Der Theologe Nr. 61, aktualisiert am 6.1.2024
Der Papstbesuch 2011 in Deutschland und der
Rücktritt von Papst Benedikt XVI. zum 28.2.2013 markierten bereits das
Ende einer Epoche. Es geht zu Ende mit dem größten Betrug aller Zeiten, dem
kirchlichen so genannten Christentum. Daran ändert auch ein letztes kirchliches Aufbäumen unter Papst
"Franziskus" Bergoglio nichts. Seit ca. 1900 Jahren behaupten die Priester und
Theologen, sie würden das Anliegen und die Botschaft von Jesus, dem Christus, in
diese Welt bringen. In Wirklichkeit tun sie systematisch das Gegenteil und sind
damit die größten Gegenspieler des Jesus, des Christus, weil sie auf diese Weise
auch Seinen guten Namen missbrauchen und ehrliche Gottsucher abschrecken, die
wahre Botschaft des Christus zu erkennen und danach zu leben.
Lesen Sie nachfolgend einen Nachruf auf das Papsttum, das Ausmaße eines Papstwahns
angenommen hat, und eine Zusammenfassung
des größten Betrugs aller Zeiten: dem Missbrauch Gottes und dem Missbrauch von
Jesus von Nazareth, dem Christus, im so genannten christlichen Abendland. Der
Nachruf wurde bereits 2013 verfasst. Doch er erhält aufgrund der Eskalation der
Kriege zu Beginn des Jahres 2024 eine neue Art der Aktualität. Denn immer mehr
Menschen merken: So wird es nicht weitergehen. Die alte Zeit, beherrscht von der
gottlosen Allianz von Kirche und Staat, fällt mit rasanter Geschwindigkeit in
immer tiefere Abgründe.
1)
Nachruf auf Papsttum und Kirche
2)
Der größte Betrug aller
Zeiten: der Missbrauch von Christus im so genannten christlichen Abendland
Der
vorletzte Papst war – für manche überraschend – zum Monatsende Februar 2013
zurückgetreten. Im folgenden "Nachruf" blicken wir zurück auf einige Ereignisse
seiner Amtszeit. Gleichzeitig weisen wir auf Fakten aus der langen
Herrschaftsgeschichte der Institution Kirche hin. Denn diese Zeit geht nun
zu Ende. Aus geistiger Sicht ist schon Schluss.
Der Papst gilt seinen Gläubigen als "Rektor der
Welt" und als "Seine Heiligkeit".
Im
Olympia-Stadion in Berlin hatte der vorletzte Papst im Jahr 2011 zu den
Gläubigen über das Weinstock-Gleichnis der
Bibel gepredigt: Entweder die Menschen seien Reben am Weinstock der katholischen
Kirche. Dann würden sie auch nicht aus dieser Kirche austreten. Oder aber
sie seien Reben, die von diesem Weinstock abfallen. Dann würden sie ins Feuer geworfen,
so der damalige Papst.
Dies ist eine kaum
verhüllte Drohung mit dem ewigen
Höllenfeuer, wie es in de Kirche seit
Jahrhunderten praktiziert wurde. Die Lehre
von Jesus
wurde dazu vom Papst grob
verfälscht. Denn mit dem Feuer ist im Jesus-Gleichnis
in Wahrheit
das Prinzip von Saat und Ernte gemeint, im Sinne von: "Wer Böses tut, wird Böses
ernten." Genauso wie natürlich umgekehrt gilt: "Wer Gutes tut, wird Gutes
ernten."
Doch die kirchliche Drohung mit ewiger Verdammnis ist nicht die einzige Fälschung der
Lehre des Nazareners. Im Laufe von
Jahrhunderten hat die Kirche ein gewaltiges Dogmengebäude entwickelt,
das mit Jesus und Seiner urchristlichen Botschaft nichts zu tun hat.
Bis heute
sind
die zahllosen
Verdammungsurteile für Abweichler
zentraler Inhalt dieses kirchlichen Dogmengebäudes,
die auch beim gelegentlich hoch gepriesenen 2. Vatikanischen Konzil im 20. Jahrhundert nicht
aufgehoben wurden.
Doch die Zeit dieser Irreführungen und Angstmache
neigt sich nun immer schneller dem Ende zu. Die Menschen
haben genug von der Jahrhunderte alten und ebenso furchtbaren wie falschen
Drohbotschaft der Kirche. Und sie glauben auch nicht mehr, dass die Kirche auf
der Seite von Gott und Christus stünde, während alle anderen mehr oder weniger falsch liegen
sollen.
Dieser positiven Entwicklung versuchte Joseph Ratzinger in seiner Zeit als Papst noch einmal entgegen zu
wirken, so auch 2011 in Deutschland, als er predigte:
" "So
verwerfen und verabscheuen Wir die gottlose Lehre von der Gleichwertigkeit aller
Religionen."
So also der katholische Lehrsatz. Nun beinhaltet jede äußere Religion
weniger Gutes bzw. Böses, aber offenbar auch einige positive Ansätze für eine ethisches Leben. Wenn nun Menschen das
Positive in allen
Religionen demzufolge als gleichwertig betrachten würden, ist das aus römisch-katholischer
Sicht verabscheuungswürdig und verwerflich.
"ein Geisterfahrer, der ... unbelehrbar" auf seiner Spur fahre
"und für den
zigmillionen Andersdenkende im Irrtum sind." (hpd.de)
Was hat also die Amtszeit von Papst Joseph
Ratzinger in dieser mächtigen Umbruchszeit gebracht? Zum Beispiel den
ärmeren Menschen, die in den Gesellschaften immer mehr den Boden unter den Füßen
verlieren? Oder den Mittelständlern in den Industrieländern, die immer mehr in
die finanzielle Enge getrieben werden? Oder den Menschen, die auf vielen
Kontinenten um ihre nackte Existenz kämpfen?
Dem Papst ging es um den "Glauben", so wie er ihn betrachtet. Und dieser
Glaube sei "nicht verhandelbar", so das unerbittliche Nein
des Papstes auch gegenüber den Evangelischen. Denn
der Glaube stehe seit Jahrhunderten fest.
Änderungen seien nicht möglich, denn die Kirche sei und bleibe immer dieselbe.
Man könne sich, so Benedikt XVI., nur "tiefer" in den Glauben "hineindenken".
Und was hat sich geändert, seit Papst Jorge Bergoglio auf dem frei gewordenen
Stuhl in Rom sitzt? Außer schöneren Worten? Nichts Wesentliches.
Einst hatte
auch
Martin Luther
so zu glauben versucht wie die Päpste, und er ist zu folgendem Ergebnis gekommen. Luther
wörtlich:
"Der
Papst ...
spricht, man solle ihm
gehorsam sein, so werde man selig. Das wollen wir nicht tun ... So findet sich´s ..., dass des Papstes Lehre aus dem kaiserlichen, heidnischen Recht
genommen ist ... Danach lehrt sie Zeremonien, Kleider, Speisen ... Larven- und
Narrenwerks ohne Maß, aber in diesem allen gar nichts von Christus, Glauben und
Gottes Geboten.
Zuletzt ist es nichts als eitel
Teufel."
Das war also die Überzeugung Martin Luthers. Doch ist auch Martin Luther ein Macht- und
Gewaltmensch, der mit Abweichlern vom lutherischen Glauben genauso brutal umging
wie die Papstkirche mit ihren Kritikern und der – wie auch seine Mutterkirche – für Anderslehrende die Todesstrafe forderte.
So haben
erst viele Jahre später unter anderem Aufklärung und Demokratiebewegung
mitgeholfen, die Wende einzuleiten.
Und viele unerschrockene Menschen des Freien Geistes mussten ihre Unabhängigkeit und
innere Freiheit von der Kirche noch bis ins 18. Jahrhundert mit dem
Leben bezahlen.
Die Freiheitsrechte unserer Gesellschaft, wie wir sie kennen, mussten also über
Jahrhunderte gegen den erbitterten Widerstand der Großkirchen erkämpft werden.
In allen Epochen waren
Gottesprophetinnen
und -propheten und erleuchtete Männer und Frauen auf der Erde, um die
Menschen über die Kirchenmacht, das moderne
System Baal, aufzuklären und grausam mussten sie dafür leiden, wurden
gefoltert und immer wieder ermordet.
Und wie ist es heute? Der bekannte Journalist
und Buchautor
Alan Posener
schrieb ein Buch mit dem
bemerkenswerten
Titel Der gefährliche Papst.
Alan
Posener geht es darin auch um die Vernunft, und in einem Interview
sagte er dazu folgendes:
Die Menschen lernen, "ihre Vernunft selbst zu gebrauchen, während der Papst
sagt, die Vernunft braucht die Korrektur durch die Religion. Das ist etwas ganz
anderes, das ist die alte kirchliche Kontrolle. Darum sage ich, dass ihm der
Grundgedanke der Moderne, dass die Menschen selbstbestimmt sind – ihm ist dieser
Gedanke zutiefst zuwider" (Deutschlandradio, 19.9.2011).
So weit der
Autor Alan Posener.
Und auch heute verfolgen die Beauftragten der Kirche die Nachfolger des Jesus
von Nazareth, der auch heute durch Gottesprophetie wieder zu den Menschen
spricht, mit Rufmord, mit Verleumdung und mit
dem Versuch, deren Rechte einzuschränken und ihre wirtschaftliche und
gesellschaftliche Existenz zu vernichten.
Blicken wir noch einmal etwas weiter zurück:
Im 4. Jahrhundert wurde der Katholizismus von Kaiser Konstantin zunächst
privilegiert und unter Theodosius schließlich zur einzigen
Staatsreligion im Römischen Reich erhoben. Seit dieser Zeit begründete
die Kirche über viele Jahrhunderte eine unglaubliche Schreckensherrschaft in
Europa und in vielen Teilen der Welt, und Millionen von Menschen wurden
unterworfen oder ermordet.
Und bis zuletzt wurde versucht, die Menschen mit Höllendrohungen einzuschüchtern
und so am Kirchen-Weinstock festzubinden.
Doch die Zeit
der kirchlichen Einschüchterung ist zu Ende.
Bei
näherem Betrachten der verbindlichen katholischen Lehren zählt selbst der große
Teil der kirchlich Gläubigen für die Kirche schon zu den Verfluchten und Verdammten. So soll
bereits bei einem beharrlichen Zweifel an einem einzigen der katholischen
Dogmen oder Lehrsätze die ewige Hölle drohen,
das ist die verbindliche
und für alle Zeiten für "unfehlbar" erklärte Lehre der
Kirche. Doch immer mehr
Menschen lassen sich von einer solchen Lehre heute nicht mehr einschüchtern.
Wir leben nun in einer mächtigen Zeitenwende,
und die Menschen freuen sich auf ein neues Zeitalter, das messianische und
sophianische Zeitalter im Zeichen der Lilie, das in den vergangenen
Jahrhunderten bereits von manchen Gottesboten angekündigt worden ist. Und
ehrlichen Gottsuchern wird in dieser Zeit bewusst: Gott wohnt nicht in kalten
und dunklen
Häusern aus Stein. Und Gott lässt sich auch nicht in Weizengebäckstücke, so
genannte Hostien, hinein verwandeln und dann in
einen verschlossenen Kasten in der Kirche einschließen. Er, der mächtige
Schöpfergeist, ist der Odem in allen Menschen, in allen Tieren, in allen
Lebensformen, in Seiner ganzen Schöpfung. Und den Menschen wird auch immer
mehr bewusst: Jesus, der Christus, lehrte einen gütigen und barmherzigen Gott,
der keinen Menschen nach dessen irdischem Tod in eine grausame Hölle verbannt. Sondern Er zeigt den
Menschen unaufhörlich den Weg heraus aus dem Gesetz von Saat und Ernte, hin zu wahrem Frieden und Glück,
im Diesseits und im Jenseits.
Die Kirche hat seit ihren Anfängen jedoch den guten
Namen von Christus für ihre veräußerlichte Kultreligion missbraucht. Sie hat in
Seinem Namen Kriege geführt und in Seinem Namen Andersdenkende knechten und
ermorden lassen. Sie hat in Seinem Namen Mütter der Hexerei beschuldigt
und vor den Augen ihrer Kinder quälen und verbrennen lassen. Sie hat in Seinem
Namen unzählige Menschen in den Wahnsinn getrieben. Und Tausende von Priestern
und Würdenträgern, die als angebliche Vermittler zu Gott auftraten, haben
bis heute Kinder sexuell
missbraucht und vergewaltigt. Papst und Vatikan haben versucht, das meiste zu
vertuschen, und hier ist vor allem der Name Joseph Ratzinger zu nennen. Sie haben auf diese Weise unzählige
Straftäter vor Strafverfolgung
geschützt und die Fortsetzung dieser Verbrechen begünstigt.
Aufgrund seiner führenden Rolle bei der
Vertuschung dieser massiven Verbrechen
wurde Joseph Ratzinger im Jahr 2011 auch von mehreren Opferanwälten
und Organisationen aus mehreren Ländern
beim Internationalen Strafgerichtshof in Den Haag wegen Verbrechen gegen die
Menschlichkeit angezeigt. Und längst noch nicht alles ist aufgedeckt.
So mancher Bürger denkt, wenn er vom Papst hört,
vielleicht auch an den bekannten Roman Die
Brüder Karamasov von Fjodor Dostojewski. Der Dichter beschrieb darin
schon vor vielen Jahren ein Gespräch zwischen dem katholischen
Großinquisitor und dem wieder gekommenen
Christus, und der Kirchenmann spricht dabei folgende Worte:
"Wir haben Deine Lehre verbessert." ... "Warum bist Du denn jetzt gekommen, uns
zu stören? ... Wir sind schon seit langer Zeit nicht mehr mit Dir im Bunde,
sondern mit ihm."
Gemeint ist damit der Gegenspieler von Christus.
Folgt man den Worten
Dostojewskis in seinem Roman, muss man
zum Schluss kommen, dass die Kirche Christus durch Folter und Morde an
Seinen Nachfolgern oder in jüngerer Zeit durch Rufmord mithilfe von Massenmedien
immer wieder zum Schweigen
gebracht hat oder das Bekanntwerden Seiner Botschaft
verhindert hat. Und sie missbraucht immer wieder
Seinen guten Namen, weil sie eben mit einem anderen im Bunde ist, so Dostojewski.
Es ist bekannt: Jesus, der Christus,
wollte niemals eine neue Religion oder Konfession. Er wollte niemals Dogmen und
Er hat Seine Lehre niemals Priestern anvertraut. Was Er den Menschen brachte,
ist in der Goldenen Regel der Bergpredigt zusammengefasst, und diese lautet, für
jedes Kind verständlich: "Alles, was ihr wollt, das euch die Leute tun sollen,
das tut ihr ihnen zuerst." Diese Goldene Regel ist eine Hilfe für alle Menschen
unabhängig von einer Religion und Konfessionszugehörigkeit.
Und die weltumfassenden Probleme der
ganzen Menschheit, welche die Lebensräume auf unserem Wohnplaneten Erde immer
mehr bedrohen, können auch niemals von einer exklusiven Religion oder Konfession
gelöst werden. Das, was als so genannter Klimawandel begann, wandelt sich
zunehmend zu einer
Klimakatastrophe.
Bei
näherem Hinsehen wird die Verantwortung und Schuld der Kirche
deutlich: "Macht euch die Erde untertan" – mit diesem falsch verstandenen
Leitspruch haben die Kirchenführer über Jahrhunderte in selbstherrlicher Weise
die Schöpfung Gottes der menschlichen Willkür unterworfen, statt sie in Fürsorge zu
bewahren. Wohin dieses Verhalten aber führte und weiter führt, sehen wir am heutigen Zustand
unseres Planeten. Angeblich sei – nach dieser Lehre – nur der Mensch "Gottes
Ebenbild" und nur er, der Mensch, sei zum Heil bestimmt.
Die Folgen diese Ego-Wahns:
Weltweit haben die Päpste über Jahrhunderte nicht nur die Kriege der Menschen
untereinander gesegnet, sondern sie segnen bis heute auch den Krieg gegen die
Tierwelt – durch Massentierhaltung, Jagdvergnügen oder Tierversuche, die auch
die Päpste und ihre Kirche in ihrem
Katechismus von 1992 ausdrücklich erlauben. Die Kirche behauptet
bis heute,
Tiere hätten keine unsterbliche Seele.
Und im katholischen Himmel ist daher bis heute kein Platz auch nur für ein
einziges Tier.
Doch Jesus wurde im Gegensatz dazu
schon vom Propheten Jesaja als
"Friedefürst"
angekündigt.
Der
Prophet hatte einst ein
Friedensreich auf der Erde angekündigt, in dem der Wolf neben dem Lamm wohnt und
in dem weder Mensch noch Tier sich untereinander Leid antun. Bei Jesaja heißt es
dazu wörtlich:
"Man wird nirgends Sünde tun noch freveln auf Meinem ganzen heiligen Berge; denn
das Land wird voll Erkenntnis der Herrn sein, wie Wasser das Meer bedeckt".
Nach der Prophezeiung des Jesaja wird sich dieses
Friedensreich dereinst auf der Erde entfalten
und die ganze Welt mit allen ihren Lebensformen umfassen. Und deshalb ist
Jesus, der Christus, also nicht nur für die Menschen gekommen, sondern auch für die Tiere und die Rettung des ganzen
Planeten.
Während die Erde für die Kirche zum Verfügungsobjekt für das
herrschaftliche angeblich "gottesebenbildliche" Tun des Menschen
wurde,
steht selbst in der Bibel der Kirchen noch anderes zu lesen. So heißt es
zum Beispiel im Neuen Testament:
"Denn die ganze Schöpfung wartet sehnsüchtig auf das Offenbarwerden der Söhne
Gottes ... Denn wir wissen, dass die gesamte Schöpfung bis zum heutigen Tag
seufzt und in Geburtswehen liegt."
Dieses
"Offenbarwerden" wird dann geschehen, wenn der Missbrauch des Namens Christus gebrochen
ist. Dann ist auch das Unheil
beendet, das seit Jahrhunderten vom Unterwerfungswahn der Kirche in die Welt
gebracht wurde.
Wie lange wird also die Erde und die
geschundene Kreatur noch vom Menschen und seinen Religionsführern geknechtet?
Der im Fieber liegende Planet schlägt mehr und mehr gegen seinen Peiniger, den
brutalen Ego-Menschen, zurück, und so genannte Naturkatastrophen wie
Überschwemmungen, Erdbeben oder Vulkanausbrüche häufen sich.
Fragt man die
Theologen der Kirche nach den Ursachen, dann sprechen sie mit viel Wenn und Aber
von einem angeblichen "Geheimnis" Gottes, womit sie letztlich Gott die Schuld
zuschieben, der, anstatt einzugreifen, eine angeblich in unbegreifliche
"Geheimniskrämerei" pflegen würde.
Viele führenden Wissenschaftler und
Zukunftsforscher stellen dabei sehr düstere Prognosen für die Zukunft
unseres Wohnplaneten auf:
Schon in 100 oder vielleicht in 200 Jahren werde es
vielleicht keine oder nur noch wenige Menschen auf dieser Erde geben, weil diese
Spezies Mensch den Planeten weitgehend unbewohnbar gemacht
haben wird.
Und manche Forscher fürchten,
es könne alles noch viel schneller eintreten als vorher gesagt.
Wir
beteiligen uns hier nicht an Spekulationen. Doch haben diese Forscher recht, und
kommt es früher oder später dazu, dass die Erde wieder zu einem Wüstenplaneten
wird, würde das nicht auch bedeuten: Auf der Erde ist dann endgültig
Schluss mit Katholizismus und mit Päpsten und mit Vatikan? Und ist dann die
katholische Kirche mit ihren Dogmen nicht auch ein für allemal im Staub der
Vergangenheit versunken? Und keiner interessiert sich mehr für irgendein
kirchliches Buch oder einen Aktenordner.
Noch einmal
beschwor in den Jahren 2005-2013 Benedikt XVI. die alten dunklen Zeiten,
indem er die Gläubigen immer wieder auch auf die Taten der kirchlichen Vorfahren
hinwies. Und auch in den unruhigen Tagen des Jahres 2013 läuteten unter dem
neuen Papst noch einmal
die vielen schweren mittelalterlichen Glocken Roms. Doch für viele sind das
bereits die Klänge von Totenglocken, mag sich der Papst noch so leutselig geben, weil das Alte vergeht, und eine neue Zeit
beginnt.
Aber
für jeden, der möchte, kann damit auch
ein neuer
Anfang verbunden sein. Im letzten Buch der Bibel, der Offenbarung des Johannes,
gibt der Gottesprophet in Bezug auf die "Hure Babylon" den Menschen folgenden Rat: "Ziehet aus von ihr, mein Volk, dass ihr nicht teilhaftig werdet ihrer Sünden
und nichts empfangt von ihren Plagen."
Und wer diesem Rat folgen möchte, kann selber
abwägen, was dies für ihn bedeuten könnte.
Gott ist nicht der Gott irgendeiner Institution. Sondern Er ist das
Leben in Seiner ganzen Schöpfung. Und Er lässt Sich
finden in uns selbst, wenn wir die Gebote der Gottes- und Nächstenliebe
befolgen; und wenn wir uns auf die schlichten universalen Wahrheiten aller
Kulturen besinnen, wozu die Goldene Regel des Jesus von Nazareth gehört, die auch
in einem deutschen Sprichwort zum Ausdruck kommt: Dort heißt es einfach und
klar: "Was du nicht willst, das man dir tu, das füg auch keinem andern zu."
Wer das beherzigt, der vernimmt die Stimme Gottes dann immer
mehr; auch durch die Tiere und Pflanzen und durch alle Lebensformen, die in
ihrem geistigen Wesen der ursprünglichen herrlichen Gottesschöpfung angehören.
Dieser Botschaft gehört die Gegenwart und die Zukunft: "Gott in uns, Gott in
allem Sein."
Für Kirche und
Päpste läuft die Zeit ab.
Deshalb unser Nachruf auf die
Amtszeiten und die Herrschaften der Päpste und auf die dunklen Zeiten des Missbrauchs von Christus.
Für immer mehr Menschen gilt dann, nachdem sie damit abgeschlossen haben: Sie blicken nicht mehr zurück,
sondern sie schauen nach vorne.
(2013; geringfügig überarbeitet im Jahr 2020 und 2024)
Lesen Sie dazu auch:
Sexueller Missbrauch von Kindern durch Priester –
"Keiner wusste mehr als der Papst"
DER GRÖSSTE BETRUG ALLER ZEITEN
Der
Missbrauch Gottes im so genannten christlichen Abendland
Vertrauen in die kirchlichen Institutionen beendet
Der Jahrtausende alte Gegensatz zwischen Christus und
Kirche
Seelenmord an Kindern
Kirchliche Rechtfertigung von Kriegen und
Todesstrafe
Der millionenfache Mord an den Tieren und die
Verseuchung des Planeten durch Atomkraft
Verhängnisvolle kirchliche Lehre, dass der Glaube
angeblich genüge
Frisches Quellwasser oder kirchlich patentierte Gift-Mixtur
Wie die kirchliche Staatsreligion Kirche die Menschen
um ihr Vermögen brachte
Immobilien, Gold, Ablässe, und, und, und ... Der
unermessliche Reichtum der Kirche
Der Kirchenstaat – eine der größten Fälschungen der
Geschichte
Das Papstamt – eine dreiste Bibelfälschung der Kirche
Lüge und Rufmord als Mittel der kirchlichen
Machtausübung
Die Übernahme antiker Götzenkulte durch die Kirche
Das Gesetz von Saat und Ernte wurde von der Kirche
durch ein angebliches "Geheimnis" Gottes ersetzt
Der Schwindel mit der Eucharistie und ihre Herkunft aus
dem Baalskult
Die Kirche klammert sich an ihre Patente, der Name
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Die furchtbare Kreuzigung von Jesus war kein
Sühnopfer
Priester, Kirchliche Taufe und Mitgliedschaft, Firmung,
letzte Ölung, Wallfahrten, Kanzeln, kultische Gewänder – alles contra Jesus
Kirche: Priester steht faktisch über Gott. Gott
gehorche dem Priester
Verschleierung der Finanzierung – Das "soziale"
Tun der Kirche bezahlt in Wirklichkeit meist der Staat
"Man sieht nur mit dem Herzen gut"
Vertrauen in die kirchlichen Institutionen beendet
Es geht um Betrug im Namen
Gottes, um den systematischen und fortgesetzten Missbrauch des Namens "Christus"
und des Namens "Gott" im so genannten christlichen Abendland.
Seit einigen Jahren verbindet man mit dem Wort "Missbrauch" vor allem die vielen
Sexualverbrechen von Pfarrern und Priestern an Kindern, die ihnen anvertraut
waren, und auch die organisierte Vertuschung dieser Taten. Dies alles hat das
Vertrauen unzähliger Menschen in die kirchlichen Institutionen beendet.
Die Aufdeckung dieser Verbrechen kam dabei für diejenigen nicht überraschend,
die sich schon seit längerer Zeit mit dem Vorwurf des systematischen Missbrauchs
der Namen "Gott" und "Christus" durch die Kirchen beschäftigen. So trägt z. B.
ein Aufsatz des Schweizer Juristen und Kirchenkritikers Robert Kehl den
bezeichnenden Titel Jesus, der größte Betrogene aller Zeiten.
In diesem Beitrag im Anschluss an den Nachruf auf Papst und Kirche wird ein kleiner Überblick über den gravierenden
Betrug der Institutionen Kirche gegeben, der nun in der Summe auch zu deren
Untergang führt.
Der Jahrtausende alte Gegensatz zwischen Christus und Kirche
Denn zwischen Gott und Christus einerseits und dem institutionellen Christentum
andererseits besteht dem Wesen nach ein unüberbrückbarer Gegensatz, nicht etwa eine
überwiegende Übereinstimmung, wie viele glauben
und wie uns seit Jahrhunderten falsch gelehrt wird. Darum geht es. Und der
größte Betrug bzw. Missbrauch aller Zeiten, wenn man das so nennen möchte,
besteht darin, dass man diesen Gegensatz bis heute bewusst verschleiert. Man tut
so, als würde das kirchliche Christentum für Jesus von Nazareth und
für Seine Anliegen einstehen und man würde diese trotz eben menschlicher
Schwäche dennoch repräsentieren.
Doch der Gegensatz lässt sich ohne große Mühe und für jeden verständlich
aufzeigen. Man könnte ihn auch als einen umfassenden Widerspruch zu den Zehn
Geboten Gottes darstellen, die ja jeder in seiner Bibel selbst nachlesen kann.
Damit man einen besseren Überblick über den gigantischen Umfang dieses
Betrugs gewinnt, könnte man ihn der Übersicht halber mit einigen markanten
Worten vorab zusammenfassen.
– Die kirchliche Erlaubnis zum Töten und Zerstören,
und die Schädigung des Nächsten,
also Verbrechen an Leib und Leben, sowohl von Menschen, als auch von Natur und
Tieren.
– Der unermessliche kirchliche Reichtum und das Bündnis mit
den Mächtigen, also die Schaffung und Sicherung von gigantischen äußeren Vermögenswerten und
die Ausübung hierarchischer weltlicher Herrschaft und Gewaltherrschaft.
– Die
Verführung durch Lügen, Fälschungen, Betrug, Irreführungen und äußeres Blendwerk,
also die gezielte und bewusste Verschleierung von Tatsachen sowie des massiven
und grundsätzlichen Widerspruchs zu den Geboten Gottes und der Bergpredigt von
Jesus von Nazareth.
In diesen zuletzt genannten Bereich fallen dann auch Sakramente, Kulte,
Zeremonien, feierliche Gewänder; also der ganze äußere Schein, welcher aber
überhaupt nicht das beinhaltet, was den Gläubigen vorgegeben wird. Kritiker
sprechen deshalb auch oft von einem großen Religions-Theater.
Und insgesamt noch einmal in wenigen Stichpunkten:
– Die Tötungserlaubnis und die Schädigung
des Nächsten
– Die kirchliche Bereicherung und das Streben nach äußerer Macht
– Lügen, Irreführungen und Blendwerk
Und alles das hat nichts mit Jesus, dem Christus, zu tun und auch nichts mit dem
Gott der Liebe, den Er, Christus, uns nahe brachte. Und weil dieser Betrug so
immens ist und weil das alles so systematisch über viele Jahrhunderte geschah
und heute noch geschieht, deshalb
kann
man zu Recht vom größten Missbrauch oder von dem größten Betrug aller Zeiten
sprechen. Der bekannte Philosoph Friedrich Nietzsche hat einmal geschrieben:
"Die Kirche ist
exakt das, wogegen Jesus gepredigt hat."
Das ist – in einem einzigen Satz auf den Punkt gebracht – das, worum es hier
geht.
Die vielen furchtbaren Sexualverbrechen von
Priestern an Kindern ist dabei nicht erst eine Entwicklung in jüngster Zeit, die
angeblich erst als Begleiterscheinung der sexuellen Revolution Ende des 20.
Jahrhunderts ausgelöst worden sein soll. Dies
lässt sich mit einem Zitat aus dem Pfaffenspiegel von Otto von Corvin aus
dem Jahr 1845 verdeutlichen, in dem die Eltern von Kindern damals schon mit
folgenden Worten vor der Kirche gewarnt wurden:
"[Es] wird sich zeigen, welchen schändlichen Verführungen die unter Leitung der
Mönche stehenden Knaben ausgesetzt sind, und ein jeder Vater wird daraus
erkennen können, wie höchst gefährlich es für seine Kinder ist, wenn er diese in
Klosterschulen unterrichten lässt."
Solche
Verbrechen und deren jahrelange Vertuschung, worüber in unserer Zeit nun endlich
in den Medien
berichtet wird, geschehen also schon seit Jahrhunderten. Und sie sind dadurch noch
schwerwiegender und grausamer, weil sie im Namen Gottes verübt wurden und werden
und weil sie deshalb zumeist auch das Vertrauen der missbrauchten Kinder zu ihren
Mitmenschen, aber auch zu Gott in deren ganzem weiteren Leben zerstört haben. Man
spricht deshalb zu Recht von "Seelenmord", und viele der seelenermordeten Kinder
haben sich – kaum wahrgenommen von der Öffentlichkeit – seither auch umgebracht.
Kein Zweifel, dieser "Seelenmord" durch Priester an Kindern steht eindeutig im
Gegensatz zu den Geboten Gottes. Das wird in der Kirche zwar auch zugegeben.
Doch bei der Aufarbeitung der Verbrechen wird immer so getan, als seien dies
bedauernswerte Einzelfälle. In Wirklichkeit gehören sie in ihren
zigtausendfachen Erscheinungsformen zum Milieu Kirche, die
wie zu allen Zeiten bestrebt ist, sich selbst anders dazustellen als sie im
Wesen ist, nämlich eine gottferne Herrschafts-Institution.
Kirchliche Rechtfertigung von Kriegen und Todesstrafe
Es gibt aber auch
Gottesgebote, die im institutionellen Kirchenchristentum überhaupt nicht oder
nur teilweise anerkannt werden und gegen die daher auch immer wieder
wissentlich, also bewusst verstoßen wird. Hier kann vor allem die Rechtfertigung von Kriegen durch die konfessionellen
Kirchen über Jahrhunderte bis in unsere Zeit genannt werden, obwohl eines der
Gebote Gottes, nämlich das meist als 5.Gebot gezählte, klar lautet "Du sollst nicht töten" und obwohl
Jesus hier keine Ausnahmen zuließ und im Gegenteil dieses Gebot so auslegte,
dass schon der Hass oder Zorn auf den Nächsten unter dieses Gebot fällt. Das
Gebot wird in den Institutionen Kirche nun bewusst in seiner Bedeutung verändert und
damit verdreht und dort ganz außer Kraft gesetzt, wo es den Priestern nicht gelegen
kommt. Und hier können sich die
Kirchenführer auch nicht damit heraus reden, dass wir ja alle Sünder seien, die eben
hin und wieder Gebote übertreten, denn hier geschieht das vorsätzlich und
gezielt.
So sprach man früher
stolz von "gerechten Kriegen", die in der Geschichte zu Hunderten unter
Missbrauch des Namens Gottes geführt wurden und bis heute immer noch angezettelt
oder zumindest abgesegnet werden. Heute wird die Lehre vom "gerechten Krieg" lediglich etwas vorsichtiger
formuliert. Meist heißt es heute "Krieg als letztes Mittel", oder es
wird von "zeitlich befristeter begrenzter Notwehr" gesprochen, was aber praktisch
auf das gleiche hinaus läuft: auf das gezielte und bewusste Töten und Zerstören.
Und die Militärpfarrer haben auch heute die Aufgabe, den Frontsoldaten auf
beiden Seiten ihre Gewissenskonflikte auszureden; was z. B. die Verwicklungen
Deutschlands und Europas betrifft, zuletzt im Kosovo-Krieg, den beiden
Irak-Kriegen, dem Afghanistan-Krieg oder dem Libyen-Krieg und seit 2022 im
Ukraine-Krieg. In allen Fällen
handelt es sich ganz eindeutig um krasse Verstöße gegen das Gebot Gottes: "Du
sollst nicht töten". Denn Gott möchte immer die Versöhnung unter Seinen Kindern
und auch Jesus sprach klar und eindeutig vom Frieden, auch mit so genannten
Feinden.
Auch die
Verhängung von Todesstrafen ist ein solcher Verstoß gegen das Gebot Gottes.
Früher wurden die Opfer durch die Vertreter der Kirche selbst oder meist auf ihr Betreiben
hingerichtet. So wurden sie z. B. zu Hunderttausenden auf die Scheiterhaufen
gebracht, weil sie sich der Kirche nicht unterworfen haben. Der Reformator
Martin Luther forderte sogar schon die Hinrichtung von Menschen, wenn sie ihre
Säuglinge nicht zum kirchlichen Taufbecken bringen wollten. Und in unserer Zeit
feierte die Kirche das Jubiläum des Täters:
500 Jahre Martin Luther und
die Reformation. Und der katholische
Katechismus legitimiert bis heute die Todesstrafe bei bestimmten
Schwerverbrechen. Priester als Sexualverbrecher an Kindern werden jedoch von der
Kirche vor Strafverfolgung geschützt, z. B. durch das Beharren auf
Verjährungsfristen. Und Todesstrafen wurden zuletzt in den USA auch dann
vollstreckt, wenn die Schuld von Hingerichteten nicht zweifelsfrei bewiesen war.
Man nimmt also sogar in Kauf, dass auch Unschuldige hingerichtet
werden.
Der millionenfache Mord an den Tieren und die Verseuchung des Planeten durch Atomkraft
Ein krasser Verstoß gegen das Gebot ist ganz klar auch der tägliche, meist
verborgene millionenfache Mord an den Tieren durch Schlachtungen, Jagd oder
grausame Tierversuche, obwohl, wie mehr und mehr bekannt wird, das Gebot "Du
sollst nicht töten" auch gegenüber Tieren gilt. Darauf hat Jesus von
Nazareth immer
wieder hingewiesen. Und dies kann man in verschiedenen urchristlichen Schriften
außerhalb der von den Kirchen anerkannten Bibel auch ausführlich und eindeutig
nachlesen (siehe z. B. hier). Doch wer hat den Schlächtern, Jägern und Tierquälern in den Labors
ihr blutiges Werk erlaubt und wer erlaubt es bis heute? Wer?
Hierzu gehört auch, dass die Kirche bis zuletzt die
verstärkte Nutzung der
Atomkraft befürwortete, obwohl man um die immense Gefahr der damit verbundenen
zerstörerischen Strahlung für die Menschheit und die gesamte Natur weiß und
zudem für die Erhitzung der Gewässer bis hin zu den Meeren, was sich von dort
aus auch auf die Erderwärmung auswirkt. Der
Vatikan ist trotzdem Mitglied der Internationalen Atomenergiebehörde,
der Lobby-Organisation der Atomkraft. Und
Ex-Papst Benedikt XVI. predigte noch im
Jahr 2007, "den friedlichen
und sicheren Gebrauch der Kerntechnologie für eine echte Entwicklung zu
begünstigen". Und widerrufen haben er oder sein Nachfolger das bis heute nicht, auch nicht nach
der Katastrophe von Fukushima im Jahr 2013.
Verhängnisvolle kirchliche Lehre, dass der Glaube angeblich genüge
Dass das
institutionalisierte Christentum Gottes Gebote immer wieder zur Seite schiebt,
und manche Gebote sogar geradewegs ins Gegenteil verkehrt, hat seinen Grund auch
in einem weiteren, grundsätzlichen Widerspruch gegenüber der Lehre von Jesus.
Es handelt sich dabei um den zentralen Glaubenssatz, man kann sagen, das
Herzstück vor allem der evangelischen Lehre, welches lautet
"Der Glaube allein genüge",
gemeint ist damit der kirchlich definierte Glaube.
Diese Lehre hat Martin Luther entwickelt, und er beruft sich bei diesem Kernsatz
seiner Lehre auf eine Stelle in einem Brief von Paulus. Doch genau zu dieser
Stelle gibt es gleich reihenweise Aussagen in den Kirchenbibeln, die beweisen,
dass Jesus exakt das Gegenteil davon lehrte:
Es werden diejenigen ins Himmelreich kommen, "die den Willen Gottes tun",
Matthäusevangelium. Oder ein Schriftgelehrter fragt Jesus gemäß des
Lukasevangeliums: "Was muss ich tun, um das ewige Leben zu erben?"
Und Jesus
antwortet: "Halte die Gebote. Tu das, so wirst du leben."
Eindeutiger
geht es gar nicht mehr. Auch bei Heilungen hat Jesus zwar zunächst vom Glauben gesprochen,
doch dann hinzugefügt: "Sündige hinfort nicht mehr."
Und man könnte noch
viel mehr Stellen aus der Kirchenbibel hierzu zitieren, alle mit dem gleichen Inhalt. Es kommt
auf das Tun an.
Doch die Kirche hat es trotzdem geschafft, den Menschen Sand in die Augen zu
streuen und im Gegensatz dazu zu lehren: "Der Glaube allein genüge". Und seit
1999 stimmt hier nun gleichlautend auch die römisch-katholische Kirche zu. Beide
Großkirchen haben sich in einer hochkomplizierten intellektuellen Erklärung, der so genannten
Gemeinsamen Erklärung zur Rechtfertigungslehre, darauf geeinigt, dass
Jesus von Nazareth hier Unrecht hat, wenn Er anderes lehrt; auch wenn man das nicht so offen sagt.
Sonst wäre der Betrug ja noch offensichtlicher.
Fragt man genauer nach,
dann wird dreist behauptet: "Alleine der Glaube genüge", so eben hätte
es Jesus gelehrt.
Diese falsche Behauptung kann nun nicht gerichtlich untersagt werden, diese
Fälschung Seiner Lehre kann also nicht unterbunden werden, denn die
Namen "Gott" oder "Christus" sind ja gesetzlich nicht geschützt. Das heißt,
jeder kann im Namen von "Gott" und von "Christus" alles behaupten und tun, so wie er es möchte,
gerade wie es ihm passt, auch wenn es das krasse Gegenteil der Botschaft von
Christus ist.
Dennoch darf er behaupten, seine Lehre sei "christlich", und z. B. das Töten im
Krieg sei "christlich" erlaubt. Und damit wird der Betrug an Jesus faktisch
auch von
Gesetzes wegen in diesem Umfang erst möglich, wenn nicht sogar unterstützt.
Frisches Quellwasser oder kirchlich patentierte Gift-Mixtur
Hierzu ein Vergleich
mit dem Element Wasser: Frisches, reines, klares Süßwasser ist lebensnotwendig
für den Menschen und für alle anderen Lebewesen auch. Dieses Wasser, wie es
aus der Erde sprudelt, kann niemand patentieren. Die Reinheit dieses frischen
Quellwassers kann also niemand durch ein Patent schützen. Es strömt aus den
Quellen dieser Erde und ist im Prinzip für alle frei zugänglich.
Nimmt jemand jedoch irgendwelche Zusatzstoffe und mengt sie diesem Wasser bei,
dann kann er auf diese
Mischung ein Patent anmelden, und er kann dieses Patent gesetzlich schützen
lassen. Hier kann man an bestimmte Getränke denken wie z. B. verschiedene
Limonaden. Oder wenn man dem Wasser eine bestimmte Alkoholmixtur zusetzt – die
Rezepte für diese Mischungen sind in unserer Gesellschaft dann ein rechtlich
schutzwürdiges Patent.
Und verhält es sich beim Vergleich des freien, lebendigen Gottesgeistes mit den
kirchlichen Konfessionen nicht ganz ähnlich? Gott, der Freie Geist, ist
vergleichbar mit dem frischen Quellwasser, also dem reinen Schöpfungselement
Wasser. Der freie Gottesgeist lässt sich von keiner Religion vereinnahmen und
auch nicht patentieren. Wir sagen auch: Der Geist weht, wo Er will. Sein Wirken kann
also niemals an das Tun und Wollen von Priestern und Pfarrern gebunden oder
davon abhängig gemacht werden.
Nun kommt aber eine Religion, in diesem Fall das kirchliche so genannte Christentum, und sie
vermischt das reine Wasser des Gottesgeistes mit verschiedenen Bräuchen und
Riten, mit Sakramenten und Götzen-Kulten, also mit einer Fülle von Zusatzstoffen.
Das neue Mischgetränk ist dann das Lehrgebäude der Institution Kirche, und
dieses ist nun patentierbar. Je nach der Menge und dem Inhalt
dieser Zusatzstoffe kann dann exakt unterschieden werden zwischen dem
römisch-katholischen Mischgetränk, dem evangelisch-lutherischen Mischgetränk
oder vielleicht dem orthodoxen, einem so genannten freikirchlichen oder anderen.
Die Zusatzstoffe sind
in diesen Fällen allerdings nicht unbedeutend und auch alles andere als
harmlos. Es sind nämlich keine Stoffe, die den Geschmack des frischen
Quellwassers nur ein wenig abfärben. Sondern der Geschmack des Wassers wird
dadurch völlig verändert.
Praktisch gesprochen – ein Zusatzstoff heißt jetzt "Kriege führen ist erlaubt."
Ein anderer Zusatzstoff heißt: "Das Quälen von Tieren in Tierversuchen ist
erlaubt, wenn es der Medizin angeblich diene." Und manches mehr.
Und man kann dann sagen: Aus "wohlschmeckend" wurde auf diese Weise "Vorsicht,
manipuliertes Wasser". Oder: "Vorsicht, gesundheitsschädlich".
Oder: "Tödlich, Lebensgefahr!", wenn man z. B. an die kirchliche Lehre vom
gerechten Krieg oder von angeblich ewigen Höllenstrafen denkt.
Diese bittere oder gar tödliche Giftmixtur ist dann aber gesetzlich geschützt,
entweder durch das Markenzeichen "römisch-katholisch" oder durch das
Markenzeichen "evangelisch-lutherisch" oder durch andere konfessionelle Patente.
Oder man lässt patentieren, dass allein der Glaube an eine bestimmte Mixtur
schon seine Wirkung hervorbringen soll, ohne dass man davon trinken muss. Das
gehört dann zum Patent "evangelisch" oder neuerdings "ökumenisch".
So weit ein Gleichnis dafür, wie der
Christus-Gottes-Geist fortgesetzt missbraucht wurde; und für das, was bis heute
in Seinem Namen missbräuchlich geschieht. Es sind
ja nicht nur ein paar Tropfen
Gift, die beigemengt wurden und die der menschliche Körper vielleicht gerade
noch verkraften könnte. Sondern die Geschichte der Institutionen Kirche beweist
tausendfach und mehr, dass es sich tatsächlich um einen vielfach tödlichen Cocktail
handelt, und zwar bis heute. Das Rezept wurde bis heute nicht geändert. Und
es ist ein unsäglicher Missbrauch, dass dann für diesen lebensgefährlichen Cocktail
auch noch mit dem frischen Quellwasser geworben wird, das vielleicht irgendwann
einmal einer der mehreren Ausgangsstoffe dieses konfessionellen Cocktails war oder das dort mit hinein geflossen ist.
Doch es kommt noch etwas hinzu: Es wird ja nicht nur damit geworben, dass das
patentierte Getränk die Zutat "frisches Wasser" enthält. Es wird sogar
behauptet,
dass es sich bei dem Patent "katholisch" oder bei dem Patent "lutherisch" oder
bei ähnlichen Patenten um nichts anderes als um das reine frische
unverfälschte Quellwasser handeln soll, nämlich um den freien Gottesgeist und um die
Lehre des Jesus von Nazareth, und dass sonst nichts drin sei. Das ist die
dreiste Lüge. Aber gerade die Tatsache, dass es bei allen Patenten der
kirchlichen Konfessionen heißt, dass das jeweils angebotene Mischgetränk
angeblich mit dem
frischen Quellwasser identisch sei, obwohl keines dieser Patente mit
einem anderen übereinstimmt, schon alleine das zeigt den immensen Betrug.
Und zum weltweit mächtigsten Patent hat es dabei die römisch-katholische Lehre
gebracht. Warum eigentlich?
Die Geschichte zeigt es klar auf: Weil diese Mischung und deren Zutaten vielfach
mit Zwang und Brutalität unters Volk gebracht wurde, oft mit Folter,
Mord und Krieg. Deshalb lassen sich viele Aspekte des Betrugs an Jesus von
Nazareth auch unter der Überschrift "Tötungserlaubnis und Schädigung des Nächsten"
zusammenfassen. Und dieser hier zuerst betrachtete Bereich hängt mit einem
weiteren sehr eng zusammen, den
man unter der Überschrift zusammenfassen könnte "Kirchliche Bereicherung und Bündnis mit den Mächtigen".
Wie die kirchliche Staatsreligion Kirche die Menschen um ihr Vermögen brachte
Hier werden dann noch
einige
weitere der Zehn Gebote Gottes gebrochen. "Du sollst nicht stehlen"
zum Beispiel und: "Du
sollst nicht begehren deines nächsten Haus noch alles, was sein ist".
Die Kirche hat im Laufe ihrer Geschichte über Jahrhunderte massiv gegen diese
Gebote gehandelt, also ihres Nächsten Haus und alles, was sein ist, begehrt und
oftmals mit Gewalt und Tücke an sich gerissen.
Bereits im Jahr 380 wurde die römisch-katholische
Kirche zur einzigen Staatsreligion des Imperium Romanum erklärt, und auf
andere Glaubenbekenntnisse stand seither die Todesstrafe.
Schon Jahre zuvor wurden damals auf Kaiser Konstantins Gesetz hin die Häuser von
Nichtkatholiken beschlagnahmt und der Kirche geschenkt, wenn sich in diesen
Häusern Menschen versammelten, die nicht katholisch sein wollten.
Doch das war erst der Anfang des
Grauens.
In späteren Jahrhunderten
wurde gar das gesamte Vermögen so genannter "Ketzer", also von Menschen, die
sich der Kirche nicht unterwerfen wollten, von dieser beschlagnahmt und
eingezogen. Oder es wurden Verstorbene nachträglich zu so genannten "Irrlehrern"
erklärt und deren Erbe wurde darauf hin den Nachkommen einfach weggenommen und
der kirchlichen Obrigkeit übereignet. Ganze
Familien wurden so ins Elend gestürzt. Zudem verfügte z. B. Papst Alexander
III., dass ein Testament nur gültig sei, wenn es in Gegenwart eines Priesters
verfasst wurde. Diese Dreistigkeit muss man sich einmal vorstellen. Und
grundsätzlich wird ja bis heute noch geglaubt,
dass durch Erbschaften an die Kirche angeblich die Leidenszeit der Seele im
Fegefeuer verkürzt würde.
Immobilien, Gold, Ablässe, und, und, und ... Der unermessliche Reichtum der Kirche
Da kann man sich dann auch gut
erklären, was der Journalist Paolo Ojetti 1977 in der italienischen Zeitschrift
L´Europeo veröffentlichte. Es handelt sich um eine Studie, aus der hervor
geht, dass ¼ der Immobilien der Stadt Rom bis heute in den Händen der Kirche
sind. Nach Aussage der österreichischen Zeitung Der Standard vom 8.12.2011 besitzt die Kirche allein in Rom 23.000 Immobilien und Grundstücke. Ihr Vermögen
in der italienischen Hauptstadt wird auf neun Milliarden Euro geschätzt.
Und der Vatikan hatte
bekanntlich nach den USA auch den zweitgrößten Goldschatz der Welt, wie bereits
1952 die Zeitschrift Oggi in Italien recherchierte. Und das ist nur ein
kleines Beispiel von vielen. Hinzu kommen gängige Kapitalanlagen und unzählige
Konzernbeteiligungen, z. B. in Form von Aktien (mehr dazu siehe
hier).
Aufs Ganze gesehen könnte man
nachweisen: Der Reichtum der Kirche, auf dem der größte Teil ihrer Macht
beruht, ist in Wahrheit Blutgeld, denn er beruht auf Begierden, Betrug,
Diebstahl, Fälschungen, Mord und Totschlag und nicht zuletzt auf Eroberungen
ganzer Ländereien und ihrer Schätze, z. B. durch so genannte
Kreuzzüge.
Doch auch hier gibt es
bis in die Gegenwart hinein noch zahlreiche bemerkenswerte Beispiele. Jesus
lehrte bekanntlich "Eher kommt ein Kamel durch ein Nadelöhr als ein Reicher in
das Reich Gottes." Und bei Monats-Grundgehältern von 9.000-14.000 Euro kann man die
deutschen Bischöfe zu Recht als Reiche bezeichnen, gemessen am
durchschnittlichen Einkommen der Weltbevölkerung. Und deren Gehalt zahlt in
Deutschland außerdem bis heute der Staat, nicht die Kirchenmitglieder. Die
Kirche ist auf diese Weise faktisch gleich einer Staatskirche. Und hinzu kommen
allein in Deutschland pro Jahr Staatssubventionen und Steuerbefreiungen für die Großkirchen in
zweistelliger Milliardenhöhe.
Und dazu passt
noch eine interessante Begebenheit: Bei der Beerdigung von Papst Johannes Paul
II. im Jahr 2005 pilgerten nahezu alle Mächtigen dieser Erde nach Rom. Und
was vielen nicht bekannt ist: Der Papst bekam bei diesem Anlass einen vollen
Sack mit Geld mit in seinen Sarg gelegt – voll mit Münzen, die während seiner
Amtszeit geprägt wurden, wahrlich ein treffendes Symbol.
Mit Jesus hat das alles aber nicht das Geringste zu tun. Er lehrte bekanntlich:
"Mein
Reich ist nicht von dieser Welt."
Ein weiteres kleines
Beispiel dafür, wie die beiden Kirchen mit der Warnung Jesu an die Reichen
umgehen, gibt der einstige evangelische deutsche Bischof Johannes Friedrich. Er sprach sich im Jahr 2008
gegen die Begrenzung von Managergehältern aus und warnte vor einer Neid-Debatte
in der Gesellschaft. Und da war er sicher nicht der einzige Kirchenführer, der
das so sah, denn bekanntlich sitzen die Ego-Parteien Wirtschaft, Banken, Politik
und Kirche in einem Boot. Ganz anders Jesus. Er hatte nicht die Armen vor dem Neid auf die
Reichen gewarnt, sondern Er hatte dem reichen jungen Mann sinngemäß gesagt:
"Tue
Gutes mit deinem Reichtum, helfe damit den Armen und folge Mir nach." Er erhob
also Seine Stimme gegen Begehren von Geld und Gütern, mehr, als man für sich zum
Leben braucht. Damit befolgte Er auch das 10. Gebot. Bei Spendenaufrufen der großen Konfessionen in unserer Zeit
wird aber in der Regel niemals der eigene Reichtum angetastet. Sondern es werden immer wieder nur die
Gläubigen zum Spenden aufgerufen. Erst in jüngster Zeit hat Papst Franziskus,
Jorge Bergoglio,
erkannt, dass er beispielsweise bei Katastrophen, denen vor allem Katholiken zum
Opfer fallen, neben Gebeten auch ein paar Dollar dazu geben müsse. Von einem
Antasten des kirchlichen Reichtums kann dabei aber noch lange nicht die
Rede sein.
Die Kirche
verteilt also nicht ihren Reichtum, den sie weit über das notwendige Maß
hinaus hat, sondern im Gegenteil: Sie häufte und häuft ihn noch immer mehr an;
in
der Vergangenheit neben den Raubzügen in vielen Kriegen auch durch den so genannten Kirchenzehnt,
die frühere Kirchensteuer, oder durch Ablasszahlungen an die Kirche, wodurch
sich ein Kirchenchrist angeblich von jenseitigen
Sündenstrafen befreien konnte.
Der Ablass war also
eine wichtige Einnahmequelle der Kirche, und aufgrund der heutigen staatlichen
Milliarden, der Kirchensteuer, der Kirchenbeiträge und weiterer Zuwendungen hat
man es relativ leicht verschmerzt, dass mit dem Ablassschwindel ab der Zeit nach
der Reformation kein Handel mehr betrieben wird, da es auch immer weniger
Menschen gab und gibt, die darauf hereinfallen würden. Und damit kann man überleiten zu einem
dritten großen Bereich des Gegensatzes zwischen Christus und Seiner Lehre und
den Institutionen Kirche. Denn der Ablass war und ist für kritische Zeitgenossen
nichts anderes als ein Betrug. Und mit ihm auch unzählige weitere Lügen,
Irreführungen und Fälschungen im Lauf der Kirchengeschichte. Dabei lautet eines
der Zehn Gebote Gottes bis heute: "Du sollst nicht falsch Zeugnis reden wider
deinen Nächsten". Dabei meinen wir hier nicht nur einzelne Verfehlungen, sondern
einen Betrug, der systematisch und bewusst
über lange Zeit betrieben wird.
Der Kirchenstaat – eine der größten Fälschungen der Geschichte
Und die
Geschichte ist voll davon. Zwei der gravierendsten Fälschungen haben jedoch bis
heute massive Auswirkungen: Eine dieser Fälschungen ist die falsche Behauptung –
und das ist heute sogar unter Theologen unbestritten –, dass Jesus einen Papst
als Seinen Stellvertreter eingesetzt habe. Jesus hat niemals einen Papst als
Seinen Stellvertreter eingesetzt. Und zweitens kann man hier die Gründung des
Kirchenstaates aufgrund einer gefälschten Urkunde nennen.
In unserer Zeit nehmen es viele Menschen als selbstverständlich hin, dass es
einen Vatikanstaat gibt mit einem Papst als absolutistisch regierendem Staatsoberhaupt. Was aber ist die
Grundlage dieses Staates? Er gründet vor allem auf einer nachweislich im
Mittelalter gefälschten Urkunde, wonach der römische Kaiser Konstantin dem Papst
im 4. Jahrhundert das halbe Imperium Romanum als Dank für seine Kirchentaufe vermacht
haben soll. Diesen dreisten Betrug nennt man bis heute "Konstantinische
Schenkung". Und mit dieser Fälschung begründeten spätere Päpste immer wieder
territoriale Forderungen und Kriege. Dieser Betrug hat sich mittlerweile herum
gesprochen, und jeder kann
ihn ohne größeren Aufwand im Lexikon selbst nachlesen. Jesus lehrte hingegen
eindeutig – und auch das ist allgemein bekannt –: "Mein Reich ist nicht von dieser
Welt".
Dieser offensichtliche Gegensatz von
Kirche und Jesus wird sehr gut vom bekannten russischen Literaten Fjodor
Dostojewski in seiner Novelle Der Großinquisitor veranschaulicht. Dort
lässt Dostojewski den Kirchenführer zu dem wieder gekommenen Jesus sagen:
"Wir
haben von ihm – gemeint ist der Satan – das angenommen, was Du entrüstet zurück
gewiesen hattest, jene letzte Gabe, die er Dir anbot, als er Dir alle Reiche der
Welt zeigte. Wir nahmen von ihm Rom und das Schwert des Kaisers und wir
erklärten uns selbst zu irdischen Königen, zu den einzigen Königen, wenn es uns
auch bis heute noch nicht gelungen ist, unser Werk zu vollenden."
Und was hat der
Kirchenführer damit genau gemeint? Gemäß den Aussagen der Bibel führte der Satan Jesus
auf einen hohen Berg, zeigte Ihm dort die Reiche der Erde und sagte:
"Das alles
will ich Dir geben, wenn Du niederfällst und mich anbetest." Jesus hat vom
Widersacher Gottes aber nichts genommen, sondern Er hat ihm vielmehr zugerufen:
"Hinweg mit dir,
Satan!"
Die Kirche ist dem Beispiel von Jesus jedoch nicht gefolgt, sondern hat das Angebot
der satanistischen dämonischen Macht angenommen. Sie hat es sogar noch schlimmer getrieben als in dieser Erzählung von
Dostojewski. Die Kirche hat sich nämlich Ländereien und Königreiche nicht nur schenken lassen.
Sie hat sich durch den Betrug der Konstantinischen Schenkung sowie durch Kriege,
Morde, Bestechung und Einschüchterung zusätzliche Ländereien in Unmengen darüber
hinaus gezielt
einverleibt. Und nachdem der Vatikanstaat im 19. Jahrhundert zwischenzeitlich wieder ein Teil
Italiens wurde, ließ sich der Papst im Jahr 1929 das Land vom faschistischen
Diktator Benito Mussolini erneut schenken, und zwar als Dank des Faschistenführers für
die
kirchliche Bekämpfung der italienischen Demokratie.
Das Papstamt – eine dreiste Bibelfälschung der Kirche
So weit eine der beiden
gravierendsten Fälschungen der Kirche und deren Folgen, die Täuschung der Kaiser, Könige und
Politiker durch eine gefälschte Urkunde, welche die weltliche Macht der
Institution Kirche begründet. Die zweite massive
Fälschung betrifft den Ursprung des Papsttums selbst. Angeblich soll Jesus
Petrus zu Seinem Stellvertreter eingesetzt haben, und die Päpste seien später
wiederum angeblich die Nachfolger des Apostels Petrus geworden. Doch hier liegen
gleich mehrere Bibelfälschungen und andere Fälschungen zugrunde. Jesus hat in
Wahrheit niemals einen Stellvertreter eingesetzt. Wozu auch, wenn Er doch im
Inneren jedes Menschen selbst zu finden ist. Und
die Aufgaben, die Er dem Jünger
Petrus übertragen hat, hat Jesus an anderer Stelle auch Seinen anderen
Nachfolgern in gleicher Weise übertragen, wie jeder in den Bibeln selbst nachlesen kann.
Es gab also bei Jesus keine Bevorzugung des Petrus, sondern die Gleichheit
Seiner Jünger. Das alles ist auch unter Theologen allgemein bekannt.
Außerdem ist es ein historischer Unsinn, zu behaupten, die Päpste wären
Nachfolger des Petrus. Es ist noch nicht einmal erwiesen, ob Petrus überhaupt je
in Rom war.
Zudem lehrt Jesus unmissverständlich: "Ihr sollt niemanden auf Erden Vater
nennen, denn einer ist Euer Vater, der im Himmel ist. Ihr aber seid alle Brüder
und Schwestern." Kein Wort also von einem Vorrang des Jüngers Petrus. Und die
Aufgaben, die Jesus laut einer Bibelstelle dem Petrus übertrug, die übertrug Er
gemäß anderen Aussagen der Bibel in gleicher Weise an alle Seine Jünger. Niemals lehrte Er also ein Führungs- oder Herrschaftsamt wie
das Papsttum und schon gar nicht ein totalitäres oder autoritäres oder gar
unfehlbares. Und der "Heilige Vater", das war für Jesus
eindeutig Gott, der Ewige. So steht es sogar wortwörtlich in den Bibeln
der Kirche, im Johannesevangelium. Die Kirche jedoch machte den von ihr
erfundenen Papst sogar zum "Heiligen Vater", also zu einem Götzen,
der nun von ihr anstelle von Gott, dem Ewigen, als "Heiliger Vater"
bezeichnet wird, obwohl in ihren eigenen Kirchenbibeln das Jesuswort zu lesen
ist: "Ihr sollt niemanden auf Erden Vater nennen",
also niemandem den Titel "Vater" verleihen,
"denn Einer ist euer
Vater, der im Himmel".
In Wirklichkeit hat das Papsttum
also gar nichts mit Jesus zu tun, sondern es stammt aus dem antiken heidnischen Heroen-, Herrscher- und
Götterkult, vor allem dem mithräischen Baals-Kult, an dessen Spitze ebenfalls
bereits ein "sanctus pater", ein "Heiliger Vater" stand. Und als Zeichen seiner
Macht trug der Oberpriester dieses Baals-Kults einen bestimmten Ring und einen
Stab, so wie bis heute der katholische Papst. Und auch den Titel "Pontifex
maximus" hat der Kirchenführer nicht von Jesus. Er hat ihn von dem heidnischen
Oberpriester des antiken Rom übernommen. Der Papst ist also niemals der
Stellvertreter von Christus, sondern man könnte ihn zusammenfassend als den Stellvertreter des
Gottes Baal bezeichnen, dem Gegenspieler des Schöpfergottes bereits zu Zeiten
des Alten Testaments. Und den Titel "Pontifex maximus" hat die Kirche von der
römischen Staatsmacht, also den Mördern von Jesus von Nazareth übernommen.
Die römisch-katholische Kirche erklärt sich damit zur Nachfolgerin der Mörder
des Gottessohnes, und so hat sie auch die Nachfolger des Jesus von Nazareth
in späteren Jahrhunderten behandeln.
Sie ließ sich
verfolgen, foltern und ermorden.
Mit anderen Worten: Die katholische Kirche und ihr Papsttum
besitzen das Patent auf den zeitgemäßen Baalskult, und Christus muss dazu als
Deckmäntelchen, als Etikett herhalten. Seine Lehre und Sein Name werden also
systematisch und gezielt missbraucht.
Lüge und Rufmord als Mittel der kirchlichen Machtausübung
Ein interessantes und
sehr aufschlussreiches Beispiel zum Bereich "Lüge" kann noch ergänzt werden.
Papst Innozenz III. forderte nachweislich die Gläubigen seiner Kirche, also die
Anhänger des Patents "katholisch", direkt dazu auf, im Kampf gegen andere
Gemeinschaften zu lügen, wenn es der Kirche diene; also eine direkte Aufforderung zum Verstoß gegen die Zehn Gebote Gottes.
Wörtlich sagte der Papst: "Treu und Glauben braucht einem Ketzer gegenüber nicht
gehalten zu werden, und der Betrug gegen ihn geübt, wird geheiligt". Soweit
dieses päpstliche Zitat
(zit. nach Matthias Holzbauer, Der Steinadler und sein Schwefelgeruch,
Marktheidenfeld 2003, S. 50; siehe auch online
in Der Theologe Nr. 86).
Mit einem einfachen modernen Sprichwort ausgedrückt: "Der Zweck heiligt die Mittel."
Und diese
zeitlose Strategie der Kirche ist bis heute aktuell. Kleinere Gemeinschaften und religiöse Minderheiten können ein
trauriges und vielfach erschütterndes Lied davon
singen, wie kirchliche so genannte "Sekten- und Weltanschauungsbeauftragte" in
unserer Zeit gezielt Lügen und Unwahrheiten über sie verbreiten, wie diese so versuchen, die Existenz dieser Gemeinschaften und ihrer Mitglieder
zu ruinieren. Die Inquisition des 21. Jahrhunderts besteht aus Rufmord und Verleumdung, nur
die Scheiterhaufen brennen derzeit nicht. Man muss sich hierzu bewusst machen, dass
alle Errungenschaften der modernen Demokratie, was Menschen- und Grundrechte
betrifft, immer nur gegen den Widerstand der Kirchen durchgesetzt werden
konnten. Die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte der UNO wurde vom Vatikan
bezeichnenderweise bis heute nicht unterzeichnet.
Bereits die Kinder werden im konfessionellen katholischen oder evangelischen
Religionsunterricht bis heute auf schlimme Weise indoktriniert, und zwar auf
Staatskosten, wenn dort etwa der angebliche Unterschied zwischen den
etablierten Großkirchen und den angeblich bösen so genannten "Sekten" gelehrt
wird. Und das, obwohl Staat und Kirche ja voneinander getrennt sein müssten, wie
es in der Verfassung der Bundesrepublik Deutschland festgeschrieben ist. Doch
was kümmert die Regierungspolitiker Deutschlands diesbezüglich die Verfassung?
Die gottlose Allianz von Kirche und Staat hat in allen den Jahrhunderten allen
gegenläufigen Erklärungen getrotzt und sie ignoriert. Die Oberhand behielt immer
die katholische dogmatisierte
Zwei-Schwerter-Lehre, wonach der jeweilige Staat der Kirche dienen müsse.
Im Gegensatz zum Grundgebot der Verfassung wird der
konfessionelle Religionsunterricht an den staatlichen Schulen
sogar vom Staat bezahlt, was alle Steuerzahler pro Jahr mehr als sechs Milliarden
Euro kostet. Dabei sollte man normalerweise erwarten, dass das, was die Schüler von
ihren Lehrern vermittelt bekommen, zumindest richtig sein müsse. Doch obwohl die
kirchlichen Institutionen für ihre Verleumdungen Andersdenkender jeden Beweis schuldig bleiben, ja sogar
nachweislich Unwahrheiten verbreiten, werden sie dennoch dafür vom Staat bezahlt?
Die Übernahme antiker Götzenkulte durch die Kirche
Man kann auch dazu noch einmal an Friedrich Nietzsche erinnern. Der bekannte
deutsche Philosoph schrieb nicht nur: "Die Kirche ist exakt das, wogegen Jesus
gepredigt hat." Er schrieb auch:
"Was ein
Theologe als wahr empfindet, das muss falsch sein: man hat daran beinahe ein
Kriterium der Wahrheit."
Das sagt sehr viel aus über
den Wahrheitsgehalt kirchlicher Lehren. Und Friedrich Nietzsche steht mit dieser Aussage
überhaupt nicht alleine.
Alle diese Falschheit, von welcher der
Philosoph spricht, kommt dabei
nicht von Christus, dem großen Wahrheits- und Weisheitslehrer, und auch nicht
von Gott selbst durch Seine Propheten. Sondern es sind kirchliche Übernahmen aus antiken Götzenkulten,
die mit weiteren Erfindungen der Päpste und Kirchenführer angereichert wurden. Hierzu noch einmal
ein Satz des
bekannten Schweizerischen Kirchenkritikers Robert Kehl:
"Uns scheint im besonderen, [das kirchliche angebliche Christentum] habe vom Attiskult vor
allem die Bluterlösungslehre, vom Mithraskult die Sakramente und vom Isiskult
... die allgemeine Liturgie und z. B. die Tempelgestaltung, aber auch die
Spiritualität und die Devotion, bewusst oder unbewusst, zum Vorbild genommen."
Und es gibt noch unzählige weitere Fälschungen der Lehre Jesu, denen
durch den äußeren frommen Schein Glaubwürdigkeit verliehen werden soll. Z. B. durch
prunkvolle Kirchengebäude, die mit Kunstschätzen gefüllt sind oder durch
Priester in kostbaren und feierlichen Gewändern. Kritiker bezeichnen dies alles
daher auch als "Blendwerk", als "Schaugepränge", als
"Brimborium" oder als "religiöses Theater".
Das Gesetz von Saat und Ernte wurde von der Kirche durch ein angebliches "Geheimnis" Gottes ersetzt
Hier noch einige weitere dieser Fälschungen, damit man einen besseren Überblick
über den Umfang dieses gerade geschilderten Betrugs bekommt und über den damit
verbundenen Missbrauch des Namens Christus.
Jesus, der Christus, lehrt
das Gesetz von Saat und Ernte, wie es auch die großen Gottespropheten des Alten
Testaments lehren. Wörtlich: "Was der Mensch sät, das wird er ernten." So steht
es auch in den Bibeln der Kirche, wörtlich sogar bei Paulus. Doch die kirchlichen Institutionen
verwässern diese klare Aussage und verdrehen sie dermaßen, dass die Menschen
die Zusammenhänge nicht mehr verstehen können. Viele werden so um die Chancen
der Lebensschule Erde gebracht, indem sie z. B. seelische Ursachen bestimmter
Krankheiten, worauf Jesus immer wieder hinwies, nicht mehr erkennen. Die Kirchen
streiten nämlich ab, dass alles, was einem im Leben begegnet, die tiefere
Ursache in einem selbst hat. Das Schicksal des Menschen wird stattdessen so
genannten angeblich unergründlichen Geheimnissen Gottes zugeschrieben, die es aber
überhaupt nicht gibt. In Wirklichkeit handelt es sich dabei um die dunklen Geheimnisse der
Institutionen Kirche, was einmal mehr an den
Großinquisitor bei Dostojewski erinnert, der zugab, mit ihm im Bunde zu
sein, mit dem, den Jesus zurück wies. Und zum Beweis dafür: Was die Kirchen lehren, ist,
was schon fast unzählige Beispiele belegen, das
Gegenteil der Botschaft von Jesus.
Der Schwindel mit der Eucharistie und ihre Herkunft aus dem Baalskult
Betrachten wir ein weiteres Beispiel: Die Kirche behauptet,
ein Priester oder Pfarrer könne ein Stück Brot, genauer gesagt eine Backoblate,
in den wahren "Leib Christi" verwandeln, und die Einnahme dieser so genannten Hostie sei
für das Seelenheil des Gläubigen von allergrößter Bedeutung. Doch Jesus hat
weder Priester noch Pfarrer eingesetzt, noch Brot oder Oblaten in Seinen Leib
verwandelt noch solches gelehrt. Das findet sich auch nicht in den Bibeln. Kein
Wunder. Denn auch
diese kirchliche Kult-Theorie stammt nicht von Jesus, sondern aus dem Mithraskult, dem mithräischen Baals-Kult.
Jesus feierte mit Seinen Jüngern stattdessen ein gemeinsames Mahl und Er klärte
sie darüber auf, dass Gottes-Geist sich in jeder pflanzlichen Nahrung
verschenkt, weil diese von Gott den Menschen zur Speise gegeben ist, wie es auch
im ursprünglichen Schöpfungsbericht der Bibel heißt, und dass
jede Mahlzeit deshalb in Dankbarkeit Gott gegenüber eingenommen werden sollte.
Die Kirche klammert sich an ihre Patente, der Name "Christus" ist nicht geschützt
Dazu ein weiterer Gedanke: Wir erwähnten
das frische Quellwasser,
ein Symbol für den freien Gottesgeist, der in unserer Welt weder geschützt noch patentiert werden kann. Geschützt und patentiert ist stattdessen das, was
die Kirchen daraus machten, darunter auch die katholische Abendmahlslehre. Was ist
nun, wenn ein evangelischer Pfarrer bei einer
katholischen Messe zum Altar gehen würde und wenn er dort zu seinem katholischen
Amtskollegen Folgendes sagen würde:
"Heute verwandle ich, der evangelische Pfarrer, einmal das Brot – also die Oblate
– in den Leib Christi"?
Oder ein zweites Beispiel: Was ist, wenn ein Familienvater in der evangelischen
oder in der katholischen Kirche sagt: "Ich brauche euch Pfarrer nicht. Denn ich taufe
mein Kind selbst und melde es anschließend im Pfarrbüro bei der jeweiligen
Konfession an." Was
passiert dann?
Dann würde sich die betroffene Kirche empören und man würde sagen:
"Was der
evangelische Pfarrer da in der katholischen Kirche tut oder was der
Familienvater mit seinem Kind tut, das ist ungültig, das ist Missbrauch der
kirchlichen Lehre! Das ist ein Frevel." Es wird also unter keinen Umständen
kirchlich anerkannt.
Die katholische Kirche würde den evangelischen Pfarrer, der behauptet, er
könne die Hostie für die katholischen Gläubigen genauso umwandeln wie ein
katholischer Priester, als einen Betrüger und Religionsfrevler anklagen. Und die
evangelische Kirche würde diesen Pfarrer vermutlich deswegen gar seines Amtes
entheben, wenn er sein Tun nicht reumütig bedauert. Denn die eine Kirche greift normalerweise nicht in das Patent
der anderen ein.
So könnte man doch sagen:
Wenn der Vertreter einer Konfession in das Patent einer anderen eingreifen
wollte, oder wenn sich einzelne Gläubige nicht exakt gemäß dieser
konfessionellen Patente verhalten sollten, dann führt das in diesen Konfessionen
zu heftigem Widerspruch. Niemals würde solches also geduldet.
Wie ist das aber mit der ursprünglichen Lehre Jesu? Dass man Jesus, den Christus, und den
Christus-Gottes-Geist ununterbrochen und auf das Schändlichste durch
kirchlich-institutionelle Praktiken missbraucht, das
gehört zum Alltag des institutionalisierten Christentums und es wird von keiner
Konfession geahndet.
Das sollte zu denken geben. Und es beweist tatsächlich: Der Name "Christus" ist
in unserer Gesellschaft nicht geschützt. Jeder kann diesen Namen ohne negative
Folgen jederzeit missbrauchen und unter diesem Namen sogar das krasse Gegenteil
von dem verkünden, was Christus tatsächlich lehrte und tat. Man könnte auch sagen: "Der
Betrug im Namen von Christus ist zur Selbstverständlichkeit geworden! Doch wehe
dem, der auch nur ein wenig die konfessionellen Patente katholisch, evangelisch,
orthodox oder welches Patent auch immer antastet! Das würde sofort zu einem
Aufschrei der Empörung führen."
Das alles sollte einem wirklich zu denken geben, und
das ist auch der Grund für die Darlegung aller dieser Fakten. Denn es geht
dabei um keine Kleinigkeit.
Die furchtbare Kreuzigung von Jesus war kein Sühnopfer
Und deshalb noch einmal zurück zu der Frage: Welche Formen des Betrugs an
der Lehre Christi, also des Missbrauchs Seines Namens, sind noch wesentlich und sollten hier
ebenfalls noch aufgezeigt werden.
Ein weiterer Missbrauch
betrifft den gewaltsamen und grausamen Tod von Jesus. Denn die
furchtbare
Kreuzigung von Jesus war kein Sühnopfer, um einen angeblich zornigen Gott gnädig
zu stimmen, wie es die Kirchenlehre vorschreibt. Dieses falsche kirchliche Deutungspatent kommt aus
dem alttestamentlichen Tieropferkult, der sich
wiederum aus Ägypten ableitet, und aus dem Attiskult. In Wirklichkeit
wollte Jesus mit den Menschen ein Friedensreich aufbauen. Er wurde aber auf Betreiben
der damaligen Priesterkaste der römischen Staatsgewalt ausgeliefert, weil die
Menschen, die Ihm nachfolgten, Ihn im Stich ließen. Es gibt überhaupt keinen
zornigen Rachegott, den angeblich nur Priester besänftigen können. Auch das ist
ein Betrug der Machtkirchen, um sich die Menschen gefügig zu machen.
Jesus hat uns also nicht durch ein Blutopfer
erlöst. Sondern Er erlöste uns, indem Er uns Seine Kraft, man könne sagen "die göttliche
Erlöserkraft" schenkte. Und zwar jedem Menschen. Und wir sollten mithilfe dieser
Kraft und Stütze immer mehr Seine
Gebote erfüllen und uns ehrlichen Herzens, Ihm, dem Christus-Gottes, zuwenden.
Denn das Reich Gottes, ist in jedem Menschen selbst. So hat es Jesus
gelehrt.
Priester, kirchliche Taufe und Mitgliedschaft, Firmung, letzte Ölung, Wallfahrten, Kanzeln, kultische Gewänder – alles contra Jesus
Jesus von Nazareth sagte daher auch weder etwas von einer Heilsnotwendigkeit eines
religiösen Taufsakraments noch
von einer Kirchenmitgliedschaft: Auch lehrte Er keine Erstkommunion, keine
Firmung, keine Konfirmation, keine letzte Ölung, keine Wallfahrten und
Prozessionen. Jesus brauchte weder Altäre noch Kanzeln noch trug Er jemals
kultische Gewänder. Denn Er war ein Mann des Volkes und Er war auch gekleidet
wie das Volk.
Jesus lehrte weiterhin keine
Beichte bei einem Priester, der selbst genauso sündhaft ist wie der
Beichtende und oft oder gar meist noch schlimmer. Oder gar, dass ein Priester Sünden vergeben könne, mit denen er
selbst gar nichts zu tun hat, wie dies im institutionalisierten Christentum
behauptet wird. Ein Priester kann folglich nur die Sünden vergeben, die an ihm
persönlich, dem Priester, begangen wurden, keine anderen.
Denn
Jesus lehrte die Vergebung der Menschen untereinander, indem Er
sagte: "Vertrage dich mit deinem Gegner, solange du noch mit ihm auf dem Weg
bist." "Vergib und bitte um Vergebung und begehe diese Sünde hinfort nicht
mehr." Alles das ist bekannt und auch in der Bibel der Kirche nachzulesen, und es
ist auch verständlich und für jeden Menschen nachvollziehbar.
Und man könnte sagen: Und, und, und ...
Diese Aufzählung lässt sich
also noch beliebig
fortsetzen, und jedes Beispiel belegt, dass die Lehre und das Tun der
kirchlichen Institutionen tatsächlich und ohne Übertreibung der größte und
folgenreichste Betrug aller Zeiten sind. Zum einen sind bereits viele der
Lehrinhalte selbst schon Irreführungen. Und dann beruft man sich dazu auch noch
missbräuchlich auf Jesus, den Christus. Es hat aber mit Ihm, dem großen
Weisheitslehrer, nicht das Geringste zu tun. Jesus hat niemals überhaupt
Priester gewollt. Denn wozu auch? Kein Mensch braucht einen Priester als Mittler
zu Gott, sondern er kann wie Jesus selbst unmittelbar zu Gott beten
"Abba, lieber Vater".
Verschleierung der Finanzierung – Das "soziale" Tun der Kirche bezahlt in Wirklichkeit meist der Staat
Zum Abschluss noch eine letzte Frage: Viele
Menschen sagen: Sie wüssten, dass die kirchliche Lehre nichts
oder nur wenig mit Jesus zu
tun hat. Aber die Institutionen Kirche würden doch in unserer Gesellschaft so viel
Soziales tun." Doch auch das ist "zu guter Letzt" – oder vielleicht sollte man sagen
"zu schlechter Letzt" – eine weitere Irreführung. Denn das soziale Tun der Kirche wird
z. B. in Deutschland überwiegend, also zu über 90 Prozent, vom Staat
bezahlt. Alleine Caritas und Diakonie erhalten pro Jahr über 55 Milliarden Euro
an Subventionen vom Staat, also von allen Steuerzahlern. Sie finanzieren ihr
soziales Erscheinungsbild also fast ausschließlich mit fremden Mitteln und
präsentieren diese Leistungen dann aber im eigenen Namen und vermitteln oftmals
gezielt den falschen Eindruck, dass sie es seien, die dieses Tun ermöglichen und
nicht vor allem der staatliche Geldgeber und damit wir, die Steuerzahler.
Es gibt allerdings auch in den kirchlichen Institutionen noch aufrichtige
Menschen guten Willens, die sich für eine gute Sache engagieren möchten oder die
ehrlichen Herzens etwas für Gott und für Christus tun möchten. Die Frage ist, ob
dieser Wunsch nach einem ehrlichen Engagement dann nicht ebenfalls missbraucht wird. Denn wie ist es,
wenn der gute
Wille von Menschen und ihr
redliches Tun
von einer Institution vereinnahmt wird, welche den Namen Christus und Gott hundertfach und mehr
missbraucht und welche die Menschen auf vielfache Art betrügt? Genau genommen
dient das Tun dieser Menschen dann dazu, den berechtigt schlechten Ruf der institutionellen Kirchen
aufzubessern. Denn bei den Kirchen gilt eben "Der Zweck heiligt die Mittel",
worüber wir ja schon geschrieben haben. Und so
betrachtet wird sich auch an diesem Betrug nichts ändern, außer wenn daran Beteiligte dabei nicht mehr mitmachen.
"Man sieht nur mit dem Herzen gut"
Liebe Leserinnen, liebe Leser!
Mit all´ diesen vielen Fakten wurde
hier versucht, unter dem Motto "Der größte Betrug aller Zeiten"
einen Überblick über den Jahrhunderte langen Missbrauch des Namens Christus zu
geben. Einige Aspekte konnten angesprochen werden. Angesichts des gigantischen
Umfangs und der Dimension dieses Betrugs konnte aber längst nicht alles aufgezählt
werden. Zum besseren Verständnis deshalb noch einmal eine Zusammenfassung von
Aspekten, von Bereichen, in
denen dieser unglaubliche Betrug an der Lehre Christi nachgewiesen ist: Die kirchliche Tötungserlaubnis und die Schädigung des Nächsten; dann
die kirchliche Bereicherung auf Kosten der Bevölkerung und das Streben nach äußerer Macht; und schließlich: Lügen, Fälschungen, Irreführungen und Blendwerk
– daran änderte auch
der vordergründig menschenfreundlichere neue Papst Franziskus nichts. Wird er vielleicht
gar der Letzte seiner Art sein?
Wir wissen es nicht.
Eine Prophezeiung dazu ist
weltweit bekannt.
Wer aber ehrlich wissen möchte, welche großartige Lehre Jesus, der Christus,
tatsächlich in unsere Welt gebracht hat und was Gott, der ja der liebende Vater
aller Menschen und Seelen ist, für diese Welt wirklich möchte, der sollte sich
nicht täuschen und blenden lassen. Jesus von Nazareth sprach zu Seinen damaligen
Zeitgenossen auch folgende Worte: "Ich hätte Euch noch vieles zu sagen. Aber
ihr
könnt es jetzt noch nicht tragen. Wenn aber der Tröster, der Geist der Wahrheit
kommt, dann wird Er euch in alle Wahrheit leiten."
Und dieser Tröster ist gekommen. Christus hat Sein Versprechen wahr gemacht und
Er selbst spricht in unserer Zeit mächtig durch
Prophetenwort. Und Er spricht zu
jedem von uns auch in unserem eigenen Herzensgrund. "Denn das Reich Gottes", so
erklärte es Jesus von Nazareth schon vor 2000 Jahren, "ist in Euch". Sein Wort
gilt auch heute und niemand braucht daher das Blendwerk einer äußeren Kirche aus Stein.
Denn jeder von uns ist selbst ein Tempel des Heiligen Geistes. So sagte es auch
der kleine Prinz in dem gleichnamigen Roman von Antoine de Saint-Exupéry:
"Man
sieht nur mit dem Herzen gut."
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