörder haben nachgewiesenermaßen zuvor an Tieren "geübt". Der bekannte russische Dichter Leo Tolstoi bringt es auf den Punkt: "Vom Tiermord zum Menschenmord ist nur ein Schritt".

Vgl. dazu auch, wie ein evangelischer Pfarrer einem jungen Soldaten namens Hannes beibringt, im Krieg als Heckenschütze wehrlose Menschen zu töten. Zunächst brachte es der junge Mann nicht fertig. Dann machte es ihm der Pfarrer vor und "knallte" einen russischen Soldaten mit einem Scharfschützengewehr einfach "ab", der in einiger Entfernung arglos den Verkehr regelte. Darauf Hannes zum Pfarrer: "Jetzt, wo du es mir vorgemacht hast, kann ich´s auch". Die evangelischen und katholischen Bischöfe in Deutschland (wie der evangelische Bischof Meiser oder der katholische Bischof von Galen) hatten durch ihre Predigten im 2. Weltkrieg die jungen Männer zu Hunderttausenden zum Töten und Morden an die Front getrieben. Und sie hatten sie gleichzeitig infam belogen, indem sie ihnen erklärten, sie, die Priester und Pfarrer, könnten ihnen im Namen Gottes anschließend ihre Sünden vergeben.

Tipps zum Weiterlesen:
Der Prophet Nr. 15 – Tiere klagen – der Prophet klagt an / Der Prophet Nr. 16 – Der Mord an den Tieren ist der Tod der Menschen / gratis erhältlich bei info@gabriele-verlag.de

 

30.11.2009 / 28.11.2011 / 28.11.2015 Kirchliches Schlachtfest Weihnachten: Die große Verhöhnung des Jesus von Nazareth – Pfarrerstochter Angela Merkel (CDU) ist auch in diesem Jahr das negative Vorbild – In der Zeitung Main-Echo war im Jahr 2009 folgendes zu lesen: "An Weihnachten muss es bei der Kanzlerin eine Gans geben, sonst ist es kein richtiges Weihnachten. Anders als ihr Vorgänger Gerhard Schröder, der das Flehen seiner Stieftochter Clara erhörte und die für den Festschmaus vorgesehene Gans Doretta begnadigte, kennt Merkel kein Pardon. Das Federvieh wird [in der Regel bei lebendigem Leib] gerupft und kommt ins Ofenrohr. Noch weiß die Auserwählte allerdings nichts von ihrem Schicksal, unbeschwert verbringt sie ihre Tage auf dem Hofe des Christdemokraten und Hobby-Gänsehalters Wolfhard M. in Grammendorf." (28.11.2009)

F
oto: Gans – Am kirchlichen Martinstag und vor allem zum kirchlichen Weihnachtsfest wird ihr der Hals umgedreht. Um den Gaumengenuss für die "Krone" der Schöpfung noch weiter zu steigern, werden die Gänse in vielen Regionen des kirchlichen Abendlandes zuvor grausam "gestopft". Es wird gegen den Widerstand des Tieres mithilfe eines Rohres immer mehr Futter in seinen Magen hinein gestampft, was u. a. zur Überfettung der Leber führt. In Frankreich gilt dies dann als "nationales Kulturerbe", woraus die beliebten Delikatessen der "Gänsestopfleber" und der "Gänseleberpastete" gewonnen werden.
 
Parallel dazu laufen in der Adventszeit auch die kirchlichen Vorbereitungen für das Fest auf Hochtouren, verbunden mit arglistigen Täuschungen. Man predigt von "Ochs und Eselein an der Krippe des süßen Jesulein", während man weitgehend ignoriert, was Jesus später als Erwachsener lehrte und während man hinten herum wieder den alljährlichen Segen für die Massaker an den "Krippentieren" von Bethlehem und den vielen anderen Tiere gibt – eines der grausamsten Schlachtfeste der Menschheitsgeschichte, das u. a. Hunderttausenden von Gänsen eine qualvolle Mästung und einen schmerzhaften Tod bringt und den tierkannibalischen Genussmenschen vielfach Magenschmerzen oder andere gesundheitliche Beeinträchtigungen. So warnte z. B. die Zeitung Bild am 2.12.2009 vor einer "Schwerstarbeit für den Magen" u. a. durch Gänsebraten und gibt auch im Vorfeld Tipps: "So kommt Ihr Magen heil durch den Advent".
Und die Kirche täuscht die Menschen einmal mehr, indem sie ihnen vorgaukelt, Tiere hätten keine unsterbliche Seele und wären nicht so leidensfähig wie Menschen.

Und zum Glück wenigstens für die eine Gans Doretta war einst die damals 9-jährige Stieftochter von Ex-Kanzler Gerhard Schröder noch nicht so kirchlich indoktriniert wie es die Kirche mit anderen Kindern in ihrem Einflussbereich tut. Und in ihrem späteren "Himmel" im Jenseits, in den sie "allein durch Glauben" eintreten sollen, sollen die kirchlich gläubigen und indoktrinierten Christen kein einziges Tier mehr treffen, dafür aber womöglich über 200 herum irrende Päpste, die sich hinsichtlich der internen Rangordnung nicht einigen können. Arme Christenheit.

Und dies, obwohl seit über 40 Jahren Christus wieder durch einen Gottespropheten zu den Menschen spricht und sie aufklären möchte. Doch er wird von der Kirche verhöhnt und verleumdet und seine Worten werden in den Schmutz gezogen – so wie alle wahren Gottespropheten in der Geschichte von den Priestern und Theologen verleumdet und verfolgt wurden anstatt einmal genau hin zu hören, was der Prophet zu sagen hat.
So hat sie sich auch einmal in das Bewusstsein eines solchen edlen Tieres hinein versetzt und dem Tier eine Stimme gegeben:

"Ich bin keine dumme Gans, was man mir auch nachsagen mag. Der Geist der Natur stattete mich mit Intelligenz aus. Instinktiv nehme ich wahr, was mir widerfährt. Vielfach wird meine Art nur ´gehalten`, um hingeschlachtet zu werden für den Futtertrog der Menschen. Wir Tiere fragen, und das immer wieder: ´Warum quält ihr Menschen eure Mitgeschöpfe? Hat das Böse in allen Herzen der Menschen Einzug gehalten?` Wir Tiere wollen ebenso unser Leben leben wie jeder Mensch auch. Ihr Menschen empfangt von der Natur viele Gaben, und das das ganze Jahr über. Warum müsst ihr uns Gänse mästen, um unsere Leber als Leberpastete zu verzehren? Die Grausamkeit der Menschen ist unser Los. Wir fürchten nicht den Tod, wenn unser Leben erfüllt ist und sich einem weiteren Dasein zuneigt. Unser Schrecken ist es, gleichmütig und kalt umgebracht zu werden von unseren Mitgeschöpfen, den Menschen, welche doch die Erde bewahren und alles, was sie trägt, lieben sollen. Wir Tiere, eure Mitgeschöpfe, möchten euch als Freunde, gleichsam als Geschwister, begegnen. Und ihr? Wir haben euch nichts getan. Warum tut ihr uns das an?"

Anschließend nimmt der Prophet, der in unserer Zeit eine Prophetin ist, selbst Stellung:

"Die Tiere haben den Menschen nichts zuleide getan. Warum tun die Menschen den Tieren so viel unsagbares Leid an? Die Masse der Menschen hat keine Vorbilder mehr. Die kirchlichen Würdenträger, welche den Menschen in Ethik und Moral Vorbilder sein sollen, wurden ruchlos und glitten auf der Rutschbahn des Egos ab. Z. B. am Weihnachtsfest segnen sie mit der Gänseleber im Bauch ihre Gläubigen. Sie sprechen wohl vom Maßhalten mit der Tierhaltung, mit der Tierschlachtung, doch jedes Maß ist schon zu viel, denn wenn ein Tier leidet, dann kann man nicht mehr vom Maßhalten sprechen. Wer will das ´Maß`, das leidende Tier, vor seinem Schöpfer rechtfertigen? Der Würdenträger oder die ´Bücher Mose`?  Die ´Bücher Mose` beinhalten in großen Teilen nicht das Gotteswort durch Mose, sondern grausame Anweisungen der damaligen Priesterkaste, die ihre Ausschweifungen, ihre Heidenkulte Mose untergeschoben haben. Die damaligen blutrünstigen Vorstellungen der Priesterkaste werden von der Denkweise der heutigen Menschen, einschließlich ihrer Vorbilder, der kirchlichen Amtsträger, um vieles übertroffen. Was die kirchlichen Obrigkeiten in ihrem Lehr- und Verhaltenswerk, dem Katechismus, offenbarten, übersteigt in der Praxis oft das Maß der Grausamkeit im Alten Testament. Das Alte Testament, so heißt es im Katholischen Katechismus, vollendet sich im Neuen; das Alte Testament erhellt das Neue, und umgekehrt. Dass es jedoch derart ´hell`-dunkel, ja düster wird, hat sich kein Mensch mit Charakter vorstellen können." (zit. nach Der Prophet Nr. 15; gratis erhältlich bei info@gabriele-verlag.de – vgl. auch Der Theologe Nr. 7 – Jesus und die ersten Urchristen waren Freunde der Tiere)

Und schließlich: Weihnachten ist doch für die Kirchenchristenheit angeblich der Geburtstag von Jesus. Und normalerweise bekommt doch am Geburtstag das Geburtstagskind ein Geschenk, und nicht alle die anderen. Die Kirchenchristen überbieten sich aber stattdessen in kostbaren äußerlichen Geschenken für ihre Verwandten und zerbrechen sich den Kopf darüber, ob es wohl ausreichend sei, und sie lassen unzählige Tiere für ihren Gaumengenuss schlachten – angeblich weil Jesus Geburtstag hat. Hat man sich je einmal gefragt, ob das Geburtstagskind mit dieser Selbstbeschenkung der Geburtstagsgäste zu Lasten der Tiere einverstanden wäre? Und ist es auch nur vorstellbar, dass der einst kleine Mensch in der Krippe und spätere Weisheitslehrer es für gut befunden hätte, dass man die Tiere im Stall, die mit ihrer Körperwärme auch Ihm einst ein wenig Wärme spendeten, zu Millionen abschlachtet (siehe dazu auch jesus_freund-der-tiere.htm). Und warum verweigert die Kirchenchristenheit dem Geburtstagskind ein Geschenk, wie es doch allein schon der Anstand gebühren würde? Oder was wird denn Ihm geschenkt? Und wenn man schon ihm nichts schenkt, dann könnte man wenigstens der Gans das Leben schenken und sich für ein leckeres vegetarisches Weihnachtsmenü entscheiden (zur Orientierung siehe z.B. lebegesund.de), denn als Jesus sagte "Was ihr einem dieser meiner geringsten Brüder getan habt, das habt ihr mir getan", da waren in diesen Worten auch die Tiere einbezogen.
Und hier lesen Sie mehr zu Weihnachten, wie es alle Jahre wieder gefeiert wird.



18.12.2009 – Einstimmung auf das größte Schlachtfest der Welt – Bestialische Tierquälerei in deutschen Schlachthöfen In einer Pressemeldung der Tierschutzorganisation PETA vom 18.12.2009 heißt es wie folgt: "Der SWR strahlte Undercover-Aufnahmen aus, die von der Tierrechtsorganisation PETA Deutschland e. V. zur Verfügung gestellt worden sind, auf denen in erschütternden Szenen die rechtswidrige Praxis deutscher Schlachthäuser gezeigt wird. Seit heute stehen die Filme auf der Website von PETA online ... "Der Vollzug der amtstierärztlichen Kontrolle versagt völlig", so der promovierte Agrarwissenschaftler Dr. Edmund Haferbeck, wissenschaftlicher Berater von PETA. "Auf den Videoaufnahmen ist deutlich erkennbar, dass die ohnehin laschen Bestimmungen nicht eingehalten werden: Vor Schmerzen zuckend, nur halbbetäubt, an einem Fuß aufgehängt, stoßen Kühe und Schweine Todesschreie aus, während sie bereits mit dem Messer den Entblutungsschnitt erhalten. Es ist das pure Grauen und ein Skandal für eine moderne Zivilgesellschaft, so mit Tieren umzugehen!" In dem gezeigten Betrieb werden auch BIOLAND-Tiere geschlachtet. Die zuständige Veterinärbehörde hat gegenüber PETA zugeben, dass ein bestimmter Prozentsatz der Tiere vor dem Schlachten nicht genügend betäubt wird. PETA fordert die Konsumenten zu einem mitfühlenden Kaufverhalten und dem Verzicht auf Fleischprodukte auf."
Besonders vor Weihnachten, dem größten Schlachtfest der Welt, herrscht in den Schlachthöfen der abendländischen Christenheit Hochbetrieb und grauenhaftes ununterbrochenes Leid.
 


2011 / 2012

28.11.2011 – 2012: Das Jahr der Tiere – Nach dem chinesischen Kalender steht jedes Jahr im Zeichen eines Tieres. 2011 war das Jahr des Hasen, 2012 gilt als Jahr des Drachen, in dem visionäre Veränderungen erfolgen sollen. Dies ist am dringendsten notwendig beim Umgang der Menschen mit den Tieren. Eine Hilfe dazu ist für manchen, einmal einzelne Tiere speziell zu beachten (wie z. B. die Dohle als Vogel des Jahres 2012, den Hirschkäfer als Insekt des Jahres 2012, das Neunauge als Fisch des Jahres 2012 und die Fledermaus als "das Internationale Tier des Jahres 2012", nachdem sie bei der UN bereits "Tier des Jahres" 2011 war). Dabei könnte die grundsätzliche Haltung eine völlig andere werden – auch im Interesse des Ego-Menschen selbst. Denn auch was der Mensch den Tieren antut, fällt früher oder später auf ihn selbst zurück.

 

22.3.2012 – Todbringendes Luxusprodukt "Fleisch" verschlingt Wasserreserven der Erde. Zigtausende von Menschen verhungern und verdurstenFocus.de schreibt anlässlich des so genannten "Weltwassertags" am 22.3.2012: "Ein Westeuropäer verbrauche im Schnitt nicht nur die 130 ´greifbaren` Liter pro Tag, sondern satte 4000 Liter. Besonders groß sei der Wasserbedarf für ein Kilogramm Rindfleisch mit etwa 15.000 Litern, die etwa für Futter und die Schlachtung der Tiere sowie die Reinigung in der Lebensmittelindustrie gebraucht würden."
Dabei gilt das Gebot "Du sollst nicht töten" gilt auch gegenüber Tieren. Würde es in dieser Weise befolgt, würden sich die Lebensbedingungen auf dem Planeten Erde grundlegend verbessern.
Ebenfalls am 22.3.2012 ist in bild.de zu lesen: "Dürren, Überschwemmungen und Mangel an Trinkwasser könnten in den kommenden Jahrzehnten nach Ansicht von US-Geheimdiensten Instabilität und Konflikte schüren. Vor allem Entwicklungsländer bekommen angesichts des Klimawandels Probleme mit der Versorgung ihrer wachsenden Bevölkerung mit Trinkwasser."
Siehe dazu auch die ntv-Präsentation Weltweit wird das Wasser knapp unter n-tv.de.
Nur ein Beispiel aus der ntv-Dokumentation über die apokalyptische Zuspitzung: "So standen vor gut 20 Jahren im Nahen und Mittleren Osten pro Person 17.000 Kubikmeter Trinkwasser zu Verfügung. Heute ist es nur noch die Hälfte, bis 2050 dürfte sich der Wert abermals halbieren."
Hauptgrund für die Wasserkatastrophe: Fleisch!
Ein weiteres Beispiel: Für den Fleischbedarf eines einzigen Hamburgers wurden 2400 Liter Wasser verbraucht.
Siehe auch den Artikel zum Wasserverbrauch unten.
 


21.6. / 22.6.2012 – Nur für den Gaumengenuss: Rinder und Schweine werden vielfach "fehlbetäubt" und unter schwersten Qualen in den deutschen Schlachthöfen abgestochen"Die Fehlerquote beim Schlachten von Rindern liege teils bei über neun Prozent", so eine Untersuchung der Bundesregierung. "Bei Schweinen liege die Fehlbetäubungsrate bei handgeführten elektrischen Anlagen bei bis zu 12,5 Prozent. Selbst bei automatischen Anlagen betrage sie noch 3,3 Prozent." "Bis zu 750 Schweine durchlaufen pro Stunde die Betäubungsanlagen eines Schlachthofes. Damit blieben fünf Sekunden für das fachgerechte Töten der Tiere, heißt es in der Antwort der Bundesregierung auf die Grünen-Anfrage. Bei Rindern seien es 80 Tiere pro Stunde, womit rund 45 Sekunden je Tier für das Töten blieben" (spiegel.de, 21.6.2012) – Leid, Leid, Leid ohne Ende. Schmerz, Schmerz, Schmerz ohne Ende. Auch für die betäubten Tiere. Doch erst recht für die "fehlbetäubten". Nur für den Gaumengenuss und mit kirchlichem Segen. Die meisten Schlächter halten die Qualen, die im Akkord den Tieren zufügen müssen, Insiderberichten zufolge nur mit reichliche Alkohol aus.
Die Angst und das unfassbare entsetzliche Leid geht auch in den Körper der Tiere ein und wird von dem Genießer Mensch mitgegessen. Und die Angst der Menschen nimmt immer mehr zu. Aus guten Grund. Denn die Verantwortlichen könnten schon bald am eigenen Leib verspüren, was sie sekündlich den Tieren antun.
Siehe dazu auch
youtube.com

 

10.7.2012 – Der Mord an den Tieren ist der allmähliche Tod der Menschen – Massentierhaltung und zusätzliche Gülle-Einfuhren vergiften das Trinkwasser in Niedersachsen und alles nur für den Gaumengenuss "Fleisch" – Der Artikel über die Politik der CDU/FDP-Regierung in Niedersachsen, die das ermöglichte, war auffindbar bei http://www.taz.de/!94987/



10.7.2012 – In der Minute werden 450 Hühner massakriert – Besuch auf einem der größten europäischen Tier-Exekutionshöfe in Niedersachsen 432.000 getötete Hühner im niedersächsischen Wietze pro Tag ergibt 450 getötete Hühner pro Minute bei Schlachtbetrieb. "So wollen es die Konsumenten", verteidigen sich die Betreiber. Denn die Konsumenten verlangen nach billigem Fleisch. Und die deutsche Regierung gibt Millionen und Abermillionen an Steuereinnahmen als "Fördergeldern" dazu, um die Mast- und Hinrichtungsstätten zu subventionieren. Vor den Exekutionen bedeutet das: Ein Leben von 15 ausgewachsenen Hühnern auf einer Fläche so groß wie ein Badehandtuch. Lesen Sie sueddeutsche.de



16.8. / 21.8.2012 – "Fleisch und Spiele" – Auswüchse einer niedergehenden Zivilisation – Die "Priester in den Kirchen aus Stein" und die "Priester in den Arenen" reichen sich die Hand Der Fußball-Bundesliga-Verein SV Werder Bremen wirbt jetzt für den Schlachtkonzern Wiesenhof in Visbeck in Niedersachsen, wo die Rekordanzahl von 4,5 Millionen Hühnern in der Woche (!) exekutiert wird, womit auch der Massenfleischkonsum der Bevölkerung angetrieben wird. Chef von Wiesenhof und damit "Herr der Hühner" ist der überzeugte Katholik Paul-Heinz Wesjohann.
Der "Herr der Schweine" (bild.de, 29.10.2006) ist demgegenüber mit einem anderen Fußballverein verbunden: Clemens Tönnies ist Aufsichtsratsvorsitzender (Katholik?) und starker Mann des Fußball-Bundesliga-Vereins FC Schalke 04. Acht Millionen Schweine ließ Clemens Tönnies laut des Bild-Berichts aus dem Jahr 2006 pro Jahr exekutieren, bei einem Umsatz von 2,6 Milliarden Euro pro Jahr. Das Tönnies-Fleischwerk ist zudem Sponsor des FSV Gütersloh 2009, welcher seine Fußball-Spiele auch in der Tönnies-Arena austrägt. Was über diese Betriebe kritisch berichtet wird, siehe z. B. bei provieh.de.
Clemens Tönnies baute das Schlacht-Imperium in Rheda in Nordrhein-Westfalen zunächst zusammen mit seinem Bruder Bernd Tönnies auf, der im Alter von 42 Jahren verstorben ist. Der Spiegel schrieb am 1.7.1994 im "Nachruf" – ohne die bei einem solchen tragischen Anlass normalerweise üblichen Beschönigungen – von einem "raubeinigen Aufsteiger", "der billige Leiharbeiter beschäftigte und Schweinen vor dem Wiegen gelegentlich die Ohren abschneiden ließ, um ostdeutschen Züchtern weniger bezahlen zu müssen". (4.7.1994)


Dass der Fleischkonsum bei der "Herstellung" nicht nur unsägliches qualvolles Leid für die Tiere verursacht, sondern nach dem Verzehr auch die Gesundheit der Menschen schädigt und zerstört, wird in der Gesellschaft erst allmählich anerkannt und von einflussreichen Fleisch-Lobbyisten noch vielfach unterdrückt. Viele kaputte Organe werden in unserer Gesellschaft dann per Transplantation durch neue ersetzt, und auch hier setzt sich die Kenntnis von dem Leid für Organspender und Organempfänger erst allmählich durch. Bernd Tönnies, der Massentierhalter und Ex-Vorstandsvorsitzende von FC Schalke 04, war auch davon betroffen. Er starb nach vorheriger Nierentransplantation, da sein Immunsystem das fremde Organ abgestoßen hatte.

Doch auch der FC Bayern München ist intensiv mit dem Fleischkonsum verbunden. Der Seniorchef von Houdek-Wurstwaren war langjähriger Unterstützer des Vereins, und der renommierte Präsident und Katholik Uli Hoeneß ist selbst Mitgründer und Mitinhaber der Fleischfabrik HoWe-Wurstwaren in Nürnberg.
Und auch beim 1. FC Nürnberg gab der Haupt-Sponsor bis 2012, der auch auf den Trikots der Spieler warb, einen Hinweis auf den Zustand unserer Zivilisation. Der französische Atomkonzern Areva ist Weltmarktführer bei Atomenergie, die keine Zukunft hat. Zuletzt wurden in der Öffentlichkeit mutierte Schmetterlinge aus dem Raum Fukushima gezeigt.


Und prüft man weitere Vereine auf ihre Sponsoren, wer weiß, was man noch alles findet. Das offensive Eintreten des SV Werder Bremen und seines Managers Klaus Allofs (der in der katholischen Grundschule mit dem Fußballspielen begann) für die Massentierhaltung ist jedoch der vorläufige Höhepunkt in der endzeitlichen Entwicklung des Prinzips "Fleisch und Spiele" mit seinen grausamen Begleiterscheinungen, die den allmählichen Niedergang der Zivilisation markieren. Früher, im alten Rom, nannte man es "Brot und Spiele". Der Manager des SV Werder Bremen betonte, "dass es keine Entscheidung ist, bei der es nur ums Geld geht" (bild.de, 11.8.2012). Es spielt also auch die Überzeugung eine Rolle. Und die Fußball-Spieler bzw. Fußball-Söldner wurden kurz darauf auch zur Besichtigung der riesigen Hühner-Exekutionsanlagen nach Visbek gefahren, um selbst sehen zu können, für wen sie mit ihrer Spielerpersönlichkeit werben. Oder sollte man sagen: An wen sie ihre Gladiatoren-Leistung verkaufen?

Über all dem wird das Weihrauchfass der Kirche geschwenkt, die den Tieren die Leidensfähigkeit und unsterbliche Seele abspricht (siehe "Der Theologe Nr. 7") und die bei Androhung ewiger Hölle alle diejenigen Menschen verflucht, welche den Tiermord zum Zwecke des Fleischkonsums verabscheuen. So schaukelt sich die Zivilisation weiter in Richtung des Kipppunktes hoch.

In gewisser Weise reichen sich die Priester in den Kirchen aus Stein und die Priester in den Sport-Arenen die Hand, und beide zelebrieren auf ihre Art einen neuzeitlichen Baals-Kult. Und in dem bekannten deutschen Zunftlied der Fleischer und Metzger wird der Beruf der Metzger auch ausdrücklich von den alttestamentlichen Priestern abgeleitet. In diesem Lied heißt es:

Wenn eine Innung ist, der Ruhm und Lob geziemt,
so ist’s die Fleischer-Zunft, die an sich hochberühmt,
und auch dem Ursprung nach; denn wie erwiesen worden,
entspringet sie ja selbst aus dem Leviten-Orden,
die da im alten Bund das Opfer-Vieh geschlacht’t,
so man auf dem Altar dem Höchsten dargebracht

In diesem Sinne könnte man die Metzger in der Fußball-Branche Clemens und Bernd Tönnies oder Uli Hoeneß oder auch Klaus Allofs als Unterstützer der Massentierhaltung zusammen mit den kirchlichen Theologen die modernen Baals-Priester der "Fleisch-und-Spiele-Zivilisation" bezeichnen.



20.10. / 21.10.2012 – Luxus-Dinner der Kirche im Präsidentschaftswahlkampf in den USA: "Wen auch immer Sie wählen, Sie wählen  U n s" – ?? / Politik für "Arme" ist Blendwerk  – Ein aufschlussreiches Foto der Zeitung Bild vom 20.10.2012 zeigt den Erzbischof von New York, Kardinal Timothy Dolan, mit Präsident Barack Obama an seiner "Linken" und mit dem Multimillionär und Präsidentschaftskandidaten Mitt Romney an seiner "Rechten" (leider nicht online). In der Mitte – sich deutlich von den beiden Kandidaten unterscheidend durch sein Kardinalsgewand und seinen markanten Körperumfang mit entsprechenden Gesichtszügen – der Kirchenführer und Vorsitzende der US-amerikanischen Bischofskonferenz. Er lud die beiden US-Präsidentschafts-Kandidaten am 18.10.2012 zum Luxus-Dinner in das Waldorf-Astoria Hotel in New York ein.
Welche Fleischspeisen in welchen Mengen bei diesem Luxus-Dinner alles verzehrt wurden, war leider nirgends zu lesen. Es seien Dollars für eine katholische Stiftung gesammelt worden, die sich um "Arme" in der Diözese New York kümmert.


Ein Luxus-Spenden-Dinner der Kirche: Hat man überhaupt Mitgefühl für das Elend von armen Menschen, oder geht es auch bei diesem Thema vor allem um das eigene Wohl? Für das Leid der Tiere hat man schon einmal kein Mitgefühl. Denn wie das Tier auf dem Teller zuvor leiden musste, will bei einem solchen Luxus-Dinner keiner wissen – Foto rechts: Creative Commons Lizenz, Jürgen Howaldt 2004  

Das Benefiz-Luxus-Dinner der "Reichen und Schönen" steht vor allem im Dienst der Gewissensabstumpfung, denn über 800 Millionen Menschen weltweit lässt das Kartell von Kirche und Staat weitgehend regungslos hungern oder gar verhungern. Kommt dennoch hier und da deswegen das berechtigte schlechte Gewissen durch, lässt es sich mit einer Spende, die einem nicht weh tut, wieder etwas abstumpfen. Oder man ergreift in der Politik nur vordergründige "Gegenmaßnahmen", die den Hunger sogar vergrößern, da sie in erster Linie den eigenen wirtschaftlichen Interessen dienen und eben nicht den Armen. Hat man dann aber überhaupt ein Gefühl für das Elend und ein Mitgefühl für die, die furchtbar darunter leiden? Oder verhält man sich gegenüber dem betroffenen Menschen ähnlich wie gegenüber den Tieren, die man für gefühlsarm oder gar gefühllos hält und laut Lehre der Katholischen Kirche einzig dem menschlichen "Nutzen" – z. B. als Braten auf dem Teller – bzw. dem Profit unterworfen.

Ein Beispiel für diese Politik ist die neue weltweite "Allianz für Ernährungssicherheit", "durchgesetzt von Präsident Barack Obama", die darauf hinaus läuft, dass z. B. die großen Lebensmittel-, Pestizid- und Kunstdünger-Konzerne ein Monopol für den Saatgutvertrieb in den krisengeplagten Ländern bekommen sollen und für ihre genmanipulierten Produkte entsprechende Lizenzgebühren kassieren. Und parallel dazu geschieht dann oft folgendes: "Anleger aus reicheren Staaten kaufen oder pachten in Entwicklungsländern Agrarflächen, von denen Kleinbauern vertrieben werden und deshalb hungern müssen." (taz.de)

 
4.11.2012 – Riesenskandal in Deutschland – Massentierhalter Wiesenhof und andere Konzerne weitgehend von Kosten für die Energiewende befreit Auf den einfachen Bürger in Deutschland kommen enorme Mehrkosten für Strom zu. "Privatverbraucher zahlen im Moment 3,59 Cent – ab nächstem Jahr sind es voraussichtlich knapp 5,3 Cent" (focus.de, 11.10.2012). Nicht annähernd so viel die Konzerne, die auf Antrag von 99 % (!) der Öko-Strom-Umlage und teilweise sogar von mehr (!) befreit werden. "Firmen, die mehr als 100 Gigawatt verbrauchen, zahlen einen Fixpreis von 0,05 Cent pro Kilowattstunde". Mit anderen Worten. Der Privatmann zahlt das mehr als Tausendfache. In diesem Verhältnis ist das kein einsehbares Opfer für die Energiewende mehr, das ist knallharte Lobby-Politik.
Einen Antrag gestellt hat z. B. der Massentierhalter "Wiesenhof-Geflügel Möckern GmbH in Sachsen-Anhalt". Von der Öko-Umlage in diesem Ausmaß befreit, kann der Konzern dann dafür einige Millionen in den Fußball-Bundesligisten SV Werder Bremen investieren (siehe oben).
Doch dies ist nicht die einzige Subvention für die desaströse tier- und schöpfungsvernichtende Agrarindustrie. Und dies ist wiederum ein eigenes Thema, über das es sich sicher zu informieren lohnt. Doch man kann an dieser Stelle schon einmal so viel sagen: Müsste der so genannte "Verbraucher" wirklich den Preis zahlen, den 1 kg Fleisch kostet, würde alleine schon deshalb der Anteil an Vegetariern sprunghaft in die Höhe gehen. Man könnte also sagen: Die Regierung will den Fleischkonsum. Sie will es ausdrücklich so. Preise werden durch Subventionen künstlich gedrückt, damit Tiere weiter gewinnbringend und äußerst leidvoll ermordet werden können und der Gaumengenuss stimmt.


2013 / 2014

10.1.2013 – Rekord-Fleischverzehr 2012 – Die weltweiten unsäglich leidvollen Massaker an den Tieren treiben mehr und mehr dem Kipppunkt zu Noch niemals in der Geschichte der Menschheit verzehrten die Menschen mehr Fleisch als 2012, obwohl es verstärkt seit dem Jahr 2000 Warnungen über Warnungen gibt – von unzähligen Medizinern und Wissenschaftlern, aber auch aus geistiger Sicht (so z. B. die Literatur im Gabriele-Verlag Das Wort).
Spiegel.de
schreibt: "
Der Fleischhunger der Menschheit ist gigantisch. 2012 erreichte er laut einer neuen Studie einen Spitzenwert. Besonders schnell steigt der Konsum von Rind, Schwein und Geflügel in den Entwicklungsländern – und sorgt dort für enorme Probleme." Doch nicht nur dort. Überall. Noch immer verzehrt der Mensch in den Industrieländern ein Vielfaches. "Dieser maßlose Konsum hinterlässt Schäden in der ganzen Welt". Ein "Durchschnittsdeutscher" lässt in seinem Leben für seinen Gaumengenuss "vier ausgewachsene Rinder, vier Schafe, 12 Gänse, 37 Enten, 46 Schweine, 46 Puten und 945 Hühner" töten, wobei Fleischesser deutlich mehr Tiere verzehren, da die mittlerweile schon in die Millionen gehenden Vegetarier natürlich den "Durchschnitt erheblich senken (fr-online.de, 10.1.2013). So mancher Fleischesser verschlingt eine ganze Viehherde.
Der neue Fleischatlas "
enthält zahlreiche Grafiken und Daten, die sich zu einem teils erschreckenden Bild der globalen Lebensmittelindustrie verdichten". Und er entlarvt eine Legende über den Fleischkonsum nach der anderen. Wussten Sie z. B. schon dies? "Scheinbar billiges Fleisch sei tatsächlich das teurere, sagte [Hubert] Weiger [vom Bund Naturschutz]. Der Verbraucher müsse dreimal zahlen: ´Einmal beim Kauf des Fleisches, dann mit Steuergeld für neue Ställe und Schlachthöfe und drittens für die Umwelt- und Gesundheitsschäden.`"
Außerdem: Das Leid, das der Mensch auf diese Weise den Tieren antut, wird ihn nach dem ehernen Gesetz von Saat und Ernte eines Tages selbst treffen. Danach werden die Kirchenführer wie bei einem weltweiten Tribunal auf der Anklagebank sitzen. Denn sie unterschlagen den Menschen das eherne Gesetz von Saat und Ernte, dessen Kenntnis sie davon abhalten würde, die Tierwelt zu quälen und mehr und mehr auszurotten, obwohl es selbst in ihren Bibeln zu lesen wäre (siehe z. B. hier).




15.1.2013 – CDU-Abgeordneter verhöhnt "Vegetarier-Tag" – CDU-Niedersachsen macht Wahlkampf gegen Tiere Fleischkonsum verursacht nicht nur entsetzliches Tierleid, es ist auch ein zunehmender Amok-Lauf gegen den Planeten Erde. So ist er z. B. verantwortlich für Hungerkatastrophen, da mit den vorhandenen Nahrungsmitteln lieber Tiere für den Gaumengenuss der Reichen gezüchtet und gemästet werden. Außerdem ist der Verzehr von 1 kg Rindfleisch aus Brasilien in der Klimabilanz genauso schädlich wie eine Autofahrt über 1600 km (welt.de). Vor allem die Massentierhaltung mit ihrer gigantischen Wasserverschwendung trägt also einen Großteil der Verantwortung für die zunehmend sichtbare Klimakatastrophe, wie immer mehr wissenschaftliche Studien beweisen (siehe die Informationen auf dieser Seite).

Ein Mini-Tröpfchen auf den heißen Stein sind deshalb "Vegetarier-Tage", die meist von Städten einmal im Jahr ausgerufen werden, um den Bürgern wenigstens hin und wieder ein Angebot zu machen, daran zu denken, dass eine bewusstere und weniger lebensfeindliche Ernährung möglich sei. Die CDU im Landkreis Münster in Nordrhein-Westfalen ignorierte den "Veggie Day" jedoch bewusst und inszenierte für ihre Senioren-Union an diesem Tag ein Eisbein-Essen in Hiltrup. Bei diesem Anlass verhöhnte der führende römisch-katholische CDU-Politiker des Wahlkreises Münster und frühere Landtagsabgeordnete Josef Rickfelder diesen Tag. Er verglich ihn mit dem "Eintopftag" der NSDAP. Nach heftiger Kritik wegen des Nazi-Vergleichs hob er den "ähnlichen" Stil hervor, den er mit diesem Vergleich ansprechen wollte und hielt an seiner Vegetarier-Kritik fest: "Der Veggie-Day ist in einer Reihe mit den ständigen Versuchen rot-grüner Politiker auf allen Ebene zu sehen, mündigen Bürgern bis in ihre private Lebensführung hinein Vorschriften machen zu wollen", so Rickfelder in seiner Rechtfertigung des CDU-Tierleichenteil-Gelages am einzigen "Vegetarier-Tag" des Jahres. Eisbein ist auch als Schweinshaxe bekannt und ist "Teil des Beins vom Schwein, der sich zwischen Knie- oder Ellenbogengelenk und den Fußwurzelgelenken befindet" (Wikipedia: 15.1.2013). Die CDU hat die Rückendeckung der katholischen Kirche, die sich zuletzt ausdrücklich für die Fortsetzung der Massentierhaltung mit allen bestialischen Auswüchsen aussprach. Weiterhin rechtfertigte der CDU-Mann sein Vorgehen mit den Worten: "Der Vergleich sollte auch Wirkung erzielen" (Westfälische Nachrichten, 15.1.2013). Vgl. dazu unser Plakat: Wer gegen Tiere ist, wählt CDU und CSU.

Das der Satz auf dem Plakat leider immer noch stimmt, beweist der Landtagswahlkampf in Niedersachsen. Dort macht die CDU Wahlkampf gegen Bemühungen, die für Tiere furchtbare Jagd in Wald und Flur zugunsten der Tiere zu begrenzen, z. B., indem Grundstückseigentümer laut einem Urteil des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte aus dem Jahr 2012 nicht mehr gezwungen werden dürfen, auf ihrem Grundstück jagen zu lassen. Dagegen hält die CDU mit ihrem Noch-Ministerpräsidenten David McAllister lachend dagegen: "Reviersystem erhalten Flächendeckende Jagd sicherstellen Katalog jagdbarer Wildarten verteidigen – So machen wir das. CDU Niedersachsen" (zit. nach stefan-sander.eu). Die Tiere leiden unsäglich, denn sehr selten ist der "Treffer" tödlich. Es ist der Beginn eines grausamen Todeskampfes des flüchtenden Tieres. So genannte Deformationsgeschosse schlagen dabei Eingeweide aus dem lebenden Tier heraus, die dem Jäger später helfen sollen, den Kadaver zu finden. "So machen wir das. CDU."

Das Foto rechts (lusttoeter.de) zeigt ein getötetes Wildschwein, dem ein Jäger den Unterkiefer weggeschossen hatte, so dass es nichts mehr essen konnte. Es ist elendiglich verstorben.



17.1.2013 – Gibt es "tiergerecht" erzeugtes Schweinefleisch – Besuch bei "glücklichen" Schweinen Die Bundesregierung hat zusammen mit dem Deutschen Tierschutzbund ein Gütesiegel für "tiergerecht erzeugtes Schweine- und Hühnerfleisch" entwickelt (bild.de, 16.1.2013). Was allerdings "tiergerecht" ist, darüber gibt es unterschiedliche Vorstellungen. Dass es z. B. "tiergerecht" sein soll, Tiere nur für den menschlichen Gaumengenuss zu mästen und zu töten, glauben manche. Doch tiergerecht wäre, wenn man auch Tieren wieder  Freiheit und Lebensraum gewähren würde, den Menschen auch für ihresgleichen beanspruchen. Unterschiedliche Vorstellungen gibt es auch über "glückliche Schweine" bis zur Schlachtung.
Darüber war in der Berliner Zeitung vom 3.12.2012 in einem Kommentar z. B. folgendes zu lesen: "
Kürzlich habe ich so glückliche Schweine besucht. ´Die brauchen keine Antibiotika`, sagte der Bauer. ´Die haben ein richtig gutes Leben.` Okay, als erstes machte der Bauer im Stall mal das Licht an. Anscheinend stehen die Schweine den ganzen Tag im Dunkeln ... Der Stall wird erst, wenn alle geschlachtet sind, sauber gemacht. 30 Tiere teilen sich einen Nippel fürs Wasser. Eine Futterraufe von zwei Metern, die wird zwei Mal am Tag befüllt. ´Und die haben auch keinen Stress beim Schlachten, die gehen freiwillig auf den Transporter.` Wie das, fragte ich. ´In dem Transporter ist nämlich Stroh, das macht die so neugierig.` Weil sie während ihres kurzen Lebens nämlich kein Stroh hatten, keine Wiese, nichts zum Wühlen. Weil sie im Dunkeln durch die Scheiße liefen. Zwei Stunden vorm Schlachten können sie ihren Rüssel dann noch einmal zu dem einsetzen, wozu Natur ihn gedacht hat. Da höre ich die Engel weinen."
Ob dieser Bauer auch das "Gütesiegel" bekommt, wissen wir nicht. Doch spätestens im Schlachthof ist ohnehin Schluss mit "bio". Dann ist Schwein = Schwein, und alle Tiere spüren mit Weh, was auf sie zukommt und erleben bei ihrer Hinrichtung qualvolle Schmerzen.
Anders lehrt es die Kirche. So lud die Interessengemeinschaft der Schweinehalter Deutschlands e.V. auf eine ihrer Jahreshauptversammlungen z. B. auch einen Kirchenvertreter und Priester als "Schweineexperten" und Hauptredner ein.



14.2.2013 –
Der Massenmord an den Tieren wird immer mehr auf die Spitze getriebenDie blutige Maschinerie des Grauens, das Niedermetzeln, Ausschlachten empfindsamer wehrloser Wesen und das Verzehren ihrer Leichenteile wird immer weiter vergrößert und perfektioniert, und die Erde wird dazu gnadenlos ausgebeutet, und einige wenige machen damit ihren Profit.
Focus.de
schreibt am 14.2.2013: "Fleisch und Wurst sind ein Milliardengeschäft. Mit bäuerlicher Landwirtschaft hat das nichts mehr zu tun: Wenige Fleischbarone beherrschen den Markt. Ihre Macht wird immer größer ... Die Branche wird von einer immer kleineren Zahl immer größerer Betriebe beherrscht ... Die Verbraucher wollen billiges Fleisch – die Industrie liefert .... Die bäuerliche Landwirtschaft, wie sie gerne in der Fleisch- und Wurstwerbung gezeigt wird, ist längst Vergangenheit. Statt Strohdächern und grünen Wiesen dominieren gigantische Zucht- und Schlachtanlagen das Bild."

Man könnte sagen: Noch nie in der Geschichte der Menschheit wurde in solchen Mengen und so grausam Tiere gemordet wie in der Fleischproduktion unserer Tage, die Fleisch- = Tiervernichtungs-Fabriken und die so genannten noch übrigen "kleinen" Handwerksbetriebe zusammen genommen. Gleichzeitig sterben in rasanter Geschwindigkeit auch immer mehr Tierarten aus.
Die vor allem von 2000 Jahre Papsttum geprägte Menschheit baut weiter an der Umwandlung ihres Planeten hin zu einer leibhaftigen Hölle, auf dem schon jetzt nur sie selbst als "Ebenbilder Gottes" sich das Recht auf einen Lebensraum zusprechen, und wo immer mehr Milliardäre immer mehr sklavenähnlich lebende Menschen beherrschen. Die Gewissen der Menschen werden aufs Ganze gesehen dabei immer kälter und stumpfer. Doch der "Klimawandel" kommt gewiss.



7.5.2013 – "Verbesserung der Natur"? Auch das Saatgut wird korrumpiert
Saatgutpatente in den Händen der multinationalen Profit-Konzerne sind nicht nur "schlecht für Hobbygärtner", sondern ein weiterer unmerklicher Schritt in Richtung "Ende der göttlichen Schöpfungsordnung" und einer "neuen Erde" nach dem Willen der Reichen und Mächtigen. Doch wie heißt es schon in der Bibel der Kirche: "Irret Euch nicht, Gott lässt Seiner nicht spotten. Denn was der Mensch sät, das wird er ernten"? Wer die High-Tech-Sorten sät (statt dankbar zu pflegen und zu kultivieren, was die Mutter Erde uns noch schenkt) und sich von ihnen abhängig macht, wird auch die Folgen mit ernten, die sich an dieser Stelle mehr und mehr auftun: Anfälligkeit gegenüber Krankheiten, Gift, Genmanipulation mit allen diabolischen Folgen, und letztlich der Ruin der Landwirtschaft. Allmählich wird die Erde zum Armenhaus für immer mehr Menschen. Siehe sueddeutsche.de.



16.11. / 18.11.2014 – Die tierkannibalischen Päpste in Rom Die Institution Kirche hat die Tiere zu Wesen herab gewürdigt, die nur dem Nutzen des Ego-Menschen dienen müssen, wofür sie teilweise furchtbares Leid erdulden müssen. Dies zeigt sich auch im Essverhalten der Päpste, wie ein neues Kochbuch aus dem Vatikan beweist, das zwei Schweizergardisten, die bewaffnete Wachtruppe für die Päpste, geschrieben haben (spiegel.de, 13.11.2014; spiegel.de). Die bei spiegel.de aufgeführten Päpste sind ausschließlich Fleischesser, und vermutlich gibt es keinen einzigen Papst, der Vegetarier war. Die Beispiele für bevorzugte Papstspeisen:
"
Leo X., von 1513 bis 1521 Papst, liebte es, mehrere Tausend Gäste mit außergewöhnlichen Speisen zu beeindrucken. Etwa mit Papagaienzungenpudding."
Pius V.: "Wegen dessen Köstlichkeiten, witzelte man damals, habe das Konklave 1549/50 mehr als zwei Monate gedauert. Kein Kardinal wollte heimreisen." Die Köstlichkeiten bestanden sicher aus viel Fleisch.
Johannes Paul II.: Er mochte besonders "durchgeleiertes Fleisch" oder "Fleischvögel", "das sind polnische Rindsrouladen".
Benedikt XVI.: "Regensburger Wurstsalat" zählte zu seinen bevorzugten Speisen, aber sicher nicht nur ...
Franziskus Bergoglio: Empanadas (gefüllte Teigtaschen) mit Hackfleisch, eine argentinische "Spezialität" für den argentinischen Papst


"Die ´typischen Spezialitäten` aus dem Kirchenstaat sollen ´spirituelle Impulse` geben", so die Autoren des Buches mit dem Titel Buon Appetito. Um welche Art von "Spiritualität" es sich dabei handelt, davon gibt die Kirchengeschichte zu Genüge Kenntnis.
Der Petersdom in Rom wurde übrigens bewusst an der Stelle errichtet, an welcher die Priester des grausamen antiken Mithras-Kults bei ihrem Opfer-Kult den Stieren die Hälse aufgeschlitzt haben. Der Katholizismus führt dieser Tradition der Tiermorde nun fort, und es ist noch um vieles schlimmer für die Tiere geworden (siehe dazu die Erzählung Der Besuch bei baalskult_kirche und die
Nachricht:

Der Massenmord an den Tieren wird immer mehr auf die Spitze getrieben).

In der Tradition des Baalskultes bzw. Mithraskultes wurden später im Vatikan den Papageien die Zungen heraus gerissen und Fleischberge ohne Ende verzehrt. Dies gilt gerade im Umfeld des kirchlichen Weihnachtsfestes, bei dem man vorgibt, die Geburt von Jesus von Nazareth zu feiern, während man gleichzeitig seine Lehren seit Jahrhunderten ins Gegenteil verkehrt. Dies gilt auch im Hinblick auf die Tiere.
Dazu nur ein Beispiel: Jesus von Nazareth kam unter den Tieren im Stall zur Bethlehem zur Welt. Und seine Eltern Maria und Josef wären mit Sicherheit nicht einverstanden gewesen, wenn man auch nur eines der Tiere an der Krippe, das mit seiner Körperwärme die eiskalte Nacht wenigstens ein bisschen erwärmte, anschließend geschlachtet hätte. Heute werden "Ochs und Eselein" in den Kirchenkrippen bestaunt, während die wirklichen Tiere anschließend zum Gaumengenuss der Gläubigen verzehrt werden. Zuvor mussten sie meist unter grausamen Bedingungen leben, und für alle Tiere gilt: Sie mussten schließlich in Todesangst ihren letzten irdischen Weg in die Schlachthöfe gehen. Dort werden sie meist unzureichend betäubt und bei lebendigem Leib und heftigstem Schmerzempfinden in Stücke geschnitten – so wie es die Päpste mit ihren "unfehlbaren" Lehren wollten und weiterhin wollen.
 

2015 / 2016 / 2017 / 2018

20.1.2018 – Krieg gegen die Tiere – Auch in Deutschland wird es immer schlimmerWildschweine sind liebenswerte Tiere, bei denen es eine sinnvolle und auch für den Menschen optimale Geburtenregelung gibt, wenn sie nicht gejagt und erschossen werden und man die landwirtschaftlich genutzten Flächen stattdessen mit Elektrobändern sichert. Doch es gibt erst wenig jagdfreie Flächen, noch viel zu wenig, und den Tieren wird stattdessen immer mehr Lebensraum weg genommen. Erfahrungen zeigen: Sie wünschen sich von ihrem edlen Wesen her Freundschaft mit Menschen, die ihnen zugetan sind.

Dies gilt auch für die so genannten "Hausschweine". Doch grausam, aufs Äußerste grausam ist das Schicksal der intelligenten Schweine, wenn sie z. B. als "Mastschweine" zu Tausenden auf engstem Raum zusammengepfercht nur für den "Zweck" gequält und gemästet werden, um den von der Kirche zur "Krone der Schöpfung" erklärten Menschen den Genuss von Schweinefleisch zu ermöglichen. Deutschland ist "Exportweltmeister" für Schweinefleisch, und in diesen Tagen fürchten vor allem die Massentierhalter, die "Märkte" könnten zusammenbrechen, falls irgendwo im Land ein Wildschwein an Schweinepest gestorben sei, wie es in Osteuropa zuletzt gehäuft auftrat. Weil man das Vordringen der für Menschen völlig ungefährlichen Tierkrankheit auch nach Deutschland fürchtet, forderten der Präsident des Deutschen Bauernverbandes Joachim Rukwied und sein Stellvertreter Werner Schwarz zur Verringerung dieses Risikos die Massakrierung von 70 % aller in Deutschland lebenden Wildschweine, einschließlich von Muttertieren und Frischlingen, und in einigen Bundesländern wurden bereits Prämien für Jäger eingeführt und Schonzeiten verkürzt oder abgeschafft. Die Begründung dafür ist simpel und haarsträubend zugleich und lautet: Je weniger Wildschweine es gibt, je weniger können theoretisch mit dem Virus befallen werden.
Dabei käme bei einer von den Bauern beschworenen Gefahr für Deutschland nur eine Übertragung durch den Menschen infrage, wenn dieser z. B. Schweinefleisch eines infizierten Schweines aus Litauen gegessen hat, er dies aber nicht ganz verzehrt, sondern die Speisereste anschließend in ein Waldstück in Deutschland wirft, wo es ein Wildschwein findet und aufisst.
Diese liebenswerten Tiere, deren Intelligenz man mit der eines Kindes vergleicht, werden also nur als Masse betrachtet, über deren Leben vom Ego-Menschen und seinen Profitinteressen und Gaumenvorlieben nach Belieben verfügt werden könne – eben so, wie es die Institutionen Kirche lehren: Der Mensch dürfe mit den Tieren machen, was er will, wenn es ihm angeblich nütze, so steht es in den Lehrbüchern.
Dass aber die vom Deutschen Bauernverband DBV geforderten Massaker die Tierkrankheit nicht beenden, erklärt Thomas Mettenleiter, Präsident des Friedrich-Löffler-Instituts für Tiergesundheit: "Um die Ausbreitung des Virus zu stoppen, müsste man die Wildschweine praktisch ausrotten. Was ethische Konflikte mit sich bringt und nicht wirklich machbar ist." (spiegel.de, 18.1.2018)

Die Mordpläne, die also in Gedankenspielen bis hin zu einer möglichen Ausrottung bzw. deren "Machbarkeit" gehen, sind Ausdruck eines beispiellosen Krieges gegen die Tiere und letztlich gegen die Schöpfung Gottes, die auch laut den Kirchenbibeln "sehr gut" war und in der vom Schöpfergott kein Fleischkonsum erlaubt war, wie im Buch 1. Mose nachzulesen ist.

Warum z. B. der Vizepräsident des Deutschen Bauernverbandes die Massaker fordert, wird auch aus Folgendem deutlich: Bei einer Veranstaltung in Beckum am 30.11.2017 gab er zu, Massentierhalter zu sei und sagte laut topagrar.com: "´Nur was ist eine Masse? Drei Schweine sind ebenso eine Masse wie 300 Schweine. Das ist egal, man hält eine undefinierte Masse Tiere`, so Schwarz, der über 4.500 Schweine hält." (1.12.2017)
Werner Schwarz und andere Bauern- und Jägerfunktionäre sind auch immer wieder als Festredner bei Kirchenveranstaltungen katholischer und evangelischer Art unterwegs und pflegen die Kumpanei mit ihren Bischöfen und anderen Kirchenvertretern, die ihnen ihr Tun unter Missbrauch des Namens Gottes erlauben. Sie würden trotzdem in den Himmel kommen, während es im späteren "Himmel der Kirchen" kein einziges Tier mehr geben soll, weswegen dann an einem solch dunklen Ort auch die gegenwärtigen "Probleme" beseitigt seien.

Als im Jahr 2001 in Deutschland und Europa ein bis dahin beispielloses Massaker an Rindern aufgrund des Ausbruchs der Krankheit BSE durchgeführt wurde, sprach der Gott Abrahams, Isaaks und Jakobs in einer mächtigen Schöpferoffenbarung durch Prophetenmund und warnte die Menschheit davor, auf diese Weise weiter zu machen. Er rief eindringlich zur Umkehr. Doch die Vertreter der Institutionen Kirche verhöhnten den Propheten und die durch ihn gegebene Offenbarung und verwarfen das Wort Gottes, das immer noch aktuell ist und sich bewahrheiten wird und bewahrheitet. Denn Gott lässt Seiner nicht spotten, auch nicht durch die Kirchenführer des Katholizismus und Protestantismus, die eine Umkehr hartnäckig verweigern. Zur Erinnerung.

 

17.5. / 19.5.2018 – Landwirtschaftsministerin vom ZK der Katholiken kündigt härtere Strafen für Tierschützer an, die in Ställe einbrechen, um die grausame Qual der Tiere filmisch zu dokumentieren – Anstatt wenigstens etwas mehr für die unsäglich leidenden Tiere in unserem gesellschaftlichen Alltag zu tun, hat die neue große Koalition aus SPD, CDU und CSU nun härtere Strafen für Tierschützer angekündigt, z. B. mit den Worten: "Einbruch ist Einbruch", so die Katholikin und Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner von der CDU und vom ZK der Katholiken
Das ist natürlich richtig. Der MDR oder das ARD-Magazin Fakt hatten jedoch aufgrund von Filmaufnahmen von Tierschützern in Ställen, die von den Stallbesitzern nicht erlaubt worden waren und als "Einbruch" angezeigt wurden, zweifelsfrei grausamen Alltag in vielen Ställen dokumentieren können.
Wie reagiert nun allgemein gesprochen angesichts solcher Fakten die deutsche Regierung, wenn damit bewiesen wird, wie trotz Tierschutzgesetz die intelligenten und sensiblen Tiere furchtbar leiden und wenn noch nicht einmal dieses Gesetz, das Tiere vor vielen Grausamkeiten gar nicht schützt, von manchen Tierhalten eingehalten wird? Wenn also dadurch entweder Straftaten oder übelste Missstände aufgedeckt werden?
Jürgen Foß, der Vorsitzende von Animal Rights Watch erklärte dazu: "Die aus FDP-Sicht ausreichende Selbstkontrolle der Agrarwirtschaft hat auf ganzer Strecke versagt." (ariwa.org)
Doch weder wird nun das Tierschutzgesetz strenger gefasst noch werden die Strafen für den Verstoß gegen das Gesetz erhöht noch wird überlegt, wie man Tiere besser vor Verstößen schützen kann. Dafür kündigt die katholische Theologin und Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner Gesetzesverschärfungen an, die einen solchen "Einbruch" zum Zwecke der Aufdeckung von Straftaten schwerer bestrafen.
Ihre Antwort  lautet wie folgt: "Wir brauchen keine selbsternannte Stallpolizei, die die Einhaltung des Tierschutzes kontrolliert." (mdr.de, 14.5.2018)
Eine solche Antwort spricht für sich selbst und zeigt auf, wie Regierenden in Berlin den Umgang mit den Tieren in unserer Gesellschaft interpretieren. So mancher Schweinetransporter-LKW wurde auch extra mit einer Karikatur von einem glücklichen Schwein zu Werbezwecken lackiert, und auf so mancher Wurstverpackung sieht man vielleicht als Werbe-Idee auch als Comic ein Schwein, das doch glücklich ausschaut und sich am Leben freut. Eine schöne Fassade, mit denen ja auch Kinderaugen erfreut werden können.
Und die FDP mit ihrer evangelischen Bundestagsabgeordneten Dr. Christel Happach-Kasan, Lobbyistin des Deutschen Angelfischerverbandes, fordert im Hinblick auf die in der ARD gezeigten Dokumentationen sogar, dass "solche Aufnahmen aus den Medien verschwinden" sollen. (ariwa.org)

Foto: www.brennglas.com aus einem Schweinestall

Erst im Jahr 2016 hatte das ZK der Katholiken, dem auch die Spitzenpolitikerinnen Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU), Andrea Nahles und Malu Dreyer (beide SPD) angehören, für ein Fortsetzung der tierquälerischen Massentierhaltung plädiert und hierfür sogar das Wort "urchristlich" missbraucht.

Und, was dazu passt: Es war der Bischof von Münster, Felix Glenn, der sich im Namen der Vatikankirche im Jahr 2011 ausdrücklich für die Fortsetzung dieser besonders furchtbaren Art der Tierhaltung zum Zwecke des billigen Fleischkonsums eingesetzt hatte.

Unter dessen Oberhoheit veranstaltete das ZK der Katholiken im Mai 2018 in Münster den 101. deutschen Katholikentag, umgeben von einer Landwirtschaft, die in Deutschland zu den Hochburgen der konfessionellen tierquälerischen Massentierhaltung gehört, die ganz offensichtlich eine Kampfansage an die Schöpfungsordnung Gottes ist – so wie grundsätzlich die Gewohnheit, Tierfleisch als Gaumengenuss zu verzehren, wofür immer sensible Tiere ermordet werden müssen, auch wenn dies unter anderen Umständen mit dem Wort "Bio" verbrämt wird. So wurden die vom ARD-Magazin Fakt gezeigten Aufnahmen in "Bio-Ställen" gemacht, wo Puten qualvoll gezüchtet wurden.

Die Lutherkirche hatte im Jahr 2015 sogar das grausamste Schreddern lebendiger Küken gerechtfertigt. Durch die "Verarbeitung zu Zoofutter" hätten die Tierbabys "doch noch einen sinnigen Nutzen gefunden", so der "Experte" der EKD. Angesichts solcher Aussagen stellt sich für manchen auch die Frage: Wer hat eigentlich eine Seele und wer hat womöglich keine? Das Tier oder der Mensch?

Dabei ist nicht einmal das Aufessen der Tiere durch Menschen im Schöpfungsbericht der Kirchen-Bibel "erlaubt", und das Gottesgebot "Du sollst nicht töten" wurde den Menschen von den Gottespropheten ohne Ausnahme gelehrt und gilt folglich auch gegenüber Tieren.
Kein Mensch sollte sich jedoch durch die Irreführungen von Kirchenführern und Politikern entmutigen lassen. Wir leben in einer mächtigen Zeitenwende. Auch nur einem gequälten Tier zu helfen, zählt, und es bereitet die neue Zeit mit vor.

 

2019
 

23.5.2019 – Europawahl und ein Rückblick auf eine Wahl aus dem Jahr 2000: "Wer gegen Tiere ist, wählt CSU und CDU" Der evangelisch-lutherische CSU-Vorsitzende Markus Söder macht im Europawahlkampf Stimmung mit seiner "Liebe zum Fleisch". frankenpost.de
"Liebe zum Fleisch" heißt aber im Klartext auch "Liebe zum Tiermord im Schlachthof". Ähnlich contra Tiere geht die CDU vor, deren Co-Vorsitzende, die katholische Theologin Julia Klöckner die massive Bejagung der Wölfe in Deutschland im Gesetz verankern will, weil es ihrer Meinung schon wieder zu viele von ihnen gebe. Auf dem CDU-Wahlplakat hat man dann das Tötungsopfer bzw. das Mordopfer "Wolf" abgebildet und fordert "Wölfen Grenzen zeigen". Übertragen auf die kirchliche Tradition früherer Jahrhunderte wäre das ungefähr so, wie wenn man einen Urchristen vor einem Scheiterhaufen abgebildet hätte und dazu die Wahlwerbung "Ketzern Grenzen zeigen". Doch das Gebot "Du sollst nicht töten" gilt gegenüber Menschen und Tieren.
Zur Erinnerung: Im Jahr 2013 machte die CDU Wahlkampf mit dem Slogan: "Flächendeckende Jagd sicherstellen – Katalog jagdbarer Wildarten verteidigen."
Dies und leider sehr viel weiteres mehr erinnert uns auch an das Wahlplakat aus dem Jahr 2000: Wer gegen Tiere ist, wählt CSU und CDU.

 

13.6.2019 – Das Massenschreddern von neugeborenen Küken ist in Deutschland nun höchstrichterlich erlaubt – mit Rückendeckung der lutherischen Kirche Vor über vier Jahren schon wollten in Deutschland Menschen mit einem noch teilweise funktionierenden Gewissen nicht mehr verantworten, dass frisch geschlüpfte männliche Küken auf dem Fließband in den Schredder gefahren werden, der die neuen kleinen Erdengeschöpfe bei lebendigem Leib gleich wieder zermalmt, da man sie in der Massentierhaltung für den Hühnerkannibalismus und den exzessiven Eierverzehr nicht ausbeuten und verwenden kann. Damals bekundete kurz vor Ostern 2015 – ein Kirchenfest, bei dem das Küken ja als ein niedliches Symbol fungiert – der damalige lutherische Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt von der CSU (der bei der EU für Glyphosat stimmte und damit die Verlängerungsgenehmigung erwirkte, obwohl er lt. Koalitionsvertrag sich hätte der Stimme enthalten müssen) seine Hoffnung, dass es ab 2017 zumindest nicht mehr nötig sei, 40 Millionen Küken im Jahr in Deutschland durch Schreddern bei lebendigem Leib umzubringen.

Geschlüpfte weibliche Küken vor ihrer "Verwertung" als Eierproduzenten und Schlachthühner, denen irgendwann der Kopf abgerissen wird. Die männlichen Küken wurden bereits bei lebendigem Leib im Metallschredder zermalmt und zu Hundefutter und Zoonahrung verarbeitet. Für die Lutherkirche ein "sinniger Nutzen". (Foto: Gemeinfrei lt. Wikipedia; Joe Valbuena, USDA, hochgeladen von Steven Walling am 4.4.2008)

Doch was heißt "nicht mehr nötig"? Für die Massentierhalter und ihre Lobby war es 2017 genauso nötig wie 2015 und ist es 2019 genauso nötig wie 2015 und 2017 und wird es solange nötig sein, wie sie wollen. Denn das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig hat es ihnen jetzt ohne Zeitbegrenzung weiter erlaubt. Doch was sind das nur für verrohte Menschen – die einen, die solches fordern und die anderen, die es dann höchstrichterlich genehmigen? Man kann nur hoffen, dass der Schöpfergott und seine unsichtbaren Helfer den Schmerz in den kleinen Körpern und Teilseelchen der Tiere spürbar vermindern können. Ob die Menschen, die dieses Leid verursachen und "genehmigen", eine Seele haben, erscheint mehr als fraglich – merkur.de

Eine kleine Parallele zum Vergleich: 2013 wurde von den Politikern beschlossen, dass ab dem 1.1.2019 kleine Schweinchen zumindest betäubt werden müssen, wenn man ihnen einfach die Hoden abschneidet, damit der spätere menschliche Schweinekannibale beim Verzehr seines Bratens keinen Hauch von Ebergeruch mehr wahrnimmt. "Mit Mehrheit der Abgeordneten der CDU, CSU, SPD und der AfD wurde aber am 30.11.2018 im Deutschen Bundestag entschieden, die Qualen der betäubungslosen Ferkelkastration um weitere zwei Jahre zu verlängern"
(mdr.de), obwohl es längst Alternativen gibt, die aber "zu teuer" seien. Also geht die Tierquälerei einfach weiter – ebenso wie das Hineindrehen der neugierigen Küken mit den großen Augen in den Fleischwolf – natürlich auch ohne Betäubung.

Hinter all´ dem stecken unter anderem die römisch-katholische und vor allem die evangelisch-lutherische Kirche, die den Tiermassenmördern nicht nur bei diesen speziellen Grausamkeiten Rückendeckung verschaffen.
"Der Beauftragte der EKD [Evangelischen Kirche in Deutschland] für agrarsoziale Fragen, Clemens Dirscherl, mahnte, bei der ethischen Bewertung des Kükentötens nicht zu vergessen, dass auch wirtschaftliches Handeln ein ethischer Aspekt sei. ´Wirtschaften ist nicht böse. Zu keiner Zeit haben Menschen Tiere zum Spaß gehalten, immer wurden sie verwertet.` Bei den getöteten Küken komme hinzu, dass sie nicht auf den Müll geworfen, sondern zu Hundenahrung und Zoofutter verarbeitet werden. Dirscherl: ´Somit haben die Tiere im Schöpfungskreislauf doch noch einen sinnigen Nutzen gefunden.`"
(idea-spektrum, 9.4.2015)
Diesen Zynismus möchten wir nicht weiter kommentieren, nur soviel: Wenn diese Zivilisation eine Tages selbst unter grausamen Umständen untergegangen sein wird, dann sollte man einige Gründe dafür kennen. So gilt das kosmische Gesetz von Saat und Ernte auch im Verhalten des Menschen gegenüber den hochsensiblen und schmerzempfindlichen Tieren, die mit den Menschen das Erdenleben teilen, damit der Mensch (der sich verlogen und selbstherrlich anmaßt, "Krone" dieser Schöpfung zu sein) wieder in die Einheit allen Lebens zurückfindet, denn Gott beamtet alles Leben, und die hier genannten Beispiele für dessen Vernichtung oder Malträtierung sind ja nur zwei von vielen Millionen.

Und so machen sie einfach weiter wie gewohnt, auch beim Massenschreddern der Küken. Der Luther-Funktionär Dr. Clemens Dirscherl wechselte zwar 2018 nach 14 Jahren als EKD-Experte in die Wirtschaft zu Kaufland-Fleischproduktion, aber von einer Änderung der evangelischen Sichtweise ist nichts bekannt. Von 1991 bis 2017 war Dr. Dirscherl auch der langjährige Chef des Evangelischen Bauernwerks der lutherischen Kirche in Württemberg, und beim letzten Evangelischen Kirchentag in Berlin und Wittenberg einer der Referenten. In der kommenden Woche, beim Evangelischen Kirchentag in Dortmund, vom 19.-23.6.2019, sitzt er auch wieder mit auf dem Podium zum Thema "Unser Umgang mit Lebensmitteln", jetzt als evangelisch gläubiger Experte des Kaufland-Konzerns.
Aber die Zeit für solche scheinheiligen Veranstaltungen neigt sich dem Ende zu, denn kein Mensch kann das Gesetz von Saat und Ernte austricksen, und die negativen Saaten schwellen immer mehr an, so dass man sagen könnte: Das Maß ist voll und läuft mehr und mehr über und steuert allmählich auf den Punkt zu, der nicht mehr umkehrbar ist, verharmlosend Klimawandel genannt, so dass den Menschen nur noch der Ruf gilt: Rette deine Seele! Es würde sich also von daher "lohnen", umzukehren, denn wer eine Seele hat, für den geht es nach dem Ablauf seines irdischen Daseins in anderen Bereichen weiter, ebenfalls nach dem Prinzip Saat und Ernte, Ursache und Wirkung, Aktion und Reaktion, was auch die Gerechtigkeit ist. Und außerdem trägt er dazu bei, anderen – auch Tieren – unsägliche Schmerzen zu ersparen. So erklärten es alle wahren Gottespropheten vor und nach Jesus von Nazareth und Er, der Christus, selbst.


14.7. / 11.10.2019 – Massenvernichtung der brasilianischen Regenwaldes für Schweinezucht in Deutschland und anderswo. Ablenkung in Deutschland durch Diskussion um CO2-Steuer – Die "lange Dunkelheit" – SPD, Grüne und andere Parteien führen nur einen vordergründigen Einsatz für mehr Klimaschutz, indem sie das Heizen und das Autofahren durch eine CO2-Steuer noch viel teurer machen wollen, was entsprechend der kursierenden Gesetzesvorlagen vor allem die sozial schwächeren Bürger treffen würde und damit die ärmere Bevölkerung und den noch existierenden Mittelstand noch weiter nach unten drücken würden. Demgegenüber wird das "liebste Kind", die "heilige Kuh" der westlichen Zivilisation, der hemmungslose Tiermord für das "täglich Fleisch", also für einen exzessiven täglichen Tierkannibalismus, nicht angetastet, sondern im Gegenteil mit horrenden Subventionen gefördert.
In der deutschen Öffentlichkeit wird dazu auch kaum berichtet, dass in Brasilien Rekordflächen der letzten grünen Lungen der Erde vernichtet werden. Auf den Flächen wird stattdessen Futtersoja angebaut, der unter anderen an deutsche Schweinemäster verkauft wird, damit in Deutschland weiter unter grässlichsten Tierqualen massenweise Schweinefleisch produziert werden kann, das dann zu einem großen Teil mit einer desaströsen "Klimabilanz" bzw. "Energiebilanz" sonst wohin exportiert wird, oder vieles davon wird einfach vernichtet, wenn nicht genügend gefressen wird, EU-Subventionen von unseren Steuergeldern in astronomischen Höhen inklusive.

So bewahrheitet sich unter anderem die damals veröffentlichte Gottesoffenbarung vom 27.2.2001. Eine aktuelle über TV verbreitete Botschaft beinhaltet die Ankündigung einer "langen Dunkelheit", die den Menschen auf der Erde bevorsteht, bevor auf einer gereinigten Erde wieder ein Neubeginn möglich sei, worauf auch in den Bibeln der Kirchen bereits hingewiesen wird, von kirchlichen Theologen jedoch gerne weginterpretiert wird.
Da alle noch ungesühnten Verbrechen an Menschen und Tieren in den letzten Jahrhunderten sich nun verstärkt entladen, führe dies zu dunklen Zügen des Grauens, die um die Erde ziehen, von Menschen "Klimawandel" genannt. Das Gesetz von Saat und Ernte wägt dabei – wie immer – präzise. Die Ursachen für die nicht mehr abwendbaren Katastrophen liegen also tiefer als in der unmittelbaren Schändung des Planeten Erde durch den mörderischen Ego-Menschen. Sie umfassen alle noch ungesühnten Gewalttaten und die unbereinigten menschlichen Aggressionen.

"Die Produktion von einem Kilogramm Rindfleisch in Brasilien erzeugt genauso viel klimaschädliches Kohlendioxid wie eine 1600 Kilometer lange Autofahrt." (welt.de, 15.2.2012; hinzu kommt: Für die Erzeugung von 1 kg Rindfleisch werden auch 15.000 Liter (in Worten: fünfzehntausend) sauberes Trinkwasser benötigt, so focus.de am 22.3.2012, lt. Wikipedia im Jahr 2019 schon über 16.700 Liter. Inzwischen vertrocknet die Erde mehr und mehr, Dürrekatastrophen überziehen den ganzen Planeten, doch die Agrarlobby zieht alles weiter nach unten und wird von den Regierungen mit unser aller Steuern subventioniert für – FLEISCH)

 

23.8. / 30.8.2019 – Die Lungen der Mutter Erde stehen in Flammen – Evangelikal-katholischer Präsident Bolsonaro lästert, Umweltschützer hätten ihn wohl angezündet – Doch es geht vor allem um Viehfutter für Fleisch – Untergang kommt nun noch schneller / Wer hat eigentlich die Ländergrenzen geschaffen? – Nun beschleunigen die brennenden Regenwälder in Brasilien den Untergang dieser grausamen Zivilisation. Der kirchlich- und bibelgläubige Präsident Brasiliens, der monatelang nichts gegen die sich immer mehr ausbreitenden Brände unternahm und sie einfach abrennen ließ, brandmarkt ausländische Klagen darüber als "kolonialistische Denkweise" und verweigert Hilfe aus Europa für die Brandbekämpfung. Er "ermutigt die Menschen sogar noch dazu, die grüne Lunge der Erde abzufackeln" (focus.de, 25.8.2019), verdächtigte dann aber Umweltschützer der Brandstiftung, die sich vehement gegen diese Anschuldigung wehren. Auch unzählige Tiere brannten und verbrennen weiter, krepieren im schlimmsten Wortsinn in den Flammen. Wer kann sich hier überhaupt annähernd hineinfühlen? Unsägliches Leid.

Zum Vergleich: Im 6. Jahrhundert verbrannten urchristliche "Montanisten" in ihren Versammlungshäusern. Ein katholischer Bischof, der sie grausam verfolgte, behauptet, sie hätten ihre Häuser und sich selbst angezündet. Bild.de schreibt denn auch von einer "Holzfäller-Mafia", die hinter dem brennenden Amazonas-Regenwald steht. Und Präsident Bolsonaro hatte zuvor die Umweltbehörde, die gegen illegale Vernichtungen von Regenwald vorging, kalt gestellt, ihr ihre Kompetenzen und Finanzen entzogen. Vieles war lange geplant. Der Umweltschutz sei für den Anführer dieses Landes nur ein Hindernis beim wirtschaftlichen Wachstum, so die Meldungen vieler Nachrichtensender, und da ist er weltweit leider nur einer von vielen.

"Umweltschützer werfen Bolsonaro vor, ein politisches Klima geschaffen zu haben, in dem sich Bauern zu immer mehr Abholzung und Brandrodung ermutigt sehen" (24.8.2019). Und es heißt auch klar über die Hintergründe: "Aus dem Regenwald stammt Futter, das für die Massentierhaltung benötigt wird. Eines der wichtigsten Futtermittel: Soja! Für den Anbau der Sojabohne, die besonders gut bei warmem Klima wächst, wird Regenwald gerodet – oder sogar absichtlich verbrannt! So gewinnen einige Bauern Ackerflächen! Das bedeutet: Regenwald wird verbrannt und abgeholzt, um Weideflächen für Tiere zu erzeugen und um Futtermittel für Kühe und Schweine in Deutschland zu produzieren" (23.8.2019). Wobei hinter dem Wort "Bauern" meist große profitorientierte Agrar-Konzerne stecken. Ein Fläche so groß wie das Saarland ist aktuell schon verbrannt. Doch das ist ja erst der Anfang. Der Ex-Bundesliga-Fußballspieler Giovanni Elber, selbst Rinderzüchter für den Fleischkonsum, schreibt aus Brasilien: "Leute schicken sich Whatsapp-Nachrichten, in denen sie sich gegenseitig auffordern, den Wald komplett abzubrennen." (bild.de, 30.8.2019)

Foto: Jair Bolsonaro (*1955) im Jahr 1986 als Fallschirmjäger. Noch als Schüler verpflichtete sich der neue Präsident bei der Armee der brasilianischen Militärdiktatur (1964-1985) und ist Medienberichten zufolge bis heute ein Anhänger des Leiters des damaligen Folterzentrums (Wikipedia, Stand: 5.11.2018) Foto gemeinfrei in Public Domain politica.estadao.com.br, noticias/geral, o-julgamento-que-tirou ... 70002249929

Die Mutter Erde weint voll Verzweiflung, und das ist nicht nur symbolisch gesprochen: Was tut ihr mit mir, ihr Menschen? Was tut ihr? – Und eines wird immer klarer: Diese Zivilisation der Gattung Mensch, der kirchlich ernannten angeblichen "Krone der Schöpfung", mit diesem grausamen Wirtschaftssystem, für das alle anderen Lebewesen letztlich nur Verfügungsmassen zur Profitmaximierung sind (der Kirchenheilige Augustinus unterwirft alles dem angeblichen "Nutzen" der Menschen), kann vom Planeten Erde, der der gute Freund der Menschen sein wollte, nicht mehr getragen werden.

Dazu Ricardo Galvao, Chef des Instituts für Weltraumforschung in Brasilien: "Es ist undenkbar, den Klimawandel ohne das Amazonasgebiet zu kontrollieren ...Wenn 25 Prozent des Gebiets zerstört sind, und seit 1988 haben wir bereits eine Zerstörung von zehn Prozent erreicht, dann befinden wir uns an einem Punkt, an dem Umkehr nicht möglich ist. Wenn die Regierung nicht schnell handelt, ist es in zehn Jahren vorbei. Nicht nur für uns, sondern für die ganze Welt" (focus.de, 24.8.2019). Doch der Regierung geht es wie anderen Regierungen auf allen Kontinenten auch vor allem um mehr FLEISCH (siehe die Links zu den Nachrichten unten). Nachdem Ricardo Galvao Satellitenbilder über das Ausmaß der kommerziellen Abholzung des Regenwaldes veröffentlicht hatte, wurde Galvao von dem Präsidenten und Lobbyisten der Agrarkonzerne Jair Bolsonaro gefeuert.

Ricardo Galvao spricht zurecht von der "ganzen Welt". Doch die Führer der gegenwärtigen Menschengattung herrschen nach dem dämonischen Prinzip "Trenne, binde und herrsche" anstatt nach dem göttlichen "Verbinde und sei", und diese Haltung greift immer mehr um sich. So vollzieht sich nun in schnellerem Tempo der Untergang dieser Zivilisation. Das wird unter anderem an den verbrennenden grünen Lungen der Erde deutlich. Ein Aspekt davon ist auch, wenn die Regierung Brasiliens Soforthilfen anderer Länder mit der Begründung ablehnt, diese sollen doch mit dem Geld bitte die Wälder in ihren Ländern wieder aufforsten. Also sinngemäß: "Warum soll ausgerechnet Brasilien die grünen Lungen für die anderen bereitstellen und damit edler und selbstloser sein als alle anderen? Sollen sie sich doch selber wieder Lungen anlegen!" Obwohl die Kritik an den anderen Ländern berechtigt ist, zeigt die Verweigerung eventuell gemeinsamer Anstrengungen zur Abmilderung von Katastrophen auch das "Trenne, binde und herrsche" auf, das in allen Regierungen mehr oder weniger vorherrscht.
Dies wirft auch die Frage auf: Wer hat überhaupt die Ländergrenzen geschaffen? Mit Gott hat das nichts zu tun. Auch solches geschah bereits gemäß dem Prinzip des "Trenne, binde und herrsche".
Das bedeutet: Keiner hat das große Ganze an erster Stelle, sondern jeder hat den Profit seines Teil- und Teilherrschaftsbereichs an erster Stelle, ob das Motto nun offensichtlich lautet "America first" oder ob ohne vergleichbares Motto auch die Anführer anderer Ländern und erst recht die Führer großer Konzerne nach dem Motto agieren: Zuerst die eigenen Millionen und nach mir von mir aus die Sintflut. So verwundert auch die Nachricht vom 28.8.2019 unter anderem auf spiegel.de nicht: Die Regierung der USA will den Regenwald Alaskas nun ebenfalls zur Abholzung freigeben. Klar, das gibt richtig fette Profite für die Holz- und Agro-Konzerne! Und neues Fleisch!

PS: Auch der Regewald in Bolivien brennt ab, eine halbe Million Hektar war in wenigen Tagen ist schon verbrannt, und es brennt weiter, Tiere und Pflanzen verrecken grausam und die Profiteure reiben sich die Hände. "Mutmaßlich ausgelöst wurden die Feuer durch Brandstifter aus der Landwirtschaft" (fr.de, 24.8.2019). Der Hintergrund auch hier: Profite mit FLEISCH.


"Alles wird dem Prinzip der Profitmaximierung unterworfen. Diese kannibalische Weltordnung von heute ist das Ende sämtlicher Werte und Institutionen der Aufklärung, unter denen wir bisher gelebt haben, das Ende der Grundwerte, der Menschenrechte."

(Jean Ziegler, ehemaliger UN-Sonderberichterstatter und Buchautor; zit. nach germanwatch.org)

Ergänzender Beitrag aus der Theologie:
Inzwischen bekommen Jair Bolsonaro und seine Anhänger in Europa indirekt Schützenhilfe von einer "Glaubensschwester". Die bekannte Schweizer katholische Theologin und Politikerin Dr. habil. Béatrice Acklin Zimmermann, Leiterin der von der Vatikankirche geförderten Paulus-Akademie in Zürich, schreibt in einem Kommentar der Neuen Zürcher Zeitung u. a.: "Mit dem Bibelwissenschaftler Reiner Anselm [einem Evangelischer Theologieprofessor aus München] ist daran zu erinnern, dass der Respekt vor der Natur kein biblisches Gedankengut verkörpert, sondern ein spezifisch modernes Lebensgefühl." Oder sie behauptet, dass die Natur dämonisch, also teuflisch sei, wörtlich, "dass die Natur keine Harmonie kennt, ihre Gesetze unerbittlich sind und ihre Kräfte zerstörerisch", "dass das Gesetz der Natur ´Fressen und gefressen werden` heisst und die Natur folglich nicht göttlich, sondern dämonisch ist" (23.8.2019) – als ob sich der Regenwald aus angeblich dämonischem Antrieb selbst in Brand gesteckt hätte. Die vatikanische Theologin leugnet damit, dass diese zerstörerischen Kräfte, von denen sie spricht, im Laufe von Äonen erst durch das Fallgeschehen, also den Menschen (und seine gegen die Einheit der Schöpfungsordnung agierenden sich zum Menschen degenerierenden Vorläufer) auch in Bereiche der Natur und der Tierwelt eingedrungen sind, dass sich diese jedoch ohne das zerstörerische Wirken des Menschen wieder regenerieren würde.
Statt den "Gott in uns" und in allen Lebensformen, auch in Tieren, Pflanzen und Mineralien anzuerkennen, behauptet sie einen "unendlichen Abstand" zwischen Gott und Mensch, was allerdings auf die Theologen in gewisser Weise auch zutrifft. Mit ihrem intellektuellen Wahn und absurden Dogmen-Konglomerat haben sie sich mehr als die meisten anderen Menschen von der Gottesliebe und dem Wirken Gottes auch in dieser Welt entfernt und distanziert, was Jesus von Nazareth auch deutlich in Seine Weherufen (siehe Matthäus 23) gegen die damaligen Theologen zum Ausdruck bringt, die Er auch "Kinder der Hölle" nennt, an anderer Stelle (Johannes 8), dass sie mit dem "Vater von unten" im Bunde sind. Und was ist mit dem heutigen Theologen, die sich zur Tarnung auch noch ein christliches Gewand umgehängt haben?
 


Zur Erinnerung die letzten Nachrichten zu diesem Thema:
6.11.2018 –
Katholischer und pfingstkirchlicher neuer Präsident Brasiliens beginnt die letzte Schlacht gegen die Mutter Erde – Er will den Schutz für die grünen Lungen der Erde im Amazonas beenden für mehr Fleischkonsum / Weltklimavertrag sei ähnlich wie Klopapier / Bolsonaro will jetzt seinen Energielieferanten seinerseits "liefern" – Evangelikale_contra_Erde

14.7.2019 – Massenvernichtung der brasilianischen Regenwaldes für Schweinezucht in Deutschland und anderswo. Ablenkung in Deutschland durch Diskussion um CO2-Steuer – Die "lange Dunkelheit" – Dunkelheit

Siehe dazu auch das nachfolgende Kapitel 2.1. Der Sojaboom und seine Folgen, darunter das Kapitel "Wir essen Amazonien auf" – einer eindringlichen Warnung bereits aus dem Jahr 2012. Doch es wird immer schlimmer.

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2.1.
Der Sojaboom und seine Folgen 

Wussten Sie schon, dass der Kauf eines Schnitzels aus der Kühltheke eines europäischen Supermarkts Auswirkungen bis nach Brasilien, Argentinien oder Paraguay haben kann? Dass diese Kaufentscheidung mit dafür sorgen kann, dass in diesen fernen Ländern viele Kleinbauern zu leiden haben und möglicherweise sogar vergiftet oder von ihrem Land vertrieben werden?

Dokumentarfilm "Raising Resistance"

Sojaanbau – ein Riesengeschäft auf Kosten der Erde

Ein Totalherbizid, meist Glyphosat, vergiftet alles – bis auf den genmanipulierten Soja

"Wir essen Amazonien auf"

Immer mehr Nahrung an das Vieh für den Fleischkonsum der Reichen. Die Armen gehen auf die Müllkippe
 

Dokumentarfilm "Raising Resistance"

Wir leben in einer globalisierten Welt, in der alles mit allem in Verbindung steht. Doch was bedeutet das konkret? Dass übermäßiger Fleischkonsum ungesund ist, dass er durch den hohen Energieverbrauch bei der Massentierhaltung die Klimakatastrophe weiter anheizt und den Tieren unermessliches Leid bringt – all das gehört mittlerweile längst zur Allgemeinbildung. Auch dass durch die Verwendung von Getreide oder Soja als Tierfutter wertvolle pflanzliche Energie verschwendet wird, die dann hungernden Menschen fehlt, ist bekannt. Eine bisher weniger beachtete Folge des Heißhungers der Europäer auf Fleisch hat nun der empfehlenswerte Dokumentarfilm Raising Resistance (= "Sich steigernder Widerstand") ins Bewusstsein gebracht. Es geht dabei um die Vertreibung von Kleinbauern in Paraguay aufgrund des industrialisierten Anbaus von Sojabohnen.

Was hat nun, so könnte man fragen, die Sojabohne in Paraguay mit dem Schnitzel in einer deutschen Kühltheke zu tun? Ganz einfach: Ehe z. B. Rinder oder Schweine geschlachtet werden können, werden sie gemästet. Und das geschieht in der Massentierhaltung schon lange nicht mehr mit Weidegras im Sommer und Heu im Winter, sondern mit so genanntem Kraftfutter und dazu gehört an erster Stelle die Sojabohne. Die wächst aber kaum bei uns – die wächst vor allem in Amerika. Inzwischen werden vier Fünftel, 80 Prozent, der in der europäischen Union an Tiere verfütterten Lebensmittel aus Übersee eingeführt – vor allem aus Südamerika, aus Argentinien, Brasilien und neuerdings auch Paraguay.

Sojaanbau – ein Riesengeschäft auf Kosten der Erde

Soja ist eine der weltweit wichtigsten Nutzpflanzen, mit gigantischen  Zuwachsraten. In den letzten fünf Jahrzehnten ist die Sojaproduktion um das fast Zehnfache gestiegen, von ca. 27 Mio. t auf knapp 230 Mio. t. Die weltweite Anbaufläche hat sich seither auf fast 100 Mio. ha vervierfacht. Die Ausweitung der heutigen Anbaufläche bei Soja ist vor allem auf die zunehmende Nachfrage als Futtermittel für die Viehhaltung zurückzuführen, vor allem für die Schweine- und Geflügelhaltung.

Nun ist die industrialisierte Landwirtschaft ohnehin schon ein Riesen-Geschäft für alle Beteiligten: nicht nur für die Massentierhalter mit ihren immer größeren Ställen, sondern auch für die Bauindustrie, für Landmaschinenkonzerne, für die Hersteller von Düngemitteln und Pestiziden, für die Lebensmittelverarbeiter und die Supermärkte. Ein Geschäft auf Kosten der Ressourcen unserer Erde, auf Kosten der Tiere, der oft ausgebeuteten Arbeiter und auf Kosten oft genug auch der Konsumenten, die in regelmäßigen Abständen unter Lebensmittelskandalen zu leiden haben. Zu einem besonders großen Geschäft hat sich aber in den letzten Jahren der Sojaanbau entwickelt, bei dem sich Großgrundbesitzer, Grundstücksmakler, Gentechnikkonzerne, Fondsmanager und sogar Aktienbesitzer eine goldene Nase verdienen können.

In der Tat. Um den Faktor vier bis fünf sind in den letzten Jahren die Preise für Ackerland angestiegen. Die Sojabohne zum Beispiel ist nicht nur als Futtermittel gefragt, sondern sie wandert immer mehr auch in die Tanks von Fahrzeugen, man macht also so genannten Biosprit aus ihr. Oder man setzt sie in der Lebensmittelherstellung ein, wo sie mittlerweile in rund 80 Prozent aller Lebensmittel zumindest in Spuren zu finden ist. Weil in diesem Geschäft große Renditen winken, sind längst auch die großen Geldanleger und Spekulanten mit eingestiegen. Im April 2012 war es der Milliardär Warren Buffet, der Ackerland als Investitionsobjekt anpries mit den Worten, dies sei mittlerweile "besser als Gold". Man nennt den Aufkauf von Ackerland als lukrative Geldanlage auch "land grabbing", zu Deutsch: "Land grapschen". 

Ein Totalherbizid, meist Glyphosat, vergiftet alles – bis auf das genmanipulierte Soja

Dieser hemmungslose Sojaboom zeitigt zum Teil skurrile Folgen. In Argentinien zum Beispiel, wo von Haus aus eigentlich die Rinderzucht die größte Rolle spielt,  verdient ein Grundstücksbesitzer auf dem gleichen Land mittlerweile drei- bis zehnmal mehr an Sojaanbau als an Rindern. Es hätte nicht viel gefehlt, und das Land mit dem traditionell größten Fleischkonsum der Welt hätte zwischenzeitlich sogar Steaks einführen müssen. Wer eine genügend große Fläche, etwa ab 100 Hektar aufwärts, sein eigen nennt und mit Soja bebaut, der hat in der Regel ausgesorgt. Einmal drei Tage lang mit großen Maschinen drüberfahren und pflanzen, dreimal in regelmäßigen Abständen mit Gift bespritzen und dann nach einem halben Jahr drei Tage lang ernten ansonsten kann der Landwirt Golf spielen oder ins Casino gehen. Der Soja-Preis steigt, auch ohne dass er etwas dafür tut. Landwirtschaft ohne Landwirte – ist das die Zukunft? In Argentinien wächst mittlerweile auf zwei Dritteln der Anbaufläche Soja – in Paraguay sogar auf drei Vierteln.

Dazu muss man wissen: Die Sojabohne in Argentinien und Paraguay ist fast ausschließlich genmanipuliert. Das heißt, es wird ein so genanntes Totalherbizid gespritzt, meist Glyphosat, dass alle Kräuter auf dem Riesenfeld vernichtet, bis auf die Sojabohne, der man mit Hilfe der Gentechnik ein so genanntes Resistenz-Gen eingebaut hat. Doch die Natur lässt sich nicht so einfach auf Knopfdruck beherrschen und manipulieren, wie der Mensch sich das vorstellt. Daran ändert auch die Absegnung der Gentechnik durch den Vatikan nichts, dessen päpstliche Akademie sich im Herbst 2010 grundsätzlich positiv zu den Möglichkeiten der Genmanipulation äußerte. Im Laufe weniger Jahre haben sich nämlich Unkräuter entwickelt, die auch gegen das Totalherbizid resistent, also widerstandsfähig sind. Die Folgen sind verheerend: Wurde bei konventionellem Soja zuvor gut ein Liter des Krebs erregenden Glyphosat pro Hektar verwendet, sind es nun bis zu 20 Liter. 20 Liter Gift. Bedingt durch das Aufkommen von Resistenzen bei Insekten und Unkraut werden zunehmend noch stärkere Gifte wie das in der EU verbotene Herbizid Atrazin oder das ebenfalls verbotene Pestizid Endosulfan verwendet. Menschen, die in unmittelbarer Nähe von Sojafeldern leben, sind gesundheitlich akut gefährdet. Die Folgen des flächendeckenden Pestizideinsatzes sind unter anderem Erbrechen, Durchfall, Allergien, ja auch Krebsleiden und Missbildungen.

"Wir essen Amazonien auf"

Und damit sind wir schon bei der Kehrseite der Medaille. Viel Soja braucht viel Land – neues Land. Unaufhaltsam fressen sich die Felder in die Urwälder Südamerikas hinein: in Brasilien in den Amazonas-Regenwald, in Argentinien in das riesige Feuchtgebiet Pantanal, in Paraguay in den Gran Chaco, ein riesiges, artenreiches Savannengebiet. "Wir essen Amazonien auf", sagt die Umweltorganisation Greenpeace dazu. Das ist noch vornehm ausgedrückt. Wir fressen es auf, müsste man sagen. Europäische Fleischkonsumenten sind also erheblich daran beteiligt, dass nicht nur die Tiere in den Massenställen unsäglich leiden, sondern zudem Millionen von frei lebenden Tieren und Pflanzen z. B. in Südamerika regelrecht ermordet werden.

Und eine andere Kehrseite, das sind die Menschen, die dort leben: Ureinwohner, also Indios, die die Wälder und Savannen seit Jahrtausenden bewohnen, aber keine Besitzurkunden haben und auch keine Fürsprecher in der Verwaltung. Oder Kleinbauern, die seit vielen Generationen dort ihr kärgliches Auskommen fristen. Und damit sind wir bei dem erwähnten Film Raising Resistance, wachsender Widerstand, der die Zustände in Paraguay dokumentiert. Gezeigt werden Kleinbauern, die bis vor kurzem noch selber ohne Gift anbauten, was sie zum Leben benötigten: Mais, Bohnen, Erdnüsse. Doch nun wehen die Giftschwaden von den benachbarten Sojafeldern auf ihre kleinen Äcker, ihre Nahrung geht zugrunde, sie nehmen das Gift auf und müssen das Land schließlich verlassen. Ein kleiner Junge wurde blind, weil er in einem Fluss gebadet hatte, in den Reste des Gentechnik-Spritzmittels gelangt waren. Der Film zeigt, wie die Kleinbauern sich dagegen wehren, von ihrem Land vertrieben zu werden, sei es durch Gift sprühende Flugzeuge, durch korrupte Behörden oder durch blanke Gewalt. "Die Leute sind aufgestanden, weil sie nicht mehr anders können", sagt der Regisseur David Bernet.

Doch gegen die geballte Macht der Agroindustrie, der Gentechnik-Konzerne, der Pensionsfonds und der meist korrupten Politiker können sie nur wenig ausrichten. Hunderttausende Kleinbauern verlieren durch das Vorrücken der Sojafront ihre Existenzgrundlage. An den Straßenrändern vervielfachen sich die Landlosencamps. Viele wandern auch in die Städte ab, wo sie das Heer der Armen vergrößern. Wir werden Zeugen einer regelrechten Völkerwanderung in die Städte. In Brasilien leben ohnehin bereits 86 Prozent der Menschen in Städten, in Argentinien gar 90 Prozent.

Immer mehr Nahrung an das Vieh für den Fleischkonsum der Reichen. Die Armen gehen auf die Müllkippe

Felix Diaz, ein Indio vom Stamme der Toba, lebt in einer kleinen Hütte in einem Elendsviertel am Rande einer Stadt im nordargentinischen Chaco, er musste wie die meisten sein Land verlassen, weil auch dort inzwischen Soja angebaut wird. So ein erschütternder Bericht im Deutschlandradio vom 24. Mai 2012. Er schilderte: "Wir kommen vom Land. Aber das war einmal. Jetzt ist alles anders, es gibt kaum noch Wald in unserer Heimat. Und alles ist in Privatbesitz, gehört meist Unternehmern. Sie kommen auch aus dem Ausland und kaufen das Land auf, und ab diesem Zeitpunkt ist alles verboten. Also müssen wir immer häufiger in die Städte gehen. Dort brauchst du Geld. Viele von uns sind zum Betteln verdammt. Hier ganz in der Nähe ist die Müllkippe. Viele unserer Kinder gehen jeden Tag auf die Müllkippe und suchen nach den Brosamen, die uns die Städte übriglassen. Das ist alles furchtbar und sehr traurig."
Und obwohl in Paraguay noch 40 Prozent der Bewohner auf dem Land leben, muss das Land inzwischen Nahrungsmittel einführen. Vor zwei Jahren wuchs in diesem Land die landwirtschaftliche Produktion um unglaubliche 50 Prozent, aber die Menschen haben nichts davon. Denn es werden kaum noch Lebensmittel für das Land selbst angebaut – sondern statt dessen Soja für den Export, Futter für das Vieh der Reichen, an dem wiederum nur wenige verdienen. Und was geschieht, wenn die Preise für die Importlebensmittel weiter steigen? Dann sind die steigenden Preise im Grunde schon die Vorboten der nächsten Hungersnot. Und diese kommt nicht aus der Natur. Sie ist vom Menschen  gemacht.

Wir leben in einer globalen Welt. Was in einem Teil der Welt geschieht, hat oft gravierende Auswirkungen in einer ganz anderen Weltgegend. Was wir Ihnen heute geschildert haben, war nur ein kleiner Ausschnitt aus dieser tagtäglichen Realität. Und auch wenn die Kleinbauern in Paraguay, wie gesagt, nur wenig selbst bewirken können, so zeigen sie uns doch, dass die menschen- und naturverachtenden Mechanismen dieser globalen Finanzwelt auch mit uns zu tun haben. Eine einfache Maßnahme dagegen steht uns allerdings allen offen: Je weniger Fleisch bei uns verzehrt wird, desto mehr geht die Nachfrage nach Soja zurück, desto weniger Gewinn lässt sich damit erzielen und desto geringer ist der Druck auf die Menschen und die Natur vor Ort. Jeder von uns kann also Solidarität zeigen mit seinen Mitmenschen und auch mit unseren Mitgeschöpfen, den Tieren, und sei es nur durch unsere Kaufentscheidung, wenn wir das nächste Mal an einer Kühltheke vorbeigehen. (mh)


 



2.2.
Die zerstörerische Agrarindustrie und die Feldmäuse  


Wer seinen Fleischkonsum beendet und gegen die Züchtung von Tieren zum Zwecke ihrer Schlachtung und gegen die Massentierhaltung seine Stimme erhebt, der kann nicht automatisch auf sinnvolle Alternativen zurück greifen. Die gesamte europäische Landwirtschaft, nicht nur der Bereich der Tierzucht, hat sich in eine furchtbare Sackgasse hinein manövriert, wo Landschaftszerstörung, Vergiftung und neuerdings immer mehr Gentechnik Einzug halten (siehe dazu Der Theologe Nr.50 – Gentechnik: Der letzte Frevel an der Schöpfung Gottes). Diese Entwicklung führt nicht nur zur Qual und zum Artensterben bei Tieren, sondern auch zur Gesundheitsschädigung bei Menschen und letztlich zur Vernichtung des Lebensraums der "Mutter Erde" durch die Profitinteressen von Menschen und den kirchlichen Inspiratoren, die mit ihrem Prinzip "Macht euch die Erde untertan!" die allmähliche Zerstörung des Wohnplaneten Erde über Jahrhunderte legitimierten und noch heute legitimieren.
Das Schlimme daran ist, dass die oft besonders fest im konfessionellen Christentum befangenen Agrarpolitiker europaweit diesen zerstörerischen Kurs auch weiterhin mit Milliarden an Euro subventionieren anstatt mit den Steuergeldern die überlebensnotwendige Umkehr zu einer Landwirtschaft im Einklang mit der Natur ausreichend zu fördern. Die Folgen sind immer mehr so genannte "Naturkatastrophen", denn die Erde wehrt sich immer heftiger gegen ihren Peiniger "Mensch". Leidtragende sind jedoch immer auch Tiere. Dabei sind es gerade die Tiere, die den Menschen mit Nachdruck auf Fehlentwicklungen aufmerksam machen, die der dringenden Korrektur bedürften, wie z. B. die Feldmäuse in Ostdeutschland. Doch anstatt ihre Botschaft zu verstehen und richtig zu deuten, kennt der Mensch meist nur eine Reaktion: Gift.

Der Ruf nach Gift

Monokulturen in Lebensräume zurück verwandeln

Warum kam es auf der Autobahn vor Rostock zu einer Massenkarambolage mit zehn Toten?

Konventionelle Landwirtschaft nimmt dem Boden die Möglichkeit zur Selbstregulation – Neue Pestizid-Errungenschaft: Gift verbreitet sich von selbst

Wie wurde Berlin die "Hauptstadt der Nachtigallen"? Die Vergiftung der ländlichen Regionen

EU-Milliarden für Vergiftung der ländlichen Regionen

Mäuseplage oder Menschenplage?

Wussten Sie schon, dass im Sommer 2012 die Landwirte in bestimmten Teilen Deutschlands unter einer verheerenden Mäuseplage zu leiden hatten? Von Ernteausfällen bis zu 50 Prozent ist die Rede. Manche der geschädigten Bauern fordern sogar Ausnahmegenehmigungen für den flächendeckenden Einsatz von Giftködern mittels Streutechnik. "Halt!", sagen demgegenüber die Naturschützer: die Plage ist ja hausgemacht!

Der Ruf nach Gift

Anfang Juli 2012 schlugen die ersten Landwirte Alarm. Vor allem im Süden Sachsen-Anhalts und in Teilen Thüringens, aber auch in Teilen Bayerns und Hessens hätten sich aufgrund des warmen und trockenen Frühjahrs die Feldmäuse stark vermehrt und machten sich nun über die Getreidefelder her. Die Tiere gehen dabei sehr schlau vor: Sie fällen die Ähren erst, um sie anschließend in Ruhe zu verzehren. "Zu so einer Massenvermehrung kommt es alle drei bis fünf Jahre, doch derzeit ist das besonders verschärft", sagte der Biologe Jens Jacob vom Braunschweiger Julius Kühn-Institut. "Auf manchen Feldern ist der Boden durchlöchert wie ein Schweizer Käse." Es werden bis zu 2.000 Feldmäuse pro Hektar gezählt – verkraftbar wären etwa 200. Helmut Gumpert, der Präsident des Thüringer Bauernverbandes sagte im Zusammenhang mit der Mäuseplage: "Der Boden ist unser wertvollstes Gut, denn er ist unsere Produktionsgrundlage. Deshalb liegt es im ureigenen Interesse eines jeden Bauern, nachhaltig und sorgsam mit ihm umzugehen."

Doch wie regiert der konventionell wirtschaftende Landwirt, wenn etwas schief läuft? Er ruft nach Gift. Manche Landwirte fordern nun, flächendeckend Giftköder auf die Felder verteilen zu dürfen. Doch nach dem Gesetz ist lediglich erlaubt, Gift gezielt in die Eingänge der Mäusebehausungen zu schütten. Unter den hohen Halmen waren die jedoch kaum noch zu entdecken. Und solche Gifte führen zur inneren Verblutung der vergifteten Tiere, sie verursachen schweres und einige Tage dauerndes Tierleid. Vergiftete Körner sind auch für Ringeltauben, Sperlingsvögel, Rebhühner und anderen Tiere eine tödliche Gefahr und auch Greifvögel und Eulen werden gleich mit vergiftet, indem sie halbtote Mäuse essen.

Monokulturen in Lebensräume zurück verwandeln

Merkwürdig ist, dass die baden-württembergischen Bauern etwa, anders als ihre Kollegen in Ostdeutschland, von einer Mäuseplage verschont blieben. Das sagte ein Sprecher des Stuttgarter Agrarministeriums Mitte Juli der Nachrichtenagentur dpa. "Die kleinstrukturierte Landwirtschaft mit ihren Sträuchern und Bäumen an den Feldrändern", so der Sprecher, "biete Schutz für Greifvögel und andere natürliche Feinde der Mäuse." In Thüringen und Sachsen-Anhalt hingegen, wo die Mäuse für Schlagzeilen sorgten, dominieren große, vielfach sogar riesige Felder, wie sie in der ehemaligen DDR-Landwirtschaft üblich waren. Julian Heiermann vom Naturschutzbund NABU z.B. erklärte daher auch am 9. Juli 2012 gegenüber der taz, die Plage sei teilweise hausgemacht. "Agrarflächen seien durch riesige Monokulturen vielerorts zu reinen Produktionsflächen verkommen. Den natürlichen Feinden der Mäuse fehlten dadurch natürliche Rückzugsräume wie beispielsweise Sträucher und Hecken an Feldrändern. Auch der Einsatz von Pestiziden und Insektiziden machten Greifvögeln, aber auch Eulen und Mauswieseln zu schaffen. ... Statt die Feldmaus zu bekämpfen, müsste man vielmehr vorsorgen: etwa, indem man landwirtschaftliche Flächen wieder stärker in Lebensräume umwandle."

Monokulturen als mögliche Ursache für die Mäuseplage sind jedoch keineswegs nur eine Hinterlassenschaft der DDR-Wirtschaft. Dort sind sie nur besonders ausgeprägt. Die Technokraten des kapitalistischen Westens wurden zwar durch die Eigentumsverhältnisse gebremst, doch sie waren ihren Ost-Kollegen dicht auf den Fersen. Auch sie räumten in den 60er und 70er Jahren des 20. Jahrhunderts im Zuge der so genannten "Flurbereinigung" fast alles aus, was der Ertragssteigerung im Wege stand: Hecken, Bauminseln, Feldgehölze, frei fließende Bäche und vieles mehr wurden beseitigt. Über das offizielle Ziel, die Zersplitterung der Flur in winzige Felder zu überwinden, was ja nicht unvernünftig ist, schoss man dabei weit hinaus.

Warum kam es auf der Autobahn vor Rostock zu einer Massenkarambolage mit zehn Toten?

Wer die Augen offen hält, kann die Auswirkungen von Monokulturen gerade im Osten Deutschlands wie in einem Frühwarnsystem wahrnehmen. Ein Menetekel war z.B. die Massenkarambolage am 8. April 2010 auf der Autobahn A 19 bei Rostock im Mecklenburg. Kurz nach Mittag blies ein Wind mit 80 bis 100 Kilometer pro Stunde in einen staubtrockenen Acker. Es erhob sich eine riesige Wolke aus Erde und Sand, die die Sicht auf der benachbarten Autobahn urplötzlich auf weniger als zehn Meter verringerte. Die Folge war die größte Massenkarambolage seit 20 Jahren. Zehn Menschen starben, 130 wurden verletzt. Weshalb waren die Folgen so dramatisch? Weil es sich um ein Riesen-Feld von sage und schreibe 80 Hektar handelte, auf dem kein Baum, keine Hecke, kein einziger Busch das Verhängnis aufhalten oder wenigstens bremsen konnte.

Wenn Menschen auf diese Weise sterben, ist das tragisch. Aber es geht keineswegs nur um Einzelschicksale. Es geht um nichts weniger als die Grundlage des Lebens von uns Menschen auf dieser Erde: Es geht um den Ackerboden. Nicht umsonst trägt unser Planet den Namen "Erde". Und nicht umsonst spricht Man spricht auch von der "Mutter Erde", die uns Menschen und alle Lebewesen ernährt. Der fruchtbare Ackerboden ist Millimeter für Millimeter in Hunderten, ja Tausenden von Jahren entstanden. Doch jedes Jahr geht aufgrund der Methoden der modernen Agrarindustrie allein in Europa soviel Humus verloren, wie erst in 5000 Jahren neu entstehen kann. Diese verhängnisvolle Bodenerosion wird nicht nur durch Stürme, sondern z. B. auch durch Überschwemmungen verursacht. Wenn der Boden z. B. durch schwere Landmaschinen so verdichtet ist, dass er kaum noch Wasser aufnehmen kann, dann reißt der nächste Platzregen alles mit sich. Oder Flüsse und Bäche treten über die Ufer, weil der Mensch sie begradigt und die Wiesen und Wälder, die das Hochwasser zurückhalten könnten, trockengelegt hat.

Konventionelle Landwirtschaft nimmt dem Boden die Möglichkeit zur Selbstregulation – Neue Pestizid-Errungenschaft: Gift verbreitet sich von selbst

Die Fruchtbarkeit des Bodens nimmt aber auch dadurch ab, dass der Mensch durch chemische Düngemittel den Boden und die darauf lebenden Pflanzen sozusagen zwangsernährt und ihnen so die Möglichkeit zur Selbstregulation und Selbstheilung nimmt. In einer Handvoll gesunder Erde tummeln sich mehr Organismen als Menschen auf der Welt leben. Doch in überdüngter und verdichteter Erde geht ihre Anzahl enorm zurück. Überdies belastet der künstliche Stickstoff das Grundwasser. Hinzu kommen die mehr als 30.000 Tonnen Agrargifte, die allein in Deutschland Jahr für Jahr versprüht werden. Der niederländische Toxikologe Henk Tennekes weist in diesem Zusammenhang auf die besondere Gefährlichkeit einer neuartigen Pestizid-Generation hin, die so genannten Neo-Nicotinoide. Diese müssen gar nicht mehr versprüht werden, es genügt, sie z.B. auszustreuen – und sie verbreiten sich von selbst. Womit die Chemieriesen ihre Millionengewinne einfahren, das kommt für die Insektenwelt einem Keulenschlag gleich – der mit voller Wucht auch die Vögel der Feldflur trifft. Soweit diese das Gift nicht direkt aufnehmen, verringert es auf jeden Fall drastisch ihre Nahrung und die ihrer Jungen.

Wie wurde Berlin die "Hauptstadt der Nachtigallen"? Die Vergiftung der ländlichen Regionen

Gerade die Vögel der Felder und Wiesen sind in ihrem Bestand in den letzten Jahren und Jahrzehnten dramatisch zurückgegangen. Das deutsche Bundesamt für Naturschutz schlug Ende Juli 2012 Alarm: Es gebe in Deutschland nur noch zwei Drittel so viele Feldsperlinge wie vor 30 Jahren, nur noch halb so viele Feldlerchen, nur noch ein Drittel so viele Kiebitze und weniger als ein Zehntel so viele Rebhühner. Ihre Lebensräume wurden vergiftet und zerstört, nicht zuletzt auch durch den zunehmenden Maisanbau in weiten Teilen Deutschlands. Mit dem umweltschädlich angebauten Mais werden dann Biogasanlagen betrieben, vom Staat auch noch großzügig subventioniert. Die industrialisierte Intensiv-Landwirtschaft ist schon lange zum Artenkiller Nummer eins geworden. Das bestätigt auch der renommierte Evolutionsbiologe Prof. Josef Reichholf aus München. Er weist darauf hin, dass die Tiere inzwischen längst notgedrungen von den ausgeräumten Feldern in die Großstädte abgewandert sind. Nirgendwo in Deutschland, so Reichholf, gibt es eine reichhaltigere Vogelwelt als in den Großstädten Berlin, Hamburg und München. Berlin ist längst nicht mehr nur die Metropole Deutschlands, sondern auch die Hauptstadt der Nachtigallen.

EU-Milliarden für Vergiftung der ländlichen Regionen

Schön für Berlin. Doch ist dies nicht ein Armutszeugnis für die Agrarpolitik der Europäischen Union, die diesen fortgesetzten Ausverkauf der Lebensgrundlangen in den ländlichen Regionen Jahr für Jahr mit sage und schreibe 60 Milliarden Euro subventioniert? An Reformvorschlägen fehlt es nicht. EU-Agrarkommissar Dacian Ciolos aus Rumänien fordert zum Beispiel, dass Grünland nicht mehr für den Maisanbau umgepflügt werden darf. Er fordert weiter, dass mindestens 7 Prozent der Agrarfläche nicht mehr intensiv bewirtschaftet werden sollen, also ohne Pestizide und ohne Kunstdünger. Nur wer sich daran halte, solle weiter Subventionen erhalten. Vernünftige Schritte in die richtige Richtung – doch die mächtige Agrarlobby ist längst dabei, diese Vorschläge, so wie alle ähnlichen davor, nach Kräften zu verwässern. Den Termin für das Verbot weiteren Wiesenumbruchs hat man kurzerhand auf den 1. Januar 2014 verschoben, sodass bis dahin noch beliebig viele weitere Flächen zu Monokulturen gemacht werden können. Und die erwähnte 7-Prozent-Regel wird als geplante "Flächenstilllegung" verleumdet, was sie gar nicht ist. Denn es darf auf dieser Fläche durchaus etwas angebaut werden, nur eben nicht mit Gift und Kunstdünger. Politiker der so genannten christlichen Parteien tun sich besonders hervor, wenn es gilt, weiterhin die Steuermilliarden der Bürger auf Kosten der Natur sprudeln zu lassen.

Mäuseplage oder Menschenplage?

Doch was sagte der Naturschützer Heiermann zur Mäuseplage? "Statt die Feldmaus zu bekämpfen, müsste man vielmehr vorsorgen: etwa, indem man landwirtschaftliche Flächen wieder stärker in Lebensräume umwandle." Wo dies umgesetzt wird, zeigt sich sehr rasch, dass sich zahlreiche Tier- und Pflanzenarten wieder einstellen und zwar ohne dass die Erträge der angrenzenden Felder zurückgehen, im Gegenteil.

Vielleicht würden uns das die Mäuse sagen wollen, die jetzt in manchen Gegenden vermehrt unterwegs sind – wenn sie nur reden könnten: "Wenn ihr Menschen uns aus der unendlichen Fülle der Natur weit und breit nur eine einzige Nahrungsquelle übrig lasst, das Getreide, dann müssen wir uns eben an dieses halten. Wenn eine Tierart in der Natur, in diesem Falle der Mensch, alles nur für sich haben will, dann kann das in der Natur nicht funktionieren, denn diese ist auf Miteinander und Kooperation ausgelegt. Und wo der Mensch nicht mit der Natur zusammenarbeitet, wird er irgendwann Hunger leiden. Ihr sagt zu uns, wir seien eine Mäuseplage: Doch wir fragen euch: Leidet nicht in Wirklichkeit der Planet Erde unter einer riesigen Menschenplage?"

Insofern müssten wir den Mäusen vielleicht sogar dankbar sein. Denn sie zeigen uns auf, was in unserem Verhältnis zur Natur schief läuft – und wie wir es besser machen können. In diesem Sinne: auf Wiedersehen! (mh)


Foto rechts: Feldmaus ernährt sich von frischen Kräutern. Wo der Mensch das Grün beseitigte und den Mäusen nur das Getreide übrig ließ, gingen die Mäuse notgedrungen in die Felder (GNU-Lizenz für freie Dokumentation; Wikimedia-Commons)

 



2.3.
Ein Kilo Schweinefleisch verschlingt 10.000 Liter Wasser – Fleischkonsum macht Wasserreserven zunichte

Können Vegetarier "die Welt noch retten"? 

"Nur Vegetarier könne die Welt noch retten". So lautete Ende August 2012 eine Überschrift der schweizerischen Online-Zeitung 20 Minuten (27.8.2012) Die italienische Tageszeitung La Repubblica (28.8.2012) schrieb sogar: "Innerhalb von 40 Jahren werden wir alle Vegetarier werden." Etwas nüchterner, aber nicht weniger deutlich drückte sich Spiegel online aus: "Wassermangel – Forscher prophezeien Ende der Fleischkultur." (27.8.2012)

Für den Fleischkonsum reicht das Wasser nicht mehr

"Hört auf, eure Tiergeschwister zu verzehren!"

Größte Trockenheit seit Beginn der Wetteraufzeichnungen

Das subventionierte Riesengeschäft mit Biogas aus Mais

Börse: Rendite durch Wetten auf den Hungertod der Armen

Führende Politiker und Kirchenleute weigern sich, gegen die Katastrophe vorzugehen

Anlässlich der jährlich stattfindenden Welt-Wasserkonferenz in Stockholm veröffentlichten die Wissenschaftler des International Water Institute um ihren Direktor Anders Jägerskog einen Aufsehen erregenden Bericht. Sie wiesen darauf hin, dass in der Landwirtschaft doppelt soviel Wasser verbraucht wird, wie bei allen anderen Aktivitäten der Menschheit zusammen – und dass in der Landwirtschaft wiederum die Fleischproduktion mit Abstand am meisten Wasser benötigt. Die Herstellung eines einzigen Kilogramms Schweinefleisch verschlingt unvorstellbare 10.000 Liter Wasser.

Für den Fleischkonsum reicht das Wasser nicht mehr

Diese Zahlen waren zwar schon bekannt. Doch die Stockholmer Forscher zogen nun daraus äußerst dramatische  Schlussfolgerungen für die Zukunft. Bis 2050 wird die Weltbevölkerung nach Vorhersagen der Vereinten Nationen nämlich von derzeit sieben auf neun Milliarden Menschen anwachsen. Doch nicht nur das: Immer mehr Menschen weltweit orientieren sich in ihren Ernährungsgewohnheiten an den westlichen Industrienationen, und die bedeuten: Zwanzig Prozent der Kalorien bestehen aus tierischen Proteinen, hauptsächlich aus Fleisch. Und nun kommt das Problem: Wenn im Jahr 2050 noch mehr Menschen als bisher noch mehr Fleisch als bisher essen wollen, dann wird das nicht funktionieren. Es gibt auf den derzeit verfügbaren Ackerflächen schlicht nicht genug Wasser, um Milliarden von Menschen mit dermaßen viel Fleisch zu ernähren.

Was folgt daraus? Die einzige Möglichkeit sei, den Fleischkonsum drastisch zu reduzieren, so sagen selbst Fleischesser. Die Forscher des Internationalen Wasser-Instituts haben errechnet, dass das verfügbare Wasser im Jahr 2050 allenfalls gerade dann noch reichen würde, wenn der Anteil der tierischen Proteine an der Welternährung nicht zwanzig, sondern höchstens fünf Prozent betragen würde. Diese massive Einschränkung des heutigen Verbrauchs würde allerdings nur dann funktionieren, wenn es bis dahin ein "gut organisiertes und verlässliches System des Lebensmittelhandels" gebe.

Ein solches System gibt es allerdings nicht. Die Nahrungsmittel der Erde sind schon jetzt völlig ungerecht verteilt. Während eine Milliarde Menschen hungert, leidet eine andere Milliarde unter Überernährung. Die Hälfte des Getreides wird an Tiere verfüttert, man macht Biosprit für Autos daraus oder lässt es in Biogasanlagen verrotten, um Strom daraus zu gewinnen. Und von der anderen Hälfte, die eigentlich für den Menschen bestimmt wäre, gehen noch einmal 30 bis 40 Prozent verloren – durch fehlende Transportmöglichkeiten, schlechte Lagerung, Schädlingsbefall – oder die Nahrung wird schlicht weggeworfen und landet auf dem Müll. Außerdem ist in dieser Berechnung die Klimakatastrophe noch nicht berücksichtigt: Steigende Temperaturen sorgen für mehr Wüsten auf der Erde, für mehr Dürre und Stürme und Überschwemmungen – und damit für massive Ernteausfälle.

Größte Trockenheit seit Beginn der Wetteraufzeichnungen

Es führt also kein Weg daran vorbei: Um die Menschheit langfristig ernähren zu können, müssen wir den Fleischkonsum nicht nur einschränken, sondern am besten ganz aufgeben. Daher die Überschrift, die eingangs zitiert wurde: "Können Vegetarier die Welt noch retten?" Oder sie können es zumindest noch versuchen, müsste man hinzufügen. Denn die Zeichen der Zeit stehen längst auf Sturm, und die von Menschen erzeugten Katastrophen haben längst begonnen. Das zeigten die Ereignisse des August 2012: Die Vereinigten Staaten erlebten die größte Trockenheit seit Beginn der Wetteraufzeichnungen. Die Hälfte der Mais-Ernte ist verdorrt. In den ausgetrockneten Flüssen des Mittleren Westens verendeten bei Wassertemperaturen um die 36 Grad zehntausende von Fischen. Der breite Mississippi, die wichtigste Lebensader des nordamerikanischen Kontinents, schrumpfte zeitweise auf eine schmale Fahrrinne. Doch auf anderen Kontinenten sieht es nicht viel besser aus: Sowohl Simbabwe als auch das weit entfernte Australien litten 2012 unter einer entsetzlichen Dürre, und in Indien brachte der Monsun wesentlich weniger Regen als gewöhnlich. Auch in Russland und der Ukraine fiel die Ernte aufgrund anhaltender Dürre schlechter aus als sonst.

Quellwasser im Wald – Wegen des massiven Fleischkonsums wird dies immer mehr zur Seltenheit. Die Aufzucht- und Exekutionsindustrie für den Fleischkonsum verschlingt unvorstellbare Mengen an Wasser

Und als ob das an schlechten Nachrichten noch nicht genügt hätte, brachte die Süddeutsche Zeitung am 29. August auf Seite 1 den Klimawandel auch noch mit folgender Schlagzeile in Erinnerung: "Polareis schmilzt so stark wie nie." Ein Forscherteam um den Meteorologen James Hansen von der Columbia-Universität verglich die Temperaturdaten der letzten dreißig Jahre mit denen der 30 Jahre zuvor. Das Ergebnis erklärte Professor Hansen mit einem Wahrscheinlichkeits-Würfel. Vor mehr als 30 Jahren hatte dieser Würfel für die Frage, wie der Sommer werden würde, noch je zwei blaue Seiten für kalte, zwei rote für heiße und zwei grüne für durchschnittliche Temperaturen. Doch das war einmal. Heute hat der Würfel vier rote Seiten und nur jeweils eine blaue und eine grüne.

Dieser extrem heiße und trockene Sommer war also mit großer Wahrscheinlichkeit kein Zufall. Die extremen Sommer werden noch zunehmen oder gar zum Normalfall werden. Und das hat natürlich Folgen. Aufgrund der schlechten Ernten warnte nun die Welternährungsorganisation FAO vor einer neue Hungerkrise ähnlich der von 2008, als es in mehreren Ländern zu regelrechten Hunger-Aufständen kam. Und die FAO machte auch gleich eine Vorschlag, wie man schnell gegensteuern könnte. Der Generalsekretär der UNO-Organisation, José Graziano da Silva, forderte die US-Regierung auf, die staatliche Förderung der Herstellung von Biosprit aus Mais vorübergehend auszusetzen. Einen ähnlichen Vorschlag machte auch der deutsche Entwicklungsminister Dirk Niebel in Bezug auf Deutschland: Dort solle man die Herstellung der Benzinsorte E 10 einstellen, die zehn Prozent Biosprit enthält. In Zeiten einer drohenden Hungerkrise dürfe der Tank nicht in Konkurrenz zum Teller treten, so der Minister. Er erhielt zwar zustimmende Kommentare von Naturschutzverbänden, doch die Bundesregierung will vorerst an den Regelungen festhalten: Die Menge, um die es gehe, sei viel zu klein, um einen Effekt gegen den Hunger zu erzielen.

Das subventionierte Riesengeschäft mit Biogas aus Mais

In Wahrheit dürfte es darum gehen, die deutsche Automobilindustrie zu schonen, denn die wehrt sich seit Jahren dagegen, ihre Sprit fressenden Fahrzeuge durch sparsamere zu ersetzen, und zwar mit dem Argument, man könne ja statt dessen Benzin tanken, das das Klima schone. Dass diese Rechung nicht aufgeht, ist allerdings schon lange klar, denn Biosprit hat mit "bio", also Leben, überhaupt nichts zu tun. Die Pflanzen für den Tank werden mit Kunstdünger und Agrargiften angebaut zum großen Teil sogar aus Ländern eingeführt, in denen dafür Regenwälder abgeholzt werden. Die Mais-Monokulturen sind auch in Deutschland äußerst erosionsgefährdet und vermindern die Lebensräume von Feldvögeln drastisch. Ähnlich verheerend ist auch die Bilanz für die Umwandlung von so genannten Energiepflanzen in Strom in Biogasanlagen. Auch das ist ein Etikettenschwindel, denn es hat mit "bio" nicht das geringste zu tun. Inzwischen sind in Deutschland ganze Regionen mit Mais-Plantagen zugepflanzt, mit deren Ernte dann die Anlagen gefüttert werden – vom Staat hochsubventioniert. Dabei wurde in einer Studie der Leopoldina, der Nationalen Akademie der Wissenschaften in Halle, erst kürzlich dringend empfohlen, denn Ausbau der Bioenergie nicht weiter voranzutreiben. Und zwar, weil sie erstens mit dem Anbau von Nahrungsmitteln konkurriere und zweitens viel zu ineffektiv sei. Bezogen auf die eingesetzt Energie sei Strom aus Sonnenenergie (Photovoltaik) fünfmal, der aus Windkraftanlagen sogar zehnmal effektiver als der aus Maisbiogas (Der Spiegel, 27.8.2012). China, so die Leopoldina, habe die Ethanolproduktion aus essbaren Pflanzen bereits verboten. (Die Zeit, 23.8.2012)

Börse: Rendite durch Wetten auf den Hungertod der Armen

Und weshalb steigt Deutschland nicht aus? Weil mit Biogas-Anlagen ein Riesen-Geschäft zu machen ist. Die Subventionierung hat dazu geführt, dass der Anbau von Bioenergie-Pflanzen andere Landnutzungen verdrängt. Es wurde ein regelrechter "Pacht-Krieg" vom Zaun gebrochen, die Politik habe ein "Nachfrage-Monster" geschaffen, kritisiert die Investment-Gesellschaft Lupus Alpha (Der Spiegel, 20.8.2012). Doch die drohende Hungerkrise ist auch für andere Geschäftemacher ein großer Anreiz. Sie spekulieren an der Börse mit Nahrungsmitteln und schließen mit Millionenbeträgen Wetten darüber ab, wie groß die Ernteausfälle sein werden. Dadurch verstärken sie die ohnehin vorhandenen Preisschwankungen.

Biosprit, Bioenergie, Klimawandel, Spekulation all das verstärkt die drohende Hungerkrise. Und doch ist es noch nicht der Hauptfaktor. Prof. Gernot Klepper, Leiter des Forschungsbereichs "Umwelt und natürliche Ressourcen" am Institut für Weltwirtschaft in Kiel, erklärte gegenüber der deutschen Tagesschau (22.8.2012), die gegenwärtigen Preissteigerungen für Getreide auf dem Weltmarkt seien zwar durch Dürreereignisse ausgelöst worden, doch: "Fleischkonsum ist der zentrale Faktor." Der Futtermittelanbau beanspruche immer größere Flächen. Klepper sieht hier die Verantwortung Deutschlands, "... dass wir über die Futtermittelnachfrage weltweit bestimmte Flächen in Anspruch nehmen, auf denen auch Getreide angebaut werden könnte. Wenn wir das moralisch betrachten wollten, wäre hier der Hebel. Deutschland verbraucht etwa die doppelte Agrarfläche durch Importe, als es selbst produzieren kann."

Führende Politiker und Kirchenleute weigern sich, gegen die Katastrophe vorzugehen

Nicht die so genannte Bioenergie ist also das größte "Nachfrage-Monster", sondern es ist der Mensch mit seinem unersättlichen Hunger auf Fleisch. Das heißt: Ob auf den Feldern angebaute Pflanzen zu Benzin oder Strom umgewandelt werden, ist von der Größenordnung zweitrangig. Am schlimmsten ist der Anbau von Viehfutter, um die Nachfrage nach Fleisch zu befriedigen.
Diese unangenehme Wahrheit wird aber meist verschämt verschwiegen. Auch dem Vertreter des Vatikans bei den Vereinten Nationen in Genf, Kardinal Tommasi, ist es in seiner Stellungnahme zu drohenden Hungerkrise keine Silbe wert, und die kirchlich beeinflussten Politiker schweigen ebenfalls. Dabei hätten die westlichen Industrienationen die Verantwortung und die Chance, ein Beispiel zu geben. Anstatt dem Trend zu immer mehr Fleischnahrung in der Welt Einhalt zu gebieten, subventionieren sie noch immer die Massentierhaltung mit Milliardenbeträgen. Weshalb werben die Regierungen der Industriestaaten nicht für eine gesunde und schmackhafte vegetarische Ernährung und richten entsprechende Kochkurse ein? Weshalb greifen sie nicht einen Vorschlag auf, den die Welternährungsorganisation FAO bereits vor zwei Jahren machte: die Fleischproduktion zu besteuern? Auch der Deutsche Umweltrat forderte im Juni 2012, zu prüfen, ob man nicht den ermäßigten Mehrwertsteuersatz auf tierische Produkte abschaffen könnte. Denn "der hohe Fleischkonsum, der gleichermaßen für Umwelt und Gesundheit negative Folgen hat", sollte "deutlich reduziert werden," so der Deutsche Umweltrat. 

Die Tatsachen liegen also auf der Hand. Verantwortungsvolle Entscheidungen in Politik und Wirtschaft sind somit dringend geboten. Doch auch jeder einzelne Bürger ist gefragt, zumindest in seinem persönlichen Leben und in seinem Umfeld den Hebel umzulegen.
 

Siehe auch unsere Meldung: Fleisch verschlingt Wasserreserven der Erde 

 



2.4.

Warnungen vor der Klimakatastrophe und kirchliche Doppelzüngigkeit

Als im September 2017 große Teile des US-amerikanischen Bundesstaates Texas und benachbarte Regionen aufgrund der Hurrikans Harvey überflutet wurden und kurz darauf der Hurrikan Irma über Florida wütete, waren dies die Hauptthemen der Nachrichtensendungen auch in Europa. Fast zeitgleich wurde auch Südasien von einer der größten Hochwasserkatastrophen der letzten Jahrzehnte heimgesucht.
Papst Franziskus sandte den betroffenen Menschen in den USA seinen Segen und sein Mitgefühl und er "bete" für sie, wie es in Pressemeldungen hieß. Auch blickte der Papst in Richtung Asien und erklärte: "Ich versichere den Bevölkerungen in Südasien meine geistliche Nähe".


Die Worte klangen für viele ansprechend, jedoch blieb die Antwort auf die Frage offen, was sie den Betroffenen nützen. Wissenschaftler sehen dabei einen klaren Zusammenhang zwischen den extremen Wetterereignissen und dem vom Menschen verursachten Klimawandel und prognostizieren, dass sich derartige Katastrophen in Zukunft häufen werden. In diesem Sinne äußerte sich der Papst dann wenige Tage später auch erneut zu diesem Thema und erklärte, dass die Menschheit, so wörtlich, "untergehen wird", wenn die Ursachen des Klimawandels nicht bekämpft würden.
Durch die Gottesprophetie unserer Zeit hatte die "geistige Welt" jedoch schon Ende der 70er- und in den 80er-Jahren vor diesen Katastrophen gewarnt, die jetzt in immer kürzeren Abständen die Menschen heimsuchen, und diese Warnungen kamen rechtzeitig. Es wurde aufgezeigt, was die Menschen tun können, um noch so manches Schicksal rechtzeitig abzuwenden. Doch ausgerechnet Vertreter der Institutionen Kirche, deren oberste Repräsentanten sich jetzt ebenfalls betroffen geben und vor der Klimakatastrophe warnen, hatten dieses Gotteswort durch Prophetenmund bekämpft, indem sie es lächerlich machten, als falsch abqualifizierten und seine Verbreitung so weit wie möglich zu verhindern suchten.

Hört auf!

Bereits im Jahr 2001 wurde durch das Prophetische Wort aufgezeigt, dass das menschliche Verhalten gegenüber den Tieren und der Natur die Ursache für die so genannten Naturkatastrophen ist, und der Schöpfergott mahnte durch die Prophetie mit eindringlichen Worten: "Hört auf, eure Mitgeschöpfe, die eure Tiergeschwister sind, zu verzehren! Hört auf, Wälder abzuholzen, abzubrennen und den Tieren in Wald und Flur den Lebensraum zu nehmen. Gebt ihnen ihren Lebensraum, Wälder, Felder und Wiesen, zurück; anderenfalls wird euer Schicksal, das ihr euch selbst auferlegt habt, euer Haus und Hof und eure Ernährungsquellen wegnehmen durch weltweite Katastrophen, die ihr selbst geschaffen habt durch euer Verhalten gegen das Leben, gegen die Reiche der Natur, einschließlich der Tiere."

Foto rechts: Die intelligenten Schweine als Delikatesse für den menschlichen Gaumen GNU-Lizenz für freie Dokumentation, Jens Jäpel, 2006

Dies waren und sind klare Worte. Zu allen Zeiten hatte Gott, der Ewige, Seine Propheten gesandt, um den Menschen Hilfe und Orientierung zu geben, und Er tut dies auch in der Gegenwart. In der Zeit des Alten Testaments waren dies zum Beispiel Mose, Elia und Jesaja (deren Wirken von der Priesterkaste allerdings vielfach verfälscht überliefert wurde). Dann sandte Er in Christus Seinen Sohn, und in unserer Zeit ist es eine Prophetin, Gabriele, und durch sie sprach und spricht Gott, der Ewige, in unserer Zeit.
Und so heißt es in der durch sie gegebenen Gottesoffenbarung aus dem Jahr 2001 weiter:
"Sollten die Menschen Meine Worte abermals dem Wind übergeben, dann wird für sie der Sturm, das weltweite Schicksal, einsetzen und die Menschen zu Hunderttausenden hinwegraffen Mein Wort ist gesprochen. Die weltweite Apokalypse ist im Gange. Wer nicht hören will, wird in immer kürzeren Abständen seine geschaffenen Ursachen als Wirkungen fühlen. Ich habe die Erde mit ihren Pflanzen, Tieren und Mineralien zu Mir erhoben. Wer weiterhin an die Mutter Erde mit all ihren Lebensformen Hand anlegt, der wird die Wirkungen spüren. Hört auf, zu quälen, zu töten und zu morden!"

Gott, der Ewige, spricht durch Prophetenmund:

"Hört auf, eure Mitgeschöpfe, die eure Tiergeschwister sind, zu verzehren!
Hört auf, sie zu quälen durch Tierversuche und durch Freiheitsentzug, indem ihr sie in Ställen haltet, die tierunwürdig sind! Tiere lieben die Freiheit, ebenso wie ihr, die Menschen.
Hört auf, Kleinsttiere, das Bodenleben, zu töten durch künstliche Düngemittel, auch durch Exkremente und dergleichen!
Hört auf, Wälder abzuholzen, abzubrennen und den Tieren in Wald und Flur den Lebensraum zu nehmen. Gebt ihnen ihren Lebensraum, Wälder, Felder und Wiesen, zurück; anderenfalls wird euer Schicksal, das ihr euch selbst auferlegt habt, euer Haus und Hof und eure Ernährungsquellen wegnehmen durch weltweite Katastrophen, die ihr selbst geschaffen habt durch euer Verhalten gegen das Leben, gegen die Reiche der Natur, einschließlich der Tiere.
Sollten die Menschen Meine Worte abermals dem Wind übergeben, dann wird für sie der Sturm, das weltweite Schicksal, einsetzen und die Menschen zu Hunderttausenden hinwegraffen
– zum einen durch weltweite Katastrophen, zum anderen durch Krankheiten, die ähnlich wie Seuchen über sie hereinbrechen und die sie durch Abkehr von jeglicher geistigen Ethik und Moral den Tieren auferlegt haben, die sie derzeit zu Tausenden verbrennen. Wer nicht umkehrt, dem wird es ähnlich ergehen. Es ist genug! Kehrt um, sonst setzt sich die Ernte fort, die eure Saat ist ..."

(Die zitierten Sätze sind ein Auszug einer "Botschaft aus dem All", zit. nach der Zeitschrift Das Friedensreich Nr. 4/2001. Die vollständige Offenbarung findet sich in Publikationen aus dem Gabriele-Verlag Das Wort; nähere Informationen beim Gabriele-Verlag)

Kirchenlehre als geistiger Hintergrund für Klimakatastrophe

Der Klimawandel, vor dem die Menschen also im Jahr 2001 und bereits in den über 20 Jahren zuvor durch das Gotteswort der Gegenwart gewarnt wurde, der setzt nun mehr und mehr ein und weitet sich aus zur Klimakatastrophe, eben weil die Menschen diese unschätzbare Hilfestellung und Handreichung vor allem auf Betreiben der großen Kirchen dem Wind übergeben haben.
Der Papst in Rom wurde mehrfach in Briefen auf das warnende Gotteswort hingewiesen, doch die Gottes-Botschaften wurden auch vom Vatikan allesamt ignoriert. Stattdessen zogen die Beauftragten katholischer oder evangelischer Konfession alle Register, um die Prophetin in Misskredit zu bringen und die Offenbarungen als "gefährlich" oder als Hirngespinste zu brandmarken, und die Kirchenvertreter lehnen bis heute ab, dass auf diese Weise Gott zu den Menschen sprach und spricht. Dafür bekundet der Papst den Opfern nun seine "geistliche Nähe".

Die Kirchenvertreter, also die Priester und Theologen, waren es auch, die über Jahrhunderte hinweg das gegenwärtig eskalierende Unheil maßgeblich mit vorbereitet haben.
Denn unter Verwendung des Bibelwortes "Macht euch die Erde untertan" hatten sie das schändliche Verhalten gegen das Leben, gegen die Natur, seit Jahrhunderten und vor allem in jüngster Zeit abgesegnet. Bis heute lehren sie, Tiere zum menschlichen Eigennutz töten zu dürfen. Das Gebot "Du sollst nicht töten" wurde durch den Gottespropheten Mose jedoch ohne Ausnahmen gegeben.
Zu den geistigen Ursachen der zunehmenden Erdkatastrophen gehört auch die kirchliche Lehre in ihren Dogmen und Lehrverkündigungen, dass die Natur vernunftlos und unbeseelt sei.
 
Tieren und allen Mitgeschöpfen der Menschen wird die Leidensfähigkeit ganz oder teilweise abgesprochen. Und im Gefolge dieser Weltsicht kam es auch ganz praktisch zu Zerstörungen durch schrankenlose Ausbeutung der Erde, Verbrennungen, Abholzungen, Vergiftung, Bombardierung, radioaktive Verseuchung und vieles mehr.
In der Gottesoffenbarung aus dem Jahr 2001 wird unmissverständlich darauf hingewiesen, dass der Mensch in diesem Sinne selbst der Verursacher seines Schicksals ist: "Euer Schicksal, das ihr euch selbst auferlegt habt" wird, wenn ihr nicht umkehrt, "euer Haus und Hof und eure Ernährungsquellen wegnehmen durch weltweite Katastrophen, die ihr selbst geschaffen habt durch euer Verhalten gegen das Leben". Und:
"Wer weiterhin an die Mutter Erde mit all ihren Lebensformen Hand anlegt, der wird die Wirkungen spüren."

Mahnungen wurden von den Theologen bekämpft

Diese eindringlichen Mahnungen aus der geistigen Welt wurden von der Vatikankirche und den Lutherkirchen also nicht nur verschwiegen, und sie haben sogar ihre Veröffentlichung zu verhindern versucht. Nun aber, da die Wirkungen verstärkt eintreten, wie z. B. im Spätsommer 2017 durch die Hurrikane in den USA oder die Flutkatastrophe in Indien, meldeten sich die Kirchenvertreter ebenfalls mit Warnungen vor dem Klimawandel zu Wort oder sichern, wie es zuletzt der Papst tat, den betroffenen Menschen ihre "geistliche Nähe" zu. Wohin hat jedoch die "geistliche Nähe" und Dominanz seiner Institution in den letzten Jahrhunderten bis heute die Menschheit geführt? In das "Schicksal, das ihr euch selbst auferlegt habt", wie es in der Gottesoffenbarung heißt. Doch auch die Mahnungen zur Umkehr für alle Menschen guten Willens sind nach wie vor eine Handreichung an uns Menschen, darunter die Worte: "Hört auf, eure Mitgeschöpfe, die eure Tiergeschwister sind, zu verzehren! Hört auf, Wälder abzuholzen, abzubrennen und den Tieren in Wald und Flur den Lebensraum zu nehmen. Gebt ihnen ihren Lebensraum, Wälder, Felder und Wiesen, zurück."
Dass zum Beispiel der Fleischkonsum eine wesentliche Ursache für die Klimakatastrophe ist, ist mittlerweile auch unter Experten unbestritten.

Die Papst-Täuschung in seiner Umwelt-Enzyklika und seine Fleischrezepte

Doch dem Aufruf zur Umkehr, vor allem unsere unsäglich leidenden "Tiergeschwister" nicht mehr zu verzehren, folgen der Papst und die kirchlichen Institutionen einmal mehr nicht. In seiner viel gelobten so genannten Umwelt-Enzyklika mit dem Titel Laudato si wird weder die Massentierhaltung noch der Fleischkonsum als wesentliche Faktoren der Klimakatastrophe erwähnt. Stattdessen wurde ein neues Kochbuch des Papstes angekündigt. Einige Rezepte wurden schon vorab verraten: Brathähnchen, gefüllte Tintenfische, eine pikante Sardellen-Sauce. Außerdem ist bekannt, dass Franziskus vor allem argentinisches Rinder-Steak sehr gerne isst.

 



Lesen Sie die beiden Ausgaben des "Theologen" zum Thema:

Nr. 7  – Jesus und die ersten Christen waren Freunde der Tiere – Der Absturz in die Barbarei durch das kirchlichen Christentum

Nr. 113 – Die Klimakatastrophe und das Leid von Natur und Tieren im kirchenchristlichen Abendland

Hier finden Sie Brötchen und Brote aus einer Landwirtschaft im Einklang mit der Natur


Folge 22
all-einheit_des_lebens

 

Der Text  kann wie folgt zitiert werden:
Zeitschrift "Der Theologe", Hrsg. Dieter Potzel, Ausgabe Nr. 65, Menschen, esst kein Fleisch, hört auf damit, Wertheim 2012, zit. nach
theologe.de/menschen_esst_kein_fleisch.htm, Fassung vom 30.6.2022, Copyright © und Impressum siehe hier.

 

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