Aktualisiert am 4.6.2024
"Waffenlieferungen an die Ukraine? ´Ich sehe im Moment angesichts der Macht des Faktischen keine andere Chance`, sagt Christine Hoffmann, die Generalsekretärin von Pax Christi" (kontextwochenzeitung.de, 25.5.2022). Dann sollte sie ihre Organisation (zu Deutsch "Friede Christi") aber umbenennen, z. B. in Bellum Klerikali ("Krieg der Kleriker"). Auf dem Katholikentag 2022 in Stuttgart diskutierten dann ganz auf dieser Linie z. B. die Grünen-Abgeordnete und Kriegs-Eskalateurin Rebecca Harms, bereits als ausländische "Aktivistin" im Vorfeld des gewaltsamen Umsturzes in der Ukraine 2013/2014 tätig. 2024 in Erfurt hat man das Motto gewählt "Zukunft hat der Mensch des Friedens" und dazu unter anderem Annalena Baerbock eingeladen, eine entschiedene Verfechterin für mehr Waffenlieferungen für den Krieg in der Ukraine oder Frank-Walter Steinmeier, der bereits beim Evangelischen Kirchentag 2023 in Nürnberg verkündet hatte: "Jetzt ist auch Zeit für Waffen". Mit dem Motto "Zukunft hat der Mensch des Friedens" hat man sich in gewisser Weise selbst das Urteil gesprochen, keine Zukunft zu haben, denn weitaus die meisten Katholiken sind für weitere Waffenlieferungen für den Krieg der Ukraine. Die Doppelbödigkeit wird deutlich, wenn man auch zu diesem Bibelvers in Psalm 37, 37 noch den Vers 38 hinzunimmt: "Doch die Abtrünnigen sind allesamt vernichtet", was auch an die grausamen Zeiten der von der katholischen Kirche beherrschten Inquisition erinnert. Passend dazu fand am 30.5. auch eine Feier zum Kirchenfest Fronleichnam statt, einst vom Papst eingesetzt um für die Vernichtung der urchristlichen Katharer in Südfrankreich zu danken. Die Teilnehmerzahl beim Katholikentag sank von 80.000 in Münster 2022 in Stuttgart auf damals nur noch ca. 20.000, dazu 7.000 Mitwirkende. "Die öffentliche Hand zahlte mit 217 Euro pro Besucher die höchste Förderung aller bisherigen Katholikentage" (Wikipedia), um den Niedergang etwas abzufedern. In Erfurt behalf man sich deshalb mit einem Trick. Zu den hochaddierten 23.000 Teilnehmern, die ein Ticket hatten, zählte man einfach noch geschätzte 17.000 ostdeutsche Passanten hinzu, die bei den frei zugänglichen Open-Air-Veranstaltungen stehen blieben bzw. aufgrund der Menschenansammlung nicht schnell genug durchkamen. Weitere Nachrichten von diesem Katholikentag veröffentlichten wir hier nicht mehr. Es ist genug. Lesen Sie hier eine Chronologie bis dahin und welche Kräfte und Interessen dort wirksam waren und noch sind.
Katholikentage und Wallfahrten in Deutschland
97.
Katholikentag 2008 in Osnabrück
Motto: "Du führst uns hinaus ins Weite"
98. Katholikentag 2012 in Mannheim
Motto: "Einen neuen Aufbruch wagen"
99. Katholikentag 2014 in Regensburg
Motto: "Mit Christus Brücken bauen"
100.
Katholikentag 2016 in Leipzig
Motto: "Seht, da ist der Mensch"
101. Katholikentag 2018 in Münster
Motto: "Suche Frieden"
102. Katholikentag 2022
Es ist wie bei einer Batterie, die nicht mehr aufgeladen werden kann: Die
vorhandene Energie wird noch verbraucht, doch es fließt nichts mehr nach. In den
letzten Monaten und Jahren hat sich die Kirche, vor allem die katholische, in
einer Weise entlarvt, dass jedem gutwilligen Bürger klar werden konnte: Mit
Christus und mit "christlich" hat diese Konfession nichts zu tun. Dies gilt
sowohl für ihre Entstehung und ihre Lehre – Jesus hat weder Priester, noch
Sakramente und Rituale, noch prunkvolle Steinkirchen gewollt – als auch für ihre
blutige Geschichte, die im Ausmaß und der Menge ihrer Grausamkeiten von keiner
anderen Organisation übertroffen wird. Und es gilt auch für die Gegenwart. Tausende von
Sexualverbrechen von Priestern an Kindern und deren Vertuschung sind Teil ihres
Systems. Der Staat toleriert dies bis heute, und Priester standen nur selten vor
einem weltlichen Gericht, da die kirchliche Vertuschung meist bis zum Eintritt
der staatlichen Verjährungsfrist "erfolgreich" war. Es gab weder Razzien, um die
von den Kirchenoberen unter Verschluss gehaltenen Akten über Straftaten zu
beschlagnahmen, noch gab es Sanktionen, noch wurde eine einzige Million der unsäglichen
grundgesetzwidrigen staatlichen Milliardensubventionen zur Kirchenfinanzierung
eingestellt und zum Beispiel dafür verwendet, Opfer der Kirche damit zu
unterstützen.
Im Jahr 2022 hatte das Zentralkomitee der Katholiken in Stuttgart einen weiteren
Katholikentag vorbereitet. Zugelassen sollten zunächst nur gegen das Corona-Virus Geimpfte
und davon Genesene mit gesetzlich gültigen Zertifikaten werden. Im Zuge der
Lockerungen bestand nun nur noch teilweise Maskenpflicht ohne
dass ein bestimmter Impfstatus nachgewiesen werden musste. Manche Anhänger
erhofften sich von den Veranstaltungen Reformimpulse. Doch die ungesühnten und
deshalb weiter gegenwärtigen Verbrechen drängen ans Tageslicht und richten sich
mehr und mehr gegen die Täter, Vertuscher und ihre Abkömmlinge, und das gegen
Christus gerichtete Treiben wird immer mehr entlarvt, woran auch Reformversuche
wie zum Beispiel der so genannte "synodale Weg" in Deutschland nichts ändern.
Auch angesichts der drohenden Ausweitung des Ukraine-Krieges in Europa auch im
Jahr 2024 neigt sich dies alles dem Ende zu. Führende römisch-katholische
Politikerinnen und Politiker wie Agnes Strack-Zimmermann (FDP) und Norbert
Röttgen (CDU) drängen mit Rückendeckung der Deutschen Bischofskonferenz auf
Eskalation des Krieges und noch mehr Waffenlieferungen, was den eigenen Niedergang massiv
beschleunigt. Vor allem die nach noch mehr Waffen für den Krieg rufende
Grünen-Prominenz (Baerbock, Habeck, Özdemir, Göring-Eckardt, Neubauer und mehr)
trat nahezu vollständig auf, obwohl die wenigsten selbst Katholiken sind. Katholische Politiker der AfD
jedoch, die bei den Waffenlieferungen zum
Innehalten mahnen würden, durften auch in Erfurt nicht sprechen, "Demokratie
wird verkürzt zum Schaulaufen der linken Mitte", "es feiert sich eine
linkskatholische Parallelgesellschaft selbst". (nzz.ch, 30.5.2024)
Zur Entlarvung der Kirche gehört auch die Aufdeckung der kirchlichen
Zwei-Schwerter-Lehre, die
bis heute dogmatische Gültigkeit hat und gemäß deren Vorgaben die Politiker, vor
allem in Deutschland, letztlich handeln. Demnach gebe es zwei Schwerter, das
geistliche und das weltliche. Das eine werde von der Kirche geführt, das
andere von den weltlichen Obrigkeiten für die Kirche, der sich alle zu
unterwerfen haben – bis heute katholisch verbindlich. Dies hier nur in aller Kürze. Aber es erklärt die
Kirchengeschichte bis in unsere heutige Gegenwart.
Bei den Katholikentagen durften sich bis heute die einfachen "Kirchenschafe", die so
genannten "Laien", treffen. Mitzubestimmen haben sie bis heute nichts. Ihre
Erfahrungen werden letztlich wie Plauderei behandelt, nicht mehr. Denn die vatikanische Obrigkeit
hat ihren Machtanspruch in angeblich unfehlbaren Dogmen zementiert. Änderungen
sind damit nicht möglich und änderungswillige Gläubige werden in erster
Linie ruhig
gestellt, damit sie weiter Kirchensteuern zahlen. Doch dies werden immer weniger. Im
Laufe des Jahres 2022 sank die Zahl der Kirchenmitglieder, evangelisch und
katholisch zusammen, nur noch auf ca. 47,5 %, also auf weniger
als die Hälfte. Die Zahlen für 2023, die einen weiteren Rückgang dokumentieren,
liegen noch nicht vor oder werden noch zurückgehalten. Denn immer mehr Gläubige beziehen den Aufruf der
Johannesoffenbarung der Bibeln "Tretet aus von ihr, Mein
Volk" (18, 3) auf sich und auf ihre Kirche und springen dem
Religions-Konglomerat von der Schippe – obwohl sie kirchenamtlich weiterhin mit ewiger Hölle
bedroht werden. Doch mit dieser Lüge kommen die Theologen immer weniger durch.
Nachfolgend lesen Sie einiges über die Katholikentage in den letzten 10-15
Jahren – einige immer wiederkehrende Aspekte und eine Entwicklung, die nun,
verstärkt ab dem Jahr 2024 in die schlichte Konsequenz mündet: Es geht zu Ende.
Aus geistiger Sicht ist es bereits vorbei. Auch wenn man sich in Erfurt noch einmal traf. Zum letzten Mal?
Oder zum Abgesang 2026 dann in Würzburg? Wer weiß. Denn
die Falschspieler haben ausgespielt. Der Betrug wird durchschaut, immer wenige
fallen darauf herein.
In der nachfolgenden Theologen-Ausgabe wurden bereits viele Inhalte zusammen
getragen, welche den Betrug in den letzten Jahren und Jahrzehnten dokumentieren.
Aus diesem Grund behält diese Seite ihre Aktualität, auch wenn die Darlegung der
hier genannten Fakten im Zusammenhang früherer Kirchentage schon ein paar Jahre zurück liegt.
Die
Finanzen
Katholiken und
Moslems im Konflikt
Der Veranstalter und seine
Lehre / Bibel / Jüdische Mitbürger
Die moderne
Inquisition
Kirche und
Krieg und Frieden
Kirche und Ökologie
Ökologie und Inquisition
Die Hölle "unter dem
Teppich"
Die Ökumene
Nachrichten von den Katholikentagen in Osnabrück,
Mannheim, Regensburg,
Leipzig und Münster
... und von der
Wallfahrt nach Trier
Frühere Katholikentage
Nachfolgender Text stammt bereits aus
vergangenen Jahren, ist jedoch auch heute [2024] in zentralen Aussagen weiterhin aktuell.
Die Finanzen
Die beiden großen Kirchen in Deutschland werden zu einem großen Teil vom deutschen Staat finanziert. Dies gilt mehr oder weniger auch für kirchliche Großveranstaltungen. So kostete der katholische Weltjugendtag in Köln im Jahr 2005 den deutschen Steuerzahler 15 Millionen Euro. Und auch das soziale Engagement der Kirchen ist überwiegend staatsfinanziert (siehe dazu stop-kirchensubventionen.de). Der Evangelische Kirchentag in Köln im Jahr 2007 erhielt ebenfalls staatliche Subventionen in Millionenhöhe: 3,1 Millionen Euro vom Bundesland Nordrhein-Westfalen (idea-spektrum, 25.1.2006), 430.000 Euro von der Bundesrepublik Deutschland und einen weiteren Millionenbetrag von der Stadt Köln. Man ging zunächst von 1,5 Millionen Euro aus (KNA, 4.6.2007). In Köln stöhnten viele Menschen über diese Ausgabe, weil die Stadt bereits dem katholischen Weltjugendtreffen im Jahr 2005 2,33 Millionen Euro geschenkt hatte plus 395.000 Euro für Quartiere und weitere 401.000 Euro an "zusätzlichen Ausgaben" (Kölner Stadtanzeiger, 29.1.2006). Ähnlich war es im Vergleich zu Köln im viel kleineren Osnabrück, wo die Stadt den 97. Katholikentag im Jahr 2008 mit 1,5 Millionen Euro subventionierte (osnabrueck.de/18182.asp). Und so summieren sich die Beträge in immer höhere Millionenbereiche hinein.
Im Jahr 2010 fand zwischendurch der 2. ökumenische Kirchentag in München statt (nach dem ersten solchen Ereignis im Jahr 2003 in Berlin; mehr dazu auf der Seite zum Evangelischen Kirchentag). Hier wurden Kosten von ca. 20 Millionen Euro veranschlagt. Die Stadt München bezahlte davon ca. zwei Millionen Euro, der Freistaat Bayern vier Millionen Euro und das Bundesinnenministerium in Berlin 1,55 Millionen Euro, zusammen ca. 7,55 Millionen Euro Staatssubventionen – die Sachleistungen (wie z. B. Polizeidienst) noch gar nicht gerechnet, so die ersten Informationen. Dann wurden die Zahlen wie meistens nach oben korrigiert: München zahlte 3,6 statt zwei Millionen, Bayern fünf statt vier Millionen, der Bund anscheinend "nur" noch 1,5 Millionen statt 1,55 Millionen, ergab zusammen 10,1 Millionen Euro Staatssubventionen (Evangelisches Sonntagsblatt Nr. 13, 29.2.2009), also etwa die Hälfte der Gesamtkosten. Und so geht es Jahr für Jahr. 2014 war der 99. Deutsche Katholikentag in Regensburg, Kosten ca. neun Millionen Euro. Und auch hier gilt: "Von den 9 Millionen Euro für das religiöse Großfest bringt die Kirche nur etwa ein Drittel auf, einen Großteil jedoch finanzieren der Freistaat Bayern, das Bundesinnenministerium sowie Stadt und Landkreis Regensburg" (taz.de, 30.5.2014). Dabei ist die Diözese Regensburg eine der reichsten: Ein Jahreshaushalt mit "über 350 Millionen Euro" und ein großes Vermögen mit vielen Grundstücken, "auf denen Geschäfte und Hotels stehen". "Aber wie reich wirklich, das wisse kaum jemand. Der Bischof verwalte das Vermögen nach Gutdünken, [Sigrid] Grabmeier [von der Initiative "Wir sind Kirche"] bezeichnet es daher als ´monarchisches Vermögen`". Dabei erwartete die Teilnehmer der Katholikentage in Regensburg ähnlich wie in Osnabrück und Mannheim eine "diffuse" "Spiritualität". Die Kirche lässt sich also in jedem Jahr mindestens ein solches Ereignis mit Millionen vom Staat subventionieren, auch den 100. Katholikentag ins Leipzig und den 101. Katholikentag in Münster.
Katholiken und Moslems im Konflikt / Zur Beurteilung der Frau
Ein wichtiges Thema bei Kirchen- und Katholikentagen ist seit
einigen Jahren das Verhältnis zwischen Christentum und Islam. Beide
äußere Religionen erheben ihre Absolutheitsansprüche, wobei die massive
Ablehnung der kirchlichen Religion in der islamischen Welt auch mit der
Erfahrung der bis heute ungesühnten Kreuzzüge zu
tun hat.
Der Streit um die unzähligen Privilegien für die beiden Großkirchen
hat jedoch im Laufe der Jahre dazu geführt, dass man in Kirchenkreisen mehr und
mehr darüber nachdenkt, auch den Islam zu privilegieren, quasi als Alibi, um vor
allem die eigenen Privilegien zu sichern.
Und was weiterhin den Islam betrifft: So durfte zwar in Deutschland
zuletzt eine
Nonne oder evangelische Ordensschwester in kompletter Nonnentracht
einschließlich aufwändiger Kopf- und Gesichtsbedeckung als Lehrerin unterrichten
(PS: was verbirgt sie dahinter?), eine muslimische Lehrerin darf jedoch nicht
einmal ein dezentes Kopftuch tragen, wenn sie das möchte. Das eine sei angeblich
"normal", das andere sei ein Zeichen für die "Unterdrückung der Frau", obwohl dies
selbst der katholisch "heilige" Kirchenlehrer Paulus in der Bibel für Frauen im
"Gottesdienst" so verlangt (1. Korinther 11, 4-6.10.13).
Also würde sich demnach auch Paulus hier für die "Unterdrückung der Frau"
aussprechen und tatsächlich schreibt Paulus, "dass Christus das Haupt eines jeden
Mannes ist; der Mann aber ist das Haupt der Frau" (11, 3). Hier wird
also in der Bibel entgegen der Schöpfungsordnung Gottes, zu der die Gleichheit aller Menschen
gehört, die Frau dem Mann untergeordnet. Für die Kirche gilt Paulus jedoch als
"heilig" und alle seine noch erhaltenen Briefe stehen in der Bibel und
gelten uneingeschränkt als "Gottes Wort". Wenn
dann aber Kirchenchristen einer moslemischen Frau vorhalten, ein
Kopftuch, das diese unter Umständen freiwillig tragen möchte, sei ein Zeichen
ihrer "Unterdrückung", dann ist dies wie eine Ablenkung davor, die
eigene Religion kritischer zu betrachten. Und anstatt muslimischen Lehrerinnen das Kopftuch zu
verbieten, sollten die kirchenchristlichen deutschen Richter lieber mit dem
Besen in der eigenen Kirche kehren.
Der Veranstalter und seine Lehre /
Die Bibel und das Verhältnis zu den jüdischen Mitbürgern
Doch diese
Ungereimtheiten sind nicht das Gravierendste. Ein Blick in die Lehre der
römisch-katholischen Kirche offenbart weit mehr. Zwar werden die Katholikentage
nicht vom Vatikan veranstaltet. Das Bistum
Osnabrück und das Zentralkomitee der Deutschen Katholiken (ZdK) hatten dazu
z. B. eigens den
Trägerverein "97. Deutscher Katholikentag Osnabrück 2008 e.V." gegründet,
am 23.9.2009 wurde dann der Trägerverein "98. Deutscher Katholikentag Mannheim
2012 e.V." gegründet usw. Das Zentralkomitee der Deutschen Katholiken ist dabei
immer der übergeordnete Veranstalter ("Wir machen Katholikentage"), Präsident
war bis 2015 der CSU-Politiker Alois Glück, seither der CDU-Politiker Thomas
Sternberg.
Foto links: 97. Katholikentag in Osnabrück: Gläubige
lesen von einem Podium aus einem Fluss aus der Bibel vor
(Creative Commons Attribution-Share Alike 3.0 Unported license,
Mowenna, 24.8.2008).
Obwohl also nicht der Vatikan oder der Bischof an der Spitze der Katholikentage
stehen, haben die Inhalte der Veranstaltungen trotzdem die offizielle römisch-katholische
Lehre als Basis.
Und wofür tritt nun diese Kirche ein? Und was ist ihre Lehre?
Hierüber werden die Menschen in die Irre geführt. Schon
Papst Benedikt XVI. informierte die vielen Jugendlichen beim
Weltjugendtreffen in Köln im Jahr 2005 nicht über die verbindlichen Inhalte des römisch-katholischen Glaubens,
wie sie z. B. in theologe18.htm
dargelegt sind. Die Begeisterung
über das Gemeinschaftserlebnis und über den Papst als hautnahen "Star" wäre dann nämlich schnell in
Ernüchterung umgeschlagen. Doch der ehemalige katholische Theologieprofessor
Dr. Hubertus Mynarek und Dieter Potzel, ehemaliger evangelischer Pfarrer und
Herausgeber des "Theologen", deckten in einem
Podiumsgespräch der
Initiative "Ein Mahnmal für die Millionen Opfer der Kirche" in
Köln zeitgleich über diese
Hintergründe auf.
Belastend für die Kirche hinzu kommt das vielfach negative Verhalten der Verantwortlichen dieser Institution, die vom Vatikan aus
hierarchisch vom Papst gelenkt wird (vgl. www.theologe.de/theologe16.htm).
Hier sind vor allem die Kinderschänder-Verbrechen durch die Priester und ihre
Vertuschung durch den
Vatikan zu nennen.
Und dem Papst im Vatikan, wer auch immer es gerade ist, müssen
sich nach "unfehlbarer" katholischer Lehre
alle Menschen unterwerfen. Natürlich auch die
jüdischen Mitbürger, für die nach Anordnung von Papst Benedikt XVI.
am Karfreitag wieder indirekt gebetet wird, dass sie alle Katholiken werden (zum
Sachverhalt siehe hier; siehe dazu auch
die Ausführungen von Joseph
Ratzinger in seinem Jesus-Buch). Daran
ändert auch nichts, dass der Ex-Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz,
Bischof Robert Zollitsch, sagte, der Text des Gebets sei "missverständlich"
(AFP, 21.5.2008). Natürlich gibt man vordergründig nicht zu, was man
hintergründig meint. Doch es wird durchaus verstanden. So hatte die Präsidentin
des Zentralrats der Juden, Charlotte Knobloch, von der Kirche vergeblich die
Rücknahme der Karfreitagsbitte bis zum Katholikentag 2008 gefordert. (Spiegel
online, 21.5.2008)
So versuchte die katholische Kirche auch 2008 in Osnabrück,
einmal mehr den Eindruck zu erwecken, sie wäre
eine weltoffene und tolerante Institution, welche die
Botschaft von Jesus, dem Christus vertritt. Das
Kirchentagsmotto lautete dabei "Du führst uns hinaus ins Weite",
frei nach einem Bibelwort in Psalm 18, 20. Und dies versucht sie erst
recht seit dem Amtsantritt von Papst Franziskus im Jahr 2013.
Laut kirchlicher Lehre ist die
Bibel dabei das "Wort Gottes". Doch die Bibel ist voller Widersprüche
(theologe8.htm).
Woran soll man sich dann aber halten, wenn sich die Bibel widerspricht? An die
Kirche, so deren Lehre, die für sich in Anspruch nimmt, die Bibel richtig
auszulegen. Dabei nahm man es von Anfang an mit den ursprünglichen Texten aber nicht so
genau und erklärte z. B. nicht die Urtexte, sondern eine lateinische Übersetzung (die so genannte "Vulgata")
als "unfehlbar" bzw. "fehlerlos" (theologe14.htm)
–
um diese dann seither dennoch mehrfach zu korrigieren.
Immer mehr Katholiken zweifeln nicht nur deshalb am angeblich göttlichen Ursprung
ihrer Kirche. Bzw. sie kommen zu der Überzeugung, dass man in der Kirche keineswegs
zu Gott geführt wird. Sondern man wird stattdessen in einen Irrgarten und in die Abgründe von
"sündigen" Menschen gezogen.
Dennoch hofft so mancher, irgendwann doch "hinaus ins
Weite" geführt zu werden – wie es im Kirchentagsmotto von 2008 hieß. Und wer
tatsächlich einmal
etwas weiter blickte, der ist meist nicht mehr
bereit, wieder zurückzukehren und sich erneut an die Verrenkungen kirchlicher
Enge zu binden. Und da im Grunde genommen jeder Mensch in seinem Inneren die "Weite"
sucht, nämlich die Freiheit des Herzens und des Verstands, verliert die Kirche
immer mehr Mitglieder. Denn so mancher ehemalige Katholik hat Gott auch als
einen erlebt, der ihm geholfen hat, das "Weite" zu suchen und auch zu finden. Und
sein
Weg führte deshalb aus der Kirche hinaus.
Zusammenfassend lassen sich beide großen Kirchen in Deutschland als
Götter-Kulte bezeichnen,
die sich aus Elementen verschiedener Herkunft zusammensetzen, vor allem aus
antiken "heidnischen" Kulten. In der Theologie hat man dafür den Begriff
"Synkretismus" (= Verschmelzung, Vermischung von Religionen) geprägt. Die Belege dafür in den vielen
Einzelfällen lesen Sie in
kirche_verrat-an-jesus-dem-christus.htm
und sakramente_der_kirche.htm. Auch bei den Kirchen- und
Katholikentagen erlebt man
immer wieder eine Art
modernen "Synkretismus" in Form von teils im Widerspruch zueinander stehenden
kirchlichen Strömungen und Interessengruppen.
Die Kirche gibt sich auch auf diese Weise gerne
weltoffen und tolerant und meist sehr honorig. In Wirklichkeit hat sie in unserer
Zeit aber auch ihre Inquisition wieder verschärft (theologe12.htm)
und viele, die sich nicht auf den Kirchen- und Katholikentagen tummeln dürfen, sind
stattdessen im Visier der so genannten kirchlichen "Sekten- und
Weltanschauungsbeauftragten".
Wenn die Kirche dabei missliebigen
Minderheiten vorwirft, "Sekten" zu sein, dann projiziert sie dabei
aber nur auf andere, was sie sich einmal selbst vorhalten könnte, nämlich eine "Sekte" zu sein, das heißt, eine Abspaltung
("Sekte" von lateinisch "secare" = abspalten) vom
ursprünglichen Christentum bzw. von den antiken
Baalskulten zu sein.
Dieser Blickwinkel zeigt aufs Ganze gesehen auf: Die katholische Kirche ist die Nachfolgerin antiker
heidnischer Götzenkulte (z. B. des Mithras-Kultes), in die man einige Aspekte der
Botschaft von Jesus hinein gewoben hat (kirche_verrat-an-jesus-dem-christus.htm),
also im Kern ein moderner Baalskult, der mit einem christlichen Mäntelchen
umhangen ist. Und die evangelische Reformation hat daran nur wenig geändert und manches gar
verschlimmert (vgl. dazu theologe.de/theologe1.htm
und glaube_rechtfertigungslehre.htm). In der deutschen Gesellschaft
ist es den Kirchen jedoch gelungen, sogar den Staat für ihre "moderne
Inquisition" einzuspannen bzw. entsprechende staatliche Stellen mit
Kirchenvertretern zu besetzen (kirche_staat.htm). Doch das
hat nichts mit Christus zu tun. Das ist Kirche.
Und auch ihre Vorbilder, welche die Kirche der Gesellschaft bis heute anbietet,
sind bei näherem Hinsehen oft "arme" oder arm gemachte "Seelen", die sich
z. B. für
die Verfolgung Andersgläubiger missbrauchen ließen oder die der inquisitorischen
Kirche ein Feigenblatt verschafften wie Elisabeth von Thüringen im 13.
Jahrhundert. (siehe
elisabeth_von_thueringen.htm)
In der Vergangenheit haben die Kirchen den Staaten auch immer ein gutes
Gewissen verschafft, wenn diese Kriege führten. Ein Beispiel dafür ist, wie der
im Jahr 2005 "selig" gesprochene Münsteraner Kardinal von Galen die deutschen Katholiken in den 2.
Weltkrieg trieb (kardinal_von_galen.htm).
Auch beim 101. Katholikentag in Münster im Jahr 2018
wurde er wieder entsprechend hofiert. Dort lautete das Katholikentagsmotto eigens "Suche
Frieden", was jedoch angesichts der Lehre der Kirche und den Fakten in den
letzten Jahrhunderten bis in die Gegenwart heuchlerisch ist und auf jeden Fall
nichts mit dem Friedenslehrer Jesus von Nazareth zu tun hat, worüber wir einen
ausführlichen Kommentar anlässlich des
Katholikentags in Münster verfasst haben.
Auch das Bistum Bamberg feierte und ehrte anlässlich seines 1000-jährigen Bestehens
im Jahr 2007 den
kriegerischen Kaiser Heinrich II (erzbistum_bamberg.htm),
der regelrecht im Blut seiner politischen Gegner watete.
So stünde eine Friedensbewegung, welche von den Kirchen gefördert würde,
immer in Gefahr, letztlich doch zum Steigbügelhalter für einen Krieg zu werden.
Denn in
der Vergangenheit war die Kirche
fast immer für den Krieg (siehetheologe6.htm) und auch in der Gegenwart liebäugelt man immer wieder damit.
Auch im Ukraine-Krieg seit dem Jahr 2014 hat man längst einseitig Partei
ergriffen und sich sogar gegen
einen Dialog ausgesprochen, ja, die zu kriegerischen Auseinandersetzungen
eskalierenden Kämpfe wohl entscheidend mit hervor gerufen. Jesus von
Nazareth war jedoch Pazifist. Demgegenüber lehren die
Kirchen, dass auch die Aufforderungen zum Völkermord im Alten
Testament "reines Gotteswort" seien (altes_testament.htm).
Doch das ist nicht Christus, und das ist auch nicht der Schöpfergott. Das ist eben Kirche.
Der neuerliche verstärkte Einstieg der Kirchen in die ökologische
Bewegung ist dabei mehr eine Bewegung aus dem Zeitgeist heraus und
hat wenig mit dem
Zentrum der kirchlichen Lehre zu tun. Die Kirche handelt hier als
"Trittbrettfahrerin", denn ihre Lehre hat bis heute nachweislich gegenteilige und
schlimme Folgen für den ganzen Planeten Erde: So hat die Natur- und Tierfeindlichkeit im
europäischen Abendland
kirchliche Wurzeln bzw. Ursachen (theologe7.htm#4).
Gerade von kirchlich geprägten Ländern "gehe die globale Zerstörung
aus", so auch die Pfarrerin Mechthild Werner beim Abschlussgottesdienst des
Evangelischen Kirchentags in Köln
am 10.6.2007 (Kölner Stadtanzeiger, 10.6.2007). Die Kirche hat nämlich alleine dem Menschen eine "gottesebenbildliche"
Sonderstellung in der Schöpfung zuerkannt und den Tieren eine
unsterbliche Seele abgesprochen. Zudem hat sie dem Menschen die Erlaubnis gegeben, alle
anderen Geschöpfe zu seinem Wohl töten zu dürfen und auch zu quälen, wenn dies
dem Menschen angeblich diene (z. B. bei Tierversuchen). Und gerade die Tiere leiden bis heute fürchterlich unter dieser
Tradition (tiere_kirche.htm),
die mit einer notwendigen Ökologie (und – religiös gesprochen – der Einheit der
"Schöpfung Gottes") nichts zu tun hat.
Bezeichnenderweise ist deshalb auch die Idee eines vom Philosophen Carl Friedrich von
Weizsäcker im Jahr 1985 angeregten kirchlichen Konzils für "Frieden,
Gerechtigkeit und Bewahrung der Schöpfung" bereits 1991 wieder im Sande verlaufen.
Und wenn Papst Franziskus in seiner Enzyklika Laudato si vordergründig
für Ökologie eintritt, dann ist dabei immer der Katholische Katechismus
zu bedenken, der die Gewalt an Natur und Tieren im Zusammenhang des 7. Gebots
"Du sollst nicht stehlen" behandelt, womit sinngemäß gemeint ist: Nicht von den
kommenden Generationen "stehlen", die auch noch Tiere jagen, schlachten und
verzehren und die Meere ausbeuten wollen, die also auch noch die Schöpfung Gottes zum
eigenen Wohl malträtieren wollen. Man dürfe ihnen also nicht alles wegnehmen. Ein eigenes Lebensrecht um ihrer selbst
willen, unabhängig vom angeblich "menschlichen Nutzen", wird den Mitgeschöpfen
der Menschen in der Vatikanlehre nicht zugestanden.
Religiöse Minderheiten jedoch, die schon seit vielen Jahren und Jahrzehnten vor
einer Klimakatastrophe warnen (als vieles noch rechtzeitig gewesen
wäre), wurden und werden von der Kirche als "Endzeitapostel"
und "Sektierer" lächerlich gemacht (siehe z.B.
das Buch Der Schattenwelt neue Kleider;
buecher.htm#Schattenwelt)
Auch das hat Tradition.
Denn zu allen Zeiten haben die Kirchen Propheten und
aufrichtige Gottesboten verleumdet und verfolgt (z. B. die
Zwickauer Propheten im 16. Jahrhundert, siehe
theologe10.htm oder die
Katharer im 13. Jahrhundert,
siehe auch elisabeth_von_thueringen.htm#Katharer). Als Aufhänger für die kirchlichen
Verfolgungen dienten manchmal
Kleinigkeiten, oder es wurde einfach gelogen. Dabei projiziert die
Kirche immer wieder eigene Untaten, Verbrechen und Unzulänglichkeiten (kirche_hoelle.htm)
auf religiöse Minderheiten
und baut so ein Feindbild auf.
In Wirklichkeit waren die Gottespropheten aller Zeiten, von denen auch im
Neuen Testament noch die Rede ist (z. B. 1. Korinther 12, 28; Epheser 3, 5), unbescholtene Mitbürger, die
der Bevölkerung sehr unbequeme Wahrheiten vorhielten. Und sie sprachen aus einer
Vollmacht heraus. Die Kirche jedoch hat diese Vollmacht nicht. Die
katholische Kirche hat dreist das Prophetenamt ihren
Priestern zugesprochen, hängt dabei jedoch am Tropf der Staatsmacht (siehe auch oben:
Finanzen).
Der Kirchen-Apparat in Deutschland wird vor allem durch den
Kirche-Staat-Filz (bzw. einem Kirche-Staat-Komplott) am Leben gehalten
(kirche_staat.htm).
Der bekannte Kirchenkritiker Hubertus Mynarek spricht sogar von einem "prostitutiven
Verhältnis" von Kirche und Staat.
So werden sich auch ehrliche Gottsucher, die z. B. etwas zum Schutz unseres
Planeten tun möchten, auf Dauer nicht an kirchliche Verlautbarungen anhängen,
die auch aufgrund ihres zauderhaften Kompromissgeistes letztlich mehr dem Gegenteil dienen.
In einem ist die Kirche jedoch unverändert
"klar", auch wenn vielen Katholiken das Thema unangenehm ist. Sie lehrt einen
Gott, der einen großen Teil der Menschheit (nach kirchlichem Denken
den allergrößten bzw. bei
genauerem Hinsehen fast alle) nach dem Tod in eine angeblich ewige Hölle im Jenseits schickt. Zwar
gilt es als unmodern, darüber zu predigen, weswegen das Thema gerne "unter dem
Teppich" gehalten wird. Doch es zählt für die Kirche nicht, was gerade modern
ist, sondern was in ihren Dogmen verbindlich und angeblich "unfehlbar"
festgelegt ist, und dazu gehört maßgeblich die Lehre von der ewigen
Verdammnis.
Vor allem junge Menschen, welche diese Lehre ernst nehmen, stehen in großer
Gefahr, seelisch schwer krank zu werden. So wurde diese kirchliche Botschaft z. B. in den 70er-Jahren
für die Studentin Anneliese Michel zur Todesfalle. (theologe9.htm)
Eine solche "ewige Hölle" ist jedoch eine kirchliche Erfindung zur
Einschüchterung der Menschen, und sie hat – wie das meiste andere Kirchliche
auch – nichts mit Jesus von Nazareth zu tun.
(theologe19.htm)
Schließlich spielt auch die Ökumene zwischen evangelischen und
katholischen Kirchenmitgliedern immer wieder eine große Rolle bei Kirchen- und
Katholikentagen.
Doch diese funktioniert dort nur deshalb, weil weder die meisten Protestanten
wissen, was evangelisch ist, noch die meisten Katholiken, was katholisch ist.
Praktisch degenerieren die evangelischen Kirchen dabei mehr und mehr zu einem
"Anhängsel" der katholischen.
Während Martin Luther noch seine Stimme
gegen Papsttum, Reliquien,
Ablass, Heiligenverehrung usw. erhob, haben seine Nachfolger ihre Kritik am
Katholizismus weitgehend eingestellt. Sie wünschen sich im
Gegensatz dazu, von der katholischen Mutterkirche wenigstens als "Kirche"
anerkannt zu werden,
und sie können sich in diesem Zusammenhang sogar vorstellen, den Papst
als evangelisches Kirchenoberhaupt zu akzeptieren (mehr siehe
hier sowie in
Der Theologe Nr. 83).
Auch in Osnabrück fand im Dom ein
ökumenischer Gottesdienst mit Erzbischof Dr. Werner Thissen und der damaligen Landesbischöfin
Dr. Margot Käßmann statt. Das Thema: "Beim Namen gerufen – in die Weite geführt"
– letztlich ein hohles Wort. Und vielleicht denkt sich auch so mancher Besucher, ob
nicht viel mehr gilt "Beim Namen gerufen – in die Irre geführt"?
Wer an dieser Stelle noch mehr über den römisch-katholischen
Glauben wissen möchte, der ist eingeladen, einen
Glaubenstest zu machen. So mag sich die Evangelische Kirche
"evangelisch"
nennen und die Katholische Kirche "katholisch". Doch
beide sollten so ehrlich sein und zugeben, dass ihr Glaube nicht mit Jesus von
Nazareth und seiner Lehre übereinstimmt. Sie sollen sich deshalb nicht
mehr "christlich"
nennen.
Die Freien Christen für den Christus der Bergpredigt in allen
Kulturen weltweit sind deshalb auch vor Gericht gegangen: Die
römisch-katholische Kirche und die evangelische Kirche dürfen sich nicht mehr
christlich nennen, nur noch katholisch, evangelisch oder lutherisch – so der
Inhalt der Klage, so der Inhalt der Klage aus dem
Jahr 2009. Die Klage wurde stellvertretend gegen
das Bistum Freiburg geführt und von sehr wahrscheinlich konfessionellen
Richtern abgewiesen. Vorerst. Denn die Wahrheit lässt sich auf Dauer
nicht unter den Teppich kehren.
97. Katholikentag 2008 in Osnabrück
–
Nachrichten
19.5. / 21.5.2008 – Meditation und
Gebet verschleiern Wesen der Dogmen- und Kultreligion –
Die
Kirchenoberen merken allmählich, dass ihre veräußerlichte Religion, die das
angebliche "Heil" an Dogmen und Sakramente (äußere Kulthandlungen wie
Wassertaufe und Einnahme von Hostien) bindet, den Menschen immer weniger bringt.
Deshalb "dreht sich [der Katholikentag] um Mystik, Meditation und Gebet. Damit will man vor allem junge
Menschen erreichen, die von der Welle der neuen Religiosität zwar erfasst, aber
in der Kirche noch nicht angekommen sind", so Die Welt am 19.5.2008. Dabei
schöpft man im Randbereich des eigenen Glaubens und bei anderen Religionen und
geistigen Richtungen (die man parallel dazu abwertet oder gar bekämpft). Und
gleichzeitig wird durch diese
Betonung von "Spiritualität"
das Wesen von Kirche und römisch-katholischem Glauben verschleiert, das sich in
ihren Dogmen und Sakramenten zeigt. Doch
wache Zeitgenossen lassen sich von dieser aktuellen Gefühls-Strategie nicht einlullen. Denn wer
z. B. eine
"ewige Verdammnis" als angebliche Folge von Glaubensabweichungen lehrt (siehe
dazu Der Theologe Nr. 18), der kann "Mystik"
allenfalls nachzuahmen versuchen. Zu dem liebenden Gott im eigenen
Seelengrund wird man mit dem römisch-katholischen Ballast im Kopf niemals
finden.
Und wer z. B. wie die Kirche die Tiere vom "Heil in Christus" ausschließt und
sie stattdessen ohne Gewissensbisse in den Schlachthäusern für den eigenen
Gaumengenuss abstechen lässt oder Tierversuche erlaubt, der kennt weder die
Gesetzmäßigkeiten der Schöpfungsordnung noch den Allgeist, Gott, in allen
Lebensformen, noch die eigene Seele.
20.5. / 21.5.2008 / 27.5.2014 – Rom bestimmt:
Kein gemeinsames Abendmahl mit Protestanten, keine Priesterweihe für Frauen,
keine Heiratserlaubnis für Priester – Auch wenn einzelne Katholiken selbstbewusst aufzutreten versuchen und sagen
"Wir sind Kirche", so ist es doch anders. Denn die Senioren im Vatikan (wo einer den anderen auf die Führungsposten
"beruft") entscheiden, wer und was "Kirche" ist. Der
einzelne Katholik wird von seiner Kirche
– womöglich ohne dass er es weiß
– in unzähligen Fällen ewig verdammt. (Wer sich darüber nicht sicher ist, kann den
Glaubenstest machen.)
Im Mai 2014 wurde die Initiatorin der Laien-Bewegung "Wir sind Kirche",
Martha Heizer aus Wien, dann auch von Papst Jorge Bergoglio alias Franziskus
exkommuniziert
– das deutlichste Zeichen des Vatikan, dass sie und ihre
Bewegung eben
nicht "Kirche" sind.
Und so schreibt auch Die Zeit am 20.5.2008 nach einer
dpa-Meldung:
"Schon jetzt steht
fest, dass sich die Hoffnung vieler Christen auf ein gemeinsames Abendmahl von
Katholiken und Protestanten nicht erfüllen wird. Selbst eine Debatte darüber
sucht man im 544 Seiten dicken Veranstaltungsprogramm zunächst vergeblich. Auch
viele andere Forderungen von Reformkatholiken – etwa die Priesterweihe für
Frauen oder eine Heiratserlaubnis für Pfarrer – dürften kaum eine Rolle spielen.
Die Veranstalter wissen: Solche Debatten wurden auf früheren Katholikentagen
schon oft geführt – ohne dass sich an der von Rom vorgegebenen Linie etwas
geändert hätte."
21.5. / 22.5.2008 – Papst rief
Katholiken zum "politischen Engagement" auf, nicht zum innerkirchlichen
– Bei päpstlichen und kirchenamtlichen Verlautbarungen ist immer Wachsamkeit
geboten, wie etwas gesagt wird und was z. B. nicht gesagt wird. So schrieb der
Papst 2008 in seinem Grußwort: "Wagt die Mitgestaltung der Zukunft als katholische
Laien [= Nicht-Priester]" (Focus online, 21.5.2008). Das klingt
vordergründig
nicht schlecht. Übersetzt heißt das
aber auch: "Überlasst die Entscheidungen über ökumenisches Abendmahl, Frauen als
Priester, Heiratserlaubnis für Priester usw. uns, den Oberpriestern. Und unsere
Entscheidung lautet nun mal ´Nein`. Mischt ihr euch dafür in unserem Sinne lieber
in die Politik ein. Durch euer Laien-Engagement wird dann auch wieder unser
Gewicht erhöht, die wir euch als Oberpriester seelisch führen."
Das alles ist
Kirche, aber nicht Christus. Denn Christus wollte niemals Priester.
22.5.2008 – Was halten
die Katholiken von den kirchlichen Teufelsaustreibungen? –
Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und SPD-Vorsitzender Kurt Beck besuchten den Katholikentag. "Innerkirchlich ging es am zweiten Tag des
Christentreffens auch um den Umgang mit Teufelsaustreibungen", hieß es in
einer dpa-Meldung (Focus online, 22.5.2008). Am gleichen Tag
veröffentlichte Bild das Kurzprotokoll eines kürzlich erfolgten
römisch-katholischen Exorzismus, bei dem der Priester die "Dämonen" "ab in die
Hölle" schicken wollte, während die junge "Besessene" sich beklagte, dass es so
"heiß" sei. Mehr dazu in Der Theologe Nr. 9 – Exorzismus und
katholische Kirche – Warum musste Anneliese Michel sterben?
Dort lesen Sie auch aktuelle Meldungen
zu diesem Thema.
8. Heilig-Rock-Wallfahrt in
Trier – Nachrichten
13.3.2012 – Der 98. Deutsche Katholikentag in Mannheim stand im Jahr 2012 im
Schatten der Heilig-Rock-Wallfahrt in Trier. Die Wallfahrt endete am 13.5.2012, und
drei Tage später begann der Katholikentag.
Am Ziel der Wallfahrt wird ein schmutziges mehrere
hundert Jahre altes Gewand als
angeblicher "Rock" von Jesus
verehrt – wie fast immer bei katholischen Reliquien eine Fälschung. Die katholische
Kirche trägt diesen Beweisen mittlerweile Rechnung und behauptet, es sei gar nicht
wichtig, ob der Rock echt sei oder nicht.
Damals erschien auch ein Interview mit dem ehemaligen katholischen
Theologieprofessor Dr. Horst Herrmann auf 16vor.de vom 13.3.2012. Seine Aussage: "Es ist ein großer
Betrug." Leider ist es heute nicht mehr einsehbar.
Das Interview zeigt allerdings auch, wie selbst
der Kirchenkritiker Dr. Horst Herrmann noch teilweise im katholischen Denken gefangen
ist, wenn er z. B. schreibt, dass man Jesus durch den Empfang der Hostie in der
katholischen Eucharistie näher komme als durch diese Wallfahrt. In Wirklichkeit
ist beides ein
"großer Betrug". (siehe dazu auch
Der
Theologe Nr. 59)
Die bisherigen Heilig-Rock-Wallfahrten waren 1513,
1514, 1515, 1516, 1517, 1524, 1531, 1538, 1545, 1655, 1765 (damals nach
Koblenz), 1810, 1844, 1891, 1933, 1959, 1996.
Eindrucksvoll für viele Menschen war vor allem die Heilig-Rock-Wallfahrt 1933. Unmittelbar nach
Abschluss des Reichskonkordats zwischen Hitler-Deutschland und dem Vatikan (dem
20.7.1933), das Adolf Hitler in Europa salonfähig machte und der katholischen Kirche
maßlose Privilegien verschaffte, die bis heute in Kraft sind, brachen zwei
Millionen deutsche Katholiken in euphorischer Stimmung nach Trier auf. Die
Wallfahrt dauerte damals vom 23.7. - 8.9.1933.
Gleichzeitig trafen sich sich ranghohe evangelische und katholische
Kirchenvertreter, um mit den Nazis gemeinsam ihr Vorgehen gegen Juden und
"Sekten" zu koordinieren.
Zur Heilig-Rock-Wallfahrt 1959 lesen Sie hier den Artikel bei
spiegel.de
Die Heilig-Rock-Wallfahrt 2012 war gleichzeitig das 500jährige Jubiläum,
nachdem der "Heilige Rock" 1512 erstmals auf dem Reichstag in Trier den
Gläubigen gezeigt wurde. 1512 und 1933 war der Rock allerdings noch "echt", und
wer es bestritt, galt damals noch als Irrlehrer.
Erstmals hatte sich auch die Evangelische Kirche
im Zeichen der "Ökumene" an der Wallfahrt beteiligt, obwohl Martin Luther
von der "großen Bescheißerey" von Trier gesprochen hatte. Für Martin
Luther war der "Teufelsmarkt zu
Trier" zudem ein "verführlich, lügenhaft und schändlich Narrenspiel". Und
der
Humanist Ulrich von Hutten nannte die Reliquie ein "altes, lausiges Wams".
(zit. nach Der Spiegel Nr. 16/1959)
Und bei der Wallfahrt und ihrem
Ziel-Objekt handelt es sich in der Tat um eine Verhöhnung des Jesus, des
Christus.
Doch in unserer Zeit kriecht die lutherische Kirche der katholischen wieder
entgegen und fleht gar darum, von dieser als "richtige Kirche"
anerkannt zu werden. Doch das wird erst geschehen, wenn sie sich wieder komplett
der katholischen Kirche unterwirft.
7.4.2012 – NEU – Der Theologe Nr. 62
–
"Mumienreligion" Kirche: Reliquien, Reliquienkult und Reliquienverehrung im
katholischen Glauben – Darunter ein Kapitel über die
Wallfahrt zum
"Heiligen Rock"
17.5.2012 – Enttäuschung bei den Besucherzahlen – 545.000 Besucher wurden
am Ende der Heilig-Rock-Wallfahrt gezählt, was zwar nach "viel" klingt, jedoch
einen massiven Rückgang gegenüber früheren Wallfahrten darstellt. 1844 kamen
eine Million Pilger, 1891 und 1933 dann sogar zwei Millionen Pilger,
1959 noch 1,8 Millionen Pilger und 1996 schon ein deutlicher Einbruch mit aber
immerhin noch 700.000. Diese Zahl wurde nun noch weiter unterschritten. Auch die
falschen Versprechungen wurden dieses Mal begrenzt. So hat Bischof Stephan
Ackermann in Rom nicht um einen Ablass für Sündenstrafen im Jenseits für
Wallfahrer gebeten, was bei den früheren Wallfahrten immer geschehen ist –
Verlautbarungen zufolge aus Rücksicht auf die teilnehmenden Evangelischen.
98. Katholikentag 2012 in Mannheim –
Nachrichten
23.11.2009 – Am 23.9.2009 wurde ein
Rechtsträger für den Katholikentag gegründet, der
"98. Deutscher
Katholikentag Mannheim 2012 e.V." Vorsitzender ist Prof. Dr. Peter Frankenberg,
Minister für Wissenschaft, Forschung und Kunst des Landes Baden-Württemberg.
Der Katholikentag ist vom 16. Mai bis 20. Mai 2012 angesetzt.
Er soll fast nahtlos an die Wallfahrt zum Heiligen Rock nach Trier vom
13. April 2012 bis 13. Mai 2012 anschließen.
13.3. / 7.5.2012 –
Wird Christian Wulff sprechen
und auspacken? Wohl kaum. Zur
Jahreswende
war er noch als Redner eingeplant.
Und sein Sturz als
Bundespräsident steht in
unmittelbarem Zusammenhang mit seiner Kritik am Papst während des Papstbesuches
2011 in Deutschland. Zwischenzeitlich erholte er sich im evangelischen Kloster Loccum,
und es wurde bekannt, dass der Katholikentag stattdessen seinen Nachfolger
im Amt, Joachim Gauck, eingeladen hat. Christian Wulff scheint man also auch hier
"fallen gelassen" zu haben.
7.5.2012 / 27.5.2016 – Sprengen österreichische Priester-Rebellen
Risse in das kirchliche Beton-Bollwerk? – "Der
österreichische Priester-Rebell Helmut Schüller will auf dem Katholikentag in
Mannheim ... deutsche Seelsorger und Gläubige zum Widerstand gegen den
Reformstau in der Kirche aufrufen ... Die Zeit der Resolutionen und Bittbriefe
sei vorbei, ´das hat alles überhaupt nichts gebracht, es wurde alles
ausgesessen`, so der Geistliche". (kipa [Katholische Internationale
Presseagentur], 6.5.2012)
Allerdings ist Priester Helmut Schüller kein offizieller Gast des
Katholikentages. Und bereits im Vorfeld hielt der Papst in Rom dagegen.
Keiner dürfe die Kirche "nach eigenen Wünschen und Vorstellungen verändern
wollen. Ausdrücklich wandte er [der Papst] sich gegen einen Ungehorsam, ´der
sich auch über endgültige Entscheidungen des kirchlichen Lehramtes hinwegsetzen
soll`. So sei beispielsweise das Verbot der Frauenordination ´in unwiderruflicher Weise`
entschieden."
Joseph Ratzinger beschwört damit erneut Hunderte von angeblich "unfehlbaren"
kirchlichen Lehrentscheidungen der vergangenen Jahrhunderte, die seit dem
Unfehlbarkeitsdogma von 1870 "unfehlbar" seien. Dazu gehört auch
die bedingungslose Unterwerfung unter den Papst als
angebliche Bedingung für das Seelenheil.
Damit hat die Kirchenführung ein undurchdringliches Beton-Bollwerk
geschaffen, das für alle Ewigkeiten vielfachen Nonsens ein für allemal
katholisch
zementiert.
Daran ändert auch Papst Franziskus später ausdrücklich nichts. Und der
österreichische Priester-Rebell und seine Sympathisanten haben sich mit ihrer
Haltung nach offizieller kirchlicher Lehre bereits für immer ewig verdammt. Dass
trotzdem noch so viele Menschen einem solchen Konglomerat von Höllendrohungen
die Treue halten, hat viel mit Unkenntnis zu tun.
17.5.2012 – Kardinal Meisners heftige Kritik zum Beginn
des Katholikentages: "Katholikentage sind nicht mehr das, was sie mal
waren" (pt-magazin.de, 15.5.20112) –
Es fehle "die katholische Mitte, bei der
man die Verbundenheit und Einheit von Papst, Bischof, Priestern und dem Volk
Gottes spürt ... Nicht die Kirche, die Gläubigen müssen aufbrechen"
–
mit diesen
Worten erteilte der Purpurträger aus Köln allen Reformwünschen an die Amtskirche
eine kräftige Abfuhr. Und: "Wenn katholisch draufsteht, muss der Inhalt
entsprechend sein!"
Hierzu können sich die Gläubigen z. B. an den Lehrbuch von
Neuner-Roos orientieren.
18.5.2012 – Fanatische
Katholiken planen Marsch auf "Religionsfreie Zone" – Der
totalitäre Anspruch der Kirche (z. B. hier)
hat in der Geschichte nie Abweichungen geduldet. Aus diesem Grund hätten die
Humanisten der Giordano-Bruno-Stiftung (gbs), die in einem Gebäude während des
Katholikentages in Mannheim unter dem Motto "Den Austritt wagen" eine
"Religionsfreie Zone" eingerichtet haben, früher nicht lange überlebt. Doch die
demokratischen Gesetze sind in unserer Zeit ein Schutz für Andersgläubige und
Minderheiten.
Dennoch gibt es Widerstand auf Seiten der faktischen Staatskirchen: "Es gibt
keine religionsfreien Zonen" – unter dieser Parole – und ausgerechnet mit dem
Hinweis auf die "Religionsfreiheit" – sammelt die engagierte Katholikin Ulrike Ludy nun Glaubenskämpfer, und sie wollen lt. mainzer-rhein-zeitung.de am 19.5.2012 vor dem Stützpunkt der
Humanisten "den Rosenkranz beten".
Dies ist nur vordergründig harmlos.
Der Rosenkranz wurde von dem
Inquisitor Dominikus 1208 aufgrund einer katholischen Vision als geistliches
Kriegsinstrument im Dienste der Ausrottung Andersgläubiger erfunden.
Doch immer mehr Menschen lassen sich nicht mehr einschüchtern und verstehen
"Religionsfreiheit" auch als Freiheit von allen Zwängen, Bindungen und
Einschüchterungen durch Religion. Auch Jesus lehrte niemals eine Religion,
sondern Er verkörperte den freien Geist, den Gottesgeist, der selbst nach
Aussage der Kirchen-Bibel "weht, wo er will" und auch dort nichts mit
Priestern und deren Tun zu tun hat.
19.5.2012 –
"Jesuitenpater Klaus Mertes wirft
Bischöfen vor, die Augen vor der Wirklichkeit zu verschließen"
(Augsburger Allgemeine,
19.5.2012). Eine der vielen Diskrepanzen zwischen den Gläubigen und ihren
bornierten Hirten ist folgende: Die Gläubigen bereiteten der Bundeskanzlerin
Angela Merkel einen "warmen"
Empfang auf dem Katholikentag.
Nach der römisch-katholischen Lehre, für welche die Bischöfe gerade stehen, muss
Angela Merkel jedoch später in die ewige Hölle,
wenn sie nicht vor ihrem Tod zum Katholizismus konvertiert, also übertritt. Das
ist "unfehlbare" katholische Lehre, die niemals geändert werden dürfe, siehe
hier.
Oder hat Angela Merkel vielleicht geheime vatikanische Sonderbedingungen
erhalten?
20.5 / 4.7.2012 /
27.5.2016 –
Zum Ende des Katholikentags.
Konflikte spitzen sich weiter zu – Der
österreichische Priester Helmut Schüller konnte nicht im offiziellen Programm
auftreten, dafür jedoch deutlicher reden. "Wir haben keine Glaubenskrise",
sondern eine "Krise der Kirchenleitung", so der Reformer. Die Kirchenleitung
schlug ihrerseits massiv zurück. Bischof Gerhard Ludwig Müller, der wenig später
zum neuen Präfekt der Glaubenskongregation in Rom (dem drittmächtigsten Mann der
Kirche nach Joseph Ratzinger und Kardinalstaatssekretär
Tarcisio Bertone)
ernannt wurde,
kritisierte, "dass Leute, die von sich aus nichts zustande bringen, sich an die
großen Veranstaltungen dranhängen" und "er bezeichnete kritische Geister in der
katholischen Kirche als ´parasitäre Existenzform`."
(merkur-online, 20.5.2012)
Papst Franziskus änderte ab 2013 mit nahezu perfektem Marketing zwar die
Grundstimmung in der Kirche,
nicht in jedoch die Inhalte.
Wenn er das Wort "parasitär" gebraucht, sieht
Bischof Müller aber den Balken im
eigenen Auge nicht. Denn die Gläubigen (über die Kirchensteuer und Spenden) und
darüber hinaus alle deutschen Steuerzahler (über die staatlichen Subventionen)
müssen seit Jahrhunderten eine Priesterkaste "durchfüttern", die mit Christus
nicht das Geringste zu tun hat, die aber einzig und allein bestimmt, was die
Gläubigen zu glauben haben.
Doch das "parasitäre Verhältnis"
von Staat und Kirche (Prof. Dr. theol. Mynarek)
gerät immer mehr in die öffentliche Kritik.
99. Katholikentag 2014
in Regensburg – Nachrichten
1.4. / 28.10.2013 – "Mit Christus Brücken bauen", so das Motto des geplanten
Katholikentages. Gemeint ist der "Christus der Institution Kirche", so wie ihn
die Kirchenführer in ihren Dogmen konstruiert haben. Doch was hat dieser
"Christus" mit Christus zu tun, der in Jesus von Nazareth unter uns
Menschen lebte? Der kirchliche "Christus" ist nur
eine katholische Kunstfigur, nicht der Jesus, der vor ca. 2000 Jahren unter den
Menschen lebte.
"Die
Kosten werden mit rund 8,6 Millionen Euro veranschlagt."
(domradio.de, 16.10.2013)
28.5.2014 – ZdK-Präsident
Alois Glück sieht Reformationsjubiläum kritisch – Am Tag des
Beginns des 99. Katholikentages in Regensburg hat sich ZdK-Präsident Alois Glück
kritisch zu evangelischen Vorstellungen geäußert, die 500jährige Wiederkehr der
Reformation gemeinsam zu feiern. Alois Glück wörtlich:
"Die Reformation ist für
mich kein Grund zu feiern ... Ich fände es gut, wenn es zu einem gemeinsamen
Bußgottesdienst kommen würde, in dem beide Seiten bekennen, dass sie Schuld auf
sich geladen haben." (idea-spektrum Nr. 22, 28.5.2014)
Wie jedoch auch bei einem solchen Schuldbekenntnis kirchlich manipuliert werden
kann, das zeigte sich im Jahr 2000 beim so genannten Mea-Culpa, das der damalige
Papst Johannes Paul II. im Namen der katholischen Weltkirche formuliert hat und
wo er Verbrechen einzelnen "Söhnen und Töchtern" der Kirche zugeschoben hat
statt seine Kirche insgesamt in die Verantwortung zu nehmen.
30.5. / 1.6.2014 –
Ewige Verdammnis von
Wir-sind-Kirche-Gründerin Martha Heizer überschattet Katholikentag in Regensburg
/ Bischof Tebartz-van Elst "ruht" derweil in der Bischofsresidenz
in Limburg
– Wie bei den vergangenen Jahren sind auch wieder viele Vertreter der
Laien-Bewegung "Wir sind Kirche" dabei, wie z. B. Sigrid Grabmeier:
"Für meine religiösen Gefühle brauche ich solchen
Protz nicht", erklärt sie, während sie vor der Prunkkirche St. Emmeram steht
(taz.de, 30.5.2014). Das Bistum Regensburg investiert wie andere Bistümer
auch jährlich Millionen in die Sanierung und den Erhalt dieser Stein-Residenzen,
obwohl Jesus niemals gelehrt hatte: "Baut prunkvolle Kirchen aus Stein." Also
kann auch von daher die Kirche nicht christlich sein.
Die Millionen-Ausgaben von Bischof Franz-Peter Tebartz-van Elst für den
Ausbau der Bischofsresidenz ist hier nur die Spitze des Eisbergs; auch dass der
Bischof weiter dort wohnt und "Ruhegeld" in Höhe von knapp 7000,00 € im Monat
bekommt (Miete muss er auch nicht bezahlen, nur den theoretischen Mietwert
versteuern). Immerhin gelang es der Kirche, dieses Thema durch die vorläufige
"Ruhig"-Stellung der Limburger Ex-Exzellenz aus den Schlagzeilen zu bringen.
Dafür bewegt viele Katholiken auf dem Katholikentag die Exkommunikation der
Wir-sind-Kirche-Gründerin Martha Heizer aus dem nahen Österreich, was
gleichbedeutend mit ihrer späteren ewigen Verdammnis ist (siehe dazu unseren
Bericht
hier). Martha Heizer hatte das Abendmahl ohne Priester gefeiert und dies
zwar "gebeichtet", aber nicht bereut, sondern verteidigt.
"Der Sprecher von ´Wir sind Kirche`
in Deutschland, Christian Weisner, sagte der ´Welt`, ´ich hätte mir mehr
kontroverse Diskussionen auf den Podien gewünscht. Das liegt aber wohl auch am
Regensburger Bischof, der zwar sagt, wir dürfen dabei sein, aber uns nicht auf
den Podien sehen will`" (welt.de, 28.5.2014).
Zwar glauben viele Katholiken nicht, dass Martha Heizer dafür später in die
ewige Hölle muss, obwohl die Kirchenlehre es so vorsieht, aber sie glauben auch
nicht, dass sie selbst laut der verbindlichen Lehre ihrer Kirche ewig verdammt
werden, falls diese Lehre stimmt, denn
mindestens einen Anlass dafür
bietet jeder kritische Katholik.
Im Angesicht dieses Sachverhaltes erscheinen die Katholikentage mehr und mehr
vor allem als große Ablenkungs- und letztlich Unterhaltungs-Veranstaltungen,
um die Kirche mit Vortäuschung weichgespülter Positionen irgendwie "über Wasser"
zu halten. Denn während man vordergründig scheinbar offen über "Gott und die
Welt" diskutiert, steht die grausame Lehre (vgl.
hier), die in ihrem Wesen im Gegensatz zu Jesus, dem Christus, steht, ein für allemal fest, so dass die Mächte im Hintergrund sagen
können: "Katholikentage und kritische Priester und Laien kommen und gehen, das
Wesen der Kirche aber bleibt." Hier habe die Kirche schon andere Zeiten
überstanden.
So mancher kritische Zeitgenosse geht mittlerweile davon aus, dass
Katholikentage, ein scheinbar weltoffener Papst und dergleichen vor allem dazu
dienen, dass die Kirche den derzeitigen kritischen Zeitgeist einigermaßen "übersteht",
um dann, wenn die Zeit wieder anders sein wird, wieder ihr Wesen nach vorne
kehren zu können, wie es in den vergangenen Jahrhunderten deutlicher sichtbar
war.
Doch dieser Plan
wird letztlich misslingen. Die Kirche wird vor allem noch durch die
Staatsmilliarden gehalten, und der Nachruf ist bereits
verfasst.
1.6.2014
–
Der
"Franziskus-Faktor"
verlängert Niedergang
/
"Missbrauchte
Domspatzen stören Feierstimmung"
– In Anlehnung an einen gleichnamigen ARD-Film über den Zustand der
katholischen Kirche in Deutschland fiel auch bei der Schlussbilanz des 99.
Katholikentages in Regensburg häufig der
Begriff "Franziskus-Faktor" als positive Richtungsanzeige. "Man
hat in Regensburg gespürt, dass mehr Zuversicht herrscht in der Kirche",
so ZdK-Präsident und CSU-Politiker Alois Glück, mehr als bei den letzten
Katholikentagen. Doch der so genannte
Franziskus-Faktor und seine vordergründige Zuwendung zu den "Armen" ist Teil des
Täuschungsmanövers und führt allenfalls dazu, dass sich der Niedergang
verlangsamt.
Lesen Sie dazu
Der Theologe Nr. 70 – Die
Täuschung aus dem Vatikan: Wenn ein Papst sich Franziskus nennt
–
erhältlich auch als Gratis-Broschüre.
Denn außer der gelegentlichen Erhöhung von Almosen bleibt die
römisch-katholische Kirche ihrem Prinzip treu, nie das eigene
Milliarden-Vermögen anzutasten, sondern nur hier und da die Gläubigen zu mehr
Spenden aufzufordern bzw. aus bestimmten Spendentöpfen auch deutlicher auf die
"Abflüsse" hinzuweisen.
Außerdem zeigt der Vergleich der direkten oder indirekten staatlichen
Subventionen für die Kirche (z. B. in Deutschland und Italien) mit der
Ausgabenseite, dass weiterhin das sprichwörtliche Prinzip gilt: "Die Kirche
nimmt. Und wenn die Kirche gibt, dann weiß man, dass sie zuvor um einiges mehr
genommen hat."
Statt mit Christus "Brücken zu bauen", was man sich auf die Fahne geschrieben
hat, gilt auch der Vatikankirche gegenüber das Jesuswort: "Weh euch, ihr
Reichen!"
Zum Abschluss sangen
im Stadion die Regensburger Domspatzen, wo trotz Aufdeckung sehr
vieler Missbrauchs-Verbrechen an "Spatzen"*
weiterhin Knaben zu Sängern ausgebildet werden. "Bis
zum Jahr 2006 gibt es nach aktuellem Stand unserer Erkenntnisse mehr als 60
Fälle von sexuellem Missbrauch unterschiedlichster Art bei den Regensburger
Domspatzen und in keinem einzigen Fall ist eine Anerkennung bzw.
Entschädigung durch das Bistum Regensburg bekannt geworden", stand auf einem Flugblatt,
dass ein ehemaliger Domspatz an Besucher des Katholikentages verteilte.
regensburg-digital.de schreibt deshalb auch:
"Missbrauchte Domspatzen stören Feierstimmung".
Aktualisierung: Nach einiger Zeit wurde die Zahl auf 213 erhöht,
wieder etwas später sprach man, inklusive der Dunkelziffern schon von 700
"Fällen" nur allen bei den Regensburger Domspatzen:
* Siehe dazu u. a. in der Ausgabe
Schwarzbuch Katholische Kirche:
Sexuelle und
körperliche Gewalt bei den Domspatzen /
System der Angst bei den Domspatzen
/
Ehemaliger Domspatz
unter Mordverdacht /
Jahrelanges Martyrium von Domspatzen /
Priester reibt stöhnend erigierten
Penis auf Kopf eines Domspatzen; Vorgang
kirchlich nicht als Missbrauch anerkannt; sowie in der Vorgänger-Ausgabe für
Sexualverbrechen in der Kirche:
Nackt-Prügel und Ess-Folter bei den Domspatzen
28.10.2013 – Nur noch 4 % der Einwohner von Leipzig sind römisch-katholisch.
Jetzt möchte die Kirche dort den 100. Katholikentag feiern. Derzeit
entsteht in Leipzig auch der größte Neubau einer katholischen Kirche in
Ostdeutschland,
die so genannte Propsteikirche. Geld genug hat die Kirche ja, da sie Milliarden
an Euro aufgehäuft hat und weitgehend vom Staat finanziert wird. Für den
Katholikentag rechnet man mit Übernahme eines Drittels der Kosten durch den
Staat.
100. Katholikentag 2016 in Leipzig (25. Mai bis 29. Mai 2016) – Nachrichten
23.5. / 28.5.2016 –
Nach
seiner Audienz beim Papst: Bodo Ramelow von den Linken, ein neuer Lobbyist für die
Kirche / Papstkirche "gehört
nicht zu Deutschland" / Stadt Leipzig gibt "Zuschuss"
von einer Millionen Euro, Sachsen legt noch drei Millionen drauf –
Die Kirche hofiert wie immer bei ihren Kirchentagen die Politiker und umgekehrt
(vgl. die gegenseitigen
Ordensumhängungen). Bei den Besucherzahlen werden dieses Mal ca. 30.000
Teilnehmer erwartet, deutlich weniger als bei den Evangelischen Kirchentagen und
weniger als bei voran gegangenen Katholikentagen.
Foto: Neue katholische Propsteikirche in Leipzig – die
Vatikankirche postierte ihren rot-grauen Betonbunker, der 2015 eingeweiht wurde,
direkt vor das Rathaus, das man im Hintergrund sieht. Dahinter steckt das
Kirchenprinzip von Ross (Staat) und Reiter (Kirche),
der das Ross lenken soll. (Creativecommons.org, Lizenz/by-sa/, 4.0/; Autor RobKohl)
Angst der Kirche, dass ihre Verfassungswidrigkeiten aufgedeckt werden
Ausdrücklich ausgeschlossen wurden vom Zentralkomitee
der Katholiken aber bereits im Februar 2016 AfD-Politiker, die
man sich noch nicht einzuverleiben versucht, obwohl auch in dieser Partei mehrere
Kirchenlobbyisten die Politik mitgestalten.
Der Präsident des Zentralkomitees der Katholiken (ZdK) Thomas Sternberg (CDU)
erklärte, diese Partei "sei unchristlich und müsse deshalb draußen bleiben" (zeit.de,
24.5.2016) – so das Urteil eines führenden Kirchen-"Funktionärs", dessen Organisation
nachweislich sowohl im krassen Gegensatz zu Christus steht als auch im
Gegensatz zum Grundgesetz der
Bundesrepublik Deutschland und seiner Freiheitswerte.
Wenn
man neben dem Islam auch einmal die anderen äußeren Religionen und ihr
Verhältnis zum deutschen Grundgesetz prüft, ergibt sich: Die Papstkirche und ihre
Zwangsvereinnahmungen, Dogmen und Verfluchungen gehören
nicht zu den Werten, die sich Deutschland in seiner guten Verfassung 1949 gegeben hat
– obwohl die Kirche dort formal als staatlicher Geldempfänger genannt wird. So verlangt sie unter Androhung angeblich ewiger Höllenstrafen z. B. eine
Mitgliedschaft schon von Säuglingen,
sie vereinnahmt
die Babys dann zur lebenslangen Abhängigkeit und
lässt eine
spätere Beendigung der Mitgliedschaft faktisch nicht zu – vergleichbar dem Islam.
Und ganz offensichtlich haben die deutschen Kirchenführer Angst, dass bald nicht nur der Islam, sondern auch ihre eigenen religiösen Praktiken und
Glaubensforderungen auf Verfassungsgemäßheit geprüft werden.
Das gibt der Sprecher des ZdK, Theodor Bolzenius, auch zu, indem er den
AfD-Ausschluss vom Katholikentag mit der Begründung rechtfertigt, diese Partei führe einen "Angriff auf das Verhältnis zwischen Religionen und Staat", was auch die "Christen" gefährde,
gemeint sind in Wirklichkeit Katholiken und Evangelische und ihre Pfründen und
Privilegien, ihre "Goldenen Kälber". (ntv.de, 25.5.2016)
Tatsächlich hat im Vorfeld des Katholikentags eine
AfD-Politikerin zum Missfallen der Kirche
erst das Ende des staatlichen
Kirchensteuer-Einzugs gefordert, also die Beendigung eines weltweit
einmaligen Privilegs, welches für
die Kirche summa summarum zusätzliche Milliarden einbringt. Neben dem Staat und
seinen Finanzämtern werden auf diese Weise auch die Arbeitgeber und ihre
Buchhaltungen gezwungen, gratis für die Milliardeneinnahmen der Kirche zu sorgen, was auch
zur Folge hat, dass ein Arbeitnehmer seinem Chef sagen muss, welcher Religion er
angehört. Und auch die Banken müssen ihren Apparat den Kirchen gratis zur
Verfügung stellen, indem sie die Kirchensteuer auf Kapitalerträge ihrer Kunden
an das Finanzamt abführen müssen.
Massive Kirchenlobby nun auch bei den Linken
Früher kamen die Hinterfragungen der Kirchensteuer, wenn, dann am ehesten von
den Linken. Doch dort wächst nun auch die Kirchennähe. Neben den wiederholten Liebäugeleien mit der
Kirche von Gregor
Gysi, ist es vor allem der Thüringer Ministerpräsident Bodo Ramelow, der nach
seiner Audienz, die ihm Papst Franziskus 2016 gewährte, in Papst-Huldigungen einstimmt, obwohl er laut päpstlich unfehlbarer Lehre als
Lutherist zu den angeblich ewig Verfluchten zählt.
Und die Linken in
Rheinland-Pfalz werben sogar mit einem Foto des Papstes für ihre Politik.
Die Papst-Audienz für Bodo Ramelow zahlt sich für die Kirche aus.
Der aus dem Westen in den Osten "eingewanderte" Linke Ramelow wehrt sich seither gegen die
Abschaffung
der staatlichen Milliarden-Subventionen an die Institutionen Kirche.
Der Ministerpräsident Thüringens
verbreitet als Begründung für die Fortsetzung der staatlichen Milliardengeschenke an die
Kirche dabei haarsträubende Unwahrheiten (mdr.de, 6.5.2016),
die nur im günstigsten Fall als "Unkenntnis" ausgelegt werden können und die
teils dreister sind als das, was die Kirchenführer selbst behaupten. So seien
die Zahlungen angeblich im Grundgesetz verankert. In Wirklichkeit ist die
Beendigung der Zahlungen im Grundgesetz verankert. 1803 hätten Enteignungen
stattgefunden, das nächste Argument des linken Ministerpräsidenten für die
Fortsetzung umfangreicher staatlicher Kirchenfinanzierungen. In Wirklichkeit wurden
aber in erster Linie Reichslehen im Eigentum des Staats von Kirchenfürsten zurück gefordert, und bei einigen teilweisen
"Enteignungen" blieb unberücksichtigt, wie sich die Kirche zuvor Eigentum
zusammen geraubt hatte, z. B. durch Konfiszierung des Vermögens von "Häretikern",
die man hinrichten ließ. Auch habe es, so Bodo Ramelow wörtlich, eine
"Ewigkeitszusage" für die Staatsbesoldung von Kirchenmännern gegeben.
In
Wirklichkeit gab es nur eine Zusage für die 1803 amtierenden "Würden"-Träger
bis zu deren Tod, nicht für deren Nachfolger in alle Ewigkeit.
Bodo Ramelow nahm auch am Katholikentag in Leipzig teil, zusammen mit
dem lutherischen Bundespräsident Joachim Gauck, dem lutherischen Innenminister Thomas de Maiziére (CDU),
beide ebenfalls Bedrohte des katholischen Höllenfluchs, oder dem
katholischen ehemaligen Bundestagspräsidenten Wolfgang Thierse
(SPD) und der Bundesarbeitsministerin Andrea Nahles (SPD), für die der Papst
katholisch korrekt der "Chef vom
Ganzen" ist. Bei
insgesamt z. B. 37 Veranstaltungen zum Thema "Migration und Flüchtlinge" und
vielen weiteren Themen tauschen sich Politiker der "etablierten" Parteien und
andere gesellschaftliche Funktionsträger mit den anwesenden Katholiken aus.
Ministerpräsident Bodo Ramelow von den Linken kritisierte dabei eine
angebliche "Renaissance der Kirchenfeindlichkeit" (was in Wirklichkeit meist
berechtigte Kirchenkritik ist), und er nehme davon "Tendenzen in
seiner eigenen Partei" nicht aus (kath.net, 26.5.2016). Früher war die
Kritik an den ungerechten Kirchenprivilegien bei den Linken einmal beheimatet,
jetzt seien es demnach nur noch "Tendenzen". Passend dazu wurde
der Antrag auf Abschaffung dieser Privilegien beim
Linken-Bundesparteitag 2016 in Magdeburg angeblich aus Zeitgründen gar nicht
besprochen.
In Leipzig war den Katholikentag "eingebettet" ist das katholische Fronleichnamsfest am
Donnerstag, den 26. Mai, von
Papst Urban IV. und der Romkirche als
Dank für die Vernichtung Andersgläubiger
installiert, später zum "staatlichen" Feiertag erhoben, in Sachsen jedoch
nur in einigen Regionen. Die Entstehung dieses Festes trägt dazu bei, das wahre
Wesen der Vatikankirche zu entlarven, auch wenn man sich im 21. Jahrhundert anders maskiert.
Gegenüber den angereisten
Katholiken und ihren Religionsführern herrschte aber vor allem aus einem anderen
Grund viel Unmut in der Stadt: Obwohl das Geld hinten und vorne fehlt, bekam der
Katholikentag eine Spende von der Stadt in Höhe von einer Million Euro,
neben einer Spende von drei Millionen Euro vom Bundesland Sachsen und einer
halben Million vom Bundesinnenministerium noch obendrauf. Und das,
obwohl nur 4,3 % der Bewohner Leipzigs Katholiken sind, kaum einer freiwillig.
Fast alle wurden als Säuglinge ungefragt und unter
meist nicht offen
ausgesprochenen Höllendrohungen zu Kirchenmitgliedern gemacht.
Entsprechend lautete auch die Überschrift in der Nordwestdeutschen Zeitung:
"Herzlicher Empfang bleibt aus. Großveranstaltung stößt bei Bevölkerung auf
Kritik". (nwzonline.de, 23.5.2016)
Am 26.5.2016 wurde eine Grußbotschaft des Papstes verbreitet, in der er –
wie immer medienwirksam – von einer Anwaltschaft für die "Geschundenen, Armen
und Bedrängten" sprach. Warum aber lässt sich die Caritas dann ihr Tun mit
jährlich Abermilliarden Euro vor allem vom deutschen Staat, also von allen
Steuerzahlern, bezahlen? Dies gilt auch mehr oder weniger für kirchliche
Dienstleistungen an Flüchtlingen, wo "saftige" Rechnungen an Kommunen, Land und Bund
geschrieben werden.
Und warum gibt die Kirche vom eigenen
unermesslichen Reichtum immer nur Almosen? So hätte man doch auch die
Millionenspende der Stadt Leipzig für den Katholikentag lieber für die
"Geschundenen, Armen und Bedrängten" verwenden können, und der Vatikan oder die
schwerreichen Bistümer hätten im Gegenzug den Betrag für das Katholikentreffen
aufbringen können.
24.5.2016 –
Keine Million – Bürgerbegehren zum Katholikentag
mit einem Alternativprogramm –
katholikentagleipzig
31.5.2016 –
Leere
Hallen in Leipzig – Während früher Kirchentagshallen, in
denen Politiker sprachen, nicht selten überfüllt waren, war in Leipzig das
Gegenteil zu beobachten: "Ob die Arbeitsministerin auftrat, der Innenminister
oder gar der Bundespräsident – die Hallen waren leer", so in einem Kommentar der
Süddeutschen Zeitung (30.5.2016), der unter anderem das Resümee zog: "In
Leipzig aber wirkte es, als würde die besorgte Kindergartentante den Kleinen
sagen: Da gucken wir aber jetzt mal nicht hin. Dass dann die Leute lieber ins
Konzert gehen, statt das Erwartbare noch einmal zu hören, kann man verstehen."
Doch wenn die Kirchensteuerzahler wirklich hingucken würden, dann würden all´
die Absurditäten und
Niederträchtigkeiten aufgedeckt, weswegen die Strategie der
"Kindergartentante" verständlich ist. Man merkt jedoch auch: Es ist kaum mehr Energie da, trotz Papst. Der Niedergang
beschleunigt sich.
101. Katholikentag vom 9.5. bis 13.5.2018
in Münster – Nachrichten
6.5.2015 / 5.5.2018 –
Stadtrat von Münster verweigerte der Kirche zunächst mehrheitlich den "Zuschuss"
von einer 1,2 Millionen Euro für den Katholikentag im Jahr 2018.
Wie die Kirche dann doch an die Million kam
/ Kirche erwartete nach rasanter Talfahrt in den letzten
Jahren erstmals wieder höhere Besucherzahlen / Käfige der gefolterten und
ermordeten Täufer als Teil unserer abendländischen Geschichte und Kultur
– Nach dem Stadtratsbeschluss von 2015 versuchte es die CDU nämlich mit einer detaillierten Kostenaufstellung in Höhe von
982.000,00 Euro für Sachleistungen, mit der sie den Kirchentag mitfinanzieren
möchte.
taz.de
22.4.2018 – Der Veranstalter, das Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK), hat in beiden Großparteien der großen Koalition von CDU und SPD, seine Vertreter sitzen, vor allem katholische Frauen. Auf SPD-Seite die neue SPD-Vorsitzende Andrea Nahles und vom SPD-Vorstand Ministerpräsidentin Malu Dreyer. Auf CDU-Seite Landwirtschaftsministerin Julia Klöckner und Generalsekretärin Annegret Kramp-Karrenbauer. Und noch einige Politiker und Politikerinnen mehr. Es läuft also sehr vieles in der Regierung nach dem Willen der Katholiken.
2.5. / 5.5.2018 – Die Gewaltlehren der Vatikankirche – Kommentar zum Katholikentags-Motto "Suche Frieden" – Aus Anlass des Katholikentages 2018 dem Motto: "Suche Frieden" hatte die katholische Kirche zu einer Katholikentagskollekte aufgerufen. Im Aufruf heißt es, der Katholikentag werde "in Münster stattfinden, an einem historischen Ort, der das gesellschaftliche Engagement für den Frieden in unserer Gesellschaft belegt".
Der Galgenbaum von
Jacques Callot, 1632
(von
artgallery.nsw.gov.au, gemeinfrei nach Wikimedia commons)
– Der Zeichner aus Lothringen
erlebte die grausame Eroberung Lothringens durch die Truppen des
katholischen Kardinals Richelieu mit. Die Kirche ist bei diesem Gemetzel an
jeder Ecke gegenwärtig, was das Bild vom Galgenbaum auch zum Ausdruck bringt: Ein Priester
hält den Gehängten ein Kruzifix entgegen, ein anderer Priester nimmt links
unten einem Soldaten die Beichte ab und rechts wird einem Krieger ebenfalls
ein Kreuz vor die Nase gehalten. Das ist ein wesentlicher
Aspekt der abendländischen Kultur mit ihrem Missbrauch des Kreuzes, die der
Ministerpräsident Bayerns Markus Söder (CSU) derzeit
öffentlich beschwört.
Werfen wir nur einen kurzen Blick in die heutigen Verlautbarungen
der katholischen Kirche zum Thema Krieg. In ihrem aktuellen Katechismus
etwa definiert sie unter der Nummer 2309, unter welchen Voraussetzungen
einem Krieg bzw. einem "militärischen Eingreifen"
kirchlich
zugestimmt werden kann. Darin lesen wir über
"die Bedingungen, unter denen es einem Volk gestattet ist, sich in
Notwehr militärisch zu verteidigen". Und das wären unter anderem: "Alle
anderen Mittel, dem Schaden ein Ende zu machen, müssen sich als
undurchführbar oder wirkungslos erwiesen haben. Es muss ernsthafte
Aussicht auf Erfolg bestehen."
Und: "Der Gebrauch von Waffen darf nicht Schäden und Wirren mit sich bringen,
die schlimmer sind als das zu beseitigende Übel."
Vergegenwärtigen wir uns
zum Vergleich
einmal die Situation, in der Petrus
bei der Gefangennahme von Jesus
dem Knecht des Hohepriesters mit seinem Schwert
ein Ohr abschlägt.
Wendet man hier die katholische Lehre an, wäre die Ansprache an
Petrus sinngemäß Folgende gewesen:
"Petrus,
hast du vor deinem Schwerteinsatz geprüft, ob das Übel, das du zu beseitigen
beabsichtigst, schlimmer ist als die Schäden und Wirren, die der Gebrauch deiner
Waffe mit sich bringt? Nur wenn es so ist, hast du eben
recht gehandelt."
Doch
mit Jesus von Nazareth haben solche Theorien nichts zu tun. Er lehrte: "Eure
Rede sei Ja! Ja! oder Nein! Nein! Was darüber ist, ist von Übel."
Die komplizierte katholische Lehrkonstruktion zum Thema "Frieden"
ist also – gemessen an diesem Satz von Jesus – ein treffendes Beispiel für das Übel,
von dem Jesus von Nazareth sprach.
Jesus von Nazareth hatte Petrus stattdessen klar und unmissverständlich
erklärt:
"Stecke dein Schwert in die Scheide. Wer das Schwert ergreift, wird
durch das Schwert umkommen." Und Er heilte danach den Verletzten.
In der Erklärung des Ständigen Rats der Deutschen
Bischofskonferenz vom 25. August 2014 zur Situation im Mittleren Osten lesen wir
weiterhin
im Gegensatz zur christlichen Lehre, wie sie uns Jesus, der Christus,
nahe gebracht hat:
"Militärische Maßnahmen, zu denen auch die Lieferung von Waffen an
eine im Konflikt befindliche Gruppe gehört, dürfen niemals ein
selbstverständliches und unhinterfragtes Mittel der Friedens- und
Sicherheitspolitik sein. Sie können aber in bestimmten Situationen
auch nicht ausgeschlossen werden."
Jesus von Nazareth war Pazifist. Er
lehrte auch: "Ihr
habt gehört, dass zu den Alten gesagt ist: ´Du sollst nicht töten`;
wer aber tötet, der soll des Gerichts schuldig sein. Ich aber sage
euch: Wer mit seinem Bruder zürnt, der ist des Gerichts schuldig." Er verstärkte
damit sogar noch das Gebot "Du sollst
nicht töten", das Gott, der Ewige, über Seinen Propheten Mose den Menschen
gegeben hat und zeigte damit auch
die Wurzel auf, die oftmals zum Töten führt:
das Zürnen gegen seinen Nächsten.
Und Jesus
war kein Mann der leeren Worte. So wie Er lehrte, so lebte Er auch. In
zahllosen Situationen verhielt Er sich Seinen Anfeindern und Aggressoren
gegenüber stets friedfertig. Sein eigenes Leben ist also das beste Beispiel der
gelebten Bergpredigt.
Völlig anders sieht es in unserer Gesellschaft aus: In zeit.de vom 1.10.2015
ist zu lesen, dass "deutsche Waffen in Syrien töten …
Die libanesische Hisbollah, kurdische Kämpfer, die Terroristen des
´islamischen Staates`:
Sie alle nutzten Gewehre und Raketen, die in der Bundesrepublik entwickelt
wurden.
Vor allem das G3-Gewehr der Firma Heckler & Koch ist in zahlreichen
Filmaufnahmen und auf vielen Fotos aus dem syrischen Bürgerkrieg zu sehen".
Wer nach der
Lehre Jesu leben möchten, für den ist jedoch klar: Waffenproduktion und
Waffenexporte sind das Gegenteil der christlichen Lehre. Die Vatikankirche
schließt, wie wir nachgewiesen haben, jedoch die Lieferung von Waffen in ihren
Lehren nicht aus.
Und wenn es im
oben bereits genannten
Aufruf zur Katholikentagskollekte
zum Katholikentag 2018 in Münster
auch
heißt "Münster
sei ein historischer Ort, der das gesellschaftliche Engagement für den Frieden
in der Geschichte belege", was ist damit gemeint? Offenbar wird auf den
Westfälischen Frieden angespielt, der 1648 den 30-jährigen Krieg beendete,
einen Krieg, in dem sich katholische und evangelische Heere gegenseitig
massakrierten, angetrieben von den jeweiligen Päpsten, Bischöfen, Priestern und
Pfarrern, die den Soldaten wie gewohnt die ewige Seligkeit versprachen
(siehe oben die Zeichnung Der Galgenbaum). Muss
dann nicht aber die Frage erlaubt sein: Wann haben denn die Kirchen zum
Beispiel ihr eigenes 30-jähriges Kriegstreiben verurteilt?
Die Kirche mag ja irgendeine Vorstellung von "Frieden"
haben, mit der Friedenslehre des Friedefürsten Jesus von Nazareth hat sie
jedenfalls nichts gemein.
Zum Schluss möchten wir noch
die Frage stellen, ob es ehrlich ist, wenn durch den Aufruf zu einer
Sonderkollekte suggeriert wird,
der Kirche mangle es an finanziellen Mitteln. Die Kirche bittet
also ihre Gläubigen um
Mithilfe, dieses Event finanzieren zu können, während andererseits solch ein
Katholikentag zu einem großen Teil von Steuergeldern finanziert wird. Laut der
katholischen Website katholikentag.de kommen von den prognostizierten
Kosten – ca. 9,3 Mio. Euro – allein drei Millionen
Euro an Zuschüssen von
Stadt, Land und Bund, 3,6 Millionen
Euro sind Einnahmen des Veranstalters und der
Rest, der kleinste Teil, wird von den Bistümern selbst aufgebracht. Wäre es
nicht ehrlicher, auf das Geld des Staates zu verzichten, wenn es doch aus
Steuergeldern besteht, die von Religionslosen ebenso aufgebracht werden wie von
Menschen, die einen anderen Glauben leben als den römisch-katholischen? Und dass
die Kirche alle Möglichkeiten hätte, mit ihrem
immensen Reichtum einen solchen
Kirchentag quasi aus der Portokasse zu finanzieren, ist mehr als offensichtlich.
10.5. / 13.5.2018 –
Während kriegerische Auseinandersetzungen zwischen Israel und Iran eskalieren:
Unfrieden wegen AfD /
Suche nach "Selbstvergewisserung": Besucherzahlen wieder
gestiegen
/ Selbstvergewisserung gibt es aber nur durch
Lesen in den Dogmensammlungen / Garanten der katholischen Dogmen bei
Abschlusskundgebung auf der Bühne – Am so genannten Himmelfahrtstag
begannen in Münster bei schönem Wetter die Veranstaltungen des
Katholikentreffens. Während bei Angriffen Israels auf anscheinend alle
iranischen oder iranisch unterstützten Einrichtungen bzw. Stützpunkte in
Syrien 23 Menschen ums Leben kamen, nachdem eventuell deren Raketen in
Richtung israelisch besetzter Golan-Höhen in Syrien zuvor ins Leere gefallen
waren und wo es keine Verletzten gab, war beim kirchlichen Philosophieren über
Töten und Friedenssuche in Münster von keinem Signal in diese Richtung zu hören.
Das von dem gläubigen Katholiken Heiko
Maas geführte Außenministerium sprach nur von einer "schweren Provokation,
die wir auf das Schärfste verurteilen". Damit meinte man aber nicht, dass 23
Menschen getötet wurden und unzählige schwer verletzt wurden, womöglich verstümmelt,
sondern die voran gegangenen Geschosse Richtung Golan, wo der Iran laut
Angaben iranischer Parlamentarier aber gar nicht beteiligt gewesen sei. Es sei
der Versuch von syrischen Truppen gewesen, sich gegen voraus gegangene Angriffe
Israels zu wehren. Die Vatikankirche rät in ihrem Katechismus zwar zur
Erörterung der Bedingungen, "unter denen es einem Volk"
von der katholischen Religion "gestattet" sei,
"sich in
Notwehr militärisch zu verteidigen",
was das unter katholischer Führung stehende Außenministerium in diesem
Fall jedoch nur auf Israel bezieht: "Israel hat, das haben wir immer betont, ein
Recht auf Selbstverteidigung" (focus.de, 10.5.2018). Mit Jesus von
Nazareth hat die wiederholte "Betonung" eines solchen "Rechts", z. B. zwei
Dutzend Iraner unter diesen Vorzeichen ins Jenseits zu bomben, aber nicht das Geringste zu tun. Deshalb
wäre ein ehrliches Signal des Katholikentags, sich von Jesus, dem Christus und
Seiner Friedenslehre, klar zu distanzieren.
Siehe oben unseren
Kommentar zum Katholikentagsmotto.
Am Samstag, den 12.5., sorgte für Aufsehen, dass neben Vertretern der anderen im
Bundestag vertretenen Parteien auch der kirchenpolitische Sprecher der AfD
Volker Münz mit auf einem Podium saß. Während die einen Katholiken unter dem
Motto "Keinen Frieden mit der AfD" demonstrierend durch Münster zogen und den AfD-Politiker ausbuhten, haben andere Katholiken auch applaudiert.
Die Besucherzahlen sind erstmals wieder gestiegen und sollen
zwischen 70.000 und über 100.000 gelegen haben. Die Gläubigen brauchen "offenbar
Selbstvergewisserung", so ein Kommentar der Neuen Westfälischen
(11.5.2018). Diese bekommen sie aber nicht durch die Beiträge auf dem
Katholikentag, sondern durch das Lesen der von allen Päpsten einschließlich
Franziskus
für unfehlbar erklärten Kirchendogmen, wie zum Beispiel in dem Werk von
Neuner und Roos.
An der Verbindlichkeit dieser Lehren kann kein Katholikentag auch nur ein Jota
ändern. Für die starre Unveränderbarkeit dieser von Päpsten installierten
Kirchendogmen standen bei der
Schlusskundgebung am 13.5. als Garanten unter anderen die Bischöfe Kardinal Reinhard Marx,
Felix Glenn (Münster), Georg Bätzing (Limburg) und der Apostolische Nuntius des
Papstes in Deutschland, Erzbischof Nikola Eterovic in voller Konfessions-Montur
auf der Bühne. Gegen Ende der Versammlung tanzte dort ein dunkelhäutiger Mann im
weißen Unterhemd noch vor dem Altar, was auf Jesus hinweisen sollte und auf die
anschließend ausgeteilten Backoblaten vorbereitete, die der Kardinal dann laut Dogma angeblich
komplett in Seinen Leib verwandelt
habe. Doch das ist Baalskult in einer seiner Varianten und
hat nichts mit Jesus, dem Christus zu tun.
[Aktualisiert im Jahr
2024] – Der nächste Katholikentag wurde turnusgemäß für 2020 geplant, was aber
ausfiel. Stattdessen wollte man sich entsprechend beim geplanten 3.
ökumenischen Kirchentag in Frankfurt am Main im Jahr 2021 beteiligen,
der weitgehend nur aus ein paar digitalen Veranstaltungen bestand.
Einen eventuellen Katholikentag für 2022 wollte man zunächst auch
ausfallen lassen, dann ging man in die Planung über für einen Katholikentag in
Stuttgart, zu dem nur noch knapp ein Viertel der Teilnehmerzahl zustande
kam wie in Münster. Und 2024 beim 103. Katholikentag in Erfurt
ging die Besucherzahl noch einmal mehr zurück. Auch in der Folgezeit ist mit einem weiteren massiven Niedergang des Katholizismus zu rechnen,
da die Aufklärung unter der Bevölkerung über dessen wahre Lehren (die ja jeder
Wahrheitssucher nachlesen kann), die
innerkirchlichen Konflikte und die vermutliche Aufdeckung weiterer Verbrechen
und Skandale zunehmen werden.
Denn in unserer mächtigen Umbruchszeit kommt immer mehr ans Licht, was sich bis
dahin noch hinter frommen Fassaden und entsprechenden Gewändern verbergen
konnte.
Es kann in diesem Zusammenhang – und auch der weltpolitischen Situation und der
Vorboten des Klimakollaps aufgrund der Kriege und Aggressionen der Menschheit
gegen den Wohnplaneten – nicht ausgeschlossen werden, dass in Münster die
Zeit der Katholikentage bis dahin gewohnter Art unmerklich zu Ende gegangen ist.
17.5.2018 – Der Katholikentag in Münster war gerade zu Ende gegangen, da war in der Presse
über die Landwirtschaftsministerin Julia Klöckner vom veranstaltenden ZK der
Katholiken zu lesen, dass die Strafen für Tierschützer,
die in Ställe der Massentierhaltung einbrechen, um die Qual der Tiere dort
filmisch zu dokumentieren, verschärft werden. Und ausgerechnet der
Bischof von Münster, unter dessen Oberhoheit der Katholikentag stattfand, hatte
sich vor einigen Jahren energisch für die Fortsetzung dieser Art der Tierhaltung
eingesetzt.
Münster und sein Landkreis gelten bekanntlich auch als Hochburg der
tierquälerischen Landwirtschaft – auch von daher war das ein passendes Umfeld
für die Festival-Tage eine Religion, die in ihrem spirituellen Analphabetismus
den Tieren unsterbliche Seele und volle
Leidensfähigkeit abspricht.
102. Katholikentag vom 25.5.
bis 29.5.2022
in Stuttgart
Siehe dazu die Nachricht am Beginn
dieser Seite.
103. Katholikentag, geplant vom
29.5. bis 2.6.2024
in Erfurt
Siehe dazu die Nachricht am Beginn
dieser Seite.
PS: Vgl. auch den Artikel über den
Evangelischen Kirchentag
Deutsche
Katholikentage 1848 - 2024:
Der erste deutsche Katholikentag war 1848 in
Mainz. 1899 fand bereits der 46. Deutsche Katholikentag in Neiße im heutigen
Polen statt, im neuen Jahrtausend folgte der 47. Katholikentag 1900 in Bonn. Der
60. Deutsche Katholikentag war 1913 in Metz im heutigen Frankreich, nach dem 1.
Weltkrieg folgt 1921 der 61. Katholikentag in Frankfurt am Main. 1932 war der
71. Katholikentag in Essen, der 72. Katholikentag folgte dann erst nach dem 2.
Weltkrieg 1948 wiederum in Mainz. Nachfolgend eine vollständige Aufzählung der weiteren Katholikentage nach
dem 2. Weltkrieg:
Bochum (73 - 1949), Passau und Altötting (74 - 1950), Berlin (75 - 1952), Fulda
(76 - 1954), Köln (77 - 1956), Berlin (78 - 1958), Hannover (79 - 1962),
Stuttgart (80 - 1964), Bamberg (81 - 1966), Essen (82 - 1968), Trier (83 -
1970), Mönchengladbach (84 - 1974), Freiburg (85 - 1978), Berlin (86 - 1980),
Düsseldorf (87 - 1982), München (88 - 1984), Aachen (89 - 1986), Berlin (90 -
1990), Karlsruhe (91 - 1992), Dresden (92 - 1994), Mainz (93 - 1998), Hamburg
(94 - 2000), Ulm (95 - 2004), Saarbrücken (96 - 2006), Osnabrück (97 - 2008),
Mannheim (98 - 2012), Regensburg (99 - 2014), Leipzig (100 - 2016),
Münster (101 - 2018), Stuttgart (102 - 2022),
Erfurt (103
- 2024).
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Lissabon.
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